NiciZ
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So, jetzt möchte ich auch endlich mal eine Fotostory veröffentlichen. Es ist meine Erste und ich bitte daher ujm Verständnis, wenn sie ein paar Schönheitsfehler (Bilder, Ausdruck...) aufweisen sollte. Trotzdem viel Spaß beim lesen!
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4
Teil 5
Teil 6
Teil 7
Teil 8
Teil 9
Teil 10
Teil 11
Teil 12
Teil 13
Freunde für immer - 1
Teil 1
„Das war echt schön heute Abend“, sagte Karen zu ihrem Freund Christopher. Sie war mit ihm jetzt seit einer Woche zusammen, was man ihr auch deutlich anmerkte.
„Ja, das fand ich auch. Vielleicht können wir das ja irgendwann mal wiederholen.“
„Naja, mal sehen. Ich ruf dich dann an.“ Karen gab ihm einen schnellen Kuss auf den Mund und lief ins Haus.
„Hey, Kleine. Du bist ja auch schon wieder da.“, begrüßte ich Karen.
„Nenn mich nicht immer Kleine, Annette. Ich bin nur 2 Minuten jünger als du.“
„Ja, ja. Ist ja schon gut. Aber jetzt erzähl schon, wie war’s?“
„Es war total klasse!“, berichtete Karen aufgeregt. „Erst waren wir essen und dann, dann sind wir zu ihm gefahren.“
„Und? Habt ihr…?“
„Nein. Das ging mir alles zu schnell. Ich bin nicht so wie du und springe mit jedem Typen gleich in die Kiste.“
„Hey, du weist genau, dass das nicht stimmt!“
„Kinder, ihr habt morgen Schule!“, rief unsere Mutter zu uns hinauf.
Karen verdrehte die Augen. Sie hasste es, wenn sie jemand Kind nannte.
„Jetzt hab dich mal nicht so.“, ich schnappte mir mein Nachthemd und ging ins Bad. „Du bist ja auch noch fast ein Kind!“
„Was soll das denn bitte schön heißen?!“, rief Karen eingeschnappt.
Nach dem Duschen lagen wir noch eine Weile im Bett und unterhielten uns.
„Wie läuft es eigentlich mit Stephan?“
„Stephan?“, fragte ich etwas verwirrt. „Ach, der. Keine Ahnung. Wir haben schon lange nicht mehr telefoniert.“
„Wieso das denn? Ihr habt euch doch so gut verstanden.“
„Ach, nee? Und das willst du beurteilen können?“, sauer drehte ich mich um und versuchte einzuschlafen.
„Mensch, Annette. Was hab ich denn jetzt schon wieder gesagt.“
„Lass mich schlafen. Ich bin müde.“
Wenn diese blöde Kuh wüsste. Stephan dieser Penner. Wegen einer Anderen hatte er mich sitzen gelassen. Mir hatte ein Junge noch nie so viel bedeutet wie er. Es war nicht nur sein Aussehen, nein, es war…ich weiß auch nicht genau. Er hatte irgendetwas Besonderes an sich. Irgendetwas, was mich von Anfang an fasziniert hat. Ich hab mich bei ihm so sicher gefühlt. Durch meine rosarote Brille hatte ich gar nicht gemerkt, wie bescheuert er eigentlich war. Die Wut stieg wieder in mir auf. Seit ich ihn mit dieser Blondine erwischt hatte hab ich kein Wort mehr mit ihm gesprochen. Aber was mich am meisten aufregte war, dass er sich noch nicht einmal die Mühe gemacht hatte, sich bei mir zu entschuldigen.
Wütend drehte ich mich um und versuchte einzuschlafen.
„Hey, Annette. Aufwachen!“, weckte mich mein jüngerer Bruder Felix am nächsten Morgen. Er war 12, 3 Jahre jünger als Karen und ich und er war eine echte Nervensäge. Außer ihm habe ich noch eine ältere Schwester Sophia, die schon 18 war und eine jüngere Schwester Laura im Alter von 11. Ihr seht also, eine richtige Großfamilie. Hätte ich nicht das Glück gehabt eine ältere und noch dazu eine Zwillingsschwester zu haben, hätte ich es in dieser Familie echt nicht ausgehalten. Meine Eltern konnten zwar ganz nett sein, aber wenn sie wieder ihr ‚Kindheitstrauma’, so nannten Karen und ich das, auslebten, dann musste man echt Angst kriegen.
„Sag mal, spinnst du? Lass mich schlafen!“, ich sprang auf und verpasste ihm eine Kopfnuss.
