Fotostory Freunde für immer ♦ abgeschlossen ♦

NiciZ

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So, jetzt möchte ich auch endlich mal eine Fotostory veröffentlichen. Es ist meine Erste und ich bitte daher ujm Verständnis, wenn sie ein paar Schönheitsfehler (Bilder, Ausdruck...) aufweisen sollte. Trotzdem viel Spaß beim lesen!

Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4
Teil 5
Teil 6
Teil 7
Teil 8
Teil 9
Teil 10
Teil 11
Teil 12
Teil 13

Freunde für immer - 1

Teil 1

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„Das war echt schön heute Abend“, sagte Karen zu ihrem Freund Christopher. Sie war mit ihm jetzt seit einer Woche zusammen, was man ihr auch deutlich anmerkte.
„Ja, das fand ich auch. Vielleicht können wir das ja irgendwann mal wiederholen.“
„Naja, mal sehen. Ich ruf dich dann an.“ Karen gab ihm einen schnellen Kuss auf den Mund und lief ins Haus.

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„Hey, Kleine. Du bist ja auch schon wieder da.“, begrüßte ich Karen.
„Nenn mich nicht immer Kleine, Annette. Ich bin nur 2 Minuten jünger als du.“
„Ja, ja. Ist ja schon gut. Aber jetzt erzähl schon, wie war’s?“
„Es war total klasse!“, berichtete Karen aufgeregt. „Erst waren wir essen und dann, dann sind wir zu ihm gefahren.“
„Und? Habt ihr…?“
„Nein. Das ging mir alles zu schnell. Ich bin nicht so wie du und springe mit jedem Typen gleich in die Kiste.“

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„Hey, du weist genau, dass das nicht stimmt!“
„Kinder, ihr habt morgen Schule!“, rief unsere Mutter zu uns hinauf.
Karen verdrehte die Augen. Sie hasste es, wenn sie jemand Kind nannte.
„Jetzt hab dich mal nicht so.“, ich schnappte mir mein Nachthemd und ging ins Bad. „Du bist ja auch noch fast ein Kind!“
„Was soll das denn bitte schön heißen?!“, rief Karen eingeschnappt.
Nach dem Duschen lagen wir noch eine Weile im Bett und unterhielten uns.
„Wie läuft es eigentlich mit Stephan?“
„Stephan?“, fragte ich etwas verwirrt. „Ach, der. Keine Ahnung. Wir haben schon lange nicht mehr telefoniert.“
„Wieso das denn? Ihr habt euch doch so gut verstanden.“
„Ach, nee? Und das willst du beurteilen können?“, sauer drehte ich mich um und versuchte einzuschlafen.
„Mensch, Annette. Was hab ich denn jetzt schon wieder gesagt.“
„Lass mich schlafen. Ich bin müde.“

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Wenn diese blöde Kuh wüsste. Stephan dieser Penner. Wegen einer Anderen hatte er mich sitzen gelassen. Mir hatte ein Junge noch nie so viel bedeutet wie er. Es war nicht nur sein Aussehen, nein, es war…ich weiß auch nicht genau. Er hatte irgendetwas Besonderes an sich. Irgendetwas, was mich von Anfang an fasziniert hat. Ich hab mich bei ihm so sicher gefühlt. Durch meine rosarote Brille hatte ich gar nicht gemerkt, wie bescheuert er eigentlich war. Die Wut stieg wieder in mir auf. Seit ich ihn mit dieser Blondine erwischt hatte hab ich kein Wort mehr mit ihm gesprochen. Aber was mich am meisten aufregte war, dass er sich noch nicht einmal die Mühe gemacht hatte, sich bei mir zu entschuldigen.
Wütend drehte ich mich um und versuchte einzuschlafen.

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„Hey, Annette. Aufwachen!“, weckte mich mein jüngerer Bruder Felix am nächsten Morgen. Er war 12, 3 Jahre jünger als Karen und ich und er war eine echte Nervensäge. Außer ihm habe ich noch eine ältere Schwester Sophia, die schon 18 war und eine jüngere Schwester Laura im Alter von 11. Ihr seht also, eine richtige Großfamilie. Hätte ich nicht das Glück gehabt eine ältere und noch dazu eine Zwillingsschwester zu haben, hätte ich es in dieser Familie echt nicht ausgehalten. Meine Eltern konnten zwar ganz nett sein, aber wenn sie wieder ihr ‚Kindheitstrauma’, so nannten Karen und ich das, auslebten, dann musste man echt Angst kriegen.

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„Sag mal, spinnst du? Lass mich schlafen!“, ich sprang auf und verpasste ihm eine Kopfnuss.
„Au, lass das! Mama hat gesagt, du sollst sofort runterkommen. Da ist irgend so ein Stephan am Telefon.“
„Stephan?“, rief ich entgeistert und ließ Felix los. „Was will der denn? Sagt ihm, ich kann jetzt nicht. Ich rufe ihn zurück.“
„Mamaaaaa!!!!!!!!“, durch Felix’ schrillen Schrei erst recht wach geworden, blieb ich dann doch auf. „Annette ruft ihn zurück, sie kann jetzt nicht.“
„Ja, danke Felix. Aber jetzt hau ab. Ich will duschen.“
„Das Bad ist besetzt. Karen ist drinnen. Schon seit einer ¾ Stunde.“
Genervt trottete ich zum Bad. „Karen. Mach auf! Ich will duschen.“
Keine Antwort.

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„Karen! Ich will jetzt duschen!“
Langsam wurde die Tür von innen geöffnet. Karen saß auf dem Fußboden mit Tränenverschmiertem Gesicht.
„Hey, Karen. Was ist denn mit dir los?“, fragte ich erschrocken.
„Ach, Christopher der Arsch. Ich hab ihn heute Früh angerufen und wollte ihn fragen, ob wir heute Abend zusammen weggehen.“
„Ja, und? Was hat er gesagt?“
„Er? Er hat nichts gesagt. Irgend so eine Katja war am Telefon. Sie hat mich gefragt, wer ich wäre und als ich ihr sagte, dass ich seine Freundin sei, hat sie den Hörer aufgeknallt.“
„Ihr seid erst 1 Woche zusammen und der nimmt sich schon ´ne Andere? Der spinnt ja wohl. Na, dem wird ich aber was erzählen.“

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„Spinnst du? Ich kann mich doch nicht von meiner Schwester verteidigen lassen. Ich bin 15. Da werd ich das ja wohl selbst können!“
Wütend ging Karen aus dem Bad. Endlich hatte ich Zeit gefunden, mich fertig zu machen. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass ich nur noch ¼ Stunde Zeit hatte…und ich musste mich noch schminken.
Schnell sprang ich noch mal unter die Dusche und zog mich an. Ich schaffte es gerade noch mir ein bisschen Lippenstift, Wimperntusche und Lidschatten aufzutragen. Ich schnappte mir meine Tasche und zog mir die Schuhe an. Dann rannte ich zum Bus.
Ich zeigte dem Busfahrer meinen Schülerausweis und setzte mich neben Karen.
„Na, das ging ja gerade noch mal gut, Schwesterlein.“, spöttelte sie.
„Haha, sehr witzig. Du hättest dem Busfahrer ja wenigstens sagen können, dass er warten soll.“
„Mensch, reg dich ab. Du hast den Bus ja schließlich noch gekriegt.“
Plötzlich bemerkte ich, dass uns alle Köpfe im Bus anstarrten.
„Is was? Oder warum glotzt ihr uns so an?“, fragte ich unwirsch.
Den Rest der Fahrt über schwiegen wir.

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„Und das das klar ist“, fauchte Karen mich nach dem Aussteigen an. „Du mischst dich nicht bei mir und Christopher ein.“
Ich sah ihr noch hinterher, wie sie ins Schulgebäude lief. Ich hatte mich vorher noch nie mit meiner Schwester gestritten. In dieser Hinsicht war sie genauso wie ich. Wenn es ihr nicht passte, was jemand sagte, dann spielte sie halt den Trotzkopf.
„Hey, welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?“, fragte mich Christina. „Und seit wann bist du von deinem siamesischen Zwilling getrennt?“
„Ach, ich hab mich mit Karen gestritten. Die is voll schräg drauf – wegen ihrem Freund.“
„Karen hat einen Freund? Seit wann das denn?“

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„Seit ca. 1 Woche. Sie hat ihn mit einer Anderen erwischt.“
„Nach 1 Woche schon?“
„Wer’s braucht. Naja, sie hat ihn nicht direkt erwischt. Sie hat heute Früh bei ihm angerufen und da war ´ne andre Frau dran. Als Karen gesagt hat, dass sie Christophers Freundin ist, hat die Frau den Hörer aufgeknallt.“
„Und wieso habt ihr euch da gestritten?“
„Ich hab ihr angeboten mit Christopher zu reden und da ist sie total ausgeflippt. Und seitdem gibt sie nur noch schnippische Bemerkungen von sich oder redet gar nicht mehr mit mir.“
„Die soll sich mal nicht so haben. Ich wäre froh, wenn ich eine Schwester hätte, die das für mich macht. Oh, komm, wir müssen rein. Rumpelstilzchen wird sonst noch sauer.“
Rumpelstilzchen war unser Geschichtslehrer. Wegen seiner 1,47 m wurde er von Allen nur ‚Rumpelstilzchen’ genannt.



So, das war der erste Teil. :hallo: Hoffe er gefällt euch. Und jetzt erstmal schon Kommis schreiben, ja?



 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schön geschrieben und auch die Bilder sind gut! Die arme Karen; Christoph ist ja echt ein Mistkerl! ;)

Mal sehen wies mit den Zwillingen weitergeht!

lg FreakySimmy

EDIT: Du hättest in deiner Überschrift *FS* Freunde für immer schreiben müssen; liess mal dir die Regeln Fotostory durch (nur ein kleiner Tip) :)

http://www.simforum.de/showthread.php?t=101590
 
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Ja, danke. Wie kann ich das noch ändern? Weißt du das?
 
