Geschlechtsumwandlung-Seht ihr das als "normal" an?

Ich habe nicht Explizit gesagt: "Rein in die Klapse - fertig." - sondern habe noch von Therapie gesprochen - daher auch das "Beziehungsweise", welches man auch durch "vielmehr" oder "anders gesagt" ersetzen kann.

Und für "Klapse" gibts keinen anderen Wörter, ja? Eventuell ist dir ja schonmal aufgefallen, dass das Wort einen eher negativen Beigeschmack hat.


Edit: Mist, zu langsam.
 
@Roger: Ich glaube, das Problem mit oben genannter Aussage liegt darin, dass "Klapse" a) ein umgangssprachlich und äußerst negativ besetztes Wort und b) nicht mal ansatzweise mit einer Therapie vergleichbar ist (welche Transgender in der Tat brauchen, wenn auch meiner Meinung nach aus anderen Gründen als deinen). Und dann die Klapse als erstes und Therapie als zweites (und nur als Alternative) zu nennen, war halt mehr als unglücklich. :)

Und somit stimmt es, was irgendwo schon mal geschrieben wurde, nämlich, dass viele Meinungsverschiedenheiten hier nur auf unglücklicher Ausdrucksweise basieren. Aber ich finde, dass sich bisher noch niemand so krass daneben benommen hat, dass eine Sperrung gerechtfertigt wird... manche Leute, die gerne einseitig diskutieren und Argumente ignorieren, sollten halt auch einfach ignoriert werden. ;)

Und für "Klapse" gibts keinen anderen Wörter, ja? Eventuell ist dir ja schonmal aufgefallen, dass das Wort einen eher negativen Beigeschmack hat.


Edit: Mist, zu langsam.

Das Wort "Klapse" ist ein umgangssprachliches Wort. Bei einigen ist es negativ, bei anderen positiv. Ich verwende das Wort Klapse auch bei positiven Aussagen. :)

Für "Klapse" gibt es noch das Wort "psychatrische Klinik" oder "Heilanstalt" oder - wie ich es noch kenne - "Nervenheilanstalt". Aber alles ist das selbe. Da brauch keiner einen Riegel vorschieben.

Ich wollte damit auch nur aussagen, dass das Team nur ein Teil meiner Äußerung zur Kenntnis nahm, anstatt sich damit auseinanderzusetzen, was der jenige eigentlich wirklich aussagen will. In einer "Nervenheilanstalt" kann man u.U. Therapien machen.:)

Wenn man sich nur einen Teil meiner Aussage durch den Kopf gehen lässt ist man sehr einseitig. Der zweite Teil des ganzen Satzes war wichtig - es ist immerhin meine Meinung. Man kann es genauso mit einem Text vergleichen, wo man Aussagen herausnimmt die einen nicht gefallen. Man stellt aber hinterher fest, dass dies genau falsch ist, da der Sinn verloren geht, bzw. die Aussage des Autors nur einseitig betrachtet wird.:rolleyes:
 
Jedenfalls habe ich das so interpretiert. Weiterhin beleidigt er nicht das Team sondern kritisiert es. Und das darf ja wohl noch erlaubt sein.

Einige "angeblich" Tolerante Mitglieder sind der Meinung, dass Monoochrom gesperrt werden sollte. Ich dachte ihr seid tolerant? Das Sperren auch nötig ist, sehe ich ein, aber einfach mal so ein paar Leute aus dem SimForum zu verbannen, nur weil sie kritisieren, ist ja wie eine Säuberung. Entschuldigung, aber ihr widersprecht euch.:nonono:


Kritik ist erlaubt ja - Vollpfosten ist aber ganz klar ne Beleidigung - und da er in der Vergangenheit wegen seiner Ausdrucksweise schon mehrfach verwarnt wurde, gabs nun heute ne Sperre für einen Monat, irgendwann ist auch unsere Geduld mal am Ende.

Ansonsten stimme ich dir aber zu, dass wir alle hier etwas vorsichtiger sein sollten, was dasrichtige Lesen und das falsche Interpretieren von Aussagen angeht - grade bei diesem Thema scheinen viele User viele Sachen anders aufzufassen, als der schreiber es vielleicht meint - und der Schreiber ist dann hinterher beleidigt, weil ihm was unterstellt wird, was er so vielleicht gar nicht meinte - ich möchte daher alle bitten, hier wirklich nicht voreilig oder in der "Hitze des gefechtes" schnellschussantworten zu schrieben, sondern wirklich zu überlegen, wie die Formulierungen von anderen aufgefasst werden können - ich denke, auf diese Weise können wir hier dann wirklich gut weiter diskutieren.
 
Dann sollten aber auch Leute, die sich der negativen Konnotation eines Wortes bewusst sind und sich trotzdem entschließen, dieses negativ besetzte Wort zu benutzen, im Klaren darüber sein, dass sowas schnell falsch aufgefasst werden kann. Ich kenne einige Leute, die schonmal in psychiatrischer Behandlung waren, und all diese Leute nennen es (wenn überhaupt) nur deswegen "Klapse" weil es dort teilweise wirklich krass zugeht.
 
Hmm, aber Fakt ist doch, dass selbst vielen Außenstehenden sogar auffällt, wenn jemand "im falschen Körper" geboren wurde.

Nehmen wir doch mal als Beispiel Lorenzo von DSDS. Also wem hier ist nicht aufgefallen, dass er sich während der Staffel total weiblich benahm - da hab ich nämlich wirklich gedacht "Mensch, der steckt im falschen Körper."

Nun ist er ja umoperiert wurden und nennt sich Lorielle London, allerdings finde ich auch dass er es in letzter Zeit mit den Schönheitsoperationen übertieben hat...;)

Normal ist also wie es sich die Natur gedacht hat, nun ja, auch die Natur kann sich mal irren.
Und wenn wir jetzt bei den Homosexuellen gucken - es gibt auch schwule Pinguine:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,628479,00.html :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Auflösung

Also, wie vier Leute haben geraten, Ergebnis wie folgt:

(Transmann: ehemalige Frau /Transfrau: ehemaliger Mann)