„Au, lass das! Mama hat gesagt, du sollst sofort runterkommen. Da ist irgend so ein Stephan am Telefon.“
„Stephan?“, rief ich entgeistert und ließ Felix los. „Was will der denn? Sagt ihm, ich kann jetzt nicht. Ich rufe ihn zurück.“
„Mamaaaaa!!!!!!!!“, durch Felix’ schrillen Schrei erst recht wach geworden, blieb ich dann doch auf. „Annette ruft ihn zurück, sie kann jetzt nicht.“
„Ja, danke Felix. Aber jetzt hau ab. Ich will duschen.“
„Das Bad ist besetzt. Karen ist drinnen. Schon seit einer ¾ Stunde.“
Genervt trottete ich zum Bad. „Karen. Mach auf! Ich will duschen.“
Keine Antwort.
„Karen! Ich will jetzt duschen!“
Langsam wurde die Tür von innen geöffnet. Karen saß auf dem Fußboden mit Tränenverschmiertem Gesicht.
„Hey, Karen. Was ist denn mit dir los?“, fragte ich erschrocken.
„Ach, Christopher der Arsch. Ich hab ihn heute Früh angerufen und wollte ihn fragen, ob wir heute Abend zusammen weggehen.“
„Ja, und? Was hat er gesagt?“
„Er? Er hat nichts gesagt. Irgend so eine Katja war am Telefon. Sie hat mich gefragt, wer ich wäre und als ich ihr sagte, dass ich seine Freundin sei, hat sie den Hörer aufgeknallt.“
„Ihr seid erst 1 Woche zusammen und der nimmt sich schon ´ne Andere? Der spinnt ja wohl. Na, dem wird ich aber was erzählen.“
„Spinnst du? Ich kann mich doch nicht von meiner Schwester verteidigen lassen. Ich bin 15. Da werd ich das ja wohl selbst können!“
Wütend ging Karen aus dem Bad. Endlich hatte ich Zeit gefunden, mich fertig zu machen. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass ich nur noch ¼ Stunde Zeit hatte…und ich musste mich noch schminken.
Schnell sprang ich noch mal unter die Dusche und zog mich an. Ich schaffte es gerade noch mir ein bisschen Lippenstift, Wimperntusche und Lidschatten aufzutragen. Ich schnappte mir meine Tasche und zog mir die Schuhe an. Dann rannte ich zum Bus.
Ich zeigte dem Busfahrer meinen Schülerausweis und setzte mich neben Karen.
„Na, das ging ja gerade noch mal gut, Schwesterlein.“, spöttelte sie.
„Haha, sehr witzig. Du hättest dem Busfahrer ja wenigstens sagen können, dass er warten soll.“
„Mensch, reg dich ab. Du hast den Bus ja schließlich noch gekriegt.“
Plötzlich bemerkte ich, dass uns alle Köpfe im Bus anstarrten.
„Is was? Oder warum glotzt ihr uns so an?“, fragte ich unwirsch.
Den Rest der Fahrt über schwiegen wir.
„Und das das klar ist“, fauchte Karen mich nach dem Aussteigen an. „Du mischst dich nicht bei mir und Christopher ein.“
Ich sah ihr noch hinterher, wie sie ins Schulgebäude lief. Ich hatte mich vorher noch nie mit meiner Schwester gestritten. In dieser Hinsicht war sie genauso wie ich. Wenn es ihr nicht passte, was jemand sagte, dann spielte sie halt den Trotzkopf.
„Hey, welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?“, fragte mich Christina. „Und seit wann bist du von deinem siamesischen Zwilling getrennt?“
„Ach, ich hab mich mit Karen gestritten. Die is voll schräg drauf – wegen ihrem Freund.“
„Karen hat einen Freund? Seit wann das denn?“
„Seit ca. 1 Woche. Sie hat ihn mit einer Anderen erwischt.“
„Nach 1 Woche schon?“
„Wer’s braucht. Naja, sie hat ihn nicht direkt erwischt. Sie hat heute Früh bei ihm angerufen und da war ´ne andre Frau dran. Als Karen gesagt hat, dass sie Christophers Freundin ist, hat die Frau den Hörer aufgeknallt.“
„Und wieso habt ihr euch da gestritten?“
„Ich hab ihr angeboten mit Christopher zu reden und da ist sie total ausgeflippt. Und seitdem gibt sie nur noch schnippische Bemerkungen von sich oder redet gar nicht mehr mit mir.“
„Die soll sich mal nicht so haben. Ich wäre froh, wenn ich eine Schwester hätte, die das für mich macht. Oh, komm, wir müssen rein. Rumpelstilzchen wird sonst noch sauer.“
Rumpelstilzchen war unser Geschichtslehrer. Wegen seiner 1,47 m wurde er von Allen nur ‚Rumpelstilzchen’ genannt.
