Fotostory *FS* Wenn das Liebe ist...*FS abgeschlossen / Bilder fehlen*

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:hallo:Huhu Kuona!
Ja ich kenn das nur mit diesen berürungen...
Es ist keine vergewaltigung doch es tut genauso weh.....
Also ich kann mit ihr fühlen,
es braucht wirklich seine zeit,
sich anderen anzuvertraun...
Die Bilder sehen spitze aus....
Mach weiter so...
Ich bin ja sehr gespannt wie es weiter geht....
Ich finde deine Fs echt grandjös.....
:lalala: Lg Rama
 
Tut mir leid das ich erst jetzt schriebe, aber ich hatte viel zu tun in letzter Zeit,
aber nun zu Julie & Co. ;)
Ich habe eigentlich schon immer solche Vermutungen gehabt das dieser Tristan Olivia und vielleicht auch Julie angefasst hat. Wenn wir schon bei Olli sind, finde ich es super beschrieben und sehr amüsant zu lesen wie Esther Olli immer ärgert. :)
Ich war sehr überrascht als Caro über ihr Baby nachgedacht hat. Ich fand sie immer etwas sag ich jetzt mal böse weil ich kein anderes Wort dafür finde ;) Sie war halt immer so kalt und hat sich über Julie lustig gemacht, und jetzt kommt raus das sie gar nicht so ist. Und das sie früher gar keine solche Probleme mit Julie hatte - im Gegenteil sie haben sich getroffen und ganz normal miteinander geredet. Was mir da mal wieder auffält Julie war überhaupt nicht schüchtern als sie den kellner angeschnauzt hat. Ich finde sie ist nur schüchtern wenns um sie selber geht, aber ihre Freunde beschützt sie wie eine Löwin. Solche Menschen gibts nicht oft. Übrigens fand ich das Caro sehr schön mit langen Haaren aussieht.
Was soll ich da noch sagen? ;) Die Bilder sind natürlich mal wieder klasse, du hast glaub ich sehr viel gebraucht dafür, ich mein fast jedes Bild ist bearbeitet und man "spürt" schon fast die Liebe mit der du die Bilder gemacht hast. Der Text ist natürlich mal wieder herrvoragent, einfach toll.
 
So, jetzt zu meinem Palindrömchen!
Ich hab's endlich geschafft, dein neues Kapitel zu lesen, hab aber leider nicht sooo viel Zeit zum Antworten. Bin außerdem immer noch tierisch müde. :naja: Ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel.
Die neuen Erinnerungen waren sehr interessant, am besten fand ich allerdings die von Olli, weil sie für den Rest des Storyverlaufs immens wichtig ist und ein wenig zur Aufklärung beiträgt. Sie bringt sozusagen Licht ins Dunkel. *g* Die anderen Erinnerungen fand ich auch gut, genau wie die von Dario, aber irgendwie erscheint mir Julianna hier schon fast zu perfekt. Natürlich ist es so, wie Rosegirl schrieb: sie ist schüchtern, wenn es um sie selbst geht, aber sie kämpft wie eine Löwin um ihre Freunde. Allerdings ist sie immer diejenige, die zu entscheidenden Wendungen in deren Leben beiträgt, sie sagt immer genau das Richtige, weiß immer genau, was die anderen hören wollen, was sie brauchen und fühlen, und das erscheint mir ehrlich schon fast zuviel zu sein. Sie ist ja beinah schon ein Engel. :lol:
Sorry, ich muss jetzt nach unten, Zeit läuft davon. *g* Deine Bilder waren wieder absolute Spitzenklasse und der Text natürlich auch.
*knuddelknutsch*
 
@LadySims2Fan: Hehe, freut mich sehr, dass dir meine FS so gut gefällt und du sie sogar die ganze Zeit mitverfolgt hast :D. Klar benachrichtige ich dich gerne, bei so einer treuen Leserin *g*... In deine Story schau ich auch auf jeden Fall mal rein, aber aktuell ist es grad schlecht, weil ich noch ein paar Vorbereitungen für das nächste Kapitel treffen muss (und das, obwohl ich noch kein Wort geschrieben habe :lol:)

@Rama79: Ich wollte einfach mal gerne aufzeigen, dass es nicht immer nur bis zum "Schlimmsten" kommen muss, um einen Menschen ernsthaft zu schädigen. Olli hat da ziemlich dran zu knabbern, obwohl sie die ganze Zeit Jundgfrau geblieben ist. Aber dein Lob freut mich riesig, ehrlich. Du schreibst immer so nette Sachen zu mir, da wird mir immer total warm um's Herz!

@Rosegirl: *g* Du brauchst dich doch nicht entschuldigen! Ich freue mich immer über Kommentare, aber wenn mal keine Zeit oder keine Lust da ist, finde ich das überhaupt nicht schlimm. Ja, Caros Baby verändert sie ziemlich stark. Und sie entdeckt jetzt Seiten an sich, von denen sie früher nie etwas geahnt hat. Ich mag ihre langen Haare auch sehr gerne. Caro habe ich schon lange vor der FS erstellt und sie dann eben dafür verwendet. Sie hatte immer schon diese kurzen Haare, aber in einem Vergangenheitskapitel (wo es um Bens und Julies erstes Zusammentreffen geht) hab ich ihr auch lange Haare gemacht und fand sie wunderschön damit. Zudem ist es natürlich auch irgendwie realistisch, dass sie nicht immer die gleiche Frisur behält und auch mal eine Radikalveränderung wagt *g*. Bezüglich Julie geb ich dir teilweise recht. Ich muss da auch gleich der Chaotin noch was zu schreiben ;). Sie ist schon ziemlich schüchtern, aber diese vier Ereignisse waren so Schlüsselmomente in ihrem Leben bzw. in der Beziehung zu ihren Freunden. Sie ist nicht immer so mutig *g*. Aber in diesen Momenten ist sie über sich hinausgewachsen und hat so die Freundschaft zu den Anderen nachhaltig verändert. Aber der Vergleich mit der Löwin hört sich trotzdem irgendwie toll an. In dieser Rolle sehe ich Julianna ganz gerne ;). Es stimmt schon, für die Bilder hab ich ziemlich lange gebraucht. Vom morgens 9 Uhr bis abends um 18 Uhr ca. Aber da ist jetzt die Bearbeitung schon inklusive. Ich bearbeite meine Bilder ja eher selten, deswegen freut es mich umso mehr, dass sich der Aufwand offensichtlich gelohnt hat :). Bei so einem tollen Kompliment über die Bilder *schnüff*... Ich bin immer so rührselig, sorry

