Ich möchte Euch hiermit meine Fotostory "Oxana - Wege des Gewissens" vorstellen. Wer hinter diesem Titel eine Soap oder Telenovela vermutet, der hat ganz Recht, denn meine Fotostory ist im Grunde genau das.
An dieser Story schreibe ich schon seit einiger Zeit. Ich habe mich dazu entschlossen, die Geschichte hier noch einmal ganz von vorne zu veröffentlichen. Da sie inzwischen so schon sehr lang ist, dürft ihr euch auf regelmäßige Updates freuen.
Ich hoffe, ich finde in diesem Forum ein paar Leute, die gefallen an meiner Story finden. Auch wenn mir das Schreiben an sich schon Spaß macht, habe ich doch nichts gegen eine größere Leserschaft einzuwenden.
Und nun genug der Vorworte.
Und nun genug der Vorworte.
Opening-Video
Inhalt:
Alle Kapitel findert ihr auch auf meiner externen Homepage!
www.oxana-brodlowska.de.vu
Kapitel 1: Anruf aus der Vergangenheit
Kapitel 2: Ankunft
Kapitel 3: Das Versuchskaninchen
Kapitel 4: Mitbewohner
Kapitel 5: Feindschaft
Kapitel 6: Kindsköpfe
Kapitel 7: Kaffee und weiße Kittel
Kapitel 8: Zeit zu feiern!
Kapitel 9: Dick und rund? na und!
Kapitel 10: Schrumplelfinger
Kapitel 11: Lasst die Pfunde purzeln!
Kapitel 12: Umbau
Kapitel 13: Peinlich, peinlich
Kapitel 14: Schmetterlinge im Bauch
Kapitel 15: Streit
Kapitel 16: Rendezvous mit Schrecken
Kapitel 17: kleiner Giftzwerg
Kapitel 18: Ein Freund hilft
Kapitel 19: Alles nur Schein
Kapitel 20: Longhorn Saloon
Kapitel 21: Leichtes Mädchen
Kapitel 22: Schmuselhäschen
Kapitel 23: Ein guter Rat
Kapitel 24: Die Farmer-Fete
Kapitel 25: Und da waren es drei
Kapitel 26: Wirrungen der Begierde
Kapitel 27: Besuch der Cousine
Kapitel 28: Die Bitte
Kapitel 29: Das Monster in meinem Haus
Kapitel 30: Die Schwammdusche
Kapitel 31: Ein Kuss am Meer
Kapitel 32: Das Erste Mal
Kapitel 33: Faustkampf
Kapitel 34: Nachricht von der Farmervereinigung
Kapitel 35: Farm oder nicht Farm?
Kapitel 36: Der Hahn auf dem Misthaufen
Kapitel 37: Country Roads
Kapitel 38: Blech, Dominik Blech
Kapitel 39: Schmerzliche Nachricht
Kapitel 40: Beerdigung
Kapitel 41: Leere Kassen
Kapitel 42: In letzter Sekunde
Kapitel 43: Der großartige Dominik
Kapitel 44: Dürre
Kapitel 45: Ein Moment der Schwäche
Kapitel 46: Reue
Kapitel 47: Konsequenzen
Kapitel 48: Schwesterlicher Rat
Kapitel 49: Schwangerschaft
Kapitel 50: Kinga
Kapitel 51: Simtropolis calling
Kapitel 52: Der Gnom
Kapitel 53: Vater, Mutter, Kind?
Kapitel 54: Dad
Kapitel 55: Ein perfekter Moment
Kapitel 56: Die weise Nonne
Kapitel 57: Solang ich dich hab
Kapitel 58: Spurlos verschwunden
Kapitel 59: Vorahnung
Kapitel 60: Retttung
Kapitel 61: Dr. Reichardt
Kapitel 62: Schlaflose Nächte
Kapitel 63: Das Schwiegermonster
Kapitel 64: Wunderbare Nachricht
Kapitel 65: Kein Glück zu zweit
Kapitel 66: Alles und Nichts
Kapitel 67: Wieder nach Hause
Kapitel 68: Wenn Träume wahr werden
Kapitel 69: Der einzige Mann, den ich liebte...
Kapitel 70: Traumhochzeit
Kapitel 71: Im Albtraum gefangen
Kapitel 72: Völlig neben der Spur
Kapitel 73: Kraftlos
Kapitel 74: Wer?
