Schämt ihr euch für das was passiert ist? (Hitler)

Flocke

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:hallo: Hallo Leute:hallo:

Vor ein paar Tagen fragte uns unsere Lehrerin , ob wir uns (als Schüler) dafür schämen , was damals mit den Juden passierte und für all das, was Hitler tat.

Ich persönlich finde es sehr schlimm, was dort geschehen ist. Besonders seit dem ich "Schindlers Liste" gesehen habe. Doch ich denke nicht, das ich mich dafür schäme ,da ich persönlich nicht dabei war. Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass ich vielleicht 25% der "Geschichte" kenne.

:confused: Nun was meint ihr? :confused:
Findet ihr meine Einstellung nicht okay?
Schämt ihr euch?
Müssten wir/ich uns dafür schämen oder nicht?
Könnte man die Vorurteile (alle Deutschen wären Nazis)aus der Welt schaffen?

:) Mfg Flocke:)

P.S: Falls es diesen oder einen ähnlichen Thread schon einmal gab, tut es mir echt leid!
 
Ich persönlich schäme mich nicht dafür.Ich finde es schrecklich und es darf nie vergessen werden,aber man muss sich heutezutage nicht mehr schämen.

Finde ich zumindest:)
 
Ich schäme mich nicht dafür ( oh Wunder...) weil ich nichts dafür kann. Ich habe rein gar nichts getan, was das, was damals passiert ist, unterstützt hat (kann ich ja auch schlecht).
 
Ich schäme mich absolut nicht dafür, ich habe damit ja überhaupt nichts damit zu tun gehabt. Und auch wenn jemand aus meiner Familie vor meiner Zeit etwas damit zu tun gehabt hätte, würde ich mich schämen, da ich so ja auch nicht verwickelt gewesen wäre. Ich würde mich nur schämen, wenn ich entweder persönlich damit zu tun gehabt hätte, oder jemand aus meinem näheren Umfeld und ich nichts versucht hätte ihn davon abzubringen, aber so sehe ich da keinen Grund für Scham deswegen...
 
Ich komme aus Polen,und weiß so ziemlich die Geschichte.Hm,als Deutscher/r würd ich mich nicht schwämen,aber ich würd mich schämen wenn ich heutzutage noch eine Anhänger wäre,oder Hitler weiterhin als Vorbild sehen würde.Persönlich finde ich es eine Frechheit,und einfach Dummheit...:naja: o_O?
 
Ich denke gerade unsere Großeltern, die diese Zeit ja bewußt erlebt haben, die haben es wohl getan. Sie hatten aber auch oft Angst um ihr eigenes Leben und Familie und haben deshalb vielleicht "weggesehen". Oder einfach von nichts wissen wollen.
Wir heute, finde ich sollten uns nicht schämen müssen, für das was wir nie erlebt haben.
Ich die heutige Generation, ist bestürzt über soviel Leid und zu was der Mensch fähig ist! Menschen schlimmer gehalten als Tiere, die grausamen Morde und so vieles mehr.
Passiert aber heute noch in jedem Land das im Krieg leben muß und nicht nur damals in Deutschland. Nur auf eine andere Art werden Menschen gefoltert und getötet.
Solche Grausamkeiten kann keiner vergessen und das soll auch nie geschehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Antwort : nein

aber :

schlimm ist, das unsere zivilisierte Welt mit ihren Möglichkeiten es immer noch nötig hat, Kriege zu führen ... vor allem basierend auf Unwahrheiten siehe Irak-Krieg ....
 
