Glaubt ihr an Gott?

Glaubt ihr an Gott?

  • Ja, eigentlich schon!

    Stimmen: 52 32,7%
  • Ja, aber...

    Stimmen: 18 11,3%
  • mal so, mal so...

    Stimmen: 34 21,4%
  • Nein. ich bin Atheist.

    Stimmen: 55 34,6%

  • Umfrageteilnehmer
    159
  • Umfrage geschlossen .
Heute glaubt ja schließlich auch niemand mehr, dass irgendein Gott die Sonne mit seinem Wagen über den Himmel zieht.
Doooooch. :D

(Sorry, aber das musste ich jetzt doch ausgraben. Apollo ist toll! :nick:)

Na ja, "glauben". Ich find diesen Glauben an so etliche Leute im Olymp, die jeder ein Aufgabengebiet haben und eingreifen, wenn sie mal Lust dazu haben, total faszinierend. Polytheismus ist sowieso viel epischer als Monotheismus. :D Und irgendwie sind manche der olympischen Götter (bzw. die Vorstellung von ihnen) total sexy. :schäm: Und wenn grad mal ein riesiges Unwetter runtergeht denk ich mir auch manchmal, dass es im Hause Zeus mal wieder mächtig Krach gegeben haben muss. Und grad eben sitz ich vor ner Geschichte in Word und hoff, dass die Musen mir ne Eingebung schenken.

Das ist mehr...spaßhalber. Okay, Spaß ist vielleicht nicht die richtige Bezeichnung. Mehr ne Erklärung wenn ich mal Lust hab, die Schuld auf ein Wesen zu schieben. :glory: Aber glauben? Nee.

(Und jetzt stürzt sich sicher wieder jemand wie ein Aasgeier auf meinen Beitrag und zerpflückt ihn in kleinste Einzelteilchen, analysiert alles was da steht bis nur noch ein kleiner trauriger Rest übrig ist, der dann erst unter'm Mikroskop betrachtet und dann gnadenlos attackiert wird. Wetten? :D)
 
Nein ,Eowyn zumindest ich nicht. Die alten Götterwelten,sei es griechisch,römisch,germanisch,ägyptisch haben für mich schon immer etwas faszinierendes gehabt und sind allemal interesanter wie der Monotheismus der neueren Religionen,ich schätze besonders,die Ausgewogenheit der männlichen und weiblichen Götter in den alten Religionen und die Allgewalt nicht alllein bei den Männern lag,die neueren Religionen wie Christentum und Islam haben sicher auch das Ihre beigetragen zur Geringschätzung und Unterdrückng der Frauen über Jahrhunderte hinweg.Mir fällt jetzt spontan nur der Hinduismus ein, wo es noch etliche Götter gibt,auch weibliche.
 
@eowyn
...und da hast Du schon sehr viel von Gott und Glauben verstanden.

Es macht einfach das Leben bereichender, wenn man manche Dinge in die Hand höherer Mächte geben kann oder von dort empfängt. Es ist einfach poetischer und möge noch so sehr die Vernunft Gott abschaffen, ohne Gott oder höheren Mächten wäre alles viel trockener, dröge, uncool eben.
Die antike Götterwelt fand übrigens im christlichen Glauben ihre Fortsetzung, auch wenn man sie dort als Heilige bezeichnet.
Die Aufgaben Odins, Wotans oder Zeus übernahm der "Wettermacher" Petrus. Der Gott des Waldes wird durch St. Hubertus ersetzt, Maria Magdalena ist die Liebesgöttin Venus. Der Herr über das Wasser ist nun St. Nepomuk, der die Brücken bewacht, St. Josef, der Zimmerer, ersetzt den Gott des Handwerks. Mars, Gott des Krieges, findet seinen Nachfolger in dem Soldaten St. Georg und sogar Hermes, der Götterbote, erhält mit St. Michael, dem man gleich noch Flügel für schnelleres Fortkommen mitgab, seine Fortsetzung.
Ich könnte Dir noch unzählige Beispiele nennen.

Also glaube ruhig! Es tut nicht weh, man kann nichts dabei verlieren und ein angenommener Gott (oder die Götter) will nichts mehr, als dass Du mit Deinem freien Willen und der Fähigkeit zu lieben Dich und andere glücklich machst.
 
Also glaube ruhig! Es tut nicht weh, man kann nichts dabei verlieren.
Doch, seinen Verstand kann man verlieren. ;)

Glauben ist für jeden Einzelnen, für jedes Individuum wichtig und unentbehrlich. Jedoch sind die organisierten Religionen etwas, was der Mensch hoffentlich bald abschaffen wird. Sie haben in der Geschichte der Menschheit mehr Schaden angerichtet als Nutzen gebracht. Die Wissenschaft und die Natur sind die einzige und unumstrittene Wahrheit. :hallo:
 
Ich glaube nicht an Gott, halte auch nicht viel von Religion (aus mehreren Gründen).
Finde es jedoch sehr interessant darüber zu lesen, besonders über die vielen Religione die es gibt, mehr aber auch nicht.

Ich denke es gibt höhere Mächte, aber den EINEN Gott denke ich, gibt es nicht.
 
Ich finde die Umfrage relativ merwürdig, denn es gibt ja nicht nur den Gläubigen und den Ungläubigen, sondern auch Leute wie Agnostiker, etc.
Das wird immer gar nicht in Betracht gezogen und das finde ich schade.
Ja, in der Umfrage heißt es: Nicht wirklich oder Mal so, mal so...
Aber das ist mir zu ungenau..
Wenn man schon eine so äußerst schwierig zu beantwortende Frage stellt, sollte es auch Antwortmöglichkeiten geben, die zu jedem passen ^^

LG
S.I.M.S.
 
