Warum nimmt der Tod die falschen ??? :(((

Nefertary

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April 2003
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Zürich
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Wieviele Stunden ist es her, ich weiss es nicht. Alles ist plötzlich still gestanden, als heute Nachmittag das Telefon klingelte und ich erfahren musste, dass meine liebste und engste Freundin, die mehr als meine Schwestern für mich war, letzten Freitag gestorben ist. Sie war ein halbes Jahr jünger als ich, und hatte einen Herzinfarkt. Völlig ohne Vorzeichen und absolut überraschend für uns alle.

Nach dieser Nachricht war ich nicht mehr in der Lage, den Geburtstag meines Freundes heute mit ihm zu feiern. Ich habe nur sehr wenige, enge Freunde und "meine Carrissima" gehörte zu den engsten, gleich nach meinem Sohn und vor meinem Partner ( ist halt so, denn mit ihr verband mich eine sehr tiefe, seelische Verwandschaft ).

Und nun sitze ich hier, mein Freund ist schlafen gegangen, und ich kann nichts tun, fühle mich wie gelähmt und weine nur noch. Ueberall werde ich an sie erinnert, Fotos, Unterlagen im Büro, Geschenke von ihr, etc.
Wir haben zusammen den Kongress im Sommer organisiert, seit mehr als 10 Jahren haben wir zusammen gearbeitet, und waren auch privat viel zusammen.
Sie hinterlässt in meinem Leben eine enorme Lücke.

Bitte entschuldigt, wenn ich nun hier geschrieben habe. Irgendwie musste es einfach raus, ich hoffe, dass schreiben ein wenig helfen kann diesen Schmerz zu lindern.

Eure zutiefst traurige
Nefertary *wein*
 
Danke Mysticstar

Es ist halt so schwer nun hier zu sitzen, alles ist ruhig, und konzentrieren ( TV, Game etc. ) kann ich mich einfach nicht. Immer wieder steigen die Bilder auf, Dinge, die wir zusammen erlebten. Am liebsten würde ich hinfahren um sie selbst zu sehen, mich zu vergewissern, dass sie wirklich nicht mehr lebt. Es ist so unfassbar.
 
Ich ahb nicht alles gelesen..nicht mal vom anfang...nur die worte letzen freitag....gott ich weiß wie du dich fühlst...eine meiner besten freundinnen aus der grundschule ist im august gestorben...an heroin...ich habe erst ende letzen monats davon erfahren...ich mein..sie war immer so lebensfroh...und dann passiert ausgerechnet ihr das,die doch immer so viel sehen wollte....sowieso..als ich 6 war ist mein lieblings onkel anm krebs gestorben und vier jahre später dann meine oma....bei der ich früher sozusagen gewohnt habe...naja eigentlich will ich dir hier mit nur dsagen du bist nicht allein und das du mein aufrichtiges beileid hast,wirklich.....Ich wünsche dir das du bald über die ganzen guten sachen lächeln kannst die ihr beide zusammen erlebt habt...denn das ist es doch was zählt oder? Die zeit in der ihr zusammen gelacht habt....*mal innen arm nehm*

bye^^
 
ich würde trotzdem hingehen...sonst bereust dus später nur...egal wie schlimms im ersten moment ist...wenn du nicht hingehst...wirst du dir das selbst auch nicht verzeihen können.

Als mein Onkel gestorben ist war ich zu klein und durfte nicht mit..Meine Oma starb als ich in den Ferien weg war und ich konnte nicht zur beerdigung..zuml wusste ich auch nichts,da meine eltern mir nicht meine ferien versauen wollte.Und bei jasmin wars halt so das ichs erst letzten monat erfahren habe...und ich konnte wieder nicht dabei sein....ich denk du weißt was ich damit sagen will oder?
 
Hallo Jolinaa

Dass ich hingehe zur Beerdigung ist klar, das ist ja Ehrensache wenn eine so enge Freundin gestorben ist. Ich weiss einfach, dass ich momentan sowieso in keiner guten Verfassung bin, und nun kommt das nôch hinzu, etwas vom schlimmsten, was ich mir vorstellen kann. Es reisst mir einfach den Boden unter den Füssen weg.
 
gut dann hatte ich wohl was falsch verstanden...vielleibt gehts di´r besser wenn du dich erst von ihr verabschieden konntest....ich kann wirklich nichts anderes sagen als das ich dich versteh und das ich mir für dich wünsche das der boden bald weider einigermaßen da ist.

