Geschlechtsumwandlung-Seht ihr das als "normal" an?

xxSimGirlxx schrieb:
ich halte das für absolut falsch, ich denke man wurde von gott in diesen körper geboren und dann muss man in auch so akzeptieren.
Ich kenn mich da zwar nicht so aus, aber ein mensch der vorher zb ein mann war,kann doch nie so richtig eine frau werden, man sieht das doch an den gesichtszügen.:hallo:

Man muss nichts akzeptieren, wenn du in einem falschen Körper geboren wurdest, und du spürst das, und kommst mit dir und der Welt nicht klar, dann kannst du nichts akzeptieren.
Aber Menschen, die sowas nicht durchgemacht haben, können auch sowas nicht beurteilen. Denn ich finde, wenn Gott dass so nicht gewollt hätte, hätte er uns so nicht erschaffen. Blöder Spruch, aber irgendwo ist was Wahres dran.
 
Ich frag mich, was das mit Homosexualität so direkt zu tun hat. Für mich ist das nun wirklich nicht so zu vergleichen.
Ein Schwuler steht halt auf Männer und so lange ihm da keiner reinredet ist es für ihn wohl auch ok. Das ist doch was ganz anderes als jemand der sich umoperieren, verändern lässt.

Wenn jemand wirklich absolut nicht mit seinem Geschlecht klar kommt und es gar nicht anders geht ( naja ) dann meinetwegen. Aber dass es als normal angesehen wird sich zerschnippeln zu lassen find ich komisch.
 
DanielaH schrieb:
Viele bezeichen hier Menschen die anders sind, als die Norm als krank oder anerzogen.
Hm, also wenn du mich meinst: Nein gerade das sage ich nicht. Ich versuche Gründe zu finden, warum ein Mensch sich wünschen könnte, ein anderes Geschlecht zu haben. Will er sich anpassen? Anpassen an Werte und Normen, die nur deshalb auf 80% der anderen zutreffen, weil sie anerzogen sind? Ist z.B. so feinfühlig, dass er denkt: "Hm Sensibilität ist Frauensache, in mir steckt eine Frau", obwohl der Unterschied zwischen Frau und Mann bei dieser Eigenschaft nur so groß ist, weil Männern Zartheit und Verletzlichkeit konseqeunt aberzogen wird?
Oder hat er ein gestörtes Verhältnis zu seinem Körper, was ja psychisch krank wäre?
Virtuella schrieb:
Schließlich sind es immernoch die Frauen, die die Kinder bekommen. Da dachte ich früher auch: Naja, aber sich um ein Baby kümmern kann ein Mann doch genausogut wie eine Frau, aber heute weiß ich, dass das nicht stimmt - der Mann müsste ja Flaschenmilch geben, und das ist nie und nimmer so gut wie Stillen. Es ist also einem Mann körperlich unmöglich, als "männliche Mutter" zu fungieren. Ich habe festgestellt, dass durch Schwangerschaft, Geburt und, viel wichtiger noch, Stillen und Babypflege ein anderes Körperbewusstsein entsteht, eines, dass Männer nicht haben können.
Ok, ich habe ja selbst noch keine Kinder, wenn du das sagst, wird es auch sicher stimmen :) . Aber ist diese Eigenschaft nicht auch so ein körperlich bedingter Einzelfall? Nehmen wir mal wieder das Beispiel des Mannes der gerne eine Frau sein möchte. Woher will er wissen, was er da verpasst, wenn er doch nie körperlich zum Stillen fähig war? Oder ist er so emphatisch, dass er es bei einer Frau mitfühlen konnte, was sie erlebte? Das wäre ja schon möglich. Warum reicht es ihm denn selbst dann nicht, einfach als Vater für ein Kind da zu sein? Hat er die Vaterrolle als so mager erlebt, was die Beziehung zu den Kindern angeht? :confused:
Warum hält er seine körperliche Möglichkeiten als Mann gegenüber denen einer Frau für so unzureichend? Hatte er keinen glücklichen und erfolgreichen Mann, mit dem er sich identifizieren konnte? Es gibt doch sicher auch Arten, wie ein Mann für seine Kinder da sein kann, die einer Frau verborgen bleiben. (Obwohl ich das auch nur vermuten kann)
Manche von euch denken man muss Kinder nur richtig erziehen und schon ist Homosexualität und Geschlechtaumwandlung kein Thema mehr,wer das glaubt irrt sich gewaltig.
Homosexualität ist doch etwas vollkommen anderes, finde ich. Wenn jemand die Stärke hat und das Selbstbewusstsein, sich mit seiner Homosexualität sogar entgegen "gesellschaftliche Vorurteile" zu akzeptieren, ist das bewundernswert. Das deutet auch eher auf ein sehr gesundes Selbstbewusstsein hin.
Völlig anders ist es doch zu sagen: "Ich bin in meinem Körper gefangen", das klingt danach, als wenn sich jemand selbst nicht akzeptieren könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Salut Viktoria S.

"Da hat der Gesetzgeber schon einen gewaltigen Riegel vorgeschoben das nicht jeder aus Lust und Laune sein Geschlecht umwandeln kann."

Finde ich auch gut so!
Klar gibbet es manche die darunter leiden, gibbet ja schliesslich kein Gesetz das niemandem gegen den Strich geht.
Denn es gibt so manche die würden das wohl über stürzen und könnten dann auch nicht mehr zurück.

Sage das daher so, da sich meine beste Freundin das leben nehmen wollte, aber ihr dann bewusst wurde dass es kein zurück mehr gibt und Sterben kann man immer, also hat sie die aufgeschnittenen Blutadern verbunden.

Edit:@Honk " Homosexualität ist doch etwas vollkommen anderes, finde ich" sehe ich nicht so!
Für mich ist es eigentlich das selbe.
Ich meine, beides fühlt man, denke ich.
Hat hier ja ranssexuelle, könnten die sich bitte mal melden und sagen in verbildlichung was die so fühlen?

Edit 2: ""Ich bin in meinem Körper gefangen", das klingt danach, als wenn sich jemand selbst nicht akzeptieren könnte."
Denke ich auch dass es so ist.
Deswegen will man sich doch auch um Operieren!?

Umoperieren ist wohl so ziemlich das drastischste und krassischte was man machen kann.
Da sehe ich Selbsmord als schwächer an.
Denn die sind ja dann weg vonner Scheibe, an Homos gewöhnt man sich ja langsam aber sicher immer wie mehr, aber Transsexuelle sind ja "ganz" was neues und seltenes.

Finde einfach doof wenn man sich auf Frau macht, aber den 3-Tage Bart behält.:naja:
Könnte man ja weg Laisern, oder einfach immer Rasieren, weil so eingepudertw wie ne Frau, darunter ganz klar ein Mann, das sieht für mich gefährlich Krank aus.
Aber wenn da ein Mann daher kommt der wie ne Frau ist und man nicht sofort sieht dass er eigt. ein Mann ist (%)) dann iss das irgendwie angenehmer, weil man sich dann auf "Frau" einstellen kann.
Aber drunten Mann und oben drauf mit 5 cm make-Up, dann weiss ich nich was ich sagen soll "herr" oder "Frau"?=)

Ich finde die Männer irgendwie vernünftiger die ihren Penis behalten und einfach rund um Frau sind, denn was da so alles Schief gehen kann...:argh:
Weil so halb Frauenteil, halb geschwulst iss dann bestimmt auch nimmer soo extrem angenehm.:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Honk:Ich sehe das nicht so, dass sich Mann und Frau in der Seele eigetnlich gleichen und sich nur durch körperliche und wenige geistliche Merkmale unterscheiden.
Natürlich hast du damit Recht, dass man diese Rollenklischees überdenken sollte und man sollte erkenne, dass diese nicht stimmen, aber ich denke, dass ein Mann sich umoperieren lässt, weil er eben ganz als Frau leben will, er möchte eine Frau sein und dass ist ja nicht nur auf die Seele beschränkt.