  1. 01.jpg
    Dennis Barteit, Diplom-Informatiker – Mann (richtig: 4)
  2. 02.jpg
    Simon Croft, visual artist – Transmann (richtig: 3 / falsch: 1)
  3. 03.jpg
    Georg Preuße, Travestiekünstler – Mann (richtig: 3 / falsch: 1)
  4. 04.jpg
    John Robinson, Schauspieler – Mann (falsch: 2 / 2 Enthaltungen)
  5. 05.jpg
    Linda Evans, Schauspielerin – Frau (richtig: 4)
  6. 06.jpg
    Mary Morgan, Alter Ego von Georg Preuße [siehe 3.] (richtig: 4)
  7. 07.jpg
    Lee Kyung-eun bzw."Harisu", koreanischer Popstar – Transfrau (richtig: 1 / falsch: 3)
  8. 08.jpg
    William Moseley, Schauspieler – Mann (richtig: 4)
  9. 09.jpg
    Calpernia Addams, Schauspielerin – Transfrau (richtig: 2 / falsch: 2)
  10. 10.jpg
    Nicole Scherzinger, Sängerin – Frau (richtig: 3 / falsch: 1)
  11. 11.jpg
    Mimi Marks, Entertainerin – Transfrau (richtig: 2 / falsch: 2)
  12. 12.jpg
    Mikikatze – Frau (richtig: 4 -> euer Glück! :D)
    edit:
    Nr. 12 gilt nicht mehr! Das war ich selbst, aber da ich eigentlich keine Bilder von mir im Forum haben möchte, habe ich es nun kurz nach Mitternacht unkenntlich gemacht. Nix für ungut. ^__^
  13. 13.jpg
    Maxwell Scott Anderson, Therapeut – Transmann (richtig: 1 / falsch: 3)
  14. 14.jpg
    Tristan Skye, früher Drag King – Transmann (richtig: 2 / falsch: 2)
  15. 15.jpg
    Friederike de Haas, Politikerin – Frau (falsch: 3 / 1 Enthaltung)


Wie ihr seht, doch gar nicht soooo einfach. ;)


edit:
Und das Ergebnis bei Frau de Haas ist das ja ganz schön mies. :p Wobei Ricky ja richtig geschätzt hatte... aber die sieht wirklich sehr männlich aus.

cdu.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja ein Mann mit Lippenstift? Da kann ja nur was faul sein. Teilweise habe ich ja auch ganz schön daneben gelegen. Uh.
Bei Calpernia Addams hätte ich es wirklich überhaupt nicht gedacht. Wow.

Leila

PS Mikki soll dein Ava dein Egosim sein? Sieht jedenfalls dir sehr ähnlich.
 
12 richtige hätte ich wohl gehabt - Bei Bild 7 und 15 lag ich daneben, ich muss allerdings sagen, dass ich mich bei Bild 12 wohl zu TF tendiert hätte :schäm: Hoffentlich nimmst du es mir nicht übel ;) viele TF im Alter um 20 wirken halt sehr weiblich. Wie gesagt, böse war meine Vermutung nicht gemeint, sorry
 
Ich finde, grad bei der Asiatin sieht man doch extrem, dass es mal ein Mann war, aber scheinbar steh ich mit meiner Meinung alleine da :Oo:

Nunja, die Meinung von RogerRon zu diesen Bildern hätt mich auch noch sehr interessiert :glory:
 
Ach huch. Tschuldigung Miki. Da war halt dann gleich noch das K von Katze, da wurde schnell mal was vertauscht. Mein Nick ist übrigens Ricki ;)
 
ich muss allerdings sagen, dass ich mich bei Bild 12 wohl zu TF tendiert hätte :schäm: Hoffentlich nimmst du es mir nicht übel ;) viele TF im Alter um 20 wirken halt sehr weiblich. Wie gesagt, böse war meine Vermutung nicht gemeint, sorry

LOL! Ich nehm dir das nicht böse. ;) Ich hab früher immer damit gespielt, dass mein Gesicht mit der richtigen Frisur und dem richtigen (bzw. "falschen") Make-Ups sehr männlich aussehen kann. :D Inzwischen klappt das eher weniger, bin irgendwie über die Jahre viel femininer geworden. :schäm:
 
Na dann bin ich erleichtert ;)

Großes Lob jedenfalls, dass du den kleinen Test zusammengestellt hast - ein schöner Gegenbeweis zur fragwürdigen Theorie "Da erkennt man auf 100 Metern Entfernung, dass die nicht gebürtig Mann/Frau sind":up:
 
Ja, schöner Beweis, um zu zeigen, dass man sich irren kann.
Bei vielen Leuten hätte ich auch falsch gelegen ;)
Und ich geb's zu, weil ich es einfach ignorant und distanzierend finde, zu sagen, dass man Menschen sofort erkennt, die eine Geschlechtsumwandlung hinter sich haben oder sich auch nur anders verhalten/schminken/anziehen etc.
Kann man Menschen nicht akzeptieren, wie sie sind, ohne nach Gründen für ihre Meinung (und Verhalten/Gedanken/Aussehen) zu suchen? In der heutigen Welt scheint das fast unmöglich und das ist einfach nur noch traurig!

OT: Damit ein Juhu auf unsere Nationalelf, die heut gegen Ghana siegte. Ich bin trotzdem echt froh, dass Ghana weiter ist ;)

LG
S.I.M.S.
 
Finde ich unproblematisch, allerdings sollte nicht die Allgemeinheit für die Kosten aufkommen. Um das ganze bezahlbar zu machen, sollte man sich auch die Gutachten und Prozesse sparen können. Aber kennt man ja... Entbürokratisieren wäre ja in allen Sparten angesagt.
 
Das auf dem zweiten (ursprünglich sechsten) Bild ist Mary, ein Travestiekünstler, also ein Mann. Ich würde vermuten, dass man Mary auf dem ersten (eigentlich dritten) ohne Schminke sieht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Preuße
Ich kann mich noch dunkel an die Fernsehauftritte von Mary erinnern, das ist verdammt lange her. :lol:

Bei Bild Nummer 2, Simon Croft dachte ich erst, dass ist der Mann der grad sein zweites Kind bekommt. Der sieht auf den ersten Blick so ähnlich aus.
(Ich schaue zu viele Klatschsendungen :lol:)
 
Ich hab Mary letztes Jahr live zu ihrer Weihnachtsshow gesehen - großartig! :up: :up: :up:

Thomas Beatie meinst du... den wollte ich erst nehmen, aber dann dachte ich, dass man den zu leicht erkennen würde. ;)

edit: Oh, und um das Ganze noch etwas komplizierter zu gestalten: es gibt auch schwule Transmänner und lesbische Transfrauen - quasi eine Minderheit im Doppelpack. Diese Gruppe wurde vor ca. fünf Jahren (den aktuellsten Stand kenne ich leider nicht) noch nicht mal vom Gesetz beachtet. Mal ein Beispiel:

