Dank der lieben Jolinaa darf ich euch mit meiner Story quälen

Cookie und Jolinaa konnten mich doch tatsächlich überzeugen, eine Leseprobe hier herein zu stellen. Der langen Rede kurzer Sinn: Hier ist die Leseprobe:
Es war ein kalter und regnerischer Donnerstag Morgen. Ich hatte meinen Regenschirm geschnappt und war mit Laptop und allen Unterlagen in das Café um die Ecke gegangen. Als ich mir dort einen Platz suchte, sah ich, das ich patschnass war. Ich setze mich vor meinen Laptop. Meine nassen Haare hingen mir strähnig ins Gesicht, literweise tropfte das Wasser auf die Tastatur. Während ich versuchte, die gespeicherten Dateien abzurufen, fluchte ich leise vor mich hin. Ich ging schon wochenlang in dieses Café, doch das war mir noch nie passiert. Als ich gerade meine Jacke auf den Stuhl hängen wollte, sah ich, das der Kellner schon hinter mir stand. Meine Jacke war, wie ich, ebenso durchnässt bis auf die letzte Faser.
Das ganze Wasser tröpfelte langsam auf die hochglanzpolierten Lederschuhe. Geschockt, und mittlerweile auch schon verzweifelt, versuchte ich mich zu entschuldigen. „Oh mein Gott... D..da.. das tut mir ja s..so schrecklich Leid.“, krächzte ich. Der Kellner räusperte sich, fragte dann aber leicht angesäuert nach meiner Bestellung. Ich nahm Cappuccino. Das braune Grauen stand mir schon bis zum Hals, und doch bestellte ich es immer und immer wieder.
Erleichtert stellte ich fest, das wenigstens eine der zehn Dateien geöffnet werden konnte. Ich holte einmal tief Luft und stürzte mich in meine Arbeit. Ich war Journalistin. Ich schrieb einen Artikel über illegale Machenschaften am Stadtrand. Ich hatte recherchiert. Mehr oder weniger. Ich wahr mehr durch Zufall auf diese Story gestoßen. Aber in einem Punkt war ich mir sicher: Es war eine Sensationsstory. Ich. Theresa la Gran. ICH konnte ein Nest des Verbrechens zerschlagen. Ich war sehr optimistisch.
Diese Story musste einschlagen, denn sonst wäre ich geliefert gewesen. Ende. Bankrott. Mein Chef würde mich kurzerhand rauswerfen. Meine letzte Story, Lämmer in Schottland, stimmte meinen Chef nicht sehr, wie soll ich sagen... freundlich. Er drohte mir schon damals mit dem Rauswurf.
Das war die "kurze" Leseprobe. Wenns nicht gefällt, bitte sagen. Aber erschlagt mich nicht gleich mit faulen Eiern.
Eure nervöse Azura