Mal ganz davon abgesehen dass die Umfrage schon länger geschlossen ist, war der Threadersteller zum damaligen Zeitpunkt 14. ;) Da kann man solche Antwortmöglichkeiten schon verzeihen. ;)
 
Ich bin auch 14.
Ich denke einfach, WENN man so 'ne Umfrage erstellt, kann man sich doch auch irgendwie ein bisschen mit dem Thema auseinandersetzen. Leider wissen einfach die meisten Leute nicht, dass es auch andere Leute gibt, die nicht gläubig, aber auch nicht total ungläubig sind. Nicht mal unsere Ethiklehrerin hat'S verstanden :)
Naja, ich denke eben, dass auch Jugendliche über dieses Wissen verfügen können.

war der Threadersteller zum damaligen Zeitpunkt 14. Da kann man solche Antwortmöglichkeiten schon verzeihen.

Wie du meinst...

LG
S.I.M.S.
 
Glauben ist für jeden Einzelnen, für jedes Individuum wichtig und unentbehrlich. Jedoch sind die organisierten Religionen etwas, was der Mensch hoffentlich bald abschaffen wird. Sie haben in der Geschichte der Menschheit mehr Schaden angerichtet als Nutzen gebracht. Die Wissenschaft und die Natur sind die einzige und unumstrittene Wahrheit. :hallo:
Bei deiner Aussage gibt es mehrere Probleme. Zum Einen weißt du nicht ob es den Menschen in seiner heutigen Form überhaupt geben würde, wenn er keinen Glauben hätte. Die Regeln unseres sozialen Miteinanders entspringen schließlich auch den Religionen und ohne diese Regeln hätten wir uns schon längst gegenseitig den Kopf eingeschlagen. Das es dann immer wieder kranke Hirne gibt, welche im Namen der Religion Köpfe einschlagen und damit gleichzeitig die Regeln der Religion ad absurdum führen ist dann wieder etwas anderes, aber das hat mit dem Glauben an Sich nichts zu tun.

Das andere ist die Aussage das Wissenschaft und die Natur die einzige und unumstrittene Wahrheit ist. Gut, die Natur ist wie sie ist, auch wenn wir sie nicht verstanden haben, genau wie wir viele wissenschaftlichen Zusammenhänge nicht verstehen. Wenn wir die absolute Wahrheit gefunden hätten, dann wäre auch keine Wissenschaft mehr notwendig, weil wir dann auch keine Fragen mehr hätten. ;)
 
Früher habe ich schon an Gott geglaubt, und mich auch als Messdiener und weitergehend in der Gemeinde engagiert. Mittlerweile ist das aber dramatisch abgeklungen, sodass ich sagen kann, dass ich nun Atheist bin, und völlig ungläubig. Ich glaube weder an Gott noch an irgendeine Religion. Ich denke, dass es einfach so ist, wie es ist und das alles, was wir heute Leben und Universum nennen, einen wissenschaftlichen Grund hat.
 
Warum haben die Menschen den Glauben erfunden?
Damit sie der Angst entkamen. Angst vor den Blitzen, die neben ihnen einschlugen, Angst vor den Sturzbächen und Steinschlägen, die ihr Leben bedrohten, Angst vor der Ungewissheit, wie Leben überhaupt entsteht.
Man fand eine Erklärung: Es sind höhere Mächte, die Naturgewalten und Schicksale leiten. Die Götter schleudern Blitze, schenken neues Leben und sind Herr über den Tod. Nun war man nicht mehr hilflos. Da war jemand, den man um Hilfe bitten konnte, den man die Früchte der Erde verdankte, der über menschliches Handeln stand.
Wissen wir nun alles, was in der Natur und der Welt geschieht, weil wir den Glauben an höhere Mächte nicht mehr brauchen? Oder sind wir nur so endlos egoistisch und überheblich geworden uns als Gott dieser Welt zu sehen?
Wahrscheinlich, aber wir sind armselige Zauberlehrlinge, die nichts verstehen und mit dem Glauben nur an uns die Schöpfung zerstören werden und die Liebe zu ihr verraten.

Auch so kann man "Glauben" sehen. Der nächste Schritt erst ist ihn in Religionen zu fassen.
 
Warum haben die Menschen den Glauben erfunden?
Damit sie der Angst entkamen. Angst vor den Blitzen, die neben ihnen einschlugen, Angst vor den Sturzbächen und Steinschlägen, die ihr Leben bedrohten, Angst vor der Ungewissheit, wie Leben überhaupt entsteht.
Man fand eine Erklärung: Es sind höhere Mächte, die Naturgewalten und Schicksale leiten. Die Götter schleudern Blitze, schenken neues Leben und sind Herr über den Tod. Nun war man nicht mehr hilflos.
Erm... natürlich war man noch immer hilflos. Aber das Schrecken hatte halt jetzt einen Namen. Es gab einen Sündenbock. Und vor allem konnte man nun auch begründen, wenn etwas schief geht: Ihr habt euch böse verhalten, und deshalb wurdet ihr gestraft! Und wenn ihr jetzt lieb beten geht, wird euch vielleicht vergeben! Weil wenn's weiter bergab geht, wart ihr nicht reumütig genug. Und falls es bergauf geht, hat's eben ausgereicht...
 
Warum haben die Menschen den Glauben erfunden?
Damit sie der Angst entkamen. Angst vor den Blitzen, die neben ihnen einschlugen, Angst vor den Sturzbächen und Steinschlägen, die ihr Leben bedrohten, Angst vor der Ungewissheit, wie Leben überhaupt entsteht.
Man fand eine Erklärung: Es sind höhere Mächte, die Naturgewalten und Schicksale leiten. Die Götter schleudern Blitze, schenken neues Leben und sind Herr über den Tod. Nun war man nicht mehr hilflos. Da war jemand, den man um Hilfe bitten konnte, den man die Früchte der Erde verdankte, der über menschliches Handeln stand.
Wissen wir nun alles, was in der Natur und der Welt geschieht, weil wir den Glauben an höhere Mächte nicht mehr brauchen? Oder sind wir nur so endlos egoistisch und überheblich geworden uns als Gott dieser Welt zu sehen?
Wahrscheinlich, aber wir sind armselige Zauberlehrlinge, die nichts verstehen und mit dem Glauben nur an uns die Schöpfung zerstören werden und die Liebe zu ihr verraten.

