*FS* .:Gespielter Held:.

dasmuffin

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.:Gespielter Held:.​

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Kapitelindex
(um zu dem entsprechenden kapitel zu kommen einfach anklicken)​
Hallo alle zusammen,
da is sie nun, meine *überleg* ich glaub fünfte oder sechste FS *noch mal nachgucken muss* Aber diese hier ist anders als die anderen, denke ich. Sie ist eine Fantasygeschichte, also weitaus schwieriger zu machen, habt also ERbarmen, wenn manche Bilder nicht so detailgetrau sind, aber manchmal lässt es sich nicht anders machen.
Noch eine kleine Sache; Die Fragen, woher ich Klamotten, Frisuren etc sind kann ich leider sehr schwer nur beantworten und verweise deswegen von anfang an zu modthesims, das Exchange und die Updatethreats hier im Forum, denn da stöbere ich immer rum und hol die Sachen her, deswegen kann ich nie genau sagen woher sie genau sind. So genug Gebabbelt, los gehts...

Ach ja: Viel Spaß ;-)



Inhalt: Drei junge Männer werden in das Feenland Odania gebracht um diese vor den einfallenden Dregons zu bewahren, aber die Feen wissen nicht, dass die Menschen aus der anderen Welt nicht über die Kräfte verfügen die tausend Dregons in die Flucht zu schlagen, sie besitzen weder Zauberkräfte noch die richtigen Waffen. Kyle, auf welchen die Feen die meisten Hoffnungen sehen, muss sich eingestehen, dass sie nichts ausrichten können, aber um die Hoffnung nicht zu zerstören spielen sie ein gutes Spiel, nicht nur ein Spiel um den Sieg sondern auch ein Spiel um die Liebe.
















*~.~* 1.Kapitel *~.~*











Legenden




Der Reiter preschte durch den dichten Wald. Den Mantel tief ins Gesicht gezogen sah er nichts außer dem vorbei schießenden Bäumen. Er stieß dem riesigen schwarzen Streitross die Füße in den Bauch und feuerte ihn an schneller zu laufen, sein Herz begann zu rasen und er blickte sich panisch um. Der Umhang enthüllte durch den Luftzug den Kopf und eine wallende schwarze Mähne entblößte, dass es sich um eine junge Frau handelte.



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Eine blutende Schramme überzog ihre rechte Wange und sie wirkte blass und verschwitzt. Trotzdem trieb sie den Hengst zu Höchstformen an. Wann würde der schreckliche Wald endlich ein Ende haben? Sie sah kein Licht am Ende des Tunnels und hinter ihr zischten die Pfeile noch genauso bedrohlich wie zuvor. Im richtigen Moment zog sie den Kopf ein und ein Pfeil flog um haaresbreite an ihrem Kopf vorbei. Nun weinte sie. Sie würde sterben. In diesem unheimlich schrecklichen Wald, denn die Angreifer kamen immer näher und näher, sie hörte ihre Pferde immer näher kommen. Gott, was wünschte sie sich Zuhause zu sein. Sie hätte niemals von Zuhause fortreiten dürfen und ihr Vater würde sie umbringen, wenn es die komischen Gestallten hinter ihr nicht tun würden.



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Widsith, der große starke Hengst schnaufte wie ein Verrückter. Er war eines der besten Pferde im Stall ihres Vaters, aber selbst er hatte nicht alle Kräfte der Welt und bald würde sie ihn nicht mehr weiter treiben können. Mutlos ließ sie ihren Kopf hängen und preschte den kleinen schmalen Pfad im Dickicht weiter entlang. Und es erschien ihr fast als ein Wunder, als sie zwischen den Bäumen vereinzelte Lichtstrahlen entdeckte. Sie atmete keuchend und brachte mit letzter Not ein Lächeln zu Stande. Bald würde sie aus dem Wald sein, bald war sie im Freien. Die letzten Meter waren die schlimmsten, denn der Hengst besaß kaum mehr Kräfte und sie fürchtete, die Angreifer würden sie vielleicht doch noch erreichen.



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Dann stand sie im Freien und eine endlose Graslandschaft erschreckte sich vor ihren Augen, der Hengst fiel in einen leichten Trab und nur mit ihren letzten Kräften schaffte sie es den Hengst wieder in den Galopp zu bringen. Aber sie hatte es geschafft. Glücklich warf sie einen Blick zurück und hätte beinahe vergessen weiter zu reiten. Am Rande des alten Waldes standen sie. Die Dregons standen in einer geraden Reihe vor dem Wald und jeder zielte mit Pfeilen.

„Widsith, schnell“, rief sie dem Hengst zu und dieser schien ihre Todesangst zu spüren, denn er raste auf der Stelle los, dass das Gras an ihren Beinen entlang spritzte. Widsith war es gewohnt die Beine lang in der Luft zu behalten um schneller voran zu kommen und, wenn ein Außenstehender ihm dabei zusah hatte dieser schnell den Eindruck, als würde er fliegen.

Dann hörte sie das Surren und Zischen in der Luft und trat dem Pferd erneut in den Bauch. Es waren nur wenige Sekunden, dann bohrten sich die einzeln Pfeile neben sie in den feuchten Boden.

Voller Angst schloss sie die Augen. Das war ihr Ende. Und sie musste ihrem Vater doch sagen, dass die Dregons sich bereits in Odania befanden.

Ein zischender Pfeil durchbohrte ihre Schulter, als wäre sie aus Butter. Sie schrie laut auf und hätte fast die Zügel losgelassen.



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Der Schmerz durchzog ihre ganze Schulter und sie hatte das Gefühl, als würde ihr Arm abgerissen werden. Schwarze Punkte flimmerten vor ihrem Augen und sie konnte sich kaum mehr auf dem Sattel halten, schwach nahm sie wahr, dass der Pfeilhagel aufgehört hatte und Widsith auch ohne ihr Antreiben, dem Schloss ihres Vaters entgegen preschte, dann spürte sie wie sich ein schwarzes Tuch über sie legte und sie seitlich am Pferd entlang rutschte. Dann war alles vollkommen schwarz.



~*~





Sie erwachte in ihrem eigenen Zimmer und spürte vor allem anderen erst Mal die Erleichterung über ihr Überleben. Sie hatte es geschafft den Dregons zu entkommen und das obwohl sie weit über hundert waren. Sie sah ihre hässlichen Visagen noch immer am Rande des Waldes stehen und sie hätte schwören können, alle samt Lächeln zu sehen. Wie sie dieses verlauste Pack doch hasste. Sie versuchte sich zu bewegen, doch ein stechender Schmerz durchzog ihre Schulter und lähmte ihre Knochen, so dass sie sofort erstarrte.



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All das hatte sie diesen Wesen zu verdanken. Wo sie herkamen wusste keiner so genau, sie waren schon immer im Lande gewesen, hatten verstreut auf dem Land Unheil angerichtet, doch niemand hatte sie als Bedrohung gesehen, denn sie waren nicht das was man die intelligentesten Wesen nannte und traten meistens nur in Gruppen auf. Aber man hätte schwören können, dass ihnen die Natur vor kurzem doch etwas in ihren Kopf verpasst hätten, denn alle Dregons des Landes formierten sich in letzter Zeit zu einer großen Gruppe und mit einem Mal spürten alle wie bedrohlich sie dem Feenland kamen.

Odania war immer in Frieden gewesen, hatte sich nie einem größeren Feind entgegenzusetzen gehabt und deswegen nie sonderlich auf die Verteidigung geachtet. Das war ein Fehler gewesen, denn das Land in welchem die Feen schon seit Jahrtausenden lebten, war nicht schwer einzunehmen.



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Safiriel versuchte sich erneut aufzurappeln, aber der Schmerz betäubte jede Bewegung und sie sackte mutlos ins weiche Kissen zurück. Wie wünschte sie sich doch nie weg gewesen zu sein. Sie hatte nur Kräuter für einen neuen Zaubertrank holen wollen und sie war immer in den alten Wald gegangen, was war nur geschehen, dass dieser plötzlich nicht mehr sicher war?

Ihr Kopf schmerzte mit einem Male so schwer, dass sie sich zwang die Augen zu schließen. Mit großen Problemen schlief sie ein und in dieser Nacht bekam sie starkes Fieber.



~*~



König Haleon war eine mächtige Erscheinung. Er maß gute zweit Meter, wenn nicht sogar mehr. Seine spitzen Ohren ragten fast über seinen Kopf hinaus und verliehen dem Gesicht seine scharfen Züge. Sein lilanes -weißes Haar war lang und sah stets gepflegt aus. Man sah ihn selten ohne seine starke Rüstung, an welcher vier Schmiede arbeiten mussten, da er einem Schrank ähnlicher sah, als einem normalen Feenwesen. Wie jedes Feenwesen besaß er die unglaublich schimmernden grünen Augen, die leicht mit einem Smaragd vergleichen wurden und im Dunkeln leuchteten.



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Er war der beste Herrscher, den das Volk jemals zu Gesicht bekommen hatte, obwohl das nicht gerade viele waren, denn Haleon saß schon hundertfünfzig Jahre auf dem Thron Odanias. Er war stets immer schon einer Antwort voraus und handelte immer klug und überlegt.

Doch dieses Mal war es anders. Die Formierungen der Dregons hatten selbst ihm zu schaffen gemacht und die Falten auf seiner breiten Stirn wurden größer und größer. Die Soldaten, die seine Tochter zwei Kilometer vor seinem Schloss entdeckt hatten, brachten sie so schnell nach Hause, dass ihr Leben nur dadurch zu retten gewesen war. Doch das war es nicht was ihm Sorgen bereitete. Viel mehr war es die Tatwaffe mit welcher Safiriel verwundet worden war. Ein dregonischer Pfeil, den man leicht an dem verzwirbelten Ende erkannte. Eine böse Waffe, die sich ins Fleisch des Gegners verbohrte und nur schwer wieder herauszubekommen war. Im Fall von seiner Tochter war es leicht gelungen und sie würde bald wieder auf den Beinen sein, auch wenn ihm die Nachricht über ihre Verwundung von Dregons einen Schrecken eingejagt hatte. Sie war seine einzige Tochter, aber er besaß außer ihr noch einen Sohn, der der rechtmäßige Thronerbe war. Farnion. Ein hitzköpfiger und mutvoller Junge, der etwas Älter als Safiriel war. Er hatte trotzdem noch einiges zu lernen und Haleon war nicht bereit sein Zepter voreilig aus der Hand zu legen.

„Hoheit?“ Haleon fuhr herum und starrte seinen Verteidigungsminister an. Erst jetzt fiel ihm wieder ein, dass er nach ihm gerufen hatte und das aus gutem Recht.



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„Alcaron, schön euch zu sehen. Vermutlich habt ihr die Neuigkeiten schon erfahren?“ Haleon ließ sich auf seinem großen Sessel nieder und kreuzte die Hände vor seiner mächtigen Brust. Alcaron trat mit unsicheren Schritten näher und ließ sich vor dem König nieder. Egal wie lange er schon in seinem Dienste stand, die Erscheinung des Königs war immer umwerfend mächtig gewesen. Er hatte das Talent dazu den mächtigsten Krieger mit einem Blick zum Schweigen zu bringen und er hatte diesem Blick auch oft über sich ergehen lassen müssen.