Den Vergleich mit Michael Jackson finde ich völlig falsch, denn ein Schwarzer unterscheidet sich von einem Weißen durch seine Hautfarbe und nichts sonst, dass kann man mit dem Unterschied zwischen Mann und Frau wohl nicht vergleichen.
 
Felina schrieb:
@Honk:Ich sehe das nicht so, dass sich Mann und Frau in der Seele eigetnlich gleichen und sich nur durch körperliche und wenige geistliche Merkmale unterscheiden.
Natürlich hast du damit Recht, dass man diese Rollenklischees überdenken sollte und man sollte erkenne, dass diese nicht stimmen, aber ich denke, dass ein Mann sich umoperieren lässt, weil er eben ganz als Frau leben will, er möchte eine Frau sein und dass ist ja nicht nur auf die Seele beschränkt.
Aber die Frage ist doch: Warum möchte er eine Frau sein? Warum kann er das, was er ausleben möchte, nicht als Mann ausleben? Diesen Wunsch "ganz als Frau zu leben" bezahlt er doch mit einem hohen Preis: Dem Verlust einer geschlechtlichen Identität (denn eine "richtige Frau", die auch gebärfähig ist, wird er nie sein) und der Zerstörung des eigenen Körpers.
Den Vergleich mit Michael Jackson finde ich völlig falsch, denn ein Schwarzer unterscheidet sich von einem Weißen durch seine Hautfarbe und nichts sonst, dass kann man mit dem Unterschied zwischen Mann und Frau wohl nicht vergleichen.
Zum Teil gebe ich dir recht, der Unterschied zwischen Mann und Frau kann größer sein, als ein Unterschied in der Hautfarbe. Aber es ist ein körperlicher und kein seelischer Unterschied und das hat er mit dem Unterschied in der Hautfarbe gemeinsam. Man kann sich nicht als "Weißer" oder "Schwarzer" fühlen, weil die eigene Seele nichts mit der Hautfarbe zu tun hat (es sei denn sie wurde durch rassistische Behandlung geprägt).
 
Als erstes bin ich dafür, dass man das Unwort "normal" abschafft. Was ist denn normal? Wer gibt einem das Recht, zu beschließen, was "normal" und was "abnormal/unnormal" ist? Der Mensch ist einfach zu kompliziert, um "normal" zu sein.

Wie solch eine Geschlechtsumwandlung vor sich geht, wurde ja shon lange und breit erklärt. Für die Betroffenen ist das mit Sicherheit nicht einfach und wenn sie sich nach einer solchen Operation besser fühlen, sollte man ihnen die Möglichkeit gewähren, dies zu tun.

Ich kann mir das gedankliche Dilemma, in dem solche Menschen stellen ganz gut vorstellen. Das war bei mir vor meinem Coming-out auch so. Bis man sich das selbst eingestanden hat und es dann noch anderen mitteilt, ist es ein langer Weg. Selbstmord erschien mir häufig der einfachste Weg zu sein und ich bin heute froh, dass ich es nich getan habe, denn dann hätte ich all die wundervollen Menschen um mich herum verloren.

Also bevor ihr solche Menschen als "krank" verurteilt, denkt mal über die psychische Belastung nach, die so etwas mit sich bringt...
 
@Honk:Leider wieß0 man ja nicht, was die Ursache für dieses Gefühl ist. Ich denke aber immer noch, dass es auch seelische Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt. Vielleicht ist bei diesem Mensch der Körper ein anders Geschlecht als die Seele.
 
Honk schrieb:
Ok, ich habe ja selbst noch keine Kinder, wenn du das sagst, wird es auch sicher stimmen :) . Aber ist diese Eigenschaft nicht auch so ein körperlich bedingter Einzelfall? Nehmen wir mal wieder das Beispiel des Mannes der gerne eine Frau sein möchte. Woher will er wissen, was er da verpasst, wenn er doch nie körperlich zum Stillen fähig war?

Das meine ich gar nicht. Ich hab ja gesagt, das hat nur bedingt was mit Transsexualität zu tun. Soviel ich weiß, sind Transsexuelle nicht fortpflanzungsfähig. Ich wollte nur betonen, dass Geschlecht doch sehr, sehr wesentlich Persönlichkeit und Leben bestimmt.

Außerdem muss man auch mal Folgendes bedenken: Wenn ein Mensch sich als Frau fühlt, will er/sie auch von einem Mann als Frau geliebt werden, und das ist ja nicht das Gleiche, wie homosexuell zu sein.
 
Hm~ Jeder hat seinen eigenen Körper und eigentlich darf jeder mit seinen eigen Körper anfangen was er will. Hauptsache ist da immer nur, dass es keinen anderen schadet und ich finde das tut es durch so eine Geschlechtsumwandlung recht wenig. Klar wäre es erstmal was 'komisches', wenn der Junge 'auf einmal' ein Mädchen ist, aber wenn der Junge sich in seinem Körper nicht wohl fühlt, wieso nicht?
Woher das Gefühl kommt, dass man sich iwie~ als Mann/Frau nicht mehr wohl fühlt und eine Geschlechtsumwandlung will, kann ich jedoch auch nicht sagen oder soh...
 
as- schrieb:
Denn die sind ja dann weg vonner Scheibe, an Homos gewöhnt man sich ja langsam aber sicher immer wie mehr, aber Transsexuelle sind ja "ganz" was neues und seltenes.


as- schrieb:
Ich finde die Männer irgendwie vernünftiger die ihren Penis behalten und einfach rund um Frau sind, denn was da so alles Schief gehen kann...:argh:
Weil so halb Frauenteil, halb geschwulst iss dann bestimmt auch nimmer soo extrem angenehm.:rolleyes:

Ich finde diese beiden Sätzen sind es einfach wert nochmal zitiert zu werden, um die abgrundtiefe dumme Aussage derselbigen nochmal richtig zu verdeutlichen:naja:

Toleranz ist hier anscheinend bei vielen ein Fremdwort.Und das bezieht sich nicht bloß auf oben genannte Zitate,sondern auf viele Posts.
Mit von "Gott gewollt" zu argumentieren, ist ja wohl tiefstes Mittelalter:
Wer kann eigentlich von den verborten Sprücheklopfern hier wissen, was "Gott gewollt "hat?Alles was anders ist, gegen die gesellschaftliche Norm verstößt, wird verurteilt.Weil es in Eure Klischees nicht reinpasst.
Ein solch kleingeistiges Denken erschüttert mich zutieft und
ich hoffe inständig, das ihr irgendwann in Eurem Leben mal in eine Situation kommt , in der ihr selber am eigenen Leib erfahrt, wie es ist,
wenn Vorurteile solcher Art Euch das Leben zur Hölle machen.

Insofern hat as- Recht, da mag Selbstmord das kleinere Übel sein, als in einer Welt mit solchen Mitmenschen zu leben, die sich dermaßen
verhalten.
 
Wenn hier schon sinnloserweise Gott als Argument gegen Transsexuelle gebracht wird, sollte man sich einfach mal folgendes vor Augen führen: Wenn Gott wirklich gewollt hätte, dass es so etwas nicht gibt, dann gäbe es das auch nicht. Aber es gibt Transsexuelle, Homosexuelle und Bisexuelle. Was zeigt uns das? Vermutlich wollte es doch jemand, dass es so etwas gibt...
 
as- schrieb:
Edit:@Honk " Homosexualität ist doch etwas vollkommen anderes, finde ich" sehe ich nicht so!
Für mich ist es eigentlich das selbe.
Wie Virtuella schon sagte, z.B. eine Homosexuelle möchte als Frau von einer Frau geliebt werden, das ist etwas Anderes.

as- schrieb:
Edit 2: ""Ich bin in meinem Körper gefangen", das klingt danach, als wenn sich jemand selbst nicht akzeptieren könnte."
Denke ich auch dass es so ist.
Deswegen will man sich doch auch um Operieren!?
Und eben das halte ich für krank. Seelische gesundheit heißt doch sich (und somit seinen Körper) lieben und akzeptieren können.