Ich werd jetzut nämlich auch zu bett gehen...versuch doch auch erst einmal zu schlafen....weinen ist anstrengend.....gute nacht ud..ach ich weiß gar nicht was ich sagen soll ._.
 
Hallo Nefertary, du hast mein tiefstes Mitgefühl. Es muss einfach schrecklich sein jemanden zu verlieren der einem so nahe steht. Trösten kann man da so gut wie überhaupt nicht.

Ich hoffe du überstehst die Beerdigung einigermaßen gut da ich weiß das es dir gesundheitlich nicht so gut geht.

Hexlein
 
Danke Hexlein, Eure lieben Worte tun gut und spenden etwas Trost.

Sie war ein so guter und lebenslustiger Mensch, und ich habe unendlich viel von ihr lernen dürfen. Dafür möchte ich dankbar sein.

Wenn sie mir nur nicht so sehr fehlen würde. Die Beerdigung wird ein schwerer Gang werden, es ist nicht die erste für mich, aber noch nie ist mir ein Mensch so nahe gestanden, nicht mal meine Grosseltern.
 
Sie war noch sehr jung für einen Infakt und ich weiß wovon ich rede. Ich hatte vor 2 Jahren auch einen Herzinfakt und zum Glück alles noch ganz gut überstanden.


Du bist nicht alleine - dein Partner wird dich doch sicher zur Beerdigung begleiten?

Hexlein
 
Hallo Hexlein

Ja, er will schauen, dass er mitkommen kann, auch mein Sohn möchte mit dabei sein. Beide kannten sie auch, und beide wissen, wieviel sie mir bedeutet.

Halle E.E.

Danke für Deine lieben Worte. Es tut gut hier zu sein und mit so lieben Menschen zu kommunizieren.

Ich danke Euch allen für Euer Mitgefühl. Es ist wie ein Lichtlein in diesen dunklen Stunden.
 
Liebe Nefertary,

zunächst möchte ich dir auch mein herzlichstes Beileid aussprechen.

Ich hoffe, dass du letzte Nacht wenigstens etwas schlafen konntest und das es dir heute morgen vielleicht wieder etwas besser geht. Und wenn dir danach ist, weine auch. Weinen kann einem auch helfen, mit etwas fertig zu werden. Es nützt nichts, wenn man den Schmerz verdrängen will. Lass ihn am Besten raus.

Vielleicht ist es dir ja auch ein Trost, dass es deiner Freundin nun besser geht. Sie kann jetzt keine Schmerzen mehr haben. Und ich bin mir sicher, in Gedanken wird sie bei dir sein und dein Schutzengel sein.

Viele liebe Grüße
Stefanie
 
Liebe Nefertary

Es ist sehr schwer, ich weiss. Aber man sollte dir nicht zu viel Mitleid zeigen,weil
1.Holt es deine Freundin nicht zurück
2. Versinkst du noch viel mehr in der Trauer.
Ich bin 11ja und was ich jetzt sage hört sich vielleicht ein bisschen kindisch an aber

denk nur weiter an die schönen Momente mit ihr, denn oben wird sie vielleicht auch daran denken.
 
Liebste Nefertary,

Was soll man in so einem schrecklichen Moment sagen? Ich bin sprachlos.
Ich kann dir nur sagen das du mein Mitgefphl und mein tiefstes Beileid hast.
Mehr gibt es nicht zu sagen.
 
Ich danke Euch !

Habe vorher einen Kranz bestellt, und es war so schwer zu sagen, was auf die Schleife soll. Habe mich jetzt entschieden zu schreiben "In ewiger Liebe".

Momentan habe ich viel zu tun, ich muss all unsere Gruppenmitglieder und internationalen Freunde benachrichtigen. Aber sobald ich da sitze und nichts tue, kommen wieder die Tränen. Es ist so unvorstellbar, dass ich sie nicht mehr anrufen kann, nicht mehr mit ihr sprechen und streiten ( was wir immer gerne gemacht haben ).

Am Freitag wird die Beerdigung sein, ich hoffe, dass ich mich bis dahin etwas gefangen habe.

Liebe Grüsse
Nefertary
 
Hallo Neferaty ,

Meine Oma ist vor 2 Monaten gestorben, sie hat und meine Schwestern mit großgezogen. Vor 1 Woche wurde der Opa meines Mannes beerdigt.
Daher kann ich mir nur zu gut vorstellen, wie besch....... Du Dich jetzt fühlst.
ganzliebindenarmnehm
Ich wünsche Dir, daß die Beerdigung nicht zu schlimm für Dich wird.

