Space Shuttle "Columbia" abgestürzt!

Original geschrieben von Trundle
Die NASA will alle Space Shuttle flüge vorzeitig abrechen, nur zu dumm das sie noch Leute in der ISS haben, und diese nur Essen und Trinkversorgung bis zum Juli haben... Das bedeuted also das sie nochmal ein Space Shuttle starten lassen müssen...!

Das ISS kann auch durch Sojus-Raketen versorgt werden, bemannt oder unbemannt, ähnlich wie die Mir. Genauso kann dadurch die Besatzung ausgetauscht werden. Eine Frage ist nur, wann der nächste Flug von Russland geplant war.
 
Die ISS wird hauptsächlich durch die Sojus-Raketen versorgt, das Space Shuttle spielt lediglich eine Rolle beim Aufbau der Station, da die großen Module fast ausschließlich mit dem Shuttle transportiert werden können. Leider liegt auch die russische Raumfahrt am Boden, so daß zur Zeit nur noch wenige Sojus-Raketen vorhanden sind - es müßten dringend neue gebaut werden, um die Versorgung der ISS aufrechtzuerhalten.

Zur Not könnte man die ISS auch in eine Art "Winterschlaf" versetzen, in der sie mehrere Monate unbemannt ist. Allerdings geht das nicht endlos, denn es müssen regelmäßige Kontrollen und Wartungsarbeiten vorgenommen werden, ganz zu schweigen von dem Ausfall der wissenschaftlichen Forschungen...
 
Die NASA hat beschlossen ein Space Shuttle auf den weg zur ISS zu schicken... wann ist aber noch nicht bekannt! Das war zumindest das was die NASA gesagt hat, Sojus Raketen wären warscheinlich sicherer...
 
ich verstehe nur nicht wieso die alle space shuttle missionen wegstreichen denn es war nur ne unglueck die jede zeit passieren koennten. sabotagen und terroranschlaegen sind ausgeschlossen denn sonst haetten die columbia schon vor 16 tagen bei der start in den luft gejagt.
 
Die NASA will halt immer das beste haben... und bei so einem Shuttle Absturz ist wohl NASA nimmer ganz vorne... und außerdem ist der Shuttle Absturz ja nen Milliarden Schaden.
 
auch nach den absturz ist nasa immer noch vorne.
die russen haben haben nur paar raketen die mittleweile ziehmlich veraltet sind und diese europaerische project (weiss jetzt nicht mehr die name) laeuft auch nicht gerade gut. der letzte arinne rakete stuerzte einfach ab.

space shuttle ist immer noch das beste.
 
Original geschrieben von virus2
und diese europaerische project (weiss jetzt nicht mehr die name) laeuft auch nicht gerade gut.
Das ist Unsinn. Die Ariane-Raketen sind immer noch mit das erfolgreichste System in der Weltraumfahrt. Die vor kurzem außer Kontrolle geratene Ariane war der Prototyp einer verbesserten Version der Ariane 5, der leider das Pech hatte, ebenso wie die erste Ariane 5 überhaupt, nicht seine vorgeschriebene Bahn zu erreichen und deshalb gesprengt werden mußte.

Auch die russischen Raketen sind alles andere als unzuverlässig, einzig der Geldmangel macht sich in einer knappen Anzahl von Raketen bemerkbar. Die Raketentechnik ist heute schon sehr ausgereift, und praktisch jeder Unfall ist auf technisches Versagen oder mangelhafte Wartung zurückzuführen - 100% fehlerfrei geht leider nur mit erheblich höherem Aufwand, und das kann sich keiner leisten.

Das Space Shuttle ist nur deshalb "das beste", weil es schlichtweg am teuersten ist. Für die Sicherheit des Menschen wird natürlich ein ungleich höherer Aufwand getrieben. Es gab vergleichbare Projekte in Rußland und Europa, ein eigenes Shuttle zu entwickeln; die Russen haben sogar eins fix und fertig im Hangar stehen, die Raumfähre "Buran", aber mangels Geld ist die nie geflogen.