dass das was passiert ist, schrecklich ist und nie wieder passieren darf, steht ausser diskussion.
ich finde es nur bedenklich, dass die heutige jüdische lobby, durch stetiges schüren von schlechtem gewissen, die durchsetzung ihrer eigene interessen vorantreibt. so nach dem motto: "seid ihr nicht unserer meinung, dann seid ihr antisemiten".
ich hoffe, dass wird jetzt nicht falsch verstanden. :ohoh:
 
ich schäme mich nicht für das was zwei genarationen vor mir gescha, man darf es aber nicht vergessen. ich schäm mich aber manchmal für meinen opa der doch noch einwenig rechts angehaucht ist und auch warscheinlich bleibt. das sorgt bei mir daheim öffter mal für etwas streit z.b. wenn er wieder einen fehler als "jüd" bezeichnet. ich sag ihm dann zwar immer das ich sowas von ihm in meiner umgebung nicht hören will bekomm es aber nicht aus ihm raus. naja diese generation ist ja auf nem aussterbenen asst und macht mir weniger sorgen im gegenstatz zu den npd, dfu wixern.
 
Ich schäme mich nicht für das was geschehen ist. Meine eigene Urgroßmutter ist in einem KZ ums Leben gekommen, da sie Jüdin war. Klar, das alles sollte nicht vergessen werden, aber ich fühle mich, ehrlich gesagt, kein Stück dafür verantwortlich. Und ich habe es auch ein wenig satt, dass Deutschland das noch immer ständig vorgeworfen wird. Andere Länder haben genau so viel Übel angerichtet, gemordet und versklavt. Die sollten erstmal vor ihrer eigenen Haustür kehren. Mir tut es leid, was damals passiert ist, aber ich schäme mich nicht dafür. Guckt euch doch mal an, was die "bösen" Deutschen an Geld für die Flutopfer aufgebracht haben. Ich finde, wir sind ein tolles Volk.... :D
 
Ich schäme mich sicher nicht dafür. Wieso soll ich mich für was schämen das ich gar nicht gemacht hab? Ich würde mich schämen wenn ich Nazi wär oder einer der für Hitler freiwillig gearbeitet hätte.
 
Turnmausi schrieb:
Ich schäme mich sicher nicht dafür. Wieso soll ich mich für was schämen das ich gar nicht gemacht hab? Ich würde mich schämen wenn ich Nazi wär oder einer der für Hitler freiwillig gearbeitet hätte.

wenn du nazi wär`s würdest du dich nicht schämen sondern es verherlichen und toll findne...
 
Ich schäme mich nicht dafür, sondern ein bisschen für Deutschland, dass sowas passiert ist.:ohoh: Doch wieso sollte ich (und du) mich dafür schämen?;)
 
Warum sollte ich mich für etwas schämen was ich net begangen habe? Das ist geschichte, ich find auch net ok das die juden vergast worden.... Aber warum sollten wir uns dafür schämen? nur weil die Politiker so sich bei den anderen Ländern einschleimen will? Dann sollten sich die Engländer für Dresden schämen. Die Afrikaner das sie AIDS zu uns gebracht haben etc. pp.
 
Die selbe Frage hatten wir als Hausübung in Deutsch auf. Zum Glück wurde sie nicht abgesammelt, sonst hätt ich garantiert eine 5 bekommen. Ich find es eine Dreistigkeit sondergleichen mich als Mensch, der mit Hitler null am Hut hatte zu Fragen, ob ich mich schäme. Gut, mein Opa hat den WW2 mitbekommen, und? Was kann ich dafür?
Okay, George Bush hat den Irka zerbombt, und? Trotzdem wird in 50 Jahren keiner hergehen und frageb, schämt ihr euch denn gar nicht, Amis zu sein?
Außerdem hat keiner eine reine Weste, es war ein WELTkrieg. Ich sag nur mal ganz dezent.. Pearl Harbour.. Hiroshima & Nagasaki... Dresden.. waren das etwa die böse Deutschen & Ösis? Haha. Toleranz muss was tolles sein.
 
ich denke das es schrecklich ist und es nie wieder so kommen darf ist jedem klar.

es sollte jedem als mahnendes beispiel im gedächnis bleiben, aber wenn man sich liber schämt und praktisch in selbstmitleid ertrinkt ist das, meiner meinung nach, der falsche weg.

es ist viel wichtiger, ausgehend von dieser "erfahrung" entsprechendes zu tun, um es auf jeden fall zu verhindern, ich denke das thema ist so aktuell momentan, wie selten.
 