So, das war der erste Teil. Hoffe er gefällt euch. Und jetzt erstmal schon Kommis schreiben, ja?
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4
Teil 5
Teil 6
Teil 7
Teil 8
Teil 9
Teil 10
Teil 11
Teil 12
Teil 13
Freunde für immer - 1
Teil 1
„Das war echt schön heute Abend“, sagte Karen zu ihrem Freund Christopher. Sie war mit ihm jetzt seit einer Woche zusammen, was man ihr auch deutlich anmerkte.
„Ja, das fand ich auch. Vielleicht können wir das ja irgendwann mal wiederholen.“
„Naja, mal sehen. Ich ruf dich dann an.“ Karen gab ihm einen schnellen Kuss auf den Mund und lief ins Haus.
„Hey, Kleine. Du bist ja auch schon wieder da.“, begrüßte ich Karen.
„Nenn mich nicht immer Kleine, Annette. Ich bin nur 2 Minuten jünger als du.“
„Ja, ja. Ist ja schon gut. Aber jetzt erzähl schon, wie war’s?“
„Es war total klasse!“, berichtete Karen aufgeregt. „Erst waren wir essen und dann, dann sind wir zu ihm gefahren.“
„Und? Habt ihr…?“
„Nein. Das ging mir alles zu schnell. Ich bin nicht so wie du und springe mit jedem Typen gleich in die Kiste.“
„Hey, du weist genau, dass das nicht stimmt!“
„Kinder, ihr habt morgen Schule!“, rief unsere Mutter zu uns hinauf.
Karen verdrehte die Augen. Sie hasste es, wenn sie jemand Kind nannte.
„Jetzt hab dich mal nicht so.“, ich schnappte mir mein Nachthemd und ging ins Bad. „Du bist ja auch noch fast ein Kind!“
„Was soll das denn bitte schön heißen?!“, rief Karen eingeschnappt.
Nach dem Duschen lagen wir noch eine Weile im Bett und unterhielten uns.
„Wie läuft es eigentlich mit Stephan?“
„Stephan?“, fragte ich etwas verwirrt. „Ach, der. Keine Ahnung. Wir haben schon lange nicht mehr telefoniert.“
„Wieso das denn? Ihr habt euch doch so gut verstanden.“
„Ach, nee? Und das willst du beurteilen können?“, sauer drehte ich mich um und versuchte einzuschlafen.
„Mensch, Annette. Was hab ich denn jetzt schon wieder gesagt.“
„Lass mich schlafen. Ich bin müde.“
Wenn diese blöde Kuh wüsste. Stephan dieser Penner. Wegen einer Anderen hatte er mich sitzen gelassen. Mir hatte ein Junge noch nie so viel bedeutet wie er. Es war nicht nur sein Aussehen, nein, es war…ich weiß auch nicht genau. Er hatte irgendetwas Besonderes an sich. Irgendetwas, was mich von Anfang an fasziniert hat. Ich hab mich bei ihm so sicher gefühlt. Durch meine rosarote Brille hatte ich gar nicht gemerkt, wie bescheuert er eigentlich war. Die Wut stieg wieder in mir auf. Seit ich ihn mit dieser Blondine erwischt hatte hab ich kein Wort mehr mit ihm gesprochen. Aber was mich am meisten aufregte war, dass er sich noch nicht einmal die Mühe gemacht hatte, sich bei mir zu entschuldigen.
Wütend drehte ich mich um und versuchte einzuschlafen.
„Hey, Annette. Aufwachen!“, weckte mich mein jüngerer Bruder Felix am nächsten Morgen. Er war 12, 3 Jahre jünger als Karen und ich und er war eine echte Nervensäge. Außer ihm habe ich noch eine ältere Schwester Sophia, die schon 18 war und eine jüngere Schwester Laura im Alter von 11. Ihr seht also, eine richtige Großfamilie. Hätte ich nicht das Glück gehabt eine ältere und noch dazu eine Zwillingsschwester zu haben, hätte ich es in dieser Familie echt nicht ausgehalten. Meine Eltern konnten zwar ganz nett sein, aber wenn sie wieder ihr ‚Kindheitstrauma’, so nannten Karen und ich das, auslebten, dann musste man echt Angst kriegen.
„Sag mal, spinnst du? Lass mich schlafen!“, ich sprang auf und verpasste ihm eine Kopfnuss.