Aha eine Zwillingsgeschichte. Mhm irgendwie hab ich so ne Vorahnung wies ablaufen könnte ^.°
Die Bilder sind schon gut nur der Text ist manchmal verwirrend und ich wusste am Anfang nicht wer wer ist xD
Bin gespannt was passieren wird

LG Simba
 
Zwillingsgeschichte. Ja da hätte ich so ne vorahnung. wäre nett wenn du mich benachrichtigs. dein schreibstil ist ganz gut. am amfang kann ich mich S!mba anschlißen es war was verwirrend mit den beiden wer wer ist.

teufliche Grüße
Heplanenteufel
 
Da ich heute früher Schulschluss habe, kann ich auch gleich mal den nächsten Teil reinsetzen. Viel Spaß beim Lesen!!!:read:


Teil 2

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„Hast du heut Nachmittag Zeit?“, fragte mich Christina nach der Schule.
„Klar. Aber lass uns lieber Karen fragen, ob sie mit will. Ich will den Streit nicht noch verschlimmern.“
„Ja, kann ich verstehen. Die scheint euern Streit ja richtig ernst zu nehmen, was? Sie hat heut den ganzen Tag nicht mit dir geredet.“
„Hey, da kommt sie!“
Ich lief zu Karen rüber und fragte sie.

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„Ja, ger…“, setzte sie an. „Ähm…nee, heut nicht. Ich will noch mal zu Christopher.“
„Kannst du da nicht morgen hin? Wir wollen mit Steffie, Olli, Philipp und Chantal Eis essen gehen.“
„Nee, lass mal. Ich will das mit Christopher hinter mich bringen.“
„Aber zu Olli’s Party heut Abend kommste doch, oder?“
„Klar. Das lass ich mir doch nicht entgehen.“
„Super. Um fünf zu Hause? Dann können wir uns noch fertig machen.“
„Ja, bis dann.“
„Will sie nicht mit?“, fragte Steffie, die mittlerweile auch schon eingetroffen war.
„Nein, sie will noch zu Christopher.“

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„Christopher Spannring?“, fragte jetzt Chantal.
„Ja, wieso?“
„Mit dem war ich auch mal zusammen. Der hat mich mit 3 andren Weibern betrogen. Voll mies der Kunde.“
„Ja, das hat sie auch schon gemerkt …“, antwortete ich.
„Wo bleiben Philipp und Olli so lange?“
„Die wollten noch wen mitbringen.“, sagte Steffie. „Hey, da kommen sie ja!“
„Oh, Leute. Tut mir Leid. Aber ich komme doch nich mit.“, sagte ich als ich sah, wen die Beiden da im Schlepptau hatten.
Jetzt sah auch Chantal die Drei Jungs. „Ja, ich schließ mich dir an.“
„Was habt ihr denn plötzlich?“, fragte Christina.
„Das ist Christopher.“, gab Chantal zur Antwort.
„Das? Der sieht ja wirklich richtig süß aus…“
„Lass den Quatsch! Komm mit, Chantal!“, ich nahm sie am Arm und wollte gehen. „Macht’s gut!“

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„Hey, du!“, hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir. „Hättest du Lust, heute Abend mit mir Essen zu gehen?“
Ich drehte mich um und sah Christopher direkt in die Augen. Erschrocken trat ich einen Schritt zurück.
„Sag mal, hast du sie nicht mehr alle beisammen?“, fragte ich ihn wütend. „Mit wie vielen Weibern willst du meine Schwester eigentlich noch betrügen?“
Christopher sah mich verdutzt an. „Karen ist total fertig wegen dir. Was bildest du dir eigentlich ein, so mit meiner Schwester umzuspringen?“

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„Oh, du bist Karen’s … Schwester?“
„Gut erkannt, mein lieber. Und wenn du jetzt ein bisschen Mumm in deiner Hose hast, dann kommst du jetzt mit mir mit und erzählst ihr, was du hinter ihrem Rücken für Spielchen treibst.“
„Was denn für Spielchen? Nur weil ich mal mit dir geflirtet hab?“
„Dann hat dir deine Katja also noch nichts von ihrem Gespräch mit Karen erzählt?“, fragte ich ihn.
„Katja? Karen hat mit … Katja telefoniert?“

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Ich sah, wie Christopher plötzlich zusammenschrumpfte.
„Und jetzt gehen wir Beide zu Karen.“
„Hey, Annette, warte!“, rief mir Steffie hinterher. „Was ist mit dem Eis?“
„Geht ohne uns. Karen und ich kommen ein Andermal mit.“
Kaum waren wir um die nächste Häuserecke, da drückte Christopher mich plötzlich gegen die Wand.
„Hey, was soll das?“, fragte ich und schubste ihn zur Seite.
„Annette, komm schon. Du willst das doch auch.“, sagte er „Das hast du echt gut hinbekommen uns so von den Anderen wegzumogeln…“

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„Woher willst du wissen, was ich will?!“, antwortete ich barsch. „Und jetzt komm! Wenn wir Glück haben, ist Karen noch bei dir.“
„Wenn wir Pech haben, ist sie aber auch schon hier.“
„Was?!“
Ich drehte mich um und sah Karen auf mich zukommen.
„Hey, Christopher. Wo wolltest du denn mit Annette hin?“
„Wir wollten zu dir.“, kam ich ihm zuvor. „Er wollte dir etwas gestehen.“
„Ach, was denn?“
„Naja, ich…“, begann er.

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„Halt!“, sagte Karen plötzlich. „Ist es das hier?“ Karen küsste ihn zärtlich auf den Mund.
Mir blieb der Mund offen stehen. Hatte sie das von heute Früh denn schon vergessen?
„Was machst du denn da? Hast du schon vergessen, was er dir angetan hat?“, fragte ich erstaunt.
„Das war nur ein Missverständnis. Ich hab mit Katja gesprochen und es hat sich herausgestellt, dass es nur seine Cousine ist.“
„Aber…“, setzte ich an.
„Wir sehen uns um 5.“ Karen nahm Christopher an die Hand und verschwand mit ihm.
Was sollte das? War sie jetzt völlig gestört?



So, das wars erstmal wieder. Hoffe jetzt blickt ihr bei den Beiden mehr durch.
Lob - und natürlich auch Kritik - ist erwünscht.

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benachrichtigt werden: Heplanenteufel, .:Jule:., FunnyChrissy, Pukie, cha0s_kind, VampLady
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal find ich die Idee sehr schön, so Zwillinge und so was. Hört sich gut an. Nur für mich ist die ganze wörtliche Rede etwas verwirrend, ich hab manchmal gar keinen Durchblick, wer jetzt mit wem zusammen ist und wer was sagt. Es sind meiner Meinugn nach schon sehr viele Charaktere drin, die alles etwas komplizierter erscheinen lassen.

Sonst sind die Bilder sehr gut getroffen. Nur eine kleine Kritik: Fotografiere am besten im Live-Modus mit Zoom.(Tab-taste unterhalb von °) So sind alle Gegenstände, die nah stehen, nicht durchsichtig (siehe 1.Kapitel) und pass auf, dass in Raumaufnahmen kein Himmel zusehen ist (auch 1.Kapitel)

Ansonsten ist es echt gut für eine erste Fotostory! Daher würde ich mich sehr freuen, wenn du mich benachrichtigen könntest, wenn es weiter geht :)

LG Jule
 
Danke erstmal für das Lob. Ich werd mal sehen, was ich bei den Texten noch ändern kann. Obwohl es für mich eigentlich ganz logisch klingt, aber das liegt wohl daran, dass ich es selbst geschrieben habe.

@ .:Jule:.
Danke erstmal für das Kommi und natürlich werde ich auch dich benachrichtigen.
 
Heut gehts mal weiter. Hab mir auch was für den Text einfallen lassen:
Chantal Karen Annette Allgemeines

Teil 3

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Das Erste, was ich zu Hause tat, war Chantal anzurufen. Sie war die Einzige, die mich verstehen konnte, schließlich war sie auch mal mit Christoph zusammen und wusste, was für ein Mistkerl er war.
„Chantal Richter hier?!“
„Hi, Chantal. Ich bin’s Annette. Ich muss unbedingt mit dir reden.“
„Was ist denn los? Du klingst ja völlig fertig.“
„Du glaubst nicht, was mir eben passiert ist. Ich wollte mit Christoph zu ihm nach Hause, um Karen abzufangen. Und wir waren kaum um die Ecke, da wollte er mich plötzlich küssen.“
„Dieser miese ******kerl! Ich hab’s dir doch gesagt.“
„Ja, aber das Beste kommt noch. Ich hab ihn natürlich weggeschubst…“
Natürlich!