Felicitas hat´s ja schon geschrieben - weinen hilft wirklich und reden oft auch.

Ich wünsche mir für Dich, daß Du die schwere Zeit schnell hinter Dir hast , Deine Freundin wird in Deinen Gedanken immer weiter leben.
 
Ich sage es mal so. Der Tod nimmt immer die guten zuerst, damit sie nich mehr länger auf dieser Welt leiden müssen.........................
 
Das tut mir sehr leid, Nefetary.

Aber es ist immer so, dass die besten zu erst sterben. Vor 4 Monaten wurde ein guter Freund meines Vaters mit Bauchspeicheldruesenkrebs diagnostiziert. Vor einem Monat ist er gestorben. Innerhlab von 3 Monaten war alles vorbei und er war erst 41. Er hat ein 16 jaehrige Tochter und ich weiss nicht, wie sie jeden einzelnen Tag uebersteht. Er hat voll im Leben gestanden und keiner kann's verstehen. Am Ende war's so schlimm, dass sie ihn ans Bett binden mussten, weil das Morphium nicht mehr half.
 
Deine Frage ist Warum nimmt der Tod due falschen??

Meine Liebe Nefetary

Das weiss niemand,nur Gott.
Vielleicht braucht man sie nicht mehr sonder man braucht sie im Himmel.
Vielleicht damit sie den schweren KÖRPER loswerden.
Vielleicht auch nur damit die Menschen einfach weinen und das Leben nicht für selbstverständlich nehmen.
Es ist eine schwere Frage, auf die nur einer eine Antwort weiss:Gott.
 
Liebe Nefer:ciao: ,
du bekommst mein tiefstes Mitgefühl.:argh:
Ich habe auch 2 Menschen meiner Verwandschaft veloren,mein kleiner Bruder ist bei einem Autounfall auch fast ums Leben gekommen,ihm hats die Lunge komplett zerquetscht und er lag 5 Tage im Koma...:schnief:
Irgendwie stehst du das schon durch.
Such' dir Trost.Tröste dich selber.Geh' in dich.
Schau' nach vorn.Auch,wenn' schwer fällt.Das Leben MUSS weitergehn.Einen Strich durch die Rechnung machen kann man einfach nicht...


Mein tiefstes Mitgefühl[...]
Deine Lara...:ciao: :schnief: :(
Schau' nach vorn.Du schaffst das schon...
Wir alle trauern mit!
 
Hallo Nefetary (richtig ??).
Auch von mir bekommst du tiefstes beileid und seelischen beistand.
ich verlor vor 4 Jahren meine Oma,vor ca. 1 Jahr meinen Opa! (lieblingsgroßeltern).
Sie wollten damals immer das beste für mich,und es war auch für mich eine schwere zeit.
Besonders die Beerdigung meiner Oma war sehr schwer für mich! :(

Aber das Leben geht weiter,und man muss nach oben schauen,nicht nach unten.

Sie wird dich weiterhin lieben & sie möchte nicht dass du traurig bist,bestimmt nicht !
 
Oh Gott. Das weiß ich gar nicht was ich sagen soll. Aber denk an deine anderen Freunde und trauer mit ihnen. Und denk dran trauer ihr nicht zu lang hinterher denn das leben geht weiter. Es werden auch wieder schöne Zeiten kommen und dann kannst du auch wieder fröhlich an die Zeit mit ihr zurück denken. Ja ok also mein herzliches Beileid ;(
 
Mein Beileid. Leider hab ich keine Ahnung, was ich sagen soll, also halte ich lieber die Klappe, anstatt es schlimmer zu machen. :(
 
