*FS* Schlafe niemals... *FS fertiggestellt*

Mischa wehrt sich nicht? Und dann geht alles so schnell? Ok, die Erklärung bezügl. Diebin und warum das alles passiert, wird ja wohl hoffentlich bald kommen. Aber ich habe so meine Probleme mit diesem Traum. Den raffe ich nicht ganz. Muß ich morgen nochmal lesen, vielleicht verstehe ich das dann besser. Aber so sind Träume nun mal...
Ansonsten wieder toll geschrieben, meine Spannung und Neugier nehmen zu.
 
Erstmal danke für die lieben Kommentare. Find ich echt süß von euch... Habe mich wirklich gefreut!
Aber des weiteren muss ich euch enttäuschen: Ich habe es nicht geschafft, heute noch ein Kapitel on zu setzen... Es tut mir aufrichtig leid! Ich wusste nicht so wirklich 1oo prozentig, wie ich weitermachen kann, um die bisherigen Rästel zu lösen und dadurch keine neuen aufzuzeigen... Aber ich sitze jetzt ein Wochenende am Silbersee und kann Engergie und Ideen tanken/schöpfen... Wenn ich dann Montag wieder da bin, bekommt ihr ein extra langes Kapitel - versprochen!!



Hier aber noch ein kleines Trostplaster... Hab das Bild schon so lange, und ich finde es so süß...

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Zuletzt bearbeitet:
Hahaha... ich sitze soeben daran, den zehn (!!!) Seiten langen Text, den ich deises Wochenende auf Papier gebracht, habe in den Rechner einzutippen =) Na ja, ich glaube zwar nicht, dass das alles in das nächste Kapitel kommt, aber ich bin dabei... Muss dann aber auch noch die Bilder schießen... Denn ja: Versprochen ist versprochen, und wird auch nicht gebrochen!
 
Jaja, ich weiß... für "extra lang" ist es dann vielleicht doch ein bisschen zu kurz. Das ist mir aber erst aufgefallen, nachdem ich schon alle Bilder gemacht hatte und in den Text kopiert hatte... Ich habe ehrlich gesagt keine Lust, dass Spiel noch einmal zu starten ;) Na ja, außerdem wäre dann ja schon alles verraten...
Ach und vey: Jetzt kannst du deine Kristik wieder zurückziehen *lach*

Viel Spaß beim lesen!

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Kapitel 13


Elías Sicht:



Mischa? Das konnte nicht wahr sein. Das war kaum möglich. Warum sollte ausgerechnet sie hier noch aufkreuzen – nach der Aktion vorhin?

Ich dachte unweigerlich an die Situation einige Stunden zuvor im Park. Samara und ich standen also einige Meter von Mischa und diesem mir völlig suspekten Cedric entfernt. Meine Tochter hatte ihre Hand in die meinige geschlungen und tapste nervös von einem Fuß auf den anderen. Als ich auf sie herabsah, blickte sie mich mit ihren treuen blauen Augen ängstlich an. „Vater! Siehst du nicht? Das ist der Mann… von… damals.“, waren ihre verzweifelten Worte.


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Ich musste schlucken. Wie war das möglich? So richtig konnte ich das Kind nicht verstehen, denn Samara hatte sich bezüglich der Geschichte in der Grube nur ihrer Mutter gegenüber geöffnet, bevor sie begann alle sozialen Kontakte abzubrechen. Sie hatte sich vollkommen isoliert. Ich wollte die Beweggründe, die meine Tochter dafür hatte, aber auch nicht hinterfragen. Hätte ich es wissen sollen, hätte sie sich ganz von alleine an mich gewandt. Sie tat es nie.

Samara stand also verängstigt neben mir und deutete in die Richtung der beiden bleichen Gestalten. Ich schüttelte lediglich den Kopf. Ich hatte nie an irgendwelche unmenschlichen Wesen geglaubt, die unter uns wandeln. Doch nun war ich mit einem von eben diesen verheiratet. Ich musste auf Grund dieser Ironie auflachen.




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Samara fühlte sich wohl dadurch bewogen sich von mir zu lösen und rannte ganz plötzlich auf Mischa und Cedric los. „Nein“, rief ich, wodurch uns die beiden erstmals zu bemerken schienen. Der Mann funkelte mich bösartig an.


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Ich zögerte einen kurzen Augenblick, doch dann stürmte ich ebenfalls los und packte Samara. Ich hüstelte. „Komm schon, April, lass das Pärchen alleine.“ Sie schleuderte ihren Kopf herum und sah mich an, als wäre ich nicht wirklich geistesgegenwärtig. Ich nickte dennoch bloß und schliff sie hinter mir her zurück zu unserem Auto. Naiverweise hatte ich gehofft, dass Mischa uns so nicht erkennen könnte und nur deshalb rief ich mein Kind unter einem anderen Namen. April fiel mir zuerst ein. Wie dumm. Das war Mischas beste Freundin gewesen. Sie war bei einem Autounfall umgekommen. Darüber hinaus ist es extrem unlogisch, dass mich meine langjährige Ehefrau unter dieser schlechten Tarnung nicht erkennen können sollte.
Schließlich stiefelten Samara, nicht April, und ich mit große Schritten zum Auto. Nicht einmal achtete ich auf das Kind. Wir fuhren heim.


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~zurück in der Gegenwart~



Samara stand auf. „Bitte, Vater… lass uns schauen gehen, ob sie es ist.“ Ich öffnete meinen Mund, schloss ihn aber sogleich wieder und zeigte, anstatt etwas zu sagen, auf Samaras Kommode. Sie sollte sich etwas anziehen um sich nicht zu erkälten. Es bedeutete >ja<. Auch ich warf mir etwas über und hintereinander stiegen Samara und ich die Stufen der Treppe hinab.



Samaras Sicht:



Es klingelte erneut, als Vater und ich endlich die Tür erreicht hatten. Er schlang seine zitternde Hand um den Griff der Haustür.




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Und dort ruhte sie für einen Moment. Mein Vater blieb in dieser Bewegung, wandte aber seinen Kopf zu mir und sah mich mit seinem zerknitterten Gesicht an. Ich nickte und wies ihn mit einer Bewegung an zu öffnen. Und er tat es. Mein Blick fiel auf die Frau auf der Veranda. Ihr war wohl sehr kalt. Es regnete.


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Ich bemerkte es erst jetzt. Die ganze Zeit hatte ich die Schläge, die das Wasser an die Fenster trommelte, nicht mitbekommen. Es prasselte in Strömen auf die Frau hinab und sie umklammerte ihren gesamten Oberkörper mit ihren Armen. Den Kopf hatte sie zur Seite gedreht und die nassen Haare klatschten ihr in dicken Strähnen ins Gesicht.

Elías reichte meiner Mutter die Hand entgegen, um sie Willkommen zu heißen. Ich hatte erwartet, vielleicht aber eher gehofft, dass sie sich an ihn schmiegen würde. Ihn sogar küssen würde. Sie tat es nicht. Nie wieder würde sie es tun. Nein.

Mischa kam auf mich zu, tätschelte mir den Kopf, beugte sich zu mir herunter und zischte: „Und jetzt verschwinde.“ Ich stieß zischend Luft aus.