@Chaotin: Hallo mein geliebtes Tintenkleckschen! Eins mal vorweg: Als ich deine neue Signatur gesehen hab, hab ich fast heulen müssen. Mein Tag heute war irgendwie nicht so toll und das hat mich direkt wieder aufgebaut. Du bist ja echt so ne Süße! Im Übrigen könnte ich dir nie etwas übel nehmen ;). Okay, fast nie *g*. Ich bin auch noch tierisch müde, war gestern irgendwie zu viel. Ollis Erinnerung mag ich auch mit am Liebsten, da hab ich aber auch echt lang dran gesessen. Wobei, für Bens Erinnerung hab ich länger gebraucht, aber der hat sich auch geziert *g*. Ich glaube "geziert" hab ich jetzt falsch geschrieben... Egal. Wie gesagt, ich bin auch noch hundemüde... Werd auch gleich wieder ins Bett gehen :sleep:. Zu Rosegirl hab ich grad auch schon geschrieben, dass Julianna ja aber keinesfalls immer so ist, wie in den Erinnerungen. Das sind ja nur Momentaufnahmen, die ich gewählt habe, um die einzelnen Wendepunkte in der Beziehung zu ihren Freunden aufzuzeigen. Das sind halt einfach so bestimmte Momente gewesen, in denen sie über sich hinausgewachsen ist und sich etwas getraut hat und mit Freundschaft dafür belohnt wurde. Aber sonst ist sie ja doch etwas schüchtern und eigentlich nicht perfekt, oder? Allerdings muss ich schon zugeben, dass Julianna natürlich mein Liebling ist. Und da kann es natürlich passieren, dass ich sie gerne als den absolut besten Menschen (jetzt von der Gesinnung her) darstellen möchte und dadurch über's Ziel hinausgeschossen bin. Vielleicht hätte ich einfach ein paar mehr Irrungen und Wirrungen einbauen sollen, bis sie dann ihren Salomo-Spruch loslässt ;). Allerdings wären die Kapitel dann auch noch länger geworden und ich hätte noch mehr zu tippen gehabt :lol:. Ich freue mich aber sehr, dass dir wenigstens die Bilder und der Text gefallen haben, wo die Erinnerungskapitel für dich jetzt ja eher ein Reinfall waren :ohoh:. Hm, das hört sich jetzt irgendwie blöd an und beleidigt, aber das bin ich gar nicht. Es kann ja nicht jedem immer jedes Kapitel gefallen und ich mag meine Erinnerungen eigentlich sehr gerne. Was ioch damit jetzt nur sagen wollte, war, dass die Erinnerungen bei dir ja auf leichte Kritik gestoßen sind (womit ich kein Problem habe) und ich deswegen froh bin, wenn du den Rest ganz gut fandest, weil ich dann ja jetzt hoffentlich in der Fortsetzung der eigentlichen Handlung wieder mehr deinen Geschmack treffe. Dein Urteil ist mir ja sehr sehr wichtig, wie du weißt, und deswegen bin ich schon ein bisschen aufgeregt *g*. Ich knuddel dich durch und freue mich schon unendlich auf Mittwoch!

LG Kuona
 
Jetzt muss ich mich doch glatt noch mal schnell anmelden, um hier einiges zu beantworten und richtig zu stellen. *g*
@Chaotin: Hallo mein geliebtes Tintenkleckschen! Eins mal vorweg: Als ich deine neue Signatur gesehen hab, hab ich fast heulen müssen. Mein Tag heute war irgendwie nicht so toll und das hat mich direkt wieder aufgebaut. Du bist ja echt so ne Süße! Im Übrigen könnte ich dir nie etwas übel nehmen ;). Okay, fast nie *g*.
*hihi* Das freut mich. Hoffe, dir gehts jetzt oder spätestens morgen wieder besser.
Kuona schrieb:
Zu Rosegirl hab ich grad auch schon geschrieben, dass Julianna ja aber keinesfalls immer so ist, wie in den Erinnerungen. Das sind ja nur Momentaufnahmen, die ich gewählt habe, um die einzelnen Wendepunkte in der Beziehung zu ihren Freunden aufzuzeigen. Das sind halt einfach so bestimmte Momente gewesen, in denen sie über sich hinausgewachsen ist und sich etwas getraut hat und mit Freundschaft dafür belohnt wurde. Aber sonst ist sie ja doch etwas schüchtern und eigentlich nicht perfekt, oder? Allerdings muss ich schon zugeben, dass Julianna natürlich mein Liebling ist. Und da kann es natürlich passieren, dass ich sie gerne als den absolut besten Menschen (jetzt von der Gesinnung her) darstellen möchte und dadurch über's Ziel hinausgeschossen bin. Vielleicht hätte ich einfach ein paar mehr Irrungen und Wirrungen einbauen sollen, bis sie dann ihren Salomo-Spruch loslässt ;).
Das hab ich mir im Nachhinein auch noch überlegt, dass das ja eigentlich nur Momentaufnahmen sind. Ich fand nur Julies Auftritt in dem Café nicht so ganz passend für sie, aber andererseits hast du schon Recht: sie ist da ausnahmsweise mal über sich hinausgewachsen. Das hat sie ja bei dem Streit mit Olivia eigentlich auch schon getan. Sollte sie vielleicht einfach noch öfter tun. *g*
Es erschien mir nach dem ersten Lesen einfach nur ein bisschen viel, aber wenn ich jetzt noch mal darüber nachdenke... Die Erinnerungen liegen ja über Jahre verstreut und eigentlich passt das schon ganz gut. ;)
Kuona schrieb:
Ich freue mich aber sehr, dass dir wenigstens die Bilder und der Text gefallen haben, wo die Erinnerungskapitel für dich jetzt ja eher ein Reinfall waren :ohoh:. Hm, das hört sich jetzt irgendwie blöd an und beleidigt, aber das bin ich gar nicht. Es kann ja nicht jedem immer jedes Kapitel gefallen und ich mag meine Erinnerungen eigentlich sehr gerne. Was ioch damit jetzt nur sagen wollte, war, dass die Erinnerungen bei dir ja auf leichte Kritik gestoßen sind (womit ich kein Problem habe) und ich deswegen froh bin, wenn du den Rest ganz gut fandest, weil ich dann ja jetzt hoffentlich in der Fortsetzung der eigentlichen Handlung wieder mehr deinen Geschmack treffe.
Ach Mensch, das hört sich ja so an, als ob mir die Erinnerungen gar nicht gefallen hätten. Tut mir Leid, falls das so rübergekommen sein sollte, aber so war es keinesfalls gemeint. Ich fand den Text und die Bilder natürlich (!) klasse und ich sagte ja auch letztens schon, dass ich die Erinnerungen ebenfalls durchaus interessant finde. Gerade Ollis Erinnerung fand ich wirklich klasse. Die anderen hätte man meiner Meinung nach auch evtl. weglassen können, aber hey - das ist deine Geschichte und da hab ich nix zu melden. ;) Ich will ja auch eigentlich bloß damit sagen, dass ich die ganze Zeit sehnsüchtig darauf warte, dass Dario und Julie sich endlich in die Arme fallen!!! :lol: Und ich weiß doch, dass du nicht beleidigt bist. Und das mit der klitzekleinen Kritik musst du positiv sehen: mir liegt halt richtig was an dieser Story (und an dir) und darum spreche ich alles aus, was ich denke. ;)
Kuona schrieb:
Dein Urteil ist mir ja sehr sehr wichtig, wie du weißt, und deswegen bin ich schon ein bisschen aufgeregt *g*. Ich knuddel dich durch und freue mich schon unendlich auf Mittwoch!
Ach, du bist so unendlich süß!!! Ich weiß gar nicht mehr, was ich ohne dich machen würde. :heul: Gestern hab ich echt gebetet, dass du noch online bist, und zum Glück warst du es! Ich musste unbedingt mit jemandem reden und hab dabei (ganz ehrlich) als allererstes an dich gedacht. *reknuddel*
Ich muss übrigens Dienstag unbedingt noch zum Friseur. Ich sehe schan-da-lig aus und du sollst doch nicht direkt so einen schlechten Eindruck von mir bekommen. =)
 
