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Hey hey, danke fürs Mitlesen. 
@koala @Widget @Annarya @Dahnie @Tessymaus danke für eure Likes und Kommentare
Ich glaub, er wünschte sich, dass Jazmin sich auch mal mehr zurücknehmen würde, aber er ist nachsichtig mit ihr.


Derzeit schaff ich's zeitlich nicht so Sims zu spielen( bzw. zu schreiben, daher ist das Kapitel eher klein. Wollt aber, dass es weitergeht, zumal ich morgen auch schon wieder verhindert bin. Ich freu mich natürlich immer auf das, was ich anderweitig freizeitmäßig vor hab, grad so im Sommer, andererseits mag ich unbedingt Sims spielen.
Kapitel 476 Keine Reaktion
Die Familie ist nach dem Strandaufenthalt ins Hotel zurückgekehrt, um sich dort zu duschen und zurecht zu machen. Zum Restaurant laufen sie jetzt einen kleinen Umweg durch einen Park, der sehr schön angelegt sein soll. Seit Colin mit seinem Vater vom Schnorcheln aus dem Wasser gekommen ist, hat er kein Wort mehr mit seiner Mutter gesprochen. Er straft sie mit Ignoranz, auch wenn Jazmin das so direkt noch gar nicht wahrgenommen hat. Melanie bisher auch nicht. Colin hat sich nur ihr zugewandt, als er freudig erzählte, dass sie Delfine gesehen haben. Schließlich hat Matt dann allgemein erzählt, wie die Tiere plötzlich aus dem Wasser gesprungen sind. Melanie hat Colin vom Gespräch mit seiner Mutter nichts gesagt, zumal sie wenig Zeit hatten, zu duschen und um sich umzuziehen. Der Kleine wollte auch noch einen Brei essen.
Im Park durch den sie jetzt laufen, zieren bunte und exotische Pflanzen die Anlage. Die Frangipani-Bäume duften besonders gut. Die Luft ist auch in der Nacht noch sehr schwül.

Matt und Jazmin laufen voraus. Die Achtundvierzigjährige hat sich bei ihrem Ehemann eingehakt und schmiegt sich an ihn, während sie miteinander plaudern. Dicht hinter ihnen laufen Colin und Melanie mit Sean im Kinderwagen.

Der Neunzehnjährige findet es sonst schön, zu beobachten, wie seine Eltern so liebevoll miteinander umgehen, aber im Moment kann er sich nicht so mit ihnen oder für sie freuen, weil er sich einfach über seine Mom ärgert. 'Ja, nervt ihn jetzt sogar, deren Rumgeturtel. Hauptsache die beiden können in Frieden glücklich sein. Gut, seinem Dad gönnt er das ja, aber...okay, er ist natürlich froh, dass seine Eltern sich gern haben, aber...ach was weiß er. Er ist einfach sauer. Ja, weil seine Mom sagt zwar, dass sie sich wünscht, dass er glücklich ist und das glaubt er ihr auch irgendwie, aber sie unterstellt Melanie von vornherein was, oder? Schlimm genug, dass seine Mom immer noch Zweifel an ihrer Liebe zueinander hat, sonst würd sie ja nicht schon was von Scheidung denken, aber dass sie auch noch denkt, Mel wär eine Person, die sich eventuell mal an was bereichern möchte, findet er richtig schei*e und das verletzt ihn auch voll. Heißt doch nix anderes, als dass seine Mom sein Urteilsvermögen anzweifelt und auch, dass sie Mel schlichtweg nicht vertraut und nur gute Miene macht.'

'Und dabei dachte er echt, sie würde Mel langsam ins Herz schließen, so wie sein Dad. Bei ihm merkt er, dass es ehrlich ist. Er ist echt enttäuscht von seiner Mom. Ja, er ist sauer, aber eigentlich tut's ihm einfach nur weh.'

"Der Park ist richtig hübsch", bemerkt Melanie und reißt Colin somit aus seinen Gedanken. Sie sieht ihn nicht an, weil sie die Blumen und Pflanzen betrachtet. 'Oh Mann, er schweigt Mel seit 'n paar Minuten schon an oder? Ja, und andere, wie seine Eltern laufen hier händchenhaltend oder was auch immer durch die Gegend.'

Zärtlich greift er jetzt nach ihrer Hand und guckt sie an. 'Ja, er will ja auf keinen Fall Mel ignorieren. Nicht, dass sie gleich wieder denkt, er sei komisch zu ihr.'

"Ich muss es echt immer wieder sagen, wie schön 's hier ist", sagt sie. Weißt du noch, als wir das Puzzle im Garten gemacht haben, das mit dem Strand? Ich hätt nicht gedacht, dass ich doch so schnell mal an so 'nem Ort Urlaub machen würde. Endlos lange Strände entlang laufen und einfach nur dem Meer beim Rauschen zuhören, wobei am Strand bin ich noch gar nicht so richtig entlang gelaufen. Hab heut mein Buch dafür zu Ende gelesen, was ich gestern erst angefangen hab. Auf alle Fälle hab ich mir das hier schon so lange gewünscht."

Colin hört ihr einfach gern zu, wenn sie redet. "Ich musst' da gestern auch dran denken, wie wir das Puzzle gemacht haben", lässt er sie wissen und betrachtet liebevoll die allgemeine Freude in ihrem Gesicht.
Melanie ist jetzt neugierig. "Wenn ich schon von 'wünschen' rede, was wünschst du dir eigentlich zum Geburtstag?" Sie weiß, dass es bis zum 07. April nicht mehr lange hin ist.
"Weiß nicht, eigentlich hab ich alles, was ich mir immer gewünscht hab" , erwidert er.
Melanie lacht geschmeichelt. "Nein, ich mein 's ernst. Was wünschst du dir?"
"Dann einfach nur 'n schönen Tag mit dir und Sean. Aber wär auch schön, wenn ich dann an dem Wochenende meine Freunde mal wieder sehen würde. Die fehlen mir schon auch 'n bisschen. Aber keine Ahnung, ob die alle kommen können. Springbreak is' ja dann wieder vorbei." Colin hat nicht mal Lust darüber nachzudenken, dass er im April wieder zur Uni muss.

