*FS* ~Tränen des Ruhms~

danke^^ ich fang schon mal an für den neuen teil n bisschen zu worken +gg+
 
Teil 6

Dieser Teil ist sehr lang, deswegen solltet ihr euch lieber viel Zeit nehmen, ihr könnt ihn meinetwegen auch überfliegen...Muss jeder für sich entscheiden.

„Nick hat die Operation nicht überlebt. Es tut uns Leid.“ (Sorry, SimBabe!) Er ging wieder in den Operationssaal.

Eine kalte Dusche durchströmte meinen Körper. Ich fühlte mich, als wäre ich weit, weit weg, von alldem, was um mich herum vorging. Meine Tränen nahm ich kaum war. Ich sah verschwommen und hörte ferne Schluchzer und erkannte die Umrisse von Mum’s Pulli.

Es konnte nicht sein, lass es einen Albtraum sein…einen bösen Albtraum.

Dann, als wäre ich aus dem Traum erwacht, fühlte ich das Brennen in meinen Augen, meine Hände, die sich zu Fäusten geballt hatten, ich hörte das Weinen Jordan’s und Mum’s, und mein eigenes. Neben mir ging erneut die Tür auf und ich sah Nick, der an mir vorbeigetragen wurde. Eine Krankenschwester wandte sich an uns. „Sie können ihn in seinem Zimmer sehen und seine Habe fürs Erste mit Heim nehmen, später wird dann alles vom Beerdigungsinstitut geregelt“ sagte sie, als würde sie eine Rede halten. Ohne ein weiteres Wort ging sie davon.

„Lasst uns in sein Zimmer gehen“, schluchzte Jordan. Wir nickten.

Langsam öffnete ich die Tür. Das warme Sonnenlicht schien immer noch auf Nick’s Bett. Vorsichtig ging ich auf ihn zu. „Kessy“, ermahnte mich Mum tadelnd, „zuerst solltest du Jordan zu ihm lassen!“ „Oh, nein, nein, lass sie doch, das ist schon in Ordnung“, erwiderte Jordan und ich hörte in seinem Tonfall, dass er wirklich nichts dagegen hatte.

„Nick“, flüsterte ich und strich über seine glatte, warme Haut. Er lag dort, seelenruhig, als wäre er in einen tiefen Schlaf gefallen.


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„ES TUT MIR SO LEID!“ Ich brach zusammen und weinte heftig. Ich war so wütend auf mich. Ein einziges Mal hatte ich ihn vor seinem Tod gesehen, ich schämte mich so. Rasch riss ich die Schublade an seinem Nachttisch auf. Hektisch kramte ich darin herum, ich suchte eine einzige Sache – dort. Mit zitternder Hand holte ich das kleine Döschen heraus, dass ich Nick gegeben hatte und hielt es ins Licht.
Fingerabdrücke waren zu sehen, die Blütenblätter waren zerknickt und vertrocknet. Wie oft hatte er es angefasst; wie oft daran gerochen? ‚Er hat an mich gedacht, jeden Tag’, dachte ich.

Wieder stieg Zorn in mir auf, ein gewaltiger Zorn. Mit voller Wucht schmetterte ich das Döschen gegen das Fenster. Es gab ein klirrendes, lautes Geräusch, das Döschen war zebrochen und die Rosenblätter segelten zu Boden.



-3 Wochen später-

„Kommst du jetzt?“, fragte Emily genervt. „Ja, gleich…nur noch die Blumen hier!“, antwortete ich und goss das nächste Beet.


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„Das sagst du schon seit zehn Minuten! Und überhaupt jedes Mal! Immer wenn ich anrufe, musst du dieses Grab pflegen! Ich hab es satt, du hast mir versprochen, dass wir heute shoppen gehen!“, rief sie hysterisch. „Du weißt genau, wie wichtig das hier für mich ist!“, fauchte ich. „Sein Grab zu pflegen ist die Buße dafür, dass ich in nicht – “ „So, wie’s aussieht, ist dir dieses Grab wichtiger als ich!!“, schrie Emily und ging davon. Pah! Sie verstand es einfach nicht. Sie hatte ja noch keinen einzigen Menschen verloren, selbst ihre Urgroßmutter lebte noch.
„Soll sie beleidigt sein, es ist das Mindeste, was ich tun sollte“, sagte ich leise.


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Abends wurde ich überraschen schnell müde, dabei war heute Samstag und ich war erst spät aufgestanden. Gähnend zog ich meinen Schlafanzug an. Ich rieb mir die Augen…ich hatte das Gefühl, immer müder zu werden…ich schleppte mich zu meinem Bett, dass so verlockend wirkte…Ich trennte noch nicht einmal meinen Zopf auf und als ich mir die Bettdecke über den Körper gezogen hatte, war ich auch schon eingeschlafen.


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Ich hatte einen Traum; vielleicht war es auch eine Vision, ich fühlte mich so lebendig.

Ich saß auf einer Bank, die von Büschen und Bäumen umgeben war. Um dies herum war unendliches Land, nur vor mir sah ich eine Straße verlaufen.


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„Kessy“, sagte eine Stimme neben mir. Ich schrak hoch und drehte mich um. Mein Herz setzte kurz aus.


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NICK!
Ich wollte sprechen, aber meine Kehle schien zugeschnürt. Nick legte mir einen Finger auf die Lippen. „Hör mir zu. Ich bin dir nicht böse. Ich möchte nicht, dass du wegen mir Fehler machst. Verbringe deine Zeit mit Emily.“ Erneut wollte ich sprechen, aber immer noch bekam ich keinen Laut heraus. „Ruhig…Du sollst nicht wegen mir Freundschaften zerstören. Ich bin in dir…auch wenn du es nicht immer merken wirst.“ Stumme Tränen flossen mir über das Gesicht. Es kam mir so echt vor. Ich wollte, dass er auf ewig hier blieb. Aber er stand auf und ging.


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‚Bleib hier!’, formten meine Lippen und Nick drehte sich um. „Ich kann nicht“, sagte er. „Ich bin nicht mehr aus Fleisch und Blut, ich würde dir nur das Herz zerbrechen. Nimm an meiner statt eine Person die dir sehr nahe steht…so und so gesehen.“ Und dann ging er, ohne sich noch einmal umzudrehen, auf die Straße zu und verschwand in einem merkwürdigen Licht… Genau in diesem Moment wachte ich auf.
Er war bei mir gewesen, er hatte zu mir gesprochen. Es war kein Traum, es war…

Ich wusste nicht, was es gewesen war, aber ich hätte gerne stundenlang auf dieser Bank gesessen, nur mit ihm. Außerdem hatte ich den Ort jetzt erkannt. Es war die Bank, an der ich Nick zum ersten Mal getroffen hatte. Wir hatten in der Vision sogar die gleichen Kleider wie damals an. Damals war er mit dem Hund seiner Großmutter dort gewesen und hatte sich zu mir gesetzt, weil angeblich der Hund spielen wollte und er erschöpft war, aber heute wusste ich es besser – es war keine Erschöpfung, es war Liebe, unendliche Liebe.