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„Aber, Mutter…!“ „Kein aber. Los jetzt!“ Ich sah zu meinem Vater, doch anstatt für mich als gemeinsames Kind Partei zu ergreifen, richtete dieser seinen Blick gleich in eine andere Richtung. Da wusste ich, dass ich gehen musste und dass ich dieses Mal nicht lauschen dürfe. Sie wüsste es sofort.

Als ich in Richtung meines Zimmers trottete, hörte ich, wie Mischa meinen Vater anstellte, ihr ins Wohnzimmer zu folgen. „Wir müssen reden!“


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Zuletzt bearbeitet:
Lol, und ich dachte, ich müsste schon stundenlang lesen. Wieviele Seiten von den 10 hast du in dieses Kapitel gesteckt? ô.O Naja, aufjedenfall ein klasse Fortsetzung-wie immer. Hätte ruhig ein wenig länger sein können, damit hast du jetzt noch mehr meine Interesse geweckt.
Was ist mit Mischa passiert?
Wie wird es weitergehen?
Das sind meine Hauptfragen, die unbedingt geklärt werden müssen. Dann stell ich mir noch ein paar Nebenfragen, wie:
Warum lauscht Samara nicht? (aber okay, dann ist die Spannung weg, und man weiß, was passiert) und
Woher hast du dieses Kleid von Mischa? *gg*
Aber wie gesagt, nur Nebenfragen.
als ich angefangen habe, zu lesen, habe ich erstmal gedacht: Höö? Wo spielt denn das jetzt? Ich dachte, Mischa wäre an der Haustür?! Aber dann habe ich wieder begriffen. Ich find's irgendwie doof, das der Vater die kleine Sama weggezogen hat. Was wäre wohl passiert, wenn Sama weiter auf Mischa und Cedric losgerannt wäre? Naja, aber egal.
Freue mich schon auf die nächste Fortsetzung!
Lg, FêLi
 
Muharrr... Felicia... meine treue Leserin :D
Wie viele von den 1o Seiten... Na ja, bedenke, es war mit Hand geschrieben ;) ALso es waren drei... Aber wie gesagt: Wo würde denn dann die Spannung bleiben, wenn ich alles schon verraten würde...
Um rauszufinden, wie das alles so mit Mischa passiert ist, musst du natürlich weiterlesen :D Und um zu erfahren wies weitergeht ebenfalls ^^
Und warum Samara nicht lauscht? Na ja... sie hört halt auf ihre ihr fremd gewordene Mutter... außerdem bekommt sie langsam Angst vor ihr. Samara versucht aber dennoch, den Draht zu ihrer Mutter zu bewahren. Deshalb will sie auf die hören... yoah... so halt ^^
Oh mein Gott das Kleid... Ich meine es von hier http://sky.prohosting.com/aprilsky/ zu haben, bin mir aber nicht sicher... Und wenn nicht, dann findest du dort trotzdem Zeug, was solch einen Style hat ;)
Der Vater musste das Kind wegziehen... Wie gesagt, da ist ja noch Cedric... Na, wirsts schon mitbekommen :)
Aber danke für deinen Post!
 
Ääähm... ein neues Kapitel :)
Ich hoffe, dieses Mal bekomme ich fleißig Reviews... Beim letzten Mal sahs ja sehr dünn aus...
Zwei Hinweise: Die Trppe ist wieder nicht zu sehen. Und ich habe ein paar Sätze mti drinnen, die Zitate aus Liedern der Band "Tagtraum" sind... Nicht, dass dann jemand ankommt und sagt "Ey! Tagtraum-Dieb" ;)

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Kapitel 14



Mischas Sicht:



Ich lief hinter Elías in das mir eigentlich so bekannte, aber wahrhaft unvertraut gewordene Wohnzimmer. Ich musste einen kurzen Augenblick im Türrahmen stehen bleiben und mich umsehen. Es war nun wirklich nicht lange her gewesen, dass ich mich das letzte Mal in diesen Räumlichkeiten aufgehalten hatte.




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Es irritierte mich dennoch zutiefst, dass sich nichts geändert hatte. Nicht die kleine Regung hatte hier stattgefunden. Das war verwunderlich.

Als ich mich schließlich auf der Couch niederließ, machte diese ein lautes, schmatzendes Geräusch unter meiner durchnässten Kleidung. Ich spürte sofort, wie das Wasser in das weiche Material eindrang. Peinlich berührt schielte ich zu dem Mann neben mir. Meinem Mann? Ich wusste es nicht. Konnte ich diese Frage je beantworten, ohne sein Leben noch weiter zu zerstören?

Elías aber rutschte lediglich nervös auf seinem Platz hin und her und das wiederum erinnerte mich an unser bis dahin letztes Gespräch vor einigen Tagen.

Elías schlang seine Hände in einander und vergrub diese Wulst zwischen seinen Schenkeln wie ein kleines Kind, welches etwas Schlimmes angestellt hatte. Betrübt blickte er darauf.




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Das gab mir allerdings den Anlass dazu, das Gespräch zu beginnen. „Hör zu“, fing ich an. Déjà-vu. Genau wie vor ein paar Tagen! Doch dieses Mal war nicht ich die Schwache. Oh nein! Heute würde nicht ich weinen! Genau das schwor ich mir in diesem Moment. Endlich wollte auch ich einmal siegen!




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Der Mann neben mir starrte weiterhin unbewegt auf seine Knie. Ich fuhr mit überheblicher Arroganz in meiner Stimme fort: „Ich mache es ganz kurz und schmerzlos, ja? Ich habe schließlich auch nicht mehr so viel Zeit und muss dann noch nach Hause.“ Die letzten Worte schienen ihn schwer getroffen zu haben, denn er zuckte zusammen. Mein Blick fiel auf die kleine Funkuhr, die in der mittleren Etage der Wohnzimmertisches stand. Schätzungsweise waren es noch zwei Stunden bis Sonnenaufgang, gab sie mir zu verstehen. In zwei Stunden müsste ich also schon schlafen…

„Schau mich an, Elías. Du musst Samara erklären, dass ich nicht ihre Mutter bin.“ Ich konnte ein Aufschnaufen neben mir vernehmen. „Wie du das machst, ist mir absolut egal – doch das Kind muss dir glauben! Hörst du?“ Elías sah mir nun erstmals direkt in die Augen.




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Ich vermochte alles in ihnen lesen zu können. Die Angst um sein Kind. Die Furcht um unserer Ehe. Der Zweifel über meine Handlungen. Aber nur, wenn ich anfangen würde, zwischen den Zeilen zu lesen, würde ich ihn verstehen können. Nie. Es versetzte mir einen heftigen Stich. Direkt in mein Herz. Es mochte sein, dass ich kalt schien. Wie ein Stein. Doch in Wirklichkeit sollte nur niemand bemerken, dass ich innerlich verbrannt…

„Ich… Mischa… Was soll das?!“ Ich antwortete nicht. Konnte ich auch gar nicht. Auf mein Schweigen entgegnete Elías: „Was soll ich unserer Tochter denn erzählen?“ „Deiner Tochter“, verbesserte ich ihn bitter. Ich biss mir so stark auf meine Unterlippe, bis ich das Blut, welches aus ihr hervortrat, schmecken konnte. Durst kam in mir auf. „Denk dir etwas aus… Sag ihr… Gott, was weiß ich denn!... Sag ihr, ich sei tot oder ähnliches... Sei doch nicht so unkreativ! Du hattest doch sonst immer so viel Phantasie… Überzeug sie einfach irgendwie! Mir ist das gleich.“ Elías setzte wieder an, um etwas zu sagen. Mir erneut zu widersprechen.