Melanie strahlt, weil sie jetzt bereits eine Idee hat, die sie allerdings nicht verrät. "Auf jeden Fall kriegst du 'n selbstgebackenen Pistazienkuchen", sagt sie aber.

Colin schenkt ihr abermals einen Blick voller Zuneigung. 'Sie ist der liebste Mensch überhaupt. Ja, weil es ihr wichtig ist, dass es ihm immer gut geht, genauso wie's ihm wichtig ist, dass es ihr immer gut geht. Sie wollen beide, dass der andere einfach glücklich ist. Das ist eben mit ihr so. Nur mit ihr. Sie nimmt nicht nur, sondern gibt so viel. Und er will das, was er bekommt, ihr am liebsten tausendfach zurückgeben. Sie achten aufeinander, oder? Und es ist auch so, wenn sie zufrieden ist, geht's ihm bestens. Ja, wenn sie lächelt, geht's ihm mehr als gut und sie ist dabei so schön. Sie wird sowieso immer das schönste Lachen von allen haben. Einfach, weil er sie liebt.'

Wenig später stoppen die beiden für einen Moment, um den Garten zu betrachten. Colin zieht sie jetzt zu sich heran und sie schmiegt sich an ihn.
"Das sieht so toll aus, all die Blumen und dann die Fackeln", schwärmt sie von der Umgebung.

Colin stimmt ihr zu: "Mhm. Ist echt schön hier."

Matt und Jazmin laufen zur gleichen Zeit an eine Art Tempel vorbei.

"Was ist das eigentlich?", fragt Colin, als er die Seite zu Melanie wechselt und sich mit ihr in die Richtung dreht. Seinen Arm legt er gleich wieder um sie.
Die Dreiunddreißigjährige vermutet: "Wahrscheinlich so 'ne Stätte, wo man Gaben reicht, um das Meer oder den Vulkan zu besänftigen oder so." Lachend gibt sie dann aber zu: "Ich weiß es aber nicht sicher. Jedenfalls sieht's so aus, weil da ja Blumen und anderes Zeug liegt. Verzierte Töpfe und so. Und die glauben doch hier an sowas...also an Naturgeister. Müsst ich alles mal genauer in der Broschüre lesen, die im Hotel liegt. Aber wahrscheinlich steht auch hier irgendwo was genaueres dazu."
"Stimmt, sieht nach so 'ner Stätte aus", gibt er ihr recht. Er weiß, dass Melanie allgemein viel über andere Länder, Kultur und Geschichte weiß. 'Ja, sie is' eh gescheit.'
Melanie findet es schön, dass Colin sich hin und wieder für kulturelles interessiert. 'Ja, auch wenn er das wahrscheinlich mehr ihr zu Liebe tut. Gut, ist ja nicht so, dass ihn das alles gar nicht juckt, aber sich etwas durchlesen tut er nicht so wirklich gern. Findet sie aber nicht schlimm. Seine Interessen liegen eben zum Teil woanders. Sie findet's süß, wie er oft bei ihr nachfragt. Er weiß, dafür viel anderes. Ja, er kann zehntausend Mal besser mit Zahlen umgehen.'

Die beiden nähern sich dem kleinen Tempel und Colin fragt ein bisschen scherzhaft: "Also die Blumen sind ja echt schön und so, aber meinen die das hilft, gegen Tsunamis oder dem Ausbruch eines Vulkans? Die müssen schon oft von ihren Geistern enttäuscht worden sein, oder?" Colin will das hier nicht ins lächerliche ziehen, aber er versucht eher alles realistisch oder wissenschaftlich zu betrachten. Mit Hokuspokus kann er nicht so viel anfangen, auch wenn er schon hin und wieder was von schicksalshaften Fügungen gefaselt haben mag. An Geister oder ähnliches glaubt er jedenfalls nicht.

Melanie guckt nun zu Jazmin, die von Weitem nicht unfreundlich ruft, wo sie denn bleiben würden.

"Lass sie doch 'n bisschen!", sagt Matt ruhig. "Unser Tisch läuft ja nicht gleich davon."

Colin schiebt schon mal den Kinderwagen weiter, doch aus seinem Groll heraus ächzt er, ehe er fragt: "Mein Gott, das nervt dich auch, oder?"
"Was, deine Mutter?", fragt sie jetzt überrascht.

"Ja, meine Mom. Grad nervt sie mich schon", gibt Colin gestresst zu, ohne dabei zu viel zu verraten. "Heut hat sie ja gefragt, warum wir so lange im Wasser waren. So, als hätten wir Sean nicht so lang allein lassen sollen, obwohl er ja bei ihnen war. Sonst will sie immer auf ihn aufpassen. Bestimmt hat sie schon gern aufgepasst, sowieso, aber kam mir halt so vor, als wollte sie sagen, ich sollt 'n bisschen verantwortungsbewusster sein, als wär ich das nicht. So kam's bei mir an. Eigentlich fragte sie ja, was wir solange im Wasser gemacht hätten. Ja, frag mich nicht, was sie gedacht hat. Hat sie geglaubt, wir tun's auf irgend 'ner Sandbank, wo wir so weit weg waren und verhüten nicht, weil wir im Wasser waren, oder so? Ich mein, sie weiß ja nicht, wie... Jedenfalls, mich nervt das richtig, dass sie mich auch vor dir manchmal behandelt, als wär ich noch n' unreifer Fünfzehnjähriger. Schon klar, Sean ist...ähm...passiert. Uns. Und jetzt? Sie ist doch auch froh, dass er da ist, aber sie denkt wohl immer, ich verkack mein Leben, wenn ich mich nicht auf Karriere und so 'n Schei* konzentrier. Ja, ich glaub, das denkt sie. Es reicht nicht mal, was ich alles mach. An der Uni läuft's, ich weiß nicht, was sie immer hat."
"Jetzt, wo du das sagst. Ich hatte da zuerst gar keinen Vorwurf rausgehört. Ich dachte mir, sie fragt einfach so", sagt Melanie, auch wenn sie Jazmin in dem Moment als ziemlich neugierig empfand und sie eigentlich schon wahrnimmt, wenn jemand unterschwellig etwas zum Ausdruck bringen möchte.
"Ja, du hörst das vielleicht nicht raus, ich aber schon", lässt der Neunzehnjährige sie wissen. "Ich kenn sie immerhin schon mein ganzes Leben."