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Ich ging nach draußen zu meinem Balkon. Was hatte Nick gesagt? Er wäre immer in mir, auch wenn ich es nicht merken würde…Und eine Person würde mir sehr nahe stehen…Wie merkwürdig das alles war.
„Kessy“, hörte ich jemanden hinter mir. Ich drehte mich um.


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„Jim“, rief ich erstaunt. „Was machst du denn hier?“ „Ich übernachte heute hier. Deine Mutter hat mich eingeladen, weil mein Vater auf ein Geschäftstreffen fährt. Ich störe doch nicht, oder?“ „Oh, nein…Nein, du störst mich nicht, ich habe nur – nachgedacht.“ „Über Nick?“ „Jaa…über Nick.“ Ich erzählte ihm nichts von eben, nachher würde er mich noch für bekloppt halten. Er setzte sich auf die Bank. „Ähm…Kessy….“ „Ja?“ „Ich wollte dir schon lange etwas sagen, ich denke, es ist der richtige Zeitpunkt dafür…“ Er wollte mir etwas sagen?
Auf einmal begriff ich. ‚Eine Person, die dir sehr nahe steht…so und so gesehen.’ Jim stand mir nahe. Jedes Mal sah ich ihn bei ‚Young Fashion’. Und das, was er mir sagen wollte….“Ich verstehe schon“, sagte ich schnell. „Ich weiß es…glaube ich.“ Ich setzte mich neben ihn auf die Bank. „N- na gut…“, sagte er zögernd und streckte die Hand aus. Wie aus Reflex rutschte ich näher und schmiegte mich an ihn. Aber…war dies das Richtige?



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Hat Nick in der Vision Jim gemeint?
Liebt Kessy ihn wirklich oder wird sie nicht über Nick hinweg kommen?
Und was fühlt Jim?


Fortsetzung folgt ;)


Jaa...der Teil war eher langstreckend, ich hoffe, er hat euch trotzdem gefallen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja okay, wenn du mich nicht informieren willlst ... dann eben nicht.
Ich habe jetzt 2 oder 3 kapitel verpasst, macht nix, ich konnte mehr lesen.
Ist wirklich traurig, ... die ganze sache, aber ich finde es ist falsch das sie nun eine enge bindung mit Jim aufnehmen will.


Yvi

edit: sorry, hast mich doch benachrichtigt tut mir leid da war ich wohl zu schnell;)
Aber das ist wirklich etwas schnell mit diesem Jim ...naja, ich, ich versteh sie, manchmal haben Menschen diese komischen Situationen in dem sie einfach tun und nicht darrüber nachdenken. :)
 
huhu!
jetzt ist er also doch gestorben :(
ich finde den neuen Teil gut, hätte aber noch mehr Kessy's schmerz um den Verlust zur Geltung gebracht, und wie Yvi schon gesagt hat lief das mit Jim alles irgendwie viel zu schnell ab. Trotzdem finde ich das du super schreiben kannst, könntest du mich beim nächsten Teil auch benachrichtigen?
lg SimBabe
 
klar kann ich das^^ danke für eure kommis
ich wollte ihre gefühle eigentlich auch noch mehr mit einbringen, aber ich dachte es wäre euch dann zu lang wenn ich noch mehr schreibe (ehehe....+gg+)

ja, ihr habt recht, das ging ein wenig zu schnell...ich hatte auch schon überlegt, das mit jim erst im nächsten teil unterzubringen, aber irgendwie wäre der teil dann ein bisschen...na ja, langweilig, wenn nur die 'vision' auftaucht.

Ich mach jetzt auch mal so ne Liste...

Benachrichtigt wird...
Yvi971990
Pimthida
Blubbysim
SimBabe

fehlt einer?! hoffe net.
 
sorry dass es mal wieder so lange dauert -.- hatte mal wieder keine zeit sims zu spielen T.T ich arbeite aber dran und spiel gleich los.
 
ned so schlimm lass dir ruhig zeit!
Ich werde den neuen teil trotzdem lesen egal wann er kommt *g*
lg
 
danke!
nochmal sorry dass es so lange dauert! ich hab mir überlegt den teil nochmal zu verändern, damit er spannender wird.

ich weiß schon wie, aber ich muss noch überlegen wie ich das mit den fotos mache...na ja^^
 
Hee super Story!!

Hee ich finde deine Story voll super und freu mich schon voll auch die Fortsetzung ich will schon wissen was aus Kessy und Jim wird!!

Ich hoffe du machst bald weiter!!

lg Sabine
 
Teil 7 (jaah, endlich, eigentlich wer er schon minuten früher gekommen, wenn ich nicht ausversehen das fenster weggeklickt hätte. :mad:)

Moment! Was tat ich hier? Ich saß eng beisammen mit einem Jungen, den ich nicht liebte. Jim war ein guter Freund von mir, aber nicht mehr…oder weniger. Ich würde ihm einen falschen Eindruck vermitteln. Ich löste mich von ihm. „Jim…“, sagte ich. „Es geht nicht…Ich kann es nicht…“

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Ich starrte zu Boden. Irgendwie konnte ich ihm nicht in die Augen blicken. Ich kam mir so schäbig vor, obwohl wir dort keine drei Sekunden gesessen hatten. „Was?“, fragte Jim und ich hörte die Bestürzung in seiner Stimme. „A-aber…weshalb nicht?“
Schon wieder spürte ich dieses Stechen und Brennen in den Augen. Ich konnte nicht sprechen. Die ganze Trauer, die ich überwunden hatte, kam in mir hoch. Ich spürte zwei Tränen, die langsam an meinem Gesicht herunterliefen. ‚Ich liebe nur dich’, dachte ich. ‚Ich kann keinen anderen lieben.’ „Ach so“, sagte Jim und er stand auf. „Es tut mir Leid, Jim. Ich kann es einfach nicht.“ Doch er war schon ins Haus gegangen.