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„Hey, hör auf! Sie ist meine Schwester und er ist ihr Freund. Das mit … Carlos war etwas ganz Anderes.“
„Und das mit Marco, André, Georg…“
„Ist gut. Ich hab’s kapiert. Und jetzt lass mich weitererzählen, okay? Auf jeden Fall kam plötzlich Karen um die Ecke. Sie hat gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd. Und dann … dann hat sie ihn … geküsst.“
„Sie hat was. Hat die nicht mehr alle beisammen?“
„Sie hat gesagt, sie hätte mit der Frau vom Telefon geredet und sie wäre nur seine Cousine.“
„Hast du ihr nicht erzählt, was er mit dir gemacht hat?“
„Wie denn? Als ich es ihr sagen wollte, hat sie nur gesagt ‚Wir sehen uns um 5’.“

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„Oh, Chantal, ich muss Schluss machen. Karen kommt.“
„Ja, Cu!“
„Hi Annette.“
„Hi. Wie war’s mit Christoph?“
„Er war so süß! Wir waren noch bei ihm und er hat mir seine Eltern vorgestellt.“
„Hey, Karen. Hör mal. Als ich vorhin mit Christoph zu dir wollte, da … also, an der Schule …“
„Oh, wir haben nur noch `ne ¾ Stunde. So langsam müssten wir uns fertig machen.“
„Ähm, ja … was ziehst du an?“
„Ich weiß noch nicht. Mal sehen.“

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Karen ging zum Schrank und zog ihr bestes Kleid heraus.
„Was hältst du davon? Christoph kommt heute Abend auch.“
„Ja. Das sieht super aus.“
„Was hast du denn heute? Du bist schon die ganze Zeit so komisch.“
Hätte sie mal ein bisschen überlegt, dann wäre sie bestimmt selbst drauf gekommen…
„Ich? Nichts. Alles in Ordnung. Was hältst du von dem hier?“
„Das ist doch gar nicht dein Geschmack. Und ein bisschen zu klein ist es auch. Seit wann ziehst du so was an?“
Jetzt erst sah ich, dass ich ihr ein Rüschenkleid hinhielt, das sie zur Hochzeit unserer Eltern in der 4. Klasse trug.

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„Ich glaub, ich such dir besser mal was raus.“ Karen stellte sich vor den Schrank und zog einen roten Rock und ein passendes Top raus. „Hier! Wäre das nichts für dich?“
„Ja, das sieht super aus. Ich probier’s gleich mal an.“
Ich nahm die Sachen an mich und probierte sie an. Dann stellte ich mich vor den Spiegel.
„Und? Wie seh ich aus?“
„Klasse. Aber jetzt müssen wir uns beeilen. Du hast dich noch nicht geschminkt.“
‚Oh, Shit.’, da hatte ich gar nicht mehr dran gedacht.
Ich tat mir schnell ein bisschen Rouge, Wimperntusche, Lipgloss und Lidschatten drauf und löste meine Haare aus dem Zopf.

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„So sparsam heute?“
„Haha. Sehr witzig.“
„Los, komm! Christopher wartet schon.“
„Er holt dich ab?“
„Nein, nicht mich. Uns.“
„Oh, ähm, ich geh lieber zu Fuß. Ich will das junge Glück ja nicht stören.“
„Nein, ist schon in Ordnung. Du kannst ruhig mitfahren. Das macht uns…“
„Nein!! Ähm, ich meine, das ist nicht nötig. Ich gehe mit Chantal zusammen hin.“
„Oh. Na, wenn das so ist…“
„Bis dann!“
Ich verabschiedete mich schnell und lief nach draußen.

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So, das wars erstmal wieder. Sorry, wegen dem letzten Bild, aber ich habs leider nich anders hingekriegt.
Hoffe, die Geschichte gefällt euch bis jetzt.
Der nächste Teil wird allerdings noch ein bisschen auf sich warten lassen - vielleicht schaffe ich morgen den Nächsten - weil ich am Sonntag Abend auf Klassenfahrt fahre.
ITALIEN - Ich komme!!!!
Ihr könnt natürlich gerne weiter Kommentare schreiben.

Viel Spaß beim lesen! Bis demnächst!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist schon mal in Ordnung. leider find ich aber, dass zu viel wörtliche Rede ist. Klar bei einem Telefongespräch kann man auch nicht besonders viel Gefühle reinbringen. Ich würd mir noch mehr Gefühle wünschen.
Die Bilder sind auch in Ordnung, nur halt beim letzten Bild ... Man könnte vll. bei Aufnahmen mit Spiegel einstellen, dass dieser auch reflektiert (kannst irgendwo bei Optionen einstellen)
Sonst ist es echt fies, was dieser Christoph für ne Show abzieht

Danke, dass du mich benachrichtigt hast und hab ne schöne Klassenfahrt!!!

Jule
 
mit dem letzten bild ist schon in ordnung. üsste jetzt auchnicht wie man das hätte machen sollen. ich sag nur weiter so!
teufliche GRüße
Heplanenteufel
 
So, jetzt geht das simforum ja nach längerer Pause endlich wieder.
Ich muss nur noch ein bisschen an meiner Geschichte feilen und dann gibt es auch bald den nächsten Teil. Ich hoffe, ich kann ihn morgen schon reinstellen.
 
Ich bin auf deine Story gestossen und komme nicht davon los! Toll geschrieben, sehr schön umgesetzt....Bilder sind schön geworden. Das mit dem Himmel sei dir verziehen - ist schon ganz anderen passiert. Das macht eine FS nicht aus. Alles andere drum herum, die Gefühle, der Text, die Personen und das, wie du alles umsetzt. Das ist dir perfekt gelungen und ausser dem einen Bild find ich alle super! Schön gemacht, dickes Lob. Benachrichtigst du mich?
 
So, jetzt geht es endlich weiter.
Soryy, dass ich gestern nichts reingestellt habe, wie versprochen, aber die Zeit hat es leider nicht zugelassen.

Annette Olli Andere (Chantal, Nina, Christoph) Steffi

Teil 4

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Ich saß schon eine Weile mit Chantal an der Theke. Zum Glück hab ich sie nur ein paar Meter von unserem Haus getroffen, sonst hätte mir Karen das nie geglaubt, dass ich mit Chantal zur Party gehe.
„Das die sogar `ne Bar hier haben, das find ich echt klasse.“
„Das wusstest du wohl noch gar nicht?“
„Na, hör mal. Ich kenne Olli erst seit 1 Jahr. Da renn ich nicht gleich zu jedem hin und frag ihn, ob er mir vielleicht mal die ‚Bude seiner Alten’ zeigt.“
„Hey, worüber redet ihr?“, fragte jetzt Steffie, die gerade zu uns gestoßen war.
„Ach, nichts weiter. Annette hat sich nur gerade drüber aufgeregt, dass ich noch nie in Olli’s Wohnung war.“

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„Na und? Ich war auch noch nie hier. Das Haus behandelt er wie sein Heiligtum, da lässt er sonst nur ganz besondere Leute rein. Wundert mich, dass er hier `ne Party schmeißt.“
„Wenn ich das Puzzle jetzt richtig zusammensetze, dann müsste das heißen, dass du auch schon mal mit Olli zusammen warst?!“, fragte mich Chantal.
„Ja und? Ist das ein Verbrechen, wenn man mit einem süßen Jungen zusammen ist?“
„Naja, unter ‚süß’ verstehe ich was Anderes…“
„Er war mein erster Freund. Da ist man nicht so wählerisch.“
„Wo hast du eigentlich Ka…“, setzte Steffie an, als plötzlich Olli angeschossen kam.

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Oh, du meine … Liebste“, fing Olli an. Er musste sturzbesoffen gewesen sein, obwohl die Party erst seit einer halben Stunde im Gange war. „Wieso hast du mir das angetan? Du kannst mich doch nicht einfach so verlassen.“
Steffie und Chantal warfen sich vielsagende Blicke zu. Und auch die restlichen Partygäste, Karen und Christoph eingeschlossen, starrten zu uns hinüber.
„Was soll das, Olli?“, fragte ich ihn lachend.
„Ich will mit dir bis in den Himmel fliegen und bis an mein Lebensende vereint sein.“

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(Sorry, wegen dem Fleck!!!)
„Sag mal, wie viel hast du eigentlich schon getrunken, du Spinner?“
„Ich werde dich nie mehr loslassen, mein Engel.“
‚Wenn er unbedingt will, dann spiele ich das Spiel eben mit!’, dachte ich bei mir.
„Oh, Olli. Ich will auch für immer bei dir bleiben.“
Plötzlich setzte Olli mich ab und zog mich an sich heran. Und dann küssten wir uns.
„Hey, Olli! Was soll das?“
Ich fuhr herum und sah … Nina Sommer – der größten Zicke unserer Schule – direkt in die Augen.
„Was ist denn mit dir los? Olli ist schließlich nicht dein Eigentum!“

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„Ach nein? Wenn du es genau wissen willst, dann bin ich seit vorgestern mit ihm zusammen.“
Ich warf Olli einen erschrockenen Blick zu. „Ihr seid was?“
Olli sah mich verschämt an.
„Und du machst jetzt, dass du hier wegkommst!“ Nina schob mich Richtung Tür.
„Einen Moment!“ Ich schubste Nina zur Seite und ging zu Olli. „Da hat Olli ja wohl auch noch ein Wort mitzureden.“
Olli sah mich – immer noch verschämt – an. „Ich glaube, du solltest wirklich lieber gehen.“
Erschrocken sah ich Olli an. Als ich mich wieder gefasst hatte, antwortete ich: „Na gut, dann sehen wir uns!“
Mit diesen Worten verließ ich das Haus.

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Draußen blieb ich noch eine Weile auf dem Bürgersteig stehen und blickte in den Sternenhimmel. Wie kam Olli nur dazu, mich einfach rauszuschmeißen?
„Hey, Annette.“, ich drehte mich um und sah direkt in die Augen von … Christoph.
„Was machst du denn hier?! Musst du nicht zu Karen?“
„Ich wollte nur mal gucken, wie’s dir geht.“
„Mir geht’s super. Siehst du doch.“ Ich drehte mich um, um zu gehen, als Christoph mich am Arm fasste.
„Lass uns doch ein Stück gehen. Ich bringe dich Heim. In deinem Zustand, da könnte ja sonst was passieren.“
„Nee, lass mal.“, wehrte ich ab. „Den Weg find ich schon noch alleine.“




So, das wars erstmal wieder. Ich denke, in den nächsten 2 Wochen gibt es öfter mal eine Fortsetzung, weil ich jetzt erstmal FERIEN habe.
Viel Spaß beim lesen!!!

