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@Madda @Tessymaus @Irisa @Simley @Dahnie @Annarya und @Kusi danke für eure Likes und eure Kommentare Irisa und Tessymaus 

Kapitel 538 Pseudo-Uni-Mail
Colin hat die letzten Stufen genommen und steht nun auf dem kalten Kellerboden. Jetzt, wo ihm die Ziegelmauer die Sicht nicht mehr versperrt, fällt ihm sofort ein altes Bett auf. Voller Unbehagen weiß er nicht, wohin mit seinen Händen.

'Okay, das...das ist 'n Bett. Was hat 'n Bett im Keller zu suchen?'

Colin will Akeno fragen, warum das Bett hier steht. Er guckt zu ihm und entdeckt gleich das nächste Unerwartete. "Waru...w... Was zur...?" Colin bekommt nicht mal eine richtige Frage heraus, weil er jetzt sprachlos ist.

"Das wollt ich dir zeigen!", sagt Akeno wieder etwas unsicher. "Ach ja, und das Bett steht da, weil ich oft stundenlang hier unten sitz und manchmal zu faul bin hochzugehen. Keine Ahnung, was du grad dachtest."

"Was zur Hölle ist das?", fragt Colin verwirrt.

"Das ist mein Arbeitsplatz", erwidert der Brillenträger stolz.

"Was meinst du mit Arbeitsplatz?", hakt Colin nach. Er kann überhaupt nicht zuordnen, für was die ganzen Computer und Bildschirme hier sein sollen. 'Ja, deswegen das Lüftergeräusch, weil die Rechner an sind.'

Er fragt nochmal: "Was meinst du mit Arbeitsplatz? Bist du sowas wie 'n Spitzel? Ein Spion?"

"Was?! Heilige Schei*e, nein! Ich bin doch nicht aus Nordgorea, Mann!", erwidert Akeno schon beinahe amüsiert.

"Ich mach auch nix Gestörtes im Darknet", lässt der Achtzehnjährige Colin wissen. Er weiß schließlich nicht, was dem durch den Kopf gehen könnte.

Ablehnend hält Colin seine Hände vor sich. "Hey, keine Ahnung was du hier machst, aber ich will damit nix zu tun haben! Aber gut zu wissen, dass du nix Gestörtes im Darknet machst."

"Wüsste ich was anderes, dann...ja, dann würd ich die Polizei rufen. Was weiß ich, was Leute im Darknet machen, aber ich denk da an nichts Gutes!" Colin ist sich sicher, dass es nicht umsonst Darknet heißt und sich da nur Kriminelle herumtreiben, mal abgesehen von Journalisten oder Whistleblower, die da auf verschlüsselte Inhalte zugreifen und so gegebenenfalls kommunizieren können.
"Ich bin 'n Hacker, Mann!", haut Akeno nun raus.

"Was?" Colin hat gehört, was sein Gegenüber gesagt hat und doch fragt er nochmal. "Du...du bist 'n Hacker?"

"Ja, ich bin 'n Hacker", wiederholt Akeno. "Und wie gesagt, ich mach keinen gestörten Schei* im Darknet."

Unweigerlich wandert Colin's Blick zu einem der Computer als er nachbohrt: "Und was machst du? Ransomeware verbreiten, um die Daten von Unternehmen zu verschlüsseln, um sie dann zu erpressen? Oder verschickst du so Phishing-Mails, um an Kontodaten ranzukommen und raubst dann irgendwelche mittelständischen Leute aus? Das wäre gestört!"

"Jein, also ich bin schon sowas wie 'n Blackhat, aber ich wähle die Opfer gezielt aus", erklärt Akeno. "Und ja, ich beklau sie direkt oder verkauf deren Daten im Darknet, aber ich konzentrier mich da auf, fragwürdige Unternehmer, Leute, die zu Unrecht zu Geld gekommen sind, aber auch Steuerhinterzieher oder so. Ich kann auf so einiges zugreifen und weiß so einiges. Glaub mir, es gibt 'ne Menge verkehrter Leute. Ich würd dir gern was zeigen, allerdings nicht zu viel, es sei denn, du steigst mit ein."

"Was?!", fragt Colin erschrocken. 'Hat er grad richtig gehört?'

"Hey, du wirkst verlässlich, vertrauenswürdig und man kann ja alles erlernen. Du bist zwar auch aus 'nem kapitalistischem Haushalt, aber ich glaub, dir ist noch zu helfen. Und zumindest zahlen deine reichen Eltern brav ihre Steuern. Politisch folg' ich im übrigen nicht irgendeiner Ideologie, weil ich glaub, die Welt, so wie sie ist, ist ohnehin nicht mehr zu retten. Der Kapitalismus ist wie 'n Virus, den man nicht aufhalten kann, weil ihn auch keiner aufhalten will. Und mächtige Menschen reformieren sich nicht selbst, daher bleibt die Welt kaputt und ungerecht. Jedenfalls will ich ein Team aufbauen, ich will was Großes, verstehst du? Ich will auf meine Art was Gutes tun und einen kleinen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit leisten." Akeno wirkt auf einmal ziemlich selbstsicher, wenn er so spricht.