Bewusst gemächlich schiebt Colin kurz darauf den Kinderwagen voran, während er mit Melanie auf seine Eltern zukommt. Angefressen sieht er dabei seine Mutter an. 'Ja, jetzt weiß Mel, dass er auf seine Mom sauer ist, aber das andere weiß sie ja nicht. Und das am Strand heute hat ihn ja wirklich auch geärgert. Nur er will halt auch nicht immer gleich, was blödes sagen. Wer fährt seine Mutter schon gern an? Mag man ja auch irgendwie nicht.'

Melanie ist das Ganze jetzt etwas unangenehm, obwohl Jazmin und Matt geduldig warten.

Noch immer schaut Colin seine Mutter an. 'Ja, er will eigentlich keinen Streit, schon gar nicht jetzt im Urlaub, aber sprechen will er mit ihr nicht wirklich. Ja, nur das nötigste redet er mit ihr die nächsten zwölf Tage. Gott, wenn er mit seinem Studium fertig ist und er mal 'n ganz ganz tollen Job hat, entspannt sich seine Mom hoffentlich mal. Aber wenn er ihr bald mitteilt, dass er Mel heiraten mag und sie sagt was blödes, dann kann sie sich entscheiden, ob sie zu seiner Familie gehören will, oder nicht. Oh! Krass, hat er das gerade wirklich in seinem Kopf ausgesprochen?'
Zur gleichen Zeit fragt sich Melanie, ob Colin sich tatsächlich jetzt nur so verhält, weil er lediglich genervt ist. 'Er steigert sich da grad 'n bisschen rein, oder? Irgendwas muss doch noch außer der Sache am Strand vorgefallen sein, dass er plötzlich so einen Groll gegen seine Mutter hegt. Und ja, sie spürt, dass da mehr Enttäuschung dahinter steckt. Klar, seine Mom kann anstrengend sein. Einerseits ist sie ja ein total fürsorglicher Familienmensch und Humor hat sie auch. Andererseits ist sie auch sehr leistungs- und karriereorientiert. Ja, daher ist sie auch hin und wieder gegenüber Colin bestimmend, weil sie das immer war, so viel sie von ihm weiß. Eigentlich hat er seine Mom schon gern, aber so ganz einfach ist die Beziehung zwischen dein beiden auch nicht. Ist 'n richtiges Auf und Ab irgendwie. Erzählt hat er ihr schon hin und wieder was, wo sie selbst so als Mutter sagt, dass ist lieb, was Jazmin für ihn gemacht hat oder ähnliches. Deswegen weiß sie ja auch, dass die beiden gute und schöne Zeiten miteinander hatten und haben. Jedenfalls, gestern war doch noch alles in Ordnung. Gut, dass sie ihm von dem Gespräch noch nix erzählt hat. Irgendwie glaubt sie nämlich er würde aus der Haut fahren. Ja, sie denkt jetzt grad gar nicht mehr, dass Colin sich von seiner Mom bei irgendwas beeinflussen lässt. Aber wenn sie ihm mitteilt, was Jazmin gesagt hat, dann ruiniert sie allen den Urlaub, weil bestimmt flippt er dann aus. Dann wär sie vielleicht auch noch die Böse und sie würd sich's mit seinen Eltern wieder ganz verscherzen, oder? Sie will ja auch gar nicht, dass er mit seiner Mutter streitet.'

Nach ein wenig weiterem Fußmarsch treffen sie beim Restaurant an.

Es ist gut gefüllt, doch Matt hat den Tisch gestern bereits reserviert.

Andernfalls hätten sie sonst sicher keinen Platz mehr gefunden.

Auch im oberen Stockwerk sind die Tische belegt.

Die Familie wird allerdings ohnehin auf der Terrasse speisen.

Die Bar hat dort auch bereits geöffnet.

"Findest du auch, dass Colin schlecht gelaunt wirkt?", fragt Jazmin Matt, auf dem Weg ins Lokal. "Ich hatte bisher eigentlich nicht das Gefühl, aber gerade eben schon. Und mein Gott, Matt, was ist mit deiner Brille passiert? Das fällt mir jetzt erst auf."
Matt schüttelt den Kopf. "Ich glaub, es ist alles in Ordnung mit Colin", flunkert er jetzt ein bisschen. Der Rentner ist eigentlich eine Niete darin, seine Frau anzulügen, daher tut er das auch nie, außer bei zwei Dingen. Er hofft, dass er Colin's Geheimnis für sich bewahren kann. Er meint jetzt noch schuldbewusst: "Bin vorhin im Bad leider auf meine Brille getreten. Jetzt hat's den Rahmen eingedrückt."
"Ich wusste, dass wir die Ersatzbrille irgendwann brauchen würden. Seit zehn Jahren fragst du mich belächelnd, warum ich die für den Urlaub mit einpacke. Jetzt kannst du mich ruhig mal loben dafür, dass ich als deine Ehefrau immer an alles denk", sagt sie ein bisschen scherzhaft.

