BlackMoonFox
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Es gibt auch Rezepte für Plätzchen ohne backen - vielleicht wäre so was ja dann was für dich?
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Ui, das kannte ich noch nicht. Das muss ich unbedingt dann mal ausprobieren. Vor Weihnachten bekomme ich den neuen Backofen ja eh nicht mehr. Und dann gibt es vielleicht mal nicht so viel verbranntes weil die Hitze scheinbar ungleichmäßig verteilt ist..
Zum Basteln noch eine Idee: Man kann auch Weihnachtsbaumschmuck selbst basteln. Der würde zwar nach Weihnachten auch erst mal in der Schublade landen, aber es gäbe eben jedes Jahr wieder einen Anlass, um ihn wieder herauszuholen.
Stimmt an Baumschmuck hatte ich gar nicht gedacht. Meine Mutter und Oma haben zwar immens viel Baumschmuck, aber ich denke so ein selbstgemachtes Teil würden die eher dranhängen als den selbstgekauften Schmuck. Ich kann da ja mal im Internet stöbern nach Ideen, vielleicht gefällt mir davon ja etwas. Selber hab ich leider nie Ideen was solche Sachen betrifft.
Also ich mag es in meiner langweiligen, reizlosen Höhle.Wobei ich auch sagen muss, dass ich bisher noch nie das Gefühl hatte, irgendwo «angekommen» zu sein. Meine bisherigen Wohnungen fühlten sich nur wie Übergangslösungen an, ich bin dauerhaft auf der Durchreise. Deswegen habe ich auch irgendwie Hemmungen, etwas darin zu verändern. Und ich habe keinen Geschmack.
Ja gut, das kenne ich. Meine erste Wohnung, da habe ich auch nichts dekoriert, weil ich da ja nicht geplant hatte, dort lang zu bleiben, sondern eben nur für die Ausbildung. Als ich die dann abgebrochen hatte konnte ich natürlich aber nicht einfach umziehen, also hab ich da 2 Jahre gewohnt bis ich dann 2017 mit meinem LGF zusammen gezogen bin. Und auch in der Wohnung war dann klar, dass wir da nicht länger drinnen wohnen bleiben und früher oder später ne größere Wohnung brauchen. Die war einfach zu klein für 2 Leute und 2 Katzen. Als wir dann umgezogen sind hab ich erst angefangen mit ein wenig Deko. Dachte ja, dass wir dort dann länger wohnen bleiben. Der Umzug dieses Jahr war mehr oder weniger spontan. Am meisten aber weils AA sagte, ich soll doch endlich mal in die größere Stadt ziehen.. hier bleib ich jetzt aber definitiv erstmal, außer aber ich müsste irgendwann aus Jobgründen vielleicht doch mal umziehen.
Geschmack ist übrigens subjektiv, die meisten sagen mir auch, ich hätte so gar keinen Geschmack, aber es muss ja nur einem selber gefallen, nicht anderen. Ich lasse mich da gar nicht beeinflussen, ich mache das, was mir gefällt und wenn ich kitschige und "hässliche" Deko aufstelle, dann mache ich das, wenn es mir gefällt

Es kann schon sein, dass sich die Weihnachtsstimmung verändert. Allerdings hatte ich als Kind immer ein besonders Gefühl in der (Vor-)Weihnachtszeit, das über die Vorfreude auf Geschenke hinausging (die hatte ich natürlich auch, aber das kam dann meistens erst an Weihnachten selbst oder vielleicht ein, zwei Tage davor). Wir hatten jedes Jahr einen selbstgebauten Adventskalender und es war immer aufregend, wenn der wieder aufgehängt wurde (ein grosses Holzrad, das unser Grossvater geschreinert hat). Abends sassen wir mit der Familie bei Kerzenlicht zusammen und haben uns gegenseitig ein Kapitel aus einem Adventskalenderbuch vorgelesen. Und natürlich das Plätzchenbacken. Oder wenn in der Schule und im Blockflöten-/Saxofonunterricht langsam Weihnachtslieder einstudiert und Geschenke gebastelt wurden. Und so weiter. All diese Dinge zusammen gaben mir eine Weihnachtsstimmung, die heute nicht mehr aufkommt, weil ich einfach nichts mehr davon mache bzw. machen kann.