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Doch ich legte bestimmt meinen Zeigefinger auf seine Lippen. „Tu, was ich dir sage. Versprech es mir.“, sagte ich mit bedrohlich leiser Stimme. Die Wahrheit aber war, dass ich angefangen hätte zu weinen, wenn ich lauter gesprochen hatte. Es schnürte mir die Kehle zu. Keine Regung. Ich stand auf und baute mich vor Elías auf. Zügeln konnte ich mich nun nicht weiter und schrie Elías an: „Versprich es!“




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Dieser wiederum fuhr erschrocken zusammen. „Mischa. Verlang so etwas nicht von mir. Ich kann das nicht!“ Seine Stimme bebte vor Erregung. „Du hast diese gottverdammte Pflicht deiner Tochter gegenüber!“ Ohne ihm Zeit zu geben, dass er auf meine Worte reagieren könnte, machte ich auf dem Absatz kehrt.

Als ich in die Diele hinaustrat, um durch die Vordertür zu verschwinden, fesselte sich mein Blick an ein Porträt. Ich wurde gefangen genommen in einer Art Rausch. Es zeigte Samara.







Kopfschüttelnd dachte ich an den Familienurlaub drei Jahre zuvor, als es entstanden ist. Ich schluckte und griff mir mit beiden Händen an meine Schläfen. Tränen schossen mir abermals in die Augen. „Nein“, wisperte ich. „Ich werde keine Träne weinen!“ Erfolgreich stieß ich diesen Gedanken an die Vergangenheit aus meinem Kopf. Dann ging ich in die schützende Nacht hinaus.
 
Zuletzt bearbeitet:
AAAAAAAAAAHAAAAA! :lol:
Jett sind wir wieder einen Schritt weiter. Wenn Mischa jetzt schon schlafen gehen muss, dann verträgt sie wahrscheinlich kein Licht und ist deshalb ein Vampir. Richtog geraten? Aufjedenfall ist die Fotsetzung wie immer. Genauso super wie die davor.
Nu ehm, heißt es nicht 'Versprech es!' anstatt 'versprich es!'? Ich weiß nicht, irgendwie hört sich das besser an, obwohl es dähmlicher aussieht. :lol: naja, wie dem auch sei.
Das Kleid gab's übrigens nicht auf der Seite, die du mir gegeben hast, macht aber nichts.
Freue mich mega hammer ober dolle auf die nächste Fortsetzung. Was wird Elias tun? *Spannung* ^^
Lg, Fee
 
oh mein gott die story ist der hammer gar nicht beschreib bar oh man schade das ich 4 tage nicht da bin muss ich wohl warten bis ich weiter lesen kann *misst*

aber echt mega geil!
 
Mensch, wie cool, dass du weiter gemacht hast, war selbst ein paar Tage nicht hier und durfte gleich 2 Kapitel lesen...ach und danke, dass du meine "Zweifel" aus dem Weg geräumt hast...ich hab mir schon gedacht, dass die Mischa von Cedric zum Vampir gemacht worden ist, nur dachte ich immer die haben keine Gefühle, deswegen wundert es mich ein bißchen, dass sie nochmal zu Elias geht um ihn aufzuklären. Ich bin wie immer gespannt wie es weitergeht. Gute Arbeit ;)

Übrigens @GoldPearl, ja es heißt "versprich es mir", das war ein Flüchtigkeitsfehler, beim zweiten Mal war es ja richtig geschrieben, aber es heißt auch "dämlich" und nicht "dähmlich" ;P (nimm es mir nicht übel bitte, aber das ist mir aufgefallen *g*)
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider haben mich meine Eltern ins Bett geschickt, deshalb konnte ich mich leider nur heute, also jetzt erst um deine Story kümmern.Wunderbar geschrieben, diese Verben und Adjektive sind einfach nur perfekt und besonders die Story an sich lässt mich immer wieder in viele Rätsel tauchen, denn ich würde jetzt wirklich mal gerne wissen, warum die Mutter plötzlich ein Vampir ist.Nun ja, einfach nur toll!
 
vey schrieb:
Übrigens @GoldPearl, ja es heißt "versprich es mir", das war ein Flüchtigkeitsfehler, beim zweiten Mal war es ja richtig geschrieben, aber es heißt auch "dämlich" und nicht "dähmlich" ;P (nimm es mir nicht übel bitte, aber das ist mir aufgefallen *g*)

Ach ist ja auch egal. Rechschreibefehler macht jeder Mensch ^^ Und nein, ich werde es dir nicht übel nehmen. Habe ich wieder was dazu gelernt. ;)
 
Heftig... mir fallen gleich die Augen aus dem Kopf, bei den ganzen Kommentaren :D
Erstmal ein großes Lob an euch alle, die ihr ja fließig postet... So ists recht. So hats die Autorin gerne :)
Hm... aber was mich voll wundert: Es kommt so rüber, als hättet ihr alle nicht bemerkt, dass Mischa ein Vamp ist?! Na ja... dann wisst ihr es ja jetzt ;)
Nun... viele Kapitel werden es sicher nicht mehr werden. Die Fugen verdichten sich nun langsam und die Handlungen scheinen sich zu überschlagen. Der Kreis schließt sich... Also viel ist es nicht mehr, aber ab dem nächsten Kapitel ungefähr werde ich anfangen, die größten Fragen zu beantworten... Es wird noch sehr spannend... Bereitet euch schon mal auf schlaflose Nächte vor ;D
Vampire haben keine Gefühle? Das ist mir neu... Anne Rice beschreibt immer so schön Gefühle... Finde ich ^^

Na ja... ich werde jetzt mal anfangen, den nächsten Text zu übernehmen... Spätestens morgen, wenn ich von meiner (hoffentlich) letzten Prüfung komme, werde ich ein neues Kapitel on stellen!
 
Juchu!! Ich habe Bio hinter mir. Bin echt stolz auf mich. Und als Belohnung für meine Mühen ist für euch hier auch schon das nächste Kapitel... :)


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Kapitel 15



Mischas Sicht:



Vom Regen weiterhin durchtränkt kam ich in meinem neuen Leben an. Mein neues zu Hause. Als ich die Pforte durchlief, musste ich über diesen Gedanken schmunzeln. So verrückt ich in meiner Jugend auch gewesen sein mag, aber etwas Vergleichbares hatte ich von meinem Leben nie erwartet. Ganz im Gegenteil. Ich hatte eine Freundin, April hieß sie. Diese glaubte an übermenschliche Dinge. Und an Wesen. Ich hatte sie deshalb immer getriezt. Nachdem wir eine Seance abgehalten hatten, starb sie bei einem Autounfall…

Ich schlotterte vor Kälte, als ich endlich das gesamte Gemäuer durchquert hatte und in meinem Zimmer ankam.




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Nachdem ich kurz inne hielt, um mich auf meine nächsten Aktionen konzentrieren zu könne, ließ ich mich langsam auf mein Bett gleiten. Ich konnte die ganzen Emotionen, welche sich bei mir in den vergangenen Tagen und Stunden angestaut hatten, nicht länger im Zaun halten und begann bitterlich zu weinen. Es tat gut. Denn hier, in dieser Kammer, konnte ich trotzdem noch die Mischa sein, die ich schon immer war. Nahe am Wasser gebaut… Das war in Ordnung!