Ach du Maus *g*

Ich hab aber auch schon überlegt, welche Klamotten ich wohl am Besten anziehe, ob ich mir einen Zopf mache oder nicht und und und... Total bekloppt *g*. Als wäre das ein Date oder so ;).

Ich weiß ja schon, dass du die Erinnerungen nicht schlecht fandest, aber ich lege halt sehr viel Wert auf dein Urteil und deswegen hätte ich es natürlich am Liebsten, wenn dir alles zu 100% und immer gefällt :lol:. Da das ja schon bei mir überhaupt nicht funktioniert, kann es ja schlecht bei einem anderen Menschen funktionieren und deswegen ist das auch total in Ordnung, wenn dir ein Kapitel mal nicht so gut gefällt. Im Gegenteil, dass du alles sagst, was dich stört, finde ich einfach wundervoll! Ich meine, das hilft mir doch auch ungemein weiter. Wie schon gesagt, so ganz Unrecht hattest du ja nicht, im Nachhinein (nach dem Lesen deines Kommentars) hab ich ja gemerkt, dass ich Julie unbewusst als supertoll darstellen wollte, weil sie mir eben so am Herzen liegt ;). Und für die kommenden Kapitel ist das doch ein wichtiger Punkt, dass ich sie nicht zu vorlaut agieren lasse :D.

Und dass du zuerst an mich gedacht hast, rührt mich so sehr, ich kann gar nicht ausdrücken, wie sehr. Aber ohne Quatsch, ich bin online gekommen (mir war sooo langweilig *g*), obwohl ich vorher schon im Bett lag und was gelesen hab. Aber M. war noch wach, also hab ich nochmal "kurz" meinen Rechner anmachen wollen. Und dann hab ich bei M. gejammert, dass ich dich den ganzen Tag noch nicht gesprochen habe =), und schwupp, du warst online *g*

So, jetzt geh ich mir noch meine Haut mit Teebaumöl abtupfen, schließlich müssen meine Pickel ja bis Mittwoch irgendwie verschwinden *lol*

Ich drück dich,
Kuona
 
Ich hab aber auch schon überlegt, welche Klamotten ich wohl am Besten anziehe, ob ich mir einen Zopf mache oder nicht und und und... Total bekloppt *g*. Als wäre das ein Date oder so ;).
Da bin ich ja beruhigt, dass es dir genauso ergeht. Ich hab nämlich auch schon über die Klamottenwahl nachgedacht. *gg*

Kuona schrieb:
Ich weiß ja schon, dass du die Erinnerungen nicht schlecht fandest, aber ich lege halt sehr viel Wert auf dein Urteil und deswegen hätte ich es natürlich am Liebsten, wenn dir alles zu 100% und immer gefällt :lol:.
Ach Mensch, das ehrt mich jetzt irgendwie sehr. :)

Kuona schrieb:
Und dass du zuerst an mich gedacht hast, rührt mich so sehr, ich kann gar nicht ausdrücken, wie sehr. Aber ohne Quatsch, ich bin online gekommen (mir war sooo langweilig *g*), obwohl ich vorher schon im Bett lag und was gelesen hab. Aber M. war noch wach, also hab ich nochmal "kurz" meinen Rechner anmachen wollen. Und dann hab ich bei M. gejammert, dass ich dich den ganzen Tag noch nicht gesprochen habe =), und schwupp, du warst online *g*
*lol* Der Ärmste tut mir schon richtig Leid... =)
So, jetzt ist genug mit Offtopic hier. Bis zum nächsten Kapitel dann. *g*
:hallo:

Kuona schrieb:
So, jetzt geh ich mir noch meine Haut mit Teebaumöl abtupfen, schließlich müssen meine Pickel ja bis Mittwoch irgendwie verschwinden *lol*
Hierzu muss ich aber noch kurz was sagen, weil ich mich gerade echt hätte wegschmeißen können, als ich das gelesen hab. Ich hatte nämlich GENAU dasselbe vor. :lol:
 
Hey Kuona,

Dein letztes Kapitel hat mir äusserst gut gefallen. Die Bilder sind Dir super gelungen. Ganz besonders gefallen mir die, wo sich Realität und Vergangenheit überschneiden. Eine super Idee.

Der Rückblick an sich hat mir auch sehr gut gefallen.
Sehr informativ und interessant. Man lernt die einzelnen Charaktere noch mal ein Stück besser kennen.

Sehr süß, wie Olivia mit Julie spricht, die beiden als Kleinkinder.
Die Unterhaltung hast Du wirklich gut hinbekommen.
Das Sie Julie-Jana sagt, finde ich auch sehr witzig.
Kann mir das richtig vorstellen...

Ach ich bin einfach nur begeistert und freue mich schon auf die nächste Fortsetzung.

Lieben Gruß
Stern
 
Hallo Stern* :)

Ich danke dir sehr für deinen Kommentar! Es freut mich total zu hören, dass die Erinnerungen dir gefallen haben und du dir einzelnen Charaktere dadurch noch besser kennenlernen konntest. Das war ja auch der Zweck der ganzen Aktion ;). Besonders freue ich mich darüber, dass dir die Unterhaltung von Olli und Julie als Kinder gefallen hat. Da hab ich nämlich auch ganz schön dran gesessen. Ich fand es ziemlich schwer, einerseits so kindlich zu schreiben und andererseits auch Ollis Schmerz rüberzubringen. Daher freut es mich, wenn mir zumindest das kindliche Schreiben gelungen ist :). Und das Julie-Jana musste einfach sein :lol:. Ich heiße ja auch Julia und wie oft das schon von kleinen Kindern falsch ausgesprochen wurde... *g* Von Lulila bis Nudel war da echt alles bei. Und ich freue mich, dass du dich auf die nächste Fortsetzung freust *g*. Ich versuche auch, mich zu beeilen, aber ich muss noch ziemlich viel im Haushalt machen, weil ich am Mittwoch Besuch bekomme. Also wird das vermutlich die nächste Zeit erstmal nichts. Aber ich bemühe mich :)

LG Kuona
 
Hallo ihr Süßen :hallo:

Endlich gibt es mal wieder ein neues Kapitel für euch. Ursprünglich war es ein furchtbar langes Kapitel, aber ich habe es aufgeteilt und so sind zwei Kapitel mit jeweils knapp 4000 Wörtern entstanden. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass es euch wenigstens ein bisschen gefällt :lol:

Kapitel XXI – Verlassen

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Es war ein Moment voller Magie. Nie in ihrem Leben hatte Julianna sich so gut gefühlt. Alles war, wie es sein sollte. Dario, sie – alle anderen Menschen waren unwichtig. Seine Arme hielten sie fest und sie schwebten über die Tanzfläche. Obwohl sie nie Tanzunterricht gehabt hatte, konnte sie alle Schritte perfekt und Dario sah sie mit einem glühenden Blick voller Stolz an. Sie wusste, für ihn war sie schönste Frau im ganzen Saal. Oft genug hatte er es in ihr Ohr geflüstert. Sein Gesicht näherte sich langsam ihrem, während sie eine perfekte Drehung vollführten. All ihre Unbeholfenheit war verschwunden und als sich seine Lippen auf ihre senkten, wusste sie, dass sie auch nie wieder unbeholfen sein würde. Hier, bei ihm, würde sie alles sein können, was sie wollte. Sie wäre… Ein schrilles Klingeln riss Julianna aus ihren Träumen und sie richtete sich seufzend auf.

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Wohlig streckte sie sich und die Schmetterlinge tobten in ihrem Bauch, als sie an den Traum zurückdachte. Wie wundervoll er sich angefühlt hatte! Erneut durchdrang das Klingeln die Stille und sie tapste verschlafen in die Küche, wo ihr neues Telefon angebracht worden war. "Ja, Wiehmann?", meldete sie sich und konnte ein Gähnen nicht unterdrücken. "Oh Julianna, ich kann es noch gar nicht fassen, dass der große Tag endlich gekommen ist. Es ist so aufregend, ich war noch nie auf einem richtigen Ball und ich freue mich schon so unglaublich, das glaubst du gar nicht! Denk dran, dass wir uns nachher noch treffen wollten, wir müssen die Kleider noch abholen und dann muss ich schauen, dass ich was aus dir machen kann, deine Haare sind ja immer so fusselig.

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Hab ich dir eigentlich schon erzählt, dass Dario uns eingeladen hat? Mich und Mirko, das ist wirklich so lieb von ihm und ich freue mich so, dass er nicht wütend zu sein scheint. Und verletzt kann er dann ja eigentlich auch nicht sein, wobei, vielleicht wollte er einfach nett sein. Also, wir treffen uns dann nachher um uns zu stylen, okay? Ich komme dich um 16 Uhr abholen. Wobei, eigentlich ist es besser, wenn du zu mir kommst. Hier hab ich alle meine Sachen und dein Auto ist größer. Bis um vier dann, ich hab dich lieb!" Ein Knacken in der Leitung verriet Julianna, dass ihre Freundin aufgelegt hatte. Fassungslos und dennoch leicht amüsiert starrte sie auf den Telefonhörer in ihrer Hand. Es war selbst für Olivia ein trauriger Rekord, kein einziges Mal auf eine Erwiderung ihrer Gesprächspartnerin gewartet zu haben. Ein rascher Blick auf die Uhr sagte ihr, dass es bereits nach 12 Uhr war. So lange hatte sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr geschlafen, erst recht nicht an einem Freitagmorgen.

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Aber sie bereute es nicht, noch ein wenig Urlaub angehängt zu haben, um sich voll und ganz in ihrem "neuen" Haus einzurichten. Einen Moment lang überlegte sie, ob sie sich etwas zu essen machen sollte, aber ihr Magen fühlte sich schrecklich flau an und ihr war auch so schon übel genug. Mitten in ihren Überlegungen wurde sie von dem Schellen der Türklingel unterbrochen. "Heute ist ja echt der Teufel los", murmelte sie und schlurfte gemächlich zur Tür. Eigentlich war sie immer noch müde und ihr wurde noch schlechter, als sie an den bevorstehenden Ball dachte. Nicht zum ersten Mal bereute sie es, dass sie zugesagt hatte. Sie war viel zu ungeschickt, als dass sie elegant gewirkt hätte und abgesehen davon konnte sie auch überhaupt nicht tanzen. Ihr Gesicht von Sorgen umwölkt erreichte sie die Tür und war überrascht, als sie Esther dort stehen sah, zumal weder Olivia noch Mirko in der Nähe zu sein schienen und Olli auch nicht angedeutet hatte, dass das Mädchen vorbeikommen würde.

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Als sie sah, dass die Kleine weinte, öffnete sie rasch die Tür und fragte erschrocken: "Was ist denn los, Esther?" Das Mädchen schluchzte auf und warf sich dann in Juliannas Arme, die es überrascht festhielt. Es weigerte sich, sie loszulassen und so hob sie es kurzerhand hoch und trug es in das Wohnzimmer. Schon nach zwei Sekunden bereute sie das; Zum einen war Esther für ihr Alter und ihre Größe ganz schön schwer und zum anderen fiel Julianna siedendheiß ein, dass sie nun ein helles, neues Sofa hatte. Und helle, neue Sofas vertrugen sich im Allgemeinen nicht allzu gut mit klebrigen Kinderhänden oder schlammigen Kinderhosenbeinen. Mit einem schnellen Blick vergewisserte sie sich, dass ihre weinende Last zumindest keine schmutzigen Hosen anhatte und setzte sie dann vorsichtig auf dem Sofa ab.

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Beim Anblick des kleinen Mädchens, das sich immer noch nicht beruhigen konnte, zog sich ihr Herz zusammen und sie wusste plötzlich, dass es ihr vollkommen gleichgültig gewesen wäre, wenn Esther das helle Sofa in ein Sofa mit Tarnfarbenmuster verwandelt hätte. Alles, was sie jetzt wollte, war der Kleinen zu helfen und ein Gefühl der Hilflosigkeit übermannte sie. Behutsam ließ sie sich neben das Mädchen sinken und legte ihr dann sacht einen Arm auf den Rücken. Esther heulte auf, und kuschelte sich dann aber in Juliannas Arm, die sie beruhigend festhielt und immer wieder über ihren Rücken strich. Das diente nicht so sehr Esthers Beruhigung, als vielmehr ihrer eigenen. Was sollte sie sagen? Wie fing sie an, ohne das Mädchen zu verschrecken?

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Ein schreckliches Gefühl hatte sich in ihrem Bauch gebildet und schnürte ihr die Kehle zu. Weinende, kleine Mädchen bedeuteten für sie eine ganz bestimmte Art von Problem. Sie wusste nicht, ob sie noch einmal mit so einem Albtraum fertig werden würde. Aber sie musste herausfinden, was los war – um Esther Willen. "Magst du mir sagen, was los ist?", begann sie zaghaft. "Ich bin eine gute Zuhörerin, weißt du?" Aber die Kleine schüttelte den Kopf. Julianna entschied sich, es anders zu versuchen. "Vielleicht sagst du mir erst einmal, ob dein Papa oder Olli weiß, dass du hier bist." Wiederum schüttelte Esther den Kopf, entschied sich dann aber dazu, doch etwas zu sagen: "Ich bin nach der Schule hergekommen. Meine Freundin wohnt ein paar Straßen weiter und ich bin mit ihr mitgegangen." Julianna runzelte die Stirn. Es war gar nicht gut, wenn niemand wusste, wo das Mädchen war.