„Au, lass das! Mama hat gesagt, du sollst sofort runterkommen. Da ist irgend so ein Stephan am Telefon.“
„Stephan?“, rief ich entgeistert und ließ Felix los. „Was will der denn? Sagt ihm, ich kann jetzt nicht. Ich rufe ihn zurück.“
„Mamaaaaa!!!!!!!!“, durch Felix’ schrillen Schrei erst recht wach geworden, blieb ich dann doch auf. „Annette ruft ihn zurück, sie kann jetzt nicht.“
„Ja, danke Felix. Aber jetzt hau ab. Ich will duschen.“
„Das Bad ist besetzt. Karen ist drinnen. Schon seit einer ¾ Stunde.“
Genervt trottete ich zum Bad. „Karen. Mach auf! Ich will duschen.“
Keine Antwort.
„Karen! Ich will jetzt duschen!“
Langsam wurde die Tür von innen geöffnet. Karen saß auf dem Fußboden mit Tränenverschmiertem Gesicht.
„Hey, Karen. Was ist denn mit dir los?“, fragte ich erschrocken.
„Ach, Christopher der Arsch. Ich hab ihn heute Früh angerufen und wollte ihn fragen, ob wir heute Abend zusammen weggehen.“
„Ja, und? Was hat er gesagt?“
„Er? Er hat nichts gesagt. Irgend so eine Katja war am Telefon. Sie hat mich gefragt, wer ich wäre und als ich ihr sagte, dass ich seine Freundin sei, hat sie den Hörer aufgeknallt.“
„Ihr seid erst 1 Woche zusammen und der nimmt sich schon ´ne Andere? Der spinnt ja wohl. Na, dem wird ich aber was erzählen.“
„Spinnst du? Ich kann mich doch nicht von meiner Schwester verteidigen lassen. Ich bin 15. Da werd ich das ja wohl selbst können!“
Wütend ging Karen aus dem Bad. Endlich hatte ich Zeit gefunden, mich fertig zu machen. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass ich nur noch ¼ Stunde Zeit hatte…und ich musste mich noch schminken.
Schnell sprang ich noch mal unter die Dusche und zog mich an. Ich schaffte es gerade noch mir ein bisschen Lippenstift, Wimperntusche und Lidschatten aufzutragen. Ich schnappte mir meine Tasche und zog mir die Schuhe an. Dann rannte ich zum Bus.
Ich zeigte dem Busfahrer meinen Schülerausweis und setzte mich neben Karen.
„Na, das ging ja gerade noch mal gut, Schwesterlein.“, spöttelte sie.
„Haha, sehr witzig. Du hättest dem Busfahrer ja wenigstens sagen können, dass er warten soll.“
„Mensch, reg dich ab. Du hast den Bus ja schließlich noch gekriegt.“
Plötzlich bemerkte ich, dass uns alle Köpfe im Bus anstarrten.
„Is was? Oder warum glotzt ihr uns so an?“, fragte ich unwirsch.
Den Rest der Fahrt über schwiegen wir.
„Und das das klar ist“, fauchte Karen mich nach dem Aussteigen an. „Du mischst dich nicht bei mir und Christopher ein.“
Ich sah ihr noch hinterher, wie sie ins Schulgebäude lief. Ich hatte mich vorher noch nie mit meiner Schwester gestritten. In dieser Hinsicht war sie genauso wie ich. Wenn es ihr nicht passte, was jemand sagte, dann spielte sie halt den Trotzkopf.
„Hey, welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?“, fragte mich Christina. „Und seit wann bist du von deinem siamesischen Zwilling getrennt?“
„Ach, ich hab mich mit Karen gestritten. Die is voll schräg drauf – wegen ihrem Freund.“
„Karen hat einen Freund? Seit wann das denn?“
„Seit ca. 1 Woche. Sie hat ihn mit einer Anderen erwischt.“
„Nach 1 Woche schon?“
„Wer’s braucht. Naja, sie hat ihn nicht direkt erwischt. Sie hat heute Früh bei ihm angerufen und da war ´ne andre Frau dran. Als Karen gesagt hat, dass sie Christophers Freundin ist, hat die Frau den Hörer aufgeknallt.“
„Und wieso habt ihr euch da gestritten?“
„Ich hab ihr angeboten mit Christopher zu reden und da ist sie total ausgeflippt. Und seitdem gibt sie nur noch schnippische Bemerkungen von sich oder redet gar nicht mehr mit mir.“
„Die soll sich mal nicht so haben. Ich wäre froh, wenn ich eine Schwester hätte, die das für mich macht. Oh, komm, wir müssen rein. Rumpelstilzchen wird sonst noch sauer.“
Rumpelstilzchen war unser Geschichtslehrer. Wegen seiner 1,47 m wurde er von Allen nur ‚Rumpelstilzchen’ genannt.
So, das war der erste Teil. Hoffe er gefällt euch. Und jetzt erstmal schon Kommis schreiben, ja?
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