„Es gehen Gerüchte am Hofe herum, ich habe nicht an ihre Echtheit geglaubt“, erwiderte er zögernd. Haleon hätte fast zu lächeln begonnen, wenn die Sache nicht zu Ernst wäre.

„Schenkt den Gerüchten Glauben, mein lieber Alcaron, denn die Dregons sind bis zum alten Wald hervor gekrochen gekommen und haben am frühen Morgen Safiriel angegriffen.“

„Sie ist doch hoffentlich wohlauf?“, erkundigte sich der Verteidigungsminister voller Sorge. Haleon tat diese Bemerkung mit einer kurzen Handbewegung ab.



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„Ihr geht es gut, sie wird davon nicht sterben. Kinder unseres Blutes waren schon immer stark. Aber ich rief euch nicht um mit euch das Wohlbefinden meiner Tochter zu erkunden.“

„Nein, sicherlich nicht“, sagte Alcaron schnell. Haleons Blick war aus dem Fenster ins Lande gerichtet. Die saftigen grünen Wiesen erstreckten sich unter seinem ganzen Schloss entlang und endeten erst an dem großen Fluss, mit welchem seine Urvorfahren vor vielen tausend Jahren hier gelandet waren. Die Sonne schien, wie das ganze Jahr über und die Scheiben des Schlosses wurden wie Kristall reflektiert.

„Ich werde dieses Land nicht aufgeben. Meine Vorfahren haben es nicht aufgebaut um es in diesen Zeiten wieder zu verlieren“, er wendete sich wieder dem Verteidigungsminister zu „Aber ich bin auch nicht so naiv um zu glauben, dass wir es alleine schaffen können die Dregons zu vertreiben. Unsere Soldaten haben nicht die Erfahrung die sie aufbringen müssten, sie würden geschlagen werden noch ehe sie den alten Wald erreichen würden.“

„Wir könnten sie lernen härter zu kämpfen und zu trainieren, in wenigen Jahren hätten wir ein unschlagbares Heer.“

„Meint ihr wirklich, die Dregons werden die Jahre auf uns warten nur um eine anständige Schlacht zu schlagen? Von Ehre haben diese Bastarde nie etwas gehört, sie würden ihren König töten nur um selbst auf dem Thron zu sitzen und das ist der Grund, weswegen sie keinen König besitzen“, sagte der König und ein hartes Lächeln umspielte seine Lippen.



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Alcaron konnte nicht glauben, dass sein König sein Land aus den Händen gab und dabei noch Lächeln konnte, es war doch nicht möglich, all das einfach so zu verlieren?

„Aber irgendwer muss sie führen, sonst hätten sie sich niemals so formatieren können“, erwiderte Alcaron nachdenklich und rieb sich sein altes faltiges Kinn. Er war ein alter Feenmann, aber sein Verstand funktionierte noch bestens.

„Ja, daran habe ich auch gedacht, aber wir können uns darüber keine Gedanken machen. Dregons bleiben Dregons, egal mit welchem Führer und es gilt allein sie zu schlagen.“ Alcaron hörte die Entschlossen in Haleons Stimme und fasste mit einem Mal Mut. Wie hatte er nur zweifeln können? Natürlich würde der König sein Land nicht so einfach aus der Hand legen, er würde bis auf den letzten Mann kämpfen und Alcaron war nur hier um andere Wege finden zu können, aber welche Wege konnten sie einschlagen, es gab keinen anderen Weg, als eine erbarmungsvolle Schlacht zu schlagen, keinen anderen Weg… außer…

„Ihr denkt doch nicht etwa…“, hob Alcaron an, doch Haleon brachte ihn mit seiner erhobenen Hand zum Schweigen. Schweiß stand auf seiner Stirn und zum ersten Mal in Alcarons Leben sah er Zweifel in Haleons Augen.



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„Alcaron, die Lage ist durchaus Ernst und uns bleibt weder Zeit noch viele Möglichkeiten“, er beugte sich vertraulich nach vorne „und meine Väter haben es schon einmal geschafft.“ Haleons Stimme war leise, fast, als sprachen sie über etwas Verbotenes, was niemals zu Sprache kommen dürfte.

„Das sind Legenden“, flüsterte Alcaron ungläubig, dass der König sich solchen Legenden, Sagen tatsächlich hingab.

„In IHREM Land sind wir ebenfalls eine Legende, wieso sollte sich ihre Legende nicht ebenso Wahr herausstellen, als die unsere?“, fragte der König und seine Augen leuchteten grüner auf, als sie sowieso schon leuchteten. Es war, als wäre der König besessen von seiner Idee. Beim Besten Willen, Alcaron war dennoch skeptisch.

„Wenn wir annehmen würden, diese andere Welt existiert wirklich und sie wären in der Lage uns aus dieser brenzligen Lage zu befreien… Wie sollen wir sie zu uns bringen?“, Alcaron flüsterte immer noch, wagte kaum seine Vermutungen laut auszusprechen. Er fürchtete sich so sehr vor dieser wahnwitzigen Idee, dass er lieber geschwiegen hätte, als darüber zu reden. Haleon lehnte sich zurück und atmete schwer aus, dann senkte er den Blick und betrachtete den Ring, den sein Vater schon von dessen Vater bekommen hatte und der nun ihm gehörte.



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„Mein Vater berichtete mir schon vor langer Zeit einmal von dieser anderen Welt, die unsere Welt schon einmal von einer Bedrohung abgehalten hat. Sie kamen mit Waffen, die wir noch nie gesehen haben und es waren nicht mehr als zehn Krieger, aber welche Krieger das waren. Die Legenden lobten Feen nie höher, als diese Wesen“, Alcaron bemerkte den träumerischen Blick des Königs, hörte wie er den Tonfall seinen Vaters annahm und plötzlich wie abwesend vor ihm saß „ Mein Vater berichtete mir von einem wilden Spruch, der in dem höchsten Turm dieses Schlossen in die Wand gemeißelt ist, der das Tor der Welten aufbrechen soll. Nur wenigen Feen ist das durchschreiten der Welten gestattet, nur den Feen mit einem besonderen Privileg.“ Alcaron erstarrte.

„Das Privileg des königlichen Blutes“, flüsterte er fassungslos. Der König lächelte schmunzelnd.

„Aber, König. Ihr könnt nicht gehen, die Burg wäre verloren, wir würden untergehen…“

„Alcaron!“, rief der König lauter und der Minister verstummte sofort.

„Ich werde nicht gehen und auch Farnion ist zu kostbar um in die Welt zu gehen. Er ist der Thronerbe, zudem der einzige den ich habe“, sagte Haleon ernst.

„Safiriel…“, flüsterte Alcaron und der König verharrte dann einen Moment, bis er sich endlich zu einem Nicken durchrang.



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Als Haleon das entsetzten in Alcarons sah, realisiert er erst wie verwegen und wie niederträchtig sich sein Plan anhörte. Er opferte seine eigene Tochter für einen unglaublichen Auftrag. Aber das war nicht der eigentliche Grund, weswegen er Safiriel in die andere Welt schickte. Er vertraute ihr und nur er und Alcaron würden jemals wissen, dass das Schicksal von Odania in Safiriels Händen lag und sie würde ihre zarten Finger um ihr aller Schicksal legen müssen.



-*~-~*- Ende des 1.Kapitel -*~-~*-
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow:eek:
Die Story gefällt mir jetzt schon.
Ich hätte nicht gedacht das es so früh schon mit der
Story losgeht.
Respekt:D
 
Wow, Muffin, so viele FS schon und eine besser als die andere...
Mir gefällt vor allem, dass es diesmal wieder eine Fantasystory ist, weil ich schon ein Riesenfan von "Blaues Blut" war, naja ich bin nicht sonderlich gut im Kommis schreiben, das hier ist auch erst mein zweiter, weil ich vorher wegen meinem PC gar nicht in der Lage war zu posten...
Egal, sie fängt auf jeden Fall schon mal super an und wie bei allen deinen FS werd ich dran bleiben, auch wenn ich nicht allzu viele Kommis abgebe...
An dieser Stelle wollte ich mich auch noch mal dafür bedanken, dass du mir deinen "Schatz" geschickt hast...DANKESCHÖN...:D

yours Tzerha
 
Die Story fängt schon wahnsinnig gut an. Ich bin gespannt wie es weiter geht. Mir wird diese Story von allen, die du geschrieben hast, am Besten gefallen, dass weiß ich schon jetzt. Ich finde das ganze beeindruckend. Woher nimmst du nur deine Ideen? Ich lese auch unglaublich viel, aber auf so eine Idee bin ich noch nie gekommen. Wirklich klasse. Ich finde es aber Haleon kaltherzig seine einzige Tochter zu schicken. Gut er hat auch nur einen Sohn, aber schließlich ist der nicht verletzt und ein ausgebildeter Kämpfer, würde ich meinen, als Sohn eines Königs.
 
Feyara schrieb:
Die Story fängt schon wahnsinnig gut an. Ich bin gespannt wie es weiter geht. Mir wird diese Story von allen, die du geschrieben hast, am Besten gefallen, dass weiß ich schon jetzt. Ich finde das ganze beeindruckend. Woher nimmst du nur deine Ideen? Ich lese auch unglaublich viel, aber auf so eine Idee bin ich noch nie gekommen. Wirklich klasse. Ich finde es aber Haleon kaltherzig seine einzige Tochter zu schicken. Gut er hat auch nur einen Sohn, aber schließlich ist der nicht verletzt und ein ausgebildeter Kämpfer, würde ich meinen, als Sohn eines Königs.

Das mit den Ideen ist gar nicht so einfach zu sagen, irgendwann hab ich sie einfach und dann schreib ich sie sofort auf. In meinem kleinen Block hab ich tausend Storyideen und wenn ich mit einer Geschichte fertig bin schau ich einfach in das Büchlein und guck wonach ich am meisten Lust hab *g*
Zu Haleon: er hat zwar einen Sohn, aber der ist der einzige Nachfolger für den Thron, deswegen ist es besser ihn nicht zu gefährden, aber du hast schon Recht Haleon ist ein wenig herzlos, obwohl er das manchmal auch sein muss um gute Entscheidungen für sein Volk zu treffen, denke ich.
 
dasmuffin schrieb:
Das mit den Ideen ist gar nicht so einfach zu sagen, irgendwann hab ich sie einfach und dann schreib ich sie sofort auf. In meinem kleinen Block hab ich tausend Storyideen und wenn ich mit einer Geschichte fertig bin schau ich einfach in das Büchlein und guck wonach ich am meisten Lust hab *g*
Zu Haleon: er hat zwar einen Sohn, aber der ist der einzige Nachfolger für den Thron, deswegen ist es besser ihn nicht zu gefährden, aber du hast schon Recht Haleon ist ein wenig herzlos, obwohl er das manchmal auch sein muss um gute Entscheidungen für sein Volk zu treffen, denke ich.

Das mit dem Büchlein zum Ideen reinschreiben ist keine schlechte Sache. Mach das bloß weiter so ;)
KLar muss er manchmal herzlos sein um die besten Entscheidungen für sein Volk treffen zu können, aber ich kann solche Leute nicht besonders gut leiden, wenn sie das eigen Fleisch und Blut "verraten". Ich glaube aber, dass ich noch kein Urteil fällen sollte über Haleon. Schließlich hat er einge Jahre auf dem Buckel und weiß was er tut, auch wenn es mir herzlos erscheint.
 