Virtuella schrieb:
Das meine ich gar nicht. Ich hab ja gesagt, das hat nur bedingt was mit Transsexualität zu tun. Soviel ich weiß, sind Transsexuelle nicht fortpflanzungsfähig. Ich wollte nur betonen, dass Geschlecht doch sehr, sehr wesentlich Persönlichkeit und Leben bestimmt.
Ja das ist gut möglich, dass die Erfahrungen, die man im Laufe seines Lebens mit seinem Körper macht, auch auf die Seele Einfluss haben. Aber angeboren kann eine "männliche" oder "weibliche" meines Erachtens Seele nicht sein.

Sim_IQ schrieb:
Also bevor ihr solche Menschen als "krank" verurteilt, denkt mal über die psychische Belastung nach, die so etwas mit sich bringt...
"Krank" ist keine Verurteilung. Die Frage, die uns am Threadanfang gestellt wird, ist doch: "Haltet ihr Transsexualität für normal?" Ich halte Transsexualität für normal, weil es sie gibt. Punkt. Niemand hat das Recht zu behaupten: "Du gehörst nicht dazu, weil du anders bist als die meisten".

Auf die Frage nach dem "Normal-Sein" zu antworten heißt aber auch, zu sagen, ob man es für gesund hält. Ich denke, dass sie die Folge von psychischen Erkrankungen ist. Es muss doch Einiges passieren, damit ein Kind sich getrennt von seinem Körper betrachtet. Und das ist in dem Satz „Ich bin in meinem Körper gefangen“ beinhaltet: „Ich“, dazu zählt der oder die Transsexuelle den Körper gar nicht mehr zu.
Felina schrieb:
Vielleicht ist bei diesem Mensch der Körper ein anders Geschlecht als die Seele.
Genau da werden wir uns wahrscheinlich nicht einig: ich glaube nicht an ein seelisches Geschlecht.:argh: Wenn die Seele vom körperlichen Geschlecht beeinflusst wird, dann von dem, „das der Körper hat“, anders funktioniert es doch gar nicht.

Woran meinst du denn, kann man ein seelisches Geschlecht festmachen?
 
Zuletzt bearbeitet:
SIm_IQ schrieb:
Aber es gibt Transsexuelle, Homosexuelle und Bisexuelle. Was zeigt uns das? Vermutlich wollte es doch jemand, dass es so etwas gibt...
So gesehen wollte auch jemand Pädophile, hm?
Los tolerieren wir sie, das sind ja Menschen wie ich und du, die die Verachtung der Gesellschaft nicht verdient haben...

Nein ich stelle Kinderficker nicht mit Schwulen gleich. Aber ich stelle eben Schwule auch nicht mit Transexuellen gleich.
 
Hab ich ja oben auch geschrieben, wenns die letzte Möglichkeit ist sollen sies machen. Toll find ichs trotzdem nicht.

Ich finds auch einfach komisch wenn die Leute jetzt schon allergisch auf Wörter wie "normal", "unnormal" usw reagieren. Ich finde, so etwas gibt es. Und alle Normen, Werte... über den Haufen werfen nur weil man Tolerant sein will? :argh:
 
Ich muss ganz ehrlich einmal sagen, dass ich über die heftige Intoleranz mancher Leute hier extrem schockiert bin. Und diese Intoleranz herrscht vorwiegend bei den jüngeren - obwohl ich mir immer noch im Hinterkopf behalten möchte, dass diese Leute einfach mangelndes Wissen diesbezüglich besitzen. Trotzdem ist es erschreckend, mit welcher Ignoranz hier über Menschen geurteilt wird, die wie du und ich sind. Da fallen Phrasen wie "von Gott gewollt", andere verstricken sich in Aussagen, die Pädophile mit Homosexuellen gleichsetzen (es hinterher aber gleich wieder nicht so darstellen wollen)....es ist für mich eigentlich nur noch bemitleidenswert oder vielmehr frustrierend. Manche sollten einfach die Finger von Themen lassen, von denen sie keine Ahnung haben oder in die sie sich nicht hineindenken können....Heftig.
 
@Honk:Jepp, da hast du wohl den Punkt erfasst, an dem sich unsere Meinungen scheiden. Ich denke schon, dass sich bei Männern und Frauen auch die Seelen, oder das Wesen unterscheiden, obgleich es auch nicht riesengroße Unterschiede sein müssen, die übrigens nichts mit Fußball oder Schuhen oder derartigem Zutun haben.
Habe ich eigentlich schonmal erwähnt, dass man mit dir toll diskutieren kann?:)

@as. Das, was Zebbie da zitiert hat, vor allem den letzten Satz finde ich echt unterste Schublade. Es ist doch deine Meinung, wenn du das nicht attraktiv findest, aber so mit Beldidigungen um sich zu werfen...der Großteil hier findet halb Mann/halb Frau bestimmt auch nicht unbedingt (körperlich) attraktiv, aber jeder Mensch hat seine eigenen Vorlieben und dies ist eben auch wieder eine.
Und mit "schwul" hat das doch gar nichts zu tun; ich frage mich sowieo, wieso hier viele mit Homosexualität zu tun.
 
gloomilicious schrieb:
andere verstricken sich in Aussagen, die Pädophile mit Homosexuellen gleichsetzen (es hinterher aber gleich wieder nicht so darstellen wollen
Die Aussage:
Sim_IQ schrieb:
Aber es gibt Transsexuelle, Homosexuelle und Bisexuelle. Was zeigt uns das? Vermutlich wollte es doch jemand, dass es so etwas gibt...
hat mich auch ein bisschen gestört. Denn das klingt ein bisschen wie: „Alles was es gibt, ob negativ oder positiv ist von Gott gewollt und deswegen müssen wir es akzeptieren.“ Da fand ich Gänseblümchens wahrscheinlich ironischen Einwurf eigentlich ganz passend.

Mit von "Gott gewollt" zu argumentieren, ist ja wohl tiefstes Mittelalter:
Wer kann eigentlich von den verborten Sprücheklopfern hier wissen, was "Gott gewollt "hat?Alles was anders ist, gegen die gesellschaftliche Norm verstößt, wird verurteilt.Weil es in Eure Klischees nicht reinpasst.
Da fallen Phrasen wie "von Gott gewollt"
Da hat sie ja noch nicht gesagt, dass sie etwas gegen Homosexualität hat. Vielleicht wollte sie einfach sagen, dass jeder Mensch, so wie er ist, in Ordnung ist und es seltsam ist, wenn ein Mensch sich nicht so annehmen kann wie er ist. Sie hat an keiner Stelle die Menung der katholischen Kirche gegenüber Homosexualität vertreten, ihr das jetzt anzuhängen nur weil sie "Gott" gesagt hat, find ich ein bisschen unfair.
xxSimGirlxx schrieb:
ich halte das für absolut falsch, ich denke man wurde von gott in diesen körper geboren und dann muss man in auch so akzeptieren.


Edit: @Felina Dankeschön :) Aber wie möchtest du eine "angeborene männliche" und eine "angeborene weibliche" Seele unterscheiden, wenn du meinst, dass es so etwas gibt?
 
