pseudomugil
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Das wird eine Nachbarschaftsdoku. Vielleicht. Mal schauen, ob ich die Lust behalte, meine Spielerei weiter zu dokumentieren und ob es überhaupt jemanden interessiert. 
Wenn ich bei Sims einen neuen Haushalt erstelle, endet es meistens damit, dass mein Sim sein einziges Kind als Alleinerziehender großzieht, weil mich volle Haushalte schnell überfordern. Diesmal aber hatte ich richtig Lust, mich ins absolute Chaos zu stürzen und eine Legacy Challenge anzufangen. Das Hauptziel ist also, mit einem Single-Sim vieeeele Nachkommen zu züchten und diese trotz fehlender finanzieller Mittel zu anständigen Sims zu erziehen - aber das wissen hier sicher alle.
Also, auf nach Hidden Springs...

Wenn ich bei Sims einen neuen Haushalt erstelle, endet es meistens damit, dass mein Sim sein einziges Kind als Alleinerziehender großzieht, weil mich volle Haushalte schnell überfordern. Diesmal aber hatte ich richtig Lust, mich ins absolute Chaos zu stürzen und eine Legacy Challenge anzufangen. Das Hauptziel ist also, mit einem Single-Sim vieeeele Nachkommen zu züchten und diese trotz fehlender finanzieller Mittel zu anständigen Sims zu erziehen - aber das wissen hier sicher alle.
Also, auf nach Hidden Springs...
- LORI'S STORIES -
Kapitel 1
Das ist Lori Ludovich. Ihren Namen ließ ich vom Zufall bestimmen, die alberne Alliteration (ha! Noch eine!) gefiel mir erstaunlicherweise ganz gut. Ihren Lebenswunsch, ein 5-Sterne-Blog zu besitzen, hat sie jedoch mir zu verdanken. Ich wollte einen Wunsch wählen, der nicht durch die Challenge und dadurch verordnete Arbeitslosigkeit unerfüllbar bliebe. Fünf Kinder zu Teenagern großzuziehen erschien mir allerdings auch nicht herausfordernd genug, wenn man Selbiges ohnehin vorhat, also will Lori gerne über ihr Leben mit den zahlreichen Kindern bloggen und damit hoffentlich ein bisschen zusätzliche Knete ranholen.
Die Regeln der Challenge sehen vor, dass die Eigenschaften aller Nachfahren ausgewürfelt werden, doch die Merkmale meiner Heldin habe ich noch nicht dem Zufall überlassen. Das kam dabei heraus:
Es ist Sommer. Die Hügel von Hidden Springs baden in strahlendem Sonnenlicht. Ein Taxi fährt durch die verschlafene Kleinstadt und spuckt Heldin Lori vor ihrer schäbigen Holzhütte aus. Lori wohnt buchstäblich am Ende der Welt, ihr Häuschen ist das letzte am südlichsten Kartenrand. Nachdem die Ersteinrichtung der Behausung Loris Ersparnisse fast vollständig verbraucht hat, bleiben ihr nun weniger als 100 Simoleons in der Haushaltskasse. Zum Glück werden Taxis in Hidden Springs steuerlich finanziert und sind damit kostenlos.
Lori wirft nur einen kurzen Blick in ihr Zuhause, doch länge hält sie es in den dunklen und muffig riechenden Räumen nicht aus. Draußen gefällt es ihr viel besser. Die Wälder vor der Haustür sind ein Grund, aus dem Lori sich in Hidden Springs niedergelassen hat - naja, und die Gerüchte über die Stadt und deren 'magische heiße Quellen' weckten zugegebermaßen ebenfalls ihre Neugier. Es soll hier Sims mit grüner Gesichtsfarbe geben! Grün ist Loris Lieblingsfarbe, das muss also ein gutes Zeichen sein.
Nachdem Lori die ersten Eindrücke der neuen Heimat in einer Zeichnung festgehalten hat, beschließt sie, die Nachbarschaft bei einem Spaziergang zu erkunden.
Viel gibt es in der fußläufigen Umgebung jedoch nicht zu sehen. Viele Hügel, noch mehr Bäume, aber keine Menschen kreuzen Loris Weg. Immerhin stellt sie sich beim Jagen nach den Schmetterlingen als wahres Naturtalent im Bergsteigen heraus, denn den steilen Hang zu erklimmen bereitet ihr offensichtlich keine Probleme.
Und die Aussicht hier oben ist doch wirklich nett!
Der Schmetterling ist nur der erste vieler Funde in der Natur an diesem Tag: Lori entdeckt Samen verschiedenster Art, doch leider reicht ihr Wissen in Pflanzenkunde nicht, um einen von ihnen schon zu kultivieren. Und auch einige Gesteinsbrocken und Edelmetallklumpen passen auf dem Heimweg noch in die Hosentasche.
Am nächsten Morgen ist die Laune nicht mehr allzu gut. Die Waffeln sind angebrannt, die Küche verdreckt und da das Geld zwar für eine Waschmaschine, nicht jedoch für Trockner oder eine einfache Wäscheleine reichte, türmen sich bereits nach einem Tag Wäscheberge in der Wohnung. Außerdem regnet es und Lori bleiben nur noch 41 Simoleons.
Lori beschließt, dem Regen und ihrer finanziellen Pleite zum Trotz einen Ausflug in die Stadt zu unternehmen. Und auf dem Weg dahin erblickt sie doch tatsächlich einen Triple Rainbow. Nein, nicht nur ein oller Double Rainbow - es ist ein Triple Rainbow! OH MY GOSH!
Das gibt es nur in Hidden Springs! Lori jedenfalls weiß, der Tag kann nur besser werden, als er begonnen hat.
Das Stadtzentrum ist allerdings wie ausgestorben. Lori stapft im Regen durch den Ortskern und flüchtet sich schließlich in eine öffentliche Toilette, in welcher außerdem noch ein schäbiges SB-Café untergebracht ist, das außer Sitzgelegenheiten und einer Kaffeemaschine nichts zu bieten hat.