Auch so kann man "Glauben" sehen. Der nächste Schritt erst ist ihn in Religionen zu fassen.

Hmmm. Nur weil man nicht gläubig ist, heißt es ja nicht, dass man sich selbst als Gott sieht.
Man muss nicht an Gott glauben, um zu erkennen, wie klein der Mensch angesichts der Natur ist und wohl auch trotz aller Errungenschaften immer bleiben wird.
Muss man sich nur mal ansehen, wie lange es unseren Planeten schon gibt. Und erst die Sterne der Galaxis. Wie viele Völker haben sie wohl schon kommen und gehen sehen?
Der Mensch entstand, der Mensch wurde zu dem, was er ist, und der Mensch wird vergehen. In einem knappen Zeitfenster, den unsere Sonne vielleicht nur als einen Augenblick wahrnimmt.
In etwa so, wie wir eine Eintagsfliege wahrnehmen.
Wie viele Eintagsfliegen gab es wohl schon vor uns? Eintagsfliegen, die sich selbst für einzigartig und unvergänglich hielten und nun dennoch vergangen sind? Und wie viele wird es nach uns geben?
Um unsere Kleinheit zu erkennen muss man nicht an Gott glauben, sondern nur ein einziges Mal in den Himmel schauen.
Ich glaube nicht an Gott, sondern nur an die Natur. Sie allein ist schon göttlich genug und wird uns Rätsel aufgeben, so lange wir existieren.
 
Der Schritt von einer göttlichen Natur zu einer Natur, in der sich Gott offenbart ist nicht weit.
Gerade weil der Mensch nur ein Wimpernschlag in Zeit und Raum des Universums ist, erscheint mir seine fehlende Demut der Schöpfung gegenüber noch anmaßender. Nur das vom Menschen erklärbare anzuerkennen, grenzt unseren Geist unnötig ein.
Der Glaube ist für die menschliche Psyche unabdingbar. Er tröstet, erklärt, gibt Mut und Kraft.
Gerade unsere persönliche Freiheit lässt und entscheiden, ob wir glauben wollen. Während der 50000 Jahre unserer Entwicklung bis zur Kupferzeit war der Glaube lebensverlängernd.
Nicht zu glauben bedeutet Lebensqualität abzulehnen, weil sie im Zweifel und in der Ungewissheit verharrt.
 
Der Schritt von einer göttlichen Natur zu einer Natur, in der sich Gott offenbart ist nicht weit.
Gerade weil der Mensch nur ein Wimpernschlag in Zeit und Raum des Universums ist, erscheint mir seine fehlende Demut der Schöpfung gegenüber noch anmaßender. Nur das vom Menschen erklärbare anzuerkennen, grenzt unseren Geist unnötig ein.
Der Glaube ist für die menschliche Psyche unabdingbar. Er tröstet, erklärt, gibt Mut und Kraft.
Gerade unsere persönliche Freiheit lässt und entscheiden, ob wir glauben wollen. Während der 50000 Jahre unserer Entwicklung bis zur Kupferzeit war der Glaube lebensverlängernd.
Nicht zu glauben bedeutet Lebensqualität abzulehnen, weil sie im Zweifel und in der Ungewissheit verharrt.
Bleibt die Frage, wo sich die "Schöpfung" bemerkbar macht, wenn man doch die Natur als solche anerkennt. Ich finde Fossilien wahnsinnig interessant - deswegen glaube ich aber nicht, dass irgendeine göttliche Kraft die zur Erde geschickt hat, damit die Menschen was zum Forschen haben.
Wie ist es mit anderen Lebewesen? Die Menschen unterliegen genauso wie alle anderen Lebewesen der Evolution und deren Kräften. Es gibt Tiere und Pflanzen, die sich im Laufe der Jahre kaum oder sogar überhaupt nicht verändert haben, und das trotz Evolution. Hätten andere Tiere länger überlebt und wären nicht ausgestorben, wenn sie einen Glauben gehabt hätten (Die Frage klingt banal, aber das ist für mich die logische Konsequenz aus deiner Erklärung)?
Der Mensch ist auch nur ein Tier, er bildet sich nur ein was besseres zu sein. Warum also sollte dem Menschen ein Glaube 1. irgendwie helfen bzw 2. ihm vorbehalten sein?
 
Direkt an Gott glaube ich auch nicht. Aber daran, dass es Schicksal gibt und uns ein Ziel vorbestimmt ist. Wie und wann wir das erreichen entscheiden wir selbst. :-)

Ich glaube auch an Schicksal, aber nicht dass uns ein Ziel vorbestimmt ist sondern eher so in der Art es gibt heute Variante A und morgen Variante B und je nachdem wie du dich entscheidest kannst du dein Leben in eine Richtung lenken.
Bestimmte Sachen sind aber Schicksal, an was andres kann ich bei meinem derzeitigen Leben echt nicht glauben, denn sowas hat niemand verdient, also muss es für mich vorherbestimmt gewesen sein.
 
