Wir hatten ja im Abi(und die ganze Oberstufe) Cicero zum Übersetzen und Ovid zum Interpretieren. Ciceros Sätze waren einfach immer so schön leicht und selten kompliziert. Im Abi hatten wir dann nen Ausschnitt aus "De Amicitia" (war das jetzt richtig?) (also "über die Freundschaft" oder so..) Da standen Sätze drin alá "Freundschaft ist, wenn man dem anderen vertrauen kann" usw. Das gab so schön Sinn und bla. Da hab ich mich total wohlgefühlt.
Cicero habe ich auch immer gerne übersetzt - das waren oft faszinierende Texte mit viel Tiefgang.
Und Ovid mag ich total. Wir hatten ja die Metamorphosen und da konnte man immer so schön Reininterpretieren etc. Lateinunterricht war mit dem Deutschunterricht so ziemlich der einzige Unterricht, wo ich mich wirklich IMMER drauf gefreut habe.
Ovid finde ich auch toll. Neben den Metamorphosen mag ich z.B. auch die
ars amatoria gerne

Die hab ich Goonie geschenkt und er hat sie bis heute nicht gelesen
Ja, vor allem ist es nervtötend, nicht genau zu wissen, wie deine Zukunft aussieht. Wenn ich jetzt einfach ne Zulassung von Freiburg kriegen würde, würde ich einfach sagen: "Ja cool. Wunsch-PH, alles super. Ich muss mir keinen Stress mit Ausziehen usw machen, kann am Anfang pendeln, alles gechillt." Wenn's Freiburg nicht wird, sondern ne andere PH, ist es dann: "WAH! Ich muss in knapp nem Monat ne bezahlbare (!) WG oder so finden und umziehen und alles und muss mich da zurecht finden und bla." Vor allem da Freiburg jetzt wohl zuerst kommt vor den PHs und ich da ne Zusage hätte, würden die anderen halt eintrudeln und die wären mir halt sowas von egal und ich kann sie halt angucken und denken: "Scheiß drauf, ich bin ja jezt eh in Freiburg."
Ja, klar :/ Hach... Ich drück dir die Daumen, dass es in Freiburg einfach klappt!
/Edit: Der kleine Schmetterling war schneller <3
Ich muss im Nebenfach ja nur Proseminare belegen, mit denen man lediglich an der Oberfläche kratzt. Aber gerade im Mittelalter habe ich bemerkt, dass es mir dennoch sehr geholfen hätte, gerade auch im Vergleich mit den Hauptfächlern (wobei die meistens auch nicht so viel können, weil sie es gerade erst lernen xD).
Ich kann mich da an einige erinnern, die während der ersten 2 Semester das Handtuch geschmissen haben wegen des Latinums.
Und ich weiß noch, wie unglaublich beeindruckt ich von meinem Dozenten im PS II war. (Bin ich übrigens immer noch, wenn auch aus ganz anderen Gründen mittlerweile

). Ich musste ein Referat zur Lex Salica bzw. zum Pactus Legis Salicae machen (der dir ja ein Begriff sein dürfte) und ich war so überfordert, weil ich keine passende Übersetzung für meine Texstellen gefunden habe und mein Latinum ja noch nicht hatte (und auch keine Ahnung). Dann hat er sich mit mir hingesetzt und das einfach so locker aus dem Handgelenk übersetzt. Da hab ich gedacht "wow, das will ich auch mal können"

xD
Hat ja letzte Woche gut geklappt xD Halitgar mit seinen Sünden hab ich dir ja geschickt xD Whee!
Für die Antike würde das sicherlich noch stärker gelten, da hatte ich jetzt allerdings was mit Griechen, und griechisch konnte da wirklich nur einer.
Griechisch ist bei uns auch eher rar gesät, aber alle meine Freunde und Bekannten, die Spätantike im Doktor machen, haben ihr Graecum. Die meisten haben es schon in der Schule gemacht, die anderen haben es im Master nachgeholt, um es dann zu haben. Hätte ich auch gemacht. Ausdrücklich verlangt wird es nicht.
Aber auch da habe ich nun schon gemerkt, wie sehr die Übersetzungsausgaben voneinander abweichen, und man fühlt sich dann ein wenig hilflos, weil man eben kein Rüstzeug hat, es irgendwie selbst zu überprüfen.
<- This! Ich musste in zwei Seminararbeiten auch mit griechischen Quellen arbeiten (allerdings habe ich die nur zusätzlich noch herangezogen, die standen also nicht im Fokus meiner Untersuchung) und da habe ich mich auch mit einem guten Bekannten zusammengesetzt, der seinen Doktor in antiker Geschichte macht und eben auch total viel mit Altgriechisch arbeitet. Das hat mir dann ein bisschen mehr Sicherheit gegeben.
Insofern bin ich einerseits froh, dass ich mich nicht durch Latein quälen musste (bin bei Sprachen mehr so ein Gefühlsmensch und hätte wohl Probleme mit der Systematik), andererseits würde ich es doch ganz gerne können. [...] Siehe oben - für mich wäre das furchtbar

Jemand, der Griechisch und Latein in der Schule hatte, meinte mal, das sei super, weil wie Mathe... Für mich der Horror
Eigentlich verlasse ich mich bei Sprachen auch gerne auf mein Gefühl - und ich bin wirklich nicht gut, wenn es darum geht, systematisch und logisch zu denken. Aber Latein, das... hm. Irgendwie klingt das jetzt blöd, aber solange sich alles erschließt, ist es wie ein Puzzle, irgendwie. Es strahlt so eine Ordnung aus, weil sich alles so harmonisch zusammenfügt. Klingt das schräg?
Aber wahrscheinlich kann ich eine neue Sprache gar nicht mehr _nicht_ systematisch lernen. Irgendwie hat mich die historische Linguistik dazu getrieben, Sprachen sehr analytisch zu betrachten XD