Dazu kommt, dass während des Studiums die Vorweihnachtszeit immer am allerstressigsten war. In der Schweiz geht das Herbstsemester nämlich genau bis Weihnachten (und danach im Januar die Prüfungsphase). Einige Abschlussprüfungen fanden aber schon in der letzten Woche des Semesters statt, für viele Kurse mussten Projekte und benotete Arbeiten eingereicht werden. Es herrschte einfach immer Todesstress und an so was wie Weihnachten war gar nicht zu denken. Da konnte ich froh sein, wenn ich unter dem Tannenbaum an Heiligabend endlich abschalten konnte.
Und jetzt lebe ich im Ausland, vor zwei Jahren kam ich auch erst kurz vor Weihnachten bei meiner Familie an, vor einem Jahr war ich die ganze Zeit alleine wegen der Pandemie, und nur für mich alleine komme ich nicht in die richtige Stimmung.
Ja ich glaube, ich weiß, was du meinst. In meiner Familie haben wir solche schönen Sachen nicht gemacht, aber trotzdem war das Gefühl ein anderes, als heute. Weihnachtslieder einstudieren kenne ich noch aus meiner Zeit im Chor, wir haben dann ja immer ein Weihnachtssingen veranstaltet in der Aula der Schule.
Plätzchen gebacken zu Hause haben wir nur mit Knete.. und haben dabei Weihnachtslieder geträllert. Richtige Plätzchen backen hatte meine Mutter nie Lust zu, weil es zu viel Dreck gemacht hätte.. Aber ich hab mich immer aufs Weihnachtsessen gefreut, da gab es Ente und an Heiligabend gabs Nudelsalat mit Wiener Würstchen.
Als Kind nimmt man das halt alles noch ganz anders wahr.
Hatte aber auch mal ne Zeit wo mir Weihnachten schnuppe war und ich null Weihnachtsstimmung hatte, was aber vermutlich auf meine Depressionen zurückzuführen war.. Und selbst wenn doch mal welche aufkam, dann hieß es wieder der muss arbeiten und der muss auch arbeiten und die können nicht und dann wars eh wieder vorbei. Oder wenn ich dann erfahren habe meine Cousine + Sippschaft kommen am selben Tag zu den Großeltern.. Irgendwie herrschte dann immer so ne gedrückte Stimmung weil damals mein Onkel uns nicht mitm Arsch angeschaut und komplett ignoriert hat und dann hat sich das ganze so gespalten immer und in der einen Ecke haben sich die einen unterhalten und der anderen die anderen.. das war immer blöd. Hat einfach dann keinen Spaß mehr gemacht. Mittlerweile hat es sich etwas gelegt und mein Onkel redet wieder mit uns, verzichten kann ich auf den Idioten trotzdem.. Aber in den letzten Jahren hatten meine Großeltern es nach Möglichkeit immer geteilt, einen Tag wir, den anderen mein Onkel, Cousine und Cousin. Da hat sich das dann auch gemütlicher angefühlt und die Stimmung war gleich ne ganz andere, als wenn da so zwei zerstrittene Familienteile aufeinander trafen. Da hab ich dann auch wieder angefangen ne Weihnachtsstimmung zu kriegen und mich drauf zu freuen. Daher hoffe ich auch, dass es, wenn wir zu den Großeltern fahren, wieder geteilt ist. Aber kann natürlich auch sein das es wegen Corona wieder nicht klappt.