Ich mag Fantasiegeschichten eigentlich garnicht. Aber ich will noch nicht allzu viel sagen, ich werd einfach schaun wie´s weiter geht.

Der Anfang ist ganz gut. Aber mehr will ich noch nicht sagen, weil solche Geschichten einfach nicht mein Geschmack sind. Aber das kann sich ja noch ändern. Weil bisher haben mir ja alle Storys von dir gefallen, und vielleicht ist das bei der genauso.
 
*~.~* 2.Kapitel *~.~*
Mutige Weisungen






Fianna lief in ihren zarten Feenschritten durch den großen Schlosshof, an welchem heute Markt war. Viele Feen tummelten sich auf dem großen Hof und kauften die nötigen Lebensmittel ein. Die Sonne schien, wie jeden Tag und ließ den weißen, aus Marmor bestehenden Boden leuchten. Der warme Marmorboden wärmten ihre nackten Füße, als sie zu rennen begann.



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Das Schloss war wirklich prächtig. Die sieben Türme ragten hunderte von Meter in den blauen Himmel hinein. Es roch immer nach Zitronen und in der Luft lag immer der Klang von einer lieblichen Musik, die die Hofmusikanten an jeden Ecken spielten. Odania hätte niemals ein besseres Schloss besitzen können, als das Schloss Shalinar. Erbaut vom ersten Feenkönig und über viele Jahre immer wieder neu gestaltet. Auch Haleon hatte einen neuen Turm bauen lassen, der an seine Regentschaft erinnern sollte, der siebte und höchste Turm. Fianna befand ihn, seiner Macht entsprechend, gerecht.

Aber über solche Dinge machte sie sich nun keine Gedanken, sie war auf dem Weg zu Safiriel. Sie hatte am frühen Morgen von ihrem Angriff erfahren und hatte es erst jetzt geschafft ihre Arbeit, in der Bäckerei ablegen können. Sie war Safiriels beste Freundin, wenn man es so nennen konnte und hatte sich noch nie solche Sorgen um ihr Wohlergehen gemacht wie in diesem Moment.

Sie ereichte Safiriels Schlafgemach mit schnellen Schritten und, als die Wachen ihr den Eintritt erlaubten wusste sie, dass es um Safiriel nicht allzu schlecht stand.

Und sie hatte Recht, denn Safiriel saß aufrecht auf der Bettkante und rieb sich die Schulter mit schmerzverzerrtem Gesicht.



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„Wie hast du das nur angestellt“, grinste Fianna aus Erleichterung. Safiriel fuhr herum, da sie die Tür nicht gehört hatte, aber Fianna verstand sich immer perfekt darauf leise einzutreten.

„Ich hätte es auch lieber ohne Schmerzen überstanden“, murmelte Safiriel trocken und sah auf ihre Hand hinunter. Die Heiler hatten ganze Arbeit geleistet. Die Andorn Pflanze war in ganz Odania die beste Heilpflanze und stand nur den königlichen und den Adeligen zu, denn ihr Bestand war nicht gerade groß. Ein jeder hielt sich an diese Regel, denn sie wurde manchmal auch mit Verbannung bestraft. Die golden leuchtende Pflanze half sofort, sie schloss jede Wunde über Nacht uns stillte jede Entzündung. Trotzdem schmerzte Safiriels Schulter, allein bei dem Gedanken daran, wie der Pfeil sie durchbohren hatte. Sie hatte die Nacht über unglaubliche Albträume gehabt und die finsteren Fratzen der Dregons steckten ihr noch immer im Blut.

Fianna trat nähe rund stellte ihren Korb ab.

„Heute ist Markt, ich habe gedacht, du freust dich sicher über frisches Brot von unserer Bäckerei. Sie ist mit freundlichen Grüßen von Milon“ Milon war der beste Bäckermeister in ganz Odania und selbst Haleon aß jeden Morgen von dessen Brot.



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„Safiriel?“, flüsterte Fianna plötzlich ernst. Die Stille war merkwürdig gewesen und Safiriel konnte mit Sicherheit sagen, dass Fianna das Fragen würde, was im Moment jeden Bewohner von Shalinar beschäftigte.

„Man erzählt sich, dass die Dregons uns bald angreifen werden und dass wir diesem Angriff nicht standhalten können. Alle haben unglaubliche Angst und viele wollen flüchten, wenn sie die Dregons schon von weitem sehen“, sagte Fianna leise. Sie hatte Angst, die Wachen könnten sie hören und ihr verbieten darüber zu reden. Safiriel sah aus dem Fenster, sah sie Sonne am Himmel stehen, sah wie die Strahlen auf ihr weißes Laken fielen und spürte wie sie ihre Haut begann zu Wärmen. Sie wusste keine Antwort auf Fiannas Frage und das beunruhigte sie ungemein. Sie hatte die Dregons auf der Waldlichtung sitzen sehen. Es waren hunderte gewesen, wenn nicht sogar mehr. Sie war die einzige die die Bedrohung so nah erlebt hatte und sie wusste nicht wie es um die Soldaten standen, die die Feen hätten aufbringen können.

„Ich weiß es nicht“, gab sie leise von sich und sah ihrer Freundin in die Augen.



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Sie sah nicht nur Angst und Verzweiflung in ihnen, sondern auch Sorge um ihr Land. Fianna liebte es beinahe mehr als sie selbst. Sie könnte sich niemals vorstellen aus Shalinar wegzukommen, sie wollte auch nirgendwo anders leben und doch stellte sich jeder im Moment die Frage; Mussten sie es in naher Zukunft.

„Ich weiß nur eins“, sagte Safiriel und spürte die Tränen in ihren Augen, dann schüttelte sie verzweifelt den Kopf „uns bleibt nicht mehr viel Zeit“

In diesem Moment knarrten die hölzernen Treppenstufen zu ihrem Raum und Safiriel schätzte mit einem Mal mehr Fiannas Ruhe neben ihr. Es erschien ihr Vater, groß und mächtig wie immer. Aber etwas an ihm war anders. Er betrachtete sie anders. Sie erhoben sich beide sofort und verneigten sich leichtfüßig vor dem König.

„Vater“, begrüßte Safiriel ihn mit einem Kopfnicken. In Haleons Rücken bemerkte sie nun Farnion, die sie mit einem Lächeln begrüßte, das er erwiderte.



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Farnion ging hinter seinem Vater beinahe unter und es war nicht verwunderlich, dass Fianna ihn immer noch nicht bemerkt hatte. Farnion war ein hübscher Feenmann. Er war groß und stark, ebenso wie sein Vater, der alles aber noch um einiges mächtiger war. Farnions Wangenknochen waren breit und sein Mund schmal. Er würde ein gerechter König werden und Safiriels Vater achtete mit großer Sorgfalt darauf, dass Farnion seine Ausbildung zum König ernst nahm. Aber all solchen Ereignisse waren in diesen Momenten vergessen. Safiriel schluckte tief und spürte den bohrenden Blick von ihrem Vater, ihre Schulter begann wieder zu schmerzen.

„Ich möchte mit meiner Tochter allein gelassen werden“, befahl Haleon in seiner gebieterischen Stimme der sich niemand entgegensetzen konnte, sofort gingen alle der Tür entgegen. Fianna warf Safiriel noch einen kurzen Blick zu und lief neben Farnion aus der Tür. Sie schloss sich hinter den anderen und Safiriel war allein mit ihrem Vater. Der fast den ganzen Raum mit seiner Größe einnahm, sie fühlte sich neben ihm klein und unbedeutend und das tat sie immer, wenn sie neben ihm stand.



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„Geht es dir besser?“, fragte Haleon in einer ruhigeren Stimme, Safiriel spürte, dass das eine Frage aus reiner Höflichkeit war und das ihr Wohlbefinden von keinerlei belang war.

„Ja, das tut es“, gab sie als Antwort und traute kaum ihrem Vater in die Augen zu blicken. Sie hatte Angst er könnte sie bestrafen dafür, dass sie ohne seiner Einverständnis in den alten Wald gegangen war. Aber wäre sie nicht in den Wald gegangen und hätte sie nicht von den Dregons erfahren wüssten sie heute immer noch nichts davon und das erfüllte sie mit Stolz. Obwohl sie das niemals laut sagen könnte.

Haleon seufzte laut aus und er klang beinahe wie ein brüllender Löwe, dann lief er aufs Bett zu und seine Rüstung schepperte leicht bei jedem Schritt.

„Wie ich sehe hat die Fianna Brot von Milon gebracht“, bemerkte er schmunzelnd und sah auf den Korb mit beim Laib Brot.

„Ja, sie ist sofort gekommen, als sie von dem Unfall erfuhr.“

„Nur leider war es kein Unfall“, sprach ihr Vater und wirkte fast müde es aussprechen zu müssen. Safiriel nickte nur. Sie wollte nicht an gestern denken, denn wenn se es tun würde, würde ihre Schulter wieder anfangen zu schmerzen und sie hatte es satt.



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„Es waren so viele, Vater. Es waren hunderte, weit über hunderte“, flüsterte sie. Haleon nickte schwach, es war fast nur ein Zucken. Sein Blick hatte sich auf dem Bild seiner Frau gerichtet. Wie schön sie gewesen war. Sie war die schönste Frau im ganzen Lande gewesen. Gestorben bei einem kleineren Überfall der Dregons. Wut kochte in ihm über. Liebste Lorindel, was musst du glücklich sein diese Zeiten nicht mitzuerleben. Er riss sich von dem Bild, der dunkelhaarigen Fee los und blickte sein Tochter an.

„Die Lage ist nicht hoffnungslos“, lächelte er.

„Aber, was können wir nur tun?“, fragte Safiriel zweifelnd. Sie hatte nicht vor an der Kraft ihres Vaters zu zweifeln, aber er kannte das Land besser als sie und, wenn sie schon sah wie hoffnungslos es war, wie erst würde er es sehen?

„Ich muss dich um etwas bitten, meine liebste Tochter und es ist das wichtigste um was ich dich je gebeten habe.“



~*~



Draußen auf dem Flur standen Fianna und Farnion nebeneinander an der Wand. Beide schwiegen, hofften ein paar Wörter aus dem geschlossenem Raum zu hören. Aber Haleon und Safiriel sprachen so leise, dass man nichts verstand.



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„Was sie wohl besprechen?“, fragte Fianna, als sie es satt hatte zu lauschen und doch nichts zu hören. Der Prinz zuckte mit den Schultern.

„Man sollte meinen, der König würde zu erst seinen Nachfolger informieren, anstatt Safiriel“, gab Farnion von sich und es klang nicht gerade gleichgültig. Er warf einen Blick zu Fianna hinüber, die an die Decke starrte und die Hände hinter dem Rücken verschränkt hatte. Er hätte am liebsten laut aufgeseufzt, als er sie betrachtete. Sie besaß mittellange blond Haare, die sie oftmals mit zwei Strähnen am Hinterkopf befestigte. Sie hatte so klare und reine Haut wie der frischeste Bergsee und ihre grünen Augen leuchteten fast so stark wie die der königlichen. Man könnte meinen, er benahm sich in ihrer Gegenwart stets wie ein Kleinkind, aber er wurde unüberlegt und tollpatschig, wenn er sie nur schon vom Weiten sah.