Flocke schrieb:
sehr schlimm, was dort geschehen ist. Besonders seit dem ich "Schindlers Liste" gesehen habe. Doch ich denke nicht, das ich mich dafür schäme ,da ich persönlich nicht dabei war. Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass ich vielleicht 25% der "Geschichte" kenne.

das wollt ich auch so sagen. warum sollte ich mich dafür schähmen was früher falsch gemacht worden ist zumal ich ja garnicht zu diesen banden gehöre!
 
Ich schäme mich absolut nicht dafür.
Nachdem wir das Thema in der Schule jetzt wirklich gründlich durchgekaut haben, weiß ich zwar, wie es dazu kommen konnte (und denke ehrlichgesagt, dass ich es auch nicht besser gemacht hätte...), aber was kann ich dafür, was die Leute früher verbockt haben. Ich würde mich höchstens schämen, wenn das jetzt nochmal passiert, wo die Voraussetzungen dafür da sind.
 
Ich denke, schämen braucht man sich als Deutscher nícht! Schließlich sind wir (die jüngeren) nicht dabei gewesen. Keine Frage, dieser Teil unserer Vergangenheit darf nie vergessen werden.

Die, die sich schämen müssen sind die Anhänger von der NPD, die im sächsischen Landtag ihre Hetzreden betrieben haben und dann noch raus gegangen sind als man den Opfern von Auschwitz gedenken wollte. Schämen müssen sich die, die weiterhin an "Hitler" und seiner Welt festhalten.

Aber was ich auch denke, diese Bilder aus den Konzentrationslagern (ich war mit der Schule in Dachau) wird man nie vergessen, sollte man auch nicht.

Auch ich stimme zu, dass nicht nur wir "Deutschen" schlimmes gemacht haben, wenn man zum Beispiel die Sklaverei nimmt oder was damals im Kosovo passiert ist. Oder der Völkermord in Afrika!

Grüße FreakySimmy
 
Cookie schrieb:
Außerdem hat keiner eine reine Weste, es war ein WELTkrieg. Ich sag nur mal ganz dezent.. Pearl Harbour.. Hiroshima & Nagasaki... Dresden..

Ganz genau. Ein Weltkrieg, der von Deutschland grundlos angezettelt wurde und der die ganze Welt mit in den Abgrund gerissen hat. Dresden war eine Reaktion auf Hitlers Krieg, die Deutschen haben den "totalen Krieg" gewollt und bekommen. Der Krieg zwischen den USA und Japan mit Pearl Harbour und den Atombomben auf Japan war ebenfalls eine Folge des von Deutschland ausgehenden Krieges. Natürlich war es Unrecht....aber Deutschland trägt eine große Mitschuld an den Ereignissen. Von daher hat Deutschland natürlich eine viel größere historische Schuld als die USA oder Japan (abgesehen davon kommt ja noch die systematische Juden-, Kommunisten-, Behinderten-, und Schwulenverfolgung und -ermordung dazu)

waren das etwa die böse Deutschen & Ösis? Haha. Toleranz muss was tolles sein.

Toleranz für wen? Ich kapier den Satz nicht ganz...

Nachtrag: Und wenn ich manchmal so lese, was für Ansichten hier im Forum so vertreten werde bin ich fast versucht mich doch zu schämen---(in diesem Thread nicht, aber ich glaube jeder regelmäßige Leser dieses Forums weiß welchen Thread ich zB meine)
 
dass köhler in israel teils schief angeguckt wurde, weil er deutsch, die "mördersprache", geredet hat... da merkt man halt, dass deutschland halt auch jetzt immer noch zur verantwortung gezogen wird... und dass wir die bösen sind, egal wie viel wir mit dem wirklichen holocaust etc. zu tun hatten, nämlich überhaupt nichts :rolleyes:
 
anne schrieb:
Ich schäme mich absolut nicht dafür, ich habe damit ja überhaupt nichts damit zu tun gehabt. Und auch wenn jemand aus meiner Familie vor meiner Zeit etwas damit zu tun gehabt hätte, würde ich mich schämen, da ich so ja auch nicht verwickelt gewesen wäre. Ich würde mich nur schämen, wenn ich entweder persönlich damit zu tun gehabt hätte, oder jemand aus meinem näheren Umfeld und ich nichts versucht hätte ihn davon abzubringen, aber so sehe ich da keinen Grund für Scham deswegen...