Zuletzt bearbeitet:
gänseblümchen schrieb:
Hab ich ja oben auch geschrieben, wenns die letzte Möglichkeit ist sollen sies machen. Toll find ichs trotzdem nicht.

Ich finds auch einfach komisch wenn die Leute jetzt schon allergisch auf Wörter wie "normal", "unnormal" usw reagieren. Ich finde, so etwas gibt es. Und alle Normen, Werte... über den Haufen werfen nur weil man Tolerant sein will? :argh:

Und wie definierst du dann normal? Ein allgemeines "normal" gibt es überhaupt nicht. In anderen Kulturen ist es "normal", dass man laut pfurzt und rülpst, hier würde man sicher schief angesehen werden.
Aber es gibt auch noch kleinere Unterschiede, in verschiedenen Familien herrschen auch unterschiedliche "Sitten", es gilt also eben nicht für alle die gleiche Norm.
 
Es geht nicht um die Rülps- und Furzgewohnheiten anderer Völker (zumal ich mich fürs rülpsen nicht verstümmeln lassen muss und das eigentlich nichts mit psychischen Störungen zu tun hat). Das mein ich eben mit unterscheiden. Außerdem sprech ich, wenn ich was sage über meine Einstellung zu etwas die natürlich von unserer Kultur hier beeinflusst wird und ich behaupte gar nicht, dass irgendwelche Buschmänner das gleiche als normal ansehen (müssen) wie ich.
Natürlich definiert nicht jeder "normal" 100% gleich, auch hier nicht, bei vielen Sachen hab ich auch nichts dagegen wenn jemand was anders sieht als ich, aber es gibt eben grundlegende Dinge die in einem Kulturkreis (oder sogar allgemein) richtig oder falsch und normal oder unnormal sind.

@gloomilicious
Ich war es nicht, die alle gleichgesetzt hat, egal wie sie sexuell gepolt sind. Aber das hat ja schon Honk geschrieben.

@myticstar
Bei Pädophilen halte ich es für zu gefährlich einfach zu hoffen, dass sie sich unter Kontrolle halten können, weil die Folgen einfach zu schlimm wären. Die Leute sind wie geladene Waffen, so was geht zu weit, da ist das Risiko meiner meinung nach viel zu hoch.
 
Pädophilie kann man nicht wirklich mit Homosexualität oder mit Transsexualität vergleichen. Wenn man homosexuell ist, schadet man anderen Menschen nicht (bzw. nicht mehr oder weniger als einE HeterosexuelleR). Bei Pädophilie besteht allerdings ein extrem erhöhtes Risiko, anderen Leuten zu schaden.
Deshalb halte ich auch Transsexualität sowie die oft damit verbundene Operation für in Ordnung.
Gründe für den Wunsch, sich umoperieren zu lassen, sind meiner Meinung nach auch, dass man als das Geschlecht, welches man körperlich besitzt, nicht akzeptiert wird bzw. sich nicht akzeptiert fühlt. Was, wenn man in einem männlichen Körper lebt, der Tonfall und der Gang sowie das generelle Verhalten aber eher stereotypisch weiblich sind? Ich komme vom Land, und hier wird nicht einmal Homosexualität hinreichend akzeptiert. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie groß das Gerede war, als ein Verwandter von mir sich geoutet hat.
Jemand, der sich so verhält wie oben beschrieben, also sehr feminin, bekommt die größten seelischen Probleme, wenn er sowieso schon kein großes Selbstbewusstsein hat. Ich glaube, ein solcher Mensch lässt sich viel häufiger operieren (da es solche häufiger gibt) als jene, die schon von kleinauf den Wunsch verspüren, den Körper des anderen Geschlechts zu besitzen. Mag sein, dass man einen Transsexuellen auch psychologisch so behandeln kann, dass er keinen Wunsch nach OP mehr verspürt und sich in seinem Körper wohlfühlt. Wenn es aber eindeutig ist und für diesen Menschen auch hundertprozentig klar, dass er lieber das andere Geschlecht haben will, dann sollte man das auch zulassen. Wenn man seine Einstellung dennoch als krank ansehen würde, dann wären wir wieder in Zeiten angelangt, in denen man Homosexualität als Krankheit definiert hat.

P.S.: Übrigens, was Homosexualität bzw. Bisexualität auf dem Lande betrifft, so bin ich der Ansicht, dass viele Menschen latent homo-/bisexuell sind, es aber niemals zugeben würden und sogar andere Menschen beschimpfen, die es sind, um gesellschaftlich akzeptiert zu werden. Ich weiß nicht, wie die Situation heutzutage in den Städten ist, aber hier auf dem Land zählt "schwul" als Schimpfwort, das oft auch von kleinen Kindern benutzt wird, die sich über die Bedeutung des Wortes sehr wohl im Klaren sind. Selbst gebildete und vordergründig intelligente Menschen lassen sich dazu herab, weibliche Personen mit kurzen Haaren, die robust gebaut sind, abfällig als Kampflesbe zu bezeichnen (manchmal ist das allerdings mit persönlicher Antipathie verknüpft). Würde mich mal brennend interessieren, wie das in anderen Gegenden bzw. der Stadt so ist.
 
Hey Felina und Zebbie

War keineswegs eine Beleidigung!
Nur ein Gedanken gang!
es iss ja recht risikovoll da unten was zu verändern, was andres meinbte ich nicht! ;)
 
Als "normal" sehe ich Geschlechtsumwandlungen nicht an. Wenn das irgendwann normal wäre, würde das ja jeder mal nebenbei machen können.
Allerdings sehe ich dabei auch nichts verwerfliches.
Wenn jemand krank ist, braucht er Hilfe und wenn die Krankheit der "falsche" Körper ist, dann soll daran halt was geändert werden.
Ich stelle es mir aber ziemlich schwierig vor, das im Umfeld zu erklären oder aus der Sicht des Umfelds diese Entscheidung nachzuvollziehen.
Wäre eine Person in meinem Bekanntenkreis betroffen. würde ich dieser Person deshalb aber noch lange nicht erklären, dass sie im negativen Sinne gestört ist. Eine Art "Störung" ist es ja, das kann man nicht leugnen. Wäre es nicht unnormal, hätten wir alle diese Probleme.
Ich finde es nur gut und richtig, dass für Betroffene die Möglichkeit der Geschlechtsumwandlung besteht- aber dass es auch nicht zu leicht ist. Als Kind wöllte ich gerne ein Junge sein- jetzt nicht mehr. Man stelle sich vor, ich wäre damals (was medizinisch nicht möglich ist, soweit ich informiert bin) operiert worden...
Wem die OP hilft, der soll es machen, aber bitte nur aus medizinischen/psychologischen Gründen und nicht aus Jux und Dollerei.
 
Ich finde an Geschlechtsumwandlungen nichts Schlimmes. Wenn der Mensch sich als Frau bzw. Mann fühlt und das nach außen zeigen möchte, dann sehe ich dabei keinen Grund ihm deswegen zu verachten...
 
>>Solange man niemandem ausser sich selbst schadet, kann man sein, wie man es für richtig hält<<

Mit der Einstellung lebe ich und ich finde sie völlig richtig. Dass heisst threadbezogen: Wer sich in das andere Geschlecht umoperieren lässt, weil er/sie sich danach vielleicht besser fühlt, der mag das tun. Diese Veränderung tut keinem anderen weh und genau deshalb kann ich nicht verstehen, weshalb man dermaßen intolerant diesen Menschen gegenüber steht.

Ich finde es eine bodenlose Unverschämtheit etwas "krank" zu bezeichnen, dass man überhaupt nicht beurteilen kann. Genauso ist das übel, eine Geschlechtsumwandlung hoch in den Himmel zu loben.