P.s.: Ihr könnt ruhig auch ein paar Kommis schreiben!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön geschrieben, da gibt es nichts zu kritisieren. Allerdings würde ich den Text nicht bunt schreiben. Ich weiss, du möchtest es damit erleichtern. Aber ich finde, es verwirrt etwas. Du nimmst deiner Story absolut gar nichts, wenn du normal in schwarz schreibst. Sie ist nämlich echt spitze, du machst das echt toll. Schöne Bilder, schöner Schreibstil und sehr gute Umsetzung.
Ich bin gespannt, was Christoph noch so alles treibt...er ist mir nicht geheuer. Ein Typ, der glaubt er kann jede haben. *kotz*
 
Ich hatte zwar auf mehr Kommentare gehofft, aber hier habt ihr trotzdem schonmal den nächsten Teil.

Teil 5

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„Hey, Annette. Du wirst mich doch jetzt hier nicht stehen lassen wollen, oder?“, grinste er mich an.
„Wie-wieso?“, fragte ich unsicher.
„Nun komm schon! Nur einmal. Sonst bist du da doch auch nicht so zimperlich.“
„Lass mich gehen“, fauchte ich ihn an. Ich versuchte mich aus seinem Griff zu lösen, aber er war einfach zu stark.
Langsam schob er die Hand unter meinen Rock und stieß mich hinter das Haus auf den Boden. Ich wehrte mich heftig, während er mir die Sachen auszog, aber ich war nicht stark genug.
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Christoph schubste mich auf den Boden und stürzte sich auf mich.
„Lass das! Ich will das nicht! Hilfeeee!!! Hilfeeee!!!“, schrie ich.
Er drang in mich ein. Er stieß immer heftiger.
„Lass das! Das tut weh! Au! Bitte, lass das!“, heulte ich.
Mir kam es so vor, als hätte ich Stunden da gelegen, bis er endlich von mir abließ. Er zog seine Sachen an und warf mir meine entgegen.
„Also, mir hat’s gefallen, dir nicht?“ Christoph grinste mich fies an. „Ach ja, und das du mir niemanden davon erzählst. Und erst Recht nicht deiner miesen kleinen Schwester. Sonst wird es nicht bei dem einen Mal bleiben.“
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Ich zog mir meine Sachen wieder an. So dreckig, wie ich war konnte ich unmöglich Heim gehen. Meine Eltern würden sofort…
‚Halt!’, dachte ich. ‚Ma und Paps sind doch gar nicht zu Hause. Die wollten doch zu irgend so einer Veranstaltung.’
Ich fühlte mich total mies. So benutzt und so … dreckig. Mein Unterleib tat mir noch immer weh. Wieso macht ein Mensch so etwas? Soll er sich doch einfach eine Freundin suchen und die…
‚Oh shit! Was ist, wenn er Karen genau so wehtut?’
Ich ging langsam nach Hause. Unterwegs musste ich mich mehrmals setzen, weil ich vor Schmerzen kaum laufen konnte.
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Das Erste, was ich zu Hause tat, war zu duschen. Ich fühlte mich einfach so dreckig, woran die Dusche allerdings auch nichts änderte.
Ich lief in unser Zimmer und zog meinen Schlafanzug aus dem Schrank. Dann legte ich mich ins Bett.



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Ich hatte die Nacht kaum ein Auge zugetan. Als ich Frühs aufwachte, lag Karen noch immer in ihrem Bett und schnarchte.
Ich ging langsam ins Bad und duschte. Mein Wasserverbrauch in den letzten 12 Stunden musste enorm gewesen sein. Ich hatte ja den Abend zuvor bereits 1 Stunde geduscht.
„Annetteeeeeee!!!!!“, brüllte Laura, meine Schwester. „Früüüühstück!!!“
„Ist ja gut. Ich komm ja schon!“, rief ich nach draußen. Ich stieg aus der Dusche und zog mich an. Dann band ich mir meine Haare noch schnell zu einem Pferdeschwanz. Ich fühlte mich immer noch hundeelend. Zum Glück war heute Samstag und ich brauchte nicht in die Schule.
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Ich stiefelte die Treppe runter und setzte mich an den Tisch.
„Hey, Kleines. Alles in Ordnung mit dir?“, fragte meine Mutter besorgt. „Du siehst so blass aus.“
„Ach quatsch. Muss daran liegen, dass ich gestern so spät Heim gekommen bin.“, antwortete ich.
„Spät?“, lachte mein Bruder. „Du warst doch schon um 9 zu Hause.“
„Halt deine…“
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„Morgen, Leute!“, begrüßte uns Karen.
‚Meine Rettung.’ Vielleicht war sie wenigstens so schlau nicht zu sagen, dass ich gestern so früh Heim bin.
„Ach, Annette, auch schon wach? Wieso bist du gestern so Früh gegangen?“
Na das war ja klar. Da hat man schon mal eine Zwillingsschwester und dann kann man sich noch nicht mal auf die verlassen.
Plötzlich wurde mir total übel. Ich musste mich fast übergeben. Ich rannte so schnell wie möglich ins Bad.

„Hey, Kleines. Was ist los mit dir?“, fragte meine Mutter, die mir hinterher geeilt war.
„Ach, nichts. Ich … ich geh jetzt lieber in mein Zimmer.“
Ich ging in mein Zimmer, schloss die Tür ab, warf mich aufs Bett und fing an zu heulen. Ich hatte vorher noch nie geweint. Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern. Ich konnte mit niemandem darüber reden. Zu Karen konnte ich nicht gehen, weil sie mir nicht glauben würde, sie würde sich doch niemals gegen ihren Freund stellen und wenn ich es irgendjemand Anderem erzählen würde, wäre mir womöglich das Gleiche noch mal passiert. Am besten war es wohl, wenn ich mich erstmal schlafen legte, um einen klaren Kopf zu bekommen. Ich zog mein Nachthemd an und legte mich hin.

‚Stephan!’, schoss es mir plötzlich durch den Kopf, nachdem ich schon eine Weile auf war. ‚Er hatte doch gestern angerufen und ich hatte versprochen ihn zurückzurufen.’ Ich ging an meinen Schreibtisch, um seine Nummer rauszusuchen. Vielleicht konnte ich mit ihm darüber reden?!
„Irgendwo muss ich doch diesen blöden Zettel haben…“
„Was suchst du denn, Annette?“



So, das wars erstmal wieder. Ich hoff, der Teil gefällt euch. Der Letzte Abschnitt ist etwas länger und hat kein Bild, aber ich hoffe mal, das stört euch nicht.
Viel Spaß beim Lesen und schreiben!!!!
 
Boah!!!!!! So ein mießes Schwein! Wie kann er ihr das nur antun? Männer wie er verabscheue ich zutiefst! Nichts und niemand kann je gut machen, was er Annette angetan hat. Sie wird ihr Leben lang nicht davon los kommen. Ich wünschte, sie hätte den Mut sich jemanden anzuvertrauen. Am besten ihrer Mutter! Sie scheint mir sehr vernünftig.
Ich hoffe, Christoph bekommt noch seine gerechte Strafe!!!
Toll geschrieben, da wurde einem ganz mulmig zumute. Man hat richtig gezittert. Die Spannung war wirklich zu greifen!

Von mir nur Lob!
 
Ich finde deine Story sehr gut beschrieben.Ich glaube ich weiß schon wieso sie sich übergeben musste.Kannst du mich bitte benachrichtigen??
 
Pukie schrieb:
Ich finde deine Story sehr gut beschrieben.Ich glaube ich weiß schon wieso sie sich übergeben musste.Kannst du mich bitte benachrichtigen??

@Pukie. Falls du glaubst, sie wäre schwanger....da bin ich mir total sicher das DEM nicht der Fall ist. Überlege mal. Sie wurde am Vortag vergewaltigt und am nächsten Tag stellt sie fest, sie ist schwanger? :confused: So schnell geht das dann doch wieder nicht. Selbst wenn sie dadurch schwanger wurde, hat sie nicht schon am nächsten Tag die Symptome dazu. Das braucht ein bisschen mehr Zeit.
Ich gehe davon aus, dass sie sich einfach nur geekelt hat. Daher musste sie sich übergeben. Liege ich richtig?
 
Klar benachrichtige ich euch, hab euch auch schon in die Liste geschrieben.
Freut mich, dass euch die Geschichte gefällt.
Und was eure Vermutungen angeht, dazu sage ich erstmal noch nichts. Ich denke, das werdet ihr dann noch sehen;).

Ich weis noch nicht genau, wann der nächste Teil kommt. Vielleicht habe ich morgen Zeit.
 
Wow, ich hab erst jetzt begonnen, deine FS zu lesen, und bin total begeistert!! Kannst du mich benachrichtigen?
 
Heute gibts den nächsten Teil. Ich hätt ihn schon früher reingestellt, aber heut früh ging bei mir das simforum nich. War das bei euch auch so? Naja, hier erstmal der nächste Teil.