„Vielleicht betrifft es sie eher, sie wurde schließlich angeschossen nicht ihr“, sie warf einen spöttischen Blick in seine Richtung und hätte fast verwundert geguckt, denn er schien sie von oben bis unten zu mustern. Sie spürte wie ihr das Blut in den Kopf gepumpt wurde, denn es war nicht irgendwer der sie musterte, es war der Prinz. Es war der Thronerbe und der Sohn des mächtigen Haleon. Sie vergaß es aber ständig, wenn sie beieinander saßen.



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Er schluckte tief und wendete seinen Blick wieder ab, aber ihr Blick war ihm ebenfalls nicht entgangen. Er wünschte sich plötzlich nichts sehnlicher, als sie in seinen Arm ziehen zu können. Genau wie gestern. Schon bei dem Gedanken spürte er das kribbeln im Bauch und er wand sich an der Wand entlang.

„Ich… ich glaube, es ist das Beste, wenn ich jetzt gehe… Milon wird mich erwarten“, flüsterte Fianna und senkte betroffen den Kopf, sie wagte es nicht ihn anzublicken, denn sie wusste nur allzu genau was geschah, wenn sie dem Thronerbe zu tief in die Augen blickte. Als sie sich von der Wand abstieß um an ihm vorbei zu laufen streckte er die Hand aus und fuhr langsam über die weiche Haut an ihrem Arm. Sie spürte wie sich sämtliche Härchen an ihrem Körper aufstellten und sie empfand den Zwang sich zu schütteln um das Kribbeln zu verscheuchen.

„Wann kann ich dich wieder sehen?“, flüsterte er und zog seine Hand zurück, er hatte den Kontakt zu ihr gebraucht, er musste einfach fühlen, wie sie sich anfühlte und er hätte beinahe schon vergessen wie gut es tat.



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„Du sollst mich nicht duzen“, flüsterte sie zurück und zog die Nase hoch. Er grinste breit.

„Du tust es doch auch“, sagte er und zog herausfordernd die Augenbrauen hoch. Wie seine Augen doch leuchten, dachte Fianna fasziniert. Alle Feen besaßen grüne Augen aber nur die eines königlichen Blutes leuchteten so unglaublich.

„Lass diese Spielchen“, raunte sie ihm gefährlich zu „ich kann nicht immer kommen, wenn du mich rufst, auch wenn du später mal König wirst.“

„Ich will mich nicht mit dir streiten, es ist nur…“ In diesem Moment wurde die Tür neben den beiden mit einem kräftigen Ruck geöffnet und wie, als würden sie erwischt worden traten sie beide einen Schritt von einander weg. Fianna spürte wie ihr erneut das Blut in den Kopf schoss, als sie Farnions Vater erblickte. Er nickte Farnion kurz zu und dieser begriff sofort und folgte seinem Vater. Über den Rück warf er Fianna einen letzten Blick zu und sie lächelte leicht. Seufzend wendete sie sich ab. Strahlend sah sie in den Tag hinein.



~*~



Überhaupt nicht strahlend saß Safiriel zusammen gesunken auf ihrem Bett. Ihr Kopf dröhnte und ihre Schulter schmerzte höllisch.



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Du wirst ins Reich der Menschen gehen und jene tapfere Krieger suchen, die schon einmal unser Land retteten, hörte sie die Stimme ihres Vater in ihrem Kopf. Wie hatte er sie nur fortschicken sollen? Warum gerade sie?

Als sie vom dem tückischen Plan ihres Vaters erfahren hatte, hatte ihre Schulter wieder angefangen zu schmerzen, es war beinahe schon ein Fluch, den sie in der Schulter trug. Aber noch schlimmer waren die Gedanken an die Welt der Menschen. Natürlich hatte sie von der Legende gewusst, jeder kannte sie, aber niemand hatte sie für Wahr gehalten, selbst sie nicht.

Safiriel erhob sich langsam und sah aus dem kristallklaren Fenster in den Hof hinein. Die Sonne spiegelte sich leicht auf dem Marmorboden des Hofes und die Feen lachten und alberten am Markt. Wieso konnte es nicht immer so bleiben? Wieso musste die Ruhe und die unglaubliche Schönheit nur so übel getrübt werden?

Aber, wenn die Legende wahr wäre und es diese tapferen Krieger wirklich geben würde, dann würden sie ihre letzte Hoffnung darstellen, sie wusste zwar nicht wieso gerade sie dafür auserwählt worden wahr, aber eins wurde ihr in diesem Moment klar: Sie würde für ihr Vaterland kämpfen und sie würde die Krieger finden.



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Sie wollte sich gerade abwenden, als sie erstarrte. Sie blinzelte in den klaren Himmel hinein und drückte die Augen zusammen um besser erkennen zu können, was am Himmel geschah. Weiße Luftfäden zogen sich langsam durch die Sonne und warfen Schatten auf Shalinar. Was geschah nur mit ihrer Welt? Seit sie denken konnte, hatten die Sonne und der Mond geschienen, solche merkwürdigen Gebilde hatte sie am Himmel noch nie gesehen.

Sie schluckte tief und wendete sich ab, ihr Herz klopfte wie wild und sie spürte, dass Odania nicht mehr viel Zeit bleib um den Zerfall zu verhindern.





-*~-~*- Ende des 2.Kapitel -*~-~*-




 
Schöne Fortsetzung :) Ich hätte allerdings erwartet, dass sie sich auch ein bisschen über die Ehre freut, dass sie in die Welt der Menschen darf.
Nur dein Text kommt mir irgendwie schon bisschen so vor, als hättest du nicht nochmal drüber gelesen und so, weil manche Sachen sich schon bisschen komisch anhören [Heißt es tatsächlich wendete statt wand? Oder kann man beides sagen? Ich hab kA :D]

Und ich hätte noch eine winzige Bitte an dich... Wäre es vielleicht möglich in einer serifenlosen Schrift zu schreiben? Ich hab bei Serifenschriften immer so Probleme mit dem Lesen :lol: Danke
 
Serifenschrift nennt man die Schriftart wie Times New Roman, bei der an allen Buchstaben unten so kleine Striche sind (das sind die Serifen) zum Beispiel beim "i" ist dann ja unten ein waagrechter Strich noch halt...
War das jetzt so halbwegs verständlich? xD
 
Wow, das zweite Kapitel ist super!
Die Geschichte wird immer spanndender und ich kann das dritte Kapitel kaum erwarten *g*. Ich hoffe die Fortsetzung kommt bald.
lg
 
Celly-R schrieb:
Serifenschrift nennt man die Schriftart wie Times New Roman, bei der an allen Buchstaben unten so kleine Striche sind (das sind die Serifen) zum Beispiel beim "i" ist dann ja unten ein waagrechter Strich noch halt...
War das jetzt so halbwegs verständlich? xD

Ja, jetzt hat's auch son Kleinhirn wie ich verstanden. Ich werd beim nächsten mal verdana nehmen, da hier alles so geschrieben war. Nur bei Foolish Games hatte ich manchmal n paar Probleme mit der Schriftart, da die online gestellt vollkommen anders aussah, als ich sie eigentlich hatte, aber vielleicht hat sich das jetzt gelegt.


Miss**Sunrise schrieb:
Wow, das zweite Kapitel ist super!
Die Geschichte wird immer spanndender und ich kann das dritte Kapitel kaum erwarten *g*. Ich hoffe die Fortsetzung kommt bald.
lg

Na, wart ma ab was passiert, wenn Safiriel die 'Helden' =) findet. Aber das dritte Kapitel kommt auf jeden Fall morgen raus, bin schon so gut wie fertig.
 
dasmuffin schrieb:
Ja, jetzt hat's auch son Kleinhirn wie ich verstanden. Ich werd beim nächsten mal verdana nehmen, da hier alles so geschrieben war. Nur bei Foolish Games hatte ich manchmal n paar Probleme mit der Schriftart, da die online gestellt vollkommen anders aussah, als ich sie eigentlich hatte, aber vielleicht hat sich das jetzt gelegt.
Du bist doch kein Kleinhirn :lol: Du musst eine beneidenswert große rechte Hirnhälfte (oder wars linke? xD) haben, bei deiner Kreativität... Hachja, Foolish Games, das waren noch Zeiten :)
Ich freu mich shcon auf die Fortsetzung!
 
Wie schon erwehnt mag ich ja eigentlich keine Fantasie Geschichten aber jetzt nach dem 2. Kapitel wäre es sogar möglich das ich meine Meinung noch ändere.

Aber so generel kann ich nur sagen, das es wieder richtig gut geschrieben ist und die Bilder auch fast zutreffend sind. Bis auf ein paar kleine Unterschiede, aber du hattest uns ja vorgewarnt.
Ich werd die Story sicher weiter verfolgen. Und freu mich schon ein bisschen auf den nächsten Teil. Vielleicht stimmt mich dieser dann endgültig um.
 
*~.~* 3.Kapitel *~.~*

Reise ins Unbekannte







Die wenigen Wolkenfetzen, die Safiriel entdeckt hatte verdichteten sich mit der Zeit zu einem dunklen Gewölbe am Himmel und bald schon war die Sonne nicht mehr zu sehen. Shalinar war noch nie ein solch trostloser Ort gewesen. Das Marmor, das sonst immer in der Sonne geglänzt hatte wirkte grau und nachts schwarz wie die tiefste See. Angst und Schrecken breiteten sich unter dem Volk aus und als all das beinahe in Panik endete, trat der König auf den großen Balkon des Schlosses und sprach zu seinem Volk. Einigermaßen beruhigt konnten die Feen wieder schlafen. Doch von Beruhigung war bei Safiriel nichts zu spüren.



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Sie saß die Nächte lang unruhig in ihrem Bett und rieb sich ihre Schulter. Sie fand keinen Schlaf, denn ständig schwirrten ihr die Gedanken an die andere Welt durch den Kopf und der Tag rückte näher an welchem sie sich in das ungewohnte Land aufmachen musste.



~*~



„Was wird mich erwarten?“, fragte Safiriel gefasst. Sie stand aufrecht zu dem Gang in den Turm, hatte mit keiner Wimper gezuckt, als ihr Vater sie gerufen hatte und nun stand sie vor ihm und rührte sich nicht, außer ihr Mund der sprach. Haleon bewunderte ihren Mut und ihre Grazie, aber er wusste wie verzweifelt und unglücklich sie mit ihrer Aufgabe war.

„Ich wünschte ich könnte es dir sagen, aber ich weiß es nicht mein Liebes. Ich werde hier mit allen auf dich warten und wer weiß“, er schmunzelte „vielleicht scheint die Sonne schon wieder, wenn du wiederkommst“ Wenn ich überhaupt wiederkomme, dachte Safiriel traurig, aber sie sprach es nicht laut aus. Sie nickte nur gefasst.



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„Und nun mach schnell, denk nicht so viel über die Welt nach und wundere dich nicht über sie, du wirst zu sehen bekommen, was nie ein Feenwesen vor dir sah und vieles wird dich in tiefe Abgründe fallen lassen, aber denke immer daran“, er legte seine große stämmige Hand auf ihre gesunde Schulter „du trägst unser aller Schicksal, nur du allein“

Sie war sich dessen so sehr bewusst, dass sie es lieber nicht wahrnehmen wollte, denn wenn sie scheitern würde, würde ein Königreich mit ihr untergehen.