Solang man diese Erfahrung nicht gemacht hat, kann man lediglich aussagen, was man darüber denkt, aber keineswegs darüber urteilen, wie sich der Mensch fühlt oder wie geistesgesund er ist. Das ist echt das allerletzte.

Und ja, zum Thema Gewalt:
Wenn du vergewaltigt wirst, wird dir körperliche Gewalt angetan. Von anderen. Wenn du diskriminiert und nicht akzeptiert wirst, wird dir seelische Gewalt ebenso von anderen Personen angetan. Daher hinkt der Vergleich keineswegs. Immer schön im Hinterköpfchen behalten, dass seelische Belastungen auch nicht von Pappe sind.
 
Miss Marzipan schrieb:
"Ich finde es eine bodenlose Unverschämtheit etwas "krank" zu bezeichnen, dass man überhaupt nicht beurteilen kann. [...]Solang man diese Erfahrung nicht gemacht hat, kann man lediglich aussagen, was man darüber denkt, aber keineswegs darüber urteilen, wie sich der Mensch fühlt oder wie geistesgesund er ist. Das ist echt das allerletzte."
Nach dieser Argumentation dürfte man niemanden mit psychischer Störung als "krank" bezeichnen, auch z.B. Magersüchtige nicht, denn man hat es ja nicht selbst erlebt und kann es deswegen nicht beurteilen. Ich habe auch nur gesagt, dass ich vermute, dass psychische Störungen die Ursache für Transsexualtität sind.
 
Schaut mal:

catman.JPG


Dieser Mann war mit seinem "normalen" Leben unzufrieden. Er fühlte sich schon immer eher als Katze, darum hat er sich "modifizieren" lassen. Er darf sich jetzt auch offiziell "Cat" nennen. Jetzt fühlt er sich wohl, so wie er ist, und er bereut auch diese Entwicklung nicht. Er weiß, dass er keine echte Katze ist, aber er ist glücklich, einer Katze so ähnlich wie möglich zu sein.

Genauso ist es mit Geschlechtsumwandlungen. Die Betroffenen fühlen sich im eigenen Körper unwohl, darum lassen sie sich auch modifizieren. Sie wissen auch, dass es nicht ihr wahres Geschlecht ist - und niemals sein kann, aber sie fühlen sich wohl und sind froh, ihrem Wunschgeschlecht so ähnlich wie möglich zu sein.

Genauso wie der Katzenmann.

Wer sich von euch piercen oder tätowieren lässt, der macht im Grunde nichts anderes - er greift in seinen Körper ein, um sich ein bisschen wohler zu fühlen...wenn man es so sagen kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
Myotis schrieb:
Und warum nicht? Ist doch nichts anderes...

Eben, da gebe ich Recht. Es IST nichts anderes. Der einzige Unterschied besteht darin, dass bei Transsexualität eben die Sexualität der Auslöser ist, bei dem Katzenmann das Spirituelle. Der Zwang und die damit verbundenen Probleme, Ängste und Diskriminierungen sind aber die gleichen.
 
Was ist dran so schlimm?

Also ich find nicht dranne schlimm!
Es muss doch echt kagge sein sich in seinen Eigenen Körper net wohlzu fühlen! Ich selbst würde es Nicht machen!Aber ich finde nichts schlimm dran!Jeder soll sich doch in seiner Haut wohl fühlen oder?Von daher man sollte nicht sagen zu einem Mann der sich als Frau wohler fühlt "Ey du Transe"!! Mann weiß nicht wie es is! Und so lange man es nicht selbst gemacht hat soll man es auch nicht als beleidigung annhemen!Da ünterstütze ich voll mit!Aber ich fhle mich Puddelwohl in meriner Haut
_________________
BY Vivi:hallo:
 
gänseblümchen schrieb:
Es geht nicht um die Rülps- und Furzgewohnheiten anderer Völker (zumal ich mich fürs rülpsen nicht verstümmeln lassen muss und das eigentlich nichts mit psychischen Störungen zu tun hat). Das mein ich eben mit unterscheiden. Außerdem sprech ich, wenn ich was sage über meine Einstellung zu etwas die natürlich von unserer Kultur hier beeinflusst wird und ich behaupte gar nicht, dass irgendwelche Buschmänner das gleiche als normal ansehen (müssen) wie ich.
Natürlich definiert nicht jeder "normal" 100% gleich, auch hier nicht, bei vielen Sachen hab ich auch nichts dagegen wenn jemand was anders sieht als ich, aber es gibt eben grundlegende Dinge die in einem Kulturkreis (oder sogar allgemein) richtig oder falsch und normal oder unnormal sind.

Geschlechtsumwandlungen haben für mich auch nichts mit psychischen Störungen zu tun.

Meine Aussagen war auch nur auf das Thema "normal-unnormal" bezogen und wie schwer es eigentlich ist, etwas als solches zu definieren.

Wer ist denn dafür verantwortlich, dass etwas als normal angesehen wird? Welche Person genau sagt einem das?

Es gibt kein allgemeines normal oder unnormal und kein allgemeines richtig oder falsch. Das sind bloß leere Worte. Was für manche Menschen normal ist, ist für andere eben nicht normal, was dieser Thread hier doch schon zeigt. Anscheinend gibt es kein allgemein definiertes normal, sonst müssten sich doch hier alle einig sein, dass Geschlechtsumwandlungen normal oder nicht nromal sind. Das ist aber eben nicht so, also hat wohl jeder eine andere Vorstellung von normal oder?

Von daher ist normal reine Ansichtssache.

Und wenn jemand persönlich findet, dass Geschlechtsumwandlungen unnormal sind, bitte, dann soll er diese Ansicht haben. Ich finde es aber verlogen, zu sagen, dass man es unnormal findet, weil es eben allgemein unnormal ist. Das stimmt nämlich nicht, man persönlich erachtet es halt nur nicht als normal.
 
Kaum ist man mal ne Woche wech, kommen hier solche Diskussionen auf, und verschwinden schon irgendwo im Datennirvana, ohne, dass ich was dazu hätte sagen können. Dies wird hiermit nachgeholt!

Transsexuelle wollen nur genau das haben, was für uns alle selbstverständlich ist: Mit dem eigenen Körper glücklich sein! Und jetzt frage ich euch, was daran bitte falsch ist? Wollt ihr, die ihr das alle "unnormal" und "moralisch verwerflich" findet, den Menschen ihren eigenen Lebensstandard (und das sehe ich als Lebensstandard!) vorenthalten, nur weil man sich dazu einer Operation unterziehen muss?
Wenn ihr zu dick seid, wollt ihr Diät machen! Und dann kommt einer daher und sagt: Ih, bist du aber krank im Kopf, dass du nicht akzeptierst, dass du dick bist! ..... Ehm, nein, Leute, das iss so nich korrekt!
Die Menschen leiden! Sie leiden furchtbar! Und ihr findet das so ok. Na bitte, aber irgendwann versteht ihr auch noch, was Toleranz bedeutet.

@Honk: Bezogen auf dein langes Posting muss ich sagen, es ist völlig egal, aus welchem Grund der Transsexuelle sich im falschen Körper fühlt -Rollenklischee oder nicht- Fakt ist, dass er sich nicht wohlfühlt, und die Medizin Abhilfe schaffen kann, wo es nötig ist! Da sind solche Fragen nach Ursache und Wirkung völlig gleichgültig. Müsstest du beispielsweise vor dir selber rechtfertigen, wenn du dein Gesicht nicht magst (es gibt viele Leute, die dies nicht tun!) Nein, müsstest du nicht. Du magst es dann einfach nicht, weil du es eben nicht magst! Punkt.