Außer Hector Mendoza. Lori und er spüren beide sofort eine starke Anziehung zueinander und während Lori noch überlegt, wie sie ihn ansprechen könnte, kommt Hector zielstrebig auf sie zu, stellt sich vor und fragt nach ihrem Sternzeichen.
Die beiden beginnen ein Gespräch, bei dem Lori in Erfahrung bringt, dass Hector ein gebildeter Mann mit einem Uni-Diplom in Kunst ist. Das fndet Lori äußerst beeindruckend, denn sie selbst war nie ambitioniert genug, es an der Uni zu versuchen. Gebannt hängt sie an Hectors Lippen und kann nicht widerstehen, ihn herauszufordern, durch Null zu dividieren. Wenn ihm das gelingt, will Lori SOFORT ein Kind von diesem Genie!
...Hector vollbringt das Unmögliche - jedenfalls sieht er mit seinem Lösungsweg ganz zufrieden aus. Lori ist leider zu schlecht in Mathe, um das Ergebnis zu überprüfen.
Doch plötzlich steht Hector in Flammen! Das Feuer seines Verstandes hat seinen Allerwertesten entzündet. Verständlich, dass Hector da äußerst besorgt aussieht.
Doch Lori greift beherzt nach dem Feuerlöscher und eilt ihrem Schwarm zur Hilfe. Dank ihres mutigen Einsatzes kann Hector in letzter Minute vor dem vorzeitigen Ableben bewahrt werden.
Nach diesem Schock hat Lori bei Hector einen Stein im Brett. Jedenfalls schwört er, dass er ihr das niemals vergessen werde und bedankt sich mit einer festen Umarmung, bevor er sich eilig entschuldigt, um sich was zum Anziehen zu besorgen. Lori ist glücklich, ihren ersten Freund in Hidden Springs gefunden zu haben und auch Hector wirkt sehr erfreut, Loris Bekanntschaft gemacht zu haben - aber vielleicht ist er auch nur erleichtert, dass seine fette Rolex und der Familiensiegelring vom Feuer verschont blieben.
Beschwingt von ihrer Heldentat blickt Lori sich um und entdeckt einen zweiten Mann im Café. So schlecht schaut der Typ nicht aus, also stellt Lori sich fröhlich vor. Charles Winterly heißt er...
...und Lori erfährt, dass er freiberuflicher Schriftsteller ist. Nein, so ein Abturner - Lori hat schließlich selbst nichts Anständiges gelernt und braucht einen Mann, der sie und die Kinder versorgen kann. Da wäre Hector schon ein geeigneterer Fang!
Die nächsten Tage verstreichen. Lori hat immer noch kein Geld und Hector hatte bisher keine Zeit für sie. Zuhause hält sie nichts, also erkundet sie die - zumeist menschenleere - Stadt. Besonders gerne ist sie im Schwimmbad, wo sie das Alleinsein gar nicht stört. Hier genießt sie die Ruhe, wenn sie ihre Bahnen zieht und den Blick schwelgen lässt. Denn wie überall in Hidden Springs ist die Aussicht auch hier wieder überwältigend!
Dennoch beschleicht Lori zunehmend das Gefühl, ein paar Jahrzehnte zu früh in die verschlafene Kleinstadt gezogen zu sein. Meistens sind die Straßen wie ausgestorben und die Ruhe ist zwar wohltuend, mit der Zeit wird ihr jedoch ganz schön langweilig. Und nach einem weiteren Tag am Pool fühlt sie sich von der Hitze ganz dröge, die Knochen tun vom langen Liegen weh und Lori hat schrecklichen Durst. Als sie missmutig im Taxi nach Hause sitzt, erblickt sie im Vorbeifahren plötzlich IHN:
Es durchfährt sie wie ein Blitz. Das ist er! Lori ist sich sicher. Nicht nur, dass er so dreinblickt, wie sie sich gerade fühlt, nein, Lori spürt, dass sie diesen Mann unbedingt kennenlernen muss. Doch sie ist zu perplex, um das Taxi anzuhalten. Mit offenem Mund starrt sie dem Unbekannten hinterher...
Sein Name ist Liam. Liam Lovebird. Und das ist kein Witz, er heißt wirklich so. Ich konnte es kaum fassen, als mein Mauszeiger auf ihm hängen blieb. In diesem Moment war mir so klar wie Lori, dass die beiden füreinander geschaffen sind. Zwei alberne Alliterationen mit L können kein Zufall sein.
EAs Namensgebungen sind bei Sims 3 einfach großartig.
Der nächste Tag beginnt mit einem hämisch lachenden Typen in hässlicher grauer Uniform, der sich ungefragt Zutritt zu Loris Hütte verschafft und sie viel zu früh aus dem Schlaf reißt. Lori hat ihre Rechnungen in Höhe von 78$ nicht bezahlt, also konfisziert der Gerichtsvollzieher die Klorolle mit einem Gegenwert von 4 Simoleons. Lori würde dem Kerl am liebsten seine Beschlagnahnungskanone entreißen und auf das irre lachendes Antlitz richten, doch sie besinnt sich ihrer Vernunft und macht sich wutentbrannt auf den Weg in die Stadt, um nach Liam zu suchen. Irgendwo muss sie ihn schließlich wiedersehen!
In der Stadt trifft sie zwar nicht auf Liam, dafür entdeckt sie Hector erneut in Nähe der öffentlichen Parkplatztoilette. Was der dort wohl so oft zu suchen hat? Lori entsinnt sich der schrecklichen Parkplatzmorde in Bridgeport und gibt diese Hector und einer Unbekannten in allen schaurigen Einzelheiten wieder. Wenn sie ihm einen gehörigen Schrecken einjagt, treibt er sich hoffentlich nicht mehr an derart zwielichtigen Orten herum! Und Hector wirkt auch zutiefst verstört nach Loris dramatischer Erzählung.
