Na super - unsere Regierung setzt die Impfung mit Astra Zeneca aus - wegen ner winzigen Mücke...
Zum Einordnen:
Astra: 10 Millionen Impfungen - 13 Thombosefälle
Biontech: 10 Millionen Impfungen - 15 Thrombosefälle
Das entspricht im Schnitt der Menge der Menschen, die auch ohne Impfung eine Thrombose entwickelt.
Zum Vergleich:
Antibabypille: 10-12 Thrombosefälle auf 10000 Anwenderinnen
Ich.versteh.es.nicht.
Ja, ich versteh es auch nicht. Ich frage mich so langsam, ob irgendeine Lobby *hust* vielleicht ein virales Interesse daran hat, AstraZeneca medial zu schaden.
Denn:
Man hört außerdem, es sei der billigste Impfstoff gewesen
... AstraZeneca ist der einzige Impfstoff, der vom Hersteller zum Selbstkostenpreis abgegeben wird.

Man stelle sich vor, sowas macht Schule!
Und wenn ich mir dann so die
Sponsorenliste der CDU anschaue und da ganz unten Pfizer entdecke, werde ich irgendwie... mißtrauisch.

Ich würde den Gedanken, dass die Vorfälle ein Grund sind, um deutlich härter zu reagieren als bei anderen Kandidaten, nicht gänzlich von der Hand weisen wollen, dazu ist viel zu viel vorgefallen.
Da kommt der Wirbel in den Medien vielleicht ganz recht?
Und die vehementen Beteuerungen unseres "Gesundheitsministers", dass die Entscheidung "fachlich" bestimmt sei und nicht "polititisch", bewirkt bei mir eher das Gegenteil, als ihm zu glauben.
Ich hatte gelesen, dass die Beschränkung auf einen Vektor wohl hauptsächlich ein Problem bei der zweiten Impfung ist, weil sich die Immunantwort des Körpers auch gegen den Vektor selbst richtet (deshalb haben wohl die meisten Vektorimpfstoffe zwei Vektoren). Das kann aber vermindert werden, indem man die zweite Impfung später verabreicht, erst nach ca. acht bis 12 Wochen. Danach kommt auch genug von der zweiten Impfung "an", und die Schutzwirkung steigt deutlicher als bei einer früheren zweiten Impfung.
Johnson&Johnson soll ja auch sehr gut sein,
Und das ist auch sowas, was ich nicht verstehe. Bei AstraZeneca wurde eine riesige negative PR losgetreten, weil die Wirksameit "nur" 85% beträgt, während Moderna und BiontechPfizer über 90% erreichen, und alle haben geschrieen, dass sie keinen so "schlechten" Impfstoff haben wollen.
Der Impfstoff von Johnson&Johnson erreicht 67% Prozent (
Quelle), und niemand macht ein Thema daraus?
Mal abgesehen davon, dass dieser Wert eh ziemlich irrelevant ist, weil der entscheidende Punkt ja ist, ob der Impfstoff vor einem schweren und tödlichen Verlauf schützt (und das tun sie alle), frage ich mich halt, wieso das so ist.
Und wieso sich alle auf AstraZeneca einschießen und nicht auf einen "Hersteller", der völlig neu in dieser Branche ist und sich vorher eher auf Putzmittel konzentriert hat.
Dass man sich da plötzlich einen Impfstoffhersteller mit ins Boot holt, riecht für mich irgendwie danach, dass man da den fetten Reibach wittert und was vom Kuchen abhaben will. Was ich dann tendentiell deutlich unsympatischer finden würde als eine Firma, die den Impfstoff zum Selbstkostenpreis abgibt.