Kapitel 75: Abschied
Kapitel 76: Etwas Dummes
Kapitel 77: Wie weggewischt
Kapitel 78: Nach Hause
Kapitel 79: Meine Antwort ist Ja
Kapitel 80: Frau Dominik Blech
Kapitel 81: Wahre Freundschaft
Kapitel 82: In Mamis Bauch
Kapitel 83: ...vielleicht...irgendwann
Kapitel 84: Puppenhaus
Kapitel 85: Onkel Tristan
Kapitel 86: Pummelchen
Kapitel 87: Übung macht den Meister
Kapitel 88: Hilfe
Kapitel 89: In der Hand meiner Schwester
Kapitel 90: Maskerade
Kapitel 91: Wie eine Rose im Morgentau
Kapitel 92: Erfolg
Kapitel 93: Bella
Kapitel 94: Süße Dunkelheit
Kapitel 95: Ein rettender Engel
Kapitel 96: Ich liebe dich
Kapitel 97: Erwachte Leidenschaft
Kapitel 98: Mein Traummann
Kapitel 99: Momente des Glücks, Momente der Buße
Kapitel 100: Geburtstag mit Wumms
Kapitel 101: Goya
Kapitel 102: Interessante Beobachtungen
Kapitel 103: Willst du mir mir gehn?
Kapitel 104: Die Zeit anhalten
Kapitel 105: Ungutes Gefühl
Kapitel 106: Wie Schuppen von den Augen
Kapitel 107: Kartenhaus
Kapitel 108: Geniale Anmachsprüche
Kapitel 109: Geständnis
Kapitel 110: Der niedliche Braunschopf
Kapitel 111: Kleine Ablenkung
Kapitel 112: Versprochen und niemals gebrochen
Kapitel 113: Wiedersehen
Kapitel 114: Verzeihen
Kapitel 115: Neue Ziele
Kapitel 116: Entscheidung
Kapitel 117: Neubeginn
Kapitel 118: Giftzwerg
Kapitel 119: Wieder Oxana Brodlowska
Kapitel 120: Nur beste Freunde?
Kapitel 121: Drei sind einer zu viel
Kapitel 122: Auf in die Berge!
Kapitel 123: Phantasiewelten
Kapitel 124: Außer Kontrolle
Kapitel 125: Wünsch dir was
Kapitel 126: Der perfekte Mann
Kapitel 127: Neue Nachbarn
Kapitel 128: Hilferuf aus Warschau
Kapitel 129: Allein zuhaus
Kapitel 130: Früher hat er nicht geschnarcht
Kapitel 131: Die unglaublichste Nacht
Kapitel 132: Wie verwandelt
Kapitel 133: Dunkle Wächterin der Nacht
Kapitel 134: Töchterchen
Kapitel 135: Schnee
Kapitel 136: Fehler der Vergangenheit
Kapitel 137: Aus den Fugen geraten
Kapitel 138: Alte Schulden
Kapitel 139: Zwei zu lieben
Kapitel 140: Verluste
Kapitel 141: Herz oder Vernunft?
Kapitel 142: Alles ist gesagt
Kapitel 143: Ein Stück vom Himmel
Kapitel 144: Starke Frauen
Kapitel 145: Innerer Frieden
Kapitel 146: Blindes Vertrauen
Kapitel 147: Dinge, die wir vermissen
Kapitel 148: Freud und Leid
Kapitel 149: Veränderung
Kapitel 150: Klasse
Kapitel 151: Gelobt sei Allah
Kapitel 152: Niemals aufgeben
Kapitel 153: Verwirrtes Herz
Kapitel 154: Borkenkäfer
Kapitel 155: Schicksen-Freundschaft
Kapitel 156: Familie
Kapitel 157: Unerreichbar
Kapitel 158: Der Wahnsinn beginnt
Kapitel 159: Staub, Ruß und Gestank
Kapitel 160: Opfer
Kapitel 161: Im Anmarsch
Kapitel 162: Noch ein Kind
Kapitel 163: Einfach ein guter Freund
Kapitel 164: Abschied
Kapitel 165: Flucht
Kapitel 166: Wut und Verzweiflung
Kapitel 167: Ein wachsames Auge
Kapitel 168: Atempause
Kapitel 169: Spiel mit dem Feuer
Kapitel 170: Eingeholt
Kapitel 171:Viel zu nah
Kapitel 172: Das Flüchtlingslager
Kapitel 173: Die Gnade des Dreifaltigen
Kapitel 174: Wiedervereint
Kapitel 175: Kapitulation
Kapitel 176: Mit diesem Ring
Kapitel 177: Für den Rest unseres Lebens
Kapitel 178: Wege des Gewissens
Ende
Oxana - Wege des Gewissens
Alle Kapitel findert ihr auch auf meiner externen Homepage!
www.oxana-brodlowska.de.vu
Kapitel 1: Anruf aus der Vergangenheit
Kapitel 2: Ankunft
Kapitel 3: Das Versuchskaninchen
Kapitel 4: Mitbewohner
Kapitel 5: Feindschaft
Kapitel 6: Kindsköpfe
Kapitel 7: Kaffee und weiße Kittel
Kapitel 8: Zeit zu feiern!