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Ich wischte mir mit dem Handrücken über die Wangen und ging noch einmal ans Geländer. Für einen kurzen Augenblick glaubte ich, Nick’s Gesicht im Mond erkennen zu sehen. Neue Tränen liefen mir übers Gesicht. „Was soll ich denn tun? Ich kann doch nicht plötzlich einen anderen lieben.“
Mir wurde kalt, kein Wunder, wenn man abends mit nur einem Schlafanzug bekleidet auf dem Balkon steht.

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Zitternd schloss ich die Balkontür und zog mir die Decke über den Kopf…
Am nächsten Tag, es war Sonntag, wachte ich auf und fühlte mich schrecklich matt und erschöpft, als hätte ich kein Auge zugemacht. Ehrlich gesagt, hatte ich die halbe Nacht hin- und herüberlegt, was ich tun sollte. Ich konnte doch nicht mein Leben lang Nick hinterher trauern und einsam und alleine bei Mum leben bleiben. Und eine Lösung hatte ich nicht gefunden. Ich konnte mit niemandem darüber sprechen; keiner würde verstehen, wie ich mich fühlte; keiner würde mir dabei helfen können. Nachdenklich zog ich mich um und kämpfte mit meinen Haaren, die sich dadurch, dass sie die ganze Nacht lang zusammengebunden waren, noch widerspenstiger machten. Langsam ging ich die Treppe runter.

In der Küche stellte ich erstaunt fest, dass Jim anwesend war, bis mir einfiel, dass er ja bei uns übernachtet hatte. „Morgen“, brummte ich. „Guten Morgen, Liebes“, flötete Mum. Jim sagte nichts, er sah mich nicht einmal an. Er kapierte es halt nicht. Er kapierte nicht, dass man seine Gefühle nicht je nach Belieben umstellen konnte. Ich warf meine Haare zurück und setzte mich neben Mum.

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Sorry wegen der Sprechblase!

Ich nahm mir Schinken, Rührei und Brot, aber ich hatte überhaupt keinen Hunger. Mir saß ein Kloß im Hals, weil ich so schrecklich hilflos war. Wie gerne würde ich jetzt mit Emily sprechen, aber sie sprach ja nicht mit mir. Meine Laune sank noch eine Stufe tiefer. „Heute ist verkaufsoffener Sonntag“, warf Mum fröhlich in die morgendliche Runde, als gäbe es nichts Schöneres, als einen verkaufsoffenen Sonntag. „Wollen wir nicht zusammen hingehen? Scott kommt erst abends.“ Ich sagte nichts. Mit Jim würde ich erstmal nirgendwo mehr hingehen. „Ich bleibe hier“, sagte ich. „Ich hab keine Lust zum Einkaufen.“ Mum warf mir einen enttäuschten Blick zu und schaute nun Jim fragend an. Er zögerte. „Ich…ich bleibe auch hier.“
Ich verschluckte mich an meinem Rührei. „Kessy!“ Mum klopfte mir wie besessen auf den Rücken und ich hustete mir die Seele aus dem Leib. Wenig später saß ich nicht nur keuchend, sondern auch mit Rückenschmerzen auf meinem Bett. Dieses A****! Er wollte mir den schönen Sonntag mit seiner Anwesenheit verderben. Es war ein mieser Rachefeldzug.

Mum war bereits unterwegs zum Einkaufen, und ich saß hier und grübelte. „Aua!“ Mein Rücken fing an, besonders heftig zu schmerzen. Da half nur eins dieser Salben, die Mum immer im Haus hatte. Oma hatte ihr eingeschärft, immer alles im Haus zu haben.

Ich ließ fast die Salbe fallen. Oma! Dass ich daran nicht gedacht hatte!

Mein Opa war vor 10 Jahren gestorben, Oma hatte danach sehr, sehr lange in ihrem Haus gehockt und sich nicht gemeldet. Sie war einer der Menschen, die eine raue Schale, aber einen sehr weichen Kern hatten. Sie hatte so manches Mal mit ihm geschimpft, aber ihn sehr gern gehabt und war kaum über seinen Verlust hinweggekommen. Sie wusste garantiert, wie ich fühlte und was ich tun sollte.

Ohne zu Zögern ging ich zum Telefon und wählte ihre Nummer. Ich hatte sie nur selten angerufen, aber kannte ihre Nummer so genau wie die eigene. Ich war nervös. Wie würde Oma reagieren? Vielleicht wollte sie gar nicht über so etwas reden, weil es Erinnerungen in ihr aufrief?

Jemand räusperte sich. Ich schreckte hoch und ließ das Telefon fallen. Ich hob es auf und brach die Verbindung verärgert ab.
„Was willst du?“, fauchte ich. „Wir sollten reden. Das heißt, eigentlich muss ich dir was sagen.“, erwiderte Jim. „Ach?“, giftete ich. „Was denn? Ich höre?“ „Du musst mich gar nicht so anfauchen“, sagte Jim säuerlich. „Ich wollte mit dir über Nick reden!“ Über Nick? Was sollte der Murks? „Du kannst ihm nicht für immer nachtrauern. Irgendwann wird es zu spät sein.“ „Zu spät für was?!“, sagte ich mit bebender Stimme.

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Was ging ihn das alles an? Ich durfte an Nick denken, wo, wann und wie ich wollte!! Glühender Zorn stieg in mir auf. Was bildete der sich eigentlich ein? „Na ja…zu - zu spät für eine…neue Beziehung“, murmelte er verlegen. Ach, darum ging es ihm also! Er wollte was mit mir anfangen!! Angewidert starrte ich ihn an. Doch er, er sah fast belustigt aus. Mich hielt nichts mehr, es war wie ein Reflex. „DU BIST SO EIN EKELHAFTES A****!!!“, schrie ich. „Ich kann machen, was ich will und du wärst der Letzte, mit dem ich eine Beziehung anfangen würde! Du schleimiger Egoist!“ Ich schnaubte und griff nach dem nächstbesten, was ich in die Finger bekam. Ich schleuderte es ihn Richtung Jim.

Im nächsten Moment wurde mir bewusst, was ich getan hatte. Ach was, das Ding würde vorbei fliegen, ich war doch immer so schlecht im Werfen und Treffen.

Mein Atem setzte aus, noch bevor Jim bewusstlos zu Boden sank. Ich schrie. Oh mein Gott! Was hatte ich getan?!

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Was ist mit Jim passiert?