Melanie spricht jetzt leise mit Colin. "Hase, rede doch mal mit deiner Mutter, was du erwartest oder dir von ihr wünschst, wenn dich das alles so stört. Ich fänd's jetzt im Urlaub nicht schön, wenn du die ganze Zeit so zu deiner Mom wärst, wie gerade eben. Ich mein, du hast sie ja gerade böse angeguckt. Und ganz ehrlich, ich hab gemerkt, dass du absichtlich langsam den Kinderwagen voran geschoben hast. Das ist aber irgendwie kindisch. Tut mir leid, wenn ich das sag. Ich mein, du kennst sie natürlich besser, als ich, aber sie ist deine Mutter und ich bin mir sicher, sie hat 'n Ohr für dich und würde sich bemühen, dass euer Verhältnis wieder besser wäre. Ich glaub, sie merkt das ja auch gar nicht so."
"Mel, ich will nicht mit ihr reden. Ich hab schon oft mit ihr geredet und gestritten", sagt er auch in leisem Ton. "Es ist ja nicht nur das am Strand, was mich heut geärgert hat, es...also...da ist noch so viel anderes, was mich stört und irgendwann reißt halt echt mal der Faden. Bringt doch auch nix, wenn ich jetzt mir ihr im Urlaub rede und nachher streit ich mit ihr. Das ist es ja, da hast du und Sean nix davon und mein Dad auch nicht. Also reagier ich nicht mehr auf sie und ignorier sie lieber. Vielleicht kapiert sie ja dann so mal, was los ist. Sie merkt doch dann, dass irgendwas falsch läuft und hoffentlich ist ihr dann auch klar, dass es ihre Schuld ist."
"Also ich versteh dass du sauer bist, aber ich glaub nicht, dass das 'ne Lösung ist. Du bist ihr Sohn! Wenn du nicht mit ihre reden kannst, wer dann? Du solltest ihr sagen, dass sie sich nicht so in unser...ähm...in dein Leben einmischen soll." Melanie weiß, dass sie ironisch klingt, auch wenn Colin das nicht weiß. Schließlich erzählt sie ihm auch nicht, dass sie heute von seiner Mutter ausgequetscht wurde oder überhaupt von dem Gespräch. 'Ja, sie hat sich dazu entschlossen, ihm erst nach dem Urlaub zu erzählen, was ihr Jazmin bezüglich Arbeit und Umzug vorgeschlagen hat. Ob sie ihm sagen soll, dass seine Mom gefragt hat, ob sie nun vernünftig verhüten würden, weiß sie noch nicht. Sie will eben keinen Ärger in der Familie verursachen. Ja, sie muss ja nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen.'

Im Restaurant fragt Matt dann nach dem reservierten Tisch und in der Zeit des Wartens schlingt Colin von hinten seine Arme um Melanie. Er hat sich jetzt wieder etwas beruhigt von seinem Ärger, aber es tut ihm auch gut, wenn er mit Melanie dann redet. Das war schon immer so. Er findet, dass sie ihn immer wieder runterbringt, auch, wenn er einen schlechten Tag hatte oder ähnliches.
"Boah, ich hab richtig Hunger, Kolibri. Du auch?", fragt er sie.
Sie nickt. "Ja, ich könnt 'ne ganze Pizza essen, aber ich glaub, ich bestell mir lieber was, was man hier so ist."
Jazmin kommt nun auf die beiden zu. "Na, ihr zwei, wollt ihr später auf der Terrasse noch ein bisschen Tabu spielen? Ihr wisst schon, wo man bestimmte Begriffe erklären muss, ohne dass man naheliegende Wörter dafür nutzen darf. Hab ich uns für die Abende mit eingepackt. Scrabble hab ich auch dabei. Nicht lange, ich mein, ist ja eh schon spät."

Der Neunzehnjährige ignoriert seine Mutter jetzt und schaut sie auch nicht an, daher ergreift Melanie schnell das Wort: "Ja, mal gucken." Sie mag jetzt nicht unhöflich sein, aber auch nicht zusagen, denn dann hätte sie das Gefühl Colin in den Rücken zu fallen. Immerhin weiß sie jetzt nicht, ob er das möchte, noch einen Spieleabend mit seiner Mutter zu verbringen.

Jazmin fühlt sich jetzt dennoch ein wenig zurückgewiesen, auch wenn sie versucht, sich das nicht anmerken zu lassen. Sie sieht ihren Sohn an, denn von ihm kam gleich gar keine Reaktion, so als wäre sie nur Luft. Ihr ist jetzt nicht klar, wie sie das einordnen soll. Schließlich könnte es auch sein, dass er einfach wegen Melanie zu abgelenkt war. Findet sie nicht schön, dass er sie gar nicht mehr wahrnimmt.

Fortsetzung folgt...
*Ich weiß nicht, ich muss einfach immer Deko Sims ins Restaurant setzten, weil ich's komisch finde, wenn sonst Leute dasitzen, die meine Sims kennen, erst recht im Urlaub. Und meist haben die echt komische Sachen. noch dazu an. Wenn ich ehrlich bin, find ich die Barmänner(die echte Sims sind) auch irgendwie seltsam. Find schon, dass manche NPCs gruselig aussehen. Die an der Rezeption sieht aber freundlich aus.

@koala @Widget @Annarya @Dahnie @Tessymaus danke für eure Likes und Kommentare

Ja, Matt ist klasse.Ach, ich liebe Matt, das hat mir sehrrrrrr viel besser gefallen, er ist ein dufter Typ und Vater., er versteht, das es Colins und Mel´s Leben ist, und die beiden müssen wissen was sie wollen.


Ich hoffe wirklich, Matt lebt noch ganzzzzzzzzzzz lange.

