GoldPearl
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Tada! Ein neuer Teil ist da!Viel Spaß bei'm Lesen!
Kapitel 9: Erinnerungen
Tylers Sicht
Verdutzt starrte ich Chela hinterher, die ins Bad rannte. Sie hatte mir urplötzlich den kleinen Jason in den Arm gedrückt, ohne ein Wort zu sagen. Doch ich konnte mich nicht weiter damit aufhalten, denn Jason begann zu schreien.
Ich flüsterte ihm ein leises „Shhhh, mein kleiner, Shhh" zu und ging in die Küche, wo ich aus dem Kühlschrank eine Flasche für Jason herrausholte und ihn fütterte. Sofort wurde Jason ruhiger und konnte kaum noch seine winzigen Äuglein offen halten. Ich legte die Flasche weg, legte Jason in sein Gitterbett und deckte ihn zu. Chela war noch immer nicht aufgetaucht. ‘Komisch’, dachte ich und ging in richtung Bad um nach Chela zu schauen. Ich öffnete die Tür und schaute mich im Raum um, keine Chela. Doch, da!
Ich sah, dass Chela auf den Boden gefallen und wahrscheinlich ohnmächtig geworden ist.
Ich hob sie in meine Arme, wie ich es schoneinmal im krieg getan hatte, und trug sie hinauf in unser Schlafzimmer, wo ich sie auf unser Bett legte.
Dort lag sie seelenruhig, bewegte sich nicht und machte keinen Laut.
Ich streichelte ihr die Wange, obwohl ich wusste, dass sie das nicht merkt. Dann wurde mir die Situation wieder bewusst, und ich ruf einen Arzt. Nagut, kein richtiger Arzt, aber wenigstens jemand, der sich mit solchen Sachen auskennt. Sehsüchtig wartete ich auf Dan, denn er sollte vorbeikommen und nach Chela sehen. Als es an der Tür klingelte, sprang ich auf, öffnete die Tür, begrüste Dan, erklärte ihm was vorgefallen ist und führte ihn in’s Schlafzimmer, wo er Chela gründlich untersuchte. Als er fertig war, erklärte er mir, dass Chela zu sehr in Stress geraten sei, und deshalb hätte ihr Geist nachgegeben. Er wisse nicht, wann sie wieder aufwachen würde. Auf jedenfall, so sagte er, müsse ich sie mit Wasser versorgern, damit sie nicht verdurtset. Essen wäre auch wichtig, aber nicht so wichtig, wie Wasser. Und wenn, dann sollte ich ihr Griesbrei geben. Alles klar. Essen ist nicht so wichtig! Ich nahm mir vor, sie jeden Tag zu füttern und ihr Wasser zu geben, jeden Tag an ihrem Bett zu sitzen und auf sie aufzupassen. Doch das war wohl nicht möglich, denn schon wieder schrie Jason. Diesmal war es seine Windel.
Geschwind wechselte ich sie und nahm Jason wieder auf meinen Arm. Mit ihm ging ich wieder zu Chela.
Tage vergingen und Jason wurde älter, doch Chela schlief immernoch. Ich habe Jason das Sprechen beigebracht, damit ich wenigstens weiß, was er will.
Als ich wieder einmal an einem Nachmittag mit Jason auf dem Schoß an Chelas Bett saß, brabbelte er los: „Zu Mama will! Mama!" „Nein," erklärte ich ihm „Das geht nicht, Mama ist krank und braucht Ruhe." „WILL MAMA!" Schrie Jason nun und war nahe dran loszuweinen. Schließlich gab ich nach und setzte ihn auf den Rand des Bettes. Damit war er zufrieden.
Chelas Sicht
Ich blinzelte. Wo war ich? Was war passiert? Ich versuchte, die Augen zu öffnen, um meine Umgebung wahrzunehmen. Doch zuerst sah ich verschwommen. Langsam verbesserte sich meine Sehschärfe und ich konnte klar sehen. Langsam konnte ich mich auch wieder erinnern, was passiert war. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah jemanden, der mit einem baby auf dem Schoß auf einem Stuhl saß und sehnsüchtig aus dem Fenster blickte. Er schien auf etwas zu warten.