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Erinnerungen durchströmten mich gänzlich. Ich brauchte kein Trostpflaster und kein Mitleid. Das mit Gewissheit nicht. Von niemandem! Ich würde mich durchschlagen. Doch mir wurden meine Tochter, als auch mein Mann – meine gesamte Familie – auf brutalste Art und Weise geraubt. Ohne jegliches Handeln meinerseits, was die Sache verbessern hätte können. Was hätte ich auch unternehmen sollen? Das Handeln war mir untersagt.

Ich konnte mir momentan nicht deutlich machen, wie ich mit dieser neuen Situation klar kommen sollte. Wie ich damit umzugehen hätte. Ich fühlte mich so hilflos und im Stich gelassen. Trostlosigkeit. Doch wie durch einen Schlag auf meinen Hinterkopf wurde mir bewusst, dass ich eben dieses Schicksal annehmen würde. Ich glaubte nicht wirklich an die Ewigkeit, aber das hier war für immer. Ich spürte es!




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Ich seufzte, wischte mir die Tränen aus den Augen und vergrub meinen Körper unter der schweren, schwarzen Decke, die mir in dem Moment wie ein Gefängnis vorkam. Der Tag würde bald anbrechen. Bis dahin musste ich ruhen. Schon in kurzer Zeit würde der Morgen grauen. Grauen… Das war das richtige Wort. Denn von nun an war ich in der Nacht gefangen.



~wieder ohne die Sonne~



Cedrics Sicht:



Endlich war es wieder dunkel. Zeit zu Leben.

Ich stieg in Mischa Zimmer herab. Als ich klopfte, öffnete diese mir mit flinker Hand die Türe und holte mich herein, nachdem ich mich vergewissert hatte, dass Felicia nicht in der Nähe war. Mischa schien noch nicht sehr lange wach, doch war sie schon zu Recht gemacht.

Ich nahm ihren Kopf in meine Hände, gab ihr einen kurzen Kuss, woraufhin Mischa aufseufzte und schaute ihr direkt und tief in ihre noch so menschlichen und lebensnahen Augen.


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„Hast du getan, was ich dir aufgetragen hatte?“ Sie sah mich traurig an, und verriet mir einzig und allein dadurch schon die Antwort. Innerlich zerriss es sie sicherlich, aber ich entlockte ihr ein Lächeln. Im Grunde war es auch gut so. Sie sollte leiden. Zumindest für das Leid und die Demut und die Blöße, welche mir ihre Tochter angetan hatte…

„Mischa. In dieser Welt bin ich dein Herr. Verstanden?“ Sie schaute perplex zu mir auf. Noch immer war ihr hübscher Kopf von meinen Händen umschlossen. Doch sie wusste, dass sie an mich gebunden war. Das war ihr bewusst.




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„Cedric… ich…“ Ich schüttelte meinen Kopf und schnalzte mit der Zunge. „Ich bin dein Herr.“ Sie antwortete nicht und versuchte, sich aus meiner Umklammerung zu lösen. Als mein Griff aber daraufhin wieder fester wurde, gab sie sich mir hin. „Ich werde meine Vergangenheit vergessen“, gab Mischa mir – endlich – als Antwort. Ich lächelte und drückte ihr dankbar einen leidenschaftlichen Kuss auf ihre zarten Lippen.




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Zeitgleich wurde die Tür zur Kammer aufgerissen und meine geliebte Frau, Felicia, stand in der Angel…


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Zuletzt bearbeitet:
UUUUhhhh, was ist denn das? Ich mit Cedric verheiratet? :lol: *scherz* Ja, mal eine romantische Szene. Ich mag romantische Szenen. Romantische Szenen sind...ach Quatsch, was erzähl ich denn hier? Die Fortsetzung ist dir wieder einmal super gelungen! Mir kommt es irgendwie so vor, als wolle Mischa wieder zu ihrer Familie zurück? Wie ist es überhaupt passiert, dass Mischa jetzt ein Vampir ist? Kommt das noch in den letzten Teilen heraus? Wird es ein Happy-End geben? Okay, zu viele Fragen ^^ Ach, eine hab ich noch: Wie wird Felicia (meine Wenigkeit :p ) reagieren? versprichst du mir es, diese vielen Fragen zu Beantworten? So..das waren jetzt alle Fragen. ^^ Dann viel Spaß beim Beantworten xP
Lg, Fee
 
GoldPearl schrieb:
UUUUhhhh, was ist denn das? Ich mit Cedric verheiratet? :lol: *scherz* Ja, mal eine romantische Szene. Ich mag romantische Szenen. Romantische Szenen sind...ach Quatsch, was erzähl ich denn hier? Die Fortsetzung ist dir wieder einmal super gelungen! Mir kommt es irgendwie so vor, als wolle Mischa wieder zu ihrer Familie zurück? Wie ist es überhaupt passiert, dass Mischa jetzt ein Vampir ist? Kommt das noch in den letzten Teilen heraus? Wird es ein Happy-End geben? Okay, zu viele Fragen ^^ Ach, eine hab ich noch: Wie wird Felicia (meine Wenigkeit :p ) reagieren? versprichst du mir es, diese vielen Fragen zu Beantworten? So..das waren jetzt alle Fragen. ^^ Dann viel Spaß beim Beantworten xP
Lg, Fee

Das ist ja ein riesen Batzen an Fragen... Leider kann ich nur einen geringen Teil davon beantworten.
Na ja, romantisch finde ich die Szene ja nicht gerade... Ich meine, schließlich macht Cedric Mischa klar, dass sie sich ihm nicht zu wiedersetzen hat!
Wie Mischa zum Vamp wurde, wird bald aufgeklärt. Nur soviel: Es war nicht freiwillig. Und deshalb ist sie ja noch an ihre Familie gebunden!
Ich mag ehrlich gesagt Happy-Ends nicht sonderlich. Was nicht heißt, dass diese Story schlimm ausgeht. Zumindest hat das Ende was mit der Reaktion Felicias zu tun. Die rastet nämlich - wenn auch nicht sofort - ganz schön aus. Aber es wird einen Epilog geben, in dem Hoffnung mitschwingt ;)

Ich hoffe, ich konnte dir helfen ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
so, ach ich schnei och mal hier vorbei, und betätige mich als Kritiker.
Ich finde diese story einfach toll... das einzige was ich nicht verstehe ist wieso Cedric Mischa küsst ... was soll denn der mist=? Ich mein sie liebt ihn nicht er liebt sie nicht ... wieso dann?? Naja egal ...
Vielleicht ist es ja sein zeitvertreib.
Hoffe es geht bald weiter udn vielleicht findest du ja auch mal zeit für bengy würde mich freuen.

Yvi
 
KLar! Weiß ichschon wieder mehr! ;) Jaja, Happy-End. Das ist so eine Frage. Bei meiner Story wird es auch kein happy-End geben. Traurig, traurig. ^^ Find ich irgendwie cool, dass Felicia ausrastet. Da bin ich ja voll in meinem Element. Da ham wir so zwei Jungs in meiner Klasse und die Nerven....ach egal. gehört hier nicht rein auf jedenfall könnt ich die so niedermachen. So....naja, egal. Wie ist eigentlich Bio gelaufen? Gutes gefühl? na hoffentlich! ^^
Naja, romantisch ist vielleicht nicht das passende Wort. Vielleicht ist 'gefühlvoll' besser? Obwohl ja in jeder deiner Teile sehr viel Gefühl steckt. ^^
Lg, FêLi
 
Yvi971990 schrieb:
so, ach ich schnei och mal hier vorbei, und betätige mich als Kritiker.
Ich finde diese story einfach toll... das einzige was ich nicht verstehe ist wieso Cedric Mischa küsst ... was soll denn der mist=? Ich mein sie liebt ihn nicht er liebt sie nicht ... wieso dann?? Naja egal ...
Vielleicht ist es ja sein zeitvertreib.
Hoffe es geht bald weiter udn vielleicht findest du ja auch mal zeit für bengy würde mich freuen.