"Äh...ähm... Ich weiß grad nicht, was ich sagen soll", gibt Colin offen zu. Er ist sich nicht sicher, ob Akeno ein Wahnsinniger ist, aber immerhin glaubt er ihm, dass der kein anderweitiger Gestörter ist.

"Macht nix. Musst erstmal nichts sagen", meint der Achtzehnjährige. "Vielleicht willst du ja wissen, wie ich mein Geld bei Kevin zurückgeholt hab. Im übrigen solltest du unbedingt deine Passwörter nicht aus Bequemlichkeit speichern. Dein Onlinebanking-Passwort war jetzt nicht so schwer zu knacken. Na ja, ich musste es auch nicht knacken. Dank 'nem Remote Access Trojaner konnte ich mich an deinem PC austoben. Konnte im richtigen Moment sogar einmal zugucken, wie du's eingibst. Screen-Sharing und so. Die E-Mail und den Anhang, den du aufgemacht hast, war nicht wirklich von der Uni. Die Excel-Datei mit den Makros und der versteckten Malware hätt sogar ich geöffnet, so echt sah die aus, oder? Spear-Phishing ist 'ne fiese Sache, ich weiß. Wusstest du im übrigen, dass ein Passwort mit acht Kleinbuchstaben bei einem Brute-Force-Angriff in 0,19 Millisekunden geknackt wird. Das ist schneller, als ein Wimpernschlag. Sobald du 123 dazu schreibst, erhöht sich die Zeit des Knackens auf 41 Jahre, und wenn du Sonderzeichen mit einbaust, dauert es 63 Tausend Jahre, also bis der Algorithmus alles durch hat. Ist schon 'n Unterschied, oder? Von daher ist dein Passwort schon okay, aber wie gesagt, konnt mich trotzdem bei deiner Bank einloggen, weil du auf die Mail draufreingefallen bist. Aber keine Sorge, hab dein Konto, sowie deine Daten auf deinem PC in Ruhe gelassen und deine Bilder hab ich nicht wirklich angeguckt, aber auf Sulani wär ich schon auch mal gern."

Colin wird bleich im Gesicht. Es schockiert ihn, dass Akeno sich offenbar auf seinen PC schalten konnte.

"Und für das, dass ich deine Daten in Ruhe gelassen hab, bist du mir jetzt schuldig, dass du dir wenigstens mal anguckst, was ich mach", meint Akeno freundlich. "Ja, damit du siehst, dass ich auch Gutes tu und du mich nicht verpfeifst. Ich vertrau dir!"

"Akeno, ich...", setzt Colin an. Er mag eigentlich nicht zugucken, weil er mit der Sache einfach nichts zutun haben will, schließlich hat Akeno mehr oder weniger zugegeben, dass er wohl Leute bestiehlt, wenn auch angeblich für einen guten Zweck, zumindest zum Teil, wenn er das so richtig rausgehört hat. Akeno hat sich nun längst umgedreht, um sich an seinen Computer zu setzten.

Colin seufzt und blickt nachdenklich drein. 'Ach was soll's. Interessieren tut's ihn ja schon, wie Akeno das macht. So ist's nicht. Und okay, hoffentlich hilft Akeno ihm die schei* Malware auf dem PC wieder loszuwerden. Aber nah, er steigt da nicht ein, in das, was der hier macht. Das ist einfach kriminell, egal wen man bestiehlt. Was ist das auch für 'ne Doppelmoral, Leute zu beklauen, die zu Unrecht zu Geld gekommen sind? Der verkauft die Daten ja auch an Leute, die sich dann höchstwahrscheinlich dadurch bereichern. Wie konnte er eigentlich nur auf die Pseudo-Uni-Mail drauf reinfallen? Er hat sich schon gewundert, was er mit dieser dummen Excel-Datei anfangen soll.'

Eine ganze Weile hat Colin am PC nun zugeguckt und sich erklären lassen, was Akeno macht. 'Schei*e, was man alles machen kann. Heftig. Er hatte keine Ahnung. Vom Programmieren versteht er eh gar nix. Null.'