Ganz schlimm mit der Geschlechteridentifikation wird es dann bei einer multiplen Persönlichkeit. Davon schonmal gehört? Durch schwerste Traumen in der frühen Kindheit aufgesplittete Identität in viele Teile in einem Körper. Mann, Frau, Kind, alles kann dabei sein - und alles in dem vorgegeben Körper. Könnt ihr euch vorstellen, wie DAS sein muss, wenn plötzlich die Männerpersönlichkeit den Körper übernimmt und ihn verabscheut, weil er weiblich ist? Und diese Menschen haben nicht die Option, sich umoperieren zu lassen, da vielleicht die weiblichen Anteile in dem Körper nicht wollen, dass der Körper ein Mann wird, aber der Mann schon! Und dann fragt euch, wie sich die Kinder in dem erwachsenen Körper fühlen.... Auch krank eurer Meinung nach? Ich sag ja, Toleranz findet die Grenze immer nur in der Intoleranz des anderen.....
 
@mysticstar: Ja, Hormone, genau! Die fehlten in dieser Diskussion bisher. Jetzt komme ich wieder mit meinem Schwangerschaftskäse an, aber wer schon mal schwanger war, weiß ganz genau, wie sehr Hormone die Gefühle beeinflussen ( :hallo: Honk! ).

@Zuckerschnute: Ich finde sowieso die ganze Frage normal/unnormal ziemlich überflüssig, da sie weitgehend auf einer missverständlichen Wortdefinition beruht. Wer schreit: "Das ist nicht normal!" will damit meistens sagen: "Das ist abartig und widerlich und gehört verboten!" Eigentlich bedeutet es aber nur: "Das ist die Ausnahme und nicht die Regel." Insofern ist Transsexualität wirklich unnormal, da sie sehr selten vorkommt.

@Monty: Ja, multiple Persönlichkeit ist ja wohl definitiv eine psychische Erkrankung!
 
Honk schrieb:
Nach dieser Argumentation dürfte man niemanden mit psychischer Störung als "krank" bezeichnen

Soviel ich in deinen Beiträgen gelesen habe, hälst du jemanden, der einen anderen Körper möchte, für psychisch krank. Ich hingegen nicht. Deswegen werden wir da nie auf einen grünen Zweig kommen.

Und dein grandioser Vergleich zur Magersucht:
An Magersucht kann man sterben, man sieht es den Betroffenen solange sie krank sind von aussen an. An einer Geschlechtsumwandlung kann man aber nicht sterben und man merkt es, wie einige bereits schrieben, den meisten nicht einmal an, dass sie mal dem anderen Geschlecht angehörten. Eine Geschlechtsumwandlung ist keine Krankheit, daher ist der Vergleich hier nicht möglich.
 
Eine Geschlechtsumwandlung ist keine Krankheit, daher ist der Vergleich hier nicht möglich.
Eine Geschlechtsumwandlung ist eine Form der Umsetzung des sehnlichen Wunsches, jemand oder etwas anderes zu sein, und den Wunsch finde ich krank. Man kann ja auch Hungern nicht mit der Krankheit Magersucht gleichsetzen, das Hungern ist eine Form der Umsetzung, nicht die Krankheit selbst.
Wenn du sagen in etwa wolltest: Sich zu wünschen, ein anderes körperliches Geschlecht zu haben "ist keine Krankheit, daher ist der Vergleich hier nicht möglich":
Woher weißt du denn, dass Magersucht eine Krankheit ist? Du hast oben argumentiert: "Solang man diese Erfahrung nicht gemacht hat, kann man lediglich aussagen, was man darüber denkt, aber keineswegs darüber urteilen, wie sich der Mensch fühlt oder wie geistesgesund er ist."
Aber dass Magersucht eine Krankheit ist und auch als solche anerkannt wird, wurde auch unter anderem von Menschen herausgefunden, die es eben nicht selbst erlebt haben.

Ganz schlimm mit der Geschlechteridentifikation wird es dann bei einer multiplen Persönlichkeit. Davon schonmal gehört? Durch schwerste Traumen in der frühen Kindheit aufgesplittete Identität in viele Teile in einem Körper. Mann, Frau, Kind, alles kann dabei sein - und alles in dem vorgegeben Körper. Könnt ihr euch vorstellen, wie DAS sein muss, wenn plötzlich die Männerpersönlichkeit den Körper übernimmt und ihn verabscheut, weil er weiblich ist? Und diese Menschen haben nicht die Option, sich umoperieren zu lassen, da vielleicht die weiblichen Anteile in dem Körper nicht wollen, dass der Körper ein Mann wird, aber der Mann schon! Und dann fragt euch, wie sich die Kinder in dem erwachsenen Körper fühlen....Auch krank eurer Meinung nach? Ich sag ja, Toleranz findet die Grenze immer nur in der Intoleranz des anderen....
Ich verstehe dein Problem nicht, ganz ehrlich nicht. Jemand mit multiplen Persönlichkeiten ist krank und dieses Adjektiv ist keine Verurteilung. Niemand bezweifelt, dass eine psychische Krankheit den Betroffenen stark leiden lässt, niemand hat behauptet, ein kranker Mensch sei in irgendeiner Form weniger wert. :confused: Wo ist dein Problem mit dem Wort "krank"? Sollen wir es aus unserer Sprach verbannen, weil sich die beleidigt fühlen könnten, die es über sich hören? Ich denke nicht: Gerade dass z.B. Menschen mit multiplen Persönlichkeiten so leiden, ist doch ein schlagkräftges Argument dafür, dass diese Menschen das Recht (und das Geld von der Krankenkasse) haben, sich in psychiatrische Behandlung zu geben, damit sie die Chance haben, wieder (möglichst) gesund und glücklich werden. Anstatt dessen argemuntierst du: "Wenn sie schon so sind, dann lasst sie bloß in Ruhe, sie leiden ohnehin schon genug, daran kann man so wie so nix ändern" Aber sag mir doch: Wie kann man einem Menschen helfen, wenn meine keine Defintion (krank vs. gesund) dafür hat, ab wann der Mensch Hilfe erwarten darf und ab wann nicht? Und diese Definition hat doch nichts mit Toleranz oder Intoleranz zu tun.
Virtuella: Keine psychische Erkrankung, sondern ein Schutzmechanismus des Gehirns. Ganz, GANZ was anderes.
Was verstehst du den unter einer psychischen Erkrankung? Eine psychische Erkrankung muss doch keine Psychose sein. Wenn ein Schutzmechanismus des Gehirns so schädigend auf die Seele wirkt, dann hat die Person doch nachher so einen Leidensdruck, dass ich von einer Krankheit sprechen würde. Wir sind alle keine Diplompsychologen und ob Schutzmechanismen, die einem das Leben schwer machen, wie starke Neurosen, Phobieen oder Ausbildung einer multiplen Persönlichkeit im engeren Sinne zu den psychischen Krankheiten zählen, ist nicht so wichtig wie dass sie nunmal "Zustände" sind, die eine Therapie erfordern. Und ich denke dass es das ist, was wir hier mit psychischem Krankheiten meinen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich kann irgendwie nciht so recht glauben, dass sich jemand in seinem Körper so unwohl fühlen kann und lieber eine Frau/Mann wäre. Ich mein, es gibt ja viele Frauen bzw. Männer, die viele typischen Eigenschaften vom anderen Geschlecht haben und diese einfach ausleben. Muss man sich dafür extra umoperieren lassen? Halte ich für Blödsinn und ich kann einfach nicht glauben, dass man, wenn man als Frau geboren wurde, lieber ein Mann sein will. Ich glaube das dies an früheren Erlebnissen/Ereignissen liegt. Aber ok. jeder soll machen was er/sie will. Ich akzeptiere das, und würde so jemanden auch nicht blöd anreden oder anschaun oder so.
Allerdings frage ich mich echt, ob wir Menschen nicht einfach zu viel Zeit haben um uns darüber Gedanken zu machen, ob man als Frau lieber Mann wäre oder umgekehrt.
Ich frage mich, ob so etwas früher auch schon vor kam, wo es noch nicht die Möglichkeit gab, sich umoperieren zu lassen.
 