Kapitel 9: Dick und rund? na und!
Kapitel 10: Schrumplelfinger
Kapitel 11: Lasst die Pfunde purzeln!
Kapitel 12: Umbau
Kapitel 13: Peinlich, peinlich
Kapitel 14: Schmetterlinge im Bauch
Kapitel 15: Streit
Kapitel 16: Rendezvous mit Schrecken
Kapitel 17: kleiner Giftzwerg
Kapitel 18: Ein Freund hilft
Kapitel 19: Alles nur Schein
Kapitel 20: Longhorn Saloon
Kapitel 21: Leichtes Mädchen
Kapitel 22: Schmuselhäschen
Kapitel 23: Ein guter Rat
Kapitel 24: Die Farmer-Fete
Kapitel 25: Und da waren es drei
Kapitel 26: Wirrungen der Begierde
Kapitel 27: Besuch der Cousine
Kapitel 28: Die Bitte
Kapitel 29: Das Monster in meinem Haus
Kapitel 30: Die Schwammdusche
Kapitel 31: Ein Kuss am Meer
Kapitel 32: Das Erste Mal
Kapitel 33: Faustkampf
Kapitel 34: Nachricht von der Farmervereinigung
Kapitel 35: Farm oder nicht Farm?
Kapitel 36: Der Hahn auf dem Misthaufen
Kapitel 37: Country Roads
Kapitel 38: Blech, Dominik Blech
Kapitel 39: Schmerzliche Nachricht
Kapitel 40: Beerdigung
Kapitel 41: Leere Kassen
Kapitel 42: In letzter Sekunde
Kapitel 43: Der großartige Dominik
Kapitel 44: Dürre
Kapitel 45: Ein Moment der Schwäche
Kapitel 46: Reue
Kapitel 47: Konsequenzen
Kapitel 48: Schwesterlicher Rat
Kapitel 49: Schwangerschaft
Kapitel 50: Kinga
Kapitel 51: Simtropolis calling
Kapitel 52: Der Gnom
Kapitel 53: Vater, Mutter, Kind?
Kapitel 54: Dad
Kapitel 55: Ein perfekter Moment
Kapitel 56: Die weise Nonne
Kapitel 57: Solang ich dich hab
Kapitel 58: Spurlos verschwunden
Kapitel 59: Vorahnung
Kapitel 60: Retttung
Kapitel 61: Dr. Reichardt
Kapitel 62: Schlaflose Nächte
Kapitel 63: Das Schwiegermonster
Kapitel 64: Wunderbare Nachricht
Kapitel 65: Kein Glück zu zweit
Kapitel 66: Alles und Nichts
Kapitel 67: Wieder nach Hause
Kapitel 68: Wenn Träume wahr werden
Kapitel 69: Der einzige Mann, den ich liebte...
Kapitel 70: Traumhochzeit
Kapitel 71: Im Albtraum gefangen
Kapitel 72: Völlig neben der Spur
Kapitel 73: Kraftlos
Kapitel 74: Wer?
Kapitel 75: Abschied
Kapitel 76: Etwas Dummes
Kapitel 77: Wie weggewischt
Kapitel 78: Nach Hause
Kapitel 79: Meine Antwort ist Ja
Kapitel 80: Frau Dominik Blech
Kapitel 81: Wahre Freundschaft
Kapitel 82: In Mamis Bauch
Kapitel 83: ...vielleicht...irgendwann
Kapitel 84: Puppenhaus
Kapitel 85: Onkel Tristan
Kapitel 86: Pummelchen
Kapitel 87: Übung macht den Meister
Kapitel 88: Hilfe
Kapitel 89: In der Hand meiner Schwester
Kapitel 90: Maskerade
Kapitel 91: Wie eine Rose im Morgentau
Kapitel 92: Erfolg
Kapitel 93: Bella
Kapitel 94: Süße Dunkelheit
Kapitel 95: Ein rettender Engel
Kapitel 96: Ich liebe dich
Kapitel 97: Erwachte Leidenschaft
Kapitel 98: Mein Traummann
Kapitel 99: Momente des Glücks, Momente der Buße
Kapitel 100: Geburtstag mit Wumms
Kapitel 101: Goya
Kapitel 102: Interessante Beobachtungen
Kapitel 103: Willst du mir mir gehn?