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Sanft löste sie sich von ihr. "Dann muss ich jetzt mal kurz Olivia anrufen und ihr Bescheid sagen, dass du hier bist." Esther schmollte zwar ein bisschen, sah dann aber doch ein, dass sich niemand Sorgen machen sollte. Olivia jedoch schien noch gar nicht bemerkt zu haben, dass ihr kleiner Schützling nicht von der Schule heimgekehrt war. "Das ist aber nett, dass sie dich besucht", war ihr einziger Kommentar. Als Julianna sich wieder zu Esther setzte, hatte diese sich ein wenig beruhigt. "Jetzt erzähl doch mal, was los ist. Nur so kann ich dir doch helfen!", bat sie die Kleine und die nickte schließlich. "Es ist wegen Blondie", sagte sie und ignorierte Juliannas Stirnrunzeln "Sie ist so gemein! Niemals darf ich machen, was ich gerne möchte und sie spielt sich immer so auf und tut so, als ob Papa nur mit ihr glücklich werden wäre. Dabei waren wir glücklich, bevor sie gekommen ist! Es war schön, als Mama noch bei uns war. Aber dann kam Blödie und musste alles kaputt machen!"

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Sie zitterte jetzt vor Wut und fing wieder an zu weinen. Julianna nahm sie erneut in die Arme; Sie ahnte, dass das nicht der wahre Auslöser für Esthers Tränen war. Nach einer Weile begann das Mädchen dann auch wieder zu sprechen, wobei es kaum zu verstehen war, bei den ganzen Schluchzern, die es ausstieß und die es zum stottern brachten. "S-s-sie w-w-wollte mir k-kein N-n-nutellabrot machen, aber meine M-m-mama hat mir immer welches g-gemacht. Das ist so gemein! Ich h-hasse sie, ich hasse sie Beide! W-w-warum hat meine Mama mich allein gelassen, J-julie? Hat sie mich nicht mehr lieb?" Den letzten Satz hatte Esther geflüstert und sah nun tränenüberströmt und ängstlich zu Julianna auf. Ein Stein fiel dieser vom Herzen, als sie erkannte, dass der Auslöser für Esthers Leid ein nicht gemachtes Nutellabrot war, das sie an ihre Mutter erinnerte, und nicht etwas Schlimmeres.

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Sie war gerührt, dass die Kleine ihr ein solches Vertrauen entgegen brachte und lächelte sie sanft an, während sie selbst mit den Tränen kämpfen musste, die ihr seltsamerweise in die Augen steigen wollten. "Nein", sagte sie schließlich "deine Mama hat dich ganz sicher furchtbar schrecklich doll lieb und ist auch traurig darüber, wie alles gekommen ist. Aber manchmal wissen Erwachsene und sogar Mamas nicht, was sie tun sollen und handeln falsch. Aber das hat nichts mit dir zu tun. Ich bin mir ganz sicher, dass es ihr Leid tut, wie alles gekommen ist und dass sie dich vermisst." Schon während Julianna sprach, stieg die Bitterkeit in ihr auf. All das hatte sie tatsächlich mal geglaubt. Immer wieder hatte Burkhart ihr das vorgepredigt und sie hatte keinen Grund gehabt, an ihm zu zweifeln. Doch ihre Mutter hatte offenbar nie so gefühlt wie Burkhart immer behauptete.

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Sie schien es nicht zu kümmern, dass ihre Tochter sich nachts in den Schlaf weinte und hielt es nicht für nötig, Kontakt zu halten. Kein einziger Anruf, kein einziger Brief… Nicht einmal an das Jugendamt hatte sie sich gewandt, um zu hören, wie es ihrer Tochter wohl ginge. Nein, ihre Mutter hatte sie im Stich gelassen. Für einen Moment hatte Julianna das eigentümliche Gefühl, sich selbst im Arm zu halten und das Kind in sich zu trösten. Doch dann schreckte sie auf und es war wieder Esther, die nun vertrauensvoll zu ihr aufblickte und leicht lächelte. Julianna hasste sich dafür, die Hoffnung in der Kleinen geweckt zu haben, eine Hoffnung, die nur allzu leicht zerstört werden konnte, wie sie wusste. Aber ein Kind konnte ohne Hoffnung nicht leben. Und vielleicht war Esthers Mutter tatsächlich anders und kam noch zur Besinnung.

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Sie erwiderte Esthers Lächeln und sagte mit verschwörerischer Stimme: "Weißt du was? Ich habe noch einen Riesenpott Nutella da und wenn du magst, können wir uns jetzt so viele Brote damit machen wie du willst. Oder ich mache uns Pfannkuchen, auf die wir dann Nutella draufklatschen." Esthers Augen leuchteten und sie klatschte begeistert in die Hände, während sie aufsprang. "Au ja, das machen wir!" Und schon war sie in die Küche gewuselt, während Julianna ihr leicht wehmütig nachsah. War ihr Handeln richtig gewesen? Ja, entschied sie, beschloss aber gleichzeitig, bei nächster Gelegenheit mal mit Mirko zu sprechen. Sie seufzte. Wenigstens hatte Esther noch ihren Vater. Sie folgte Esther, die schon ungeduldig auf einem der Küchenstühle saß und deren Magen so laut knurrte, dass sogar Julianna es hören konnte.

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Grinsend machte sie sich daran, den Pfannkuchenteig zuzubereiten, während Esther in einer Tour quasselte. Jetzt, da sie jemand getröstet hatte, oder vielleicht auch nur wegen der Aussicht auf Nutella, zeigte sich wieder, was für ein Wirbelwind sie war. Sie plapperte von der Schule, von Ausflügen, die sie mit ihrem Vater unternommen hatte, davon, dass sie morgens fast immer zu spät zur Schule kam, weil Olivia das Bad blockierte und von ihrem Papagei Napoleon, den ihre Mutter ihr zu ihrem fünften Geburtstag geschenkt hatte. Und selbst als die Pfannkuchen fertig waren und sie sie mit einer Begeisterung aß, die jede Frau, die auf ihre Figur achten musste, grün vor Neid hätte werden lassen, schaffte sie es irgendwie, zwischen den Bissen so viel zu erzählen, dass Julianna bald ihre ganze Lebensgeschichte kannte. Und es war nicht so, dass das wenig gewesen wäre.