Mal schauen, ob sie's ihm sagt und was davon. Und auch wann.@Tessymaus Das sehe ich genau so, wie du. Boah, Jazmin hat da Melanie ganz schön ins Kreuzverhör genommen. Das hätte meine Mutter so nicht gebracht. Aber gut, dass Matt Colin versteht und ihn wieder runterbringt. Mal sehen, wie Mel mit dem Ganzen umgeht und wann sie Colin von dem "netten" Gespräch mit seiner Mutter erzählt.
Jazmin ist eben nicht klar, dass Colin sich eher von ihr distanzieren wird, wenn sie sich so in sein Leben einmischt. Mal gucken, ob sie zur Besinnung kommt, oder das ganze mal eskaliert.Bin gespannt, wie es nun weitergeht. Ich hoffe, Jazmin sieht es irgendwann noch ein, dass ihre übertriebene Führsorge eher nach hinten losgeht. Colin wird bestimmt noch mit ihr darüber sprechen. Wenn Mel ihm von dem Gespräch mit Jaz erzählt, wird er aber bestimmt erstmal richtig sauer.
Matt hat super reagiert. Ich hab ihn auch richtig lieb gewonnen und hoffe, dass er uns noch lange erfreuen wird mit seiner liebenswerten Art.![]()

Derzeit schaff ich's zeitlich nicht so Sims zu spielen( bzw. zu schreiben, daher ist das Kapitel eher klein. Wollt aber, dass es weitergeht, zumal ich morgen auch schon wieder verhindert bin. Ich freu mich natürlich immer auf das, was ich anderweitig freizeitmäßig vor hab, grad so im Sommer, andererseits mag ich unbedingt Sims spielen.

Kapitel 476 Keine Reaktion
Die Familie ist nach dem Strandaufenthalt ins Hotel zurückgekehrt, um sich dort zu duschen und zurecht zu machen. Zum Restaurant laufen sie jetzt einen kleinen Umweg durch einen Park, der sehr schön angelegt sein soll. Seit Colin mit seinem Vater vom Schnorcheln aus dem Wasser gekommen ist, hat er kein Wort mehr mit seiner Mutter gesprochen. Er straft sie mit Ignoranz, auch wenn Jazmin das so direkt noch gar nicht wahrgenommen hat. Melanie bisher auch nicht. Colin hat sich nur ihr zugewandt, als er freudig erzählte, dass sie Delfine gesehen haben. Schließlich hat Matt dann allgemein erzählt, wie die Tiere plötzlich aus dem Wasser gesprungen sind. Melanie hat Colin vom Gespräch mit seiner Mutter nichts gesagt, zumal sie wenig Zeit hatten, zu duschen und um sich umzuziehen. Der Kleine wollte auch noch einen Brei essen.
Im Park durch den sie jetzt laufen, zieren bunte und exotische Pflanzen die Anlage. Die Frangipani-Bäume duften besonders gut. Die Luft ist auch in der Nacht noch sehr schwül.

Matt und Jazmin laufen voraus. Die Achtundvierzigjährige hat sich bei ihrem Ehemann eingehakt und schmiegt sich an ihn, während sie miteinander plaudern. Dicht hinter ihnen laufen Colin und Melanie mit Sean im Kinderwagen.

Der Neunzehnjährige findet es sonst schön, zu beobachten, wie seine Eltern so liebevoll miteinander umgehen, aber im Moment kann er sich nicht so mit ihnen oder für sie freuen, weil er sich einfach über seine Mom ärgert. 'Ja, nervt ihn jetzt sogar, deren Rumgeturtel. Hauptsache die beiden können in Frieden glücklich sein. Gut, seinem Dad gönnt er das ja, aber...okay, er ist natürlich froh, dass seine Eltern sich gern haben, aber...ach was weiß er. Er ist einfach sauer. Ja, weil seine Mom sagt zwar, dass sie sich wünscht, dass er glücklich ist und das glaubt er ihr auch irgendwie, aber sie unterstellt Melanie von vornherein was, oder? Schlimm genug, dass seine Mom immer noch Zweifel an ihrer Liebe zueinander hat, sonst würd sie ja nicht schon was von Scheidung denken, aber dass sie auch noch denkt, Mel wär eine Person, die sich eventuell mal an was bereichern möchte, findet er richtig schei*e und das verletzt ihn auch voll. Heißt doch nix anderes, als dass seine Mom sein Urteilsvermögen anzweifelt und auch, dass sie Mel schlichtweg nicht vertraut und nur gute Miene macht.'

'Und dabei dachte er echt, sie würde Mel langsam ins Herz schließen, so wie sein Dad. Bei ihm merkt er, dass es ehrlich ist. Er ist echt enttäuscht von seiner Mom. Ja, er ist sauer, aber eigentlich tut's ihm einfach nur weh.'

"Der Park ist richtig hübsch", bemerkt Melanie und reißt Colin somit aus seinen Gedanken. Sie sieht ihn nicht an, weil sie die Blumen und Pflanzen betrachtet. 'Oh Mann, er schweigt Mel seit 'n paar Minuten schon an oder? Ja, und andere, wie seine Eltern laufen hier händchenhaltend oder was auch immer durch die Gegend.'

Zärtlich greift er jetzt nach ihrer Hand und guckt sie an. 'Ja, er will ja auf keinen Fall Mel ignorieren. Nicht, dass sie gleich wieder denkt, er sei komisch zu ihr.'

"Ich muss es echt immer wieder sagen, wie schön 's hier ist", sagt sie. Weißt du noch, als wir das Puzzle im Garten gemacht haben, das mit dem Strand? Ich hätt nicht gedacht, dass ich doch so schnell mal an so 'nem Ort Urlaub machen würde. Endlos lange Strände entlang laufen und einfach nur dem Meer beim Rauschen zuhören, wobei am Strand bin ich noch gar nicht so richtig entlang gelaufen. Hab heut mein Buch dafür zu Ende gelesen, was ich gestern erst angefangen hab. Auf alle Fälle hab ich mir das hier schon so lange gewünscht."

Colin hört ihr einfach gern zu, wenn sie redet. "Ich musst' da gestern auch dran denken, wie wir das Puzzle gemacht haben", lässt er sie wissen und betrachtet liebevoll die allgemeine Freude in ihrem Gesicht.
Melanie ist jetzt neugierig. "Wenn ich schon von 'wünschen' rede, was wünschst du dir eigentlich zum Geburtstag?" Sie weiß, dass es bis zum 07. April nicht mehr lange hin ist.
"Weiß nicht, eigentlich hab ich alles, was ich mir immer gewünscht hab" , erwidert er.
Melanie lacht geschmeichelt. "Nein, ich mein 's ernst. Was wünschst du dir?"
"Dann einfach nur 'n schönen Tag mit dir und Sean. Aber wär auch schön, wenn ich dann an dem Wochenende meine Freunde mal wieder sehen würde. Die fehlen mir schon auch 'n bisschen. Aber keine Ahnung, ob die alle kommen können. Springbreak is' ja dann wieder vorbei." Colin hat nicht mal Lust darüber nachzudenken, dass er im April wieder zur Uni muss.

Melanie strahlt, weil sie jetzt bereits eine Idee hat, die sie allerdings nicht verrät. "Auf jeden Fall kriegst du 'n selbstgebackenen Pistazienkuchen", sagt sie aber.

Colin schenkt ihr abermals einen Blick voller Zuneigung. 'Sie ist der liebste Mensch überhaupt. Ja, weil es ihr wichtig ist, dass es ihm immer gut geht, genauso wie's ihm wichtig ist, dass es ihr immer gut geht. Sie wollen beide, dass der andere einfach glücklich ist. Das ist eben mit ihr so. Nur mit ihr. Sie nimmt nicht nur, sondern gibt so viel. Und er will das, was er bekommt, ihr am liebsten tausendfach zurückgeben. Sie achten aufeinander, oder? Und es ist auch so, wenn sie zufrieden ist, geht's ihm bestens. Ja, wenn sie lächelt, geht's ihm mehr als gut und sie ist dabei so schön. Sie wird sowieso immer das schönste Lachen von allen haben. Einfach, weil er sie liebt.'

Wenig später stoppen die beiden für einen Moment, um den Garten zu betrachten. Colin zieht sie jetzt zu sich heran und sie schmiegt sich an ihn.
"Das sieht so toll aus, all die Blumen und dann die Fackeln", schwärmt sie von der Umgebung.

Colin stimmt ihr zu: "Mhm. Ist echt schön hier."

Matt und Jazmin laufen zur gleichen Zeit an eine Art Tempel vorbei.

"Was ist das eigentlich?", fragt Colin, als er die Seite zu Melanie wechselt und sich mit ihr in die Richtung dreht. Seinen Arm legt er gleich wieder um sie.
Die Dreiunddreißigjährige vermutet: "Wahrscheinlich so 'ne Stätte, wo man Gaben reicht, um das Meer oder den Vulkan zu besänftigen oder so." Lachend gibt sie dann aber zu: "Ich weiß es aber nicht sicher. Jedenfalls sieht's so aus, weil da ja Blumen und anderes Zeug liegt. Verzierte Töpfe und so. Und die glauben doch hier an sowas...also an Naturgeister. Müsst ich alles mal genauer in der Broschüre lesen, die im Hotel liegt. Aber wahrscheinlich steht auch hier irgendwo was genaueres dazu."
"Stimmt, sieht nach so 'ner Stätte aus", gibt er ihr recht. Er weiß, dass Melanie allgemein viel über andere Länder, Kultur und Geschichte weiß. 'Ja, sie is' eh gescheit.'
Melanie findet es schön, dass Colin sich hin und wieder für kulturelles interessiert. 'Ja, auch wenn er das wahrscheinlich mehr ihr zu Liebe tut. Gut, ist ja nicht so, dass ihn das alles gar nicht juckt, aber sich etwas durchlesen tut er nicht so wirklich gern. Findet sie aber nicht schlimm. Seine Interessen liegen eben zum Teil woanders. Sie findet's süß, wie er oft bei ihr nachfragt. Er weiß, dafür viel anderes. Ja, er kann zehntausend Mal besser mit Zahlen umgehen.'

Die beiden nähern sich dem kleinen Tempel und Colin fragt ein bisschen scherzhaft: "Also die Blumen sind ja echt schön und so, aber meinen die das hilft, gegen Tsunamis oder dem Ausbruch eines Vulkans? Die müssen schon oft von ihren Geistern enttäuscht worden sein, oder?" Colin will das hier nicht ins lächerliche ziehen, aber er versucht eher alles realistisch oder wissenschaftlich zu betrachten. Mit Hokuspokus kann er nicht so viel anfangen, auch wenn er schon hin und wieder was von schicksalshaften Fügungen gefaselt haben mag. An Geister oder ähnliches glaubt er jedenfalls nicht.

Melanie guckt nun zu Jazmin, die von Weitem nicht unfreundlich ruft, wo sie denn bleiben würden.

"Lass sie doch 'n bisschen!", sagt Matt ruhig. "Unser Tisch läuft ja nicht gleich davon."

Colin schiebt schon mal den Kinderwagen weiter, doch aus seinem Groll heraus ächzt er, ehe er fragt: "Mein Gott, das nervt dich auch, oder?"
"Was, deine Mutter?", fragt sie jetzt überrascht.