Der Schritt von einer göttlichen Natur zu einer Natur, in der sich Gott offenbart ist nicht weit.
Gerade weil der Mensch nur ein Wimpernschlag in Zeit und Raum des Universums ist, erscheint mir seine fehlende Demut der Schöpfung gegenüber noch anmaßender. Nur das vom Menschen erklärbare anzuerkennen, grenzt unseren Geist unnötig ein.
Der Glaube ist für die menschliche Psyche unabdingbar. Er tröstet, erklärt, gibt Mut und Kraft.
Gerade unsere persönliche Freiheit lässt und entscheiden, ob wir glauben wollen. Während der 50000 Jahre unserer Entwicklung bis zur Kupferzeit war der Glaube lebensverlängernd.
Nicht zu glauben bedeutet Lebensqualität abzulehnen, weil sie im Zweifel und in der Ungewissheit verharrt.
Willst du damit etwa andeuten, der Mensch sei nicht die Krone der Schöpfung sondern am Ende gar nur ein Zufall? Wie kannst du sowas auch nur wagen! :-O
 
Bleibt die Frage, wo sich die "Schöpfung" bemerkbar macht, wenn man doch die Natur als solche anerkennt.
Die Frage stellt sich erst, wenn man Zweifel daran hegt das "Zufall" die Entwicklung und Anpassung des Lebens steuert. Bestimmen Naturgesetze wirklich irgendwelche Formen, welche ideal für bestimmte Lebensräume sind. Wieso ist überhaupt ein Herz entstanden, neuronale Verknüpfungen im Gehirn, etc? Oder sollte eventuell die Entstehung solcher Mechanismen durch ein höheres Wesen angestossen worden sein, was wir nicht wahrnehmen können weil uns die sensorischen Fähigkeiten dafür fehlen?

Man kann auch glauben, ohne nach den Dogmen irgendeiner Kirche zu leben.
Wobei die Dogmen der Kirchen schneller entstehen und vergehen als es die Lebensform tat, welche wir als Mensch bezeichnen.
 
Gott ist ein Hirngespinst der Menschen. Ein Bild, dass er sich zusammen gestrickt hat, weil er es nicht ertragen kann, ein Produkt des Zufalls zu sein.
Und etwas, dass man wunderbar dazu benutzen kann, Verantwortung von sich abzuwälzen. Der Mensch will unbedingt, dass seine Existenz einen wie auch immer gearteten Sinn hat.
Dabei ist es einfach so:
Der Mensch existiert, weil ein kleiner Planet in der richtigen Entfernung um eine kleine unbedeutende Sonne einer stinknormalen Galaxis kreist. Das ist alles... Da hat niemand bei nachgeholfen, es ist reiner Zufall. Ein Zufall, der sich garantiert an vielen anderen Stellen des Universums ereignet hat, dafür spricht allein schon die Statistik.
Die Existenz des Menschen ist für die Schöpfung bedeutungslos. Das Universum sähe keinen Deut anders aus, wenn es uns nicht gäbe - Nur mit dem Unterschied, dass wir es dann nicht sehen könnten.
Aufs Universum bezogen ist die Existenz der Spezies Mensch absolut sinnlos. Wir existieren lediglich aus dem einen Grund, weil es eben möglich ist, dass wir existieren. Daraus resultiert, dass unser Leben nur einen einzigen Sinn hat: Nämlich den, den WIR ihm geben.
Und ich finde das gut so. Ich mag nämlich nicht von irgendeinem ominösen, angeblich allmächtigen Wesen manipuliert werden. Mir genügen schon die Manipulationen, die mir meine Artgenossen antun.
 
Gott ist ein Hirngespinst der Menschen. Ein Bild, dass er sich zusammen gestrickt hat, weil er es nicht ertragen kann, ein Produkt des Zufalls zu sein.
Und etwas, dass man wunderbar dazu benutzen kann, Verantwortung von sich abzuwälzen. Der Mensch will unbedingt, dass seine Existenz einen wie auch immer gearteten Sinn hat.
Dabei ist es einfach so:
Der Mensch existiert, weil ein kleiner Planet in der richtigen Entfernung um eine kleine unbedeutende Sonne einer stinknormalen Galaxis kreist. Das ist alles... Da hat niemand bei nachgeholfen, es ist reiner Zufall. Ein Zufall, der sich garantiert an vielen anderen Stellen des Universums ereignet hat, dafür spricht allein schon die Statistik.
Die Existenz des Menschen ist für die Schöpfung bedeutungslos. Das Universum sähe keinen Deut anders aus, wenn es uns nicht gäbe - Nur mit dem Unterschied, dass wir es dann nicht sehen könnten.
Aufs Universum bezogen ist die Existenz der Spezies Mensch absolut sinnlos. Wir existieren lediglich aus dem einen Grund, weil es eben möglich ist, dass wir existieren. Daraus resultiert, dass unser Leben nur einen einzigen Sinn hat: Nämlich den, den WIR ihm geben.
Und ich finde das gut so. Ich mag nämlich nicht von irgendeinem ominösen, angeblich allmächtigen Wesen manipuliert werden. Mir genügen schon die Manipulationen, die mir meine Artgenossen antun.

Wow, das kann ich nur unterschreiben. Fast das selbe habe ich damals meinem (Ex)Mann vorgebetet.
Versteht mich nicht falsch. Ich lasse jedem seinen Glauben und akzeptiere ihn - solange er nicht fanatisch ist - aber ich glaube eben an das was Taurec geschrieben hat.
 
Neenee - du VERMUTEST, daß es so ist ;) Ne Tatsache ist es genauso wenig, wie die Existenz von Gott, Allah, Pusemuckel oder sonstwas!

Ne das vermute ich nicht. Tatsachen sind das, was wir sehen, errechnen und beweisen können. Das das Universum existiert, ist eine Tatsache. Die Gesetze nach denen es funktioniert, sind Tatsachen. Und zwar sehr reale, denn andernfalls würde unsere Zivilisation nicht funktionieren.
Alles andere ist eben nur Glaube.
Die Natur und die Schöpfung muss ich nicht VERMUTEN, wie Du denkst. Das sie so funktioniert, wie sie funktioniert, erlebe ich jeden Tag aufs neue, denn sonst gäbe es mich gar nicht.
Oh sicherlich gibt es auch Dinge, die existieren, ohne das wir sie messen oder sehen können. Das hat allerdings nichts mit Gott zu tun.
Sondern lediglich mit Naturgesetzen, die wir noch nicht kennen, weil uns dafür noch die Grundlagen fehlen und die geeigneten Messgeräte. Wenn es uns in hundert Jahren noch gibt, und wir uns bis dahin nicht selber in die Steinzeit zurückgebombt haben, werden wir sicher wieder mehr enträtselt haben von dem, was man für göttlich gehalten hat.
Aber deshalb muss keiner traurig sein, denn dann wird es bestimmt wieder neue Dinge geben...
 