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Sie wusste jetzt über jedes Mädchen in der Klasse Bescheid, wer von denen doof war (die Jungs waren generell alle doof), wen Esther mochte und wer oft den Unterricht störte und deswegen an einen einzelnen Tisch verbannt worden war. Sie wusste, dass Mirko und Olivia auch vor Esther quasi nur rumknutschten und dass Olivia oft Schmerzen zu haben schien, vor allem nachts. Verwundert fragte sie Esther, ob Olli etwa krank sei, aber die zuckte nur die Schultern. "Keine Ahnung", sagte sie mit vollem Mund "aber sie stöhnt immer so komisch" Bei dieser Antwort wurde Julianna puterrot und nahm sich fest vor, auch mit Olivia ein ernstes Wort zu reden. Zum Glück war Esther schon wieder zu den Tieren übergegangen, die man im städtischen Zoo bewundern konnte, wohin sie nächste Woche einen Ausflug mit ihrer Klasse machen würde.

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Als die Kleine aufgegessen hatte, bestand Julianna darauf, dass sie gemeinsam die Hausaufgaben erledigten und lächelte leicht, als Esther bei dieser Aussicht ein griesgrämiges Gesicht machte, obwohl die Aufgaben mehr als leicht zu lösen waren. Aber sie schien ein sehr intelligentes Mädchen zu sein und sehr aufgeweckt obendrein. Die Fragen, die sie Julianna stellte, gingen allesamt über das Thema und den Leistungsgrad der Aufgaben hinaus und bald waren die beiden in eine Diskussion über Pflanzen verstrickt und warum manche, im Gegensatz zu anderen, blühten. Die Zeit verging wie im Flug und als Julianna irgendwann auf die Uhr sah, stellte sie erstaunt fest, dass es bereits halb vier war. Schnell zog sie sich an, während sie Esther darum bat, ihre Sachen zusammenzusuchen, damit sie gleich losfahren konnten.

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Als beide endlich im Auto saßen und auch der Schulranzen sicher verstaut war, überkam Julianna ein merkwürdiges Gefühl. Es war eine Mischung aus Stolz und Sehnsucht. Stolz, weil jemand, der sie gesehen hätte, wohl denken würde, dass Esther ihre Tochter war, und Sehnsucht, weil sie Kinder liebte und gerne selbst welche gehabt hätte. Einen Moment lang stellte sie sich einfach vor, nicht Esther säße hinten im Auto, sondern ihr eigenes Kind. Ihre kleine Tochter, oder ihr Sohn. Sie würde sie nicht im Stich lassen und sie wusste instinktiv, dass sie eine gute Mutter wäre. Ein lautes Hupen riss sie aus ihren Gedanken und ein rascher Blick in den Rückspiegel zeigte ihr, dass sich bereits eine Autoschlange hinter ihr gebildet hatte. "Ist ja schon gut", murmelte sie und gab Gas. Als sie an dem Haus ankam, in dem Olli nun wohnte, staunte sie nicht schlecht. Es war richtig hübsch und sah auch hübsch teuer aus. Dass Mirko hier nur eine kleine Wohnung haben sollte, fiel ihr schwer zu glauben.

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Aber Ollis Maßstäbe entsprachen ja nun wirklich nicht immer denen anderer Menschen. Olivia stand bereits in der Tür und winkte ihnen fröhlich zu. Aus dem Augenwinkel sah Julianna, wie Esther das Gesicht bei diesem Anblick verzog und musste unwillkürlich grinsen. Sie stiegen aus und das Mädchen stapfte ohne ein Wort zu sagen an Olivia vorbei, wobei sie sie keines Blickes würdigte. Erst jetzt schien Olivia aufzugehen, dass Etwas nicht in Ordnung sein könnte und sie blinzelte verwirrt zu Julianna herüber. Die lachte nur und legte ihrer Freundin eine Hand auf die Schulter. "Frag nicht", gluckste sie "es geht eigentlich um ein verweigertes Nutellabrot." Olivia sah nun noch verwirrter aus und Julianna war froh, ihr nicht die ganze Wahrheit erzählt zu haben. Einerseits natürlich, weil sie so das Vertrauen der Kleinen gewahrt hatte und andererseits, weil der Blondschopf das Vorurteil bewies und schon mit der vorhandenen Information überfordert schien.

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"Aber warum ist sie denn deswegen so sauer?", fragte sie und sah nicht gerade intelligent drein. Wiederum musste Julianna lachen und wusste gar nicht, warum sie das so lustig fand. Vielleicht, weil es sie ein wenig Stolz machte, dass sie in diesem Punkt mehr als ihre Freundin wusste. Sie gingen in die Wohnung und sahen Esther, die gelangweilt auf dem Sofa saß und die Füße baumeln ließ. Olivia setzte sich neben sie. "Du bist sauer, weil ich dir kein Nutellabrot gemacht habe?", fragte sie schließlich und sah ihre kleine Stieftochter mit großen Augen an. Die jedoch schien nun etwas verlegen. Offenbar kam ihr selbst in den Sinn, wie kindisch das wirken musste, wenn man die weiteren Hintergründe nicht kannte. Sie sah Olivia abschätzend an, als wollte sie abwägen, ob sie ihr vertrauen konnte oder nicht. Aber schließlich nickte sie ohne ein weiteres Wort.

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"Aber wir hatten doch keins mehr da!", sagte Olivia verzweifelt und fügte hinzu: "Ich bin extra noch einkaufen gegangen, damit du nächste Woche wieder Nutellabrote mit in die Schule nehmen kannst." Esther sah sie erstaunt an und Julianna musste lauthals lachen. "Ihr beide seid ja solche Sturköpfe", grinste sie "ihr solltet echt mal anfangen, miteinander zu reden." Daraufhin sahen sowohl Olivia als auch Esther sie so strafend an, dass sie nicht anders konnte, als erneut einem Lachanfall zu erliegen. Nach einer Weile fing Esther an zu kichern und auch Olivia stimmte schließlich mit ein. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, schien ein Knoten zwischen Olivia und Esther geplatzt zu sein. Julianna staunte, wie normal die Beiden miteinander umgehen konnten, wenn sie es nur wollten. Doch viel zu schnell traf der Babysitter für Esther ein und sie wurde unangenehm daran erinnert, dass es jetzt bald ernst werden würde.

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Eigentlich mussten sie sich sogar ein bisschen beeilen, wenn sie noch die Kleider abholen und sich zurechtmachen wollten. Ein Flattern in ihrem Magen, das einfach nicht verschwinden wollte, begleitete sie den ganzen Weg in die Stadt und wieder zurück zu Mirkos Haus. Er war mittlerweile auch von der Arbeit gekommen und begrüßte Julianna freundlich. Schließlich folgte sie Olivia ins Bad und überließ sich ihren kundigen Händen. Keine von ihnen sagte ein Wort, bis auf gelegentliche Anweisungen von Julianna ("Nicht so viel Make-Up!" – "Zieh mein Kleid bitte nicht so weit runter, der Ausschnitt ist viel zu tief"), die natürlich ignoriert wurden. Olivia lächelte unentwegt und versperrte ihr die Sicht in den Spiegel und so konnte sie ihr nur vertrauen, was sie auch widerwillig tat. Als ihre Freundin sie anwies die Augen zu schließen, damit sie sie schminken konnte, kam sie der Aufforderung nur zu gerne nach.