Mittlerweile kann ich mir aber gut sagen, egal was nun bei der Familie ist, ich machs mir zuhause in meinen vier Wänden schön gemütlich, schau meine Weihnachtsfilme etc. und kümmere mich gar nicht um anderes. Wenn ich Weihnachten nirgendwo hinfahre, fahre ich halt nirgendwo hin, dann mach ich alleine zuhause was

Meine Theorie zu dem Ganzen: In Wirklichkeit ist es der Beschenkte, der schenkt, und der Schenkende, der ein Geschenk annimmt. Denn die allermeisten Leute sagen, dass sie lieber selber schenken, als Geschenke zu bekommen. Natürlich gibt es manche, die fürchten, materialistisch oder egoistisch zu wirken, wenn sie offen sagen, dass sie am liebsten Geschenke bekommen, aber ich kann das Gefühl, dass man lieber selber schenkt, doch gut nachvollziehen. Wenn der andere nichts oder etwas weniger Wertvolles/Spezielles hat, ist man in einer höheren Position. Man kann sich grosszügig geben, lachend abwinken und sagen, darauf komme es doch nicht an, man habe dem Beschenkten doch so gerne eine Freude gemacht, er schulde einem aber ganz sicher nichts … Und ich sage gar nicht, dass der Schenkende das nicht ehrlich meint, aber als Beschenkter fühlt man sich ja doch irgendwie schlecht dabei. Deswegen ist es doch sehr grosszügig, wenn man das Geschenk einfach annimmt und sich bedankt und dem Schenkenden das gute Gefühl schenkt, einem anderen eine Freude gemacht haben zu dürfen.
Auch ein toller Aspekt ist, dass ich mich immer anstrengen muss, dass meine Freude echt rüberkommt. Nicht, weil ich mich nicht wirklich freuen würde, sondern weil das Gegenüber meine Reaktion falsch interpretieren könnte und mir sofort nicht mehr glaubt, sobald es entschieden hat, welche Gefühle ich angeblich gegenüber dem Geschenk hege. Erneut riesiger Stress. #masking
Das ist natürlich mal eine Interessante Sichtweise. Ich mache aber tatsächlich weder das eine noch das andere gerne. Also ich schenke nicht gern und ich werde auch nicht gern beschenkt. Mit dem Geschenke annehmen ist so ne Sache bei mir, da ich einfach keine Emotionen zeigen kann und ich kann mir vorstellen, dass es bei den anderen dann gleichgültig rüberkommt, so wie "Boah, was ein undankbares Stück Sch..., die freut sich ja nicht mal". Ich hab keine Ahnung wie ich meine Freude da ausreichend zum Ausdruck bringe. Ich zwinge mich zu einem Lächeln und sage "Danke" während mir das Geschenk überreicht wird, dass ist dann auch schon alles, was ich an Emotionen hervorbringen kann. Tatsächlich sind aber fast alle in meiner Familie so. Blöd wird dieses Verhalten nur, wenn ich bei der Familie von LGF bin und die wahrscheinlich erwarten, dass ich mehr sage als nur "Danke". Meine Familie kennt das ja von mir nicht anders und ich denke mal, dass die schon wissen, dass ich mich freue auch wenn ich da nicht in Euphorie ausbrechen und "ohh mein Gott ist das toll" schreien kann. Aber wie gesagt, in meiner Familie sind eh die meisten genauso. Vermutlich hab ich deshalb so wenig Emotionen, weil mir das ja quasi fast nie vorgelebt wurde? Hm..
Das mit dem anstrengen das die Freude auch rüberkommt kenne ich daher auch gut. Mir wurde schon oft von Bekannten gesagt, dass es bei mir immer rüberkommt als würde ich mich gar nicht so richtig freuen oder das meine Reaktion gerade so wirkte als wärs mir egal oder so..
Ja, Karten können in dieser Hinsicht etwas schnelllebig sein, wobei es sicher auch Menschen gibt, die besonders coole Karten ausstellen.