Die Unbekannte namens Jenny Lho lässt sich jedoch nicht von irgendwelchen Schauermärchen aus dem Ferienlager beeindrucken und ist überhaupt empört, dass Lori sich anmaßt, ihr Angst machen zu wollen. Ein heftiger Streit entfacht zwischen den beiden Frauen, Lori ist ohnehin noch wütend wegen des Gerichtsvollziehers und weil sie Liam nirgends entdecken konnte, also fliegen sehr böse Bemerkungen in derbem Gossensimlisch hin und her. Am Ende des Tages hat Lori ihre erste Feindin in Hidden Springs, einen Kühlschrank, der ebenso leer ist wie Magen und Portemonnaie und überdies keinen Schimmer, wie sie Liam finden soll. Ach, habe ich erwähnt, dass Loris Blog Lori's Stories bislang auch niemand lesen will? Es läuft einfach nicht für die einsame Heldin.
Ohne Arbeit kommt auch kein Geld ins Haus. Mittlerweile kann Lori sich nicht einmal mehr eine einfache Mahlzeit leisten oder gar den blöden Gerichtsvollzieher ausbezahlen. Also fährt sie zum Schrottplatz und sucht in der Müllhalde nach Dingen, die sie zu Geld machen kann. Viel ist es nicht, aber immerhin kann Lori davon ein paar Tage überleben.
Einen Hoffnungsschimmer erfährt Lori, als sie feststellt, dass die Familiennamen der bewohnten Häuser im Stadtplan von Hidden Springs vermerkt sind. Tatsächlich, sie entdeckt Liams Hütte auf der Karte! Und weil Lori nichts von Ruhezeiten oder behutsamem Vorgehen hält, fährt sie kurzerhand zu der Adresse und klingelt.
Leider erfolglos. Liam ist nicht zuhause.
Ach, Liam ist einfach nie zuhause! Lori versucht es zu allen erdenklichen Tages- und Nachtzeiten, doch ihr Angebeteter scheint sich ebenso ungern in den eigenen vier Wänden aufzuhalten wie Lori und ist nie in seinem Heim anzutreffen. Doch Lori gibt nicht auf. Drei Tage campt sie praktisch vor Liams Haustür. Immerhin finden die Leser ihres Blogs ihre hartnäckige Suche nach dem mysteriösen Traumtypen amüsant und so gewinnt sie endlich ein paar Leser für Lori's Stories.
Währenddessen regnet es unaufhörlich. In den Prospekten über Hidden Springs wurde die hohen Niederschläge nicht erwähnt... Aber auch im Regen lässt es sich Spaß haben. Lori ist gut darin, das Beste aus unbequemen Situationen zu machen.
Am nächsten Tag regnet es nicht. Und zum Glück ist Lori nicht zuhause, als ihr Freund in Grau wieder erscheint und diesmal die Küchenlampe konfisziert. Naja, noch schlimmer wäre gewesen, er hätte die neu angeschaffte Wäscheleine mitgenommen, für die extra Loris Waschbecken im Bad verkauft wurde.
Lori ist übrigens in die Stadt gefahren. Sie will versuchen, das Gemälde zu Geld zu machen, an dem sie in den letzten Tagen gearbeitet hat. Vielleicht kann sie vom Erlös die Rechnung endlich bezahlen. Allerdings kommt sie gar nicht bis zum Kommissionslager. Denn plötzlich joggt Liam am Buchladen vorbei! Lori wird nicht noch eine Gelegenheit verstreichen lassen, also stellt sie sich Liam kurzerhand in den Weg.
Als sie zum ersten Mal in seine Augen blickt, spürt sie ihren Herzschlag im ganzen Körper.
Er ist es. Liam Lovebird, Townie des Verlangens.
Die beiden verstehen sich auf Anhieb und Lori hat das Gefühl, Liam sofort vertrauen zu können. Auch, wenn sie doch lieber verschweigt, dass sie Liam die letzten drei Tage gestalkt hat.
Okay, er stellt sich wirklich an, als Lori ihm ein ekliges Video auf ihrem Handy zeigt. Aber daran wird er sich gewöhnen müssen - Lori ist schließlich ein waschechtes Internet Kiddo und nervt ihre Umgebung dauernd mit niedlichen Katzenvideos oder ekelhaften Bildern.
Die beiden quatschen, bis es dunkel wird und die ersten Sterne am Himmel aufblitzen. Lori ist inzwischen schwer verknallt und flirtet heftig. Liam ist scheinbar noch unentschlossen, was er von Loris Überfall halten soll.
Aber als Lori ihm eine Sternschnuppe zeigt, wünschen sich beide insgeheim dasselbe.
Und Lori ist diejenige, die den Wunsch wahr werden lässt, als sie mit klopfendem Herzen ihre Lippen fest auf Liams presst.
"Brich mir bloß nicht das Herz.", flüstert sie noch, doch statt einer Antwort legt Liam seine Arme um ihre Hüften und hält sie ganz fest. Die ältere Dame, die das Paar die vergangenen Stunden von ihrer Parkbank aus beobachtet hat, ist ganz hin und weg.
Zum Schluss stellt Lori die Frage, deren Antwort sie schon kennt: Er möchte! Natürlich möchte er ihr fester Freund werden. Ob er ahnt, was dies für sein Leben bedeuten wird? Lori hat noch einiges mit ihm vor...
Lori ist überglücklich, als sie sich in seine Arme wirft. Sie hat Liam gefunden und jetzt gehört er zu ihr!
Zum Abschied macht Lori noch ein Selfie für ihren Blog. Die Leser sind begeistert, dass Lori den ominösen Traumtypen tatsächlich gefunden hat. Sie gewinnt zahlreiche neue Follower und ihren ersten Stern an diesem Tag.
Ob der grüne Opa auf der Bank auch zu Loris Followern gehört?
Kapitel 1