'Okay, also Akeno bestiehlt fragwürdige, reiche Leute. Im kleinen Stil, aber die Masse macht's. Die Geldbeträge sind so gering, dass die Polizei wahrscheinlich zu den Opfern sagt, sie seien selbst Schuld. Ja, die suchen nach größeren Fischen. Die Polizei kommt wahrscheinlich gar nicht hinterher, was die ganze Kriminalität betrifft, die im Internet stattfindet. Manchmal beklaut Akeno seine Opfer direkt, so wie er's bei Kevin gemacht hat, aber manchmal verkauft er auch deren Daten im Darknet. Keine Ahnung woher der weiß, wer 'n Zuhälter, wer 'n Steuerhinterzieher oder wer 'n fragwürdiger Unternehmer ist und und und. Ja, ehemalige Straftäter beklaut er auch, die jetzt nicht reich sind. Er geht gezielt diese Leute an. Wahrscheinlich sind das Leute, die gar nicht zur Polizei gehen, weil sie selbst Dreck am Stecken haben. Klar, Mitleid hat er jetzt mit den Leuten auch nicht, aber es ist halt trotzdem kriminell, was Akeno macht. In acht von zehn Fällen hat er Erfolg bei seinem Vorgehen. Ja, Spear-Phishing ist auf alle Fälle 'ne fiese Sache. Der kommt dann recht schnell an die Bankdaten, wenn 'n PC erstmal mit 'nem Virus infiziert ist. Der nutzt das Geld jedenfalls, um seine Kosten zu decken und hier und da gönnt er sich was. Bereichern tut er sich nicht wirklich, sonst würd er nicht hier wohnen, oder? Akeno hat ja nicht mal 'n Auto. Das Gute an dem, was der meinte, dass er tut, ist, dass er einen Großteil des Geldes, zu dem er gekommen ist, anonym an Organisationen spendet. Aber ist das Akeno's Vorstellung von sozialer Gerechtigkeit? Geld spenden hat doch so nix mit sozialer Gerechtigkeit zu tun. Wer sagt Akeno, dass das alles verkehrt ist? Schließlich liefert der eben auch Daten an andere Betrüger und die bereichern sich wahrscheinlich schon an dem ganzen. Okay, indem, dass Akeno sich im Darknet rumtreibt, stoßt er auf Dinge, die er der Polizei meldet, aber sonst ist daran doch nichts gut. Aber soll er jetzt jemanden verpfeifen, der auch was Gutes tut? Hm. Akeno weiß, dass er ihn deshalb nicht verpfeifen wird, oder?'

"Mein nächstes Opfer lebt in Del Sol Valley", lässt Akeno Colin jetzt wissen. "Ja, der Typ hat drei Villen und 'ne Yacht. Dem tut das nicht weh, wenn ihm mal fünfhundert Dollar fehlen. Auf alle Fälle ist der Kerl 'n reicher Filmproduzent, der...ja, kannst dir vielleicht vorstellen, dass der die Naivität von ein paar ausgenutzt haben könnt. Ist ja nichts Neues. So 'ne Schei*e hört man ständig, oder? Also hab bisschen recherchiert und es war wohl so, aber solche Wi**ser kaufen sich ja einfach frei."
"Del Sol Valley? Da würd mir auch 'ne Person einfallen, die zu Unrecht zu Geld gekommen ist", sagt Colin ohne groß darüber nachzudenken. 'Aber Akeno hat recht, die Welt ist so kaputt, aber vielleicht ändert sich ja mal was. Ja, vielleicht ist die Welt mal ein sicherer und friedlicher Ort. Keine Ahnung. Wenn er selbst nicht die Hoffnung daran hätte, dürfte er wohl kein Kind mehr in die Welt setzen.'
"Ja, die leben doch alle in so Gegenden, aber wen meinst du?", hakt Akeno nach.

"Ach...ähm...die Mutter meiner Ex, also die Mutter von Indiana Whitlam...du weißt schon, die hat mit dem, was Indiana passiert ist, Profit gemacht und ich weiß nicht, warum dass niemand sieht", erklärt Colin. "Ja, seitdem hat die Werbeverträge und all so 'n Schei*, dabei ging's der ja finanziell nie schlecht. Der ihr Kerl, also Indiana's Dad...also brauch ich dir ja nicht sagen, wer das war, weißt ja sicher, der hat ja ein Vermögen gehabt. Ich glaub bis heut noch, dass Violet Whitlam die Presse informiert hat und die deswegen in Brindelton Bay aufgetaucht sind...also Fotografen und Reporter. Woher hätten die das so schnell wissen sollen? Die Polizei hat uns gesagt, dass sie das nicht sofort melden, obwohl die Öffentlichkeit daran Interesse hat und der Täter ja noch frei rumlief. Das war ja gleich am nächsten Morgen, dass die Fotografen dastanden. Diese Frau schei*t auf alle Fälle auf ihr eigenes Kind."

"Klingt heftig. Tut mir übrigens leid was war", sagt Akeno so mitfühlend, wie er es seinem Wesen nach kann.