Yvi

Danke erstma für deinen Comment...
Warum er sie küsst... Na ja, weil sie so ne Art Dienerin für ihn ist bzw. sein muss! Aber warum das... das wirst du schon noch mitbekommen. Will ja auch nicht zu viel verraten ;D
 
Hey ihr Süßen...
Oh, es tut mir so leid! Ich saß eben am neuen Kapitel. Text ist komplet fertig, Bilder sind alle da, beide nur noch nicht zusammengeführt... Und in 1o Minuten brech ich auf ins Wochenende, weil mich sonst niemand mehr fahren kann... Also muss ich euch enttäuschen - das nächste Kapitel kommt leidr erst Montag! Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht gar zu übel...
Ich wünsch euch was!
 
Dank dir, frühlingsfee!
Auf Grund des hier eher weniger tollen Wetters, habe ich heute morgen beschlossen, doch schon heute wieder heim zu kehren... Also ist hier ENDLICH das nächste Kapitel für euch :)
Ach ja... und ich habe auch endlich das Problem mit der verschwindenden Treppe gebacken bekommen ;)
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Kapitel 16



Samaras Sicht:



Es war Montag. Montag. Sieben Tage nach dem Verschwinden meiner Mutter. Der fünfte Tag, nachdem sie hier aufgekreuzt war. Und ich wusste noch immer nicht warum.

Ich kam aus der Schule heim. Abwesenheit. Nichts hatte ich mitbekommen. Es herrschte absolute Leere in meinem Kopf. Den ganzen Tag hatte ich geschwiegen. Niemanden an mich herangelassen. Als meine Klassenlehrerin dann mit einem Male auf mich zukam um mich zur Rede zu stellen beziehungsweise um mit mir ein >klärendes Gespräch< zu führen, bin ich gegangen. Genau wie vor drei Jahren, als sie mich auch ausquetschen wollte. Es könnte mir ja so gut tun und ähnliche Floskeln verwendete die Frau. Als könnte sie alle Probleme mit ein bisschen Gelaber lösen!

Nun saß ich zu Hause auf dem Sofa und starrte vor mich hin.




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Bis ich plötzlich vom Geräusch einer knarrenden Stufe aufgeschreckt und somit aus meiner Trance gerissen wurde. Mein Vater kam zu mir getrabt und ließ sich auf dem Platz neben mir nieder. „Willst du es wissen?“ Ich drehe meinen Kopf wie in Zeitlupe zu ihm, sah Elías mit tränengetränkten Augen an und sprach mit heißerer Stimme: „Wie könnte ich es nicht wissen wollen?“




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Darauf wusste er nichts zu sagen. Mein Vater schüttelte seinen Kopf, griff sich an die Stirn und lächelte mich dann an. „Samara… lass uns in den Garten gehen, ja?“ Ich schluckte. „Ja“, sagte ich bloß. Daraufhin nahm er mich bei der Hand und wir gingen gemeinsam hinaus.

Als ich mich neben meinem Vater auf einem morschen Holzstuhl niederließ, blickte er gen Himmel. „Schatz… ich… Hm, so richtig weiß ich keinen Anfang.“ Ich beugte mich nach vorne. „Was wollte Mutter, als sie neulich hier war? Bitte, Vater. Ich weiß, du kannst es!“ Er nickte. Ich sah regelrecht, wie es in seinem Kopf zu arbeiten begann. Wie er überlegte, wie er mir die Sache bestmöglich rüberbringen könne.




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Wir saßen bestimmt fünf lange Minuten so da. Er in den Himmel stierend, ich ihn anstarrend. Und dann plötzlich war Elías soweit: „Sie will, dass du sie tot glaubst. So ist das.“ Ich zog meine Brauen in die Höhe und legte die Stirn in Falten. „Ach so?“ „Samara, es tut mir so Leid.“ Blödsinn. Es kann einem nur Leid tun, wenn man selbst an einer Situation schuld ist. Blödsinn!

Mein Vater blickte mir trübe entgegen. „Es ist vorbei. Hörst du? Jetzt gibt es nur noch dich – und mich.“ Ich schluckte erneut. Mit leiser Stimmt fragte ich: „Und welchen Teil nimmt Cedric, dieser Blutsauger, in diesem Puzzle ein?“ „Den Zerstörer“, gab mein Vater nach einer erneuten kurzen Pause kurz angebunden zurück. Das war zu viel für mich. Doch trotz dieses Schocks, manifestierte sich ein Gedanke in meinem Kopf: Es war meine Schuld…

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Cedrics Sicht:



Ich schnippte von Mischa zurück und wandte mich zu Felicia. „Schatz! Darling!“ flötete ich. Mischa sprang an mir vorbei und huschte zur Tür hinaus. Gut so. Felicia aber verschränkte die Arme vor der Brust, tippte mit einem Fuß unentwegt auf den Boden, was ein leises Klatschen fabrizierte, und schaute mich böse an. „Cedric, Gemahl! Was war das? Was ist hier soeben geschehen? Hast du irgendeine Ausrede für das, was ich eben erspähte?“ Ich seufzte, schüttelte den Kopf und ging auf meine Frau zu. Ich legte ihr die Hände auf die Schultern.




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Felicia schaute dem Geschehen nur argwöhnisch zu und schnaubte ein Mal auf. „Und jetzt wieder einschmeicheln, wie?“ Sie warf mir daraufhin einen abwertenden Blick zu. Dieser Kommentar irritierte mich, aber ich ließ mir nichts anmerken. Stattdessen versuchte ich sie zu besänftigen: „Nein, Liebes… nein… Es ist nicht so, wie du dir das denkst! Du weißt doch, dass ich mir Mischa gefügig machen muss, damit sie unsere Dienerin mimen kann. Verstehst du?“ Ich schaute tief in die Augen meiner Frau, in welche ich mich einst so unsterblich verliebt hatte. So rot wie Blut. Ich hätte in sie sinken können und in dem Meer aus roter Farbe verschwinden können. Ich musste lächeln.




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„Ich könnte dir doch nie wehtun…“, fügte ich schließlich hinzu. Zweifel war noch immer in ihr Gesicht geschrieben, doch ich wusste, dass sie mich liebt. Felicia blinzelte ein paar Mal. „Sprichst du auch wirklich wahr?“ Ich mochte schon immer wie sie sprach. Sie hatte so viele Jahrhunderte schon überdauert. Ich strich behutsam durch ihr schwarzes langes Haar und sie schmiegte dankbar ihre Wange an meine Hand. „Ja, Liebste. Ja.“ Mehr brauchte ich nicht zu sagen. Auch sie lächelte.




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Doch glücklicherweise konnte Felicia meine Gedanken nicht lesen. Mischa gehörte mir!
 