Das das Universum existiert, ist eine Tatsache. Die Gesetze nach denen es funktioniert, sind Tatsachen.
Nö, es handelt sich hierbei um Theorien von denen angenommen wird das sie stimmen. Da aber trotzdem Effekte existieren, welche diese Theorien in Frage stellen, werden irgendwelche "schwarzen Materien" erfunden, mit denen dann die Theorien angeblich funktionieren. Aber sicher ist das alles keineswegs.
 
Eben.. Und diese Effekte sind nichts anderes als die Wirkungen von Naturgesetzen, die wir noch nicht kennen. Aber wie das letztlich mit den ominösen dunklen Materien und Energien ausgeht, darauf kann man ja gespannt sein.
 
Warum also sollte dem Menschen ein Glaube 1. irgendwie helfen bzw 2. ihm vorbehalten sein?
Im Gegensatz zu Tieren tötet der Mensch grundlos. Es bedurfte einer Moral, die ihn davon abhielt sich selbst auszurotten. Der Glauben an höhere Mächte und deren Bestrafung bei Verstössen gegen diesen Moralcodex half beim Überleben. Das Gut-und-Böse-Prinzip und das soziale Gewissen hielt Einzug. Später halfen aus Beobachtung entstandene religiöse Tabus vor Seuchen zu schützen z. B. das Schweinefleischtabu, die Art zu schlachten oder Quarantäneregeln.
Vorbehalten ist dem Menschen der Glaube, weil der sich seiner bewußt ist, sich selbst reflektieren kann und Angst kennt.
Ich finde eher, ich lehne Lebensqualität ab, wenn ich nach Traditionen und Gesetzen der Kirche lebe.
Ich schrieb vom Glauben, nicht von Religionen.
Im Übrigen wirst Du z. B. nicht das Internet verdammen, nur weil einige betrügen, fälschen, mobben, lügen. Ähnlich ist es bei der Kirche. Dort wird allerdings immer nur Negatives in den Vordergrund gestellt.

@Taurec
Genauso ist es. Der Glaube nimmt diese dröge Aussicht und peppt unser Dasein etwas auf.
 
Darüber kann man geteilter Meinung sein. Warum ist die Aussicht denn dröge?
Es ist doch viel besser für uns, wenn da keiner ist, der uns eventuell ins Handwerk pfuschen oder vielleicht sogar gefährlich werden könnte.
Moral hat überhaupt mit Glauben so gar nichts am Hut. Moral kennen sogar Tiere. Menschenaffen zum Beispiel verhalten sich überwiegend moralisch und andere Tierarten auch... Die können das auch ohne Gott.
Der Mensch würde sich ebenfalls überwiegend moralisch verhalten, auch wenn er nicht an Gott glauben würde, denn andernfalls würde es uns nicht mehr lange geben. Und interessanterweise sind doch gerade die gläubigsten Menschen oft die gefährlichsten.
Wie war das noch mit Bush, dem selbsternannten Krieger des Herrn und seiner Drohung, Atombomben auf alle Staaten des Bösen zu werfen? Oh ja, seeehr moralisch, nicht wahr?
Oftmals deuten die Handlungen von wirklich gläubigen auf sehr viel weniger Moralbewusstsein hin, als man denken sollte...
 
Es bedurfte einer Moral, die ihn davon abhielt sich selbst auszurotten.
Wir sind auf dem besten Weg dahin, genau das zu tun...

Der Glauben an höhere Mächte und deren Bestrafung bei Verstössen gegen diesen Moralcodex half beim Überleben. Das Gut-und-Böse-Prinzip und das soziale Gewissen hielt Einzug. Später halfen aus Beobachtung entstandene religiöse Tabus vor Seuchen zu schützen z. B. das Schweinefleischtabu, die Art zu schlachten oder Quarantäneregeln.
... und der Hexenhammer und die daraus resultierenden angeblichen Hexenverbrennungen, Inquisition, Kreuzzüge, Missionare die anderen "die Lehren Gottes nahelegen" (/anderen ihre Überzeugung aufzwingen)...
Vorbehalten ist dem Menschen der Glaube, weil der sich seiner bewußt ist, sich selbst reflektieren kann und Angst kennt.
Ähm. Tiere kennen auch Angst...?

Übrigens denke ich genau wie Taurec, dass Moral nix mit Glaube zu tun haben muss. Ich würde mich absolut nicht als gläubigen Menschen bezeichnen, deswegen hab ich aber trotzdem eine Moral, die ich für mich allein definiere und für richtig halte - und deswegen danach handle, und nicht weil mir irgendjemand gesagt hat, das ist so und so richtig und wenn du das nicht machst, kommst du in die Hölle (das Fegefeuer wurde ja kürzlich "abgeschafft" :rolleyes:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben.. Und diese Effekte sind nichts anderes als die Wirkungen von Naturgesetzen, die wir noch nicht kennen. Aber wie das letztlich mit den ominösen dunklen Materien und Energien ausgeht, darauf kann man ja gespannt sein.
Ich könnte jetzt ganz spöttisch sagen, du glaubst an Naturgesetze. Es gibt nämlich keinen Beweis, dass es so etwas wie Naturgesetze überhaupt gibt. Wir haben lediglich statistische Beweise das sich etwas so verhält wie es sich verhält. Es gelingt uns aber nicht einmal eine simple Messung vorzunehmen ohne einen sogenannten Rauschanteil. Wer sagt denn, dass dieser Rauschanteil nicht anderer Natur ist als unsere Annahme, bzw. Glaube, der Messungenauigkeit? ;)
 
Ich könnte jetzt ganz spöttisch sagen, du glaubst an Naturgesetze. Es gibt nämlich keinen Beweis, dass es so etwas wie Naturgesetze überhaupt gibt. Wir haben lediglich statistische Beweise das sich etwas so verhält wie es sich verhält. Es gelingt uns aber nicht einmal eine simple Messung vorzunehmen ohne einen sogenannten Rauschanteil. Wer sagt denn, dass dieser Rauschanteil nicht anderer Natur ist als unsere Annahme, bzw. Glaube, der Messungenauigkeit? ;)

Ich weiß, dass dein Kommentar jetzt lustig gemeint war, ich gehe aber trotzdem mal darauf ein. ;)

Fakten und Beweise sind doch nichts anderes als Vorgänge bzw Dinge, die Beständigkeit haben, egal in welchem räumlichen, zeitlichen oder perspektivischen Sinne man sie betrachtet. Und somit kommen wir zur Mathematik - der Grundstein aller Fakten und Wahrheiten. Egal von welchem Blickwinkel und mit welchem Ansatz du mit der Mathematik umgehst - sie wird immer und immer gleich und beständig sein. Somit haben wir Fakten und Beweise - das Gegenteil von Glauben, welcher nicht beständig ist und permanent geändert und verwurschtelt wird und von denen es noch hundert Versionen gibt die sich alle widersprechen.
Somit ist Mathematik die einzige Wahrheit. Alle Naturgesetze basieren auf der Mathematik...
Ergo, war deine Aussage, er würde an Naturgesetze "glauben" falsch.

Natur FTW. :D
 
@Taurec, Zora
Ich schreibe die ganze Zeit darüber, wie vielleicht Glaube aus psychologischer Sicht entstand. Von Religionen und den aus menschlicher Schwäche heraus entstandenen Mißständen (Kreuzzüge, Hexenhammer etc.) habe ich nie geschrieben.

Wie wollen wir wissen, dass Tiere jene Existenzängste besitzen wie der Mensch? Wie wollen wir wissen, dass Tiere moralisch handeln? Wo ist die Grenze zwischen Instinkt und bewußten Empfinden und Handeln?

@Taurec
Natürlich hat Moral und Glaube etwas miteinander zu tun. Moral leitet sich zwar nicht vom Glauben ab, aber der Glaube vermittelt doch moralische Werte.
Einen Glauben ohne höhere Mächte (denn das ist auch schon ein Glaube) erachte ich deshalb als dröge, weil der Zwang der Erklärbarkeit die Magie aus dem Leben nimmt. Irgendwann wird jeder an einen Punkt kommen, wo er das Wunder der Schöpfung aus vom Menschen eingebildeten Naturgesetzen heraus nicht mehr weiter erklären kann. Blitz und Donner sind heute erklärbar, wo und warum der Blitz einschlägt nicht. Um den Menschen nicht an seiner Ungewissheit verzweifeln zu lassen ist die Einführung des Prinzips einer höheren Macht psychologisch hilfreich.

Himmel und Hölle, Gut und Böse ist eine Einführung von in Religionen gefassten Glauben.
Man sollte nicht unterschätzen, wieviel psychologischen Wert Glaube auf dem Menschen hat. Ihre Trauer und Verzweiflung könnten viele Menschen ohne ihren Glauben nicht ertragen. Er hilft ihnen zu überleben. Die Fröhlichkeit der Menschen z.B. auf Bali trotz ihrer Armut basiert größtenteils auf ihre Religion.
Die Menschen nehmen ihre Schwächen mit in ihren Glauben, weshalb der Glaube und die Religion auch von menschlichen Schwächen (Machtstreben, Ängste...) durchdrungen ist. Doch deshalb den Glauben zu verdammen ist falsch. Glaube ist immer nur so gut, was Menschen aus ihm machen. Deshalb sollten wir an uns arbeiten und eine von Glauben getragene Moral kann dabei helfen.
 
Einen Glauben ohne höhere Mächte (denn das ist auch schon ein Glaube) erachte ich deshalb als dröge, weil der Zwang der Erklärbarkeit die Magie aus dem Leben nimmt. Irgendwann wird jeder an einen Punkt kommen, wo er das Wunder der Schöpfung aus vom Menschen eingebildeten Naturgesetzen heraus nicht mehr weiter erklären kann. Blitz und Donner sind heute erklärbar, wo und warum der Blitz einschlägt nicht.

Der Zwang der Erklärbarkeit? Grade soetwas motiviert doch den Verstand des Menschen, sowas brachte Philosophie und Denker hervor - und nicht wie oft behauptet der Glaube oder die Religionen.

Außerdem macht der Drang nach Erklärung und Wahrheit doch nicht die Magie des Lebens kaputt. Alles auf natürlichem Wege erklärtes in der Natur kann und ist "magisch". Schon allein dein Beispiel mit dem Blitz ist doch ideal ein Veranschauung.

Und ja, man kann eigentlich gut erklären, wo der Blitz einschlägt, man kann es nur nicht berechnen und vorhersagen, da uns einfach die Mittel dazu fehlen. Es ist nichts weiter als Zufall basierend auf Naturgesetze - Millionan Atome und Ionen und Elektronen beinflussen alles um sich herum und erzeugen in Milisekunden den Weg, den der Blitz gehen wird. Und daran muss ich nicht mal glauben, es ist einfach Fakt, es passiert jeden Tag auf dieser Welt - und ist das nicht wahre Magie? ;)
 
Ich könnte jetzt ganz spöttisch sagen, du glaubst an Naturgesetze. Es gibt nämlich keinen Beweis, dass es so etwas wie Naturgesetze überhaupt gibt. Wir haben lediglich statistische Beweise das sich etwas so verhält wie es sich verhält. Es gelingt uns aber nicht einmal eine simple Messung vorzunehmen ohne einen sogenannten Rauschanteil. Wer sagt denn, dass dieser Rauschanteil nicht anderer Natur ist als unsere Annahme, bzw. Glaube, der Messungenauigkeit? ;)

Na und? Ich habe nie gesagt, dass ich gar nichts glaube, sondern nur, dass ich nicht an Gott glaube. Hab ich irgendwo weiter vorne schon mal geschrieben. ;)

@Loana:
Zu allen Zeiten benutzten einige wenige den Glauben der Menschen doch nur dazu, um sie auszubeuten, zu beherrschen oder in sinnlose Kriege zu hetzen. Vielleicht bin ich ja blöde, aber meiner Meinung nach hat das mit Moral nichts zu tun. Ich würde eher sagen, dass sich unsere Moralvorstellung gar nicht erst entwickelt hat, sondern schon immer da war. Und zwar TROTZ des Glaubens.
Ein Mensch ist nicht gut oder böse, nur weil er an Gott glaubt oder nicht. Menschen werden gut, wenn ihr Umfeld das erlaubt, und sie werden böse, wenn das Umfeld sie dazu zwingt. Kein Mensch ist von Geburt an gut oder böse, und kein Mensch ist von Geburt an gläubig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Somit ist Mathematik die einzige Wahrheit. Alle Naturgesetze basieren auf der Mathematik...
Ergo, war deine Aussage, er würde an Naturgesetze "glauben" falsch.
Dir fehlt in deiner Betracht nur ein kleiner Aspekt auf den ich im Endeffekt angesprochen hat. Wir formulieren die Naturgesetze mit Hilfe eines mathematischen Modells, grundsätzlich gilt bei allen diesen Gesetzen aber S^+ = F(S^-) + R. Also der Zustand der Natur in nächster Zukunft basiert auf einer Funktion angewandt auf den momentanen Zustand der Natur mit einem gewissen Rauschanteil. Ausgedrückt wird dies in der Regel durch Differentialgleichungen. Das was uns Probleme bereitet ist eben dieses R, was beim vorliegen der Gesetzmäßigkeit kleiner als ein Schwellwert ist. Das Problem ist halt nur, dass dies für das R nicht immer stimmt und wir auch nicht wissen ob nicht R = G(S^-) ist. Dann ist nämlich auch unser Modell eines angenommenen Naturgesetz falsch. Das ganze ist natürlich auch eine philosophische Fragestellung über die Gültigkeit der Modelle der realen Welt. Naturgesetze gibt es in dem Sinne nämlich nur mit dem Glauben an dieses Modell. ;)

Der Zwang der Erklärbarkeit? Grade soetwas motiviert doch den Verstand des Menschen, sowas brachte Philosophie und Denker hervor - und nicht wie oft behauptet der Glaube oder die Religionen.
Jede Religion basiert auf den Überlegungen eines oder mehrere Philosophen oder Denker, sie es der Monotheismus in seinen Ausprägungen Judentum/Christentum/Islam mit ihren Untergruppierungen, oder auch die Relgionen asiatischer Prägung von Buddhismus/Hinduismus/Taoismus etc. Die von dir gezogende Trennung gibt es nicht. ;)

Na und? Ich habe nie gesagt, dass ich gar nichts glaube, sondern nur, dass ich nicht an Gott glaube. Hab ich irgendwo weiter vorne schon mal geschrieben. ;)
Ich glaube, wir schreiben aneinander vorbei.
 
Tust Du nicht. Ich gehe lediglich mit Dir nicht konform dass Moral aus Glauben resultiert. Ich würde eher sagen, dass Glaube die Ausübung von Moral erschwert.

Gerade das Beispiel von Bali. Die Leute sind fröhlich, trotz ihrer Armut. Wegen dem Glauben? Oder vielleicht doch eher, weil man zum Glück nicht zwangsläufig auch Geld braucht. Jedenfalls nicht in einem Land wie Bali, in dem man auch arm noch leben kann.
Hier in D sieht das anders aus... Ohne Geld machst Du hier gar nichts, da hilft Dir auch kein Glaube weiter.
Und woher willst Du wissen, dass in Bali alle fröhlich sind? Es gibt auch in anderen Ländern arme, die fröhlich sind.
Vielleicht sollte man sich auch fragen, warum die Leute in Bali so arm sind? Vielleicht haben sie einfach generell eine andere Lebensauffassung? Vielleicht werden sie aber auch von anderen Leuten klein gehalten. Zum Beispiel von den frommen westlichen Nationen, die ja grundsätzlich bei Ländern in Afrika oder Asien nur auf Ausbeutung und Unterdrückung aus sind?
Ah ja... Moral und Glauben...
 
Zuletzt bearbeitet:
O. K. dann versuch ich es noch einmal, indem ich mich zitiere. Bevor sie uns hier den Saft abdrehen.

Zitat: "Moral leitet sich zwar nicht vom Glauben ab, aber der Glaube vermittelt moralische Werte."

Zitat: "Die Menschen nehmen ihre Schwächen mit in ihren Glauben, weshalb der Glaube und die Religion auch von menschlichen Schwächen (Machtstreben, Ängste...) durchdrungen ist. Doch deshalb den Glauben zu verdammen ist falsch. Glaube ist immer nur so gut, was Menschen aus ihm machen."

Zu Bali:
In Bali haben die Menschen eine fröhliche Grundeinstellung. Daran mitbeteiligt ist ihr zwangloser und fröhlicher Umgang mit ihrer Religion bei Festen, im Alltag. Ich habe während berufsbedingten 5 Wochen keinen Balinesen jammern gehört und religiöse Vorurteile kennen sie sowieso nicht.
Und auch in D kann man trotz Armut fröhlich sein, mit oder ohne Glaube. Vielleicht kann aber Glaube behilflich sein eine fröhliche Grundeinstellung zu erlangen.
 
Oh, in D wird das einem aber sehr schwer gemacht, in Armut glücklich zu sein. Ich denke mal, dass die Menschen in vielen anderen Staaten die Sachen weniger ernst und verbissen angehen, wie wir hierzulande, da könnten wir uns ruhig ne Scheibe von abschneiden.

Hierzulande ist alles so kalt und... Maschinenhaft. Alles lechzt nach Geld und der Mensch ist kein Mensch mehr, sondern nur eine Maschine, die gefälligst zu funktionieren hat. Tut er das nicht mehr, ist er weg vom Fenster und abgeschrieben.

