Ich finde das ganze Theater nicht so toll. Ein Mensch wird alt. Sehr alt. Er stirbt. NA UND? Das ist das Leben, das ist völlig normal und eigentlich nur eine kurze Notiz wert.
Das ganze Gewese wird doch nur deshalb gemacht, weil so viele Leute nicht willens oder in der Lage sind, sich selber ein paar Gedanken zu machen und ihren Glauben mit anderen einfach zu leben, sondern als Schäfchen einem Hirten hinterhertrotten wollen, nach dem sie sich blind orientieren können, damit sie nicht selber denken müssen. Auch die Medien könnten so ein Theater nicht inszenieren, wenn die Leute nicht dieses extreme Verlangen nach Führung und Orientierung durch "starke Männer", klare Autoritäten und einfache Regeln hätten. Wenn nichts Greifbareres als eine vage, nichtkörperliche Macht auf dem Sockel steht, das sie anbeten und verehren können, dann sind sie führerlos, und die Trauer und Aufregung sind groß. So lange, bis sie einer neuen Symbolfigur hinterhertrotten können, in die sie ihre Verklärung und ihre Hoffnung hineinprojizieren können.

Die Medien greifen das nur auf und zeigen den Leuten, was sie sehen wollen.
Was jetzt nicht gegen den Papst gemeint ist, damit da keine Missverständnisse entstehen. Der Papst ist für mich ein Mensch wie alle anderen auch, nicht mehr, aber auch nicht weniger.