Zuletzt bearbeitet:
schöne fortsetzung.
Eine komische weise wie Samras Vater, das ganze erklärt hatte. Sollte er dies nicht anders tun???
Wenn ich Mischa wäre, hätte ich mich furchtbar aufgeregt. Wäre nicht so gern das dritte Rad am Wagen.
Wiedermal tolle Fortsetung allerdings finde ich den Satz irgend wie undeutsch:
"„Sprichst du auch wirklich wahr?“ "
das ist kein deutsch, weder heutiges noch damaliges. Wäre es da nicht besser zu schreiben.
"Sprichst du nicht mit gespaltender Zunge?" oder
"Klinget, da die Wahrheit aus deinem Munde?"

das sind nur vorschläge da cih ´dein geschriebenes für kein wirkliches Deutsch halte und im übrigen keinen Sinn ergibt, man weiß zwar was gemeint ist, aber es ist eine wirklich eigenartige art zu reden. Weder heutige noch damalige Leute sprachen so.

Yvi

 
Hey ling!
Mal wieder eine Klasse Fortsetzung! Nur wie schon Yvi gesagt hat, mich wundert es auch, dass Elias nicht irgendetwas erfunden hat, weil er ja eigentlich musste.
Zu Felicias Augen: Sie sollen ja rot sein, für mich sieht das aus, als ob das weiße im Auge rot ist. *lol* Okay, ich hab 'ne Vorstellungskraft. ^^ Weiß jetzt auch nicht, was ich da großartiges zu sagen soll, ist halt wie immer: einfach großartig und megagenial.
Lg, Fee
 
Hmm... danke ihr beiden erstmal!
Klar sollte Elías Samara anlügen. Aber das wäre noch falscher, als ihr unerlaubt die Wahrheit zu sagen. Denn Samara ist ja nicht so blöd und erkennt ihre eigene Mutter nicht. Es hat schon seinen Sinn, warum Mischa von Elías als kaltherzig dargestellt wird, denn das ist sie in dem Moment ja auch...
Also die Augen von Felicia sind rot UND das weiße ist blutunterlaufen. Das ist schon richtig ;)
Mischa ist inzwischen nur noch eine Puppe, die herumgestoßen wird. Im Grunde genommen gibt sie sich, wie sie nie sein wollte. Die Aufklärung dazu kommt im folgenden Kapitel. Denn natürlich kam sie sich blöd vor in der Situation, aber will sie Cedric auch nicht im Wege stehen, weil sie vollkommen in seiner Gewalt ist.
Zu dem Satz... also ich glaube, dass dieses "auch wirklich" das ganze ein bisschen verdreht. Weil ich wage zu behaupten, dass ich mich entsinne, dass in Schillers "Maria Stuart" der Satz in ähnlicher Form zu finden ist, nur eben ohne diese beiden Worte. Ich werde aber nochmal nachschaun, weil das kratzt mich jetzt schon ein bisschen ;)
 
also was wird hier bloß an unwichtigen kleinigkeiten rumgemäkelt? klar ist es gut zu wissen wie es richtig heißt, aber es ist ja nun nicht wirklich ein störfaktor in der story finde ich. da gibt es ganz andere storys, bei denen man den sinn überhaupt nicht verstehen kann, weil es absolut grammatikalisch falsch geschrieben ist. dagegen ist das hier ne richtige wohltat.
also deine story und die bilder sind nach wie vor supertoll und wie jedes mal freue ich mich auf deine fortsetzung. (und die augen sind mir auch blutunterlaufen genug; man muss ja nicht übertreiben)
 
Wie immer - total spannend und mit viel Einfallsreichtum geschrieben. Allerdings finde ich, dass das Gespräch zwischen Samara und ihrem Vater etwas zu kurz geraten ist. Ich habe das Gefühl, dass Du am Anfang Deiner Geschichte die einzelnen Szenen ausführlicher beschrieben hast. Klar warten alle auf die Fortsetzung, aber trotzdem solltest Du jetzt nicht damit anfangen, im Zeitraffertempo zu schreiben.
 
Danke euch, für die Kommentare...
Ich wollte eigentlich schon gestern Abend das neue Kapitel online stellen, aber das Forum ging bei mir nicht. Tja, und da ich wiedereinmal nicht schlafen kann, habe ich mir gedacht, dass ich das jetzt ja machen könnte... Viel Spaß also beim lesen! Und hinterher nicht vergessen: Ordentlich posten :)

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Kapitel 17



Mischas Sicht:



Nach Luft ringend stand ich vor dem Tor und blickte in die kühle Nacht hinaus. Ich war geschockt. Wieso ließ ich Cedric mit mir so umspringen? Doch eigentlich war mir die Antwort längst klar, denn solange Samara leben würde, wäre ich sein kleines Püppchen, mit welchem er machen konnte was er wollte. Und ich würde es geschehen lassen.




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Ich streifte durch einen etwas abseits gelegenen Park mit der Hoffnung im Hinterkopf, wieder einen klaren Gedanken fassen und somit meine nächsten Schritte sorgfältig zu planen als auch ausarbeiten zu können. Etwas musste sich ändern, denn ich konnte – nein, ich wollte! – nicht bis ans Ende meiner vampirischen Tage einfach dasitzen und mich herumstoßen lassen wie einen unbrauchbar gewordenen Wischmopp, den man von Zeit zu Zeit aus der Abstellkammer zieht.

Ich erreichte das Ende des Parks und wollte mich eigentlich gerade wieder umwenden, als ich ungeschickt mit meinem ledernen Halbstiefel an einem Stein hängen blieb und beinahe zu Boden gestürzt wäre. Ich mich gerade noch mit meinen Händen auffangen und genau in diesem Moment riss es meinen Kiefer auf Grund des Schocks nach oben und ich schaute unweigerlich mit aufgerissenen Augen geradeaus. Und da sah ich sie. Meine Tochter, die sich wohl arg von mir verstoßen vorkommen musste. Doch wie konnte ich denn auch eine Mutter sein, wenn ich keine Tochter mehr hatte? Wie konnte ich mich als ihre Mutter betiteln? Es war unfair.

Samara stand an einem mächtigen Lagerfeuer und stierte starr in die vibrierenden und zuckenden und zischenden Flammen.




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Ich rappelte mich auf und stellte mich in sicherer Entfernung von ihr in den Schutz des Schattens eines Baumes. Am liebsten aber wäre ich zu meinem Kind gerannt und hätte sie an mich gezogen. Sie in meinen Armen gewiegt und nicht mehr hergegeben. Sie war doch schließlich meine Tochter. Meine kleine Samara. Wie wichtig war es mir in diesem Moment, ihr alles erklären zu können. Die ganze Geschichte, wie sie sich noch am Abend meines Verschwindens zugetragen hatte. Es wurde mir das Herz schwer allein bei dem Gedanken, dass mein Kind berechtigt war mich zu hassen. Ich hatte sie schließlich im Stich gelassen.




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Doch eigentlich schützte ich sie. Nur würde sie das nie erfahren.

Meine Gedanken schweiften zu eben diesem Abend. Bilder liefen vor meinem geistigen Auge ab, als wäre ich noch jetzt dabei.

Am vergangenen Montag bin ich wutentbrannt aus dem Haus gestiefelt. Und gerade so, als hätte er es geahnt, blieb neben mir ein Auto stehen, in welchem Cedric saß, das Fenster heruntergekurbelt und auf den Beifahrersitz gelehnt winkte er mich mit den Worten „Ich wusste, dass du hier bist“ zu sich ins Auto.