"Ja, meine Mom. Grad nervt sie mich schon", gibt Colin gestresst zu, ohne dabei zu viel zu verraten. "Heut hat sie ja gefragt, warum wir so lange im Wasser waren. So, als hätten wir Sean nicht so lang allein lassen sollen, obwohl er ja bei ihnen war. Sonst will sie immer auf ihn aufpassen. Bestimmt hat sie schon gern aufgepasst, sowieso, aber kam mir halt so vor, als wollte sie sagen, ich sollt 'n bisschen verantwortungsbewusster sein, als wär ich das nicht. So kam's bei mir an. Eigentlich fragte sie ja, was wir solange im Wasser gemacht hätten. Ja, frag mich nicht, was sie gedacht hat. Hat sie geglaubt, wir tun's auf irgend 'ner Sandbank, wo wir so weit weg waren und verhüten nicht, weil wir im Wasser waren, oder so? Ich mein, sie weiß ja nicht, wie... Jedenfalls, mich nervt das richtig, dass sie mich auch vor dir manchmal behandelt, als wär ich noch n' unreifer Fünfzehnjähriger. Schon klar, Sean ist...ähm...passiert. Uns. Und jetzt? Sie ist doch auch froh, dass er da ist, aber sie denkt wohl immer, ich verkack mein Leben, wenn ich mich nicht auf Karriere und so 'n Schei* konzentrier. Ja, ich glaub, das denkt sie. Es reicht nicht mal, was ich alles mach. An der Uni läuft's, ich weiß nicht, was sie immer hat."
"Jetzt, wo du das sagst. Ich hatte da zuerst gar keinen Vorwurf rausgehört. Ich dachte mir, sie fragt einfach so", sagt Melanie, auch wenn sie Jazmin in dem Moment als ziemlich neugierig empfand und sie eigentlich schon wahrnimmt, wenn jemand unterschwellig etwas zum Ausdruck bringen möchte.
"Ja, du hörst das vielleicht nicht raus, ich aber schon", lässt der Neunzehnjährige sie wissen. "Ich kenn sie immerhin schon mein ganzes Leben."

Bewusst gemächlich schiebt Colin kurz darauf den Kinderwagen voran, während er mit Melanie auf seine Eltern zukommt. Angefressen sieht er dabei seine Mutter an. 'Ja, jetzt weiß Mel, dass er auf seine Mom sauer ist, aber das andere weiß sie ja nicht. Und das am Strand heute hat ihn ja wirklich auch geärgert. Nur er will halt auch nicht immer gleich, was blödes sagen. Wer fährt seine Mutter schon gern an? Mag man ja auch irgendwie nicht.'

Melanie ist das Ganze jetzt etwas unangenehm, obwohl Jazmin und Matt geduldig warten.

Noch immer schaut Colin seine Mutter an. 'Ja, er will eigentlich keinen Streit, schon gar nicht jetzt im Urlaub, aber sprechen will er mit ihr nicht wirklich. Ja, nur das nötigste redet er mit ihr die nächsten zwölf Tage. Gott, wenn er mit seinem Studium fertig ist und er mal 'n ganz ganz tollen Job hat, entspannt sich seine Mom hoffentlich mal. Aber wenn er ihr bald mitteilt, dass er Mel heiraten mag und sie sagt was blödes, dann kann sie sich entscheiden, ob sie zu seiner Familie gehören will, oder nicht. Oh! Krass, hat er das gerade wirklich in seinem Kopf ausgesprochen?'
Zur gleichen Zeit fragt sich Melanie, ob Colin sich tatsächlich jetzt nur so verhält, weil er lediglich genervt ist. 'Er steigert sich da grad 'n bisschen rein, oder? Irgendwas muss doch noch außer der Sache am Strand vorgefallen sein, dass er plötzlich so einen Groll gegen seine Mutter hegt. Und ja, sie spürt, dass da mehr Enttäuschung dahinter steckt. Klar, seine Mom kann anstrengend sein. Einerseits ist sie ja ein total fürsorglicher Familienmensch und Humor hat sie auch. Andererseits ist sie auch sehr leistungs- und karriereorientiert. Ja, daher ist sie auch hin und wieder gegenüber Colin bestimmend, weil sie das immer war, so viel sie von ihm weiß. Eigentlich hat er seine Mom schon gern, aber so ganz einfach ist die Beziehung zwischen dein beiden auch nicht. Ist 'n richtiges Auf und Ab irgendwie. Erzählt hat er ihr schon hin und wieder was, wo sie selbst so als Mutter sagt, dass ist lieb, was Jazmin für ihn gemacht hat oder ähnliches. Deswegen weiß sie ja auch, dass die beiden gute und schöne Zeiten miteinander hatten und haben. Jedenfalls, gestern war doch noch alles in Ordnung. Gut, dass sie ihm von dem Gespräch noch nix erzählt hat. Irgendwie glaubt sie nämlich er würde aus der Haut fahren. Ja, sie denkt jetzt grad gar nicht mehr, dass Colin sich von seiner Mom bei irgendwas beeinflussen lässt. Aber wenn sie ihm mitteilt, was Jazmin gesagt hat, dann ruiniert sie allen den Urlaub, weil bestimmt flippt er dann aus. Dann wär sie vielleicht auch noch die Böse und sie würd sich's mit seinen Eltern wieder ganz verscherzen, oder? Sie will ja auch gar nicht, dass er mit seiner Mutter streitet.'

Nach ein wenig weiterem Fußmarsch treffen sie beim Restaurant an.

Es ist gut gefüllt, doch Matt hat den Tisch gestern bereits reserviert.

Andernfalls hätten sie sonst sicher keinen Platz mehr gefunden.

Auch im oberen Stockwerk sind die Tische belegt.

Die Familie wird allerdings ohnehin auf der Terrasse speisen.

Die Bar hat dort auch bereits geöffnet.

"Findest du auch, dass Colin schlecht gelaunt wirkt?", fragt Jazmin Matt, auf dem Weg ins Lokal. "Ich hatte bisher eigentlich nicht das Gefühl, aber gerade eben schon. Und mein Gott, Matt, was ist mit deiner Brille passiert? Das fällt mir jetzt erst auf."
Matt schüttelt den Kopf. "Ich glaub, es ist alles in Ordnung mit Colin", flunkert er jetzt ein bisschen. Der Rentner ist eigentlich eine Niete darin, seine Frau anzulügen, daher tut er das auch nie, außer bei zwei Dingen. Er hofft, dass er Colin's Geheimnis für sich bewahren kann. Er meint jetzt noch schuldbewusst: "Bin vorhin im Bad leider auf meine Brille getreten. Jetzt hat's den Rahmen eingedrückt."
"Ich wusste, dass wir die Ersatzbrille irgendwann brauchen würden. Seit zehn Jahren fragst du mich belächelnd, warum ich die für den Urlaub mit einpacke. Jetzt kannst du mich ruhig mal loben dafür, dass ich als deine Ehefrau immer an alles denk", sagt sie ein bisschen scherzhaft.

Melanie spricht jetzt leise mit Colin. "Hase, rede doch mal mit deiner Mutter, was du erwartest oder dir von ihr wünschst, wenn dich das alles so stört. Ich fänd's jetzt im Urlaub nicht schön, wenn du die ganze Zeit so zu deiner Mom wärst, wie gerade eben. Ich mein, du hast sie ja gerade böse angeguckt. Und ganz ehrlich, ich hab gemerkt, dass du absichtlich langsam den Kinderwagen voran geschoben hast. Das ist aber irgendwie kindisch. Tut mir leid, wenn ich das sag. Ich mein, du kennst sie natürlich besser, als ich, aber sie ist deine Mutter und ich bin mir sicher, sie hat 'n Ohr für dich und würde sich bemühen, dass euer Verhältnis wieder besser wäre. Ich glaub, sie merkt das ja auch gar nicht so."
"Mel, ich will nicht mit ihr reden. Ich hab schon oft mit ihr geredet und gestritten", sagt er auch in leisem Ton. "Es ist ja nicht nur das am Strand, was mich heut geärgert hat, es...also...da ist noch so viel anderes, was mich stört und irgendwann reißt halt echt mal der Faden. Bringt doch auch nix, wenn ich jetzt mir ihr im Urlaub rede und nachher streit ich mit ihr. Das ist es ja, da hast du und Sean nix davon und mein Dad auch nicht. Also reagier ich nicht mehr auf sie und ignorier sie lieber. Vielleicht kapiert sie ja dann so mal, was los ist. Sie merkt doch dann, dass irgendwas falsch läuft und hoffentlich ist ihr dann auch klar, dass es ihre Schuld ist."
"Also ich versteh dass du sauer bist, aber ich glaub nicht, dass das 'ne Lösung ist. Du bist ihr Sohn! Wenn du nicht mit ihre reden kannst, wer dann? Du solltest ihr sagen, dass sie sich nicht so in unser...ähm...in dein Leben einmischen soll." Melanie weiß, dass sie ironisch klingt, auch wenn Colin das nicht weiß. Schließlich erzählt sie ihm auch nicht, dass sie heute von seiner Mutter ausgequetscht wurde oder überhaupt von dem Gespräch. 'Ja, sie hat sich dazu entschlossen, ihm erst nach dem Urlaub zu erzählen, was ihr Jazmin bezüglich Arbeit und Umzug vorgeschlagen hat. Ob sie ihm sagen soll, dass seine Mom gefragt hat, ob sie nun vernünftig verhüten würden, weiß sie noch nicht. Sie will eben keinen Ärger in der Familie verursachen. Ja, sie muss ja nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen.'

Im Restaurant fragt Matt dann nach dem reservierten Tisch und in der Zeit des Wartens schlingt Colin von hinten seine Arme um Melanie. Er hat sich jetzt wieder etwas beruhigt von seinem Ärger, aber es tut ihm auch gut, wenn er mit Melanie dann redet. Das war schon immer so. Er findet, dass sie ihn immer wieder runterbringt, auch, wenn er einen schlechten Tag hatte oder ähnliches.
"Boah, ich hab richtig Hunger, Kolibri. Du auch?", fragt er sie.
Sie nickt. "Ja, ich könnt 'ne ganze Pizza essen, aber ich glaub, ich bestell mir lieber was, was man hier so ist."
Jazmin kommt nun auf die beiden zu. "Na, ihr zwei, wollt ihr später auf der Terrasse noch ein bisschen Tabu spielen? Ihr wisst schon, wo man bestimmte Begriffe erklären muss, ohne dass man naheliegende Wörter dafür nutzen darf. Hab ich uns für die Abende mit eingepackt. Scrabble hab ich auch dabei. Nicht lange, ich mein, ist ja eh schon spät."

Der Neunzehnjährige ignoriert seine Mutter jetzt und schaut sie auch nicht an, daher ergreift Melanie schnell das Wort: "Ja, mal gucken." Sie mag jetzt nicht unhöflich sein, aber auch nicht zusagen, denn dann hätte sie das Gefühl Colin in den Rücken zu fallen. Immerhin weiß sie jetzt nicht, ob er das möchte, noch einen Spieleabend mit seiner Mutter zu verbringen.

Jazmin fühlt sich jetzt dennoch ein wenig zurückgewiesen, auch wenn sie versucht, sich das nicht anmerken zu lassen. Sie sieht ihren Sohn an, denn von ihm kam gleich gar keine Reaktion, so als wäre sie nur Luft. Ihr ist jetzt nicht klar, wie sie das einordnen soll. Schließlich könnte es auch sein, dass er einfach wegen Melanie zu abgelenkt war. Findet sie nicht schön, dass er sie gar nicht mehr wahrnimmt.

Fortsetzung folgt...
*Ich weiß nicht, ich muss einfach immer Deko Sims ins Restaurant setzten, weil ich's komisch finde, wenn sonst Leute dasitzen, die meine Sims kennen, erst recht im Urlaub. Und meist haben die echt komische Sachen. noch dazu an. Wenn ich ehrlich bin, find ich die Barmänner(die echte Sims sind) auch irgendwie seltsam. Find schon, dass manche NPCs gruselig aussehen. Die an der Rezeption sieht aber freundlich aus.
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