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Es verschaffte ihr die perfekte Ausrede, um sich seelisch auf den Ball vorbereiten zu können. Die Schatten im Badezimmer wurden immer länger, aber Julianna bemerkte das nicht. Sie versuchte sich an ihren Traum zurückzuerinnern, aber außer ihrem gleitenden Tanz konnte sie sich an keine Details erinnern. Es war mehr ein Gefühl, doch sie wusste, in der Wirklichkeit würde sie sich fürchterlich blamieren. Olivias Hände fühlten sich angenehm kühl auf ihrem Gesicht an und schließlich begann sie sich zu entspannen. Was hatte sie zu verlieren? Sie musste ja gar nicht tanzen, sondern konnte auch an ihrem Tisch sitzen bleiben, oder am Rand stehen und den anderen zusehen. Diese Aussicht bewirkte, dass sie sich schon viel wohler fühlte und begann, das Gefühl von Ollis Händen auf ihrem Gesicht zu genießen. Sie war fast ein wenig enttäuscht, als ihre Freundin verkündete, sie sei fertig mit dem Schminken.

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Langsam trat Olivia beiseite und gab den Blick auf den Spiegel frei. Mit weit offen stehendem Mund richtete Julianna sich auf und betrachtete sich. Sie sah ganz anders aus. Gar nicht mehr wie eine graue Maus, sondern vielmehr elegant und attraktiv. Sie drehte sich ein wenig, um den Sitz des Kleides zu beurteilen und strahlte dann Olli an. "Ich danke dir!", rief sie verzückt und fiel ihrer Freundin um den Hals. Olivia lachte nur und sagte: "Ja, kein Problem. Aber du musst aufpassen, dass die Schminke nicht verwischt!" Auf der Stelle ließ Julianna sie los und lächelte. Darauf würde sie wirklich achten müssen. Sie war es nicht gewohnt, geschminkt zu sein und prompt schien etwas an ihrem Auge zu jucken und sie musste all ihren geistigen Widerstand aufbieten, um sich nicht zu kratzen, was zweifellos den Mascara verschmiert hätte. Lächelnd betrachtete sie sich weiter im Spiegel, während Olli sich schminkte, ihr Kleid anzog und sich frisierte.

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Es ging wesentlich schneller als bei Julianna, doch auch wenn es wesentlich länger gedauert hätte, würde sie sich nicht beschwert haben. Viel zu bezaubert war sie von ihrem Aussehen. Sie konnte es einfach nicht glauben, dass die Frau, die ihr aus dem Spiegel entgegenblickte, sie selbst sein sollte. Als es schließlich an der Tür klopfte, schreckte sie auf und sah Olivia an, die sie angrinste. "Und, bereit?", fragte sie und Julianna nickte mit klopfendem Herzen. Mirko sah sehr gut in seinem Anzug aus und sie fragte sich unwillkürlich, wie Dario wohl aussehen würde. Sie hatte ihn immer nur in sehr legeren Klamotten gesehen. Langsam gingen sie zum Auto und stiegen ein. Während der Fahrt sagte keiner von ihnen ein einziges Wort.

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Aber die Stille wirkte nicht drückend, vielleicht, weil Julianna ohnehin an nichts dachte und einfach nur leicht panisch das Lenkrad umklammert hielt, so dass ihre Fingerknöchel weiß hervortraten. Sie atmete bewusst tief ein und aus, um sich wieder zu beruhigen und ihre Lockerheit von vorhin wiederzuerlangen, aber es gelang ihr nicht so recht. Dafür schlug ihr Herz viel zu wild und ihre Knie zitterten. Als sie schließlich vor dem großen Haus hielt, in dem der Ball stattfinden sollte, blieb sie noch im Auto sitzen und fragte sich eine Sekunde lang, ob sie vielleicht einfach im Auto sitzen bleiben sollte. Aber schon wurde ihre Autotür geöffnet und Mirko hielt ihr den Arm hin, um ihr beim Aussteigen behilflich zu sein. Mit einer Grimasse ergriff sie seinen Arm und kletterte umständlich und höchst unelegant aus dem Auto, was vielleicht auch daran lag, dass sie zunächst vergessen hatte, sich abzuschnallen.

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Während sie noch überlegte, ob das ein Zeichen der Warnung war, das sie vom Ball fernhalten sollte, hörte sie eine tiefe Stimme hinter sich, die "Du siehst einfach atemberaubend aus, Julianna" murmelte. Mit einem Kribbeln im Bauch drehte sie sich um und betete, dass Dario dort stehen möge. Aber es war Ben, der sie anstrahlte. Carolina stand neben ihm und sah ihn leicht genervt an und Julianna hoffte, dass man ihr ihre Enttäuschung, die sie unweigerlich empfand, nicht allzu sehr anmerkte. Zum Glück war Ben gerade damit beschäftigt, sie von oben bis unten zu mustern und da er gerade bei ihren Füßen angelangt war, konnte sie rechtzeitig ein leichtes Lächeln aufsetzen, als er wieder bei ihrem Gesicht ankam. "Wollen wir dann reingehen?", fragte sie die anderen und ihre Stimme klang höher als gewöhnlich.

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Zum Glück schien das aber keiner zu bemerken und in stummer Eintracht schritten sie auf den Eingang zu, wo sie ihre Einladungen zeigten und dann auch eingelassen wurden. Der Türsteher richtete sein Wort an Mirko, der an der Spitze der Schlange ging und sagte: "Sie haben Tisch Nummer fünf, das ist in dem großen Saal hier, gleich links die erste Tür." Er nickte ihnen freundlich zu und wandte sich dann den nächsten Ankömmlingen zu. Für Julianna war es, als hätte sie eine andere Welt betreten. Staunend sah sie sich um und erst als ihr Hals bei einer besonders waghalsigen Drehung unheilvoll knackste wurde sie etwas dezenter in ihrer Erkundung des Hauses. Alles war voller Blumen, die herrlich dufteten und wunderschöne Farben in das Ambiente zauberten. Auch im Ballsaal war alles voller Blumen, wobei eine große Fläche in der Mitte als Tanzfläche ausgespart worden war. Auf einem Podium spielte eine Band und an den Seiten des Raumes standen viele Tische in verschiedenen Größen.

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Tisch Nummer fünf war einer der größten und sie ließen sich zunächst auf ihre Plätze sinken, da es den Anschein hatte, als würde noch eine Rede gehalten werden. Zumindest tanzte kein einziges Paar und die spärlich vorhandenen Besucher lauschten aufmerksam der Musik. Langsam begann sich Julianna wieder zu entspannen. Sie hatte ein wenig befürchtet, direkt in eine tanzende Menge zu geraten und scheel angesehen zu werden, wenn sie sich an den Rand setzte. Der Raum füllte sich immer mehr und nach einer Weile erblickte sie ein vertrautes Gesicht, das in den Raum lugte und schließlich mit eiligen Schritten auf sie zukam.
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So, das war's mal wieder. Wie gesagt, ich hoffe, ihr hattet ein bisschen Spaß :). Ich bemühe mich auch, das andere Kapitel schnell einzustellen, nur muss ich dafür noch die Bilder machen und noch etwas bauen und das kann schon noch etwas dauern, tut mir leid :argh:.