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Und ich stieg ein.

Stillschweigens fuhren wir einige Kilometer und gerade in dem Moment, als ich bitten wollte mich nach Hause zu bringen, ließ er mich an einem See hinaus, parkte seine Karosserie irgendwo und folgte mir. Wir spazierten wenige Meter und plötzlich stellte sich Cedric mir in den Weg. „Der Moment der Vergeltung ist gekommen, meine Liebe“, meinte er düster. Verwirrt blickte ich zu ihm hinauf. „Ich verstehe nicht ganz…“ Er schüttelt den Kopf. „Mischa. Liebste Mischa. Jetzt musst du bezahlen.“ „Wie meinen…?!“ Cedric strich mir mit seiner eiskalten Hand durch mein zerzaustes Haar.




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Er zog die Augenbrauen zusammen und erzählte mit einem Hauch Zynismus in der Stimme, den ich aber nicht recht zuordnen konnte. „Ich spreche von Samara. Kannst du dir auch nur ansatzweise vorstellen, wie ich mich wohl damals gefühlt haben muss, als ich die Chance hatte, endlich wieder Kraft für mein totes Leben tanken zu können, und im nächsten Augenblick ward sie mir genommen? Weißt du, wie es ist, wenn man wie ein wildes Tier lebt und der einzige Moment das zu ändern wird einem missgönnt? Oh, du hast ja gar keine Vorstellung…“ Ich blinzelte ihn an. Richtig folgen konnte ich ihm nicht, denn auch ich wusste nicht alles, was vor drei Jahren in seiner Höhle passiert war. Samara hatte nur Bruchstücke erzählt, die ich selbst zusammenpuzzeln musste. „Cedric… aber… was hat dies alles mit mir zu tun?“ Er kaute auf seinen eh schon zu kurzen Fingernägeln und spuckte dann ein Stück des abgerissenen Nagels auf die Erde. „Nun, ich dachte, Samara stünde dir nahe? Und sie wäre dir wichtig? Immerhin ist sie ja deine Tochter!“ Ich trat einen Schritt auf den mir so ungeheuren Mann zu.




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„Was willst du damit sagen?“ Meine Stimme bebte vor Erregung. „Tz“, machte Cedric. „Mischa, willst du mich nicht verstehen, oder bist du wirklich so dumm?“ Durchdringend sah er mich an und mir viel es schwer, seinem festen Blick stand zu halten. Aber ich blieb tapfer. „Jetzt spiel nicht solche Rätsel, Cedric. Ich will jetzt die Fakten hören!“ Er lachte höhnisch. „Okay, Mischa. Ist in Ordnung.“ Er schüttelte lächeln den Kopf. Lachte er mich aus? Ich konnte es nicht glauben. „Es ist ganz einfach so, dass ich Rache üben will. Es geht um meine Ehre. Verstehst du? Dein Kind hat mich zutiefst verletzte. Vampire kennen kein Gefühl? Da irrst du! Entscheide dich. Entweder nehme ich dich mit in meine Welt, oder dein Kind wird morgen früh das letzte Mal die Augen öffnen!“ Mir stockte der Atem und mein Mund blieb offen stehen. Wie konnte Cedric mich nur vor so eine Entscheidung stellen?




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Kopfschmerzen traten ein und ich griff mir an die Schläfen. „Nein“, sagte ich langsam. „Nein, nein, nein.“ Immer wieder dieses eine Wort. Diese Silbe. Das konnte nicht sein Ernst sein. Wie unfair musste man sein? Ihm war klar, dass ich mein Leben für das von Samara opfern würde. Ich würde es immer wieder und jederzeit tun. Cedric ergriff mein Kinn und blickte in meine ängstlichen Augen. „Also?“, fragte er herausfordernd. Mit zittriger Stimme reagiert ich: „Ich will, dass mein Kind lebt. Es muss leben.“ Er nickt. „Das dachte ich schon. Schade eigentlich. Aber macht nichts. Nur, Mischa, du solltest dir bewusst machen, dass sie damit noch lange nicht außer Gefahr ist. Hörst du?“ Ich schluckte und er drückte seine Hand fester an mein Kinn.




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„Wieso?“, hauchte ich zaghaft. Böse lachte der Mann. „So dumm bist du nicht! Dir ist doch klar, dass es zu einfach wäre. Du könntest jederzeit flüchten. Nein. Nein, so machen wir das nicht. Du bist meine Dienerin. Doch sobald du auch nur die kleinste Dummheit anstellst, dann…“ Er machte eine Geste an seinem Hals, wie man sie aus Horrorfilmen kannte und die verdeutlichte, dass er mein Kind exekutieren würde, wenn ich nicht spurte. Ich konnte mir Tränen nicht verkneifen. Warme Ströme flossen meine Wangen hinunter und ich schluckte tief. Ich spürte, wie auch meine Schminke zu verwischen begann und von den Tränen mitgerissen wurde.




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Der Geschmack von Blut bildete sich in meinem Mund. Meine Lippe. Sie war aufgekaut. Ich hatte es gar nicht bemerkt. Schließlich willigte ich ein. Mir fehlten die Worte. „Gut, Mischa. Das war die richtige Wahl, glaub mir.“ Ich konnte nicht auf ihn eingehen. Am liebsten wäre ich gerannt. Aber mein Kind war mir wichtiger als alles andere.

Cedric nahm mich in seine Arme und legte mich schräg. Ich würde jetzt alles mit mir geschehen lassen müssen. Der Fluss aus Tränen wurde immer stärker und ich versank in ihnen. „Bereit?“, fragte der Vampir. Was hätte ich sagen sollen? Ich nickte lediglich stumm und machte mich innerlich für den Trip zur Unendlichkeit bereit.

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Zuletzt bearbeitet:
Ja, jetzt kommt endlich etwas Licht ins Dunkel, worauf ich schon sehnlichst gewartet habe! Nur schade, dass die Bilder so dunkel sind, ich konnte fast nichts erkennen. Aber wenn man sich ansträngt, gehts schon.
Ohje, was hast du denn für Schlafstörungen? Ist das immer so bei dir?
Lg, Fee
 
Hallü Felicia :)

Ähm... zu meinen Schlafstörungen: Eigentlich dachte ich, es überwudnen zu haben, aber kommt halt momentan wieder. Nich so schön :(
Hmm... die Bilder sind dir zu dunkel? Also ich finde, dass es geht. Brauchst ja bloß die Helligkeit an deinem Monitor hochzuschrauben ;D
 
schöne fortsetzung.
bin gespannt wie lange cedric das noch so durchziehen kann.
einfach toll, wie du das mal wieder gemacht hast.

Yvi
 
mir ist was aufgefallen auf dem letzten bild ist Mischa braun irgend wie und auf eines der ersten ist sie vampir bleich.

Yvi
 
Hallo erstmal...

Danke für eure lieben Kommentare! Hab mich echt gefreut :)
Na ja... zumindest an Yvi: Das ist richtig. Aber Mischa ist abgesehn von den ersten drei Bildern oder so immer "irgendwie braun" (lach). Das liegt daran, weil sie ja von dem Abend erzählt andem sie zum Vampir wird... Und da war sie ja erst noch ein Mensch!
 