@Honk:

Nein! Geisteskrankheiten sind medizinisch klar und deutlich definiert, und Multiple Persönlichkeit fällt nicht darunter - im Gegenteil, MPS ist ein semiautonomer bis autonomer Schutzmechanismus. Oder willst du behaupten, dass vergewaltigte Kinder geisteskrank sind, weil sie unter den Taten leiden? Eine Geisteskrankheit hat immer organische Ursachen und ist somit auch immer pathologisch definiert. Daher sehe ich es nicht als Kommunikationsfehler an, das Wort "krank" hier einfach gänzlich unangebracht zu sehen. Es IST per Definitionem nunmal nicht krank! Und mit deinem "..wenn der Schutzmechanismus so schädigend wirkt..." hab ich ein Problem. Hast du dir mal überlegt, dass genau das Gegenteil der Fall ist? Dass der Schutzmechanismus diese Menschen gerettet hat und keineswegs schädigend ist? Diese Leute würden vielleicht heute nicht mehr leben, hätten sie den Mechanismus nicht! Es lässt sich halt eben nicht alles in "krank" und "nicht krank" aufteilen, und das ist genau das, was du tust!
Diese monochrome Sichtweise ist schlichtweg oberflächlich und naiv.
 
Monty schrieb:
@Honk:

Nein! Geisteskrankheiten sind medizinisch klar und deutlich definiert, und Multiple Persönlichkeit fällt nicht darunter - im Gegenteil, MPS ist ein semiautonomer bis autonomer Schutzmechanismus. Oder willst du behaupten, dass vergewaltigte Kinder geisteskrank sind, weil sie unter den Taten leiden? Eine Geisteskrankheit hat immer organische Ursachen und ist somit auch immer pathologisch definiert. Daher sehe ich es nicht als Kommunikationsfehler an, das Wort "krank" hier einfach gänzlich unangebracht zu sehen. Es IST per Definitionem nunmal nicht krank! Und mit deinem "..wenn der Schutzmechanismus so schädigend wirkt..." hab ich ein Problem. Hast du dir mal überlegt, dass genau das Gegenteil der Fall ist? Dass der Schutzmechanismus diese Menschen gerettet hat und keineswegs schädigend ist? Diese Leute würden vielleicht heute nicht mehr leben, hätten sie den Mechanismus nicht! Es lässt sich halt eben nicht alles in "krank" und "nicht krank" aufteilen, und das ist genau das, was du tust!
Diese monochrome Sichtweise ist schlichtweg oberflächlich und naiv.
"Hast du dir mal überlegt, dass genau das Gegenteil der Fall ist? Dass der Schutzmechanismus diese Menschen gerettet hat und keineswegs schädigend ist? "
Für den Moment hat er den Menschen gerettet, ja, aber um einen ziemlich hohen Preis.
Also ich versteh dein Problem immer noch nicht: Es ist so, als wenn du es unglaublich wichtig fändest, diesen Unterschied zu machen. Also wie gesagt: Ich bin keine Diplom-Psychologin, ich habe nur seit zwei Jahren Pädagogik. Ich finde diesen Unterschied für die Tatsache, dass ich etwas für behandlungsbedürftig halte, dermaßen unwichtig. Ob jemand Hepatitis B oder sich das Bein gebrochen hat, beide müssen zum Arzt, damit es besser wird, oder? Und darum geht es mir. Was ich ausdrücken möchte, ist, dass ich es für behandlungsbedürftig halte. Sind die Menschen, die organisch verursacht krank sind, für dich nur halbe Menschen, oder warum legst du auf diesen Unterschied so wert? Oder geht es dir darum, dass du meinst, dass man diese Schutzmechanismen, die aber am Ende mehr zerstören als schützen, indem sie dem Menschen ein selbständiges Leben in der Gesellschaft unmöglich machen (!), einfach so lassen sollte?? Dass man jemanden seine Phobie einfach lassen sollte?
Jemand, der sich ein Bein gebrochen hat, ist auch mit keiner Krankheit infiziert: Aber er ist krank, es geht ihm nicht gut.
Und mir vorzuwerfen, ich hätte eine "naive und monochrome" Sichtweise, nur weil ich nicht jeden psychologischen Fachbegriff für jeden Zustand kenne, ist äußerst unfair. Für dich ist jemand krank, wenn er sich mit einer Krankheit infiziert hat oder an einer organischen bedingten Geisteskrankheit leidet. Gut, ich habe es begriffen. Dann akzeptier du bitte auch, dass für mich jemand krank ist, wenn er nicht gesund ist, einfach mangels eines anderen Adjektives (wenn du "krank" für so verwerflich hältst, schlag doch was anderes vor :) ) und weil ich auch einen organisch Geisteskranken nicht für weniger wert halte, als jemand der unter den Folgen seiner Schutzmechansimen leidet. "Krank" ist für mich in diesem Fall ein Zustand des "Nicht-Gesund-Seins".
Und ich habe zudem -so glaube ich- in einem meiner Posts auch klar ausgedrückt, dass ich nicht an eine Geisteskrankheit glaube, sondern daran, dass es Erfahrungen gab, die dieser "transsexuelle" Mensch nicht verarbeiten konnte. (Ganz allgemein ausgedrückt, es gibt eine ganze Menge, was in der Kindheit gründlich schief laufen kann).
Edit: Hier:
Honk schrieb:
Wieso sollte er also gerade das an seinem Körper ablehnen? Muss es nicht ziemlich große Störungen gegeben haben, die den Mann oder die Frau davon abgehalten haben, ein gesundes Verhältnis zum Körper entwickeln zu können? (Überhaupt die Seele getrennt vom Körper zu sehen, ist eine seltsame Perspektive) Vielleicht eine übermäßige Identifikation mit dem einen Elternteil, oder hatte der Vater (die Mutter) etwas gegen Frauen (Männer)? Oder wurde das Elternteil des eigenen Geschlechts als weniger wertvoll wahrgenommen als das gegengeschlechtliche? Vielleicht wurde das Kind auch missbraucht? ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Honk schrieb:
Eine Geschlechtsumwandlung ist eine Form der Umsetzung des sehnlichen Wunsches, jemand oder etwas anderes zu sein, und den Wunsch finde ich krank.

Miss Marzipan schrieb:
Soviel ich in deinen Beiträgen gelesen habe, hälst du jemanden, der einen anderen Körper möchte, für psychisch krank. Ich hingegen nicht. Deswegen werden wir da nie auf einen grünen Zweig kommen.

Das dazu. :rolleyes:
Man braucht da auch gar nicht weiterzudiskutieren, weil es völlig subjektiv ist, was krank ist und was nicht.

Wenn eine Frau neun Kinder bekommt, mag man das krank finden. Die findet das aber sicherlich nicht. Zumindest hoffe ich das für die Kinder...

Honk schrieb:
Man kann ja auch Hungern nicht mit der Krankheit Magersucht gleichsetzen, das Hungern ist eine Form der Umsetzung, nicht die Krankheit selbst.

Ganz genau. Das Hungern ist die Umsetzung, nicht die Krankheit.
Habe aber auch nirgendwo behauptet, dass das Hungern die Krankheit ist.
Du kannst mich gerne zitieren, falls ich das doch irgendwo behauptet haben sollte. ;)

Wenn du sagen in etwa wolltest: Sich zu wünschen, ein anderes körperliches Geschlecht zu haben "ist keine Krankheit, daher ist der Vergleich hier nicht möglich":

Siehe oben, erstes und zweites Quote.