Noch total erschöpft, versuchte ich mich aufzurichten, doch ich war noch zu schwach und lies mich deshlab wieder auf’s Bett sinken. Jetzt wusste ich auch, wer die beiden Personen waren: Emilias und Jason. Als ich versucht hatte, mich aufzurichten, bemerkte Emilias, dass ich wieder zu Bewusstsein gekommen bin. Als ich vor dem Spiegel stand, und sah, dass ich keine Flügel hatte, wie Feen sie eigentlich normalerweise hatten, kamen die Erinnerungen nur so hochgekrochen. Ich war verzweifelt und konnte dies nicht aushalten. Ich musste wohl total fertig mit der Welt gewesen sein, denn ich bin in Ohnmacht gefallen. Aufjedenfall wurde mir schwarz vor Augen. „Chela, mein Schatz, was ist passiert?" Fragte mich Emilias besorgt. Nein, er heißt nicht Emilias. Er heißt Tyler. Weiter konnte ich aber nicht denken. „Mama wach!" Brüllte nun Jason los, der sich total freute, mich wieder mit offenen Augen zu sehen. Ich musste lächeln. Er war so groß geworden. Wie lange hatte ich jetzt schon geschlafen? Das konnte kein Ohnmachtsfall gewesen sein, ich habe bestimmt im Koma gelegen. „Schatz, geht es dir nicht gut?" Fragte Tyler nochmal. Diesmal antwortete ich. „Es ist soviel passiert, ich, ich kann das nicht verkraften." Schluchtze ich. Die Tränen stiegen in mir auf, meine Nase lief. „Ist ja schon gut. Erzähl mir doch, was vorgefallen ist!"
Ich konnte Tyler nichts erzählen. Das alles würde ihn noch teifer treffen als mich. Er war eine sehr impfindliche Person. Deshalb log ich. „Es, es war nichts. Wahrscheinlich war ich noch zu gestresst wegen der Geburt. Jason ist ja schon so groß geworden. Wie lange habe ich geschlafen?" Es war eine Frage der Zeit, bis alles hinauskam. Sollte ich nicht doch? Vielleicht...ich konnte es nicht aushalten. „Ja, es war was..." Nuschelte ich verlegen. „Dann erzähl!" Hetzte mich Tyler. „Bringen wir erstmal Jason in’s Bettchen." Entgegnete ich. „Nein, ich werde ihn in’s Bettchen legen, du bist noch zu geschwächt, warte ich komme gleich wieder."
Tyler schnappte sich Jason und verschwand aus dem Zimmer. Nach 2 Minuten kam er wieder. „Soo..jetzt sind wir ungestört. Erzähl mir alles." Redete er sanft auf mich ein. So fing ich an. „Emilias, es ist...ich kann es nicht erklären. Du wirst dich wahrscheinlich nicht mehr erinnern können aber es ist so." Und urplötzlich sprudelte es aus mir heraus. Ich erzählte ihm alles. Wie Lars uns geschickt hat, die Feen und Elfen auszulöschen, dass wenn Anastasia tot wäre auch alle anderen Feen und Elfen sterben würden. Dass Anastasia uns mit ihren lilanen Augen hypnotiesiert hat und wir seitdem so gut wie nichts mehr wussten. Tyler war geschockt.
„A..also, heiße ich gar nicht Emilias sondern Tyler?"fragte er stotternd. Ich bejahte. „Aber wenn alle Feen und Elfen durch Anastasias Tot auch tot sind, wieso leben dann noch einige?" Fragte er weiter. Diese Frage hatte ich mir auch gestellt. „Wahrscheinlich sind sie auch Menschen, wie wir und Jason." Murmelte ich nachdenklich. „Aber, aber ich habe so an Anastasia geglaubt!" Schrie er förmlich. Er rannte hinaus, wohin weiß ich nicht. Ich sah ihn nie wieder. Und weshalb auch immer, ich glaubte nicht mehr an ihn.
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So, ich hoffe wie immer, dass euch der Teil gefallen hat! Es werden vielleicht noch 2 Kapitel werden, und je nachdem, vielleicht auch noch ein Epilog.
Falls es hier welche gibt, die leise mitlesen und kein Kommi abgeben wollen: Keine Angst, schreibt schon ein kommi, ich beiß euch nicht!
Hoffe auf ganz viele Kommis!
Lg, Fee
Kapitel 9: Erinnerungen
Tylers Sicht
Verdutzt starrte ich Chela hinterher, die ins Bad rannte. Sie hatte mir urplötzlich den kleinen Jason in den Arm gedrückt, ohne ein Wort zu sagen. Doch ich konnte mich nicht weiter damit aufhalten, denn Jason begann zu schreien.