Hab deine Story erst gerade enteckt und ich muss sagen, dass issbsuuuuuuuuuuper!! :) Hat mich total gefesselt.. Ich kann es kaum erwarten, dass es weietergeht. =)
 
Hallo ihr Lieben!
Es tut mir ehrlich Leid, dass ich euch so lange hab zappeln lassen. Aber ich hatte keine Lust bei dem sensationellen Wetter vor dem PC rumzugammeln, das versteht ihr doch sicher?! Wie dem auch sei... euer Warten hat ein Ende, denn nun werdet ihr für eure Tapferkeit entlohnt :)

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Kapitel 18



Mischas Sicht:



Zitternd lag ich in seinen Armen. Tränen rannten meine Wangen entlang und ich schlotterte vor Kälte. Ich wusste nicht, was mich noch erwarten sollte und würde – aber ich war mir in vollem Bewusstsein darüber, dass nur noch das Warten kam. Warten auf Cedrics tödlichen Kuss. Warten auf die Wiederbelebung. Warten auf die Ewigkeit, die niemals kommen würde um mich einzuholen, weil ich mit ihr wachsen würde.




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Cedric kam immer näher zu mir herunter und klammerte seine Hände fest um meinen Rücken. Immer mehr Stellen meines Körpers berührte er. Ich kam mir unheimlich zerbrechlich vor in diesem Moment. Und benutzt. Doch Cedric lächelte. Was für ein Lächeln. Dieses fiese Lächeln, mit welchem er mir verdeutlichte, dass er gewonnen habe. Nie könnte ich es vergessen. Es hatte sich für immer in meinen Kopf gebrannt. Dass ich nichts weiter als sein kleines Spielzeug war. Wehrlos und unbeholfen.

„Du bist so schön“, flüsterte er. Eine Welle von Ekel überkam mich. „Und gleich bist du mein.“ Mein Magen drohte zu rebellieren. Ich wollte all dies nicht. Wirklich nicht.



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Der Vampir verschlang mich förmlich mit seinen Augen. Ähnlich wie ein paar Tage zuvor, als ich im Negligé an der Haustür stand und er vorgab eine Autopanne zu haben. Wie blind war ich nur gewesen. Ob er zum damaligen Zeitpunkt seine bösen Absichten wohl schon geplant hatte? Aber unter dem Strich war das irrelevant. Wen interessierte denn noch die Vergangenheit, wenn es keine Zukunft gab?

Cedric betrachtete mich weiterhin eingehend und hielt für einen kurzen Augenblick in seiner Bewegung inne. Ich musste tief schlucken und meine Tränen versickerten endlich. Doch ich begann mich zu fragen, warum er so mit mir spielte. Warum ließ er mich warten? Was für ein Ereignis erhoffte er sich noch?! Gerade wollte ich ihn von mir wegstoßen und mich aufrappeln, da beugte er sich weiter zu mir herunter. „Bereit?“, hauchte Cedric erneut in mein Ohr.




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Ich wusste nichts zu erwidern. Konnte dem nichts entgegnen. Doch tief in meinem Inneren wollte ich ihn bitten mich gehen zu lassen. Wollte ihm vorschlagen, dass er meine Familie und mich nie wieder sehen werden müsste. Dass wir uns in einem anderen Land eine neue Existenz aufbauen würden. Mein Leben hätte ich in diesem Moment aufgegeben; nur um diesem Wahnsinn zu entrinnen. Zwecklos. Ich konnte nicht eines der gedachten Worte zur Aussprache bringen. Und selbst wenn – so einfach hätte er es mir keinesfalls gemacht. Ich spürte, wie auf Grund dieser Ausweglosigkeit meine Augen wieder wässrig und nass wurden und als eine Träne meine Wange entlang glitt, küsste Cedric sie weg. Das war der Auftakt. Sein Auftakt. Jetzt gab es kein Zurück mehr.

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Immer mehr Küsse verteilte er über meinem Gesicht und mit langsamer Behaglichkeit arbeitete sich der Vampir bis zu meinem Hals vor, den er sorgfältig mit den Lippen abtastete. Suchend nach meiner Halsschlagader, in die er seine spitzen, weißen Zähne rammen könnte. Wie oft habe ich all diese Szenen mit einem Schaudern im Fernsehen mitverfolgen können. Immer wieder hatte ich die Teenager in Büchern ausgelacht, wenn sie in ihrer jungen Naivität alleine in den dunklen Wald gelaufen waren. Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass ich auch nur in die Nähe solch einer Situation käme. Und nun?! Jetzt war ich die Hauptperson im neusten Roman von Anne Rice. Doch das hier war nicht einfach nur ein Spiel mit dem Feuer – es war die bittere Realität, die mich einzuholen drohte.

Ich spürte die kalten Küsse des Vampirs auf meinem Hals. Immer mehr.




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Es schien mir wie eine kurze Ewigkeit, in die er mich bringen wollte. Doch letztendlich ruhten seine Lippen auf einer Stelle meines Halses. Ich dachte an Samara und wie sie wohl die gleichen Qualen durchleben hatte müssen. Jahre zuvor. Angst machte sich in mir breit und schnürte mir regelrecht die Luft ab. Ich keuchte auf – und nun begann der letzte Akt.

Ich vernahm wie Cedric seinen Mund öffnete und spürte seinen heißen Atem auf meiner Haut. Meine Nackenhärchen stellten sich auf und für eine winzige Sekunde kam Erregung in mir auf. Doch eben dieses Gefühl wurde sofort niedergemacht – als Cedric seine Zähne ganz langsam in meinen Hals senkte.



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Mein Herz begann zu rasen und ich atmete heftig. Mit unheimlicher Gemächlichkeit wurde meine Haut von seinen Zähnen durchbohrt und aufgerissen. Ein wahnsinniges Gefühl. Immer tiefer grub er sich vor; die Zähne bis zum Anschlag in mich zu stoßen. Letztendlich legte sich die Zunge des Vampirs unter die Bissstelle und während seine Zähne in mir ruhten saugte er sich fest. Wie ein Blutegel. Cedric saugte und saugte. Zog das Blut aus meinem Körper wie ein Taschentuch aus einer Packung. Ein warmer Strom des roten Stoffes floss warm an meinem Hals entlang und vermischte sich mit dem Salz meiner unbändigen Tränen. Mein Brustkorb hob und senkte sich ruckartig und ich merkte, dass die Gedanken in meinem Kopf wirr durcheinander flogen. Ich sah ein Meer aus Farben vor mir. Alles miteinander vereint und vermischt. Als gäbe es keine Trennung.



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Und plötzlich spürte ich, wie ich die Kontrolle über meinen gesamten Körper zu verlieren schien. Alles drehte sich und wurde immer schneller. Doch ich war die Mitfahrerin, die niemals aussteigen dürfte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, wie du diese einzige Szene so lange beschreiben kannst! :eek: Aber das ist ja auch gut so, denn so kann man sich richtig in die lage hineinversetzen. Nur eins verdutzt mich: Hat Mischa denn keine Schmerzen, wenn sich die Zähne von Cedric in den Hals bohren? Gut, du hast geschrieben, dass Sama dann nicht diese Qualen erleiden muss, aber ich finde, dass kommt nicht als richtiger 'Schmerz' rüber. Vielleicht hat Mischa ja auch gar keine Schmerzen, aber denke schon, dass man welche hat ^^ Aber wie immer, eine Klasse Fortsetzung!
Lg, Fee
 

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