Das ist Lori Ludovich. Ihren Namen ließ ich vom Zufall bestimmen, die alberne Alliteration (ha! Noch eine!) gefiel mir erstaunlicherweise ganz gut. Ihren Lebenswunsch, ein 5-Sterne-Blog zu besitzen, hat sie jedoch mir zu verdanken. Ich wollte einen Wunsch wählen, der nicht durch die Challenge und dadurch verordnete Arbeitslosigkeit unerfüllbar bliebe. Fünf Kinder zu Teenagern großzuziehen erschien mir allerdings auch nicht herausfordernd genug, wenn man Selbiges ohnehin vorhat, also will Lori gerne über ihr Leben mit den zahlreichen Kindern bloggen und damit hoffentlich ein bisschen zusätzliche Knete ranholen.
Die Regeln der Challenge sehen vor, dass die Eigenschaften aller Nachfahren ausgewürfelt werden, doch die Merkmale meiner Heldin habe ich noch nicht dem Zufall überlassen. Das kam dabei heraus:
- Tollpatschig
- Überemotional
- Gute Küsserin
- Fürsorglich
- Glückspilz

Es ist Sommer. Die Hügel von Hidden Springs baden in strahlendem Sonnenlicht. Ein Taxi fährt durch die verschlafene Kleinstadt und spuckt Heldin Lori vor ihrer schäbigen Holzhütte aus. Lori wohnt buchstäblich am Ende der Welt, ihr Häuschen ist das letzte am südlichsten Kartenrand. Nachdem die Ersteinrichtung der Behausung Loris Ersparnisse fast vollständig verbraucht hat, bleiben ihr nun weniger als 100 Simoleons in der Haushaltskasse. Zum Glück werden Taxis in Hidden Springs steuerlich finanziert und sind damit kostenlos.