Vater

Ach du schande. Ich weiß genau wie du dich fühlst. Mein Vater istauch vor ungefähr einem Jahr gestorben.
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Er war aus Beruflichen Gründen in Afghanistan und wurde dort bei enem Anschlag erschossen. Einfach so. Nur weil er zur falschen Zeit am falschen Ort war. Dabei hat er ihnen doch überhaupt nichts getan
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Damals am 17.10.03 Als da so einer angerufen hat und gesagt hat das mein Vater nicht mehr lebt ist echt ne Welt für mich zusammen gebrochen. Die ersten Tage war ich total geschockt hab kaum noch was gegessen und geredet. Nach 2 Monaten oda so gings wieder bergauf. Doch wenn Weihnachten ist oder sein Geburtstag oder meiner muss ich immer an ihn denken wie es wohl wäre wenn er noch da wär und muss auch oft weinen. Damals hat mir meine beste Freundin sehr geholfen sie wollte mich ablenken und mich einfach nur trösten . Manchmal sind wir dagesessen und haben einfach nur geheult. Das hilft echt, dass könntetst du mit deinem Freund oder so auch machen einfach den schmerz rauslassen. Am anfang wurd ich immer und überall schlecht. Die meisten aus meiner Klasse haben in der ersten Woche gar nichts gewusst bis wir im Medienraum ein Film über Kinder und deren beziehung zu Eltern und Freunden geguckt. Da kam eine Szene inder so ne Familie glücklich spazieren ging da kam alles hoch ich bin rausgerannt einfach nur weg weil mir in dem Moment zum ersten mal klar wurd dass das bei mir nie mehr so sein würde :schnief: . Aber siehst du ich leb auch noch und ich kann dir nochen guten Tipp geben, steiger dich nicht in deine trauer rein, denk an die Zukunft die du mit anderen Freunden verbringen wirst. Du wirst auch wieder Spaß haben wie ich jetzt wieder. ;)

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Zuletzt bearbeitet:
Das tut mir leid mit deiner Freundin.

Eine Bekannte von mir die ich schon seit der Grundschule kenne und jeden Tag gesehen habe und nie Probleme mit ihr hatte, sie war so nett und immer fröhlich, ist vor 11 Tagen verstorben. Sie hatte einen Verkehrsunfall und lag noch fast eine Woche im Koma bevor sie dann verstorben ist. Das ist so schrecklich und unfassbar :schnief: sie war erst 18. Es ist so schwer zu verstehen. Sie hatte auch gerade erst ihre Ausbilding erfolgreich beendet und all das.

Das Leben ist nicht fair. Deine Freundin wird aber immer ein Teil von dir bleiben, hört sich jetzt vielleicht komisch ab aber sie wird in deinem Herzen weiterleben.
 
Letzten Freitag war die Trauerfeier. Es war so unendlich schwer, aber auch irgendwie schön, da es meiner Freundin sehr entsprach. Der Gottesdienst wurde in Deutsch und Spanisch abgehalten, und zwischendurch lief eines ihrer Lieblingslieder von Zucchero.
Es war sehr ergreifend, und ich hatte wirklich Panik, dass ich meinen Nachruf nicht lesen kann. Aber es ging dann doch, immer mit dem Gedanken an meine Freundin. Das hat mir dann im entscheidenden Moment Kraft gegeben.

Leider war die Kapelle zu klein, so dass nicht alle Platz hatten. Es waren so viele Menschen...

Momentan fühle ich mich immer noch wie in einem schlechten Traum. Jeden Tag stehe ich auf und möchte sie anrufen, ihre Stimme nur noch einmal hören, noch einmal mit ihr lachen und weinen.
Abschied

Tausend Worte können nicht sagen,
wie groß die Bestürzung war, die unsere Herzen stocken ließ,
als Du so plötzlich gehen mußtest!

Tausend Worte können nicht beschreiben,
wie tief die Trauer in den Herzen derer liegt,
die Dich lieben, die Dich kennen.

Tausend Gedanken werden Dich begleiten,
auf Deiner Reise durch die Unendlichkeit.
Tausend Gedanken, in denen Du bei uns bist,
bis in alle Ewigkeit!

Die Erinnerung an Dich ist unsterblich!

 
Du arme..als ich das eben nochmals alles gelesen habe musste ich weinen..! ich will nur das du weißt das du wirklich mein Mitgefühl hast!!
 
:schnief:
__________________________________________________________________
Sie ist bestimmt nicht weg. Sie wird gewiss immer noch da sein, wenn du mit ihr reden willst, vielleicht wird sie nicht antworten, so wie du es gewohnt bist, aber sie wird dir zuhören, immer ein offenes Herz für dich haben, solange du nicht vergisst auch ein offenes Herz für sie zu haben.
Ich muss ganz offen sagen, dass ich nicht einer der Menschen bin, der seine Gefühle offen ausdrückt und zeigt. Doch als ich das hier gelesen habe, ich saß vor meinem Computer und habe geweint. Ich habe sehr lange gebraucht hier etwas zu schreiben, weil ich Angst hatte, dass es sich wie Hohn anhört...
Du hast mein tiefstes Mitgefühl.
Wichtig ist nur, dass du sie nicht vergisst, nur weil du sie nicht mehr körperlich siehst. Du wirst sehen, dass du in manchen Situationen ganz deutlich spürst, dass sie dich unterstützt, und dass sie mit dir fühlt, egal wie.
Wenn du das nächste Mal mit ihr sprichst, grüße sie von mir.

