Kinder - ja oder nein?

Bei mir gibts garkeine Verwandten, also fällt das schonmal weg. Und Schicht arbeiten ist auch so ein Ding, da musste auch die richtige Arbeitsstelle dafür haben und der Chef halt mitziehen, denke ich bei mir auch eher weniger.

Aber unter ein Kind haben verstehe ich ganz einfach nicht heimkommen und das Kind dann is Bett zu bringen, das würde mich noch unglücklicher machen als garkeins zu haben.

edit: Vielleicht erwarte ich auch zuviel und es ist einfach die Zukunft, dass die Kinder von wem anderen erzogen werden, aber ich kann verstehen, dass dann noch weniger Kinder bekommen. Dann ist man ja eigentlich nurmehr die Gebärmaschine dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich seh das wie scarlet. und das ist auch der grund, wieso ich länger als nur das erste jahr zu hause bin. wenn ich mal die zeiten nehme, in denen ich vor der schwangerschaft arbeiten war, würde ich um 6 aus dem haus gehen und gegen 17 uhr wiederkommen. dann bliebe noch zeit fürs essen machen, essen, kind baden, ins bett bringen. wären knappe 2 stunden.

und ich bin ganz ehrlich: in nem halben jahr wärs mir immer noch zu früh, weswegen ich nicht unbedingt böse wäre, wenns dieses jahr noch nicht klappt, auch wenn ich dann unter garantie von allen seiten wieder blöd angemacht würde^^^aber es ist mein kind, also muss ich das auch entscheiden. wäre er dann bei meinen eltern wärs wieder was anderes. aber er wäre dann bei jemand ganz fremden
 
Ich habs da recht gut, komm auf gut und gerne 13 Wochen Ferien im Jahr, also schulfreie Zeit und dann öfters schon früher Nachmittag zuhause, dazu das komplette Wochenende, ist ideal.
 
Sorry, aber genau deswegen finde ich kannst du dich da auch wenig auf typisch deutsche Vorurteile beziehen. Es ist einfach Fakt, dass ein normaler Vollzeitangestellter in einem normalen Beruf oft von früh bis spät abends aus dem Haus ist. Da ist kein Platz für Kinder.
 
...wobei man dazusagen muss, dass das nicht nur heute so ist, sondern auch früher schon so war. Meine Mutter hat nach ihrer Ausbildung und den paar Jahren, die sie danach gearbeitet hat, bevor ich auf die Welt kam, so lange pausiert, bis ich und mein Bruder mit der Grundschule fertig waren. Das sind also ca. 10 Jahre, deutlich mehr als die Zeit, die man mit Elterngeld und Co. überbrücken kann. Je nach Arbeitgeber gibt es sicherlich Möglichkeiten, ggf. in Teilzeit zu arbeiten, oder man kann auf Familienmitglieder, Verwandte und Bekannte zurückgreifen, die sich um das Kind kümmern, aber ich persönlich würde es auch nicht schön finden, wenn sich meine Kontakte auf wenige Minuten in der Woche und die Wochenenden beschränken würden.
 
Damals waren die Kosten aber noch um einiges geringer. Meine Mutter war ja auch bei mir recht lange daheim und ich habe es genossen, das ging aber nur da mein Vater recht gut verdient hat dank Tarifvertrag und es damals einfach viel weniger gekostet hat zB eine Wohnung zu haben.
 
noch schwieriger wirds, wenn man allein ist. dann bleibt nämlich nach miete, betreuungskosten, essen, kleidung usw so ca null komma gar nichts übrig
 
Dazu fällt mir das hier ein.