Hier noch ein kleiner Exkurs zur Vergangenheit und zur möglichen Zukunft des Shuttles:

Das Shuttle-Programm, obwohl natürlich kontinuierlich weiterentwickelt, hat seine Anfänge in den frühen 70ern, ist also schon 30 Jahre alt! Damals als Ersatz für die Saturn V-Raketen, die die Apollo-Raumschiffe zum Mond gebracht haben, erdacht, hat sich die Technologie eigentlich überlebt, aber wiederum mangels Geld stecken Nachfolgeprojekte immer noch in der Vorplanungsphase. Im Prinzip steckt also die komplette bemannte Raumfahrt in einer Sackgasse, und die Chance, daß sich da etwas ändert, ist nicht unbedingt sehr groß.

Im Kalten Krieg, als man sich vor der Sowjetunion "beweisen mußte", war die Raumfahrt ein nationales Projekt größter Wichtigkeit, aber bereits einige Jahre später mußte die NASA mit einem Bruchteil des ursprünglichen Budgets auskommen. Man muß den Ingenieuren und Technikern größte Anerkennung zollen, daß sie es trotzdem geschafft haben, ein technisch so aufwendiges Programm fast ohne größere Katastrophen umzusetzen.

Eigentlich kann heutzutage keine Raumfahrtsunternehmen mehr überleben ohne kommerzielle Aufträge, sprich den Start von Nachrichtensatelliten usw. Das Space Shuttle ist, obwohl auch dafür entworfen, mittlerweile viel zu teuer geworden, so daß auch die NASA für ihre Satelliten wieder auf Raketen umgestiegen ist. Ohne die ISS wäre das Shuttle nahezu nutzlos, und wie jeder weiß, konnte die ISS nur durch internationale Zusammenarbeit realisiert werden.

Ich vermute, wenn der Aufbau der ISS abgeschlossen ist, wird das Shuttle-Programm eingestellt oder zumindest auf ein Minimum reduziert, weil es sich niemand mehr leisten kann. Was danach kommt, ist ungewiß, das hängt allein von einem besseren Budget der NASA ab. Man kann nur hoffen, daß sich die Verantwortlichen für das Richtige entscheiden...
 
der space shuttle ist der groesste! die russischen raketen koennen nur 5 tonnen oder 3 leuten in den all schicken waehrend der space shuttle platz fuer 8 leuten oder/und 100 tonnen hat.

Von Yahoo News:

Nach der Columbia-Tragödie steht auch die Zukunft der Internationalen Raumstation ISS in den Sternen. Wegen Geldmangels und technischer Probleme ist der Ausbau des Milliardenprojekts bereits deutlich in Verzug geraten, nun stellt ein Transportproblem seine Fertigstellung in Frage: Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat nach dem Unglück vom Samstag sofort alle Flüge der verbliebenen Space Shuttles auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Dabei waren die Raumgleiter bisher das wichtigste Transportsystem, um Astronauten und Material zur ISS zu bringen. Nun bleiben nur noch die alten, engen russischen Sojuskapseln für die Reise zum Vorposten der Menschheit im All übrig.

Für die beiden US-Astronauten Ken Bowersox und Don Pettit sowie den Russen Nikolai Budarin, die sich derzeit in der ISA aufhalten, besteht nach Einschätzung der russischen Raumfahrtbehörde keine Gefahr. Eine Sojus-Kapsel ist ständig an der Raumstation angedockt, um der Crew im Notfall die Rückreise zu ermöglichen. Am 1. März sollen sie zurückkehren. Eine unbemannte Nachschubrakete startete am Sonntag vom Weltraumbahnhof Baikonur in Richtung

Das Problem mit der Sojus ist allerdings, dass sie nur drei Raumfahrer auf einmal aufnehmen kann und kaum Platz für den Transport von Geräten und Bauteilen hat. Diese werden aber auf der ISS dringend gebraucht, denn sie hat noch nicht einmal ein Drittel ihres geplanten Umfangs erreicht. Allein in diesem Jahr hätten die Space Shuttles der NASA in fünf Flügen 36 Astronauten und viel Material zur ISS bringen sollen. Noch gut 320 Tonnen Material müssten ins All gebracht werden, wenn die ISS in zwei Jahren ihr Endgewicht von 450 Tonnen erreichen soll. Ohne die NASA-Raumgleiter ist dies ein aussichtsloses Unterfangen.