Kapitel 104: Die Zeit anhalten
Kapitel 105: Ungutes Gefühl
Kapitel 106: Wie Schuppen von den Augen
Kapitel 107: Kartenhaus
Kapitel 108: Geniale Anmachsprüche
Kapitel 109: Geständnis
Kapitel 110: Der niedliche Braunschopf
Kapitel 111: Kleine Ablenkung
Kapitel 112: Versprochen und niemals gebrochen
Kapitel 113: Wiedersehen
Kapitel 114: Verzeihen
Kapitel 115: Neue Ziele
Kapitel 116: Entscheidung
Kapitel 117: Neubeginn
Kapitel 118: Giftzwerg
Kapitel 119: Wieder Oxana Brodlowska
Kapitel 120: Nur beste Freunde?
Kapitel 121: Drei sind einer zu viel
Kapitel 122: Auf in die Berge!
Kapitel 123: Phantasiewelten
Kapitel 124: Außer Kontrolle
Kapitel 125: Wünsch dir was
Kapitel 126: Der perfekte Mann
Kapitel 127: Neue Nachbarn
Kapitel 128: Hilferuf aus Warschau
Kapitel 129: Allein zuhaus
Kapitel 130: Früher hat er nicht geschnarcht
Kapitel 131: Die unglaublichste Nacht
Kapitel 132: Wie verwandelt
Kapitel 133: Dunkle Wächterin der Nacht
Kapitel 134: Töchterchen
Kapitel 135: Schnee
Kapitel 136: Fehler der Vergangenheit
Kapitel 137: Aus den Fugen geraten
Kapitel 138: Alte Schulden
Kapitel 139: Zwei zu lieben
Kapitel 140: Verluste
Kapitel 141: Herz oder Vernunft?
Kapitel 142: Alles ist gesagt
Kapitel 143: Ein Stück vom Himmel
Kapitel 144: Starke Frauen
Kapitel 145: Innerer Frieden
Kapitel 146: Blindes Vertrauen
Kapitel 147: Dinge, die wir vermissen
Kapitel 148: Freud und Leid
Kapitel 149: Veränderung
Kapitel 150: Klasse
Kapitel 151: Gelobt sei Allah
Kapitel 152: Niemals aufgeben
Kapitel 153: Verwirrtes Herz
Kapitel 154: Borkenkäfer
Kapitel 155: Schicksen-Freundschaft
Kapitel 156: Familie
Kapitel 157: Unerreichbar
Kapitel 158: Der Wahnsinn beginnt
Kapitel 159: Staub, Ruß und Gestank
Kapitel 160: Opfer
Kapitel 161: Im Anmarsch
Kapitel 162: Noch ein Kind
Kapitel 163: Einfach ein guter Freund
Kapitel 164: Abschied
Kapitel 165: Flucht
Kapitel 166: Wut und Verzweiflung
Kapitel 167: Ein wachsames Auge
Kapitel 168: Atempause
Kapitel 169: Spiel mit dem Feuer
Kapitel 170: Eingeholt
Kapitel 171:Viel zu nah
Kapitel 172: Das Flüchtlingslager
Kapitel 173: Die Gnade des Dreifaltigen
Kapitel 174: Wiedervereint
Kapitel 175: Kapitulation
Kapitel 176: Mit diesem Ring
Kapitel 177: Für den Rest unseres Lebens
Kapitel 178: Wege des Gewissens
Ende
Oxana - Wege des Gewissens
Kapitel 1: Anruf aus der Vergangenheit
Ich schrieb gerade in mein Tagebuch, als meine Großmutter das Wohnzimmer betrat. "Opa und ich gehen schon mal vor zur Kirche, Liebes. Du weißt ja, wir zwei brauchen etwas länger für den Weg als du junges Ding", sagte sie schmunzelnd. "Ok, ich komme dann gleich nach", antwortete ich ihr. "Und haltet mir einen Platz frei". Meine Oma gab mir noch einen Kuss auf die Stirn und verließ dann mit meinem Opa die Wohnung.
Ich hielt noch den letzten Gedanken in meinem Tagebuch fest und wollte mich dann ebenfalls auf den Weg machen. Ich war schon fast bei der Tür, als das Telefon klingelte. Es war dieser Anruf, der meine Leben verändern sollte.