In unserer Gesellschaft:

Biste verheiratet und hast Kinder und arbeitest deswegen nicht, wirste als verschrobenes Hausmütterchen und Glucke abgestempelt.
Biste verheiratet, hast Kinder und arbeitest, biste ne Rabenmutter.
Biste verheiratet, arbeitest und hast keine Kinder, biste karrieregeil.
Biste unverheiratet und hast keine Kinder, biste ne alte Zimtzicke, die keinen abbekommen hat und zudem noch karrieregeil.
Biste unverheiratet und Alleinerziehend, biste ne beziehungsunfähige Zicke, die keinen Mann zufriedenstellen kann.

finde ich passt grade :D

Aber leider ist da ja auch was wahres dran.
 
Du hast noch vergessen:

Biste unverheiratet, alleinerziehend, hast Kinder und gehst nicht arbeiten, biste faul und hängst dem Staat auf der Tasche.
Biste unverheiratet, alleinerziehend, hast Kinder und gehst arbeiten, bist du karrieregeil und eine Rabenmutter.
 
Biste verheiratet/unverheiratet und hast mehr als drei Kinder, biste asozial.
 
wenn das leben doch nur so einfach wäre und sich in vorurteilen beschreiben ließe^^

aber es ist halt nichts anderes: ein vorurteil. solche sachen kommen ja meist von leuten, die die jeweilige situation überhaupt nicht kennen
 
erfahrungsgemäß? ja. ich hör oft "aber wenn du nen mann hättest blablabla". ja, dann hätte ich halt nen mann, und? dann wärs scheinbar plötzlich ok, dass ich zu hause bin und mein kind selbst betreue
 
Leider denken viele Leute in Kategorieren und zwar nicht nur hier.

Sehe ich derzeit sehr stark am Arbeitsmarkt. Wenn du kündigen willst weil dich das ganze ankotzt dann bist du faul und nicht belastbar. Stattdessen sollst du dich in Depressionen arbeiten und dann sagt jeder wieder "ach Depressionen, dass doch nur eine Ausrede" und lauter so Quatsch.
Wenn du dich weiterbilden willst bist du faul weil du dann nicht Vollzeit arbeiten kannst, wenn du dich nicht weiterbildest bist du auch faul weil du es nicht tust.

Alles was man macht ist falsch, deswegen macht einfach was ihr wollt, es passt eh nie jemanden.
 
Ich glaube dazu muss man in der Gruppe irgendwie sein, also entweder jemanden kennen der Kinder hat oder selber welche haben damit man das so wirklich mitbekommt.

Oder geh mal am Spielplatz vorbei, was sich da oft Mütter anzicken wenn es darum geht ob ein Kind schmutzig werden darf oder nicht.. ;)
 
Ich glaube dazu muss man in der Gruppe irgendwie sein, also entweder jemanden kennen der Kinder hat oder selber welche haben damit man das so wirklich mitbekommt.

Offenbar hast du Recht. Ich dachte nicht, dass es in der heutigen Zeit noch immer so ein Kategoriedenken gibt. Aber offenbar wird sich dass nie ändern. Wobei ich mir immer überlege, warum dass Menschen machen. Offenbar sind die so unzufrieden mit sich und dem eigenen Leben, dass sie andere niedermachen müssen, um sich so selbst aufzuwerten. 'Ich bin besser als xy, da ich im gegensatz zu ihr schaffe ein Kind zu erziehen und trotzdem zu arbeiten.' oder 'Ich bin besser als xy, da ich zu Gunsten meines Kindes auf meine Karriere verzichte'
Wenigstens haben die Leute offenbar den Mut dazu, einen das ins zu Gesicht zu sagen, manche reden hinter deinen Rücken und dir wird es über eine 3. Person mitgeteilt.
 