Teil 6

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Ich fuhr herum. „Christoph?! Ma?!“, rief ich überrascht. „Was macht ihr denn hier?“
„Christoph wollte zu Karen, aber da sie ja nicht da ist, dachte ich, ich lass ihn hier warten.“, antwortete meine Mutter.
„Na, wenn das so ist. Dann muss Christoph leider alleine warten. Ich treff’ mich nämlich gleich mit … ähm, mit Chantal.“
„Na dann, viel Spaß noch.“ Ma gab mir einen Kuss auf die Wange, den ich schnell wieder wegwischte und ging dann zum Zimmer hinaus.
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„Du triffst dich mit Chantal?“, fragte Christoph neugierig.
„Ja, was dagegen?!“, antwortete ich barsch. Ich wollte das Gespräch mit ihm ja schließlich nicht unnötig in die Länge ziehen.
„Im Grunde nicht, aber zufällig weis ich, dass Chantal heute bei ihren Großeltern ist."
‚Oh, shit. Da hatte ich gar nicht mehr dran gedacht’, schoss es mir durch den Kopf. ‚Aber woher weiß Christoph das eigentlich?’
„Oh, schon so spät?“, versuchte ich das Gespräch zu beenden. „Tut mir leid, aber ich muss los. Mach’s gut.“
Ich nahm meine Sachen auf den Arm und ging ins Bad um mich schnell umzuziehen.
„Und denk dran, was ich dir gestern Abend gesagt habe!“, rief mir Christoph hinterher. „Du sprichst mit Niemandem!“
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Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Was würde er machen, wenn ich es jemandem sage? Würde er mich noch einmal vergewaltigen? Oder gar noch schlimmer? Ich wollte gar nicht darüber nachdenken.
Unten nahm ich mein Handy und suchte Stephans Nummer. Zum Glück war sie noch eingespeichert.
„Hey, Stephan. Ich bin’s Annette.“, begann ich. „Tut mir leid, dass ich mich nicht gleich gemeldet hab, aber vielleicht können wir uns ja mal wieder treffen?“
„Klar. Wann und wo?“ Stephan war völlig aus dem Häuschen, ich hätte nie gedacht, dass er sich so freut.
„Von mir aus können wir uns jetzt gleich sehen. Ich hab heut noch nichts vor.“, antwortete ich.
„Okay. Dann in 10 Minuten am L’Arena im Park?!“
„Klar, bis gleich.“
Ich klappte das Handy zu und steckte es wieder in die Hosentasche. Ich habe die blöde Angewohnheit, meine Handys und Portemonnaies immer in der Hosentasche zu tragen. Karen regt das immer tierisch auf, weil die Taschen davon total ausbeulen.
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Ich ging sofort los. Bis zum Park waren es nur ungefähr 5 Minuten. Wenn ich Glück hatte, würde ich noch vor Stephan da sein.
Im Park musste ich noch 10 Minuten warten. Die Zeit hatte ich genutzt, um mir zu überlegen, wie ich es ihm sagen sollte. Ein paar Mal war ich drauf und dran wieder zu gehen. Was war, wenn Christoph raus bekam, dass ich mit Stephan darüber gesprochen hatte? Sollte ich es Stephan überhaupt sagen? Schließlich hatte ich seit über einem halben Jahr nicht mehr mit ihm geredet.
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„Hi, Annette!“
„Oh, äh hi Stephan!“
Wir umarmten uns zur Begrüßung. Am liebsten hätte ich ihn nie wieder los gelassen. Ich fühlte mich so sicher bei ihm. Es war wie damals, als wir noch zusammen waren.
„Willst du was trinken?“, fragte ich ihn, nachdem er sich gesetzt hatte.
„Klar. Ich nehm’ `nen Kaffee.“
Ich stand auf und bestellte am Tresen 2 Kaffee.
„Mit Milch oder Zucker?“, rief ich ihm zu.
„Milch!“
[FONT=&quot]Ich nahm die Getränke und ging zurück zum Tisch.
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[/FONT] „Danke. Wie geht es dir denn so?“, versuchte Stephan das Gespräch zu beginnen.
„Naja, im Moment nicht so toll.“, begann ich. „Ich hab mich mit Karen gestritten. Mittlerweile redet sie zwar wieder mit mir, dafür bin ich jetzt sauer auf sie.“
„Was ist denn passiert? Ihr habt euch doch noch nie gestritten.“, fragte mich Stephan.
„Karen hat jetzt ihren ersten Freund. Und aus irgendeinem unerfindlichen Grund wollte sie sich nicht von mir helfen lassen, als sie den Verdacht hatte, Christoph betrügt sie …“
„Christoph Spannring?“, fragte mich Stephan entsetzt.
„Woher wisst ihr alle, von welchen Christoph ich rede?“, fragte ich überrascht. „Es gibt hier in der Stadt doch nicht nur einen, der so heißt.“
„Den kennt doch praktisch jeder“, begann Stephan. „Christoph ist ziemlich schräg drauf. Der hat schon mal im Jugendknast gesessen. Wegen Vergewaltigung. Dem Typen würd’ ich nich übern Weg trauen.“
Mir blieb fast das Herz im Hals stecken. Der Kerl hatte schon eine Frau vergewaltigt?
„Und … wie lange hat er gesessen?“
„Keine Ahnung. Ich weis nur, dass er früher rausgekommen ist. Weiß der
Teufel warum…“
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Plötzlich war mir wieder speiübel. Ich sprang auf und rannte aufs Klo.
Ich musste unbedingt raus finden, wer diese Frau war. Vielleicht kannte Stephan sie. Irgendwie war mir das Ganze nicht geheuer.
„Hey, Annette, was ist denn mit dir?“, fragte Stephan, der vor der Toilette auf mich wartete.
Ich fiel ihm in die Arme und brach in Tränen aus.
[FONT=&quot]„Was hast du denn? Willst du mit mir darüber reden?“ Stephan konnte richtig süß sein, wenn er wollte.
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[/FONT] Wir setzten uns zurück an unseren Tisch, wo ich ihm dann die ganze Geschichte erzählte. Von der Party und der Vergewaltigung und dass er heute bei uns war.
„Ist schon gut. Beruhig dich erst mal wieder.“
Ich lächelte ihn an und er erwiderte es.
„Und was hast du jetzt vor?“, fragte er mich.
„Ich habe gedacht, du könntest mir vielleicht helfen…“, antwortete ich unsicher. „Weißt du, wer die erste Frau war, die er vergewaltigt hat?“
„Klar. Sie ist eine meiner Arbeitskollegen. Wieso?“
„Naja, ich hatte gedacht, du könntest mich ihr vielleicht mal vorstellen. Dann könnte ich mit ihr darüber reden.“
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„Ich glaube, das ist keine so gute Idee. Nach der Vergewaltigung musste sie damals eine 2-jährige Therapie machen, weil er sie insgesamt 5 Mal vergewaltigt hat. Ich weiß nicht, ob das so gut ist, wenn du mit ihr darüber redest.“
‚5 Mal?!’, schoss es mir durch den Kopf. ‚Was wenn er …’, aber daran wollte ich gar nicht denken.
„Ja, vielleicht hast du Recht. Ich wollte auch nicht, dass man mich danach aushorcht.“, sagte ich. „Ich geh dann auch besser mal nach Hause. Danke fürs Reden.“
„Ach, nichts zu Danken. Soll ich dich vielleicht Heim bringen?“
„Nein, danke. Das geht schon so.“, antwortete ich.
„Ähm, du, Annette“, stotterte Stephan. „Hast du vielleicht heute Abend schon was vor?“
„Nicht, das ich wüsste. Wieso?“
„Vielleicht könnten wir was zusammen unternehmen. Ins Kino gehen oder so?!“
„Also eigentlich … obwohl, warum nicht?! Das lenkt mich vielleicht auch ein Bisschen ab.“
„Super! Also, ich meine, ich hole dich dann um halb Acht ab, in Ordnung?“
„Ja, bis nachher.“
[FONT=&quot]
So, das wars vorerst wieder. Hoffe, die Fortsetzung gefällt euch. Viel Spaß beim lesen ... und Kommis schreiebn!!!;)

[/FONT]
 
Boah, dieser Christoph ist ja so ein scheinheiliges Ar***loch!! Aber Stephan ist süß...
Gutes Kapi, die Fotos sind dir echt gut gelungen!

Edit: Ersteeeeee!!!
 
Heute gibt es den nächsten Teil meiner FS. Viel Spaß beim Lesen!!!!

Teil 7

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„Hey, Annette. Hast du heute noch was vor?“, fragte mich meine Schwester Sophia.
„Ja, ich treff mich mit Stephan.“
„Bist du jetzt doch wieder mit ihm zusammen, oder was?!“, fragte Karen, die jetzt bei uns stand.
„Ach, quatsch. Ich hab ihn heute Früh zufällig im Park getroffen“, log ich.
„Seit wann gehst du freiwillig in den Park?!“, fragte Karen.
„Wieso sollte ich nicht in den Park gehen?!“, fragte ein bisschen bissig, während ich mir eine andere Hose und ein Top anzog. „Ich muss jetzt los. Kann später werden.“
Ich zog mir meine Jeansjacke über und ging los.
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Stephan wartete schon draußen. Weil sein Auto in der Werkstatt war, mussten wir zu Fuß gehen, was mich nicht weiter störte.
„Weißt du schon, welchen Film du sehen möchtest?“, fragte mich Stephan.
„Nee. Ich will erstmal gucken, was kommt.“
„Ich glaub, heute kommen „Men in Black 2“ und „Manhattan Lovestory“. Genau weiß ich es aber nicht.“
„Na, dann bin ich doch eher für „Men in Black 2. Ich steh nicht so auf diese kitschigen Liebesfilme. Wir können aber auch den andren Film gucken, wenn du willst.“
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Wir liefen nur ungefähr 10 Minuten bis zum Kino. Es war ziemlich klein mit 2 Sälen. Einem großen und einem kleinen.
„2 Mal ‚Men in Black 2’, bitte.“
„Hier, bitte sehr. Saal 2. Da vorne können sie noch Getränke und Popcorn kaufen. Viel Spaß!“
Wir gingen durch die Tür und zeigten unsere Karten.
„‚Men in Black 2’ wird im rechten Saal gezeigt. Viel Spaß!“
„Der Film ist bestimmt voll schön.“, sagte ich zu Stephan. Ich hatte schon fast den vorigen Abend vergessen.
„Klar ist er das. Willst du Popcorn oder Gummibärchen?“
„Popcorn. Ich geh nur noch mal für kleine Mädchen, in Ordnung?“
Nach 3 Minuten kam ich zurück.
Ich ging in den Kinosaal, wo Stephan schon wartete und setzte mich neben ihn.
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„Wir haben noch `ne viertel Stunde Zeit. Soll ich noch `ne Coke holen?“
„Nee, lass mal. Ich glaub ich gönne meinem Magen nachher lieber `nen Tee. Irgendwie geht’s mir in letzter Zeit ziemlich im Magen rum.“
„Bist du sicher, dass wir heut Abend den Film anschauen wollen?“, fragte Stephan. „Du hast in den letzten Tagen ziemlich was durchgemacht.“
„Ach quatsch, das geht schon.“
„Na, dann. Ich hole mir noch schnell was, okay?“
„Klar, bis gleich.“
Ich blieb sitzen und sah mich im Saal um. Vor mir saßen zwei Jungs, ungefähr 12 Jahre alt, die die ganze Zeit ein paar Mädchen weiter vorne anstarrten. Hinter mir saßen ein Pärchen und ganz vorne 4 Jugendliche Mädchen, etwa in meinem Alter.
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„Hey, Süße.“, ich drehte mich zur Seite und sah, dass sich irgend so ein Typ neben mich
gesetzt hatte. „So ganz alleine hier?“
„Seh ich so aus, als würde ich allein hierher kommen?“
„Hey, wieso so bissig?“ Er rutschte näher zu mir und legte den Arm um mich.
„Hey, du Spinner. Lass gefälligst meine Freundin los!“
„Oh, jetzt kommt der große Beschützer!“, spottete der Kerl. „Na, in das junge Glück will ich mich natürlich nicht einmischen.“ Er stand auf und ging zurück auf seinen Platz.
„Alles in Ordnung mit dir?“
„Äh, ja“, sagte ich noch immer durcheinander. Hatte Stephan eben wirklich ‚meine Freundin’ gesagt? Ach, so ein Quatsch. Wer weiß, wie er das gemeint hat. ‚Freundin’ hat ja schließlich mehrere Bedeutungen, oder?
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„Pass auf! Der Film fängt an.“
Ich drehte mich um und sah auf die Leinwand.
„Jetzt zeigen sie bestimmt erst wieder `ne halbe Stunde Werbung.“, flüsterte ich Stephan zu und verdrehte dabei die Augen. Stephan antwortete mit einem Lachen.
Die Werbung dauerte zwar keine halbe Stunden, aber 10 Minuten sind doch auch schon reichlich, oder?
Wir starrten gebannt auf die Leinwand.
Während des Films rutschte Stephan immer näher zu mir und legte seinen Arm um mich. Ich legte meinen Kopf auf seine Schultern. Bei ihm fühlte ich mich irgendwie so … sicher.

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„Der Film war absolute spitze“, schwärmte ich nach der Vorstellung.
„Ja, ich fand ihn auch richtig gut.“, gab Stephan zu.
Stephan legte seinen Arm um mich und wir gingen wieder nach Hause. Zu Hause vor der Tür unterhielten wir uns noch eine Weile.
„Der Abend heute war schön.“, sagte Stephan.
„Ja, fand ich auch. Vielleicht können wir das ja noch mal wiederholen.“
„Gerne…“
[FONT=&quot]Wir blickten uns in die Augen. Bei Stephan seinen blauen Augen hatte man das Gefühl, als würde man darin versinken.
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[/FONT] Unsere Lippen kamen sich immer näher. Ich spürte schon seine auf meinen.
„Och, sieh doch nur. Wie süß.“
Erschrocken drehte ich mich um und ihr werdet nicht glauben, wer da in der Tür stand.



Das wars erstmal wieder. Hoffe, es finden sich wieder viele fleißige Leser - und Kommischreiber;).
Viel Spaß beim lesen!!!!
 
Tolle Fortsetzung!! Die Fotos sind echt schön geworden!
 
Na, ich schätze mal da stand Christoph??? :-) Keine Ahnung, ist nur eine Vermutung.
Ich war ein paar Tage nicht im Net und da kann ich gleich zwei Fortsetzungen deiner tollen FS genießen. Wahnsinn!
Ich muss sagen, jetzt hast du mich restlos in den Bann gezogen. Dein Schreibstil ist sehr schön und die Fotos...*schwärm*
Gerade die Fotos im Park...die hast du so klasse hinbekommen....Irre! Und das Bild, auf welchem Annette die Treppe runter in die Küche geht....gefällt mir ausgesprochen gut. Vielleicht auch, weil die Küche so schön ist. :-)
Du schreibst so gefühlvoll, baust die Stellen schön aus ohne das sie langweilig wirken. Die Szene im Kino ist dir auch gut gelungen. Du baust auch sehr schön kleine Details ein, welche die Story noch weiter ausschmücken und erst so besonders machen.
Annette tut mir nach wie vor irre leid. Dieser Christoph gehört doch echt ein Leben lang hinter Gittern! Was er ihr antut...dann ist er auch noch mit ihrer Schwester zusammen....das muss doch echt der absolute Horror sein!!!!!!!! Ich an Annette´s Stelle allerdings hätte ihn längst angezeigt!!! Oder mich der Mama anvertraut, es der Schwester gesagt...aber ob ihr Zwilling das glaubt ist auch so eine Sache. Ich hoffe, er bekommt seine gerechte Strafe und Annette wehrt sich!!!
Toll gemacht - in allen Belangen!
 
@ FunnyChrissy
Erstmal vielen, vielen Dank für das Lob. Ich hab mich schon gewundert, dass du nach der letzten Fortsetung nichts geschrieben hast, da du ja sonst so viel schreibst.
Ich freu mich immer, wenn die Geschichte gefällt. Und zu deiner Vermutung sag ich mal noch nichts, in Ordnung;)? Das siehst du in der nächsten Fortsetzung.
 
Und es geht mal wieder weiter. Viel Spaß beim Lesen!!!

Teil 8

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„Ma! Paps!“, rief ich entgeistert. „Was sucht ihr denn hier draußen?!“
„Wir haben gehört, dass du kommst. Und weil du uns sonst nie deine Freunde vorstellst, dachten wir, wir könnten ihn uns heute Abend mal ansehen.“
„Wir wollten euch nicht stören.“, warf Paps ein.
„Dann hättet ihr vielleicht ein bisschen leiser sein sollen!“, schnauzte ich sie an.
Ich umarmte Stephan und murmelte noch ein schnelles ‚Bis morgen’, bevor ich rein ging.
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Drinnen fing der Zoff dann erst richtig an.
„Ich bin nicht dazu verpflichtet euch meine Freunde vorzustellen. Wenn ich das wollte, hätte ich es schon lange getan!“, meckerte ich. „Und außerdem kennt ihr Stephan doch schon längst!“
„Woher sollten wir denn wissen, dass du mit Stephan weg bist?!“, fuhr mich mein Vater an.
Wütend schnauzte ich: „Karen und Sophia können ihre Klappe doch sonst auch nicht halten.“
Ich zog meine Schuhe aus und rannte hoch in mein Zimmer.
„Was ist denn in dich gefahren?“, fragte mich Karen und sah von ihrem Buch auf. „Ich hab dich bis hier oben schreien hören.“
„Wie würdest du dich denn verhalten, wenn Ma und Paps dir draußen auflauern würden?!“
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„Die haben was?!“, fragte Karen entgeistert.
„Ja, so ungefähr hab ich auch geguckt.“, sagte ich. „Was geht die das an mit wem ich ein Rendezvous … ähm, ich meine eine Verabredung … mit wem ich mich treffe?!“
Karen sah mich vielsagend an.
„Annettchen, kann das sein, dass du verliebt bist?!“, fragte sie.
„So ein Quatsch. Mich nervt es nur, dass sie sich in mein Leben einmischen … und dass du mich Annettchen nennst. Wenn ich ihnen meine … wenn ich ihnen die Jungs vorstellen will, mit denen ich mich treffe, dann mach ich das schon.“
Ich nahm meinen Schlafanzug und ging ins Bad.
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Plötzlich schossen mir die Tränen nur so hoch. Irgendwie hatte ich das Gefühl, in letzter Zeit total einsam zu sein. Außer Stephan war niemand mehr für mich da. Ich wurde von dem Freund meiner Schwester vergewaltigt und kann noch nicht mal mit ihr darüber reden, weil sie mir sowieso nicht glauben würde. Und dann kam ich mir endlich wieder mit Stephan näher und meine Eltern beachteten noch nicht einmal meine Privatsphäre. Alle, auf die ich mich damals immer verlassen konnte, lassen mich jetzt im Stich.
Ich stand auf und ging zum Waschbecken. Ich nahm eine Hand voll Wasser und wusch mir mein Gesicht. Als ich wieder aufblickte sah, ich etwas aufblitzen. Es lag auf dem Medizinschrank.
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Ich hob meinen Arm und berührte es. Es war eine Rasierklinge. Ich hatte mal einen Artikel in einer Zeitung gelesen, dass sich Leute damit in die Arme schnitten, ‚ritzen’ oder so ähnlich. Angeblich soll es helfen, die Probleme zu lösen. Mit zitternder Hand nahm ich die Rasierklinge und setzte mich auf den Rand der Badewanne. Ich setzte die Klinge an einer Stelle meines Unterarms an. Auf einmal sprang die Tür auf.
„Annette, ich muss…“, begann Karen. „Was machst du denn da?“
„Ich … ich …“, stammelte ich.
„Sag mal, spinnst du eigentlich?!“, fauchte Karen mich an. „Wieso tust du so was?“
Ich sortierte meine Gedanken und blaffte zurück. „Du kapierst doch echt gar nichts! Durch deine rosarote Brille hast du noch nicht mal mitgekriegt, was für einen beschissenen Freund du hast.“
Plötzlich verschwand der wütende Ausdruck auf Karens Gesicht. „Was hat das Ganze denn jetzt mit Chris zu tun? Er kann ja wohl am wenigsten für deine Probleme.“
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„Dein Chris kann am wenigsten für meine Probleme? Das glaubst aber auch nur noch du!“
Mit diesen Worten verließ ich das Bad und ging in unser Zimmer.
„Sag mal, was hast du eigentlich gegen ihn?“, fragte Karen wütend, die mir hinterher gegangen war. „Was meinst du mit ‚Das glaubst aber auch nur noch du’?“
„Weist du was? Seit du einen Freund hast bist du total verändert. Ich erkenne dich gar nicht mehr wieder.“, sagte ich zu Karen. „Und wenn du unbedingt wissen willst, was mit mir los ist, dann frag doch Christoph.“
„Das wird hier also gespielt.“ Verdutzt sah ich Karen an. „Du willst mir einreden, Christoph betrügt mich. Und das Ganze nur, weil du eifersüchtig bist?“



So, das wars erstmal wieder. Hoffe, die Fortsetzung gefällt euch.
 
Annette tut mir wirklich jetzt noch mehr leid...ihre Seele ist einfach total verwundet. Ich hab das Gefühl, sie versteckt sich vor ihren Problemen und verschließt sie ganz tief. Weil sie weiss, es kann sowieso niemand helfen...aber sie versucht es nicht mal! Und genau das ist ihr Fehler! Sie sollte einfach mal den Mut haben und jemanden erzählen, was los ist. Also aus ihrer Familie....Stefan weiss es schließlich.
Und ihre Schwester verstehe ich überhaupt kein Stück. Hallo??? Jemand ritzt sich doch nicht nur aus Eifersucht die Arme auf!!! Wenn man nicht völlig blind ist, erkennt man das mehr dahinter steckt. Sie sind doch Zwillinge!!!
Ich hoffe für Annette, sie bleibt stark genug und kämpft für sich und ihr Leben.
Schön geschrieben - was auch sonst? *zwinker* Total schöne Bilder und auch die Umsetzung von beidem gefällt mir.
 
Sorry, dass ich nicht eher geschrieben habe, ich war im Urlaub!
Jetzt zur Story: Also ich finde du verbesserst dich von Kapitel zu Kapitel. Anfangs habe ich ja die ganze wörtliche Rede kritisiert. Jetzt find ich deinen Schreibstiol echt super. Auch die Bilder sind besser geworden. Nur eins: Vermeide, dass man das Gitternetz sieht. Ich hatte bei meiner FS ein Problem mit Tag und Nacht und überlegte, wie ich das machen kann. Mir kam der Einfall über den Bau- bzw. Kaufmodus zu machen. Jetzt aber mache ich immer mit "setHour x" (x=Zahl der Stunde z.B. 19) es hell und dunkel. Ich denke mal, dass deshalb bei dir die Gitter zusehen sind.
Ansonsten bin ich echt begeistert!!!!

LG Jule
 
@ Pukie: Danke!
@ FunnyChrissy: Freut mich, dass es dir gefällt. Annette ist halt mehr so ein Typ, der die Dinge lieber mit sich selbst ausmacht, was ihr in diesem Fall zu lasten fällt.
@ .:Jule:.: Wie war dein Urlaub? Ich freue mich immer über Lob und finde es super, dass dir die Story jetzt besser gefällt. Den Tip mit dem Cheat muss ich mir mal merken, ich mach das nämlich auch immer über den Bau - und Kaufmodus. Danke!

Ich denke mal, dass es frühestens Freitag eine Fortsetung gibt, da ich morgen den ganzen Tag wegfahre und seit heute (endlich!!!) Sims 2 Pets habe *freu*! Hoffe, ihr seid deshalb nicht sauer.
 
Wie versprochen geht es endlich weiter. Ich hätt es auch schon früher reingestellt, aber leider ging unser Internet heut früh nicht. Aber jetzt geht's ja weiter. Viel Spaß beim lesen!!!

Teil 9

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„Wie bitte?!“, fragte ich fassungslos. „Wie kommst du denn jetzt auf den Schwachsinn? Du weißt, dass ich so was nicht tun würde.“
„Ich wäre ja nicht die Erste bei der du das getan hättest.“
„Na, jetzt hör aber auf! Du bist meine Schwester und nicht irgend so eine dumme Kuh, die mir den Freund ausgespannt hat.“, fauchte ich zurück.
„Mamaaaaa!!!“ Erschrocken drehten wir uns zur Tür um.
„Laura! Was machst du denn so spät noch hier? Solltest du nicht längst schlafen?“, fragte Ma, die jetzt auch noch vor unserer Tür stand.
„Annette und Karen sind so laut!“, beschwerte sie sich. „Ich kann nicht schlafen.“
Wütend sah uns Ma an. „Ich hab euch schon tausend Mal gesagt, dass ihr abends leiser sein sollt.“
Beschämt blickten wir zu Boden und murmelten ein leises ‚Ja, ja’ bevor wir die Tür schlossen.
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„Siehst du?!“, flüsterte ich zu Karen. „Nur, weil du so einen Aufstand machst, ist das halbe Haus wach geworden.“
„Wer hat denn damit angefangen? Ich wollte mir nicht mit einer Rasierklinge den Arm aufschlitzen. Du hast mir immer nich nicht gesagt, warum du das getan hast.“
„Du würdest mir doch eh nicht glauben. Und jetzt lass mich schlafen!“
Ich zog mir meinen Schlafanzug an und legte mich hin.
„Aber…“, begann Karen.
„Und das du niemandem von dem erzählst, was du heute Abend gesehen hast! Ist das klar?“
„Aber…“ Ich funkelte Karen wütend an. „Ja, ist klar.“
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Am nächsten Morgen wachte ich durch das Klingeln des Telefons auf.
„Ja, hallo?!“, meldete ich mich am Telefon.
„Hi, Annette. Ich bin’s Stephan.“
„Oh, hi. Was gibt’s?“
„Du, Annette, ich muss da was mit dir besprechen.“
„Worum geht’s?
„Ich hab mich da noch mal wegen Christoph umgehört und ich hab mitgekriegt, dass er so einiges auf der Kappe hat. Nicht nur Vergewaltigungen.“
„Wieso? Was hat er denn noch so angestellt?“, fragte ich mit gemischten Gefühlen.
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„Naja, unter anderem Totschlag und Diebstahl. Zweiteres ist wahrscheinlich noch das Harmloseste.“
„T – totschlag?“, fragte ich. „Und wie oft? Also, ist das öfter vorgekommen oder nur einmal?“
„So weit ich weiß nur einmal. Aber mehr kann ich dir da jetzt auch nicht sagen.“
„Naja, danke trotzdem.“
Zitternd legte ich den Hörer zurück und setzte mich auf mein Bett. ‚Totschlag? War er wirklich zu so was fähig? Ich hätte ihm ja viel zugetraut, aber das …?’
„Anetteeeeee!!!!“ Ich schreckte auf.
„Was ist denn?“, rief ich genervt. Ich wollte jetzt einfach nur meine Ruhe haben und für mich allein sein. Und dann brachte Felix’ schräge Stimme wieder alles durcheinander.
„Wann kommst du runter? Wir haben `ne Überraschung für dich.“
Ich zog mir meine Sachen vom Vortag über und ging langsam die Treppe runter.
„Sagt mal, könnt ihr einen nicht einen Morgen ausschlafen lassen?“, begann ich zu meckern, während ich die Treppe runterging. „Jeden Morgen wird man durch dieses Geschrei geweckt. Es ist Sonntag, Leute! Sonntag! Gott hat das als Ruhetag genutzt und das solltet ihr auch mal versuchen!“
Auf der letzten Stufe blieb ich abrupt stehen. „Was ist denn in euch gefahren. Hattet ihr Kichererbsen im Frühstück?“, fragte ich Laura und Felix, die vor ihren Plätzen standen und wie verrückt kicherten.
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(Sorry, wegen dem Fleck)
„Alles, alles Gute, Annette!“ Karen kam auf mich zu und drückte mich.
„Du weist schon, dass wir erst im Februar Geburtstag haben?!“, fragte ich sie immer noch wütend wegen des Vorabends.
„Hier!“ Paps drückte mir einen Brief in die Hand. „Der ist für dich!“
„Danke. Aber wie kommt ihr dazu, meine Post zu lesen? Und seit wann, kommt die Post auch sonntags?“
„Der kam schon gestern, aber gestern warst du ja nicht ansprechbar.“, sagte Sophia aufgeregt. „Und jetzt lies schon!“
Ich öffnete den Umschlag und zog den Brief heraus.

Sehr geehrtes Fräulein Berger,

Hiermit möchten wir ihnen mitteilen, dass sie
für den Schüleraustausch in Kanada angenom-
men wurden.
Melden sie sich bitte, sobald sie den Brief er-
halten bei uns in der Agentur.
Sie werden dann alles Weitere erfahren.

Mit freundlichen Grüßen
C. v. Pütz

Mir blieb fast der Mund offen stehen, als ich den Brief las. Ich hatte gar nicht mehr daran gedacht. Ma kam sofort angerannt und umarmte mich.
„Ich freu mich so für dich, Annette.“
Ich setzte mich zu den Anderen an den Tisch und wir ‚feierten’ den ganzen Vormittag weiter. Aber irgendwie konnte ich mich nicht so wirklich freuen. Jeder normale Mensch wäre überglücklich gewesen, wenn er für ein halbes Jahr nach Kanada dürfte – und dann auch noch ohne seine Eltern – aber ich hätte am liebsten losgeheult. Der ganze Tumult der letzten Tage war einfach zu viel für mich.