kann ich nur zustimmen
 
FreakySimmy schrieb:
Die, die sich schämen müssen sind die Anhänger von der NPD, die im sächsischen Landtag ihre Hetzreden betrieben haben und dann noch raus gegangen sind als man den Opfern von Auschwitz gedenken wollte.

Es sollten sich die schämen die den Opfern von Dresden gedenken wollen. Oder diejenigen die es ablehnen den deutschen Soldaten die ihr Leben für ihr Vaterland gaben zu gedenken. Aber das passt alles prima zu der Rot Grünen Regierung... Zerstörung Deutschlands so schnell es geht....
 
Ich schäme mich auch nicht dafür,weil ich daran keine Schuld hab,was passiert ist.Ich komme lediglich aus dem selben Land wie die Täter.Wenn man mich dafür verurteilen würde,wäre das ja wie vor 60 Jahren,als die Juden u.a. deswegen verfolgt wurden,weil Leute der selben Religion vor 2000 Jahren angeblich Jesus ans Kreuz genagelt haben.
 
@TBV
Klar hat Deutschland große Schuld, das streite ich ja gar nicht ab. Aber es hat sicher nicht die alleinige Schuld, wie man versucht darzustellen, Dreck am Stecken haben auch andere.
Und zum Thema Toleranz.. nunja.. wenn dir eine amerikanische Brieffreundin nach 2 Jahren schreiben plötzlich einen Vortrag hält, dass alle Deutschen & Ösis Ausgeburten der Hölle wären, weil ja Hitler daher kommen würde fragt man sich schon..
 
Was soll das denn. Hitlert mit Rot Grün zu vergleichen ist einfach unmöglich (mir fällt grad kein besseres Wort ein). Hitlr und die Nazis waren grausam brutal und haben Ausländer gehasst und sie qualvoll umgebracht. Hittler war ein Diktator. Es gab die Stasie und solche Organisationen die von den Nazis ins Leben gerufen wurden. Niemand hatte mehr eine freie Meinung.


Ist das jezt auch so? (wäre mir neu) Du bist ein ungebildetes (tsuldigung für den Ausdruck) Ding. Du hasst keine Ahnung und ich frage mich wie alt du bist. Älter als 10 ist das nicht. Aufjeden Fall von der Bildung.
 
Sims 2 schrieb:
Hitlr und die Nazis waren grausam brutal und haben Ausländer gehasst und sie qualvoll umgebracht. Hittler war ein Diktator. Es gab die Stasie
[...]
Aufjeden Fall von der Bildung.

Steine....Glashaus
:D
 
Sims 2 schrieb:
Was soll das denn. Hitlert mit Rot Grün zu vergleichen ist einfach unmöglich (mir fällt grad kein besseres Wort ein). Hitlr und die Nazis waren grausam brutal und haben Ausländer gehasst und sie qualvoll umgebracht. Hittler war ein Diktator. Es gab die Stasie und solche Organisationen die von den Nazis ins Leben gerufen wurden. Niemand hatte mehr eine freie Meinung.


Ist das jezt auch so? (wäre mir neu) Du bist ein ungebildetes (tsuldigung für den Ausdruck) Ding. Du hasst keine Ahnung und ich frage mich wie alt du bist. Älter als 10 ist das nicht. Aufjeden Fall von der Bildung.