Deine mit dir weinende Waugi:schnief:
 
Liebe Cheerbabe, liebe Waugi

Ganz herzlichen Dank für Eure liebe Anteilnahme.

Auch ich glaube an ein Leben nach dem Tod, und spüre auch, dass sie noch da ist.
So kurz nach ihrem Tod ist es allerdings schwer, darin wirklich einen Trost zu finden, denn man ist einfach noch immer schockiert und verneint es innerlich wieder und wieder. Es sind eine Art Bewusstseinsblitze, in denen mir ganz plötzlich wieder klar wird, dass ich sie nicht mehr sehen werde. Keine Sitzungen mehr mit ihr, keine Nächte mit Diskussionen in Hotelzimmern, irgendwo in Europa. Keine Anrufe, keine Mails mehr.

Eigentlich sind es egoistische Gefühle, das bin ich mir bewusst. Es geht ja um meinem eigenen Schmerz, sie nun loszulassen. Das fällt halt noch schwer, denn es ist nach wie vor so unfassbar.

Liebe Grüsse
Nefertary
 
Nefertary schrieb:
Liebe Cheerbabe, liebe Waugi

Ganz herzlichen Dank für Eure liebe Anteilnahme.

Auch ich glaube an ein Leben nach dem Tod, und spüre auch, dass sie noch da ist.
So kurz nach ihrem Tod ist es allerdings schwer, darin wirklich einen Trost zu finden, denn man ist einfach noch immer schockiert und verneint es innerlich wieder und wieder. Es sind eine Art Bewusstseinsblitze, in denen mir ganz plötzlich wieder klar wird, dass ich sie nicht mehr sehen werde. Keine Sitzungen mehr mit ihr, keine Nächte mit Diskussionen in Hotelzimmern, irgendwo in Europa. Keine Anrufe, keine Mails mehr.

Eigentlich sind es egoistische Gefühle, das bin ich mir bewusst. Es geht ja um meinem eigenen Schmerz, sie nun loszulassen. Das fällt halt noch schwer, denn es ist nach wie vor so unfassbar.

Liebe Grüsse
Nefertary
Nein, das sind keine egoistischen Gefühle. Ich denke, dass jeder, der einen geliebten Menschen verliert so denkt, zumindest für eine Zeit lang. Aber irgendwann muss man dann auch sagen können "Ich akzeptiere, dass du dich dazu entschieden hast, einen anderen Weg als das Leben zu wählen" Wer weiß, vielleicht wollte sie das ja wirklich? Ich zumindest glaube nicht, dass sie dir, oder irgendjemand anerem weh tun wollte. Aber wenn jemand, den man gern hat kommt und sagt, dass er gerne sterben würde, ob aus Unfall, Verletzung, Krankeit, oder sonst einem Grund, dann würde man Sachen sagen wie "Nein, verlass mich nicht! Du schaffst das schon!..." Mir ist nur aufgefallen wie viele Menschen sich zum Sterben Zeit lassen, bis sie alleine sind und niemand ihnen Vorwürfe macht.
Wie gesagt, ich verstehe deine Gefühle und stufe sie nicht als egoistisch ein, es ist wichtig, dass du dich mit deinem eigenen Schmerz auseinandersetzt. Sonst kannst du nicht wieder so glücklich wie früher werden und das wollte deine Freundin gewiss nicht!
Aber trauere ruhig, weine wenn du willst, auch wenn du dadurch vielleicht einmal jemand anderen vernachlässigst, es ist ja kein Dauerzustand.

Liebe Grüße und ganzliebumarm Waugi
 
Der Tod nimmt nie die falschen, sondern nur die, die am meisten schmerzen...und das sind alle Menschen. Ohne den Schmerz wäre das verlorene Geliebte nie so nah und die Erinnerung nie so stark, wie es die Zurückgebliebenen erfahren. Es ist außer Frage, dass die Verstorbene in gewisser Weise weiterlebt, denn die Seele ist nichts anderes als eine abstrakte Vorstellung in den Köpfen der Menschen, die sich zuerst in der materiellen Existenz wiederspiegelt, aber auf ewig erhalten bleibt...
 