Das wars mal wieder. Der letzte Abschnitt ist etwas länger, aber das hat leider nicht so geklappt, wie ich es mir vorgestellt habe.
 
Wow, tolles Kapitel! Hoffentlich zahlt dieser Christoph irgendwann für seine Verbrechen...
 
Vielleicht ist dieser Austausch eine Möglichkeit, dass sie zu sich selbst zurück findet?
Ich fand es unklug von Stefan, ihr zu erzählen was Christoph auf dem Kerbholz hat. Vielleicht hat sie jetzt noch mehr Angst?! Oder sie wird vorsichtiger....kann beides sein.
Ich hoffe, sie ist weiterhin stark genug das durchzustehen und ihre Schwester ist endlich wieder mehr für sie da.
Schön geschrieben - aber das sag ich dir ja andauernd. ;-)
 
Eine schöne Fortsetzung!

Der Christoph ist so eine A****. Müsste der nicht schon wegen Totschlag im Knast hocken? das so etwas noch frei rumläuft. Anette kann sich ja eigentlich über den Austausch freuen. Da ist Christoph nicht dabei und sie muss keinen Schiss mehr haben.

Edit: Huch hab gar nicht deine Frage mitbekommen. Der Urlaub war schon toll und interessant. Das erstmal mit der Familiy im All-Inclusive (sonst immer Ferienwohnung)

LG Jule
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute stelle ich den zehnten Teil rein. Ich hoffe, er gefällt euch.

Teil 10

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Am nächsten Morgen ging ich in die Stadt, um mich bei der Agentur zu melden. Ma hatte bei der Schule angerufen und mich krank gemeldet. Das hätte ich ihr gar nicht zugetraut. Ich hatte immer noch gemischte Gefühle im Bauch. Aber vielleicht war es auch die Aufregung? Ich konnte immer noch nicht glauben, dass ich angenommen wurde. Vor allem, weil meine Englisch- und Französischkenntnisse gar nicht so toll waren.

Vor der Agentur blieb ich noch einen Moment stehen und las mir das Messingschild neben der Tür durch:

Agentur ‚Multikulti’
Caroline von Pütz
Seeweg 34
12345 Kleinschillingen

0049 – 040/1234567

‚Multikulti’. Wie kann man seine Agentur nur so nennen? Ich ging hinein in das Foyer. Es war in ‚schlichten Grautönen’ gehalten und an den Wänden war eine grau-grüne Tapete.
[FONT=&quot]„Kann ich ihnen helfen?“, fragte eine freundliche Stimme.
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[/FONT] „Ähm, ja. Ich bin Annette Berger. Ich habe gestern Post von ihnen erhalten, dass ich für den Schüleraustausch angenommen wurde.“
„Einen Moment. Ich melde sie an.“
Die Frau setzte sich zurück an ihren Schreibtisch und nahm das Telefon.
„Frau von Pütz? Frau Berger ist so eben angekommen.“
Die Frau legte den Hörer wieder auf und wandte sich mir zu.
„Frau von Pütz erwartet sie schon. Zu dem Büro finden Sie doch sicher noch alleine, oder? Sie waren ja bei dem Vorstellungsgespräch hier.“
„Ähm, also…“, setzte ich an.
„Tut mir Leid. Das Telefon…“ Die Frau nahm ab und ließ mich mitten in dem riesigen Foyer stehen.
„…ich war nur leider noch gar nicht hier.“, beendete ich den Satz leise. Das Gespräch hatte in einem anderen Gebäude statt gefunden. Ich ging die Treppe hoch und sah mich um. Irgendwo hier musste das Büro ja sein.
„Frau Berger?!“, hörte ich hinter mir eine Stimme rufen. „Ja, ich bin hier.“, sagte ich.
„Guten Tag. Ich bin Frau von Pütz.“, stellte sich die Frau vor. „Was haben Sie denn in der Abstellkammer gesucht?“
‚Abstellkammer?!’ Ich fühlte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg. „Ähm, ich habe mich nur in der Tür geirrt.“
Ich ging Frau von Pütz hinterher in ihr Büro.

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„Setzen Sie sich doch.“ Ich setzte mich ihr gegenüber an den Schreibtisch. „Sie sind also … Annette Berger?“
„Ja. Ich hatte vor 3 Monaten ein Vorstellungsgespräch für einen Austausch in Kanada. In dem Brief stand, dass ich mich sofort melden sollte, wenn der Brief angekommen ist.“
„Ja, das ist richtig. Ich habe hier ein paar wichtige Unterlagen für Sie, die Sie sich zu Hause bitte in Ruhe durchlesen. Darin steht alles Wichtige.“
Ich nahm die Prospekte und den Zettel. „Ist das richtig, dass der Austausch ½ Jahr dauert?“, fragte ich.
„Oh, nein. Er dauert 1 Jahr.“
„1 Jahr? Aber ist das nicht zu lange? Ich meine ja nur, weil ich dieses Jahr meinen Abschluss machen muss.“
„Aber das hatten wir doch bei unserem letzten Gespräch schon besprochen. Sie müssen die zehnte Klasse dann leider nachholen.“
‚Hatten wir das besprochen?’, fragte ich mich. Während ich Frau von Pütz immer noch fragend ansah.
„Hier suchen Sie sich bitte eine der Schulen aus. Sie können auch wählen, welche Sprache Ihre Gastfamilie, d.h. Englisch oder Französisch, und welche Sprache Sie an der Schule sprechen wollen.“, sagte Frau von Pütz. „Wenn Sie noch fragen haben, melden Sie sich bitte bei uns. Ansonsten sehen wir uns ja in drei Tagen. Ich werde sie am Flughafen persönlich verabschieden.“

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„In drei … Tagen?“, antwortete ich überrascht. „Ähm, ja, okay, ich melde mich dann. Auf Wiedersehen!“ Frau von Pütz stand auf und reichte mir ihre Hand. „Auf Wiedersehen!“
„Ach, und eine Sache noch.“ Ich blieb stehen und drehte mich noch mal um. „Wir brauchen bis morgen einen Bescheid ihres Hausarztes. Damit wir sicher gehen können, dass sie keine Krankheiten habe.“
„Ja, ich bringe ihn morgen vorbei.“
Ich verlies das Büro und lief auf die Treppe zu. Schnell ging ich die Treppe runter.
„Auf Wiedersehen!“, rief ich der Frau am Schalter zu.
„Auf Wiedersehen!“

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Ich beschloss gleich zum Arzt zu gehen. Wenn ich nach Kanada fahre, wollte ich ja schließlich gesund dort ankommen und wieder abfahren.

„Fräulein Annette Berger, bitte in Sprechzimmer 2.“, ertönte die Stimme des Arztes durch den Lautsprecher. Ich stand auf und ging in das Sprechzimmer.
„Guten Tag!“, begrüßte mich Dr. Sturm.
„Guten Tag!“
„So, was fehlt Ihnen denn?“
„Ich nehme an einem Schüleraustausch teil“, begann ich. „Und ich muss mich daher noch mal durchchecken lassen.“
Dann legen sich bitte erst einmal auf die Liege.“

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Ich legte mich hin.
„Wenn es weh tut, dann sagen Sie bitte Bescheid, okay?“, fragte Dr. Sturm und begann meinen Bauch abzutasten.
“Au!“
Er tastete noch einen Moment weiter.
„So, dann setzen Sie sich bitte wieder hin. Ich werde Sie noch einmal abhorchen.“
Ich setzte mich hin und Dr. Sturm nahm das Stethoskop.
„So“, begann er. „Sie haben eine kleine Magenverstimmung. Ist ihnen in letzter Zeit öfter übel oder leiden sie an Bauchschmerzen?“
„Ja, aber ich habe nicht gedacht, dass es etwas schlimmeres sein könnte.“
„Kein Angst. Ich gebe ihnen dieses Rezept mit. Holen sie sich das bitte in der Apotheke. Und hier haben sie einen Bescheid, dass sie an dem Austausch teilnehmen können.“
[FONT=&quot]Dr. Sturm gab mir ein Rezept und ich verabschiedete mich.
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[/FONT]
‚Und ich hatte schon das Schlimmste befürchtet.’, dachte ich draußen bei mir. Ich ging in die Stadt zur Apotheke und holte mir das Medikament.
„Cho - le - cys - mon“, las ich laut. Das hatte ich ja noch nie gehört, wer weis, was das ist?! „Naja, wenn’s hilft.“
Ich machte mich auf den Heimweg.
„Hey, Annette!“, hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir. „Heute Lust Eis essen zu gehen?“



So, das wars erstmal wieder. Hoffe, der Teil gefällt euch.
 
Ui, wer wohl jetzt Eis essen möchte? Ich würde mitgehen :lol:
Jetzt mal ehrlich: Ich find die Fortsetzung mal wieder sehr gelungen. Die Bilder sind auch in Ordnung. Nur bei dritten hätte ich das Dach noch draufgesetzt (man kann dort in den Raum reingucken, aber is ja egal) An dem Text kann man eigentlich nicht meckern!

LG Jule
 
Freut mich, dass es dir gefällt.
Das mit dem Dach hatte ich noch gar nicht gemerkt, aber jetzt wo du es sagst ...
 
Eis essen,mit wem???Hoffentlich nicht Christoph.Die Bilder und der Text sind echt super.
 
Mich verwirrt etwas, dass Frau von Pütz lauter Dinge behauptet, von denen Annette nichts weiss?? Ist es nicht möglich, dass Annettes Schwester in Wirklichkeit das Vorstellungsgspräch geführt hat und da etwas durcheinander kam? Oder absichtlich??? Ich fand es nur etwas komisch, dass Annette von so vielem nix wusste, was doch anscheinend statt gefunden hat?!??!
Wie stets toll geschrieben - schöne, passende Bilder.
 

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