Lori wirft nur einen kurzen Blick in ihr Zuhause, doch länge hält sie es in den dunklen und muffig riechenden Räumen nicht aus. Draußen gefällt es ihr viel besser. Die Wälder vor der Haustür sind ein Grund, aus dem Lori sich in Hidden Springs niedergelassen hat - naja, und die Gerüchte über die Stadt und deren 'magische heiße Quellen' weckten zugegebermaßen ebenfalls ihre Neugier. Es soll hier Sims mit grüner Gesichtsfarbe geben! Grün ist Loris Lieblingsfarbe, das muss also ein gutes Zeichen sein.
Nachdem Lori die ersten Eindrücke der neuen Heimat in einer Zeichnung festgehalten hat, beschließt sie, die Nachbarschaft bei einem Spaziergang zu erkunden.

Viel gibt es in der fußläufigen Umgebung jedoch nicht zu sehen. Viele Hügel, noch mehr Bäume, aber keine Menschen kreuzen Loris Weg. Immerhin stellt sie sich beim Jagen nach den Schmetterlingen als wahres Naturtalent im Bergsteigen heraus, denn den steilen Hang zu erklimmen bereitet ihr offensichtlich keine Probleme.


Der Schmetterling ist nur der erste vieler Funde in der Natur an diesem Tag: Lori entdeckt Samen verschiedenster Art, doch leider reicht ihr Wissen in Pflanzenkunde nicht, um einen von ihnen schon zu kultivieren. Und auch einige Gesteinsbrocken und Edelmetallklumpen passen auf dem Heimweg noch in die Hosentasche.

Am nächsten Morgen ist die Laune nicht mehr allzu gut. Die Waffeln sind angebrannt, die Küche verdreckt und da das Geld zwar für eine Waschmaschine, nicht jedoch für Trockner oder eine einfache Wäscheleine reichte, türmen sich bereits nach einem Tag Wäscheberge in der Wohnung. Außerdem regnet es und Lori bleiben nur noch 41 Simoleons.

Lori beschließt, dem Regen und ihrer finanziellen Pleite zum Trotz einen Ausflug in die Stadt zu unternehmen. Und auf dem Weg dahin erblickt sie doch tatsächlich einen Triple Rainbow. Nein, nicht nur ein oller Double Rainbow - es ist ein Triple Rainbow! OH MY GOSH!


Das Stadtzentrum ist allerdings wie ausgestorben. Lori stapft im Regen durch den Ortskern und flüchtet sich schließlich in eine öffentliche Toilette, in welcher außerdem noch ein schäbiges SB-Café untergebracht ist, das außer Sitzgelegenheiten und einer Kaffeemaschine nichts zu bieten hat.

Außer Hector Mendoza. Lori und er spüren beide sofort eine starke Anziehung zueinander und während Lori noch überlegt, wie sie ihn ansprechen könnte, kommt Hector zielstrebig auf sie zu, stellt sich vor und fragt nach ihrem Sternzeichen.

Die beiden beginnen ein Gespräch, bei dem Lori in Erfahrung bringt, dass Hector ein gebildeter Mann mit einem Uni-Diplom in Kunst ist. Das fndet Lori äußerst beeindruckend, denn sie selbst war nie ambitioniert genug, es an der Uni zu versuchen. Gebannt hängt sie an Hectors Lippen und kann nicht widerstehen, ihn herauszufordern, durch Null zu dividieren. Wenn ihm das gelingt, will Lori SOFORT ein Kind von diesem Genie!

...Hector vollbringt das Unmögliche - jedenfalls sieht er mit seinem Lösungsweg ganz zufrieden aus. Lori ist leider zu schlecht in Mathe, um das Ergebnis zu überprüfen.

Doch plötzlich steht Hector in Flammen! Das Feuer seines Verstandes hat seinen Allerwertesten entzündet. Verständlich, dass Hector da äußerst besorgt aussieht.


Doch Lori greift beherzt nach dem Feuerlöscher und eilt ihrem Schwarm zur Hilfe. Dank ihres mutigen Einsatzes kann Hector in letzter Minute vor dem vorzeitigen Ableben bewahrt werden.

Nach diesem Schock hat Lori bei Hector einen Stein im Brett. Jedenfalls schwört er, dass er ihr das niemals vergessen werde und bedankt sich mit einer festen Umarmung, bevor er sich eilig entschuldigt, um sich was zum Anziehen zu besorgen. Lori ist glücklich, ihren ersten Freund in Hidden Springs gefunden zu haben und auch Hector wirkt sehr erfreut, Loris Bekanntschaft gemacht zu haben - aber vielleicht ist er auch nur erleichtert, dass seine fette Rolex und der Familiensiegelring vom Feuer verschont blieben.

Beschwingt von ihrer Heldentat blickt Lori sich um und entdeckt einen zweiten Mann im Café. So schlecht schaut der Typ nicht aus, also stellt Lori sich fröhlich vor. Charles Winterly heißt er...

...und Lori erfährt, dass er freiberuflicher Schriftsteller ist. Nein, so ein Abturner - Lori hat schließlich selbst nichts Anständiges gelernt und braucht einen Mann, der sie und die Kinder versorgen kann. Da wäre Hector schon ein geeigneterer Fang!

Die nächsten Tage verstreichen. Lori hat immer noch kein Geld und Hector hatte bisher keine Zeit für sie. Zuhause hält sie nichts, also erkundet sie die - zumeist menschenleere - Stadt. Besonders gerne ist sie im Schwimmbad, wo sie das Alleinsein gar nicht stört. Hier genießt sie die Ruhe, wenn sie ihre Bahnen zieht und den Blick schwelgen lässt. Denn wie überall in Hidden Springs ist die Aussicht auch hier wieder überwältigend!

Dennoch beschleicht Lori zunehmend das Gefühl, ein paar Jahrzehnte zu früh in die verschlafene Kleinstadt gezogen zu sein. Meistens sind die Straßen wie ausgestorben und die Ruhe ist zwar wohltuend, mit der Zeit wird ihr jedoch ganz schön langweilig. Und nach einem weiteren Tag am Pool fühlt sie sich von der Hitze ganz dröge, die Knochen tun vom langen Liegen weh und Lori hat schrecklichen Durst. Als sie missmutig im Taxi nach Hause sitzt, erblickt sie im Vorbeifahren plötzlich IHN:

Es durchfährt sie wie ein Blitz. Das ist er! Lori ist sich sicher. Nicht nur, dass er so dreinblickt, wie sie sich gerade fühlt, nein, Lori spürt, dass sie diesen Mann unbedingt kennenlernen muss. Doch sie ist zu perplex, um das Taxi anzuhalten. Mit offenem Mund starrt sie dem Unbekannten hinterher...
Sein Name ist Liam. Liam Lovebird. Und das ist kein Witz, er heißt wirklich so. Ich konnte es kaum fassen, als mein Mauszeiger auf ihm hängen blieb. In diesem Moment war mir so klar wie Lori, dass die beiden füreinander geschaffen sind. Zwei alberne Alliterationen mit L können kein Zufall sein.


Der nächste Tag beginnt mit einem hämisch lachenden Typen in hässlicher grauer Uniform, der sich ungefragt Zutritt zu Loris Hütte verschafft und sie viel zu früh aus dem Schlaf reißt. Lori hat ihre Rechnungen in Höhe von 78$ nicht bezahlt, also konfisziert der Gerichtsvollzieher die Klorolle mit einem Gegenwert von 4 Simoleons. Lori würde dem Kerl am liebsten seine Beschlagnahnungskanone entreißen und auf das irre lachendes Antlitz richten, doch sie besinnt sich ihrer Vernunft und macht sich wutentbrannt auf den Weg in die Stadt, um nach Liam zu suchen. Irgendwo muss sie ihn schließlich wiedersehen!

In der Stadt trifft sie zwar nicht auf Liam, dafür entdeckt sie Hector erneut in Nähe der öffentlichen Parkplatztoilette. Was der dort wohl so oft zu suchen hat? Lori entsinnt sich der schrecklichen Parkplatzmorde in Bridgeport und gibt diese Hector und einer Unbekannten in allen schaurigen Einzelheiten wieder. Wenn sie ihm einen gehörigen Schrecken einjagt, treibt er sich hoffentlich nicht mehr an derart zwielichtigen Orten herum! Und Hector wirkt auch zutiefst verstört nach Loris dramatischer Erzählung.


Die Unbekannte namens Jenny Lho lässt sich jedoch nicht von irgendwelchen Schauermärchen aus dem Ferienlager beeindrucken und ist überhaupt empört, dass Lori sich anmaßt, ihr Angst machen zu wollen. Ein heftiger Streit entfacht zwischen den beiden Frauen, Lori ist ohnehin noch wütend wegen des Gerichtsvollziehers und weil sie Liam nirgends entdecken konnte, also fliegen sehr böse Bemerkungen in derbem Gossensimlisch hin und her. Am Ende des Tages hat Lori ihre erste Feindin in Hidden Springs, einen Kühlschrank, der ebenso leer ist wie Magen und Portemonnaie und überdies keinen Schimmer, wie sie Liam finden soll. Ach, habe ich erwähnt, dass Loris Blog Lori's Stories bislang auch niemand lesen will? Es läuft einfach nicht für die einsame Heldin.

Ohne Arbeit kommt auch kein Geld ins Haus. Mittlerweile kann Lori sich nicht einmal mehr eine einfache Mahlzeit leisten oder gar den blöden Gerichtsvollzieher ausbezahlen. Also fährt sie zum Schrottplatz und sucht in der Müllhalde nach Dingen, die sie zu Geld machen kann. Viel ist es nicht, aber immerhin kann Lori davon ein paar Tage überleben.

Einen Hoffnungsschimmer erfährt Lori, als sie feststellt, dass die Familiennamen der bewohnten Häuser im Stadtplan von Hidden Springs vermerkt sind. Tatsächlich, sie entdeckt Liams Hütte auf der Karte! Und weil Lori nichts von Ruhezeiten oder behutsamem Vorgehen hält, fährt sie kurzerhand zu der Adresse und klingelt.
Leider erfolglos. Liam ist nicht zuhause.