Ich flüsterte ihm ein leises „Shhhh, mein kleiner, Shhh" zu und ging in die Küche, wo ich aus dem Kühlschrank eine Flasche für Jason herrausholte und ihn fütterte. Sofort wurde Jason ruhiger und konnte kaum noch seine winzigen Äuglein offen halten. Ich legte die Flasche weg, legte Jason in sein Gitterbett und deckte ihn zu. Chela war noch immer nicht aufgetaucht. ‘Komisch’, dachte ich und ging in richtung Bad um nach Chela zu schauen. Ich öffnete die Tür und schaute mich im Raum um, keine Chela. Doch, da!

Ich sah, dass Chela auf den Boden gefallen und wahrscheinlich ohnmächtig geworden ist.

Ich hob sie in meine Arme, wie ich es schoneinmal im krieg getan hatte, und trug sie hinauf in unser Schlafzimmer, wo ich sie auf unser Bett legte.

Dort lag sie seelenruhig, bewegte sich nicht und machte keinen Laut.
Ich streichelte ihr die Wange, obwohl ich wusste, dass sie das nicht merkt. Dann wurde mir die Situation wieder bewusst, und ich ruf einen Arzt. Nagut, kein richtiger Arzt, aber wenigstens jemand, der sich mit solchen Sachen auskennt. Sehsüchtig wartete ich auf Dan, denn er sollte vorbeikommen und nach Chela sehen. Als es an der Tür klingelte, sprang ich auf, öffnete die Tür, begrüste Dan, erklärte ihm was vorgefallen ist und führte ihn in’s Schlafzimmer, wo er Chela gründlich untersuchte. Als er fertig war, erklärte er mir, dass Chela zu sehr in Stress geraten sei, und deshalb hätte ihr Geist nachgegeben. Er wisse nicht, wann sie wieder aufwachen würde. Auf jedenfall, so sagte er, müsse ich sie mit Wasser versorgern, damit sie nicht verdurtset. Essen wäre auch wichtig, aber nicht so wichtig, wie Wasser. Und wenn, dann sollte ich ihr Griesbrei geben. Alles klar. Essen ist nicht so wichtig! Ich nahm mir vor, sie jeden Tag zu füttern und ihr Wasser zu geben, jeden Tag an ihrem Bett zu sitzen und auf sie aufzupassen. Doch das war wohl nicht möglich, denn schon wieder schrie Jason. Diesmal war es seine Windel.

Geschwind wechselte ich sie und nahm Jason wieder auf meinen Arm. Mit ihm ging ich wieder zu Chela.
Tage vergingen und Jason wurde älter, doch Chela schlief immernoch. Ich habe Jason das Sprechen beigebracht, damit ich wenigstens weiß, was er will.

Als ich wieder einmal an einem Nachmittag mit Jason auf dem Schoß an Chelas Bett saß, brabbelte er los: „Zu Mama will! Mama!" „Nein," erklärte ich ihm „Das geht nicht, Mama ist krank und braucht Ruhe." „WILL MAMA!" Schrie Jason nun und war nahe dran loszuweinen. Schließlich gab ich nach und setzte ihn auf den Rand des Bettes. Damit war er zufrieden.
Chelas Sicht
Ich blinzelte. Wo war ich? Was war passiert? Ich versuchte, die Augen zu öffnen, um meine Umgebung wahrzunehmen. Doch zuerst sah ich verschwommen. Langsam verbesserte sich meine Sehschärfe und ich konnte klar sehen. Langsam konnte ich mich auch wieder erinnern, was passiert war. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah jemanden, der mit einem baby auf dem Schoß auf einem Stuhl saß und sehnsüchtig aus dem Fenster blickte. Er schien auf etwas zu warten.