Honk schrieb:
Woher weißt du denn, dass Magersucht eine Krankheit ist? Du hast oben argumentiert: "Solang man diese Erfahrung nicht gemacht hat, kann man lediglich aussagen, was man darüber denkt, aber keineswegs darüber urteilen, wie sich der Mensch fühlt oder wie geistesgesund er ist."
Aber dass Magersucht eine Krankheit ist und auch als solche anerkannt wird, wurde auch unter anderem von Menschen herausgefunden, die es eben nicht selbst erlebt haben.

Ich bin der Ansicht, dass eine Krankheit dich zerstört und kaputt macht. Natürlich tötet eine Erkältung normalerweise nicht, weil du ein Immunsystem besitzt. Sobald ein HIV-erkrankter (bei dem Krankheit bereits ausgebrochen ist) jedoch eine Erkältung bekommt, kann der sehr wohl daran sterben.

Genauso mit der Magersucht. Dadurch, dass du hungerst, zerstörst du dich. Der Grund für das Hungern liegt irgendwo in der Seele desjenigen.
Daher weiß ich, dass Magersucht eine Krankheit ist. Zumindest definiere ich diese als eine.

http://de.wiktionary.org/wiki/Krankheit
 
Monty schrieb:
@Honk:

Eine Geisteskrankheit hat immer organische Ursachen und ist somit auch immer pathologisch definiert.

Also, soviel ich weiß fallen auch Sachen wie Depression oder Alkoholismus in den Bereich der psychischen Erkrankungen, und die haben nicht unbedingt organische Ursachen. Wenn alle psychischen Erkrankungen organisch bedingt wären, dann hätten ja Therapien überhaupt keinen Sinn. Ein psychische Erkrankung kann doch auch durch ein Trauma hervorgerufen werden - ebenso wie eine Entzündung an einer körperlichen Verletzung.
 
Man braucht da auch gar nicht weiterzudiskutieren, weil es völlig subjektiv ist, was krank ist und was nicht.

Wenn eine Frau neun Kinder bekommt, mag man das krank finden. Die findet das aber sicherlich nicht. Zumindest hoffe ich das für die Kinder...
Das finde ich überhaupt nicht. Man kann es nicht krank im Sinne von heilungsbedürftig finden, wenn eine Frau 9 Kinder bekommt, ganz sachlich nicht. Man kann es unnormal finden, aber krank wie pathologisch nicht.
Ganz genau. Das Hungern ist die Umsetzung, nicht die Krankheit.
Habe aber auch nirgendwo behauptet, dass das Hungern die Krankheit ist.
Du kannst mich gerne zitieren, falls ich das doch irgendwo behauptet haben sollte. ;)
"Eine Geschlechtsumwandlung ist eine Form der Umsetzung des sehnlichen Wunsches, jemand oder etwas anderes zu sein, und den Wunsch finde ich krank. Man kann ja auch Hungern nicht mit der Krankheit Magersucht gleichsetzen, das Hungern ist eine Form der Umsetzung, nicht die Krankheit selbst."
Diese beiden "Zitate" von mir gehören zusammen :). Du hattest gesagt "Eine Geschlechtsumwandlung ist keine Krankheit, daher ist der Vergleich hier nicht möglich." Das ist aber genauso, als wenn du sagen würdest "Hungern ist keine Krankheit", beides, die Geschlechtsumwandlungen und das Hungern sind Umsetzungen, nicht die Krankheit selbst. Dass die Operation an sich, die Geschlechtsumwandlung eine Krankheit sei, habe ich nie behauptet. Eine Operation kann ja auch keine Krankheit sein.
Siehe oben, erstes und zweites Quote.
Lies es dir doch bitte im Zusammenhang mit dem durch, was ich von dir zitiert habe. Es sollte keine allgemeine Belehrung sein, sondern bezog sich ganz konkret auf etwas, was du gesagt hast.
Ich bin der Ansicht, dass eine Krankheit dich zerstört und kaputt macht. Natürlich tötet eine Erkältung normalerweise nicht, weil du ein Immunsystem besitzt. Sobald ein HIV-erkrankter (bei dem Krankheit bereits ausgebrochen ist) jedoch eine Erkältung bekommt, kann der sehr wohl daran sterben.
Krank ist ein weiter Begriff: Jemand der krank ist, muss keine Krankheit haben. Wie ich schon sagte, jemand, der sich das Bein gebrochen hat, ist auch krank im Sinne von: heilungsbedürftig. Längst nicht alles, was krank macht, zieht den Tod nach sich. Und nicht jede Magersüchtige lässt es bis zum Äußersten kommen. Analog dazu würde ich aber schon sagen, dass jemand, der meint er wäre im "falschen Körper", fähig wäre, sich das Leben zu nehmen vor lauter Selbstverachtung (Wenn er seinen Körper verachtet, verachtet er nunmal einen Teil von sich selbst.).
Genauso mit der Magersucht. Dadurch, dass du hungerst, zerstörst du dich. Der Grund für das Hungern liegt irgendwo in der Seele desjenigen.
Daher weiß ich, dass Magersucht eine Krankheit ist. Zumindest definiere ich diese als eine.
Ach und durch zig Operationen zerstörst du dich nicht? Gerade diese Komponente macht den Wunsch des Transsexuellen doch als "nicht gesund" verdächtig: Er lehnt seinen gesunden Körper ab und ist bereit ihn zu zerstören.
 
Virtuella schrieb:
Also, soviel ich weiß fallen auch Sachen wie Depression oder Alkoholismus in den Bereich der psychischen Erkrankungen, und die haben nicht unbedingt organische Ursachen. Wenn alle psychischen Erkrankungen organisch bedingt wären, dann hätten ja Therapien überhaupt keinen Sinn. Ein psychische Erkrankung kann doch auch durch ein Trauma hervorgerufen werden - ebenso wie eine Entzündung an einer körperlichen Verletzung.

Psychische Erkrankungen sind aber wieder was anderes als eine Geisteskrankheit! Psychische Erkrankung - Psychologisch heilbar. Geisteskrankheit - Weder psychologisch noch psychiatrisch heilbar (Und ja! Zwischen diesen beiden Begriffen "Psychologisch und Psychiatrisch" existiert ein sehr gewichtiger Unterschied. Aber anscheinend ist echt sinnlos, hier mit zig Graustufen zu arbeiten, wo doch jeder nur schwarz und weiss kennt! Ein bisschen Ahnung von der Materie wäre angebracht!
 
Kleine Anmerkung am Rande:

In Frankreich wird die Transsexualität nicht mehr als psychische Krankheit angesehn....
 
Da hast du aber einen uuuuralten Thread ausgegraben :D

Wusste gar nicht, dass das als Krankheit angesehen wurde.
 
Ich frag mich auch warum man sich in einem Forum für Sims anmeldet nur um in einen Thread für Geschlechtsumwandlung zu posten.. Ist ja immerhin sein/ihr erster Post ^^
Ähm zum Thema.. Is mir eigentlich egal, ob "Mann/Frau und vor Jahren mal Frau/Mann" oder ob "schon immer Mann/Frau" :ohoh:
 
"Normal" ist ein falsches Wort, wenn man von Geschlechtsumwandlungen redet, finde ich, aber ich finde es durch aus in Ordnung und auch richtig, wenn sich Menschen umoperieren lassen, wenn sie sich in ihrem eigenen Körper nicht wohlfühlen und quasi im falschen Körper geboren wurde, oder sich zumindest so fühlen. Auch wenn das sicherlich nicht einfach ist - für alle Beteiligten.
 

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