Ach, Liam ist einfach nie zuhause! Lori versucht es zu allen erdenklichen Tages- und Nachtzeiten, doch ihr Angebeteter scheint sich ebenso ungern in den eigenen vier Wänden aufzuhalten wie Lori und ist nie in seinem Heim anzutreffen. Doch Lori gibt nicht auf. Drei Tage campt sie praktisch vor Liams Haustür. Immerhin finden die Leser ihres Blogs ihre hartnäckige Suche nach dem mysteriösen Traumtypen amüsant und so gewinnt sie endlich ein paar Leser für Lori's Stories.

Währenddessen regnet es unaufhörlich. In den Prospekten über Hidden Springs wurde die hohen Niederschläge nicht erwähnt... Aber auch im Regen lässt es sich Spaß haben. Lori ist gut darin, das Beste aus unbequemen Situationen zu machen.

Am nächsten Tag regnet es nicht. Und zum Glück ist Lori nicht zuhause, als ihr Freund in Grau wieder erscheint und diesmal die Küchenlampe konfisziert. Naja, noch schlimmer wäre gewesen, er hätte die neu angeschaffte Wäscheleine mitgenommen, für die extra Loris Waschbecken im Bad verkauft wurde.
Lori ist übrigens in die Stadt gefahren. Sie will versuchen, das Gemälde zu Geld zu machen, an dem sie in den letzten Tagen gearbeitet hat. Vielleicht kann sie vom Erlös die Rechnung endlich bezahlen. Allerdings kommt sie gar nicht bis zum Kommissionslager. Denn plötzlich joggt Liam am Buchladen vorbei! Lori wird nicht noch eine Gelegenheit verstreichen lassen, also stellt sie sich Liam kurzerhand in den Weg.

Als sie zum ersten Mal in seine Augen blickt, spürt sie ihren Herzschlag im ganzen Körper.

Er ist es. Liam Lovebird, Townie des Verlangens.
Die beiden verstehen sich auf Anhieb und Lori hat das Gefühl, Liam sofort vertrauen zu können. Auch, wenn sie doch lieber verschweigt, dass sie Liam die letzten drei Tage gestalkt hat.

Okay, er stellt sich wirklich an, als Lori ihm ein ekliges Video auf ihrem Handy zeigt. Aber daran wird er sich gewöhnen müssen - Lori ist schließlich ein waschechtes Internet Kiddo und nervt ihre Umgebung dauernd mit niedlichen Katzenvideos oder ekelhaften Bildern.

Die beiden quatschen, bis es dunkel wird und die ersten Sterne am Himmel aufblitzen. Lori ist inzwischen schwer verknallt und flirtet heftig. Liam ist scheinbar noch unentschlossen, was er von Loris Überfall halten soll.

Aber als Lori ihm eine Sternschnuppe zeigt, wünschen sich beide insgeheim dasselbe.

Und Lori ist diejenige, die den Wunsch wahr werden lässt, als sie mit klopfendem Herzen ihre Lippen fest auf Liams presst.

"Brich mir bloß nicht das Herz.", flüstert sie noch, doch statt einer Antwort legt Liam seine Arme um ihre Hüften und hält sie ganz fest. Die ältere Dame, die das Paar die vergangenen Stunden von ihrer Parkbank aus beobachtet hat, ist ganz hin und weg.

Zum Schluss stellt Lori die Frage, deren Antwort sie schon kennt: Er möchte! Natürlich möchte er ihr fester Freund werden. Ob er ahnt, was dies für sein Leben bedeuten wird? Lori hat noch einiges mit ihm vor...


Lori ist überglücklich, als sie sich in seine Arme wirft. Sie hat Liam gefunden und jetzt gehört er zu ihr!

Zum Abschied macht Lori noch ein Selfie für ihren Blog. Die Leser sind begeistert, dass Lori den ominösen Traumtypen tatsächlich gefunden hat. Sie gewinnt zahlreiche neue Follower und ihren ersten Stern an diesem Tag.

Ob der grüne Opa auf der Bank auch zu Loris Followern gehört?

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