Noch total erschöpft, versuchte ich mich aufzurichten, doch ich war noch zu schwach und lies mich deshlab wieder auf’s Bett sinken. Jetzt wusste ich auch, wer die beiden Personen waren: Emilias und Jason. Als ich versucht hatte, mich aufzurichten, bemerkte Emilias, dass ich wieder zu Bewusstsein gekommen bin. Als ich vor dem Spiegel stand, und sah, dass ich keine Flügel hatte, wie Feen sie eigentlich normalerweise hatten, kamen die Erinnerungen nur so hochgekrochen. Ich war verzweifelt und konnte dies nicht aushalten. Ich musste wohl total fertig mit der Welt gewesen sein, denn ich bin in Ohnmacht gefallen. Aufjedenfall wurde mir schwarz vor Augen. „Chela, mein Schatz, was ist passiert?" Fragte mich Emilias besorgt. Nein, er heißt nicht Emilias. Er heißt Tyler. Weiter konnte ich aber nicht denken. „Mama wach!" Brüllte nun Jason los, der sich total freute, mich wieder mit offenen Augen zu sehen. Ich musste lächeln. Er war so groß geworden. Wie lange hatte ich jetzt schon geschlafen? Das konnte kein Ohnmachtsfall gewesen sein, ich habe bestimmt im Koma gelegen. „Schatz, geht es dir nicht gut?" Fragte Tyler nochmal. Diesmal antwortete ich. „Es ist soviel passiert, ich, ich kann das nicht verkraften." Schluchtze ich. Die Tränen stiegen in mir auf, meine Nase lief. „Ist ja schon gut. Erzähl mir doch, was vorgefallen ist!"

Ich konnte Tyler nichts erzählen. Das alles würde ihn noch teifer treffen als mich. Er war eine sehr impfindliche Person. Deshalb log ich. „Es, es war nichts. Wahrscheinlich war ich noch zu gestresst wegen der Geburt. Jason ist ja schon so groß geworden. Wie lange habe ich geschlafen?" Es war eine Frage der Zeit, bis alles hinauskam. Sollte ich nicht doch? Vielleicht...ich konnte es nicht aushalten. „Ja, es war was..." Nuschelte ich verlegen. „Dann erzähl!" Hetzte mich Tyler. „Bringen wir erstmal Jason in’s Bettchen." Entgegnete ich. „Nein, ich werde ihn in’s Bettchen legen, du bist noch zu geschwächt, warte ich komme gleich wieder."

Tyler schnappte sich Jason und verschwand aus dem Zimmer. Nach 2 Minuten kam er wieder. „Soo..jetzt sind wir ungestört. Erzähl mir alles." Redete er sanft auf mich ein. So fing ich an. „Emilias, es ist...ich kann es nicht erklären. Du wirst dich wahrscheinlich nicht mehr erinnern können aber es ist so." Und urplötzlich sprudelte es aus mir heraus. Ich erzählte ihm alles. Wie Lars uns geschickt hat, die Feen und Elfen auszulöschen, dass wenn Anastasia tot wäre auch alle anderen Feen und Elfen sterben würden. Dass Anastasia uns mit ihren lilanen Augen hypnotiesiert hat und wir seitdem so gut wie nichts mehr wussten. Tyler war geschockt.

„A..also, heiße ich gar nicht Emilias sondern Tyler?"fragte er stotternd. Ich bejahte. „Aber wenn alle Feen und Elfen durch Anastasias Tot auch tot sind, wieso leben dann noch einige?" Fragte er weiter. Diese Frage hatte ich mir auch gestellt. „Wahrscheinlich sind sie auch Menschen, wie wir und Jason." Murmelte ich nachdenklich. „Aber, aber ich habe so an Anastasia geglaubt!" Schrie er förmlich. Er rannte hinaus, wohin weiß ich nicht. Ich sah ihn nie wieder. Und weshalb auch immer, ich glaubte nicht mehr an ihn.
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So, ich hoffe wie immer, dass euch der Teil gefallen hat! Es werden vielleicht noch 2 Kapitel werden, und je nachdem, vielleicht auch noch ein Epilog.
Falls es hier welche gibt, die leise mitlesen und kein Kommi abgeben wollen: Keine Angst, schreibt schon ein kommi, ich beiß euch nicht!

Hoffe auf ganz viele Kommis!
Lg, Fee