Wird Kessy seine Worte ernst nehmen?
 
schreibt doch mal was :(
 
ich finds toll das wenigstens ihr beide es lest...na ja. danke. ich fang dann vielleicht heute mit dem neuen teil an...
 
gut^^ die story ist dann auch bald zu ende, ich denke mal, so zwei teile oder so kommen noch.

außerdem hab ich den nachmittag über überlegt...mir ist nämlich bei der erstellung meiner storys bzw. teilen der storys aufgefallen, dass ich mich eigentlich immer nur auf das schreiben freue, ich hab nie so richtig lust fotos zu machen xD (keine sorge, ich werd für die story natürlich weiterhin fotos machen!) aber ich hab überlegt ob ich nicht lieber nur storys ohne bilder schreiben sollte. irgendwie liegt mir das mehr, weil ich später sowieso vielleicht mal autorin oder sowas werden will (mir egal wenn ihr jetzt lacht xD)
aber ich weiß nicht, wie viele leute das dann lesen werden, denn mir ist an mir aufgefallen, dass ich eigentlich auch lieber storys mit bildern lese....na ja, mal sehen. darüber hab ich halt nach gedacht, will erst mal eure meinung dazu hören. +gg+
 
BlackCat444 schrieb:
gut^^ die story ist dann auch bald zu ende, ich denke mal, so zwei teile oder so kommen noch.

außerdem hab ich den nachmittag über überlegt...mir ist nämlich bei der erstellung meiner storys bzw. teilen der storys aufgefallen, dass ich mich eigentlich immer nur auf das schreiben freue, ich hab nie so richtig lust fotos zu machen xD (keine sorge, ich werd für die story natürlich weiterhin fotos machen!) aber ich hab überlegt ob ich nicht lieber nur storys ohne bilder schreiben sollte. irgendwie liegt mir das mehr, weil ich später sowieso vielleicht mal autorin oder sowas werden will (mir egal wenn ihr jetzt lacht xD)
aber ich weiß nicht, wie viele leute das dann lesen werden, denn mir ist an mir aufgefallen, dass ich eigentlich auch lieber storys mit bildern lese....na ja, mal sehen. darüber hab ich halt nach gedacht, will erst mal eure meinung dazu hören. +gg+

vielleicht findest du ja jemanden.. der/die gerne zu dem text bilder erstellt. ich zb spiele gerne geschichten mit meinen sims nach. nur leider hab ich im mom probleme mit meinem pc. aber es gibt sicher andere die das auch gern machen wuerden. und du schreibst ja auch sehr schoen. :)
und ich hab auch nicht gelacht.. toll wenn du dir so ein ziel gesetzt hast!
 
ScHdAeRnChEn schrieb:
vielleicht findest du ja jemanden.. der/die gerne zu dem text bilder erstellt. ich zb spiele gerne geschichten mit meinen sims nach. nur leider hab ich im mom probleme mit meinem pc. aber es gibt sicher andere die das auch gern machen wuerden. und du schreibst ja auch sehr schoen. :)
und ich hab auch nicht gelacht.. toll wenn du dir so ein ziel gesetzt hast!

die idee ist nicht schlecht, aber eigentlich mach ich sowas lieber selbst^^'
ich will jetzt niemanden anzweifeln, ich bin sicher, sehr viele leute können gute fotos machen, aber dann müsste ich ja immer schreiben worums in der story geht, wie die bilder aussehen sollen, wer drauf ist etc....ich sagte ja, ich guck mal^^

vielen vielen dank übrigens :) @all
 
Super!

wann gehts weiter? ich bin schon ganz gespannt!!! super Geschichte! ich glaub, das ist die beste story die ich je gelesen hab!:read: ganz schon traurig...:heul:
 
ooh, wirklich? danke schön.
ich mach jetzt die bilder für den nächsten teil und ein cover^^ ja ich weiß viel zu spät aber ich hab lust eins zu machen. xD
 
Teil 8? (ich editiers sonst!)

Wie gelähmt stand ich vor dem leblosen Körper Jim’s. Himmel! War er tot?! Nein! Er durfte nicht tot sein!! Er konnte doch nicht tot sein! Mit was hatte ich überhaupt geworfen?

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Das einzige, was sich bewegte, war mein Kopf, aber das genügte. Ich hatte mit einer ziemlich großen, schweren Schneekugel geworfen. Zum Glück war sie nicht auch noch kaputt, das hätte noch gefehlt.

Ich richtete meinen Blick wieder auf Jim. Mir wurde übel. Eine riesige Platzwunde hatte er am Kopf. Ich musste was tun, ich musste den Notarzt rufen! Wo war mein Handy?

Und endlich erwachte mein restlicher Körper und ich suchte fieberhaft nach dem Handy. Es war vom Bett gefallen. ‚Bitte, lass es noch funktionieren!’, dachte ich mit schweißüberströmter Stirn und ich drückte fest auf die Taste mit dem roten, winzigen Telefonhörer. Ein Stein fiel mir vom Herzen, als es aufleuchtete und ich noch ohne den Pin-Code einzugeben die SOS-Funktion auswählte und einen Notruf startete.

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Obwohl die Sonne schien, war mir eisig kalt, als Jim in den Krankenwagen eingeliefert wurde. Mum, die natürlich direkt nach meinem Anruf nach Hause gestürzt war, hatte den Arm um mich gelegt und beobachtete ebenfalls, wie der Krankenwagen mit Sirene schließlich um die Ecke bog. „Wie ist das denn nur passiert?“, hauchte sie ohne mich anzusehen. Ich starrte zu Boden und löste mich von ihr.

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„Es war meine Schuld“, antwortete ich. Ihre Fingernägel, die ich noch nicht hatte abschütteln können, piekten nun heftig in meine Schulter.
Schweigend saßen wir da, Mum hatte Tee gemacht. Ich trank keinen einzigen Schluck. Mum vermied es, mich direkt anzublicken, und obwohl sie ganz normal mit mir sprach, konnte ich die Enttäuschung aus ihrer Stimme raushören, die Bestürzung, dass ausgerechnet ihre liebe, hübsche Tochter den lieben, netten Jim einen Krankenhausbesuch verpasst hatte. Immer noch war mir übel und ich starrte wie gebannt auf den köchelnden Tee. „Trink“, krächzte Mum. „Es wird dir gut tun.“

„Du schämst dich für mich“, sagte ich und ich wunderte mich kein bisschen. Ich selbst schämte mich. Wie hatte ich nur so etwas Grauenvolles tun können? „Nein!“, erwiderte Mum. „Nein, ganz und gar nicht, ich schäme mich nicht. Du – du warst böse auf Jim, und du hast mir doch erzählt, dass du das ziemlich unbewusst getan hast und –“ „Ich weiß trotzdem, dass du dich furchtbar schämst und böse auf mich bist! Bitte Mum, tu mir einen Gefallen und schimpf mit mir, ich halte das nicht aus…“ „Kessy…“, versuchte sie es erneut, doch ich stand wortlos auf und rannte hoch.