Ich bring heut nochmal eine ganz andere Perspektive. Für mich ist unsere Gesellschaft immer noch zu sehr in alten Familienstrukturen verhaftet. Überwiegend wird immer noch der Mutter die Verantwortung zugeschoben für die Betreuung der Kinder, ob sie es nun gerne so hat oder nicht, lass ich jetzt mal aussen vor. Geht die Mutter schnell wieder arbeiten, heisst es sie sei eine Rabenmutter, bzw. wie Scarlet so schön sagt fungiert nur als Gebärmaschine.
Aber was ist eigentlich mit dem Vater, muss er in unsererer Gesellschaft nicht immer noch überwiegend als Zeugungsmaschine herhalten? Von ihm wird wie selbstverständlich erwartet, dass er weiter arbeitet und es ist ganz normal , dass er sein Kind nur abends oder am Wochenende mal länger sieht. Für mich ist das auch etwas ungerecht gegenüber dem Vater, der liebt sein Kind nämlich genauso und möchte gern Zeit mit ihm verbringen . Vielleicht sollten wir endlich mal umdenken, und akzeptieren, dass evtl. die Mutter gern wieder arbeiten geht, weil sie z, B eine lange Ausbildung absolviert hat, ihren Beruf wirklich gern hat und vielleicht möchten ja manche Väter gern mal eine Auszeit nehmen. Ich weiss gesetzlich herrscht da längst Gleichberechtigung ,aber in den Köpfen der Menschen ist die noch lang nicht angekommen,sieht man auch an den Beiträgen heir, es wird ausschliesslich aus der Sicht der Mutter geschrieben.
Männer ,die eine Elternzeit nehmen, werden, wenn man ehrlich ist von vielen immer noch etwas schräg angeschaut und ein bisschen als Weicheier angesehen, dabei können Männer das alles genauso gut, den Haushalt managen, wenn sie wollen und sich um das gemeinsame Kind kümmern, wenn man sie lässt. Das finanzielle Problem löst ein Umdenken da natürlich nicht, aber vielleicht wären manche Paare glücklicher, wenn man sie als Eltern nicht immer noch in Klischeeschubladen stecken würde. Nirgends wird sich so viel eingemischt ,wie wenn ein Paar Eltern wird, da stehen plötzlich sämtliche Bekannten ,Verwandte, Kollegen auf der Matte und jeder meint seinen natürlich nur gut gemeint enSenf dazu geben zu können, manchmal nervt das ganz gewaltig.
Ich ha übrigens eine Kollegin,die blieb nur den gesetzlich vorgeschriebenn Mutteraschutz zu hause ,dann war sie wieder in der Arbeit, ihr Mann(von Beruf Krankenpfleger) war fast 2 Jahre zuhause beim Kind, dann kam das 2 . und er blieb weiterhin zuhause. Funktionierte auch prima, deshalb ist sie ja auch keine schlechtere Mutter und die Kinder empfinden die Situation als ganz normal.
 
neha, was du sagst, stimmt schon. nur leider hängt viel vom finanziellen ab, wer zu hause bleibt. und meist verdienen nunmal die männer mehr, weswegen die arbeiten gehen.
hätte damals alles so geklappt wies sollte, hätten wir uns die zeit geteilt, weil wir beide ca gleich viel verdient haben. aber das ist nunmal nicht überall so, weswegen meist nur einer vollzeit arbeitet
 
Da hab ich auch ein Beispiel: meine Schwester hat studiert, ihr Mann ist Automechaniker. Als sie ihr Kind gekriegt haben, war meine Schwester zwei Jahre zuhause, ihr Mann ein Jahr. Jetzt geht die Kleine seit einem Jahr halbtags in den Kindergarten - meine Schwester hat einen Vollzeitjob, ihr Mann einen Teilzeitjob. :nick: Geht prima, meine Schwester kann tun was sie studiert hat, die Kleine wird nicht den ganzen Tag in den Kindergarten abgeschoben und ihr Vater muss nicht zuhause sitzen und sich nutzlos vorkommen. (Das sag ich jetzt weil's viele Männer gibt die sich nutzlos fühlen wenn sie zuhause sind und die Frau das Geld heimbringt.)