Mutig bestieg sie die hundert Treppen zu dem kleinen Zimmer, welches vor vielen Jahren erbaut worden war. Irgendwo in diesem Zimmer würde sie den Spruch finden und sie würde ihn aussprechen müssen, auch, wenn das wohl das schwerste sein würde, was sie zu erwarten hatte. Die letzten Stufen rannte sie, voller Überzeugung all das lebend zu überstehen und diesem Mut wollte sie auf den letzten Metern nicht verlieren.

Als sie die Tür erreicht hatte sank der Mut. Sie wollte umkehrten und ihrem Vater in die Arme fallen, ihn bitte sie nicht gehen zu lassen, aber sie konnte einfach nicht. Sie saß hier oben gefangen und sie würde diese Tür betreten müssen. Sie tat es und sie gab quietschend nach. Fahles Licht fiel durch die kleinen Dachfenster, die in der Wand eingearbeitet waren.



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Überall lag Staub in der Luft und ansonsten war der Raum vollkommen leer. Safiriel trat ein, es roch muffig und wirkte bedrohlich dunkel, aber das tat es nun überall in der Burg, seit keine Sonne mehr schien. Sie stellte ihre Baumwolltasche ab und suchte die Wände ab, die Abenteuerlust besiegte ihre Angst und solange sie sich nicht gezwungen sah den wichtigsten Schritt zu gehen suchte sie weiter tapfer die Wand ab.

Sie entdeckte den Spruch. Er war nicht gerade lang und wirkte nicht sehr bedeutend, aber als sie die Zeilen leise im Kopf sprach fühlte sie eine ungewohnte Energie in ihr aufsteigen. Sie kramte in ihrer Tasche und fischte ein Pergamentbogen und ein Tintenfass mit Feder hervor. Langsam und in sauberer Schrift begann sie den Spruch abzuschreiben. Er war wirklich nicht sehr lang und sie hatte das Gefühl ihn sich sogar schon gemerkt zu haben. Sie hatte langsam geschrieben und gehofft die Zeit herausschinden zu können, aber als sie fertig war steckte sie den Pergamentbogen in ihre Tasche und legte sie sich um, dann stand sie allein in dem stillen Raum.

Sie starrte ein letztes Mal aus dem Fenster und sah in der Ferne den alten Wald.



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Nun da keine Sonne mehr schien, war es, als bäumte er sich zu seiner wahren Größe auf, er schien Shalinar mit seinen Schatten beinahe schon zu verschlingen. Ihr Herz begann zu schlagen, heftiger als zuvor und sie wischte sich unbemerkt eine Träne aus dem Augenwinkel, als ihr die Bilder in den Kopf kamen, wie liebevoll ruhig und wunderschön der Wald doch gewesen war, als sie mit Farnion noch hindurch getobt war. Sie richtete sich auf und starrte den Spruch an der Wand an, dann begann sie leise zu sprechen.

„Legenden verbargen, was ich heute sah

Die Welten öffnen und schließen sich, und ein mancher weiß, die Legenden sind wahr.

Wenn Odania liegt im sterben, die Straßen voller Feenblut

Wir beschwören euch, Oh Menschen beweißt uns euren Mut.

Tore mögen verschmelzen, Lichter sollen erstrahlen, der Mond soll sich drehen

Und lasst die Fahnen der Menschen und Feen im Siege wehen“

Für den ersten Moment geschah nichts und Safiriel hatte die Augen zugekniffen und mit allem gerechnet, doch als es um sie herum still geblieben war kamen die Zweifel. Was, wenn die Legende doch nicht wahr war? Dann gab es keine Hoffnung mehr für Odania! Sie öffnete sofort die Augen und erschrak so sehr, dass sie ein paar Schritte zurück taumelte.

Vor ihren Augen bildete sich dichter Nebel und nach kurzer Zeit erkannte sie die Umrisse eines Tores, alles war vollkommen still, sie vernahm keinen Laut, sah nur mit eigenen Augen wie das Tor vor ihr entstand, ein einfaches Tor, in welchem ein blaues Loch thronte.



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Sie schluckte und versuchte sich zu sammeln, dann trat sie mit großen Schritten durch das Tor. Für Odania, war ihr letzter Gedanke, dann wurde es schwarz um sie herum.



~*~



„Torsten, hier!“, rief ein junger Mann und wedelte stark mit den Armen. Der angesprochene schoss den Ball präzise zu dem jungen Mann hinüber und dieser versenkte den Ball unter Jubel der Fans im Tor.




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Jubelnd fielen sich die Spieler in die Arme, sprangen umher wie kleine Kinder. Wenige Minuten später der Abpfiff und wieder wurde Gejubelt und Gejohlt. Kyle, der Torschütze, lief freudestrahlend in die Kabine, empfing ein Handtuch und fuhr sich damit über die Stirn. Das Spiel hatte ihn alles gekostet und er war so sehr außer Atem, dass er beinahe Seitenstechen verspürte, aber das waren wohl die besten Seitenstechen, die sich jemand wie er vorstellen konnte.

„Klasse Spiel“, rief Torsten ihm von zwei Meter Entfernung zu. Kyle lächelte.

„Du hast mir aber auch ne gute Vorlage gegeben, so einen muss man einfach rein machen“

Gemeinsam schlenderten sie in Richtung Kabine, lachend und feixend wie sonst immer auch.

Die Sonne war am untergehen und warf die letzten Schatten auf den grünen Rasen zu ihren Füßen, Kyle sah sich ein letztes Mal um, betrachtete den Rasen und schmunzelte. Es war ein tolles Gefühl hier immer auflaufen zu können, es erfüllte ihn so sehr mit Stolz von den Fans verehrt zu werden, dass er oftmals rot anlief.



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Er war wunschlos glücklich, wurde verehrt und geliebt, aber er wusste wie schnell es gehen konnte und vielleicht würde er beim nächsten Spiel schon der Fußabtreter sein, aber darüber machte er sich nun keine Gedanken.

Der Sieg wurde in der Umkleidekabine noch ausgelassen gefeiert, Sekt wurde geköpft und aus der Flasche getrunken. Die Jungs hüpften wie Neandertaler durch die Duschen herum, bespritzten die Unwilligen und lachten über Sachen, die nicht lustig waren. Aber so ausgelassen feierten sie immer, das brauchten sie, denn es gehörte zu ihrem Job ebenso wie das heimliche Weinen.

Die Sonne schien und es war warm, wunderbar warm. Kyle spürte wie seine Haut unter der Sonne zu kribbeln begann. Er hätte sich am liebsten in einen Park gelegt und in die Sonne geblinzelt, aber er wollte unbedingt nach Hause, er wollte seine Freunde anrufen, seine Eltern und er wollte schreien und jubeln und das konnte er in einem öffentlichen Park nicht tun, wenn er nicht verhaftet werden wollte.

Noch bevor er das Stadion unbemerkt verlassen konnte, hörte er Schritte hinter sich und lächelte. Marcio folgte ihm bei jedem Spiel um mit ihm zu den Autos zu laufen und jedes Spiel vergaß er es auf Marcio zu warten.



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Marcio war ebenfalls ein begnadeter Spieler, Kyle kam blendend mit ihm aus, sie hatten sich auf Anhieb schon verstanden, obwohl Kyle genug Freunde und Bekannte um sich herum hatte, konnte er es nicht vermeiden, dass er Marcio sofort in sein Herz geschlossen hatte.

Der Italiener hielt mit ihm stand und schüttelte den Kopf.

„Ich wette beim nächsten Mal wirst du mich wieder vergessen.“ Es war nicht zu hören, dass es ihn kränkte, denn es schien, als fühlte er sich bei den anderen Spielern nicht so angenommen wie bei Kyle, was aber durchaus an Kyles Ausstrahlung lag. Er war ein offener Mensch, würde niemanden die Tür zeigen und duldete so manches.

„Ich würde ja gerne was anderes behauptet, aber ich will wenigstens ehrlich sein“, schmunzelte dieser dreist.

„Irgendwann wirst du mir hinter herlaufen müssen um ein Autogramm von mir zu holen“, drohte Marcio mit erhobenen Zeigefinger, Kyle war sich fast sicher, dass er das ernst gemeint hatte auch, wenn es sicherlich nicht ernst zu nehmen war.



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„Kommst du heute auch zu Jan?“, fragte Kyle und ignorierte Marcios vorige Frage.

„Ich denke schon, schließlich bin ich eingeladen.“ Aber Kyle wusste genau, dass er keine Lust hatte und nur kam, weil es seine Pflicht zu sein schien. Aber auf eine Feier zu gehen, gehörte nun, weiß Gott, nicht zu den Pflichten eines Fußballspielers, fand Kyle, aber das konnte er Marcio nicht sagen.

„Die ganze Mannschaft ist eingeladen“, gab Kyle in Gedanken von sich.

„Willst du damit sagen, dass er mich nicht eingeladen hätte, wenn ich nicht zur Mannschaft gehören würde?“, fragte Marcio spitz und Kyle schrak auf.

„Nein… nein, das meinte ich sicherlich nicht“ Kyle runzelte die Stirn und blieb abrupt stehen.

„Und was meintest du dann?“, maulte Marcio neben ihm, aber Kyle ignorierte ihn, starrte auf die Massen Fans, die an seinem Auto warteten.

„Das darf doch nicht wahr sein, wie soll ich jemals nach Hause kommen?“, er warf Marcio einen verzweifelten Blick zu „wofür bestraft man mich?“



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„Dafür, dass du das verdammte Tor geschossen hast“, lachte Marcio neben ihm und schlenderte langsam, und vor allem in Ruhe, zu seinem Auto. Kyle hatte keine andere Wahl, wenn er früh nach Hause kommen wollte blieb ihm nichts anderes übrig, als einfach schnell ein paar Autogramme zu geben. Er setzte sein Zahnpastalächeln auf und schlenderte verlegen auf die Fans zu, die ihm schon entgegenliefen.







-*~-~*- Ende des 3.Kapitel -*~-~







Vorschau auf Teil 4:
  • Safiriel findet ihren Helden
  • Fianna und Farnion
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub jetzt hast du mich endgültig überzeugt das Fantasie-Geschichten nicht immer so sind wie ich es gewohnt bin. Aber ich will mich noch nicht drauf versteiffen.

Bin schon gespannt wie´s weiter geht!
 
ArinaCD22 schrieb:
Ich glaub jetzt hast du mich endgültig überzeugt das Fantasie-Geschichten nicht immer so sind wie ich es gewohnt bin. Aber ich will mich noch nicht drauf versteiffen.

Bin schon gespannt wie´s weiter geht!

Wie warst du sie denn gewöhnt?
Ich wollte mal wieder was anderes machen und es ist für mich eine schöne Art kreativer zu sein, ohne der Wirklichkeit entsprechen zu müssen *g*
 
Die meisten sind übertrieben Kitschik. Und das kann ich auf den Tod nicht ausstehen. Aber bei dir ist das irgendwie anders, woran es genau liegt, kann ich noch nicht genau sagen. Da musst du dich noch einbischen gedulden, weil da muss ich erst schaun wie es bei deiner Story weiter geht.

Aber ich bin schon mal froh das deine Feen nicht mit Zauberstäben rumlaufen sondern gerade mal ein paar Zaubersprüche aufsagen und vielleicht noch ein paar Zaubertränke damit sie die anderen und sich selber heilen können.
 
hi muffin, ich bin len ... ich habe alle deine FS gelesen und bin immer noch dabei. Ich bin sehr kritisch und nicht leicht zu beeindrucken. Zufällig bin ich auf diese Fotostorys gestoßen und wie es der Zufall wollte, habe ich mir deine FS als erstes durchgelesen. Dein Name mit den vielen Abgeschlossenen FS hat mich aufmerksam gemacht (ich hasse halbe Sachen) ... jedenfalls habe ich mir erst die Bilder angesehen. Ich kann das schlecht beurteilen, aber deine Bilder sehen aus als ob du dir dabei sehr viel mühe gemacht hast und auf jedes einzelne Bild stolz bist, weil du weißt wie viel arbeit darin steckt.
Und deine Art zu schreiben ... du schreibst nicht so wie es sein muss, du schreibst als ob du uns die Geschichte erzählst ... man liest sie nicht, man hört dir beim erzählen zu. Du sprudelst gerade zu vor Kreativität und potenzial ... unglaublich das du schon so weit bist mit deinen 17 jahren!
Es würde mich nie wundern wenn du später mal genau so berühmt wirst wie Joanne Kathleen Rowling.


Ps: Die erste FS die ich von dir gelesen habe war Immortality (ich finde das sie die beste von allen ist, weil sie mich sehr bewegt hat) und überhaupt hast du mich sehr beeindruckt ... es macht dir sichtlich spaß und es ist schön teil daran zu haben.
 
WuLen schrieb:
hi muffin, ich bin len ... ich habe alle deine FS gelesen und bin immer noch dabei. Ich bin sehr kritisch und nicht leicht zu beeindrucken. Zufällig bin ich auf diese Fotostorys gestoßen und wie es der Zufall wollte, habe ich mir deine FS als erstes durchgelesen. Dein Name mit den vielen Abgeschlossenen FS hat mich aufmerksam gemacht (ich hasse halbe Sachen) ... jedenfalls habe ich mir erst die Bilder angesehen. Ich kann das schlecht beurteilen, aber deine Bilder sehen aus als ob du dir dabei sehr viel mühe gemacht hast und auf jedes einzelne Bild stolz bist, weil du weißt wie viel arbeit darin steckt.
Und deine Art zu schreiben ... du schreibst nicht so wie es sein muss, du schreibst als ob du uns die Geschichte erzählst ... man liest sie nicht, man hört dir beim erzählen zu. Du sprudelst gerade zu vor Kreativität und potenzial ... unglaublich das du schon so weit bist mit deinen 17 jahren!
Es würde mich nie wundern wenn du später mal genau so berühmt wirst wie Joanne Kathleen Rowling.


Ps: Die erste FS die ich von dir gelesen habe war Immortality (ich finde das sie die beste von allen ist, weil sie mich sehr bewegt hat) und überhaupt hast du mich sehr beeindruckt ... es macht dir sichtlich spaß und es ist schön teil daran zu haben.

Hallo Len,
ich habe mich über dein Review wirklich super gefreut und das mit den halben Sachen finde ich selbst schrecklich, eher zwinge ich mich dazu eine Geschichte fertig zu machen, als gleich eine neue reinzustellen, ich glaube, manchmal muss man sich einfach selbst in den HIntern beißen :rolleyes:
Ja, du hast Recht. schreiben hat mri schon immer Spaß gemacht, ich weiß nicht woran es liegt, aber ohne das Schreiben wäre ich nicht ich, wenn ich lange zeit nicht schreibe fehlt mir etwas, aber das geht wahrscheinlich jedem, der das macht so.
Immortality war eigentlich die Fortsetzung von einer Geschichte, die ich vor knapp vier Jahren geschrieben hab(die aber so kindisch und blöd war, dass ich die niemanden antun kann, mit knapp 14 sieht man die Welt manchmal ganz schön komisch :lol: )
Ich bin wirklich froh, dass dir die Geschichten gefallen. Ich weiß, man schreibt nur für sich (und ich tue das auch zum größten Teil) aber es ist trotzdem schön, wenn das Geschriebene honoriert wird. Danke.
Muffin
 
Ach muffin ... so viele fragen und so wenig Zeit :( ...
Ich habe bei all den kommis die man dir so schreibt, noch keine einziege richtige Kritik gelesen. Wurden hier überhaupt schon mal deine Geschichten kritisiert?
Ich finde Kritik überhaupt nicht schlimm, ganz im gegenteil ... höre ich mir persönlich lieber an als Komplimente.
Zu viele Komplimente sind schlecht für die Arbeit (sag ich mir immer, weil man aufhört an sich zu arbeitn) ...

=) ich glaub du brauchst weder Kompliment noch Kritik ... du brauchst einen Stift und ein Notizblock um deinem Talent freien lauf zu lassen. Oh, und dieses Forum damit du deine Geschichten veröffentlichen kannst =) ... apropo, wann kommt den der 4 Teil?
 
hi muffin,
da ich Fotostorys eigentlich immer über die suche anguck, ist mir grad was aufgefallen, du hast nämlich in dieser FS genau die selben Namen gewählt, wie in "Blaues Blut", nur dass sie diesmal in einem anderen Zusammenhang stehen...
*das nur mal anmerken wollte*
War das absicht, oder hast du das nur zufällig so gemacht ?
yours Tzerha
 
WuLen schrieb:
Ach muffin ... so viele fragen und so wenig Zeit :( ...
Ich habe bei all den kommis die man dir so schreibt, noch keine einziege richtige Kritik gelesen. Wurden hier überhaupt schon mal deine Geschichten kritisiert?
Ich finde Kritik überhaupt nicht schlimm, ganz im gegenteil ... höre ich mir persönlich lieber an als Komplimente.
Zu viele Komplimente sind schlecht für die Arbeit (sag ich mir immer, weil man aufhört an sich zu arbeitn) ...

=) ich glaub du brauchst weder Kompliment noch Kritik ... du brauchst einen Stift und ein Notizblock um deinem Talent freien lauf zu lassen. Oh, und dieses Forum damit du deine Geschichten veröffentlichen kannst =) ... apropo, wann kommt den der 4 Teil?


Kritik hab ich schon mal bekommen (hier weiter oben steht auch Kritik, dass die Schrift nicht gut ist usw.) was ich persönlich auch sehr gut finde. Ich persönlich bin aber meine schlimmste Kritikerin, was nicht heißt, dass mich niemand sonst zerstückeln kann =)
Du hast schon Recht, zu viele Komplimente sind auch widerrum nicht gut, aber ich glaube, selbst wenn jemand ständig schreibt, dass er etwas schön findet und cih Gegenteiliger Meinung bin kann da erst mal nichts dran geändert werden.
Den vierten Teil stelle ich heute noch online, ich denke in knapp ner Stunde, wenn nicht sogar früher.



Tzerha schrieb:
hi muffin,
da ich Fotostorys eigentlich immer über die suche anguck, ist mir grad was aufgefallen, du hast nämlich in dieser FS genau die selben Namen gewählt, wie in "Blaues Blut", nur dass sie diesmal in einem anderen Zusammenhang stehen...
*das nur mal anmerken wollte*
War das absicht, oder hast du das nur zufällig so gemacht ?
yours Tzerha

Es war eigentlich schon gewissermaßen Absicht, weil ich erstens die Namen so schön fand und zweitens ist mir bei der Namenwahl aufgefallen, dass Blaues BLut hier gar nicht mehr online ist und ich es somit ein wenig weiterführen wollte. Aber die Figuren passen überhaupt nicht zusammen, da besteht keinen Zusammenhang. Auch der Name Sebastian (Aus Immortality) kommt oft in vielen meiner Kurzgeschichten vor, ich mag ihn irgendwie ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
*~.~* 4.Kapitel *~.~*
Heldenfund






Ihr erster Gedanke war tatsächlich, dass alles nur ein Traum war und sie zu Hause in ihrem Bett lag, denn die Sonne schien ihr gerade ins Gesicht und nur in Odania konnte die Sonne so wunderbar scheinen. Sie blinzelte leicht, sah verschwommen wie sich Umrisse zu einem Gebilde formten, dann war es um sie geschehen. Sie schrak auf. Ihr Herz begann zu pochen und sie krabbelte langsam auf allen vieren von dem Ungetüm weg.



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„Bitte tu mir nichts“, flüsterte sie atemlos. Sie kroch solange Rückwärts, bis sie mit dem Rücken gegen etwas Hartes stieß, sie erbebte und schloss zitternd die Augen. Das komische Monster starrte sie auch noch an, als sie die Augen geöffnet hatte. Sie starrte zurück und bemerkte verwirrt, dass sich ihr gegenüber nicht zu bewegen schien. Sie verharrte einige Minuten und runzelte dann die Stirn.

„Entschuldigen sie… verstehen sie mich überhaupt?“, fragte sie und musste sich darauf konzentrieren ihre Stimme nicht zu verlieren. Sie neigte den Kopf und wartete so auf eine Antwort, aber das Monster mit dem komischen Kopf bewegte sich immer noch nicht. Am allerkomischsten allerdings waren die Augen, sie schienen gläsern und Orange weiß, nicht weiß grün wie die ihre. Außerdem besaßen diese Augen keinerlei Iris oder sonstiges. Der Mund bestand aus einfachen Linien und anstatt Pfoten oder Füße zu besitzen stand der Vierbeiner auf eigenartigen runden Rollen. Immer noch keine Regung. Safiriel kroch noch ein bisschen zurück und spürte erneuten Widerstand in ihrem Rücken, langsam wendete sie ihren Kopf nach hintern und fuhr mit einem Schrei an dem Monster vorbei. Hinter ihr stand eben dieses Monster noch einmal. Keuchend vor schreck blieb sie einige Meter stehen und starrte die beiden Monster an, dann wanderte ihr Blick nach rechts und sie hielt die Luft an.



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Diese Monster standen in Reihen den ganzen Weg entlang… aber das konnte man nicht Weg nennen, denn der Boden war Steinhart, keinerlei Gras oder Pflanzen waren zu sehen und ihre Hände brannten von dem Krabbeln an diesem komischen Gehweg.

„Hey sie, alles in Ordnung?“ Sie wagte kaum ihren Kopf diesem sprechenden Wesen zuzuwenden. Sie war bewegungslos, starrte nur auf die Wesen vor ihr, keines bewegte sich, es war als starrten sie sie unentwegt an um sie gleich anzufallen.

„Hallo?“, erklang es wieder neben ihr und eine Hand legte sich auf ihre Schulter, Safiriel fuhr herum und starrte in das Gesicht eines weiblichen Wesens. Auf den ersten Blick dachte sie eine Fee vor sich zu sehen, aber dann bemerkte sie die blauen Augen und die völlig normales Ohren und da begriff sie, dass sie zu ersten Mal ein Mensch vor sich sah. Ein weiblicher Mensch und sie starrte fasziniert in ihre Augen, sie hatte noch nie blaue Augen gesehen. Und das war also wirklich ein Mensch. Sie seufzte.

„Endlich habe ich euch gefunden“, flüsterte sie und die Frau starrte Safiriel mit offenem Mund an.

„Wen gefunden?“, fragte sie zurück.

„Na, Menschen“, lachte Safiriel über die Unverständnis der Frau, ihre Augen begannen zu leuchten. Die Frau schrak auf und taumelte ein paar Schritte zurück.

„Mein Gott, was ist mit ihren Augen!“



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„Gott?“, fragte Safiriel unsicher, aber noch bevor sie irgendetwas anderes fragen konnte schüttelte die Frau fassungslos ihren Kopf und wendete sich ab.

„So wartet doch“, rief ihr Safiriel zu, aber die Frau rannte und rannte und plötzlich stand Safiriel ganz allein auf dem komischen Boden und fühlte sich so seltsam wie noch nie. Was hatte diese Frau nur? Schließlich war sie auch nicht entsetzt über ihre Augen gewesen, wo diese von der Frau doch um einiges merkwürdiger waren. Sie seufzte und sah wieder nach links und da standen sie noch immer bewegungslos und starrten sie an.

„Ich bin eine Fee, nur damit ihrs wisst und ich kann euch alle besiegen, wenn ich es wollte, aber da ich nicht weiß was ihr von mir wollt bitte ich euch mich meines Weges ziehen zu lassen, denn meine Heimat braucht mich“, sie erhob stolz den Kopf und wechselte ihren Blick von jedem dieser Wesen auf das andere. Minuten verstrichen und sie bekam noch immer keine Antwort.

„Ich sehe das als Einverständnis mich ziehen zu lassen und bedanke mich für diese Erlaubnis.“ Safiriel schnappte sich ihren Umhang, zog ihn tief ins Gesicht und schritte mit der Würde einer Prinzessin den harten Boden weiter entlang.

Sie hatte noch nie in ihrem ganzen Leben solch ein merkwürdiges Dorf gesehen, nur ganz selten sah man Bäume in der Erde und dann waren es nur wenige.



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Manchmal lief eins dieser Wesen auf vier Rädern an ihr vorbei, aber sie schenkten Safiriel wieder keine Beachtung und so schloss sie daraus, dass keines dieser Wesen ihr schaden wollten. Sie sah auch Menschen, viele Menschen unglaublich viele und je mehr sie sah umso hoffnungsloser schien ihre Situation, wie sollte sie unter diesen Wesen jemals die richtigen finden. Als sie vielen Minuten sinnlos umherirrte, ohne auch nur das Richtige zu finden begann sie zu verzweifeln.

Als sie um die nächste Ecke bog, erstarrte sie sichtbar. Sie blieb abrupt stehen und sog die Luft tief ein. Vor ihr standen Massen von Menschen und drängten sich um etwas, sie schrieen tobten und hielten Karten in die Höhe. Sie erkannte plötzlich um was sich diese Menschen alle scharrten, es war ebenfalls ein Mensch und plötzlich war sie hellwach. Sie trat langsam näher, lauschte was alle um ihn herum sagten und als sie die Worte aufnahm und darüber nachdachte war sie sich plötzlich so sicher: das war einer der glorreichen Krieger.

„Sie sind der Größte“

„Sie haben heute echt toll gekämpft, die anderen hatten keine Chance.“



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Safiriel grinste breit, so dass ihre Augen stärker zu funkeln begannen.



~*~



„Prinz Farnion, womit haben wir diese Ehre verdient?“, Milon der alte Bäckermeister verbeugte sich so tief vor dem Thronfolger, dass er fast sein Rückrat knacken hörte.

„Lasst mich mit Fianna einen kurzen Moment alleine sprechen“, befahl er laut und so hörbar, dass Fianna in der Nebenstube beinahe zusammen gezuckt wäre. Er war ja so ein Tölpel! Wie offensichtlich wollte er ihre Treffen noch gestalten? Aber allein seine gebieterische Stimme zu hören ließ ihr Herz höher schlagen. Er hatte etwas Mächtiges an sich, wie sein Vater und alle Hoffeen fächelten sich panischartig Luft zu, wenn er ihnen mal eines seiner unwiderstehlichen Lächeln schenkte.



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„Natürlich“, sprach der Bäckermeister und Fianna kannte ihn nun lange genug, so dass sie die Verwunderung nicht überhörte. Er brachte sie in eine solch verrückte Situation, fluchte Fianna innerlich und sah sich in der kleinen Kammer um, sie war kein guter Ort um ihm zu entfliehen und wenn sie jetzt verschwinden würde, dann würde er sie ein anderes Mal wieder finden.

„Was machst du hier?“, sie schrak auf und blickte in sein Gesicht. Er trug seine Haare zu einem Zopf, einzelne Strähnen hatten sich gelöst und hingen ihm strähnig im Gesicht. Selbst, wenn es draußen dunkel wie beim Untergang Odanias war, so leuchteten seine Augen auch jetzt noch so stark.

„Was ist das für eine Frage, Farnion, ich arbeite hier. Ich sollte dich lieber fragen, was du hier tust, mein Prinz“, gab sie grimmig von sich und verfluchte sich gleichzeitig ihn so angefahren zu sein. Farnion reagierte gelassen, er war es gewohnt, dass sie ihn nicht wie den zukünftigen König behandelte und das gefiel ihm so sehr an ihr. Sie tat nicht das was er ihr sagte und sie widersprach ihm so oft es nur ging. Und was das wesentliche war, sie war die einzige Fee in Odania die das tat.



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„Ich wollte dich nur informieren, dass Safiriel nun im Lande der Menschen ist“, gab er grinsend von sich und entblößte eine Reihe weißer Zähne.

„Sie ist fort?“, es war beinahe nur ein Hauchen. Natürlich hatte Safiriel Fianna von ihrer Reise erzählt, aber niemand hatte ihr jemals gesagt wann Safiriel gehen würde und sie hatte nie die Gelegenheit gehabt sich anständig von ihr zu verabschieden.

„Sie wird bald wiederkommen“, versicherte ihr Farnion und trat einen Schritt auf sie zu, die Dielen quietschten unter seinen Füßen, aber es störte ihn nicht, denn außer den beiden befand sich nun mehr keine Person in diesem Haus.

„Du weißt nicht was in diesem Land alles existiert, Farnion“, gab Fianna zu bedenken und sah kritisch zu ihm auf.

„Safiriel ist immer eine Kämpferin gewesen und ihr Herz hängt so an diesem Land, dass sie alles dafür tun wird um es zu retten“, flüsterte Farnion und erhob die Hand, legte sie sanft auf ihre Wange. Er spürte kaum ihre Haut unter seiner Hand, so fein und weich fühlte sie sich an, es durchjagte ihn einen Schauer, so wie es immer tat, wenn er sie anfassen durfte und das war für seinen Geschmack viel zu selten.



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Sie sah in seine Augen, sah das Leuchten und legte ihre Hand auf die seinen, nur einen Moment, nur um zu fühlen wie er sich anfühlte, dann verstärkte sie den Druck und schob seine Hand sachte von ihrer Wange.

„Du solltest das lassen“, flüsterte sie und plötzlich war es, als wären tausend Augen auf sie gerichtet.

„Wieso sagst du das?“ Er war verwirrt, sie hatte ihn noch nie zurück gewiesen, was hatte sich geändert, dass sie ihn nicht mehr wollte?

„Safiriel, dein Vater, der ganze Königshof… alle belügen wir sie, Farnion. Ich will das nicht mehr. Das ist nicht Rechtens“, sprach sie leise und blickte ihn an, er sah es in ihrem Augen, sie log nicht. Es lag ihr wirklich am Herzen und er wusste nicht was er daran hätte ändern können, er lehnte sich seufzend gegen den Tisch und starrte aus dem dunklen Fenster.

„Es geht nicht, Fianna. Du weißt nicht was du verlangst.“

„Aber das ist nicht fair“, gab sie von sich und er hörte, dass sie mit den Tränen zu kämpfen hatte, aber er war Machtlos.



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„Du kennst die Regeln der Feen mit königlichem Blute. Königliches Feenblut darf sich nur mit königlichem Feenblut vereinigen, Vater würde meine Thronfolge nicht anerkennen, ebenso wie das Volk, was du verlangst ist unmöglich“, sagte er und er hatte vorher nie gespürte wie schmerzlich es auch für ihn war.

„Oh, Farnion das ist alles Unsinn“, kochte Fianna.

„Wieso sagst du das? Das sind die Feenrechte an die sich jeder zu halten hat.“ Sie schnappte nach Luft und stieß sich von dem Tisch ab, trat einen gefährlichen Schritt auf ihn zu und funkelte ihn an.

„Wir haben uns schon des Öfteren vereinigt und ich wüsste nicht, dass das jemals unseren Tod herbeigeführt hätte.“

„Es mag sein, dass das Unsinn ist, aber das gilt nicht für die Feen, für meinen Vater und er könnte auch verlangen, dass wir im Schlamm kriechen sollen um zur Arbeit zu kommen und sein Wort wäre Gesetz“, rief Farnion außer sich.



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Aber es war nicht ihre Schuld, dass er wütend war, es war die Schuld dieser auswegslosen Situation, dieses Malheurs und sie musste nun die ganze Wut und all seinen Hass ertragen und er hätte sich am liebsten bei ihr entschuldigt, doch statt dessen blickte er sie an, schüttelte den Kopf und trat lautlos an ihr vorbei. Öffnete die Tür und verschwand in die Dunkelheit.

Fianna stand regungslos in der kleinen Kammer, die noch immer von Farnions Geruch erfüllt war, sie stürmte panisch zum Fenster und öffnete es, sie ertrug diesen Blumenduft, den er immer ausströmte plötzlich nicht mehr. Sie ertrug auch diese ständige Dunkelheit, die Angst und den Hass, denn sie in letzter Zeit von jedem verspürte nicht mehr. Sie sah in den Himmel, sah die grauen Wolken und schloss die Augen. Sie hoffte so innig, dass Safiriel sie hörte, spürte, dass sie bei ihr war und Wahrnahm, dass Shalinar ohne Safiriel verloren war.



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Safiriel konnte zwar nicht ihre und Farnions Zukunft retten, dafür aber ihr aller Leben.







-*~-~*- Ende des 4.Kapitel -*~-~
Vorschau auf Teil 5:

Safiriel und Kyle
 
Tolle Fortsetzung! Ich hab mich schlapp gelacht über die Szene mit Safiriel und den Autos. Das hast du echt super beschrieben.
Allein schon der Text in deiner Sig. macht mich total neugierig und ich erwarte sehnsüchtig die Fortsetzung!
lg
 
Miss**Sunrise schrieb:
Tolle Fortsetzung! Ich hab mich schlapp gelacht über die Szene mit Safiriel und den Autos. Das hast du echt super beschrieben.
Allein schon der Text in deiner Sig. macht mich total neugierig und ich erwarte sehnsüchtig die Fortsetzung!
lg

Ja, wobei der Text aus meiner Sig noch in einer fernen (nicht allzu fernen =) ) Zukunft liegt. ich hab die Geschichte nur schon viel weiter geschreiben, als Bilder gemacht wurden, da hinke ich noch etwas hinterher.
 