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(sorry wegen der uneingerichteten diele :D)

Ich schmiss mich auf mein Bett und ich glaube, meine Tränen hätten einen See vollgekriegt. Jim und Scott würden mich auf ewig hassen, auf ewig! Ich würde kein Model mehr werden können, so wie Mum – sie wäre noch enttäuschter, genauso wie meine Oma, und Emily. Sie alle wären furchtbar enttäuscht. Irgendwie hatte ich das Gefühl, von keinem von ihnen mehr verdient zu werden. Was wollte man schon mit einer Tochter, mit einer Enkelin, mit einer Freundin, die einen anderen mit einer Schneekugel umhaut? Ich ekelte mich vor mir selbst.
„Kessy? Darf ich reinkommen?“ „Warum willst du mich überhaupt noch sehen?“, schluchzte ich, als Mum reinkam. „Ich bin es nicht wert.“ „Meine Güte, Kessy!“, rief Mum bestürzt. „Mach doch nicht aus einer Mücke einen Elefanten!“ „AUS EINER MÜCKE?!“, schrie ich. „MUM, ICH HAB JIM BEWUSSTLOS GEMACHT!“ Seufzend setzte sie sich neben mich.

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„Kessy“, sagte sie beteuernd. „Hör mal, das war ein Fehler von dir, aber Jim – er hat sich in Dinge eingemischt, die ihn nichts angehen. Ihn hat es nicht zu interessieren, wen du anrufst! Und eine Beziehung mit diesen Worten mit dir anfangen zu wollen…Jim ist ein netter Junge, aber in der Spur muss er noch sehr viel lernen, Kessy. Er versteht nicht genau, wie du fühlst und – “ „Er versteht es sehr wohl, Luna!“, sagte eine kühle Stimme. Voller Entsetzen blickte ich ihn das Gesicht von Scott, der so eben in mein Zimmer getreten war. Entsetzt sprang Mum auf.

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„Wie bist du…“, begann sie, ohne auf sein Argument einzugehen. „Die Hintertür stand offen. In welchem Krankenhaus finde ich Jim?“ „Scott“, sagte Mum. „Es war alles ein furchtbares Versehen…“ „In welchem Krankenhaus finde ich Jim?“, fragte Scott erneut, nun betonter und drängender. Er schien ziemlich wütend, ich wusste nicht, ob wegen dem Unfall oder wegen dem, was Mum eben behauptet hatte – das Jim nichts von meinen Gefühlen verstand. „Im St. Leonhard Hospital“, antwortete Mum schnell. „Ich rufe dir ein Taxi.“ Offenbar wollte sie ihre kühnen Worte wieder gutmachen. Scott blickte ihr hinterher, als sie das Zimmer verließ. Ich wollte ihr noch hinterher rufen, dass es doch auch ein Telefon hier im Raum gäbe, aber sie schien mir ziemlich zerstreut. Scott schaute mich nicht an. „Scott“, sagte ich fast flüsternd, „es tut mir so furchtbar Leid.“ Zu meinem Erstaunen lächelte er. „Ich bin dir nicht böse. Deine Mutter hat mir alles erzählt, Jim hat sich ziemlich weit vorgewagt, was deine Angelegenheiten angeht.“ Ich hatte erwartet, dass er mich angebrüllt hätte, dass er mich hochkant aus ‚Young Fashion’ rausgeschmissen hätte, mir böse wäre – aber nein, er verstand mich. „Tu mir nur einen Gefallen“, sagte er. „Bitte denk nicht, dass Jim dich nicht versteht – im Gegenteil. Du solltest vielleicht wissen, dass meine Frau und somit seine Mutter vor sechs Jahren gestorben ist.“ Ich hatte mich immer schon gefragt, was mit Jim’s Mutter passiert war, aber mich nie getraut, danach zu fragen. Die Neuigkeit, dass sie ebenfalls tot war, machte mich traurig, obwohl ich sie nie gekannt hatte. „Das tut mir Leid“, sagte ich. Scott schaute aus dem Fenster. „Nun ja, weißt du, nachdem sie gestorben war, brachen schwere Zeiten für Jim und mich an. Wir beide fühlten uns schrecklich einsam ohne sie. Ich glaube, Jim dachte, das galt für dich genauso, deswegen dachte er, du würdest dich vielleicht freuen, wenn du jemanden neuen hast. Dabei kann niemand plötzlich jemand anderen lieben. Bitte verzeih ihm.“ Ich nickte und fühlte mich wieder schlecht.
„Das Taxi kommt jetzt“, sagte Mum und betrat das Zimmer. „Möchtest du solange vielleicht noch einen Tee?“ „Ja, gerne. Bis morgen dann bei der Probe, Kessy.“ Er wartete noch eine Weile ab, ob ich vielleicht erwähnen würde, ich würde nicht kommen, aber ich nickte nur erneut. Dann gingen er und Mum aus dem Zimmer.

Warum musste mein Leben nur so schrecklich hart sein?



Als Scott uns am Montag verkündet hatte, dass bald die große Sommertour inklusive Preis für das beste Model anstehen würde, wurde ich doch nervös. Ich hatte keine Ahnung, ob ich jetzt im Moment eine besonders gute Figur abgab – doch als ich wieder mal über den Laufsteg trat, lobte mich Scott sehr, allerdings hatte ich das Gefühl, dass er das nur aus Mitleid tat, denn meine Mitstreiterinnen sahen mich zweifelnd an.

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(tut mir Leid, dass das Foto nochmal kommt, hab vergessen eins extra zu machen :()

Emily, mit der ich mich wieder vertragen hatte, reckte jedoch den Daumen in die Höhe, was mir ein wenig Mut gab.


Jeden Tag besuchte ich außerdem Jim im Krankenhaus. Mit dem war ich inzwischen sehr vertraut und ich hatte sogar einigen anderen Besuchern sagen können, wo sie entsprechende Zimmer fanden, so gut kannte ich mich mittlerweile aus. Das war allerdings kein gutes Gefühl, denn immer, wenn ich eintrat, musste ich wieder an Nick denken; das letzte Mal hatte ich mich vor Trauer auf der Toilette vergruben. Die Ärzte hatten nur gemeint, Jim bräuchte ein paar Tage Ruhe, um sich von dem Schock und der Verletzung zu erholen, und mich dabei tadelnd angestarrt. Jim aber war sehr freundlich zu mir.