EDIT @ Karitza: meine Schwester verdient mehr als mein Schwager Vollzeit verdient hat. ;)
 
ich sagte ja auch, dass es meistens so ist ;) zumindest ist meinem umfeld ist es fast immer so
 
Das kommt dann auch noch hinzu, wie Eowyn schon sagt, dass manche Männer vielleicht gern mal eine Zeitlang zuhause sind, aber es in den Köpfen der Leute leider imer noch so drin ist, dass der Mann der Hauptverdiener ist und sich nicht von der Frau aushalten lassen soll. Da müsste sich halt echt mal was ändern an der Einstellung und natürlich ist es ein Unding , dass in vielen Berufen Frauen für die gleiche Arbeit de facto immer noch weniger verdienen. Wenn man so drüber nachdenkt ,gibts da noch so viele Probleme und Aufgaben zu lösen.
 
Ist auch von Arbeitgeberseite schwer, wenn ein Mann daheim bleibt. Da wirst du dann oft so gemobbt, dass du eh freiwillig gehst.

Mir könnte daheim nie die Decke auf den Kopf fallen, ich würde alles für ein Home Office tun =)
 
Toleranz kannste ja sowieso vergessen, wenn du als Mädchen nicht grad die typischen Hobbys hast. Hat schon seinen Grund warum Freundschaften bei mir eigentlich nie längere Zeit gehalten haben, aber lieber keine Freunde als falsche Freunde.

Kollegen brauche ich nur wenn sie keine falschen Schlangen sind, so wie derzeit, da bin ich dann doch lieber alleine ;)
 
ich bin dann ein Hausmütterchen und ne Glucke.. =) %)

obwohl ich ja noch in Elternzeit bin bis 2014

edit: auf nehas beitrag zu kommen wegen väter die in elternzeit gehen finde ich völlig okay..
wenn ich jetzt richtig gut verdient hätte das doppelte oder dreifache von meinem mann dann wäre er
zuhause geblieben bei den jungs.. das hatte er mir auch schon gesagt..


 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte Kinder.
Zwar war ich nie der "och süüüß"-Kreischer bei Babyfotos (eher im Gegenteil, ich find Babys eher nicht so schön) aber doch stelle ich fest, dass dieses blöde Kindchen-Schema immer besser bei mir zieht und sich ungewollt bei süßen Kleinkindern ein schiefes, grenzdebiles Grinsen auf meinem Gesicht breitmachen kann. Wär' mir früher nicht so passiert. :D

In unsere Lebensplanung passts nun theoretisch auch, also wenn man mal praktisch in Kategorien wie "Stabilität" und "ausreichende Finanzen" denkt.
Aber mental, da fehlt mir noch was. Und auf die ganzen gesellschaftlichen und institutionellen Diskussionspunkte geh ich mal gar nicht ein. Da gibt es genug Defizite, die man anprangern kann. Aber es ist illusorisch zu glauben, dass sich diese Dinge in dem Zeitrahmen, in dem mein Mann und ich Kinder bekommen können und wollen, alle zu unserer Zufriedenheit auflösen werden. Es läuft immer darauf hinaus, dass man nicht alles haben kann.
Bis dahin warte ich einfach, dass das Kind-Jetzt-Haben-Wollen uns vollständig überzeugt, egal was drumrum ist. Und ich habe wenig Zweifel, dass das nicht irgendwann in den nächsten Jahren passiert. :D
 
Ich hab den Artikel auch so verstanden, steht ja auch drüber "nichts anderes als eine Abtreibung".
Persönlich glaube ich aber schon, dass wir gute "Regelungen" in der Hinsicht haben. Es wird immer Beratungsstellen/Ärzte geben die das ganze etwas lockerer sehen und welche die es strenger sehen.
Es muss sich allgemein am Gewissen der Leute etwas ändern, wer 100%ig kein Kind möchte, soll enthaltsam leben. Wer Sex haben kann sollte auch Verantwortung übernehmen können, aber an der Verhütung sieht man ja, dass das bei Vielen nicht der Fall ist.
 
Weiß ich doch, hat sie ja auch geschrieben, war nur meine allgemeine Meinung dazu.

Gut, die Überschrift hat schon ein bisschen Bild-Style ;)
 

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