Es war meine Zwillingsschwester Joanna, die anrief. Ich weiß nicht, warum ich nicht auf die Nummernanzeige des Telefons geachtet hatte. Hätte ich gewusst, dass sie es ist, ich hätte nicht abgehoben. Doch jetzt war es zu spät und meine Schwester fing sofort an zu erzählen: "Xana, ich werde heiraten und ich möchte, dass du auch dabei bist. Du musst meine Trauzeugin sein."
Ich schwieg. In meinem Hals begann sich ein dicker Klos zu bilden. Natürlich freute ich mich für meine Schwester. Aber wie konnte sie erwarten, dass ich zu ihrer Hochzeit kam? "Er wird auch da sein, hab ich recht?", fragte ich sie schließlich. Joanna wusste sofort, wen ich meinte. "Natürlich wird Dad dabei sein. Er ist doch unser Vater", antwortete sie mir.
"Dann wirst du verstehen, dass ich nicht kommen kann", erklärte ich ihr. Doch so leicht wollte meine Schwester nicht aufgeben: "Xana, du musst kommen. Kannst du Dad nicht endlich verzeihen?". "Nein!". Darüber brauchte ich nicht nachzudenken. Da gab es nichts zu verzeihen. Er hat mich aus dem Haus geworfen. Wenn sich jemand entschuldigen müsste, dann war er das. Ich hatte es nicht mehr ertragen können, wie er meinen Paps, seinen Ehemann, immer und immer wieder betrog, wie er meine Geschwister und mich ein ums andere Mal im Stich ließ. Und als er Paps dann im Suff zusammengeschlagen hatte, da konnte ich nicht anders. Ich musste die Polizei rufen. Dieses Schwein hat es nicht anders verdient. Ich verstand einfach nicht, wieso Joanna immer noch zu ihm hielt. "Xana, bitte!", flehte sie mich an. "Und wenn nicht mir zuliebe, dann tu es für Paps. Du solltest wirklich so schnell wie möglich kommen, denn....". Ich wollte ihr nicht mehr länger zuhören. Ich konnte es einfach nicht ertragen. Für Paps habe ich mich gegen Dad aufgelehnt. Ich konnte einfach nicht länger mitansehen, wie er von ihm behandelt wurde. Das schlimmste war aber, dass er nichts unternommen hatte, als Dad mich aus dem Haus geschmissen hat. Anstatt ihm die Meinung zu sagen, ist er zurück in seine Arme gelaufen und ich war der Preis, der dafür geopfert werden musste. Nein, auch ihn wollte ich nicht wieder sehen und mir war egal, was für eine dringende Angelegenheit es geben sollte. Paps werde ich vielleicht einmal verzeihen können, aber zu diesem Zeitpunkt konnte ich es mit Sicherheit nicht.
Ich legte auf. Das Telefon klingelte noch einige Male und ich wusste, dass es Joanna war. Aber ich hatte ihr bereits alles gesagt. Und da wurde mir bewusst, dass ich endlich einen Schlussstrich ziehen musste. Ich wollte nichts mehr mit meinen Eltern zu tun haben. und dafür war es notwendig, dass ich mich auch von dem Rest meiner Familie löste. Wenn Joanna, mein Bruder oder auch meine Großeltern wüssten, wo ich war, dann würde ich immer wieder zurück auf meine Eltern kommen. Und das wollte ich nicht mehr. Deshalb gab es nur einen Weg für mich. Ich musste weg und ein neues Leben beginnen. Ich schrieb meinen Großeltern einen Abschiedsbrief. Es tat mir so weh, diese beiden lieben Menschen einfach so ohne ein Wort zu verlassen. Sie haben mich bei sich aufgenommen, als ich nicht wusste, wo ich hin sollte. Und sie waren es, die mir geholfen haben, den Schmerz zu ertragen. Aber ich musste einfach gehen.
Ich packte meine Sachen zusammen und stieg in das nächste Taxi. Doch wo sollte ich hin? In Warschau konnte ich nicht mehr bleiben. Sollte ich mir also eine neue Existenz in einer anderen polnischen Stadt aufbauen? Oder doch zurück in die SimNation? Nach SimCity konnte ich auf keinen Fall, aber das Land war groß. SantRegina, SimVille, Simtropolis? Oder doch ein völlig fremdes Land? Ich wusste es nicht.
Trotzdem fuhr ich zum Flughafen. Und ich weiß nicht, ob es Zufall war oder doch göttliche Fügung als mir genau dort eine Zeitschrift in die Hände viel. "Neue Ölfunde in der SimNation! Regierung startet großes Besiedlungsprogramm in der Siera Simlone." Und da war für mich klar, wo ich hin musste. Zurück in die SimNation um ein neues Leben zu beginnen.
Zuletzt bearbeitet: