Bin wieder DAAAAAAAAAAAAAA *quietsch*sich freut* ^^ *festgestellt hat, dass sie internetsüchtig ist* ö.Ö'
Ich weiß nicht genau, wie oft ich in nächster Zeit online komm... da is irgendein interner Fehler aufgetreten *bla* und ich surf grad über nen anderen Anbieter per Call by Call... -.-' (und zahl mich wahrscheinlich dumm und dämlich ö.Ö) aber offline bin ich einfach total aufgeschmissen ^^'
Nuja... hatte jedenfalls genug zeit, ein bisserl weiter zu schreiben ^^ vielleicht gefällts euch ja... (mal abgesehen davon, dass mal wieder ein paar Bilder fehlen... aber ich trag sie nach, sobald mein Spiel wieder läuft... ich habs geschrottet -.-)
Server spinnt grad, Bilder sind aber drin (und werden kleiner gemacht, sobald ich sie sehen kann... sonst weiß ich nicht, was ich tu

), auch wenn man sie vielleicht nicht sieht... das frustriert mich grad sehr... ich hab mir doch so ne Mühe gegeben -.-
Liebe...
Teil XIV
Bastians "nicht anwesend sein" war an dem Abend natürlich Gesprächsthema Nummer 1. Während alle rätselten und diskutierten, was, warum und überhaupt, brütete Mark schweigend über seinem Glas und sein Gesicht wurde mit jedem "Bastian", das er hörte, immer finsterer. Als wieder einmal sein Name, brannte bei ihm mindestens eine Sicherung durch.
Wütend und lautstark fluchend ließ er seinen Frust am Couchtisch aus, der erst mal, mit allem was darauf stand, quer durchs Zimmer flog... leider überlebte die Glasplatte diesen Angriff nicht. "KÖNNT IHR DENN VON NICHTS ANDEREM MEHR REDEN?!?" brüllte er und es wurde ganz still im Raum und alle starrten ihn mit großen Augen an, während er ein paar mal tief durchatmete, um sich wieder zu beruhigen. Was war denn jetzt auf einmal los?
"Entschuldigung... hab wohl zu viel getrunken..." murmelte Mark. Er setzte sich wieder, nahm mich in den Arm und hielt sich an mir fest, während Matthias sich vor ihm aufbaute und anfing, ihn anzuschnauzen... "Wenn du schon unbedingt durchdrehen musst, dann mach das bei dir zu Hause und zerstör deine eigenen Möbel!" meckerte er. "Weißt du eigentlich, wie teuer dieser verfluchte Tisch war??"
"Anscheinend nicht teuer genug, sonst wär er jetzt nicht kaputt." Erwiderte Mark gelangweilt. "Und tu bitte nicht so, als hättest du Geldprobleme... Mami kauft dir bestimmt einen neuen Tisch, wenn du lieb drum bittest." "Natürlich tut sie das." Sagte Matthias hochnäsig. "Aber darum geht's doch gar nicht! Es geht darum, dass du meinen Tisch kaputt machst!"
Mark verdrehte genervt die Augen. "Willst du jetzt wirklich deswegen mit mir streiten?" fragte er, als Matthias einfach keine Ruhe geben wollte. "Muss das sein?" "Was? Ähm... nein... Ich will, dass du dich entschuldigst!" sagte Matthias und reckte die Nase in die Luft. "Du hast meinen teuren Designer-Tisch zerstört und dafür will ich ne richtig schleimige Entschuldigung hören! Also, auf die Knie!"
Mark musterte ihn skeptisch und verzog das Gesicht. "Träum weiter." Meinte er. "Bis ich vor dir auf die Knie fall, muss schon einiges passieren... das wirst du nicht mehr erleben." "Naja... war'n Versuch wert." Sagte Matthias, zog eine traurige Schnute und fing kurz darauf wieder zu grinsen an. "Der Tisch war eh hässlich. Hab ich jetzt wenigstens wieder Platz für nen neuen."
"Hat doch alles was positives..." murrte Mark in sein Glas, bevor er es leerte, sich nachschenken ließ und anschließend ging der Abend relativ normal weiter... aber das Wort "Bastian" fiel kein einziges Mal mehr... anscheinend traute sich keiner mehr. Mir gingen schon wieder hundert Fragen durch den Kopf, aber ich traute mich nicht, sie auszusprechen... denn sie hatten ebenfalls mit Bastian zu tun.
Ich fragte mich, warum Mark schon wieder ausgeflippt war... so viel hatte er doch noch gar nicht getrunken... Dass er auf "Bastian" irgendwie allergisch reagierte, war offensichtlich – aber warum? War er noch immer so sauer auf die Zicke, dass es ihn zum ausrasten brachte? Er sollte sich lieber freuen, dass er ihn los war und mich hatte... ich war doch viel besser für ihn und seine Nerven!
Ich drückte seine Hand ein wenig und schenkte ihm das liebste Lächeln, das ich anzubieten hatte, um ihn daran zu erinnern, dass er jetzt mich hatte... aber diesmal bekam ich kein Lächeln zurück. Mark leerte nur kurz sein Glas und stand auf. "Ich denke, ich geh jetzt besser... bevor ich noch mehr kaputt mach." Sagte er.
"He! Du musst doch deswegen nicht gehen... so teuer war der Tisch auch wieder nicht." Meinte Matthias und grinste. "Mach dir wegen dem Teil keine Sorgen." "Tisch oder nicht – Ich werd jetzt trotzdem gehen. Ich will nach Hause." Erwiderte Mark und machte sich auf den Weg zur Tür. "Warte! Ich komm mit!" rief ich, sprang auf und lief ihm hinterher. Während wir durch die Straßen liefen, versuchte ich, ihn ein wenig aufzumuntern... er machte einen leicht deprimierten Eindruck.
Aber das wollte nicht so recht funktionieren. Zu Hause angekommen, genehmigte er sich noch ein letztes Glas Alkohol und legte sich anschließend gleich ins Bett. Ich schlief auch in dieser Nacht wieder bei ihm und kuschelte mich an ihn, bis ich eingeschlafen war. Hin und wieder wachte ich kurz auf, weil er in dieser Nacht sehr unruhig schlief, aber sobald ich mich umgedreht hatte, war ich wieder im Reich der Träume.
Am nächsten Morgen wurde ich ganz sanft durch ein paar Streicheleinheiten und zärtliche Küsse geweckt. Langsam öffnete ich die Augen und sah ihn verschlafen an. "Guten Morgen." Sagte er leise und lächelte mich an. "Morgen..." murmelte ich. Zum Lächeln war ich noch zu müde. Er streichelte mich ein wenig und küsste meinen Hals, bevor er mir in die Augen sah. "Ich möchte mit dir schlafen..."
"Was..? Jetzt..? Ich bin ja noch nicht mal ganz wach... Es ist doch noch gar nicht mal richtig Tag..." murmelte ich und rieb mir den Schlaf aus den Augen. Er schien auch gerade erst aufgewacht zu sein... zumindest hatte er sich noch nicht das Gesicht angemalt... "Ich weiß." Sagte er. "Um die Zeit hast du die besten Chancen bei mir – ich wär jetzt komplett betriebsbereit. Aber, wenn du nicht willst..."
"Was..? Nein... doch.. ähm... doch, ich will schon..." meinte ich und gähnte. "Aber zuerst muss ich ins Bad..." Nach einer kurzen Pause krabbelte ich aus dem Bett, streckte mich und schlurfte ins Badezimmer. Er wartete geduldig, bis ich zu ihm zurück kam und kaum lag ich wieder neben ihm, machte er mit seinen Zärtlichkeiten dort weiter, wo er vorhin aufgehört hatte.
Und auch diesmal gab er sich dabei wieder richtig viel Mühe... irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er sich mit jedem Mal noch mehr Mühe gab... Jetzt hatte ich doch schon einige Male mit ihm geschlafen, aber die Qualität ließ kein bißchen nach – im Gegenteil. Irgendwie schaffte er es, dass es mit jedem Mal noch besser, noch schöner wurde...
Ganz im Gegensatz zu Matthias... der S*x mit ihm hatte während unserer Beziehung schon recht bald an Qualität verloren und war am Ende nicht viel mehr als ein rein-raus-fertig-aus... sonst hatte ich ja eigentlich keine Vergleichsmöglichkeiten... aber ich war mir sicher, dass es nicht viele Männer gab, die sich auch nach mehreren Malen immer noch solche Mühe gaben...
Ob er sich bei Bastian auch so darum bemüht hatte, nicht an Qualität zu verlieren? Wie schön musste der S*x gewesen sein, wenn er sich auch bei ihm mit jedem Mal gesteigert hatte? Nach so vielen Jahren... wie konnte Bastian nur immer wieder so dumm sein, zu riskieren, all das zu verlieren? Klar... S*x war nicht alles – aber alleine schon deswegen hätte ich Mark niemals betrogen...
Wie konnte Bastian überhaupt auf die Idee kommen, fremd zu gehen? Ich konnte mir wirklich nicht vorstellen, dass es auch nur einen Mann auf Gottes weiter Flur gab, der genauso zärtlich war und sich genauso viel Mühe gab... ich fragte mich nur, ob er es wegen mir machte, oder um seinetwillen... wenn er vielleicht einfach nur hören wollte, wie gut er war, war er wohl doch nicht besser als andere...
Aber eigentlich war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt über solche Dinge nach zu denken... ich versuchte, meine Gedanken abzuschalten und mich einzig und allein darauf zu konzentrieren, ihn zu fühlen... leider waren meine Versuche, ihm etwas seiner Zärtlichkeit zurückzugeben, mal wieder viel zu zaghaft... oder kam mir das nur so vor, weil er sich so sehr bemühte?
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass mir einfach die nötige Erfahrung fehlte, um ihm das wieder zu geben, was er mir gab... aber andererseits hatte er für sein Alter eigentlich auch nicht so viel Erfahrung... Eine ewig lange Beziehung mit Bastian... eine kurze Frustbeziehung mit Vanessa, mit der er nur ein Mal geschlafen hatte... und ein paar gefühllose Seitensprünge, die er Bastian gebeichtet hatte...
So gesehen waren wir beide eigentlich recht unerfahren... nur mit dem Unterschied, dass er in Sachen S*x kein Blatt vor den Mund nahm und auch keinerlei Hemmungen zu haben schien... Jedenfalls war es auch diesmal wieder wunderschön mit ihm und leider irgendwann vorbei. Zurück blieb dann, wie jedes Mal, nur ein wohliges Kribbeln im Bauch und ein schlechtes Gewissen, dass ich mich schon wieder so angestellt hatte...
Anschließend kuschelten wir noch lange miteinander... bestimmt war er enttäuscht, dass ich mich immer noch benahm, wie eine 12-jährige Jungfrau... Auch, wenn er es nicht aussprach, war ich fest davon überzeugt, dass er enttäuscht war und das tat mir wirklich leid. Ich nahm mir ganz fest vor, beim nächsten Mal ENDLICH ein wenig mehr Initiative zu zeigen.
Jetzt, wo ich endlich meine lang ersehnte Beziehung mit ihm hatte, konnte doch eigentlich gar nichts mehr schief gehen... warum war ich nur trotzdem immer noch so zurückhaltend und unfähig? Daran musste ich unbedingt etwas ändern, sonst lief er am Ende doch wieder zu Bastian zurück... und der erste Baustein für eine Veränderung wurde gleich darauf gelegt, als ich mich zu einer gemeinsamen Dusche überreden ließ.
Und das, obwohl ich mich eigentlich für meinen Körper schämte... er war längst nicht so perfekt, wie der anderer Frauen... aber er war perfekt genug für Mark... Ihn störten die kleinen Schönheitsfehler nicht... nicht das Bißchen Orangenhaut an meinen Oberschenkeln... nicht die kleine Speckschicht, die ich in letzter Zeit angesetzt hatte...
Auch nicht mein kleiner Busen oder mein dicker Hintern, der sich vehement dagegen wehrte, in eine schmale Jeans zu passen... Er mochte meinen Körper genau so, wie er war... sonst hätte er ihn nicht so zärtlich berührt... War das nicht eigentlich Grund genug, stolz darauf zu sein, dass es mein Körper war und nicht der einer anderen, perfekteren Frau?
Ob er meinen Körper und die Seele, die darin wohnte, liebte? Ich wagte nicht, diese Frage zu stellen... wenn er es tat, würde er es mir eines Tages sagen... und wenn nicht, dann wollte ich es nicht wissen. Ich war so glücklich, dass ich diese Unwissenheit nur zu gerne in Kauf nahm, wenn es half, möglichst lange glücklich zu bleiben... glücklich mit ihm... einfach nur mit ihm zusammen zu sein... sein kleines Mädchen zu sein... sonst nichts...
Vielleicht schaffte ich es, wenigstens einen kleinen Sonnenstrahl in sein düsteres Leben zu werfen, damit er nicht länger im Dunklen herumirrten musste... ihm ein kleines Bißchen der Wärme, die er so sehr verdient hatte, zu geben, damit er nicht länger frieren musste... vielleicht konnte ich ihm wenigstens einen kurzen Moment der Freude schenken, um nicht länger die Trauer in seinen Augen zu sehen...
Vielleicht konnte ich ihm nur einen winzigen Funken Hoffnung schenken, damit er nicht länger in seiner Verzweiflung zu ertrinken drohte... Nur ein kleines Stück Geborgenheit, um seine Einsamkeit zu vertreiben... Nur ein bißchen Schutz, um seine Angst zu besänftigen... Nur ein bißchen Zärtlichkeit, um seine Schmerzen zu lindern... Nur ein bißchen Zukunft, um die Vergangenheit vergehen zu lassen...
Vielleicht konnte ich ihm nur ein winziges bißchen meiner Lebensfreude geben, um ihn seine Todessehnsucht für einen Sekundenbruchteil vergessen zu lassen... Vielleicht konnte ich irgendwie die zahllosen Tränen trocknen, die er nie zu weinen gewagt hatte... Ich wollte die Schulter sein, an welche er sich anlehnen konnte... Die Rose, die nicht stach...
Nur ein winziges bißchen Himmel in dieser Hölle, in welcher er gefangen war... Ein kleiner Lichtschimmer in ewiger Dunkelheit... Vielleicht konnte ich ein Heilmittel für all diese Schmerzen und Wunden finden... vielleicht fand ich ein Garn, womit ich seine zerrissene Seele hätte flicken können... vielleicht... vielleicht... ich wollte es versuchen.
Ich hätte mein Leben gegeben, wenn es das seine hätte heilen können...
Gleich nach der Dusche griff ich übertrieben hektisch nach dem nächsten Handtuch – ich musste ihm meine kleinen Makel ja nicht unbedingt länger als notwendig unter die Nase halten... Ich wickelte mich darin ein und versuchte, es so zu befestigen, dass es nicht gleich wieder von mir abfiel, sobald er mich schief ansah. "Warum machst du das?" fragte er, während er aus der Dusche stieg.
"Mach ich was?" fragte ich nach und tat so, als ob ich nicht wusste, was er meinte. "Na das." Er zeigte auf mein Handtuch. "Warum versuchst du immer noch, dich vor mir zu verstecken? Ich hab dich inzwischen doch schon ein paar Mal ohne Klamotten gesehen." Ich wurde rot und sah ertappt zu Boden. "Ich weiß... aber das ist mir peinlich..." antwortete ich.
Er schlenderte an mir vorbei und holte sich ebenfalls ein Handtuch. Ich drehte beschämt mein Gesicht weg – es war mir fast genauso unangenehm, wenn er ohne alles vor mir herumlief, wie wenn er mich nackt sah... außerdem wollte ich vermeiden, das anzustarren, was ihn zum Mann machte... und ich hätte garantiert dort hin gestarrt.
"Weiber..." murmelte er und schüttelte verständnislos den Kopf. "Ich würd's ja verstehen, wenn ich ein vollkommen Fremder wär... aber das bin ich nicht und deswegen kann ich's nicht nachvollziehen." "Ja du... du bist ja auch ein Kerl... ihr tickt da allgemein irgendwie anders. Ihr habt irgendwie alle kein Schamgefühl." Sagte ich und verzog das Gesicht.
"Mir ist das halt einfach unangenehm..." "Versteh ich nicht." Meinte Mark schulterzuckend und schob mich ein Stückchen zur Seite. "Rutsch mal, ich muss da hin." Sagte er und kramte kurz in einem kleinen Schränkchen herum, bevor er sein Make-Up heraus zog. Bevor er anfing, sich anzumalen, strich er sich skeptisch über Kinn und Wangen. "Sollte ich mich rasieren?" fragte er.
Ich zögerte kurz, dann strich ich ebenfalls vorsichtig mit den Fingern über seine Wange und schüttelte den Kopf. "Muss nicht..." sagte ich und grinste schief. "Glatt wie ein Babypopo." "Gut." bemerkte er knapp und griff nach seinem Make-Up. Fasziniert beobachtete ich ihn dabei, wie er sich schminkte... ich war jahrelang von geschminkten Freaks umgeben, hatte aber nie einen davon beim schminken beobachtet...
Das Bißchen "Make-Up mal eben nachbessern", das ich auf dem Weg in den nie erreichten Urlaub, bei Bastian gesehen hatte und das, was Matthias machte, war kaum der Rede wert gewesen... Mit großen Augen starrte ich ihn an, während er mit geübter Hand fehlerlos sein Gesicht anpinselte. Kaum 10 Minuten später war er auch schon fertig und meine Augen wurden noch größer.
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Ich hätte eigentlich erwartet, dass er viel länger dafür brauchen würde... vor allem, weil ich wusste, dass Bastian ganze Stunden nur damit verbringen konnte, sich für den richtigen Lidstrich zu entscheiden... aber Mark war ja nicht Bastian. "Wie seh ich aus? Schei*e wie immer. Gut so." sagte er zu seinem Spiegelbild und räumte sein Make-Up wieder weg, bevor er aus dem Bad verschwand.
Etwas unschlüssig stand ich noch ein paar Minuten lang alleine vorm Spiegel herum, bevor ich mich ein wenig herrichtete und dann ebenfalls aus dem Zimmer schlurfte. Mark saß in der Küche, trank einen Kaffee und blätterte desinteressiert die Zeitung durch, während der Hund schon ganz unruhig immer wieder zu ihm hinüber sah. Er wusste, dass sein Spaziergang zum Greifen nahe war.
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Ich holte mir nur ein Glas Milch und setzte mich zu Mark. "Wenn du willst, kannst du mit ihm raus gehen." Meinte er, als er mit seinem Kaffee fertig war. Ich sah ihn mit großen Augen an. "Ich? Aber... er geht doch nicht mit mir mit..." sagte ich und machte ein dummes Gesicht. "Doch. Er wird mitgehen." Erwiderte Mark. "Aber du musst nicht, wenn du nicht willst."
"Ich würd schon gern mal mit ihm raus gehen." Sagte ich und lächelte. "Wenn du meinst, dass er mir folgt..." "Er wird mit dir mitgehen... aber ob er dir folgt, ist ne andere Sache..." meinte Mark. "Du darfst dich nur nicht von ihm vera*schen lassen. Dann geht das schon." Er zählte mir die wichtigsten Befehle auf, damit mein Spaziergang nicht im Chaos endete und drückte mir anschließend die Leine in die Hand.
Und tatsächlich stellte sich der Hund diesmal nicht stur und trabte, nach dem er mich kurz skeptisch gemustert hatte, brav mit mir mit und ging seine gewohnte Runde. Da Mark jeden Morgen immer wieder die gleiche Strecke mit ihm ging, wusste er ganz genau, wo er lang musste und ich brauchte ihm eigentlich nur nachlaufen... und es machte Spaß, ihm nach zu laufen.
Als ich nach dem Spaziergang wieder zurück kam, gab ich dem Hund etwas zu fressen und machte es mir auf der Couch gemütlich. Mark war nicht zu sehen, aber aus seinem Zimmer kam Musik... anscheinend hatte er sich wieder einmal dorthin zurück gezogen. Ich warf einen Blick auf die Uhr. Vielleicht sollte ich mal wieder nach Hause gehen... ich saß schon ewig bei Mark herum.
Außerdem hatte ich daheim noch etwas zu erledigen. Ich wartete eine Weile darauf, dass Mark wieder aus seinem Zimmer kam... aber er wollte wohl bis ans Ende aller Tage dort drin bleiben... Als er nach einer Stunde immer noch nicht wieder heraus gekommen war, schlurfte ich zu seinem Zimmer hinüber und klopfte an die Tür.
"Mark? Komm doch bitte mal kurz raus." Rief ich, bekam aber keine Antwort. Wahrscheinlich hörte er mich nicht... kein Wunder, bei der lauten Musik. Ich klopfte noch einmal und rief ein wenig lauter – aber auch diesmal bekam ich keine Antwort. Da ich aber nicht einfach so verschwinden wollte, öffnete ich zögernd die Tür und steckte meine Nase durch den Spalt.
Er würde mich schon nicht gleich umbringen... Mark trainierte gerade ein wenig, während ich vorsichtig ins Zimmer schlich und versuchte, auf mich aufmerksam zu machen. Als die Musik beim Liederwechsel kurz aussetzte, bemerkte er mich endlich. Er richtete sich auf und warf mir böse Blicke zu. "Was hast du hier drin zu suchen?!" knurrte er mich gereizt an.
"Hier ist Zutritt verboten! Für alle! Ausnahmslos!!" "Ich... ähm... ich hab dich gerufen..." stammelte ich unsicher. "Ich... ich wollt nur sagen... ich geh nach Hause..." "Zur Kenntnis genommen – jetzt raus hier!!" "Ich... rufst... rufst du mich an..?" fragte ich vorsichtig und die einzige Antwort, die ich bekam, war eine, auf mich zufliegende Hantel, der ich nur knapp ausweichen konnte...
"VERPI** DICH!!" brüllte er wütend, während ich eilig aus dem Zimmer floh, da bereits die nächste Hantel in meine Richtung flog. "STECK NOCH EINMAL DEINEN KOPF DURCH DIESE TÜR UND ICH REISS IHN DIR AB!!!" schnell schloss ich die Tür hinter mir un hörte, wie die Hantel dagegen knallte. Im Wohnzimmer musste ich erst einmal tief durchatmen, um den Schrecken zu verdauen...
Jetzt wusste ich also auch, wie er Bastian, diesen kleinen Putzteufel, dazu "überredet" hatte, sich von seinem Zimmer fern zu halten... ich wollte gar nicht daran denken, was hätte passieren können, wenn er mich mit einer der Hanteln, die er nach mir geworfen hatte, getroffen hätte... und er hätte mich mitten ins Gesicht getroffen, wenn ich mich nicht geduckt hätte... Herr im Himmel!
Dabei hatte ich doch gar nichts gemacht... ich wollte ihm doch nur Bescheid geben, dass ich auf dem Weg nach Hause war... Hoffentlich beruhigte er sich bald wieder... Oh weh... wenn er schon so ausrasten konnte, wenn ich nur mal einen kurzen Blick in sein Zimmer warf, was war dann erst los, wenn er bemerkte, dass sich jemand an seinen Fotos zu schaffen gemacht hatte??
Was würde er dann nach mir werfen?? Vielleicht sollte ich mich noch mal in sein Zimmer schleichen, wenn er nicht zu Hause war und die Fotos wieder aus dem Album holen und zurück in die Schachtel legen... oder mich gleich begraben lassen... Irgendwie beschlich mich das Gefühl, dass ich mit dem Einordnen seiner Fotos mein Todesurteil gefällt hatte...
Vielleicht hatte ich ihn auch einfach nur in einem schlechten Moment erwischt und er war einfach nur schlecht drauf... wahrscheinlich bekam ich beim nächsten Mal schon eine Entschuldigung für seinen Ausbruch. Vielleicht hatte er auch schon gemerkt, dass jemand in seinen Sachen gewühlt hatte und war deswegen einfach momentan ein wenig empfindlich, was sein Privatzimmer anging.
Dass er es wirklich böse gemeint hatte, auch wenn er mit schweren Dingen nach mir warf, konnte ich mir nicht wirklich vorstellen. Wahrscheinlich war er nur wegen irgendwas frustriert gewesen und ich war direkt in seine schlechte Laune hinein gelaufen. Zur falschen Zeit am falschen Ort... nichts weiter. Am nächsten Tag wartete ich nicht, bis er mich anrief, sondern lief einfach zu ihm.
Auch, wenn er mir gegenüber manchmal noch ziemlich seltsam und kalt sein konnte, vermisste ich ihn schon nach wenigen Stunden als hätte ich ihn seit Jahren nicht mehr gesehen. Er ließ mich nicht lange vor der Tür stehen und öffnete mir bald. Alles schien wieder in Ordnung zu sein... aber auf eine Entschuldigung konnte ich lange warten.
Ich hatte es mir abends vor dem Fernseher gemütlich gemacht, während er in der Küche räumte. Etwas später kam er zu mir, setzte sich neben mich und rauchte eine Zigarette. "Was machst du denn in der Küche eigentlich?" fragte ich. "Ich treffe Vorbereitungen." Antwortete Mark. "Und dann fang ich an zu kochen... gibt's irgendwas, was ich wissen sollte? Irgendwas, das du nicht magst?" Ich schüttelte den Kopf.
"Nein... nicht wirklich." Sagte ich. "Aber wegen mir musst du nicht kochen... ich bin auch mit ner Tiefkühlpizza zufrieden." "Ich werd trotzdem kochen, weil ICH nämlich nicht mit einer Tiefkühlpizza zufrieden bin." Erwiderte er. "Außerdem tu ich das gern..." Er drückte seine Zigarette aus, gönnte sich ein kleines Glas Alkohol und verschwand wieder in die Küche.
Kurz darauf schaltete ich den Fernseher aus und schlurfte ihm nach. Ich stellte mich zu ihm und seufzte. "Entschuldige, dass ich gestern einfach so in dein Zimmer geplatzt bin..." meinte ich und wartete darauf, dass er sich ebenfalls für seinen Ausbruch entschuldigen würde. "Jaja... schon recht..." murrte er nur vor sich hin. Als ich einfach bei ihm stehen blieb, sah er mich an.
"Was ist? Willst du sonst noch was los werden?" fragte er mürrisch. "Was..? Nein... ich dachte nur... vielleicht willst du dich auch... für irgendwas entschuldigen..." murmelte ich und trat von einem Bein aufs andere, während er mich skeptisch musterte. "Nein, will ich nicht." Meinte er. "Nicht? Du hast mit Hanteln nach mir geworfen." Sagte ich vorwurfsvoll und zog eine beleidigte Schnute.
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Er machte ein finsteres Gesicht und drehte sich zu mir um. "Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um." Sagte er kalt. "Du wusstest, dass da drin niemand was zu suchen hat, außer mir! Und ich hab dir ein paar Mal gesagt, du sollst verschwinden! Wenn du nicht willst, dass ich mit Hanteln nach dir werfe, dann halt dich von diesem Zimmer fern! Beim nächsten Mal treff ich vielleicht und das wird sehr weh tun – frag Bastian."
"Hast du ihn etwa auch mit den Teilen beworfen??" quietschte ich fassungslos und starrte ihn mit großen Augen an. "Ja, das hab ich... und ich hab ihn auch getroffen." Antwortete Mark vollkommen ungerührt. "Zwar nur die Brust... aber das hat gereicht. Er ist nie wieder in dieses Zimmer gegangen... und du solltest dort auch nie wieder rein gehen!"
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Er sah mich böse an und ich verkniff mir jeden weiteren Kommentar. Ich konnte mir nur schwer vorstellen, wie weh das wohl tat, so eine Hantel gegen die Brust geknallt zu bekommen... armer Bastian... naja, eigentlich war er ja selbst schuld. Mark hatte ihm von Anfang an gesagt, dass er sich von seinem Zimmer fernhalten sollte... und eigentlich war ich auch selbst schuld.
Trotzdem fand ich es doch ganz schön übertrieben, dass er deswegen gleich mit schweren, harten Teilen um sich warf... das konnte bestimmt böse enden, wenn man getroffen wurde... Das gab sicher den ein oder anderen gebrochenen Knochen... oder zumindest eine böse Prellung... Jedenfalls würde ich mich wohl auch von diesem Zimmer fernhalten...
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Ich wollte wirklich nicht riskieren, irgendwann eine Hantel ins Gesicht zu bekommen. Als ich später mit ihm in der Küche saß und das tolle Essen bewunderte, welches er gezaubert hatte, hatte ich den kleinen Hantelvorfall schon wieder vergessen... so herrlich, wie das Zeug auf dem Teller vor mir roch, konnte ich auch gar nicht mehr daran denken! Am liebsten hätte ich mir das Essen mit bloßen Händen in den Mund gestopft, ohne auf irgendwelche Tischmanieren zu achten...
Aber das tat ich natürlich nicht... Gabel für Gabel schaufelte ich das Essen in mich hinein und konnte gar nicht genug davon kriegen! Es war so lecker! Mark beobachtete mich dabei mit einem Gesichtsausdruck, den ich nicht deuten konnte... "Das ist sooo lecker!" rief ich schmatzend, mit vollem Mund und Mark rang sich ein leichtes Lächeln ab.
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"Freut mich, dass es dir schmeckt..." meinte er. Aber wahrscheinlich freute er sich eher darüber, dass ich es aß und hinterher nicht wieder ausko*zen würde... "Du solltest aber selbst auch mal anfangen zu essen... sonst wird's doch ganz kalt..." sagte ich und sah mit gemischten Gefühlen auf seinen Teller, den er bisher noch gar nicht angerührt hatte.
"Ja... sollte ich..." murmelte er, wandte den Blick von mir ab und fing ein wenig gedankenverloren ebenfalls allmählich an zu essen. "Mmmh! Das ist herrlich!" lobte ich und schob mir die nächste Portion in den Mund. Ich kam aus dem loben gar nicht mehr heraus. Es war so köstlich und ich wollte ihm irgendwie zeigen, wie lecker es war! Außerdem hatte ich das Gefühl, dass es ihm gut tat, das zu hören...
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Nach dem Essen sahen wir uns einen Film an, von dem Mark allerdings weniger begeistert war, denn es war ein furchtbar kitschiger Liebesfilm... ich musste ein wenig betteln, dass er ihn sich mit mir ansah, aber wenigstens meckerte er nicht über die schnulzigen Handlungen und Dialoge... und auch nicht über mein ständiges, verträumtes Seufzen alle paar Sekunden.
Ich kuschelte mich an seine Schulter und gab non-stop Kommentare wie "Das ist ja soooo romantisch..." ab, die er versuchte, zu überhören. Als die beiden Hauptdarsteller am Ende des Films auch noch heirateten, lief mir das Herz über und ich fing vor Rührung an, zu weinen. Mark verzog nur kurz ein wenig angewidert das Gesicht und konnte sich ein genervtes Seufzen nicht verkneifen.
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Männer waren immer so furchtbar verständnislos, wenn Frauen bei romantischen Liebesfilmen zu weinen anfingen... Naja... ich konnte auch nicht nach vollziehen, warum manche Männer anfingen zu heulen, wenn ihr Team beim Fussball verlor... Fussball fand ich so oder so doof... 20 Leute rennen einem Ball hinterher... man hätte doch auch jedem einen Ball geben können...
Glücklicherweise war keiner in unserer Clique Fussballfanatiker... Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, schniefte und seufzte und kuschelte mich noch ein wenig näher an Mark. "Das war ja so romantisch..." meinte ich und seufzte noch einmal. "Wenn du meinst..." murrte er vor sich hin und seufzte zum dritten Mal hintereinander. "Ja, das mein ich." Sagte ich und lächelte ihn an.
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Irgendwie hatte ich jetzt Lust, heute noch einmal mit ihm zu schlafen... nach ewigem hin und her, ob ich es sagen sollte, kramte ich meinen Mut zusammen. Mehr als "Nein" konnte er schließlich nicht sagen. "Duhuuu...?" flötete ich mit zuckersüßer Stimme und spitzte die Lippen. "Sag mal... magst du vielleicht... noch einmal... mit mir schlafen..?" Verlegen klimperte ich mit den Wimpern, als er mich ansah.
"Nicht unbedingt." Antwortete er kühl und griff wieder einmal nach seinen Zigaretten, während ich eine traurige Schnute zog. "Oh... warum denn nicht..?" fragte ich schüchtern nach und zögerte. "Wegen... der Sache mit den Gummis..? Wir... wir können ja... einmal ohne... wird schon nichts passieren..." murmelte ich und grinste unsicher.
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"Wie bitte? Du hast wohl nen Knall. Bist du wirklich so blond, dass du noch mal das Risiko eingehen würdest, dich anzustecken? Wenn du sterben willst, dann spring von ner Brücke – das geht schneller." erwiderte er und sah mich ernst an. "Ich bin jedenfalls nicht so blond, dich noch mal ungeschützt zu f*cken. Sei lieber froh darüber, dass du bisher Glück hattest, anstatt solche dummen Vorschläge zu bringen."
Ich nickte artig. Dass er deswegen gleich mit mir schimpfen würde, damit hatte ich irgendwie nicht gerechnet... Er besorgte sich etwas zu trinken und eine neue Zigarette, bevor er wieder zu mir sah. "Ich hab einfach keine Lust, heute noch mal über dich drüber zu rutschen... das ist mir zu stressig – schließlich muss ich ja alles alleine machen..."
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Ich sah ihn mit großen Augen an und fühlte mich schlecht... ich konnte doch auch nichts dafür, dass ich so dumm verklemmt war... "Tut mir leid..." murmelte ich. "Ich weiß, ich stell mich total dumm an... aber ich bin halt einfach ein bißchen schüchtern... Ich brauch noch ein bißchen Zeit, um mich dran zu gewöhnen, mit dir zu schlafen..."
"Noch mehr Zeit?? Wie lange soll die Schei*e denn noch so weitergehen?!" fragte er gereizt. "Schimpf doch nicht so mit mir... ich geb mir doch Mühe..." winselte ich und zog eine traurige Schnute. "Aber ich bin halt einfach nicht so... so... du weißt schon... Ich würd ja gern, aber ich kann irgendwie nicht... ich trau mich einfach nicht so richtig... und ich weiß auch nicht genau, was ich eigentlich machen soll..."
Fortsetzung folgt
So... war das jetzt romantisch genug?
*lol*
Schreibt mir doch ma was nettes ^^
Behind the Scenes... mir war langweilig... und da hab ich versucht, mich selbst zu versimsen ^^ *ein bißchen aus der Übung bin im Comics basteln, so scheint mir*