:schnief: :schnief:
Du musst bestimmt nicht raten was ich hier gerade mach ... Weinen!
Hab das Thread und die Homepage gerade durch gelesen und ich musste echt weinen! Obwohl ich deine Freundin nich kenn tut sie mir sehr Leid!
Du (Ihr) habt mein größtes Mitleid! Du tust mir echt Leid :schnief: :schnief: *wein*
 
Zuletzt bearbeitet:
@Nefertary
das tut mir total leid für dich...mit geht es auch nicht viel besser (siehe sig)
 
Liebe kuschelmaus

Mein herzliches Beileid, ich kann Dir so gut nachfühlen.

Es ist traurig, wenn ein lieber Mensch gehen muss, und man wird sich immer wieder schmerzlich bewusst, wie gross der Verlust ist.

Mir geht es langsam etwas besser, da ich in den letzten Tagen immer stärker das Gefühl habe, dass sie noch "hier" ist. Da ist oft ein sehr warmes Gefühl im Herz, wenn ich an sie denke, und ich nehme das für mich persönlich als ein Zeichen dafür, dass sie meine Gedanken an sie mitbekommt.

Noch immer ist der Schmerz sehr gross, aber immer öfter überwiegt nun die Dankbarkeit, dass ich sie überhaupt kennen lernen durfte, und sie mich 10 Jahre lang begleitet hat. Und ich bin dankbar, dass ich durch sie erleben durfte, was wahre Freundschaft ist.

Ich schicke Dir ein Krafpaket und ganz viele liebe Gedanken !

Nefertary
 
mysticstar schrieb:
Ich würde sagen, du solltest auf jeden Fall dir ihre Leiche - was für ein Wort - ansehen. Vielleicht macht es für dich den Tod greifbarer.

Rede auf jeden Fall über deinen Schmerz!
Auch von mir mein herzlichstes Beileid:schnief: Ich wüsste nicht,wie ich damit umgehen sollte, wenn eine Freundin oder ein Verwandter stirbt,damals bei meinem Opa war das auch eine harte Zeit:schnief:
Ich würde dir raten,nciht deine tote Freundin noch einmal anzugucken,denn dieses Bild wirst du für immer in deinem Kopf behalten.Wenn du an sie denkst,dann immer an dieses Bild,wie sie tot in der Leichenhalle liegt.Lass es leiber,das haben mir meine eltern beim tod meines Opas auch gesagt,und ehrlich gesagt, bin ich sehr froh darüber:ciao: liebe Grü0ße,jenny
 
Auch von mir mein tiefstes Mitgefühl @Nefertary!:schnief: Auch wenn es jetzt ein paar tage her ist.
Warum der Tod immer die falschen nimmt, das frage ich mich auch manchmal. Meine Oma war vor Jahren ein paar tage vor ihrem 70. geb. gestorben und ich weiß bis heute nicht warum. Sie hatte sich damals das Bein gebrochen und kam ins Krankenhaus. Ihr ging es schon wieder besser und dann mit einmal von heute auf morgen war sie nicht mehr da. Ich kann es heute noch nicht verstehen, niemand stirbt an einem Beinbruch. Viele werden sagen das ist doch schon ein gutes Alter, aber ich hatte mir so sehr gewünscht sie schafft es länger. Es ist nun schon ein paar Jahre her, aber noch heute, wenn ich an sie denke kommen mir die Tränen. ich wollte sie damals noch einmal sehen aber jeder hat mir davon abgeraten. Man soll den menschen doch lieber so in Erinnerung behalten wie man ihn zuletzt lebend gesehen hat.
Noch einmal an dich mein herzliches Beileid!:schnief:
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Nefertary, ich bin erst gerade auf deinen Thread aufmerksam geworden und möchte Dir auch sagen, wie leid es mir tut, das Du diesen Verlust erleiden mußt. Jeder ,der einen solchen Verlust erlebt hat,kann Dir nachfühlen, wie elend Du dich jetzt fühlst.Ein Weg zu trauern ist es zu reden.Vielleicht ist es gerade besonders schwierig, wenn jemand so plötzlich geht, den man geliebt oder gemocht hat, weil es uns die Möglichkeit nimmt, langsam Abschied zu nehmen und loszulassen. Der einzige Trost mag sein, das sie nicht lange leiden mußte.Falls sowas ein Trost sein kann.Ich habe mal gelesen, das ein Mittel um Abschied nehmen bei so plötzlich Verstorbenen sein kann, das man ihnen schreibt, Die Gefühle, die man empfindet, in Briefform an die geliebte Person zu richten.Ihnen so sagt, was man noch sagen will/wollte.Vielleicht ist das eine Möglichkeit, deine Trauer zu verarbeiten.Und Trauer braucht seine Zeit und muß ausgelebt werden, sonst zerrfrißt sie Dich innerlich. Gibt Dir Zeit und erwarte nicht ,das es von heute auf morgen
aufhört, wehzutun,denn das tut es nicht. Eine Trauerphase hat viele Stadien... Unglauben/Leugnung/Fassungslosigkeit /Schuldgefühle/ Wut/
Resignation.... bis zum Annehmen ist es ein langer ,schmerzhafter Weg. Und wenn andere meinen " Nu müßte es aber genug sein mit dem Weinen" dann fängt es eigentlich erst richtig an, weil man dann erst begreift, was los ist und das es kein Zurück mehr geben wird.Rede so oft du das Bedürfnis verspürst mit jemanden der Dich versteht.Leider verblassen die Erinnerungen an Menschen die wir verloren haben, viel zu schnell. Bewahr Dir ein bißchen auf , von dem , was Dich mit Ihr verbunden hat.
Damit sie Dir bleibt.