Colin ist sich nicht sicher, ob er das seinem Mitstudenten soeben überhaupt hätte erzählen sollen, weil Akeno nicht unbedingt jemand ist, bei dem er sein Herz ausschütten will. "Ähm...ja, weiß nicht, warum ich dir das grad erzählt hab. Ich...ähm...ich muss jetzt auch langsam los, Akeno. Du befreist meinen PC doch wieder von der Malware, oder?"
Akeno nickt.

Auf dem Weg vom Keller nach oben haben die beiden über einen Einstieg von Colin geplaudert, doch letzterer will kein Mitglied von Akeno's geplantem Team werden.
An der Tür meint der Zwanzigjährige nochmals: "Ich mach das nicht Akeno. Erstens hab ich keine Ahnung von all dem und ich hab 'ne Familie. Ich hab 'n Kind. Ich hab gar keine Zeit und es ist eben...ja, es ist nicht richtig, find ich."

"Es war 'ne fünfzig-fünfzig Chance, obwohl ich schon eher dachte, dass du mit einsteigen würdest." Akeno wirkt etwas enttäuscht, auch wenn er den Gelassenen spielt. "Ich bin mir sicher, dass du mich nicht verpfeifst. Wäre ich das bei jemandem nicht, würd ich gar nicht fragen. Bist eh der erste, den ich gefragt hab. Ich muss da schei* vorsichtig sein. Aber vielleicht überlegst du's dir nochmal. Vielleicht stimmt dich ja irgendwas um."

Wenig später ist Colin dann auf dem Weg zu seinem Auto. 'Oh gut, der Wagen steht noch da, wie davor. Mel fragt sich bestimmt schon wo er bleibt. Er schreibt ihr am besten 'ne SimsApp-Nachricht, bevor sie sich noch Sorgen macht. Oh Mann, mit sowas hat er heute überhaupt nicht gerechnet, aber niemals würd er sowas machen wie Akeno. Klar, ehrt ihn schon irgendwie, dass der ihn ins Boot holen wollt, aber wie der da drauf kommt, dass ausgerechnet er da mitmachen würde? Keine Ahnung. Er hat nix gegen Akeno, aber er hält sich in Zukunft besser fern von dem, oder? Ist wahrscheinlich besser. Er muss ihn ja nicht komplett meiden, aber...ach er weiß auch nicht.'

Nachdem Akeno Azara gefüttert hat, ist er wieder in den Keller gegangen. Im Kopf lässt er den Besuch von Colin nochmal Revue passieren. Er hätte ihn schon gerne in seinem Team gehabt, zumal er auch überzeugt war, dass Colin ihm folgen würde, immerhin hat er ihm gesagt, dass er auch Gutes tut. Einmal hat er durch einen Nachrichtenbericht im Fernsehen die Bestätigung dafür erhalten, dass die Polizei seinen anonymen Hinweis ernst genommen hat. Die Polizei hat sogar mitgeteilt, dass sie einen anonymen Hinweis auf einen geplanten Anschlag erhalten hat.

Der Brillenträger überlegt, ob es irgendwas gäbe, womit er Colin umstimmen kann und plötzlich fällt ihm was ein.

Vor sich hin grinsend beginnt Akeno erstmal zu recherchieren, damit sein Spear-Phishing-Angriff später auch Erfolg hat. Er tippt den Namen seines nächsten Opfers in der Suchmaschine ein.

Colin war noch schnell tanken, dann fährt er nach Hause.

So an sich findet er Evergreen Harbor nicht hässlich, wenn er nur die Natur betrachtet.

Auf dem Weg zum Highway schaltet er seine Musik ein.




Nach fast zwei Stunden Fahrt ist Colin dann beinahe zuhause.

Währenddessen feilt Akeno an seiner Schadsoftware, die er ohnehin optimieren wollte,...



...bis er dann fertig ist. Die Spear-Phishing Mail muss er erst noch erstellen, aber dafür ist er heute mittlerweile zu müde. Er muss ja die Original-Aufmachung der E-Mail klonen, sonst fällt sein Opfer nicht draufrein.

*Fortsetzung folgt...* Voll übertrieben, dargestellt, wie Akeno an seiner Schadsoftware arbeitet, aber Hauptsache wie im Film, oder?
Echte Hacker, würden den Kopf schütteln.
Ein bisschen sieht die Berglandschaft in Evergreen Harbor wie die bei Füssen aus. Fehlt nur das Schloss Neuschwanstein
Die Berge sind schon schön in Evergreen Harbor. Vielleicht räum ich ja doch irgendwann auf da.

Könnte mir vorstellen, dass das so manchem im ersten Moment durch den Kopf ging, aber vielleicht stehen die Reifen ja wirklich nur da, damit keiner in die Whg gelangt, zumindest nicht so schnell. Junkies suchen sich sicher 'n bequemeren Einstieg.Hmm, ich dachte als ich die zugestellte Balkontüre sah, oh je, will er Colin was antun, und deshalb hat er die Fluchtwege versperrt?
Ja, mir wär auch anders. Als Frau wär ich unter den Umständen, eh nicht allein mit dem in die Wohnung gegangen. Colin kennt Akeno ja eigentlich auch nicht so gut.Dann war ich beruhigt, und jetzt zum schluss kam das Gefühl wieder, hmm, ich kann Colin verstehen das ihm mumelig ist, wäre mir auch.
Ich dachte mir, ich gebe Entwarnung, wobei bisher nix passiert ist, aber allein Akeno's Bude wirkt so creepy irgendwie. Ja, allein wie das Licht da reinfälltGut, dass du Entwarnung gibst, so wie du es geschrieben hast wirkt es nämlich auf mich, als würde der ihm entweder seine Leichen im Keller zeigen oder ihn zu einer machen wollen![]()

Kapitel 538 Pseudo-Uni-Mail
Colin hat die letzten Stufen genommen und steht nun auf dem kalten Kellerboden. Jetzt, wo ihm die Ziegelmauer die Sicht nicht mehr versperrt, fällt ihm sofort ein altes Bett auf. Voller Unbehagen weiß er nicht, wohin mit seinen Händen.

'Okay, das...das ist 'n Bett. Was hat 'n Bett im Keller zu suchen?'

Colin will Akeno fragen, warum das Bett hier steht. Er guckt zu ihm und entdeckt gleich das nächste Unerwartete. "Waru...w... Was zur...?" Colin bekommt nicht mal eine richtige Frage heraus, weil er jetzt sprachlos ist.

"Das wollt ich dir zeigen!", sagt Akeno wieder etwas unsicher. "Ach ja, und das Bett steht da, weil ich oft stundenlang hier unten sitz und manchmal zu faul bin hochzugehen. Keine Ahnung, was du grad dachtest."

"Was zur Hölle ist das?", fragt Colin verwirrt.

"Das ist mein Arbeitsplatz", erwidert der Brillenträger stolz.

"Was meinst du mit Arbeitsplatz?", hakt Colin nach. Er kann überhaupt nicht zuordnen, für was die ganzen Computer und Bildschirme hier sein sollen. 'Ja, deswegen das Lüftergeräusch, weil die Rechner an sind.'

Er fragt nochmal: "Was meinst du mit Arbeitsplatz? Bist du sowas wie 'n Spitzel? Ein Spion?"

"Was?! Heilige Schei*e, nein! Ich bin doch nicht aus Nordgorea, Mann!", erwidert Akeno schon beinahe amüsiert.

"Ich mach auch nix Gestörtes im Darknet", lässt der Achtzehnjährige Colin wissen. Er weiß schließlich nicht, was dem durch den Kopf gehen könnte.

Ablehnend hält Colin seine Hände vor sich. "Hey, keine Ahnung was du hier machst, aber ich will damit nix zu tun haben! Aber gut zu wissen, dass du nix Gestörtes im Darknet machst."

"Wüsste ich was anderes, dann...ja, dann würd ich die Polizei rufen. Was weiß ich, was Leute im Darknet machen, aber ich denk da an nichts Gutes!" Colin ist sich sicher, dass es nicht umsonst Darknet heißt und sich da nur Kriminelle herumtreiben, mal abgesehen von Journalisten oder Whistleblower, die da auf verschlüsselte Inhalte zugreifen und so gegebenenfalls kommunizieren können.
"Ich bin 'n Hacker, Mann!", haut Akeno nun raus.

"Was?" Colin hat gehört, was sein Gegenüber gesagt hat und doch fragt er nochmal. "Du...du bist 'n Hacker?"

"Ja, ich bin 'n Hacker", wiederholt Akeno. "Und wie gesagt, ich mach keinen gestörten Schei* im Darknet."

Unweigerlich wandert Colin's Blick zu einem der Computer als er nachbohrt: "Und was machst du? Ransomeware verbreiten, um die Daten von Unternehmen zu verschlüsseln, um sie dann zu erpressen? Oder verschickst du so Phishing-Mails, um an Kontodaten ranzukommen und raubst dann irgendwelche mittelständischen Leute aus? Das wäre gestört!"

"Jein, also ich bin schon sowas wie 'n Blackhat, aber ich wähle die Opfer gezielt aus", erklärt Akeno. "Und ja, ich beklau sie direkt oder verkauf deren Daten im Darknet, aber ich konzentrier mich da auf, fragwürdige Unternehmer, Leute, die zu Unrecht zu Geld gekommen sind, aber auch Steuerhinterzieher oder so. Ich kann auf so einiges zugreifen und weiß so einiges. Glaub mir, es gibt 'ne Menge verkehrter Leute. Ich würd dir gern was zeigen, allerdings nicht zu viel, es sei denn, du steigst mit ein."

"Was?!", fragt Colin erschrocken. 'Hat er grad richtig gehört?'