Naja erstmal sollte man Namen richtig schreiben er hiess Hitler. Ausserdem hat er nicht die Stasi = DDR = Sowjet ins leben gerufen. Also wo wir da doch dabei waren mit ungebildet.... Ich vergleiche das in diesem Sinne das ROT GRÜN die deutschen hasst und zwar in dem sinne das sie denen immer mehr unmögliche steuern aufdrücken und sich bereichern wollen und immer mehr straftäter siehe affäre Fischer ins Land lassen. In Deutschland ist das Boot schon voll wir haben viel zu viele Ausländer hier das sollte jedem klar sein. Man muss sich ja nur mal umschauen. Ach ja das alter ich bin min. doppelt so alt wie du und hab mehr lebenserfahrung als du... und kann daher besser beurteilen was in D abgeht.
 
Ich schäme micht nicht. Natürlich, was damals passiert ist und tausenden von unschuldigen Menschen angetan wurde kann man mit nichts entschuldigen.

Der Nazionalsozialismus hat das Bild aller Länder über Deutschland geprägt, und bei jeder Gelegenheit wird von Hitler gesprochen um Deutschland schlecht dastehen zu lassen.

Ich wünsche mir trotzdem, dass das alles irgendwann in Vergessenheit gerät. Seit der 8. Klasse zum Beispiel wird bei uns im Geschichtsunterricht der Nationalsozialismus behandelt, immer und immer wieder, und das nervt irgendwann. Wir sollten lieber in die Zukunft blicken, anstatt irgendwelche Betonklötze die Millionen verschlingen als Denkmal aufzustellen.
 
Vielleicht wird in der Schule das Thema Nationalsozialismus falsch behandelt. Anders kann ich mir den Umgang einiger damit und manche Meinungen nicht erklären.
 
Hoschi schrieb:
Vielleicht wird in der Schule das Thema Nationalsozialismus falsch behandelt. Anders kann ich mir den Umgang einiger damit und manche Meinungen nicht erklären.


War das auf mich bezogen?

Das ganze Thema hängt mir nur langsam zum Hals raus. Es bringt doch nichts Jahrzente nach solchen Ereignissen als haarklein auszudiskutieren oder gar Schuldige zu suchen. Ich habe gelernt, was passiert ist, habe ein ehemaliges KZ besucht... Ich bin einfach nur der Meinung, dass wir heute leben sollten, und nicht in der Vergangenheit.
 
Ich kann mich nicht für etwas schämen, was geschehen ist, bevor ich geboren wurde.
Aber es ist unsere Aufgabe, zu verhindern, dass so etwas wieder passiert, und sei es nur dadurch, das wir zeigen, dass die Geschichtsverdreher nicht die Meinung des deutschen Volkes darstellen und auf Widerstand im deutschen Volk stossen. Das ist das, was die Welt sehen muss, Millionen von Deutschen die das Brandenburger Tor durchqueren und zeigen, dass die Rechtsradikalen nicht das deutsche Volk sind.
 
Schämen sich die Amis für Vietnam oder Irak??? NEIN!!! Also warum sollte ich mich für unsere Geschichte schämen? Ich finde es ehrlich gesagt schlimm, das den nachfolgenden Generationen immer wieder versucht wird ein schlechtes Gewissen einzureden, für Dinge die lange vor deren, bzw. unserer Zeit passiert sind.
 
Ellupa schrieb:
Schämen sich die Amis für Vietnam oder Irak??? NEIN!!!

Sind im Irak oder in Vietnam zig Millionen Menschen vergast worden weil man ihr Leben als lebensunwert angesehen hat? NEIN!!!

(und komm mir jetzt nicht mit den Toten an Folge von Agent Orange oder zivilen Opfern, das sind Kriegsopfer und im Falle von Agent Orange auch Opfer eines Kriegsverbrechens, hat aber eine ganz andere Qualität als der geplante, dokumentierte Massenmord zur Ausrottung einer ganze Rasse. Das ist ewtas völlig anderes.)

Der Holocaust ist historisch singulär und nicht mit Kriegen oder anderen Verbrechen der Geschichte vergleichbar.
 