Zebulon
 
Ich muss mich meinem Vorredner anschließen, bin auch eben erst auf diesen Thread gestoßen. Das Menschen so aus dem Leben gerissen werden werde ich nie verstehen. Vor allem so jung. 40 Jahre ist sehr jung, ich spreche aus Erfahrung. Vor 5 Jahren, am 24.September 1999, einem Freitag,kam ich von der Schule nach Hause und fand meine 40 jährige Mutter bewusstlos im Badezimmer. Sie hatte einen Herzinfarkt. Nachdem ich den Notarzt alarmiert hatte und er nach 15 endlos langen Minuten eintraf, war es zu spät. Die reanimierungsversuche blieben erfolglos. Ich vergesse nie, wie mein Vater nach Hause geeilt kam und er so leichenblass aussah wie noch nie. Wir warteten im Wohnzimmer auf den Arzt. Er kam hinein und teilte uns mit, er hätte nichts mehr für sie tun können. Es war der Moment in dem mein Herz in tausend Stücke sprang. Ich hatte meine Mutter verloren, mit 14 Jahren, mein kleiner Bruder war erst 12.

Der Tod ist eine Sache, der mich immer wieder an Gott zweifeln lässt. Heute, ich bin erst unwesentlich älter, verstehe ich diese grausame Sache immer noch nicht, bin aber froh, dass ich mit meinem Bruder und meinem Vater ein geregeltes leben führe.

Du hast mein tiefstes Mitgefühl, leider wird auch dies nicht helfen.

Ich weiss einfach nicht, warum so junge Menschen so grausam aus dieser Welt gerissen werden müssen.
 
Liebe Nefertary!
Ich kann mir kaum vorstellen, wie mies du dich fühlen musst. Aber ich kann's mir gaanz wenig vorstellen. Meine Grossmutter ist vor 5 Jahren gestorben (ich weiss, lange her *g*). An ihrer Beerdigung habe ich nicht geweint. Und ich habe heute noch schreckliche Schuldgefühle deswegen. Wahrscheinlich war ich einfach noch zu jung, um zu begreifen, das sie nie mehr da ist. Ich habe es so gehasst, wenn wir 2mal im Monat 30 Minuten mit dem Auto zu ihr fahren mussten und heute wäre ich sogar dankbar wenn ich 100 Stunden fahren müsste und sie dann sehen könnte! Ich vermisse sie so schrecklich! Ich war immer so schlimm zu ihr, sie hat richtig gemerkt, das ich voll genervt war, wenn wir sie besuchten. Das tut mir heute so leid, ich wünschte ich könnte ihr das sagen. Ich wünschte sie könnte mich hören oder sehen... Ihrern Mann, respektive meinen Grossvater, habe ich nie kennen gelernt. Sein Tod ist schon mehr als 30 Jahre her. Alle sagen, er war so weise und hatte immer den rechten Ratschlag. Ich wünschte ich hätte ihn kennen gelernt!
Vor mehr als einem Jahr ist meine Urgrossmutter gestorben. Sie lebte in Österreich und ich sah sie sehr, sehr selten. Sie war wirklich eine der liebtsten Personen, der Welt. Ich war ziemlich geschockt als ich von ihrem Tod erfuhr.......