„Jim?“, fragte ich zaghaft. Es sah aus, als schliefe er und ich wollte ihn nicht aufwecken. „Hallo.“

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Sein Kopf wandte sich mir zu. „Mein Gott, ist dir nicht zu warm? Ich komme mir vor wie in der Sauna“, sagte ich und machte das Fenster auf. „Och, na ja“, meinte Jim nur. „Hier, ein Comic für dich“, ich reichte ihm mein Geschenk. „Cool! Danke!“, rief Jim erfreut. „Übrigens, morgen Abend komm ich endlich hier raus.“ Das beruhigte mich ungemein. „Soll ich dich abholen?“, fragte ich übermütig. Ich wollte alles, alles gutmachen, egal, wie. Meine Schuldgefühle linderten sich nämlich nur langsam. „Gerne, das wäre schön. Mein Vater holt mich ab, du kannst morgen um viertel vor sechs zu ihm gehen.“ Ich nickte und setzte mich auf den Hocker neben ihn. Eine Weile lang schwiegen wir. „Ähm..“, sagte Jim. Ich schaute ihn fragend an. „Also…äh, was ich noch wissen wollte…wegen…du weißt schon…“ Nee, irgendwie wusste ich nicht. Hä? Er setzte sich aufrecht hin. Unsere Gesichter waren sich ziemlich nah. Oh nein, nein, Jim, nicht… Doch er konnte keine Gedanken lesen, streckte die Hand nach mir aus und kam näher…

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Schon hatte er seine Lippen auf die meinen gepresst. Igitt!! Mir wurde schlecht! Ich löste mich. Er sah mich erstaunt an.
„DU KAPIERST ES EINFACH NICHT, ODER?!“, schrie ich. Die ganze Wut, die verraucht war, regte sich wieder, das ganze Mitleid war gestorben.
Angewidert strich ich mir mit der Hand über die Lippen.

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Jim beobachtete mich eine Weile. Dann legte er sich wortlos hin und drehte sich auf die andere Seite.
Dieser Dämlack hatte nichts kapiert!! Manchmal frage ich mich, warum er überhaupt Ohren hat, wenn er doch eh nicht zuhört. Schnaubend verließ ich das Zimmer…

Ist Jim wirklich nur ein Freund für Kessy?
Wie wird die Model-Tour verlaufen?
Und was denkt Jim nun?

Im nächsten Teil mehr Information^^

PS: Das Cover kommt später, vielleicht auch gar nicht, ist nicht so leicht und es soll auf nicht langweilig aussehen, mal schauen^^
PPS: Liste derjenigen, die benachrichtigt werden:

Yvi971990
Pimthida
Blubbysim
SimBabe
RomanticBaby
 
Zuletzt bearbeitet:
Super Fortsetzung :)
 
danke^^

schreibt noch ein paar kommis...xD
 
lol* ich find das witzig dieser Typ lässt auch wirklich nicht locker er müsste viel langsamer an die Sache ran gehen... naja ,... freu mich auf die FS

Yvi
 
thanks @all^^

@Yvi
ja, er ist in der sache noch ziemlich unerfahren....+ggg+
 
Cover

:cool: Hier ist es endlich.

Es ist eher schlicht und nicht so toll, ich hab schon bessere GFX gemacht...na ja, vielleicht mögt ihr es trotzdem ein bisschen.

cover.jpg
 
deine fs ist total super!
mach schnell weiter.
*schon ganz gespannt ist*

:)
 
Bitte schreib schnell weiter!!! :hallo::hallo::hallo::hallo::hallo::hallo::hallo::hallo::hallo::hallo:
Die Story ist soooo:eek::eek::eek:
hammergeil!!!:read::eek::):read::eek::):read::eek::hallo:
 
wow, danke an euch alle^^ das motiviert einen sehr. ich muss nur noch ein bild machen, dann kommt der vorletzte teil. ich hab auch schon wieder ne idee für ne neue fs :D
 
Teil 9

(sorry, ich hab für den absatz die bilder vergessen -.-* ich hatte vergessen, dass der auch noch dazu gehört :D jaa ich weiß ich bin schusselig...ich mach morgen die bilder nach und stell sie hier dazu!)

Hatte ich ein Schild auf der Stirn, wo ‚Bitte knutschen!’ drauf stand?! Ich knallte die Tür zu.

Erschöpft ließ ich mich draußen auf eine Bank fallen. Sehnsüchtig dachte ich an Nick. Er war bei unseren ersten Verabredungen so schüchtern gewesen, aber das fand ich damals schrecklich süß…Er hatte nichts überstürzt, keinen Zoff riskiert, er war schon fast perfekt. Ich wollte ihn wieder, nur ihn.

Oder war ich etwa zu anspruchsvoll? Vielleicht erwartete ich nach so einer Beziehung nur das Beste von einem Jungen? Dann war es kein Wunder, dass ich Jim nicht haben wollte. Irgendwie hatte ich ein schlechtes Gewissen. Ich machte es dem Jungen viel zu schwer. Aber eigentlich liebte ich ihn doch gar nicht. Vielleicht sollte ich ihm das klar machen?

So stand ich wenig später wieder vor seiner Zimmertür. Eine Weile stand ich unschlüssig davor, dann ging ich hinein. Jim lag auf seinem Bett und spielte Game Boy. Dem schien es ja prächtig zu gehen. Er schaute mich gar nicht an und hämmerte weiter auf die Tasten. „Du wolltest mit mir reden, jetzt will ich mal mit dir über alles sprechen“, sagte ich mutig. „Damit du mir meinen Game Boy an den Kopf schmeißt? Hör mal, wenn du mich jetzt für blöd verkaufen willst, kannst du gleich wieder abhauen“, fauchte er. „Ich bin nicht so dämlich und fall auf Leute wie dich rein. Solche, die einen auf gut Freund machen und dann noch nichts haben wollen.“ Ich verdrehte die Augen. „Jim, es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen Liebe und Freundschaft. Ich küsse Emily ja auch nicht.“ Er prustete los. „Das ist mir schon klar. Aber trotzdem solltest du dir mal aussuchen, was du nun eigentlich willst. Zuerst zeigst du mir Zuneigung, dann wieder nicht, eben plötzlich doch und jetzt ist es doch wieder nicht in Ordnung!“ Bitte?! Wer überstürzte denn alles, wer versuchte dauernd, mich zu küssen? ER! „Falls du mal ne Freundin haben solltest, sag mir Bescheid. Das achte Weltwunder wird sicher gern gesehen“, erwiderte ich kühl und trat in Richtung Tür. Jim seufzte. „Uns bringt es beide nicht weiter, wenn wir uns dauernd angiften. Wie wäre es, wenn wir einfach so wie vorher, gute Freunde sind?“ Na, das klang ja schon besser. „Na gut. Aber nicht mehr, hörst du?“ Er nickte. „Mist, jetzt hab ich das Spiel verloren.“

Gelangweilt stopfte ich meine Sachen in den Koffer. Morgen begann die große Tour, und ich hatte sogar mehr Lust auf Hausaufgaben. Prüfend betrachtete ich mich im Spiegel. Hässlich war ich ja nicht, aber war es mein Lebensziel, ein Model zu sein? Nur weil meine Mutter es auch war? Warum machte es mir plötzlich keinen Spaß mehr?