Martin empfindet sich als Frau und hat von der kleinen Lösung Gebrauch gemacht. Er heißt nun Martina. Einige Zeit später lernt Martina Annika kennen und lieben.
Die Eingehung einer eingetragenen Lebenspartnerschaft ist für die beiden ausgeschlossen, da Martina vor dem Gesetz immer noch als männlich gilt und damit das Erfordernis der Gleichgeschlechtlichkeit nicht gegeben ist. Sie könnten zwar heiraten. Für Martina würde das jedoch den Verlust ihres weiblichen Vornamens bedeuten. Sie müsste sich wieder Martin nennen. Will Martina ihren weiblichen Namen und das damit verbundene Selbstverständnis behalten, so ist ihr jegliche rechtliche Absicherung ihrer Partnerschaft mit Annika verwehrt. (Quelle)
(Die "kleine Lösung" ist die Änderung des Namens in einen des anderen Geschlechts, ohne eine Operation zu haben.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mary hab ich gleich erkannt,aber der ist ja auch in meiner Zeit viel aufgetreten zusammen mit Gordy,aber der war nicht so gut.Die Asiatin hab ich schon als ehemaligen Mann erkannt,finde aber auch dass asiatische Männer nicht so markante Gesichter haben wie euopäische,afrikanische oder amerikanische, da ist das Umoperieren vielleicht leichter.Mimi Marks ist dem Operateur sehr gut gelungen.
 
edit: Oh, und um das Ganze noch etwas komplizierter zu gestalten: es gibt auch schwule Transmänner und lesbische Transfrauen

Jap - ich würde sogar vermuten, dass der Anteil Lesben und Schwuler bei den Transsexuellen etwas über dem Durchschnitt liegt. Von den Transfrauen, die ich kennengelernt habe, waren einige lesbisch oder zumindestens bi - ebenso sind mehrere der mir bekannten Transmänner schwul oder bi
 
Ja, von meinen vier Transgender-Bekannten sind auch zwei bi. Vielleicht ist es aber für sie auch einfacher, "hinter" die Geschlechter zu blicken? Keine Ahnung...

Nun ja, ich gehe jetzt aber ins Bett. Danke für die interessante Diskussion! :hallo:
 
Ich finde auch, dass das Team bzw. die "Admins" nach der vorherschenden Meinung gehen. Immerhin sind sie ja "Druck" der Anderen ausgesetzt. Man kann es mit öffentlichen Druck vergleichen. Ich finde, dass das Team Neutralität beweisen sollte - sie fehlt leider.
... und ich finde, du liegst falsch. Sicher liegt es immer im Sinne des Betrachters, aber die muss ja nicht richtig sein.
Fakt ist, wir gehen den Beschwerden nach. Lesen die Beiträge, diskutieren miteinander.
Neutralität hin oder her
WENN DAS MAß VOLL IST, DANN IST ES VOLL.
Das Forum gestalten wir gemeinsam mit unseren Usern. Sie haben genauso wie wir ein Recht auf einen harmonischen Ablauf im Forum. Wird der permanent "gestört", gehen wir dem nach. Ist doch logisch, oder?
Legst du das aufs reale Leben um.....
Was nützt dir eine schicke Party im privaten Kreis, wenn jemand dabei ist, der permanent die Gäste tracktiert. Dann laufen dir die Leute weg und du sitzt am Ende allein mit der Nervensäge am Tisch.:naja:
 
Fyda und Schnupfli ich finde es ganz toll, dass ihr hier etwas dazu gesagt habt. Ich weiß nicht ob ich mich das getraut hätte, vorallendingen nachdem hier meine "Gruppe" beleidigt wird.

Schnupfli habt ihr eigentlich Kinder? Wenn ja würde es mich nämlich interessieren wie diese darauf reagiert haben.


Hallo Ricki, unser Sohn hat leider nichtmehr alles mitbekommen, er ist in Afghanistan umgekommen. Aber so wie ich ihn kenne und von dem, was er noch alles mitbekommen hat, hätte er sicherlich keine Probleme gehabt. :hallo:

Monochrome, ich habe zwar zu einem Wesen das ich nicht persönlich kenne, noch nie so etwas Derartiges geschrieben aber dennoch - ich empfinde Deine Meinung als lächerlich und teilweise auch beleidigend. Du schreibst zwar wunderbare ellenlange Beiträge aber in meinem Augen hast Du überhaupt keine Ahnung. Du weißt weder, wie sich jemand fühlt, der als Angehöriger in einer solch zugegeben schwierigen Situationsphase steckt noch hast Du auch nur den Deut einer Ahnung davon was in einem Betroffenen vorgeht. Dir kann ich wirklich nur wünschen daß Du in Deinem Leben niemals persönlich auf Situationen, Menschen und Dinge treffen wirst, die Du nicht mit Deinem "Weiß ist Weiß und Schwarz ist Schwarz und dazwischen gibt es nix Anderes"- Statement erklären kannst, denn daran würdest Du mit Sicherheit scheitern. Wenn Du im Leben Dich genauso gibst und bist wie Du Dich hier in Deinen Beiträgen präsentierst, dann hoffe ich inständig, daß ich Dir niemals im Leben irgendwo real begegnen muß, denn dann käme mir das K.... hoch. Ich habe wirklich noch niemals vorher einen Menschen nur allein durch die Art seiner Beitragsschreiberei in einem virtuellen Forum als so dermassen unsympathisch und mir persönlich widerwärtig empfunden wie Dich. :down::down:

Wiesel: nein leider hilft das Wundern bei manchen Wesen nicht wirklich weiter. Da kommt Ärger auf, ob man will oder nich. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Hachje, eigentlich wollte ich jetzt was unglaublich konstruktives zur Diskussion beitragen und habe mir extra den ganzen Thread durchgelesen dafür, aber mir ist hier, mal wieder, was aufgefallen, weil solche Diskussionsthreads in diesem Forum einfach irgendwie immer gleich ablaufen. Neben den vielen normalen Posts, ist in jedem Thread der gleiche Mist mit drin.
Am Anfang irgendwo einer von den üblichen anders denkenden, der seine Meinung, auch gerne möglichst provokant, kundtut. Darauf folgen dann immer die gleichen Gutmenschen, die natürlich gegenüber allem unglaublich tolerant sind und wohl am liebsten mit Gänseblümchen im Arsch und der gesamten Menschheit an der Hand über saftige grüne Wiesen laufen möchten, worauf sich dann alle gegenseitig Wortdreherei und Intoleranz vorwerfen, man gegen Wände redet bis einem der Kopf platzt und es dann irgendwann wieder persönlich wird und am Ende irgendjemand gesperrt wird. :D
Und die guten Posts, die eigentlich überall dabei sind, gehen dabei total unter.

Und wo ist jetzt der Beitrag zum Thema? ... Ach ja, ich vergaß - in einem solch "typischen Thread" kommt ja dann auch immer jemand, der alles nochmal ungefragt zusammenfasst, sich amüsiert/wundert/aufregt/etc., dass sich schon wieder jemand streitet, und selbst hat er/sie eigentlich gar nichts zum Thema beizutragen, sondern startet höchstens eine neue Welle der Entrüstung. :rolleyes: Na ja...

Oh, und von wegen "Gutmenschen, die natürlich gegenüber allem unglaublich tolerant sind und wohl am liebsten mit Gänseblümchen im Arsch und der gesamten Menschheit an der Hand über saftige grüne Wiesen laufen möchten" - pass lieber auf, wie du Dinge formulierst, sonst streite ich nämlich gleich auch mit dir. ;) Ich habe mich bisher zu keinem der provokanten Themen (wie Todesstrafe, Pädophilie, Rassismus oder was weiß ich) hier geäußert, und da bin ich sicherlich nicht die einzige... also hör auf, von einer Meinung zu einem Thema gleich darauf zu schließen, dass wir alles auf der Welt tolerieren und am liebsten nur mit einer rosafarbenen Herzchenbrille rumlaufen würden! Ist nämlich Quatsch. :naja:
 
Ich weiß ja nicht, ob ich das Recht dazu habe, aber vielleicht wäre es an diesem Punkt besser, den Thread zu schließen... I-was Konstruktives kommt eh nicht mehr dabei raus... Entweder sagen alle ihre Meinung noch zum 100. Mal oder aber die Posts arten aus... Also...ich denke, die, die i-was zu sagen haben / hatten oder es wollten, haben es getan... (dabei nochmal: zwei erhobene Daumen an Schnupfli und Fyda :up::up:)

Aber ansonsten ist der Sinn des Themas doch mittlerweile ausgelutscht und es wird nur noch drumrum geredet und User werden gesperrt (in dem Falle zu Recht, aber musste es so weit kommen?)

Ist jetzt so meine Meinung zum Schluss, was ihr draus macht, ist eure Sache :D

Liebe Grüße
Strawberry :hallo:
 
Ich finde es richtig und wichtig, dass diese Menschen sich umoperieren lassen, wenn sie es wirklich wollen und auch, dass die Krankenkasse das bezahlt. Eine lebenslange Psychotherapie kostet auch ein Schweinegeld und würde in diesem Fall noch nichtmal was bringen, denn nicht alles läßt sich einfach wegtherapieren.

Und was meinen Gänseblümchen-Arsch angeht:
Ja, ich bin wirklich so tolerant!
Von mir aus können auch alle ihre Unterhosen auf dem Kopf tragen und Socken über den Klöten oder sich zu Katzenmenschen operieren lassen.
Dass ich diese Dinge toleriere, heißt allerdings nicht, dass ich mich nicht darüber scheckig lachen kann. ;)
 
Schnupfli: Oh das tut mir aber unglaublich leid für euch.

Den Thread schließen würde ich noch nicht. Bis auf wenige Ausnahmen finde ich, dass man hier doch eigentlich ganz normal diskutiert. Und ja, mich interessiert hier wirklich die Meinung von anderen und darum gucke ich auch so viel in den Thread rein.

Fraggle:
Haha ja da muss ich dir recht geben. Mir ist es eigentlich total egal wie die Leute herumlaufen, jeder so wie er will. Aber gerade in Sachen Mode finde ich es trotzdem herrlich amüsant, teilweise eben. Und bei deinem Beispiel habe ich auch sehr lachen müssen.
 
@ fraggle:

richtig. dass die kassen zahlen, hat auch iwo einen sinn. sie zahlen auch andere nicht lebensnotwendige operationen, wenn ein nachweis besteht, dass man ansonsten psychisch zu grunde geht. und die kassen zahlen brustverkleinerungen, die nicht immer medizinische gründe haben (sprich psychische probleme verursachen). das ist dann streng genommen auch eine schönheits-op, die aber doch notwendig ist, um eine gewisse lebensqualität zu sichern
 
Ich glaube kaum, dass Wiesel es jetzt verurteilen wollte, dass es in DIESEM Thread Leute gibt, die tolerant sind. Das ist ja bei diesem Thema auch gut so.
Aber bei so Sachen wie dem Pädophilie-Thread versteh ich ehrlich gesagt auch einfach nicht, wie man da noch sagen kann "Ach komm, sind auch nur Menschen, können nix dafür, ab und zu müssen se halt mal übern Kind drüberrutschen, reg dich nicht auf!" - aber das steht hier ja nicht zur Diskussion, hat ja seine Gründe, wieso der andere Thread zu ist, ich wollts nur mal bemerkt haben. ;)
 
Aber bei so Sachen wie dem Pädophilie-Thread versteh ich ehrlich gesagt auch einfach nicht, wie man da noch sagen kann "Ach komm, sind auch nur Menschen, können nix dafür, ab und zu müssen se halt mal übern Kind drüberrutschen, reg dich nicht auf!"

Ich hab jetzt die ganze Zeit nix gesagt, aber nachdem dieses Thema jetzt von verschiedenen Leuten kommt, muß ich da einfach noch was zu sagen, denn ich hab einfach schlicht keinen bock, daß man hier dauernd darauf anspielt und völlig verdreht, was ich gesagt habe, ohne, daß ich Stellung dazu nehmen könnte:

1) Ich mag es garnicht, wenn man mir Worte in den Mund legt, die ich nie gesagt habe!

2) Ich habe mit KEINEM Wort Kindesmißbrauch, Gewalttaten, oder ähnliches angepriesen, sondern lediglich gesagt, daß eine Sexualorientierung noch lange keinen Straftäter oder Vergewaltiger ausmacht!

3) Ich habe versucht zu erklären, daß es einfach ein Unding ist, einen kompletten Schlag Mensch aufgrund der Neigung zu verurteilen, ohne ne Ahnung zu haben, was diese Neigung überhaupt ausmacht, und daß man vielleicht mal die Möglichkeit in Betracht ziehen könnte, daß jemand, nur weil er sich in Kinder verliebt, noch lange kein Triebtäter sein muß - vielleicht im Gegenteil sogar, er dem Kind niemals schaden würde, eben WEIL er es liebt und Liebe und Schaden nicht in einem Raum zusammen existieren können.

4) Das Wort "Pädophil" verhält sich genauso zu "Kinderschänder", wie das Wort "Heterosexueller" zu "Vergewaltiger". Eine Neigung kann nicht richtig oder falsch sein, sie ist neutral - erst, was derjenige daraus macht, kann falsch sein - oder eben richtig, wenn er richtig damit umgeht. Und ich finde es einfach ziemlich engstirnig, jemanden aufgrund einer angeborenen Präferenz zu verurteilen und zu diskriminieren, obwohl dieser Jemand vielleicht niemals ein Kind angefasst hätte - und zwar aus eigenem Ermessen, da eine Neigung auch nicht das Verständnis von Richtig und Falsch manipuliert. Um ein Kind zu mißbrauchen, muss dieses Verständnis im Kopf kaputt sein, und das ist völlig neigungsunabhängig.

5) Das ist genauso, als würde jetzt plötzlich ein riesiger Mob von Menschen euch aufgrund der Heterosexualität verurteilen, weil die meisten Vergewaltiger diese Neigung haben. Es muß einfach ein Unterschied gemacht werden zwischen Präferenz und dem Drang zum Mißbrauch! Das eine hat mit dem anderen soviel zutun, wie Fische und Fahrradfahren!

So, und jetzt hab ich keinen bock mehr. Hier wird eh nur das gelesen, was man lesen will, und ne sachliche Diskussion mit Menschen, die sone irrwitzige Angst vor dem haben, was sie nicht verstehen, sowieso nicht möglich.
 
@ PurpurOzelot, ich hab die Diskussion im anderen Thread nicht hundertpro verfolgt, aber ich verstehe zumindest was du meinst. Nur weil jemand pädophil ist, ist er nicht auch automatisch ein Kinderschänder, es besteht höchstens die Gefahr dazu und das auch nur, wenn besagter Pädophiler sich nicht im Griff hat.
Ist ein strittiges Thema, aber dem, was ich grad zusammengefasst hab, stimme ich zu.
Anderes Beispiel, ich würde mich selber als bi bezeichnen, hatte aber aus verschiedenen Gründen noch nichts mit einer Frau. Nur weil jemand eine Neigung hat, lebt er sie nicht automatisch auch aus.
 
Eine Neigung kann nicht richtig oder falsch sein, sie ist neutral - erst, was derjenige daraus macht, kann falsch sein - oder eben richtig, wenn er richtig damit umgeht. Und ich finde es einfach ziemlich engstirnig, jemanden aufgrund einer angeborenen Präferenz zu verurteilen und zu diskriminieren, obwohl dieser Jemand vielleicht niemals ein Kind angefasst hätte - und zwar aus eigenem Ermessen, da eine Neigung auch nicht das Verständnis von Richtig und Falsch manipuliert. Um ein Kind zu mißbrauchen, muss dieses Verständnis im Kopf kaputt sein, und das ist völlig neigungsunabhängig.

:up: Finde ich gut, dass du so etwas schreibst.

(Ich weiß gar nicht, in welchem Thread das Thema Pädophilie eigentlich aufgekommen ist, ich habe dazu im Forum nie was gelesen und mich nur hier in diesem Thread gegen den Vorwurf gewehrt, grundsätzlich allem gegenüber tolerant zu sein. Dass es viele Menschen mit pädophiler Neigung gibt, die deswegen in Therapie sind, sich Medikamente verschreiben lassen, die das Sexualverlangen unterdrücken und weiß ich was tun, um eben nicht in die "Kinderschänder-Sparte" zu gelangen, wird leider gern übersehen...)
 
Das Thema Pädophilie kam im Thread zur Todesstrafe auf,wenn ich es noch richtig im Kopf hab.Genauen Titel weiss ich auch nicht mehr,findest du aber sicher,wenn du nachlesen möchtest Mikikatze,er wurde aber geschlossen.
 
Der besagte Thread ist hier: http://www.simforum.de/showthread.php?t=174192 Er wurde aber nicht des Themas oder aufgrund des Abgleitens zu einem anderen Thema geschlossen, sondern um weitere persönliche Angriffe u. ä. gegen andere Mitglieder zu stoppen.

PurpurOzelots Meinung kann ich ebenfalls nur zustimmen; es besteht ein deutlicher Unterschied zwischen einer Neigung und dem, was man daraus macht. Verschiedene Studien weisen darauf hin, daß Kinderschänder eben gerade nicht pädophil sind, sondern Gewalttäter, die sich ihre Opfer hauptsächlich deshalb ausgewählt haben, weil Kinder sich nicht so gut wehren können wie Erwachsene. Und jemand, der sich in Kinder verliebt, wird diese wohl kaum schädigen wollen, ganz im Gegenteil.

Ob diese Person sich der Tragweite seines möglichen Handelns vollständig bewußt ist, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt, aber das ist bei einer Beziehung zu einem anderen Erwachsenen ja nicht anders; sprich, nicht jeder Ehe- oder Lebenspartner wird automatisch zum Vergewaltiger. Therapien können sicher helfen, die Neigungen unter Kontrolle zu halten, wohingegen soziale Ausgrenzung zu einer starken psychischen Belastung führen kann, und wer weiß, was passiert, wenn es dann doch einmal "klick" macht und der Verstand aussetzt.

Meiner Meinung nach können wir es uns nicht anmaßen, darüber zu entscheiden, was "natürlich" ist und was nicht, denn allein der prozentuale Anteil einer bestimmten Neigung gibt keinesfalls wieder, was "richtig" und was "falsch" ist, genausowenig wie eine weiße Hautfarbe Europäer oder Amerikaner zu "besseren" Menschen macht. Vor allem handelt es sich ja wahrlich nicht um Einzelfälle, und auch wenn ich es mir als Heterosexueller nicht vorstellen kann, mich in einen anderen Mann zu verlieben, zeigt die Realität ja, daß es eine ganze Menge solcher Fälle gibt.

Und um wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen, auch wenn ich mir durchaus vorstellen könnte, eine Frau zu sein, kann ich mich nur schwer in die Gedanken und Gefühle einer Frau hineinversetzen und absehen, was es bedeutet, weiblich zu sein. Sexualität läßt sich ganz sicher nicht an irgendwelchen körperlichen Merkmalen festmachen, sondern spielt sich hauptsächlich im Kopf ab. Zu einem erfüllten Leben gehört es aber dazu, seine Gedanken und Gefühle ausleben zu können; wie oben erwähnt ist der psychische Leidensdruck z. B. eines Pädophilen sicher sehr hoch, bei Transsexuellen wird das nicht anders sein.

Aber während man den Geist definitiv nicht heilen, sondern höchstens therapieren kann, besteht dank der modernen Medizin immerhin die Möglichkeit, den Körper entsprechend zu behandeln, von daher ist es für mich kein Problem, wenn sich jemand auf den mit Sicherheit alles andere als leichten Weg einer Geschlechtsumwandlung begibt. Vielmehr halte ich eine solche Entscheidung für einen äußerst mutigen Schritt, noch viel mehr, als ein reines "Coming Out", auch wenn dieses sicherlich schon eine sehr große Erleichterung für den- oder diejenige ist.
 
Vor allen Dingen kann ich nicht verstehen, warum jemand, der (oder die) für sich persönlich die Entscheidung trifft, sich einer OP für eine Geschlechtsumwandlung zu unterziehen auf das soziale Abstellgleis geschoben wird. Wovor hat man da Angst?

Menschen die sich ins Auto setzen nachdem sie mehrfach gebechert haben und damit WIRKLICH andere Leute in Gefahr bringen, denen passiert sowas nicht.

Ich will nicht abstreiten, dass ich nicht weiß wie ich persönlich in einer sexuellen Beziehung damit umgehen würde. Aber wenn mir ein Freund oder eine Freundin erzählen würde, er/sie wäre nicht glücklich und würde das gerne machen, dann sehe ich keinen Grund dafür ihn/sie nicht zu unterstützen.
 
Vor allen Dingen kann ich nicht verstehen, warum jemand, der (oder die) für sich persönlich die Entscheidung trifft, sich einer OP für eine Geschlechtsumwandlung zu unterziehen auf das soziale Abstellgleis geschoben wird. Wovor hat man da Angst?
Frag ich mich auch immer wieder... Aber ein ähnliches Verhalten kann man ja auch beobachten, wenn sich jemand als homosexuell outet... Viele verlieren dadurch ihre Freunde und Familie... Warum? Der Mensch ist doch nicht anders... Oder haben die Angst, nun weil man sich geoutet hat, fällt man gleich über jeden Gleichgeschlechtlichen her?? Was für ein Unsinn... %)

Meiner Meinung nach können wir es uns nicht anmaßen, darüber zu entscheiden, was "natürlich" ist und was nicht, denn allein der prozentuale Anteil einer bestimmten Neigung gibt keinesfalls wieder, was "richtig" und was "falsch" ist, genausowenig wie eine weiße Hautfarbe Europäer oder Amerikaner zu "besseren" Menschen macht. Vor allem handelt es sich ja wahrlich nicht um Einzelfälle, und auch wenn ich es mir als Heterosexueller nicht vorstellen kann, mich in einen anderen Mann zu verlieben, zeigt die Realität ja, daß es eine ganze Menge solcher Fälle gibt.
Genau DAS meinte ich die ganze Zeit... Sehr schön gesagt... :)
 
Frag ich mich auch immer wieder... Aber ein ähnliches Verhalten kann man ja auch beobachten, wenn sich jemand als homosexuell outet... Viele verlieren dadurch ihre Freunde und Familie... Warum? Der Mensch ist doch nicht anders... Oder haben die Angst, nun weil man sich geoutet hat, fällt man gleich über jeden Gleichgeschlechtlichen her?? Was für ein Unsinn... %)

Naja, ein Verlust sämtlicher Freunde habe ich noch bei niemandem erlebt... Bei mir hat sich nach dem Outing im Freundeskreis wenig negatives entwickelt. Bei einem Freund ist das Verhältnis etwas abgekühlt, dafür habe ich wiederrum 2 Freunde richtig dazubekommen, mit denen ich vorher nur Schulbedingt wirklich zu tun hatte. Aufs "soziale Abstellgleis" ist von den mir bekannten niemand geraten
 
Mein bester Freund kommt aus einem eher kleinen Ort. Sein eigener Vater hat den praktisch gegen ihn aufgehetzt, so dass eigentlich nur noch seine Mutter und sein Cousin mit ihm Kontakt haben und auch fast nur wenn es niemand mitkriegt.

Ich denke das kommt auch viel darauf an, wo man genau wohnt. In einem Dorf ist das sicher anders wie in einer Stadt und dann kommt es auch auf die Leute an.

Wobei er sich als schwul geoutet hat und sich nicht einer Operation unterzogen hat.
 
Naja, ein Verlust sämtlicher Freunde habe ich noch bei niemandem erlebt... Bei mir hat sich nach dem Outing im Freundeskreis wenig negatives entwickelt. Bei einem Freund ist das Verhältnis etwas abgekühlt, dafür habe ich wiederrum 2 Freunde richtig dazubekommen, mit denen ich vorher nur Schulbedingt wirklich zu tun hatte. Aufs "soziale Abstellgleis" ist von den mir bekannten niemand geraten

Hmm... okay...
Also bei einem sehr guten Freund von mir ist es so gewesen, dass zwar alle immer geahnt hatten, dass er schwul war... Daraufhin dachte er sich: Naja, wenn eh alle schon denken, ich sei es, dann kann ich es ja offiziell machen... Nach seinem Outing wollte plötzlich kaum einer mehr was mit ihm zu tun haben... Er hat dann viele neue Freunde kennen gelernt, aber die alten haben sich fast zu 90% von ihm abgesagt... Ich glaube, es sind nur noch 3 "übrig" geblieben...

Kommt dann mit Sicherheit auf viele Faktoren an...

Also sooo genau kenn ich mich damit nicht aus, eben nur dieser "Fall" :D
 
Also, erst mal freue ich mich, dass alle - vor allem die Fraktion der Leute mit dem etwas höheren Tellerrand, die sich hier schon zu Opfern einer Gutmenschendiktatur hochstilisiert haben - u. a. von PurpurOzelot und von Andreas noch mal ganz genau zum Mitschreiben geschildert bekommen haben, wo die Unterschiede liegen, die sie so gerne gleich glattbügeln.

Mein bester Freund kommt aus einem eher kleinen Ort. Sein eigener Vater hat den praktisch gegen ihn aufgehetzt, so dass eigentlich nur noch seine Mutter und sein Cousin mit ihm Kontakt haben und auch fast nur wenn es niemand mitkriegt.

Hmm... okay...
Also bei einem sehr guten Freund von mir ist es so gewesen, dass zwar alle immer geahnt hatten, dass er schwul war... Daraufhin dachte er sich: Naja, wenn eh alle schon denken, ich sei es, dann kann ich es ja offiziell machen... Nach seinem Outing wollte plötzlich kaum einer mehr was mit ihm zu tun haben... Er hat dann viele neue Freunde kennen gelernt, aber die alten haben sich fast zu 90% von ihm abgesagt... Ich glaube, es sind nur noch 3 "übrig" geblieben...

Bei solchen Geschichten frage ich mich aber auch, was waren denn das bitteschön für "Freunde"?

Da ist doch eigentlich das gleiche Muster wie bei manchen Leuten hier im Thread: Sobald man von einer Neigung/Veranlagung/Eigenschaft Wind bekommt, zählt auf einmal der gesamte Mensch nichts mehr. Vorher hat er in der Kneipe ein Bier ausgegeben, war halt ein netter Kerl. Nachher hat die widerliche Schwuchtel sich in der Kneipe anschleimen wollen - wahrscheinlich, um einen in die Kiste zu kriegen. :rolleyes:

So wird also der gesamte Mensch erst einmal auf seine Neigung/Veranlagung/Eigenschaft reduziert. Dann heißt es nicht mehr "Ist der nicht bei der freiwilligen Feuerwehr?", sondern "Ist der nicht schwul?"

Und dann wird noch alles, was man so an geliebten Feindbildern, Klischees und Vorverurteilungen in petto hat, diesem Menschen angeheftet - die Jungs von der F-Jugend darf er dann zum Beispiel nicht mehr trainieren, bei diesen Schwulen weiß man ja nie, ob die sich nicht an den lieben Kleinen vergreifen. Als er noch als Hetero galt, war das witzigerweise kein Thema.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass es für manche "neutrale" Leute in einer solchen Umgebung dann schwierig wird, neutral zu bleiben, wenn sie nämlich in dem Moment, in dem sie nicht in den allgemeinen Hass-Chor einstimmen wollen, selber angefeindet werden - so von wegen "mit 'nem Gänseblümchen im Hintern durch die Gegend springen und seelenruhig tolerieren, dass sich da so ein Abartiger an den armen Kinderchen zu schaffen macht, weil man ja so blind vor Toleranz und Gutmenschelei ist".

Hatten wir hier alle schon, die Mechanismen. Erst "entmenschen" und auf eine missliebige Eigenschaft reduzieren, dann alles, was man sich so schreckliches ausmalen kann, direkt mit hineinprojizieren, und diese Hassphantasie und alle Leute, die nicht ebenso mithassen, beschimpfen. Und wenn dann Widerworte kommen, zum Märtyrer der politisch unkorrekten "Wahrheit" (*hust*) stilisieren. ("Nicht mal mehr in Ruhe diskriminieren darf man")

Mitleid habe ich trotzdem. Aber aus anderen Gründen.
 
Zuletzt bearbeitet:
In dem von mir beschriebenen Fall waren es ja nichtmal die Freunde. Seine Freunde die er hier in Mainz hat, die haben auch zu ihm gehalten. In dem Fall ist es leider die Familie gewesen, die ihn ausgegrenzt hat und die kann man sich nunmal leider nicht aussuchen. Und da tut es vor allen Dingen weh, da man sich in einer idealen Welt nunmal vorstellt, dass einen Mama und Papa lieb haben, egal was man tut.
 
Helfen - ja, radikal oder sinnlos sein Körper umbauen - nein.
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hm.... Was ist denn z.B. mit den menschen, die nach einem Unfall oder aufgrund einer (nicht) angeborenen Krankheit mal ne Bluttransfusion oder gar ne Organspende brauchen? Organtransplantation wäre ja eigendlich auch nen radikaler Umbau des Körpers...

Zum Thema soziales Abstellgleis nach Outing - ich finde es einfach schade, wenn Menschen dahin gedrängt werden, nur weil sie dann doch mal zugegeben haben, irgednwie "anders" zu sein - ich meine, der Mensch selber, seine Seele, das, wewegen man überhaupt befreundet ist, bleibt doch auch nach nem Outing noch gleich, nur der aussere Umstand ändert sioch dadurch vielleicht etwas... Wenn sowas in meinem Freundes/Bekanntenkreis mal vorkommen würde, wäre ich im ersten Moment sicherlich auch überrascht und bräuchte vielleicht nen paar tage, um mich gedanklich daran zu gewöhnen - aber ich würde sicherlich nicht den menschen und dessen Freundschaft aufgeben.
 
So wird also der gesamte Mensch erst einmal auf seine Neigung/Veranlagung/Eigenschaft reduziert. Dann heißt es nicht mehr "Ist der nicht bei der freiwilligen Feuerwehr?", sondern "Ist der nicht schwul?"

Auf einmal ist man für alle nur noch der Homo, in der Schule, unter den Freunden und selbste in der Familie.
Egal um was es geht, ich bin ne Lesbe und hab mir das ja schließlich selber ausgesucht.
Selbst meine Lehrer konnten sich dumme Kommentare nicht verkneifen, als es darum ging ob Shakespeare vielleicht schwul war mussten in Englisch erstmal ´´lustige´´ Kommentare über Homosexuelle gemacht werden. Und mein Lehrer meinte einem erzählen zu müssen, dass Homosexuelle ja eh keinen Sex haben und zwischen Homosexuellen wäre es ja eh keine richtige Liebe.

Ich rede doch auch nicht immer nur über heterosexuelle als Heten,
man identifiziert sich zwar immer etwas über seine Sexualität, aber man ist doch nicht nur seine Sexualität.

Und da tut es vor allen Dingen weh, da man sich in einer idealen Welt nunmal vorstellt, dass einen Mama und Papa lieb haben, egal was man tut.

Ja das tut weh.
Ich glaube man denkt immer das Eltern einen immer lieben, wie du auch gesagt hast. Nur leider ist das nicht so, in einem Forum für Homosexuelle Jugendliche liest man oft genug Horrorgeschichten, was Eltern tun oder sagen um ihren Kindern die Sexualität auszutreiben.

Zum eigentlichen thema:


Ich habe nichts gegen Geschlechtsumwandlungen, ich glaube es ist das Schlimmste für einen Menschen wenn er sich in seinem Körper falsch fühlt.

In Reportagen, Foren etc. sieht/liest man oft genug was Transsexuelle sich antun wenn sie Ihre Transsexuelle nicht ausleben können.

Wenn man Homosexuell ist, ist es schon schwer sich zu outen, aber ich glaube wenn man Transsexuell ist, ist es noch viel viel schwerer.

Ich finde es vollkommen okay, wenn Menschen im falschen Körper sich operieren lassen. Ich denke es ist okay die ´´Fehler der Natur´´ (Das soll nicht böse klingen, kann es grad nicht anders sagen) geradezubiegen.

Lg, Streifenhörnchen=)
 
hm.... Was ist denn z.B. mit den menschen, die nach einem Unfall oder aufgrund einer (nicht) angeborenen Krankheit mal ne Bluttransfusion oder gar ne Organspende brauchen? Organtransplantation wäre ja eigendlich auch nen radikaler Umbau des Körpers...
Eine Geschlechtsumwandlung jetzt mit lebensrettenden/-erhaltenden Maßnahmen gleichzustellen, finde ich jetzt aber extrem anmaßend! :Oo:
Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.

Es ist nicht so, dass ich nie gesehen hätte, wovon hier geschrieben wird. Ich habe vor einiger Zeit mal im TV eine Reportage über Transgender und Geschlechtsumwandlungen gesehen.
Wo ich so eine OP bzw. - in diesem Fall sogenannte geschlechtsangleichende - Behandlungen absolut verstehen kann und befürworte, ist bei Menschen, die als Zwitter oder mit nicht eindeutig identifizierbaren äußeren Geschlechtsmerkmalen zur Welt gekommen und jahrelang auch von den Eltern für das falsche Geschlecht gehalten und erzogen worden sind. In dem Fall gab es da eine Frau, die mittlerweile im Grunde auch aussah, wie ein Mann (ich weiß nicht mehr, ich glaube auch mitunter wegen früherer Hormonbehandlungen), die erst im Alter von 40-50 Jahren oder so durch Zufall erfahren hatte, dass sie genetisch eine Frau ist, und sich aber schon jahrelang komisch in ihrem "männlichen" Körper fühlte. Mittlerweile kauft sie sich auch Makeup und versucht, den Rest ihres Lebens als Frau zu führen.

Ansonsten habe ich da eine ziemlich gespaltene Meinung, die sich auch nicht ändern wird, egal, was andere hier schreiben.

In der o.g. Reportage wurden auch die Ergebnisse nach den OPs einiger Transgender gezeigt. Hier im Thread wurde ja so schön darüber gelacht, weil manche, mich eingeschlossen, gesagt haben, dass sie Transgender am Äußeren erkennen. Dabei wird aber ganz stumpf vergessen, dass das Äußere nicht nur aus dem Gesicht besteht. Eine Frau wird immer wie ein Frau aussehen, ein Mann wie ein Mann, auch wenn man etwas unten- oder obenherum abschneidet oder anmodelliert. Das fängt schon beim Skelett an, das bei Frauen und Männern unterschiedlich ist. Eine Frau wird immer ihr breites Becken und schmalere Schultern behalten, auch wenn sie sich ihre Brüste amputieren und einen Penis modellieren lässt. Wie das dann nach einer OP aussieht, habe ich in der Reportage, wie gesagt, gesehen. Natürlich ist etwas anderes. Man sieht, dass der Mann vorher eine Frau gewesen ist. Es ist nichts halbes und nichts ganzes, was dabei herauskommt, sondern in meinen Augen nur ein Provisorium.
 
Eine Geschlechtsumwandlung jetzt mit lebensrettenden/-erhaltenden Maßnahmen gleichzustellen, finde ich jetzt aber extrem anmaßend! :Oo:
Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.


stimmt - ich habe da auch nix gleichgesetzt - ich habe nur gefragt, ob Roger sowas auch als radikalen Umbau des Körpers ansehen würde, mehr nicht
 
Eine Organtransplantaton ist ja auch wohl nicht ein radikaler Umbau des Körpers. Wenn ich in meinem Inneren eine Niere transplantiert bekommen hab, sieht man mir das kaum an, äusserlich schon gar nicht, selbst innerlich würde ich das nicht als radikalen Umbau bezeichnen.Und eine Bluttransfusion ist für mich gar kein Umbau .
Das kann man doch in keinster Weise mit einer Geschlechtsumwandlung vergleichen. Am ehesten kommt für mich noch eine Brustamputation bei Frauen nach Krebs dahin oder eine Totaloperation,das stell ich mir auch immens seelisch belastend für die Betroffenen vor, hinzu kommt noch die Angst, der Krebs könnte wieder kommen.Ich hab das ja selber erlebt bei meiner Schwiegermutter , sie hatte eine Brustamputation aufgrund von Krebs und obwohl sie Einlagen für den BH bekam und auch spezielle Badeanzüge ,fühlte sie sich ab da immer ganz furchtbar in ihrem Körper .Aber sie musste damit leben,mit 65 wurde da nichts mehr aufgebaut und brusterhaltend konnte man in ihrem Fall nicht operieren.Dazu die permanente Angst, ob der Krebs für immer ausgeheilt ist.

Ich kenn Männer, die sehr ausgeprägte Hüften haben,sieht schon komisch aus irgendwie,vorallem wenn dann noch relativ schmale Schultern hinzukommen.Firyar, viele Models sind ja echt verhungert,ich glaub die findet niemand allen Ernstes schön oder weiblich.Also Männer mal gar nicht,ich denk da immer , das wollen nur die Modedesigner, damit sie nicht so viel Stoff verarbeiten müssen für die Kleidung.Wer wohl dieses Aussehen als Schönheitsideal einmal erfunden hat, das würde mich mal interessieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dani04: Ich glaube, du musst hier wirklich zwischen dem Äußeren und dem Inneren unterscheiden. Wenn das "Äußere" falsch ist, leidet das Innere, je länger dieser Zustand anhält, desto schlimmer wird es, nicht umgekehrt. Und wie ich schon mal ausführte, Sprüche wie "Jetzt reiss dich halt mal zusammen, ist halt so", "So schlimm ist es doch gar nicht" etc. sind alles bloss keine Hilfe, sondern das genaue Gegenteil.

Die medizinischen und juristischen Hürden vor dem Geschlechtswechsel sind nicht ohne Grund so hoch und dürfen mMn durchaus auch hoch bleiben; wer es ernst meint, wird nicht abgeschreckt, aber ein "Geschlechtswechsel aus Jux und Dollerei" oder weil es vielleicht (?!?) mal in sein könnte, wird damit wirksam verhindert.

Ich leide selbst unter Depressionen (wenn auch aus anderen Gründen); wenn eine solche OP trotz / wegen ihrer Konsequenzen die Depression beenden kann, sehe ich darin nichts Schlechtes sondern im Gegenteil einen durchaus gehbaren und zu akzeptierenden Weg, den die Gesellschaft akzeptieren kann und muss, wenn sie sich demokratisch und freiheitlich nennt; soviel Toleranz muss dann sein.
 

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