So, Nefertary, jedem passiert soetwas. Und man muss es akzeptieren, denn man kann es leider nicht ändern. Man kann darüber nachdenken, weinen, alles schön und gut aber am Ende muss man es herunterschlucken und die Person in guter Erinnerung behalten. Über den Tod muss man nicht nachdenken, sondern über das Leben, und all die schönen Zeiten. Du hast bestimmt tausende von wunderschönen Minuten mit deiner Freundin verbracht, denke daran. Ich weiss das es einfacher klingt, viel viel einfacher als es wirklich ist :ciao:
Alles Gute!
LG
Phoebe
 
Liebste Nefertary......

Es tut mir unendlich leid.................:(
Vor ca 3 Jahren ist emine allesgeliebte Omi von dieser Welt gegangen.... Sie war mein Ein und Alles, hab bei ihr gewohnt und sie gepflegt.... Meine Omi hatte schon ca 7 Schlaganfälle und 4 Herzinfarkte... Die Ärzte waren jedesmal erstaunt, das meine Omi nach einem solchen "Schlag ins Gesicht" wieder lebenslustig das Krankenhaus verliess..... Doch Ende Juni 2001 mußten wir wieder einen Krankenwagen rufen, da sie keine Luft bekam und ihr Herz immer schneller schlug..... Ich hab sie jeden Tag besucht, konnte den Anblick kaum ertragen, doch um bei ihr zu sein, nahm ich all meine Kraft zusammen..... Immer, wenn ich bei ihr war, drückte sie meine Hand, wie ein kleines Zeichen, das sie spürte, das ich da bin.... Sie mußte ja ins Koma versetzt werden, da sie sich langsam erholen sollte..................
Leider hatte sie die Lebenskraft nicht mehr und am 30.06.2001 flog sie als kleiner Engel davon............. Ich vermiss sie unendlich und hab das alles bis heut noch nicht begreifen können.... Der Gedanke, das sie wieder durch die Türe kommt, kommt immer wieder!

Ich kann deinen Schmerz sehr gut nachfühlen und würde dir so gerne helfen, jedoch ist mir dies nicht möglich.....:(

Ich schick dir nun all meine Kraft und guten Wünsche.....

*Denk an die schönen Zeiten und vergiss nicht, das sie immernoch ebi dir ist, nämlich in deinem Herzen und von da wird sie nie weggehen.......*

Alles liebe wünscht dir, Doreen
 
Hallo Ihr Lieben

Bei Euch allen möchte ich mich herzlich bedanken für die lieben Worte und guten Wünsche ! Es hat mich sehr berührt, dass so viele geschrieben haben, und es hat mir Kraft gegeben. :)

Allen, die ebenfalls einen grossen Verlust hinnehmen mussten, möchte ich auch mein Beileid aussprechen.

In den letzten Tagen habe sehr viel gelesen und nachgedacht, und ich weiss, dass der Tod meiner Freundin auch eine Chance für mich ist, daran zu wachsen. Mein Glaube an ein Leben nach dem Tod hilft mir dabei sehr.
Trauern läuft ja in verschiedenen Phasen ab, und so ist es auch jetzt noch ein Auf und Ab, aber der Schmerz weicht zunehmend der Dankbarkeit, sie überhaupt gekannt zu haben.

Sie hat mir im Leben vieles gelehrt, und auch ihr Tod ist eine Lektion in meinem Leben, die ich mit Zuversicht und Dankbarkeit annehmen möchte.
Die unzähligen schönen Erinnerungen helfen mir dabei, denn sie zeigen mir immer wieder, dass sie keine Freude hätte, wenn ich den Kopf nicht mehr hoch bekomme.

Liebe Grüsse
Eure
Nefertary
 
Liebe Nefertary, auch ich fühle mit Dir - vor 2 Monaten ist mein Cousin nach langer Krankheit gestorben und letzte Woche verschied ein sehr guter Freund - ohne Vorwarnung. Das ist etwas, mit dem ich im Moment auch nicht so klar komme - es ist so unverständlich, Trauer und Wut wechseln sich ab - aber ändern kann ich es nicht. Dein Gedicht drückt es aus - niemals vergessen, die schönen Stunden, die Gespräche, all das. Ich denke, mit der Zeit lässt auch der Schmerz nach. Aber ich denke, das Deine Freundin sicher nicht will, dass Du Dich zu sehr hängen lässt, sie würde bestimmt wollen, dass Du an all das Schöne und Wunderbare denkst, dass Du mit ihr erlebt hast. Natürlich ist sowas leicht zu sagen, aber ich werde auch versuchen, diesen Weg zu gehen. Solange wir noch an sie denken, sind sie immer noch bei uns.
 

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