Kapitel 8
Wir saßen wieder alle zusammen vor dem Fernseher und sahen uns einen Actionfilm an. Kim kuschelte sich wieder fest an mich. Susanne sah immer wieder sauer zu uns rüber. Wie konnte ich es ihr nur klar machen, dass ich es eigentlich nicht wollte? Nick verabschiedete sich als erstes und ging gähnend nach oben in sein Zimmer. Kim fielen auch schon immer die Augen zu und ich betete nur, dass sie endlich ins Bett ginge. „Man bin ich Müde, ich gehe jetzt schlafen. Kommst du mit?“, frage mich Kim. „Nein ich bin noch nicht Müde.“ „Schade, dann hätten wir uns noch beschäftigen können’’, sagte sie und lächelte mich flehend an. „Nein, Kim ich bleibe noch hier’’, sagte ich zu Kim ein wenig zornig.
„Dann eben nicht’’, kam von ihr zickig und sie ging nach oben in ihr Zimmer. Jetzt waren wir endlich allein. Und Susanne kam rüber auf die kleine Couch. Ich legte meine Hand auf ihren Oberschenkel und streichelte sanft darüber. Sie fing leise an zu stöhnen und küsste mich wie wild auf den Mund. In meiner Hose regte sich was. Susanne spürte es und öffnete meine Hose. Wir streichelten uns und zogen uns gegenseitig die Sachen aus. Sie legte sich auf den Boden und zog mich auf sich. Dann passierte es wir schliefen miteinander. Es war ganz anders als mit Kim. Sie war so reif und wusste genau was sie wollte. Ihr stöhnen wurde immer lauter.
„Psst.. Nicht so laut. Sonst weckst du noch die anderen“, sagte ich und kniff feste die Augen zusammen. Sie nickte mir zu und nahm sich ein Kissen von der Couch und biss hinein. Tausende von Ameisen durchströmten meinen Körper. So ein Gefühl hatte ich noch nie zuvor erlebt. Ich legte mich neben sie und streichelte noch sanft über ihre nackte Haut. Sie schien sehr glücklich zu sein. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Deshalb blieb ich einfach stumm neben ihr liegen. Nach etwa einer halben Stunde wurde es doch ein wenig zu kalt und wir zogen uns an. „Können wir das noch einmal wiederholen?“, fragte Susanne mich und ich nickte ihr verlegen zu.
Ich ging nach oben in Kims Zimmer und legte mich neben sie und träumte von meinem gemeinsamen ersten Mal mit Susanne. Morgens wachten wir schon sehr früh auf. Kim hatte den Wecker aus versehen gestellt. Ich zog mein Kissen über meinen Kopf und versuchte weiter zu schlafen, immer hin waren es Ferien. Doch es klappte einfach nicht. Mit einem lauten Seufzen kramte ich Anziehsachen aus meiner Tasche. In Unterwäsche ging ich die Treppen hinunter. Susanne war noch nicht aufgestanden. Unter der Dusche war Kim, da war ich mir ganz sicher. Ich klopfte an der Badezimmertür an.
Kim zog mich ins Badezimmer. Sie schminkte sich gerade. „Ich dusche mich jetzt okay?’’, sagte ich nur und verschwand unter der Dusche. Als wir beide mit allem fertig waren, setzten wir uns auf die Couch. Sie schmiegte sich eng an mich. „Vielleicht können wir hier ja noch einmal kurz einschlafen’’, sagte sie und lächelte mir zu. „Ehm.. hast du auch so einen Hunger? Ich.. mache uns was zu essen’’, benutzte ich als Ausrede und kramte irgendetwas aus dem Kühlschrank. Die Uhr zeigte 7.30 Uhr an. Ich gähnte kräftig und machte dann den Saft auf den ich mir aus dem Kühlschrank geholt hatte.
Ich machte mir noch etwas zu essen, und bekam aus dem Augenwinkel mit das Susanne die Treppe hinunter gestiegen kam. Sie ging an mir vorbei und kniff mir in den Po. Ich schreckte auf und schaute mich um. Doch Kim war schon wieder auf der Couch eingeschlafen. Susanne nahm mich plötzlich ruckartig in ihren Arm und küsste mich zärtlich auf den Mund. Tausende Schmetterlinge trafen in meinem Bauch ein. Wir hörten Schritte und lösten uns rechtzeitig. Wir standen immer noch eng aneinander. Meine Augen gingen immer von Kims Bruder, auf Kim und dann auf Susanne. „Ehm.. Andreas hatte etwas im Auge und ich hab nachgeguckt.’’
Kims Bruder nickte uns ungläubig zu und verschwand im Badezimmer. „Das war knapp’’, flüsterte Susanne mir zu. Ich nickte und setzte mich auf die Couch. Kim schlief friedlich darauf. Susanne macht ein Handzeichen, dass ich mit nach oben kommen sollte. Ich folgte ihr. Sie öffnete die Schlafzimmertür und drehte den Schlüssel im Schloss herum. Sie zog mich zu sich ran und küsste mich leidenschaftlich. „Du bist so süß’’, flüsterte sie mir ins Ohr. Ich drückte sie weg und wurde ernst. „Susanne? Ich muss dir unbedingt etwas sagen.’’ „Ja was denn? Gefalle ich dir denn nicht?’’, fragte sie mich und senkte den Kopf.
„Nein. Ich… ich… habe mich in dich verliebt.’’ Mein Herz pochte mir bis zum Hals. Was wäre wenn sie mich jetzt im Stich lassen würde. Wieso musste mir das auch so raus platzen? Sie empfand doch bestimmt Nichts für mich. Jetzt kam bestimmt eine Ausrede dass ich für sie nur ein Ersatz für ihren Mann wäre. Susanne schloss die Augen und kam wieder nah auf mich zu. „Mir geht es nicht anders’’, flüsterte sie und senkte den Kopf. Ich dachte ich hörte nicht richtig. Ich rieb meine Augen, um zu wissen dass das kein Traum war, doch das war es nicht.
Wir hörten im Wohnzimmer Gepolter. „Andreas, wir müssen schnell runter. Nein, geh du in Kims Zimmer! Kim kriegt sonst was mit. Ich will dich nicht verlieren!’’, sagte sie, fasste mich an die Schultern und schickte mich in Kims Zimmer. Sie selbst rannte die Treppen herunter. Ich will dich nicht verlieren, raste es mir durch den Kopf. „Sie will mich nicht verlieren’’, murmelte ich vor mich hin. Ich grinste breit. Mir geht es nicht anders, schwirrte es in meinem Kopf herum. War das alles nur eine Lüge oder die pure Wahrheit?
Kapitel ende...