Wann die Space Shuttles wieder ins All fliegen werden, ist derzeit völlig offen. Nach der Explosion der Raumfähre Challenger vor 17 Jahren hatte die NASA ihre Raummissionen für zwei Jahre ausgesetzt - eine Zeitspanne, mit der Experten auch jetzt wieder rechnen. Der Ausbau der ISS werde sich nach dem Unglück um bis zu zwei Jahre verzögern, sagte der Direktor des deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, Klaus Berge, am Sonntag im NDR.

Sergej Gorbunow, der Sprecher der russischen Raumfahrtbehörde, vermutete: "Die Space-Shuttle-Flüge werden wahrscheinlich für mehrere Jahre gestoppt." Die Moskauer Behörde hält es sogar für möglich, dass die ISS eine zeitlang eingemottet wird und unbemannt durchs All schwebt. Für die zahlreichen Raumfahrtexperten, die der ISS wegen der erwarteten Kosten von 60 bis hundert Milliarden Dollar und wegen ihres fraglichen wissenschaftlichen Nutzens ablehnend gegenüberstehen, wäre dies ein weiterer Grund, das Projekt aufzugeben. Für die Planer der ISS wäre es hingegen das Ende eines kühnen Traums - des Traums von der ständigen Präsenz des Menschen in den Weiten des Alls.
 
pfff... Sojus Raketen sind schon veraltet, und Space Shuttles sind wesentlich Sicherer! Außerdem gibt es noch das X-36 Program von der NASA (wurde aber bis her nur getestet, und das project wurde wegen kosten gründe abgebrochen). Es geht auch noch um die leute an der ISS, die haben zwar ne Sojus Kapsel, aber die ist für den Notfall und ist schon viel zu veraltet, es scheint so als würde im Juni ein Space Shuttle wieder starten um die leute runter zu holen! Das behaupten zumindest die Experten.
 
Ich glaube nicht, das es wirklich soo lange dauern kann, die nasa müsste einen neuen isolierschaum für den großen Tank entwickeln, denn teile von dem sollen ja den hitzeschild beschädingt haben. Und am besten noch den hitzeschild kleber verbessern, wie nach dem erstflug der Columbia, damit der nicht ganz so schnell kaputt geht.

Bei der Challanger waren es ja die tichtungen an den feststoffboostern, die zwischen den mudular zusammengesetzten teilen sind, um ein austreten der heißen gase aus dem inneren zu verhindern.

Fakt ist, der weitere aufbau der ISS ist in gefahr, nun müsste man geld in die nasa stecken, denn die Space Shuttle sind die einzigen Raumschiffe, die die module transportieren können.

Die X36 sollte nur ein rettungssystem der ISS werden, damit kann man auch kein Space Shuttle ersetze geschweige denn die module der ISS, es sollte sogar mit einem Space Shuttle hochgebracht werden.
Hoffentlich startet im juni ein Space shuttle, denn gesund ist der aufenthalt für die drei dort oben auch nicht.
 
mal was neues :

D ie Columbia hat offenbar bereits über den westlichen US-Staaten Kalifornien, New Mexico und Arizona Teile verloren. Die Nasa habe ein Team in Marsch gesetzt, um die Fundstücke zu begutachten, teilte Michael Kostelnik von der US-Raumfahrtbehörde am Dienstag in Washington mit.

Über diese Staaten führte der Landeanflug des Space Shuttle in Richtung in Cape Canaveral (Florida), der über Texas ein katastrophales Ende nahm. Sollten sich die Funde bewahrheiten, gäben sie möglicherweise entscheidende Hinweise auf Ursachen und Ablauf des Unglücks.

Laut Kostelnik könnte es sich um Kacheln aus dem Hitzeschild der Raumfähre oder Tragflächenteile handeln. In den Bundesstaaten Texas und Louisiana wurden weitere bedeutende Wrackteile gefunden, die mutmaßlich von Rumpf, Fahrwerk, Elektronik und Triebwerken stammen.

Während Nasa-Ingenieure die schwierige Suche nach der Unglücksursache vorantrieben, nahm US-Präsident George W. Bush an einer bewegenden Trauerfreier unter freiem Himmel am Johnson Space Center in Houston (Texas) teil. Mit ihm gedachten Angehörige und Hunderte von Angestellten der Nasa der getöteten Astronauten.