Trotzdem sind auch dort genug Menschen umgekommen und niemand zeigt mit dem Finger auf die Amis oder macht ihnen heute deswegen noch solche "Vorwürfe", wie es mit den Deutschen gemacht wird. Und glaub mir, ich weiß, das das so ist, da ich selbst Halbamerikanerin bin, genug Verwandschaft drüben habe, und da wird niemand auf die Kriege, die die Amerikaner geführt haben, angesprochen oder gefragt, ob sie sich schämen.
Und es geht ja um die Frage, ob wir uns für das schämen, was damals passiert ist.
 
TBV schrieb:
(und komm mir jetzt nicht mit den Toten an Folge von Agent Orange oder zivilen Opfern, das sind Kriegsopfer und im Falle von Agent Orange auch Opfer eines Kriegsverbrechens, hat aber eine ganz andere Qualität als der geplante, dokumentierte Massenmord zur Ausrottung einer ganze Rasse. Das ist ewtas völlig anderes.)
in diesem zusammenhang das wort "qualität" zu verwenden, finde ich schon etwas fragwürdig.
das klingt so, als würdest du die zivilopfer aus anderen kriegen als kollateralschaden beschönigen.
 
Ich schäme mich nicht, warum auch, war ja nicht dabei. Ich würde mir eher vorstellen, ob ich einer der vielen wäre die ihren Mut aufgebracht haben und wenigstens dagegen angekämpft hätten oder einer der mit der Menge Brüllt "Wir wollen den totalen Krieg..".
DIE Frage müsst ihr euch mal ernsthaft stellen! Wie hättet ihr eure Eltern damals vorgestellt? Mitgeschrieen aus Angst? Oder vollkommen gegen die aufgezwungene Regierung?
 
Kollektivschuld ist an und für sich schon eine sehr fragliche Angelegenheit in meinen Augen und für das Deutsche Volk (bzw deren lebende "Vertreter) nicht angemessen, was das Naziregime angeht. Nein, niemand, der während oder nach dem 2. Weltkrieg geboren wurde, kann Schuld an der Geschichte tragen. Nein, wir sollten uns nicht stets einbuddeln, sobald die Sprache auf das Thema kommt und sagen "wir bösen Deutschen".
Keine Kollektivschuld, wohl aber etwas, das ich einmal Kollektivverantwortung nennen möchte.
Verantwortung, nicht zu vergessen und nicht zu beschönigen und nach Kräften dafür zu sorgen, dass so etwas sich nicht wiederholt. (Und sei es nur, indem man sein Kreuzchen bei einer Wahl _nicht_, und sei es aus Protest, bei einer rechtsextremen Partei setzt)
Warum gerade die deutschen diese Verantwortung tragen sollen? Nicht aufgrund von Schuld, sondern aufgrund von Wissen.
Ein Amerikaner, der einen deutschen Touristen fragt, ob Hitler noch lebt, hat keine Ahnung vom Naziregime. Ein Brite, der zum Spass oder um aufzufallen ein Nazikostüm trägt, zeigt, dass er nichts von der Geschichte begriffen hat. Was kann so jemand gegen rechtsradikale Tendenzen tun.

Deshalb ist es wichtig, dass das Thema in Deutschland weiterhin im Geschichtsunterricht gründlich behandelt wird und dass es nicht totgeschwiegen wird. Es heißt nicht, dass wir vor aller Welt das Büßerhemd anziehen müssen.
Nur leider kann man sich, gerade aufgrund aktueller Tendenzen fragen, ob die Deutschen - um auch das Kollektiv zu benutzen - dieser Verantwortung wirklich gewachsen sind.
 
Jaluda schrieb:
Warum gerade die deutschen diese Verantwortung tragen sollen? Nicht aufgrund von Schuld, sondern aufgrund von Wissen.
Ein Amerikaner, der einen deutschen Touristen fragt, ob Hitler noch lebt, hat keine Ahnung vom Naziregime. Ein Brite, der zum Spass oder um aufzufallen ein Nazikostüm trägt, zeigt, dass er nichts von der Geschichte begriffen hat. Was kann so jemand gegen rechtsradikale Tendenzen tun.

Deshalb ist es wichtig, dass das Thema in Deutschland weiterhin im Geschichtsunterricht gründlich behandelt wird und dass es nicht totgeschwiegen wird. Es heißt nicht, dass wir vor aller Welt das Büßerhemd anziehen müssen.
Nur leider kann man sich, gerade aufgrund aktueller Tendenzen fragen, ob die Deutschen - um auch das Kollektiv zu benutzen - dieser Verantwortung wirklich gewachsen sind.
ich glaube, du hast es auf den punkt gebracht und mir gerade einen paradigmenwechsel beschert. :hallo:
 
schnell noch NDR einschalten, läuft grad eine sehr interessante Sendung zu dem Thema und heute ist die Bombardierung der deutschen Städte dran ..., sind wohl 3 Teile, vielleicht wird es wiederholt, ich hab bis eben noch geschaut :(, traurig traurig.
 
TBV schrieb:
Sind im Irak oder in Vietnam zig Millionen Menschen vergast worden weil man ihr Leben als lebensunwert angesehen hat? NEIN!!!

Ohhhhh, TBV, auch Du müsstest den Begriff "asiatisch geformte Augen" kennen, der damals von den Amis geprägt wurde. Die Vitnamesen waren Dreck und nicht lebenswert in deren Augen, den Affen gleichgestellt. Unwerter konnte ein Leben nicht sein, außer zu hitlers Zeiten die Juden .... Da wurden die Vitnamesen nicht vergast, sondern mit Napalm verbrannt. Ich weiss leider nicht wie viele damals gestorben sind, aber da ich ja in der DDR aufgewachsen bin, haben wir sooo viele schlimme Bilder gesehen von diesem Krieg, die ich nie vergessen werde, niemals. Sowas habe ich bisher auch nie wieder sehen müssen, in keiner Berichterstattung, so wie damals :schnief:

Amerika hat ein großes Stück Geschichte geschrieben mit ihren Kriegen, nur daß sich irgendwie keiner traut, ihnen die vorzuhalten oder es sind inzwischen einfach zu viele Kriege, die von da ausgingen, um das man sie noch einzeln erwähnen kann.
 
Schämen, nein wieso sollte ich, trage ja keine Mitschuld. Schlimm finde ich es natürlich trotzdem was damals passiert ist. Aber jedes Volk hat seine dunklen Stellen in der Geschichte, da muss man gar nicht vergleichen wer jetzt mehr Menschen getötet hat...es ist egal ob 100.000 Menschen unschuldig sterben, oder 6 Millionen, beides ist schlimm genug.
 
Gizmo2004 schrieb:
Schämen, nein wieso sollte ich, trage ja keine Mitschuld. Schlimm finde ich es natürlich trotzdem was damals passiert ist. Aber jedes Volk hat seine dunklen Stellen in der Geschichte, da muss man gar nicht vergleichen wer jetzt mehr Menschen getötet hat...es ist egal ob 100.000 Menschen unschuldig sterben, oder 6 Millionen, beides ist schlimm genug.
Ja, da stimm ich eindeutig zu. Fast bei jedem Volk gab es schon schlimme Geschichtsereignisse. Das ändert natürlich nichts daran, dass es wirklich sehr schlimm ist... aber ich fühle mich dafür nicht mitverantwortlich. Schließlich war ich ja nicht dabei.
 
DodotheGoof schrieb:
Keine Scham, aber die Verantwortung dafür zu sorgen, dass so etwas bei uns oder anderswo auf der Welt nicht wieder geschieht.

Ein äußerst vernünftiger Standpunkt.

Warum schämen für etwas, das die Generation meiner Großväter verbockt hat. :( Auch wenn meine Großväter (mit Familien) gegen das NSDAP-Regime waren, daher auch Nachteile hatten und deswegen beinahe ins KZ gebracht worden wären.

Der Holocaust sollte nicht in Vergessenheit geraten, aber beide Seiten, Täter wie Opfer, sollten 60-Jahren danach verantwortungsvoll damit umgehen.

PoohBear
 

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