EDIT:
Das Forum war aber flott wieder da. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Passend dazu habe ich heute im Fernsehen, die Beschreibung einer Studie gesehen, wo es um die Frage von Moral und Glauben ging bzw. die Frage war, ob es bestimmte grundsätzliche Moralvorstellungen gibt, die unabhängig vom Kulturkreis der Menschen sind.

Ich bekomme nicht mehr alles zusammen, aber es wurden u.a. folgenden Situationen durchgespielt:
Grundkonstelation: Ein Zug fährt auf eine Gruppe von 5 Gleisarbeitern zu. Die Kollision wäre tödlich.
Mögliche Szenarien und die Frage, wie man sich entscheiden würde.
- Man könnte eine Weiche umstellen auf ein Gleis mit nur einem Arbeiter.
- Man könnte eine Person vor die Gleise werfen um den Zug anzuhalten
- Der Zug kollidiert, aber die 5 Arbeiter überleben, brauchen jedoch alle ein neues Organ. Im Wartezimmer des Krankenhauses, sitzt ein Mann, der theoretisch mit seinem Tod alle Organe spenden könnte.

Es zeigt sich dabei, dass die Richtung der Antworten bei den Menschen weltweit gleich sind. Die Weiche umstellen würden viele. Einen Menschen direkt töten um andere zu retten, würden die meisten nicht tun.
 
Wen es interessiert:
Zu diesem Thema ist gerade ein lesenswertes Buch erschienen:
Stephen Hawking, Leonard Mlodinow: „Der Große Entwurf. Eine neue Erklärung des Universums“.
Sehr spannendes Physikbuch, sehr theologielastig.
 
Stephen Hawking hat schon immer gute Bücher geschrieben. Viel erklärt, und doch immer gut verständlich. Guter Mann.
 
Wollte keinen neuen Thread eröffnen und das war der einige der gepasst hat :D
Ich hab ne Frage, nämlich: was ist eigentlich der Unterschied zwischen Katholiken und Evangeliten? (bin evangelisch, aber ich weiß es trotzdem nicht :D )... Wir glauben an den gleichen Gott, haben die gleiche Bibel, die gleichen Gebote...wieso werden wir dann "aufgeteilt"?
 
okay der unterschied war glaube ich daran das die kath. den papst als 'vertreter gottes' auf erden ansehen und für die evang. war es durch die bibel, korrigiert mich ruhig ich gehören zu keinem von beiden also kann ichs auch nicht so genau sagen
 
@Lynie,Wuhu7: danke :D
@Lynie: :lol: da kommt die katholische Kirche aber ganz schön schlecht weg :lol:
 
Wobei die katholische Kirche heute schon viel gesitteter ist als noch zu Zeiten Luthers. Da ging es nur um Macht, Profit, Völlerei, Unterdrückung etc im Namen einer Religion. Und damit das gemeine Volk nichts versteht redete man nur in Latein und Geistliche mussten auch mindestens von adeligen Stande sein.

Die Frage der Aufteilung könnte man auch gegenüber der griechisch orthodoxen Kirche, den Islam und dem Judentum stellen. Die glauben auch an den gleichen Gott.
 
Da ging es nur um Macht, Profit, Völlerei, Unterdrückung etc im Namen einer Religion.

Sicherlich hat sich die kath. Kirche etwas gemäßigt. Aber die oben genannten Punkte, die sind finde ich heute immer noch aktuell ;)

Als ich beispielsweise letzten Sommer im Köln war, hab ich fast das Kotzen gekriegt (sorry), wie aufdringlich da mit dem Klingelbeutel im Dom gescheppert wurde. Hat mich irgendwie an frühere Zeiten erinnert, k.A. warum.

Zur Frage im Titel des Themas:
Ich gehöre keiner Kirche an, meine Eltern haben mich nicht taufen lassen, als ich ein Baby war und ich bin für ihre Entscheidung echt dankbar. Ich trag meinen Gott im Herzen; mein Glaube ist etwas Persönliches, das nur mich angeht, das ich nicht zur Schau stellen muss und das ich nicht brauche, um irgendwo dazu zu gehören.
 
Ich will die katholische Kirche hier keinesfalls gut reden, besonders nicht mit unserem aktuellen Papst, aber sie ist lange nicht so schlimm wie in dem obigen Link dargestellt. Meiner Erfahrung kommt es immer stark auf die jeweilige Kirche und den jeweiligen Menschen an.

Mag auch daran liegen, dass ich mittlerweile die Nase voll hab von christlichen Amerikanern verschiedener evangelischer Konfessionen und ihren hirnverbrannten, konservativen Mist. Da sind mir die Katholiken hier wesentlich sympathischer.

BTW: evangelisch ist außerhalb des deutschen Sprachgebrauchs eher ein Sammelbegriff für verschiedene nicht-katholisch oder orthodoxe Konfessionen.
Die deutsche, evangelische Kirche ist ja eigentlich nur lutheranisch.
 
ich bin schon seit langem aus der kirche ausgetreten aber das heißt nicht daß ich nicht glaube.An "Gott" aber glaube ich nicht,ich glaube vielmehr daß es schon irgendwie eine "höhere"Macht gibt,so eine Art Will Wright vielleicht,was manches in uns und um uns rum steuert.Daß da irgendwas ist was uns mehr oder weniger (beobachtet)und manchmal unseren freien Willen ausschaltet und mit uns cheatet,so in der Art ist mein "Glaube". Klar rede ich auch mit "Gott",manchmal wenn es mir richtig richtig schlecht geht dann suche ich mir auch ein Ventil und schimpfe dann "wieso ausgerechnet ich,was denkst Du Dir da oben eigentlich???" schon komisch,so ganz ohne an irgendwas zu glauben geht es auch nicht aber Gott - der kommt in meinem Glauben nicht so vor. :hallo:
 

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