"Hey, du wirkst verlässlich, vertrauenswürdig und man kann ja alles erlernen. Du bist zwar auch aus 'nem kapitalistischem Haushalt, aber ich glaub, dir ist noch zu helfen. Und zumindest zahlen deine reichen Eltern brav ihre Steuern. Politisch folg' ich im übrigen nicht irgendeiner Ideologie, weil ich glaub, die Welt, so wie sie ist, ist ohnehin nicht mehr zu retten. Der Kapitalismus ist wie 'n Virus, den man nicht aufhalten kann, weil ihn auch keiner aufhalten will. Und mächtige Menschen reformieren sich nicht selbst, daher bleibt die Welt kaputt und ungerecht. Jedenfalls will ich ein Team aufbauen, ich will was Großes, verstehst du? Ich will auf meine Art was Gutes tun und einen kleinen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit leisten." Akeno wirkt auf einmal ziemlich selbstsicher, wenn er so spricht.

"Äh...ähm... Ich weiß grad nicht, was ich sagen soll", gibt Colin offen zu. Er ist sich nicht sicher, ob Akeno ein Wahnsinniger ist, aber immerhin glaubt er ihm, dass der kein anderweitiger Gestörter ist.

"Macht nix. Musst erstmal nichts sagen", meint der Achtzehnjährige. "Vielleicht willst du ja wissen, wie ich mein Geld bei Kevin zurückgeholt hab. Im übrigen solltest du unbedingt deine Passwörter nicht aus Bequemlichkeit speichern. Dein Onlinebanking-Passwort war jetzt nicht so schwer zu knacken. Na ja, ich musste es auch nicht knacken. Dank 'nem Remote Access Trojaner konnte ich mich an deinem PC austoben. Konnte im richtigen Moment sogar einmal zugucken, wie du's eingibst. Screen-Sharing und so. Die E-Mail und den Anhang, den du aufgemacht hast, war nicht wirklich von der Uni. Die Excel-Datei mit den Makros und der versteckten Malware hätt sogar ich geöffnet, so echt sah die aus, oder? Spear-Phishing ist 'ne fiese Sache, ich weiß. Wusstest du im übrigen, dass ein Passwort mit acht Kleinbuchstaben bei einem Brute-Force-Angriff in 0,19 Millisekunden geknackt wird. Das ist schneller, als ein Wimpernschlag. Sobald du 123 dazu schreibst, erhöht sich die Zeit des Knackens auf 41 Jahre, und wenn du Sonderzeichen mit einbaust, dauert es 63 Tausend Jahre, also bis der Algorithmus alles durch hat. Ist schon 'n Unterschied, oder? Von daher ist dein Passwort schon okay, aber wie gesagt, konnt mich trotzdem bei deiner Bank einloggen, weil du auf die Mail draufreingefallen bist. Aber keine Sorge, hab dein Konto, sowie deine Daten auf deinem PC in Ruhe gelassen und deine Bilder hab ich nicht wirklich angeguckt, aber auf Sulani wär ich schon auch mal gern."

Colin wird bleich im Gesicht. Es schockiert ihn, dass Akeno sich offenbar auf seinen PC schalten konnte.

"Und für das, dass ich deine Daten in Ruhe gelassen hab, bist du mir jetzt schuldig, dass du dir wenigstens mal anguckst, was ich mach", meint Akeno freundlich. "Ja, damit du siehst, dass ich auch Gutes tu und du mich nicht verpfeifst. Ich vertrau dir!"

"Akeno, ich...", setzt Colin an. Er mag eigentlich nicht zugucken, weil er mit der Sache einfach nichts zutun haben will, schließlich hat Akeno mehr oder weniger zugegeben, dass er wohl Leute bestiehlt, wenn auch angeblich für einen guten Zweck, zumindest zum Teil, wenn er das so richtig rausgehört hat. Akeno hat sich nun längst umgedreht, um sich an seinen Computer zu setzten.

Colin seufzt und blickt nachdenklich drein. 'Ach was soll's. Interessieren tut's ihn ja schon, wie Akeno das macht. So ist's nicht. Und okay, hoffentlich hilft Akeno ihm die schei* Malware auf dem PC wieder loszuwerden. Aber nah, er steigt da nicht ein, in das, was der hier macht. Das ist einfach kriminell, egal wen man bestiehlt. Was ist das auch für 'ne Doppelmoral, Leute zu beklauen, die zu Unrecht zu Geld gekommen sind? Der verkauft die Daten ja auch an Leute, die sich dann höchstwahrscheinlich dadurch bereichern. Wie konnte er eigentlich nur auf die Pseudo-Uni-Mail drauf reinfallen? Er hat sich schon gewundert, was er mit dieser dummen Excel-Datei anfangen soll.'

Eine ganze Weile hat Colin am PC nun zugeguckt und sich erklären lassen, was Akeno macht. 'Schei*e, was man alles machen kann. Heftig. Er hatte keine Ahnung. Vom Programmieren versteht er eh gar nix. Null.'

'Okay, also Akeno bestiehlt fragwürdige, reiche Leute. Im kleinen Stil, aber die Masse macht's. Die Geldbeträge sind so gering, dass die Polizei wahrscheinlich zu den Opfern sagt, sie seien selbst Schuld. Ja, die suchen nach größeren Fischen. Die Polizei kommt wahrscheinlich gar nicht hinterher, was die ganze Kriminalität betrifft, die im Internet stattfindet. Manchmal beklaut Akeno seine Opfer direkt, so wie er's bei Kevin gemacht hat, aber manchmal verkauft er auch deren Daten im Darknet. Keine Ahnung woher der weiß, wer 'n Zuhälter, wer 'n Steuerhinterzieher oder wer 'n fragwürdiger Unternehmer ist und und und. Ja, ehemalige Straftäter beklaut er auch, die jetzt nicht reich sind. Er geht gezielt diese Leute an. Wahrscheinlich sind das Leute, die gar nicht zur Polizei gehen, weil sie selbst Dreck am Stecken haben. Klar, Mitleid hat er jetzt mit den Leuten auch nicht, aber es ist halt trotzdem kriminell, was Akeno macht. In acht von zehn Fällen hat er Erfolg bei seinem Vorgehen. Ja, Spear-Phishing ist auf alle Fälle 'ne fiese Sache. Der kommt dann recht schnell an die Bankdaten, wenn 'n PC erstmal mit 'nem Virus infiziert ist. Der nutzt das Geld jedenfalls, um seine Kosten zu decken und hier und da gönnt er sich was. Bereichern tut er sich nicht wirklich, sonst würd er nicht hier wohnen, oder? Akeno hat ja nicht mal 'n Auto. Das Gute an dem, was der meinte, dass er tut, ist, dass er einen Großteil des Geldes, zu dem er gekommen ist, anonym an Organisationen spendet. Aber ist das Akeno's Vorstellung von sozialer Gerechtigkeit? Geld spenden hat doch so nix mit sozialer Gerechtigkeit zu tun. Wer sagt Akeno, dass das alles verkehrt ist? Schließlich liefert der eben auch Daten an andere Betrüger und die bereichern sich wahrscheinlich schon an dem ganzen. Okay, indem, dass Akeno sich im Darknet rumtreibt, stoßt er auf Dinge, die er der Polizei meldet, aber sonst ist daran doch nichts gut. Aber soll er jetzt jemanden verpfeifen, der auch was Gutes tut? Hm. Akeno weiß, dass er ihn deshalb nicht verpfeifen wird, oder?'

"Mein nächstes Opfer lebt in Del Sol Valley", lässt Akeno Colin jetzt wissen. "Ja, der Typ hat drei Villen und 'ne Yacht. Dem tut das nicht weh, wenn ihm mal fünfhundert Dollar fehlen. Auf alle Fälle ist der Kerl 'n reicher Filmproduzent, der...ja, kannst dir vielleicht vorstellen, dass der die Naivität von ein paar ausgenutzt haben könnt. Ist ja nichts Neues. So 'ne Schei*e hört man ständig, oder? Also hab bisschen recherchiert und es war wohl so, aber solche Wi**ser kaufen sich ja einfach frei."
"Del Sol Valley? Da würd mir auch 'ne Person einfallen, die zu Unrecht zu Geld gekommen ist", sagt Colin ohne groß darüber nachzudenken. 'Aber Akeno hat recht, die Welt ist so kaputt, aber vielleicht ändert sich ja mal was. Ja, vielleicht ist die Welt mal ein sicherer und friedlicher Ort. Keine Ahnung. Wenn er selbst nicht die Hoffnung daran hätte, dürfte er wohl kein Kind mehr in die Welt setzen.'
"Ja, die leben doch alle in so Gegenden, aber wen meinst du?", hakt Akeno nach.

"Ach...ähm...die Mutter meiner Ex, also die Mutter von Indiana Whitlam...du weißt schon, die hat mit dem, was Indiana passiert ist, Profit gemacht und ich weiß nicht, warum dass niemand sieht", erklärt Colin. "Ja, seitdem hat die Werbeverträge und all so 'n Schei*, dabei ging's der ja finanziell nie schlecht. Der ihr Kerl, also Indiana's Dad...also brauch ich dir ja nicht sagen, wer das war, weißt ja sicher, der hat ja ein Vermögen gehabt. Ich glaub bis heut noch, dass Violet Whitlam die Presse informiert hat und die deswegen in Brindelton Bay aufgetaucht sind...also Fotografen und Reporter. Woher hätten die das so schnell wissen sollen? Die Polizei hat uns gesagt, dass sie das nicht sofort melden, obwohl die Öffentlichkeit daran Interesse hat und der Täter ja noch frei rumlief. Das war ja gleich am nächsten Morgen, dass die Fotografen dastanden. Diese Frau schei*t auf alle Fälle auf ihr eigenes Kind."

"Klingt heftig. Tut mir übrigens leid was war", sagt Akeno so mitfühlend, wie er es seinem Wesen nach kann.

Colin ist sich nicht sicher, ob er das seinem Mitstudenten soeben überhaupt hätte erzählen sollen, weil Akeno nicht unbedingt jemand ist, bei dem er sein Herz ausschütten will. "Ähm...ja, weiß nicht, warum ich dir das grad erzählt hab. Ich...ähm...ich muss jetzt auch langsam los, Akeno. Du befreist meinen PC doch wieder von der Malware, oder?"
Akeno nickt.

Auf dem Weg vom Keller nach oben haben die beiden über einen Einstieg von Colin geplaudert, doch letzterer will kein Mitglied von Akeno's geplantem Team werden.
An der Tür meint der Zwanzigjährige nochmals: "Ich mach das nicht Akeno. Erstens hab ich keine Ahnung von all dem und ich hab 'ne Familie. Ich hab 'n Kind. Ich hab gar keine Zeit und es ist eben...ja, es ist nicht richtig, find ich."

"Es war 'ne fünfzig-fünfzig Chance, obwohl ich schon eher dachte, dass du mit einsteigen würdest." Akeno wirkt etwas enttäuscht, auch wenn er den Gelassenen spielt. "Ich bin mir sicher, dass du mich nicht verpfeifst. Wäre ich das bei jemandem nicht, würd ich gar nicht fragen. Bist eh der erste, den ich gefragt hab. Ich muss da schei* vorsichtig sein. Aber vielleicht überlegst du's dir nochmal. Vielleicht stimmt dich ja irgendwas um."

Wenig später ist Colin dann auf dem Weg zu seinem Auto. 'Oh gut, der Wagen steht noch da, wie davor. Mel fragt sich bestimmt schon wo er bleibt. Er schreibt ihr am besten 'ne SimsApp-Nachricht, bevor sie sich noch Sorgen macht. Oh Mann, mit sowas hat er heute überhaupt nicht gerechnet, aber niemals würd er sowas machen wie Akeno. Klar, ehrt ihn schon irgendwie, dass der ihn ins Boot holen wollt, aber wie der da drauf kommt, dass ausgerechnet er da mitmachen würde? Keine Ahnung. Er hat nix gegen Akeno, aber er hält sich in Zukunft besser fern von dem, oder? Ist wahrscheinlich besser. Er muss ihn ja nicht komplett meiden, aber...ach er weiß auch nicht.'

Nachdem Akeno Azara gefüttert hat, ist er wieder in den Keller gegangen. Im Kopf lässt er den Besuch von Colin nochmal Revue passieren. Er hätte ihn schon gerne in seinem Team gehabt, zumal er auch überzeugt war, dass Colin ihm folgen würde, immerhin hat er ihm gesagt, dass er auch Gutes tut. Einmal hat er durch einen Nachrichtenbericht im Fernsehen die Bestätigung dafür erhalten, dass die Polizei seinen anonymen Hinweis ernst genommen hat. Die Polizei hat sogar mitgeteilt, dass sie einen anonymen Hinweis auf einen geplanten Anschlag erhalten hat.

Der Brillenträger überlegt, ob es irgendwas gäbe, womit er Colin umstimmen kann und plötzlich fällt ihm was ein.

Vor sich hin grinsend beginnt Akeno erstmal zu recherchieren, damit sein Spear-Phishing-Angriff später auch Erfolg hat. Er tippt den Namen seines nächsten Opfers in der Suchmaschine ein.

Colin war noch schnell tanken, dann fährt er nach Hause.

So an sich findet er Evergreen Harbor nicht hässlich, wenn er nur die Natur betrachtet.

Auf dem Weg zum Highway schaltet er seine Musik ein.




Nach fast zwei Stunden Fahrt ist Colin dann beinahe zuhause.

Währenddessen feilt Akeno an seiner Schadsoftware, die er ohnehin optimieren wollte,...



...bis er dann fertig ist. Die Spear-Phishing Mail muss er erst noch erstellen, aber dafür ist er heute mittlerweile zu müde. Er muss ja die Original-Aufmachung der E-Mail klonen, sonst fällt sein Opfer nicht draufrein.

*Fortsetzung folgt...* Voll übertrieben, dargestellt, wie Akeno an seiner Schadsoftware arbeitet, aber Hauptsache wie im Film, oder?

Ein bisschen sieht die Berglandschaft in Evergreen Harbor wie die bei Füssen aus. Fehlt nur das Schloss Neuschwanstein