Ich kann garnichts dazu sagen. Ich bin einfach nur Baff. Ich hoffe du kann die Bilder so schnell wie möglich machen, ich will wissen wie´s weiter geht.

Ich halt das ja schon jetzt fast nicht mehr aus. Freu mich schon auf das 5. Kapitel
 
dasmuffin schrieb:
und zweitens ist mir bei der Namenwahl aufgefallen, dass Blaues BLut hier gar nicht mehr online ist und ich es somit ein wenig weiterführen wollte.

sorry, wenn das ne blöde frage ist, aber was soll "gar nicht mehr online" denn heißen, ich mein, über die suche kommt man doch noch hin (ich würde da irgendwie drunter verstehn, wenn der thread ganz weg wäre), auch wenn der letzte kommi von anfang august oder so stammt...
yours Tzerha
 
Du Muffin sag mal, wann machst du denn weiter? Ich bin jetzt schon ganz verliebt in deine Story! Ich muss wissen wie´s weiter geht! Mach bitte bald weiter, ja?!
 
Tzerha schrieb:
sorry, wenn das ne blöde frage ist, aber was soll "gar nicht mehr online" denn heißen, ich mein, über die suche kommt man doch noch hin (ich würde da irgendwie drunter verstehn, wenn der thread ganz weg wäre), auch wenn der letzte kommi von anfang august oder so stammt...
yours Tzerha

Naja, über die Suche kann man es schon ncoh finden, aber hier im Verzeichnis ist es nicht mehr drin und jemand der die Geschichte nicht kennt kann sie nicht mehr beim rumstöbern finden, sondern nur spezifisch durch die Suche und das setzt ja voraus, dass man zumindest den name kennt (oder war das jetzt zu verwirrend :confused: :confused: :) )

Chingy schrieb:
Du Muffin sag mal, wann machst du denn weiter? Ich bin jetzt schon ganz verliebt in deine Story! Ich muss wissen wie´s weiter geht! Mach bitte bald weiter, ja?!


Heute abend stell ich auf jeden Fall den nächsten Teil rein, aber jetzt gibts bei uns erst mal was zu essen =)
 
*~.~* 5.Kapitel *~.~*

Der Held mit den blauen Augen







Sie stand immer noch vollkommen erstaunt vor diesem Menschen und immer noch jubelten ihm die anderen Menschen zu. Es war ein unglaubliches Gefühl, denn sie fühlte sich so sicher und so stolz ihrem Vater alle Ehre gemacht zu haben, dass sie vermutete gleich platzen zu müssen, wenn sie jetzt nichts unternahm.

Aber was sollte sie nur tun? Diese Menschen wussten nichts von Feen, sie wussten nicht einmal, dass es sie gab, wie sollte man ihr glauben? Ihr blieb kaum Zeit um auf diese Frage zu antworten, denn schon hob der Mensch seine Hand, rief etwas und schlängelte sich dann durch die Maße hindurch, ein paar Menschen folgten ihm, aber er lächelte nur und rief erneut etwas.



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Die Menschen bleiben stehen und grinsten. Er schien sehr beliebt zu sein, alle waren in seiner Nähe und wollten in seiner Nähe bleiben, wieso sollte sie es nicht einfach probieren?

Sie nahm all ihrem Mut zusammen und lief mit festen Schritten auf den Menschen zu, noch ehe sie ihn erreichen konnte bemerkte sie, wie er auf eines dieser Monster zulief. Sie stockte. Wusste er denn nicht wie gefährlich sie waren? Sie waren größer als er, vermutlich auch stärker. Aber noch ehe sie etwas tun konnte, öffnete er das Monster und war im begriff in es hinein zu gehen. Safiriel riss sich zusammen und schritt schnell auf das Tier zu. Sie achtete darauf ihm nicht zu nahe zu kommen bevor die sprach.

„Entschuldigt mich“, rief sie und der Kopf des Menschens hielt inne, sie meinte eine Art Ärgernis auf seinem Gesicht zu erkennen, doch im nächsten Moment war es verschwunden und er streckte das Gesicht freundlich wieder aus dem Tier heraus. Er war ein hübscher Mann, besaß leuchtende blaue Augen und kurzes dunkles Haar.

Die Augen taten es ihr am meisten an, denn solch ein blau hatte sie noch nie gesehen, es war so blau wie der Himmel in Odania, bevor es dunkel geworden war.



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„Ja?“, fragte Kyle amüsiert. Er musste sich zusammenreißen um nicht laut zu lachen, denn was sich ihm für ein Anblick bot war nicht mehr normal. Sie trug ein langes schwarzes Kleid und hatte weder Schuhe noch Socken an. Er hatte Mühe sich zusammenzureißen, denn es grenzte an Lächerlichkeit was sich ihm bot.

„Sie… sie… müssen mit mir kommen“, sprach Safiriel unsicher. Sie hatte einfach keine Ahnung wie sie es schaffen sollte diesen Menschen zu mitgehen zu bewegen und ein weiteres Problem schlich sich in ihr Kopf. Denn es konnten ja nicht nur einen Krieger geben, es mussten mehrere sein hatte ihr Vater gesagt und so stand sie nur mit ihm hier. Doch dieser Mensch lachte laut auf. Safiriel beobachtete ihn argwöhnisch, denn das Lachen gefiel ihr gar nicht.

„So? muss ich das? Das einzige was ich jetzt muss ist nach Hause, wenn sie ein Autogramm wollen gebe ich es ihnen schnell, aber mehr kann ich leider nicht für sie tun“, sagte Kyle immer noch grinsend und Safiriel registrierte die Grübchen, die sich in seiner Backe befanden, es gab ihm einen verschmitzten Ausdruck, er wirkte nicht wie ein großer Krieger.



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„Ein Autogramm?“, fragte sie verwirrt. Kyle hob überrascht die Augenbrauen.

„Wissen sie nicht was das ist?“

„Würde ich sonst fragen“, gab sie ärgerlich zurück. Sie hatte weder die Lust noch die Zeit sich mit dieser Welt und ihrem Bräuchen auseinander zu setzen. Kyle zuckte mit den Schultern, während er sich ständig wieder fragen musste wieso er nicht losfuhr.

„Ich habe leider keine Zeit für diese Spielchen, ich bin sehr in Eile, wenn sie mich entschuldigen würden.“ Er war gerade im begriff die Autotür zu schließen, als diese merkwürdige Person mit sich zu ringen begann und schließlich ihre zarte Hand zwischen die Tür schob, er hielt inne, er wollte ihre Hand schließlich nicht in der Tür zerquetschen.



„Bitte, Sir. Ihr wisst nicht wie sehr mein Land euch braucht. Ihr seid unsere letzte Rettung. Ich weiß das hört sich alles merkwürdig an und ihr werdet mir zunächst kein Wort glauben, aber es ist wahr. Wenn ihr mir nicht zuhört werdet ihr tausend Leben auf dem Gewissen haben, ich erwarte nicht, dass ihr mir glaubt, aber ich bitte euch, hört mich an“ Sie hatte Mühe sich zu beherrschen, denn ihr Hals war wie zugeschnürt und es zog ihr die Luft aus den Lugen sich so sehr die Tränen zu unterdrücken. Sie hatte sie die letzten Stunden immer verkneifen, denn je länger ihre Situation angehalten hatte umso sinnloser war sie erschienen und er war ihre letzte Hoffnung in dieser hoffnungslosen Lage. Er musste ihr einfach zuhören.



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Sie sah die Unsicherheit in seinen Augen. Seine Hand lag immer noch auf der Klappe an dem Tier, dass sich immer noch rührte. Er sah in ihr Gesicht, suchte ihre Augen, aber alles was er sah war ein grünes leuchten, dass in dem Schatten von ihrem Gesicht bis zu ihm herüber schien. Es fesselte ihn so sehr, dass er ein paar Minuten lang nicht darüber nachdenken konnte was er nun tun sollte und schließlich war es nicht das Mitleid welches ihn entschieden ließ sondern seine verdammte Neugierde.



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„In Ordnung, aber nur, wenn es schnell geht“



-*~-~*- Ende des 5.Kapitel -*~-~



Vorschau auf den sechsten Teil:


  • Safiriel und Kyle
  • Schrecklicher Vorfall in Shalinar
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee, war nicht zu kompliziert, ich kenn mich hier halt bloß nicht allzu gut aus, aber jetzt hab ichs kapiert :D

(aber setzen wir mal vorraus, dass jemand nur diese FS von dir kennt und der möchte sie über die suche wiederfinden, dann würde er ja wahrscheinlich "gespielter held" eingeben und sich ärgern, weil er "nur" bei faithfulness rauskommt (ist ehrlich so *das ausprobiert hab*), also gibt er "safiriel" in die suche ein und findet 3 sachen, nämlich: "gespielter held", so ne FS-liste (namen vergessen) und "blaues blut" XD)
Das Klammerzeug nicht so sehr ernst nehmen, sind nur rein hypothetische überlegungen........%) :) %)
yours Tzerha
 
Miss**Sunrise schrieb:
Tolle Fortsetzung, wie immer! Die GEschichte ist echt der wahnsinn!
Woher hast du diese glänzende Haut der Sims?
lg


Kann ich dir leider nicht sagen, wie oben schon erwähnt, sind die meisten Sachen aus dem Exchange unter fairy, fantasy usw zu finden.

Tzerha schrieb:
Nee, war nicht zu kompliziert, ich kenn mich hier halt bloß nicht allzu gut aus, aber jetzt hab ichs kapiert :D

(aber setzen wir mal vorraus, dass jemand nur diese FS von dir kennt und der möchte sie über die suche wiederfinden, dann würde er ja wahrscheinlich "gespielter held" eingeben und sich ärgern, weil er "nur" bei faithfulness rauskommt (ist ehrlich so *das ausprobiert hab*), also gibt er "safiriel" in die suche ein und findet 3 sachen, nämlich: "gespielter held", so ne FS-liste (namen vergessen) und "blaues blut" XD)
Das Klammerzeug nicht so sehr ernst nehmen, sind nur rein hypothetische überlegungen........%) :) %)
yours Tzerha


Komisch, dass man nur bei faithfulness rauskommt, wenn man Gespielter Held eingibt. Vielleicht dauert es ein bisschen, bis die Suche das registiert :confused:
Und, wenn jemand auf der Suche nach dem Gespielten Held ist und dabei unter anderem Blaues Blut rausbekommt, denke ich, sieht er dann schon was was ist. Aber das mit der Suche ist wirklich merkwürdig
 
Zuletzt bearbeitet:
dasmuffin schrieb:
[...] „Würde ich sonst fragen“, gab sie ärgerlich zurück. Sie hatte weder die Lust noch die Zeit sich mit dieser Welt und ihrem Bräuchen auseinander zu setzen. Kyle zuckte mit den

entschuldigen würden.“ Er war gerade im begriff die Autotür zu schließen, als diese merkwürdige Person mit sich zu ringen begann und schließlich ihre zarte Hand zwischen die Tür schob, er hielt inne, er wollte ihre Hand schließlich nicht in der Tür zerquetschen. [...]

Schöner Teil! Ich habe nur das Gefühl, da oben fehlt im Text ein Stück :lol:
 

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