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Viele andere Mädchen aus meiner Schule waren heiß darauf, coole Klamotten anzuziehen, damit elegant über den Laufsteg zu laufen und überall in der Stadt auf riesigen Plakaten zu sehen zu sein. Und ich? Ich machte das wöchentlich ein paar Mal, und hatte keine Freude mehr an der Sache. Und ich wusste, dass das nicht wegen Nick war. Ich nahm ein hautenges Kleid aus dem Schrank und hielt es vor meinen Körper. In dem Moment kam Mum herein. Sie lächelte, als sie mich vor dem Spiegel sah.

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„Keine Sorge, das passt immer noch“, schloss sie aus meiner Haltung. Ich schmiss es zurück in den Koffer. „Darum geht es doch gar nicht“, meinte ich trotzig. „Mum…ich glaube, ich will gar kein Model sein.“
Ihr Mund öffnete sich leicht. „Kessy…“ Sie war enttäuscht, das sah ich ihr an.
Ich spielte mit dem Reißverschluss von meinem Koffer. „Nur wegen Nick….Kessy, so langsam solltest du darüber hinwegkommen…“

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„Es geht nicht um Nick!“, rief ich laut, lauter als beabsichtigt. „Mein Schicksal hat etwas anderes mit mir vor“, fügte ich kleinlaut hinzu. „Ich bin kein Model…ich glaube, ich bin eher ein Mensch, der fünf oder mehr Kinder haben wird…der seinen Reichtum für Tiere und Menschen spendet – oder so was in der Art.“ Mum starrte zu Boden. „Aber…nein, nein, ich will dir deine Zukunft nicht nehmen. Tu das, was du für richtig hältst.“ Sie hatte kleine Tränen in den Augen, als sie mich umarmte. „Danke, Mum“, flüsterte ich.

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Als sie wieder draußen war, überkamen mich plötzlich doch Zweifel. Was, wenn ich als Model meinen idealen Beruf finden würde? Und stattdessen sah ich mich vor drei Babybettchen stehen, vollkommen im Stress, während mir die Wanduhr verkündete, dass ich gleich zur Arbeit müsste und ich verzweifelt feststellte, dass das Kindermädchen immer noch nicht aufgetaucht war. ‚Ach Blödsinn’, dachte ich. ‚So hart wird es nicht werden.’ Aber wenn doch? Ich wusste auf einmal nicht mehr, wofür ich mich entscheiden sollte. Vor- und Nachteile beider Wege kamen mir in den Sinn. Grübelnd lief ich in meinem Zimmer umher.

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Ich weiß nicht, wie lange ich rumlief, aber irgendwann wurde ich plötzlich müde...sehr, sehr müde...


Am nächsten Morgen stieg ich wild entschlossen in das Taxi, Mum hinterher.

Ich wusste genau, was ich tun würde. Ich hatte mich entschieden...

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Für welchen Weg hat Kessy sich entschieden?

Mehr im letzten Teil...
 
zm College vielleicht`??? Ach was weiß ich , ich find die FS toll ... nur ... naja .... ich find Jim hat relativ schnell damit angefangen, sie in ruhe zu lassen. Wie cih finde trotzedm schön

Yvi
 
Der letzte Teil

Die Tour war ziemlich anstrengend, doch ich stand es durch.
Jeden zweiten Tag fuhren wir zum nächsten Ort, die Auswahl zum jüngsten Model des Jahres sollte dann in Europa stattfinden.
Ich gab mein bestes. Ich hatte mir ein besonderes Ziel gesetzt, ich wollte unbedingt gewinnen. Es würde mir sehr weiterhelfen.
So trat ich Tag für Tag auf alle möglichen Laustege, und brachte in jedem Gang alles unter, was Scott mir je gelehrt hatte. Ich traute mich kaum, es zu denken, aber ich glaube, ich war eine der besten.

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Ich zeigte Bademode, Sportoutfits, Unterwäsche, Abendkleider und Kleidung für den gewöhnlichen Alltag. Ich fühlte mich so wohl wie seit langem nicht mehr. Es machte mir wieder richtig Spaß.

Doch meine gefallene Entscheidung hatte ich nur Nick zu verdanken.

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Ich hatte wieder eine Vision gehabt. Es war eine sehr kurze, doch Nick hatte mir genau klargemacht, dass ich mich für das entscheiden sollte, was mir besser gefallen würde - und dies hatte ich dann auch getan. Ich war aufgewacht und wusste genau, was ich tun würde.

"Kessy?" Ich war gerade auf meinem Zimmer in einem der Hotels, die gebucht worden waren. "Ja, Mum?", fragte ich. Sie schaute sehr vielsagend. "Ich habe mit Scott darüber gesprochen. Er ist einverstanden." Ich lächelte. "Sehr gut."

Die Tage verronnen, und schließlich zeigte Mum mir den großen Saal, in dem das Model des Jahres gewählt wurde. Als ich eintrat, blieb mir fast die Spucke weg.

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Hunderte von Sitzreihen waren auf einen Blick zu erkennen, und eine riesige, flache Bühne. Und hier sollte das alles stattfinden? Es ging doch nur um die Auswahl eines jungen Models und nicht um die Aufführung der besten Oper.
Was wäre, wenn ich tatsächlich gewinnen, aber kein Wort herrauskriegen würde? Allein der Gedanke machte mich nervös. Ich, mit einem Mikro in der Hand, würde in Hunderte von erwartungsvollen Gesichter blicken, vom Scheinwerferlicht getroffen sein, und nichts sagen, weil ich einfach nicht konnte. Oh nein, bitte, bitte nicht!!

Mit zitternden Händen nahm ich mein Kleid hoch und zog es an. Ich war schweißgebadet und ziemlich blass. Lampenfieber konnte man das nicht mal mehr nennen. Mein Lippenstift verschmierte dreimal, bevor ich ihn richtig auftrug, genauso ging es mit dem Rest meiner Schminke. Für einen kurzen Moment lang spielte ich mit dem Gedanken, mich einfach in das warme Bett zu legen und so zu tun, als sei ich krank...
'Spinnst du', dachte ich, 'soll alles für die Katz gewesen sein? Hast du dich ganz umsonst so angestrengt? Willst du dieses Ereignis verpassen?' "Nein!", sagte ich zu mir selbst. "Ganz bestimmt nicht!"