„Die Nation teilt Ihre Trauer und Ihren Stolz“, sagte der Präsident an die Familienangehörigen gerichtet. Er versicherte zugleich: „Amerikas Raumfahrt-Programm wird weiter gehen.“ Zum Auftakt der Gedenkfeier zollte Nasa-Chef Sean O'Keefe den „sieben gefallenen Helden“ Tribut. Es sei nun die Verpflichtung der Nasa, die Ursache des Unglücks herauszufinden, die Probleme zu lösen und dafür zu sorgen, dass sich eine solche Tragödie nicht wiederhole. Ein Rabbi verlas Gebete auf Hebräisch. Bei dem Zerbrechen der Raumfähre am Samstag rund 60 000 Meter über Texas war neben sechs Amerikanern auch der erste israelische Astronaut, Ilan Ramon, ums Leben gekommen.

Quelle : http://news.focus.msn.de/G/GN/gn.htm?snr=116236&streamsnr=9
 
Ich finde es sehr schrecklich, dass bei dem Absturz die Astronauten ums leben gekommen sind. Allerdings denke ich mir auch immer: Wenn die Amerikaner ma in Afghanistan oder bald auch im Irak jemanden umbringen, ist das für die Amsi in Ordnung. Versthe so wieso nicht warum die Amerikaner und vorallem auch Bush so überrascht über das Unglück sind. Bei diesem Beruf fährt der Tot immer mit. Tja, sie haben halt nicht alles unter Kontrolle und in ihren Fitichen.

Nikola
 
Die Astronauten sind sind sich der Gefahr bewußt!!
Ist doch logisch das ein Flug ins Weltall nicht mit der Fahrt zun nächsten Supermarkt zu vergleichen ist.Es ist immer damit zu rechnen das was passieren kann,so traurig und schlimm das auch sein mag.Es war ein Berufsunfall und wir alle können sicher sein das die Hinterbliebenen ausreichend versorgt werden.
 
Ich finde das ganze Quatsch!
Es macht es nicht zur Tragödie dass die Menschen gestorben sind sondern weils das Raumschiff abgestürzt ist!
Wären die Austronauten bei einem autounfall gestorben würde niemand darüber reden!
Und ich glaube auch dass die amerikanische Regierung mehr über das Raumschiff als um die Menschen trauert!
Schließlich haben sie schon soviele Tode verursacht!

Also: Trauer ist richtig! Aber man kanns auch übertreiben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von The Wolf
Die Amerikaner sollten nochmal überlegen, ob sie alle ihre Mäuse in Waffentechnik stecken, oder ob es nicht besser wäre, das Geld in die bemannte Raumfahrt zu investieren. Wir könnten längst auf dem Mars siedeln, wenn nicht alles in Schießzeug investiert würde.
Meine Rede... Man muß sich auch mal vor Augen halten, wie unglaublich gering das Budget für die Raumfahrt ist: Das gesamte NASA-Jahresbudget beträgt etwa 15 Mrd. Dollar, davon werden knapp 4 Mrd. für das Shuttle-Programm ausgegeben. Auf den ersten Blick sieht das nach viel Geld aus, aber umgerechnet auf die Bevölkerung der USA (280 Mio.) macht das gerade einmal 55 bzw. 14 $ pro Kopf und Jahr! Der Verteidigungshaushalt betrug übrigens im Jahr 2002 satte 343 Milliarden $, jeder US-Bürger (also auch Kinder, Senioren usw.) muß somit für 1220 $ Verteidigungsausgaben pro Jahr aufkommen... %)
 
Man muss widerrum bedenken, dass es ohne das Militär keine Raumfahrt gäbe. Die ersten Raketen waren zu Beginn dazu da Sprengköpfe zu transportieren. Die USA und die UdSSR überboten sich wer die größere Reichweite hat und somit die größere Gefahr für den anderen darstellt. Die zivile Raumfahrt war nur ein Nebenprodukt mit Prestigefunktion.
 
Das Space Shutlle könnte eigentlich auch von Weltraum-Müll getroffen worden sein.... Da fliegen ja auch mehr als 10.000 stücke in der Erdumlaufbahn herum, darüber macht sich ja auch keiner gedanken..... Und, es ist "fast" unmöglich den ganzen Schrott wieder wegzuschaffen.
 
Original geschrieben von DodotheGoof
Man muss widerrum bedenken, dass es ohne das Militär keine Raumfahrt gäbe. Die ersten Raketen waren zu Beginn dazu da Sprengköpfe zu transportieren. Die USA und die UdSSR überboten sich wer die größere Reichweite hat und somit die größere Gefahr für den anderen darstellt. Die zivile Raumfahrt war nur ein Nebenprodukt mit Prestigefunktion.
Da hast Du natürlich recht, das Militär bzw. der kalte Krieg hat der Raumfahrt den nötigen Anschub gegeben. Andererseits waren die Ideen von Hermann Oberth, Wernher von Braun und vielen anderen Pionieren alles andere als Kriegsvisionen, und schon damals war es eben so, daß das Geld lieber für die Rüstung als für die Wissenschaft ausgegeben wurde. Man kann also genauso sagen, daß die Raketentechnik nur deshalb entwickelt wurde, weil man sie auch für den Krieg einsetzen konnte, und dafür sind die Gelder reichlich geflossen. Im Endeffekt bleibt's also wieder bei meiner Anklage, daß der Wissenschaft im Gegensatz zur Rüstung nicht der gebührende Respekt entgegengebracht wird... :(
 
erst mal iss ist nicht gefaerdet :)
die amis wollen bald wieder ne space shuttle hochschicken.

na wenn eigene leuten sterben ist es immer schlimm (ausser du lebst in china). wer denkt schon an die aufghanistan wenn die sowieso weit weg sind.

von trudle
Das Space Shutlle könnte eigentlich auch von Weltraum-Müll getroffen worden sein.... Da fliegen ja auch mehr als 10.000 stücke in der Erdumlaufbahn herum, darüber macht sich ja auch keiner gedanken..... Und, es ist "fast" unmöglich den ganzen Schrott wieder wegzuschaffen.

koennte auch gut sein. manchen leuten glauben dass vielleicht ne metorite dafuer verantwortlich ist.

es ist nur mal berufsrisiko und niemand koennte es abwenden. die sind schon bei den start tot.
 
Washington/Houston (dpa) - Die US-Weltraumbehörde NASA sorgt sich wegen der Schäden am Hitzeschild der US-Raumfähre «Endeavour». Noch sei unklar, welche Auswirkungen mögliche Defekte haben und ob sie vor der Rückkehr zur Erde in vermutlich elf Tagen repariert werden müssten, betonte der stellvertretende NASA-Programm-Manager John Shannon in Houston.
Näheres könne erst am Sonntag nach einer genaueren Untersuchung des Hitzeschilds unter anderem mit Laser-Geräten gesagt werden.
Kurz nach dem Andocken an der Internationalen Weltraumstation ISS am Freitagabend war auf Kontrollfotos ein etwa 7,5 mal 7,5 Zentimeter großer Schaden an einer der hitzebeständigen Kacheln an der Unterseite der Raumfähre entdeckt worden. Beschädigte Hitzekacheln waren im Februar 2003 Ursache für das Auseinanderbrechen der Raumfähre «Columbia». Damals kamen alle sieben Astronauten ums Leben.

Hoffentlich passiert sowas wie 2003 nicht wieder.
 
Die NASA soll mal neue Raumfähren und -shuttles in Auftrag geben. Die jetzigen haben doch immer einen Schaden, wenn sie ins All fliegen. Von wann sind die überhaupt ?
 
:naja: Die Dinger haben eigentlich immer irgendwelche Beschädigungen an ihren Hitzeschutzkacheln gehabt, nur jetzt schauen sie danach und machen mit viel Propaganda ein Drama daraus. Sogar ein Fenster war mal beschädigt.

Bemannte Raumfahrt ist nun einmal mit einem hohen Risiko verbunden und das Risiko wird von Jahr zu Jahr größer, weil die Raumfahrzeuge immer häufiger mit Weltraumschrott kollidieren. Die Chinesen haben ja kürzlich erst für einen starken Anstieg an Schrottteilchen gesorgt, indem sie einen alten Fernmeldesatelliten in einem mitlitärischen Projekt durch eine Rakete abgeschossen haben. Die Teilchen werden für über 100 Jahre um die Erde kreisen und können jederzeit einer Raumfähre einen größeren Schaden verpassen.

Die neue Generation an Raumfahrzeugen für Mondflüge wird dann wieder auf Apollo-Technik basieren. Mal sehen wann die Europäer den Hermes wieder auspacken...
 
Na ja, verständlich dass man nach der Columbia-Katastrophe besorgt ist, aber wie Mathe Man schon sagte, hat der Hitzeschutz so ziemlich jedes Mal was abbekommen ... es kam ja sogar öfters vor, dass ganze Hitzeschutzkacheln während der Missionen einfach abgefallen sind.

Diese paar kleinen Kratzer im Hitzeschutz sollten aber eigentlich kein Problem sein, da sie im Vergleich zum letzten Flug der Columbia geradezu lächerlich gering sind.
Bei der Columbia war damals der Hitzeschutz ja nicht nur angekratzt, sondern die Columbia hatte ein richtig großes und durchgehendes Loch in der linken Tragfläche ... dieser Schaden war ja sogar so groß, dass das Shuttle während des Wiedereintritts aufgrund der gestörten Aerodynamik ständig nach links zog, so dass der Autopilot ständig gegensteuern musste.




Die NASA soll mal neue Raumfähren und -shuttles in Auftrag geben. Die jetzigen haben doch immer einen Schaden, wenn sie ins All fliegen. Von wann sind die überhaupt ?

Geplant wurden die Shuttles in den Ende der 60er / Anfang der 70er.
Die ersten Shuttles - Enterprise und Columbia - wurden 1976 bzw. 1979 fertiggestellt.
Der erste Weltraumflug (STS-1), durchgeführt von der Columbia, fand im April 1981.
Die anderen Shuttles - Challenger, Discovery, Atlantis und Endeavour - kamen dann später nach ... wobei die Endeavour ja erst später als Ersatz für die zerstörte Challenger gebaut wurde.

Seitdem wurden die Shuttles natürlich mehrfach generalüberholt, modernisiert und verbessert, aber die hohen Erwartungen konnten sie nie erfüllen.

Um nochmal kurz auf den Hitzeschutz zu kommen:
Wie schon gesagt sind Schäden am Hitzeschutz ganz normal und harmlos ... in über 100 Einsätzen hat man nur ein Shuttle aufgrund von Schäden am Hitzeschutz verloren und diese Schäden waren nunmal außergewöhnlich gigantisch.
Von daher ist diese Panikmache und extreme Vorsicht seit der Columbia-Katastrophe im Grunde völlig übertrieben ... aber gut. Für die NASA stehen viel Geld und Menschenleben auf dem Spiel, weswegen man durchaus sehr vorsichtig sein sollte ... und die Panikmache geht ja eh nur von den sensationslüsternen Medien aus.



Übrigens sind, wie ja schon von Mathe Man angesprochen, neue Raumfähren in der Planung.
Die heutigen Space Shuttles werden nur noch bis ca. 2010 fliegen ... nämlich bis die ISS endlich fertiggestellt ist.

Danach wird dann die Zeit des sogenannten "Orion-Raumschiffes" anbrechen. Wie auch schon von Mathe Man erwähnt im Grunde nur eine Aufwärmung des Apollo-Projekts.
Der erste bemannte Weltraumflug ist für 2014 geplant, eine bemannte Mondlandung für 2018 und danach will man die Fühler dann ja Richtung Mars ausstrecken und vorher noch auf dem Mond eine ständig bemannte Station errichten.
 
Es wird wohl nur noch eine einzige Shuttle-Mission geben, die nicht zum Aufbau der Internationalen Raumstation dienen wird, und zwar ist das eine dringend erforderliche Reparatur-Mission für das Hubble-Weltraumteleskop. Damit würde sichergestellt, daß Hubble noch bis zum Start des Nachfolgers, des James Webb Space Telescopes, arbeiten kann. Ich halte das für mit die wichtigste Mission von allem, denn die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse von Hubble sind einfach zu bedeutsam; die anfänglichen Erwartungen hat es jedenfalls um das Vielfache übertroffen und unser Wissen über das Universum gewaltig erweitert - mal ganz abgesehen von den vielen fantastischen Bildern, die es uns geliefert hat. :)
 

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