Kennst du eigentlich schon Ravelry? Da gibt es Unmengen an Häkel- und Strickanleitungen, viele davon auch kostenlos. Vielleicht findest du da ja etwas.
Ne, kannte ich noch nicht. Da werde ich mal reingucken. Muss mir aber auch noch die Basics zu Gemüte führen, wenn da auf einmal bei Anleitungen die rede von halben Stäbchen ist oder so sitze ich immer hier und denke "ähh was?". Bisher hatte ich bei keiner Anleitung ne Erklärung dazu, was damit gemeint ist... War aber auch zu faul zum googlen dann


Mein Bruder und ich haben vor vielen Jahren reihum allen Verwandten angerufen und gesagt, dass wir keine Geschenke mehr wollen und auch selbst nichts mehr schenken werden, sondern lieber eine schöne Zeit miteinander verbringen wollen. Alle haben zugestimmt und fanden die Idee toll, aber an Weihnachten gab es – Überraschung! – schon erste Kandidaten, die «jetzt halt trotzdem etwas Kleines, hihihi» geschenkt haben. Und die darauffolgenden Jahre wurden es auch immer wieder ein paar Personen mehr, die sich nicht mehr daran gehalten haben.
Aber da bin ich eben so freundlich und nehme es auf mich, das Geschenk entgegenzunehmen, um dem Schenkenden die Freude zu machen, eine Freude machen zu dürfen.![]()
Darauf würde es auch hinauslaufen. Ich sage ich will bitte nichts, komme dann Weihnachten hin und dann kommt "Du wolltest zwar nichts, aber ich hab dir jetzt halt doch ne Kleinigkeit gekauft". Wenn ich nichts sage, meine ich nichts und nicht "doch ne Kleinigkeit". Aber wenn man mir trotzdem was schenken möchte, nehme ich das natürlich an und freue mich auch darüber. Ich will nur nicht, dass einer denkt er MUSS mir was schenken und das ich das erwarte. Dann fühle ich mich auch nicht so schlecht, wenn ich nichts zurück schenke.
Da aber ja alle meine finanzielle Situation kennen, sind die eigentlich alle gut damit, wenn ich nichts schenke.
Aber ich habe auch Mühe damit, wenn Leute das Gefühl haben, dringend etwas schenken zu müssen, nur weil der Kalender und die Gesellschaft es sagen, und dabei sich selbst stressen und unnötig den Konsum anregen.
Ja das meine ich ja. Dieses "wir müssen aber, weil jetzt nunmal Weihnachten ist und da muss man doch was schenken". Wenn jemand was schenken möchte, wenn z.B. meine Mutter sich denkt weil sie gerade im Laden vor nem Regal steht wo Sparschäler drin hängen und sie sich erinnert "Oh da hatte meine Tochter doch gesagt, dass sie keinen mehr hat, da könnte ich ihr doch einen schenken" und sich dann entscheidet, dass eben an Weihnachten zu tun weil man sich da eher sieht, als mal so zwischendurch, alles gut. Aber es soll sich niemand stress machen weil er unbedingt ein Geschenk für mich finden muss auf biegen und brechen und das nur weil man denkt "Aber ich muss ja, ist ja Weihnachten" oder "aber ich muss ja, sie hat doch Geburtstag".
Für mich ist das schönere Geschenk Zeit, die man gemeinsam verbringt. Das muss auch nicht unbedingt zu Weihnachten sein. Mich einfach mal so auf nen Kaffee einladen, da sage ich auch nicht nein zu. Wobei ich selber auch nie jemanden einlade, aber nur deshalb, weil ich das Gefühl habe ich nerve, weil irgendwie alle immer nur auf ihre Arbeit fixiert sind. Da sind fast alle in meiner Familie Klischee-Deutsche und so "Arbeit vor allem anderen" eingestellt. Da kommen dann auch immer so Sätze wie "Ich kann nicht krank werden ich muss doch arbeiten". Und das ist ja wohl der deutscheste Satz überhaupt