In wenigen Minuten wurde der Sieger mitgeteilt. Mein ganzer Körper zitterte nun und ich versuchte angestrengt, meinen Blick auf dem Boden zu halten. Auf einmal wirkte der gräuliche Teppich richtig interessant.
Jetzt wurde das Licht wieder angestellt und eine Gestalt trat mit gewichtigter Miene auf die Bühne. Er sagte etwas, aber ich hörte gar nicht zu.
Ich war schrecklich aufgeregt. Ich wusste nicht mehr was ich wollte... "...Kessy Star!" Ertönte eine Stimme. Und plötzlich nahm ich Jubel war, lauten Jubel und kreischende Stimmen neben mir. Vollkommenm verdutzt blickte ich auf. "Geh schon!", zischte Emily neben mir und schubste mich nach vorn. Ich konnte es nicht glaube. ICH, Kessy, war wirklich das Model des Jahres. Wie in Trance glitt ich nach vorne auf die Bühne.

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Nachdem mir der Preis überreicht worden war, sollte ich eine Rede halten.
Mir wurde unsanft ein Mikrofon in die Hand gedrückt. Ich schluckte und trat nach vorne. Ich öffnete den Mund, aber meine Kehle war, wie ich befürchtet hatte, wie zugeschnürt.
Was war das? Für einen Moment lang hatte ich geglaubt, Nick in der Tür stehen zu sehen....ich blinzelte. Nein, kein Nick. Aber...ich fühlte mich viel besser. Ich konnte reden.
Zuerst dankte ich allen, Scott, Mum....nun war es langsam an der Zeit, dass zu verkünden, wofür ich mich entschieden hatte. Irgendwie wollte ich es am liebsten umgehen, aber es ging nicht...
"Jedoch....ich - ich...." Ich senkte für einige Sekunden den Blick, dann starrte ich wieder hoch. "Ich werde die Modelkarriere aufgeben." Einige Leute keuchten auf, ich konnte Emily's Blick spüren, egal, wo sie jetzt grad saß. Nur Mum und Scott, die alles gewusst hatten, wirkten nicht erstaunt. "Ich habe eine Person verloren, die mir sehr wichtig war, und weil ich ein Model war, konnte ich sie nicht sehen. Ich möchte diesen Fehler nicht noch einmal begehen." Und ich erzählte von meinen Plänen, ein Mädchen, das das College besuchen wird (Danke Yvi für deine Idee :D) und später als gewöhnliche Frau mit einer großen Familie. Als ich zuende gesprochen hatte, schien es, als wäre der Applaus noch lauter als zuvor, was mich sehr motivierte.

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"Schatz, du hast eine tolle, professionelle Rede gehalten. Ich bin stolz auf dich. Du wirst es schaffen." "Danke. Ich hab dich sehr lieb, Mum..."
Ich sah bereits Scott auf mich zukommen.

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"Ein Mädchen wie du kann mehr aus sich machen, als ein Model zu werden. Es ist mir nicht leicht gefallen, deine Entscheidung zu akzeptieren. Du warst eine der Besten, Kessy." "Vielen Dank, Scott, das ist..." Mir waren von dem vielen Lob schon fast die Tränen gekommen.
Auch Emily gratulierte mir. Ich schwor ihr, dass wir auf ewig die besten Freundinnen sein würden und drückte sie fest. "Versprich mir, dass du auch einmal diesen Preis gewinnst.", sagte ich. Sie grinste nur. "Ok. Ich verspreche es. Ach übrigens, Jim wartet draußen auf dich...." "Jim?", Verwundert ging ich raus.
Jim lächelte. Die Sonne schien sehr hell und eine angenehme Brise wehte. "Du warst fantastisch." "Danke...."

Wer weiß, vielleicht war ja sogar er der Junge, mit dem ich die vielen Kinder haben würde....Doch in meinem Inneren war es Nick, auf ewig.

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Das war 'Tränen des Ruhms'. Ich hoffe, die FS hat euch gefallen.

Vorschau auf die nächste FS:

Verflixt, ich lieb dich doch! (geändert!)
Kiara glaubt es kaum. Ihre Eltern wollen doch tatsächlich einen Jungen adoptieren. Direkt beschließt sie, diesen zu hassen - bis sie viel zu spät merkt, wie sie wirklich für ihn fühlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
schöööne fortsetzung.... ist ja ulkig das ich dir mit dem college ein flo ins ohr gesetzt hab .... aber ähhh... einen fehler hab ich entdeckt bei dem ich lachen musste....heißt es nicht schweißgebadet???? dein< satz lautete so:
>>Mit zitternden Händen nahm ich mein Kleid hoch und zog es an. Ich war scheißgebadet und ziemlich blass. <<< ich würde das umändern ;) so nimmt es die ganze stimmung und man muiss einfach lachen..: grins*

Yvi
 
huhu!
Abschließend jetzt auch noch mal ein Wort von mir zu deiner FS.
Ich fand sie wirklich gut und mir hat es Spaß gemacht sie zu lesen, außerdem gefällt mir dein schreibstil und das thema war auch interessant. Mal sehn ob ich deine nächste lesen werde, gruselsachen sind eigentlich nicht so das meine....
lg SimBabe
 
@Yvi
uhups...musste grad auch lachen. wird natürlich sofort geändert =)

@all
danke schön!! es freut mich dass es euch so gut gefallen hat :)
hab ja jetzt ne andere fs vorbereitet^^ (nix mit grusel)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sag nur: Wow tolle FS!!
Bin eigentlich nur durch zufall raufgekommen aber trotzdem echt geil ^^ an der einen stelle hät ich fast des heuln angefangen =) sehr nice echt, kompli ;)



Cya Nin
 
Klasse Story, sorry ich das ich zeitweise keine kommentare abgeben konnte.

WAR ECHT SUPER
 
Hiii!

Also ich hab deine Story 2mal gelesen und das 2te mal hätt ich fast wieder geflennt:schnief: (wenn ich nicht währenddessen fler gehört hätte);)
Nee,aber ich find sie echt geil!!!
 
danke für die kommis ;)
na ja, eigentlich sollte es auch eine richtige Tragödie werden, aber sowas krieg ich noch nicht hin. freut mich dass es euch gefallen hat :)
 

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