LG Kuona

@sweet_Butterfly: Dein Posteingang ist voll, deswegen konnte ich dich nicht benachrichtigen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
wow, das war wieder klasse! hihi beim ersten bild habe ich mir schon gedacht, dass das ein traum sein muss ;)
ein nutellabrot war also der auslöser für die kleine, oje. aber solange es nur das ist :) aber ich finde es süß, dass sie ausgerechnet zu ihr gekommen ist *gg* zeigt von vertrauen :)
und julianna sieht echt klasse aus, würde sie aber gerne noch aus der nähe bewundern :D und sie soll ben doch eine chance geben, der ist sooo nett. dario nervt mich mittlerweile schon XD
aber du hast wieder mal ALLES toll hinbekommen, die bilder, der text... ich bin jedes mal schwer begeistert *g* und ich bin sooo froh, dass ich deine geschichte entdeckt habe ^^
 
Das Kaitel ist spitze :eek:
Die kleine tut mir richtig leid, allerdings denke ich, das Olivia eine tolle Stivmutter sein wird.
LG Anna :hallo:
 
Hallo ihr Beiden :)

Vielen Dank für eure Kommis, ich dachte schon, das neue Kapitel wäre Müll, weil sich irgendwie niemand dazu äußern wollte *g*. Aber wenn es euch beiden Stammlesern gefällt, hab ich meinen Job ja einigermaßen gut gemacht ;)

@Suki: Was meinst du, wie froh ich erst bin, dass du den Weg in meine FS gefunden hast? Ich lese deine Kommis supergerne und du schreibst ja auch zu eigentlich jedem Kapitel etwas. Das bedeutet mir sehr viel und gerade, weil ich kommifaul bin, weiß ich zu schätzen, dass du dir die Mühe machst, mir ein Statement zu geben. An dieser Stelle mal an ganz dickes Danke an dich :). Ja, es ist ein bisschen blöd, dass man schon am Bild sehen kann, dass es ein Traum ist. Aber ich wollte nicht mit meiner Tradition brechen und daher wurde das Bild bearbeitet. Zu dem Nutellabrot: Man muss natürlich bedenken, dass Esther erst sechs Jahre alt ist. Ihre Mutter hat sie von heute auf morgen verlassen und da ist es eigentlich nur natürlich, dass sie sich aufregt, wenn auch noch andere Gewohnheiten gebrochen werden. Zudem kam es ihr in dem Moment natürlich so vor, als ob Olivia ihr ihre Mutter noch ein Stück weiter wegnehmen würde. Im nächsten Kapitel kannst du Julie dann auch aus der Nähe bewundern und ich bin schon soooo gespannt, was du zum Kapitel sagen wirst. Nicht nur wegen ihres Aussehens, sondern auch vom Inhalt her. Julianna wird nämlich... aaaach, ich sag nix :lol:. Aber vielleicht macht dir das Kapitel Dario ja etwas sympathischer ;). Denn Ben liebt sie nun mal (noch?) nicht.

@Mary-Luis: Vielen Dank für dein Kompliment *freu*. Naja, ob Olli eine so gute Stiefmutter wird, bleibt abzuwarten. Immerhin hegt sie eigentlich eine Abneigung gegen Kinder, aber mal schauen, was die Zeit so bringt. Zu Esther scheint sie ja bisher ganz nett zu sein und die beiden kommen sich ja auch langsam näher. Ich denke, es ist auch immer noch ein Unterschied, ob man mit einem Kind zusammenlebt und für es verantwortlich ist, oder ob man nur die Nachbarskinder miterlebt, die dumme Streiche spielen und laut und frech sind *g*

LG Kuona
 
Julie sieht so richtig hübsch aus in diesem Kleid! Aber Olli genauso, ich weiß nicht ob ichs schon mal erwähnt hatte aber ich bin ein Ollifan ;) Die ist zwar irgendwie naiv aber trotzdem nicht dumm, und sie ist mir echt sympatisch. Aber auch Esther die wegen einen Nutellabrot so einen Aufstand macht ;) Ich erkenne mich in ihr wieder, als ich kleiner war habe ich auch wegen jeder kleinigkeit geheult ;)
Die Bilder sind echt klasse, und der Text erst recht, du hast einfach talent ;))
Was ich noch sagen wollte, ich bin ab Freitag 3 Wochen in Urlaub deshalb kann ich die FS nicht mehr lesen :( Aber wenn ich zurück komme, hole ich alles nach, versprochen ;)
 
Liebe Kuona!


Ich hab mich so gefreut, als ich gesehen hab, dass eine FS online ist !!! Wie immer ein wunderschönes Kapitel... ach ich LIEBE Deine Story wirklich, ganz ehrlich.

Ich denk so oft tagsüber einfach an diese Story und Olivia und an Darius und alle, die sind so echt, dass ich sie fast greifen kann... es ist einfach toll, wie Du das machst...

Supersüß fand ich die Sache mit Esther... ein Nutellabrot als Auslöser... das ist so realitätsnah, das gefällt mir. Es klingt erstmal total bescheuert, aber genau so ist es eben im Leben (reimt sich höhö)

Ich hab das bei Chaotin ja schon geschrieben, dass ich solche Geschichten sehr gerne mag, wo nicht viel passiert, und doch sehr viel geschieht, weil man sich mit dem Innenleben von Menschen beschäftigt, mit ihren Gefühlen und Gedanken, denn genau DAS macht ja unser Leben eigentlich auch aus.

Es passieren eben nicht tagtäglich weltbewegende Dinge, und doch BEWEGT sich unsere Welt und das oft manchmal viel zu schnell für uns - und genau das sind die Situationen, die Du so supergut beschreibst.

Übrigens muss ich bei Deiner Story immer an das Lied von Glashaus (?) denken... :)

Freu mich sehr auf die Fortsetzung und bin gespannt, was auf dem Ball geschehen wird!
 
Hach, ich konnte doch nicht spielen, keine Ruhe im Hintern, kennst mich ja, also hab ich gelesen. *g*
Erstmal musst du mich aufklären, ich hab durch die Erinnerungen wirklich den Faden verloren: was ist das für ein Ball? Ich bin da nicht ganz im Bilde, aber vielleicht stell ich mich da ja auch sehr dämlich an. Wäre also nett, wenn du mir den Faden reichst. ;)
Tja, was soll ich ansonsten noch schreiben? Das Kapitel war mal wieder absolut super, du hast so viele, wundervolle Kleinigkeiten beschrieben, ganz wie ich es mag.
Esther ist ja wirklich 'ne Süße, aber irgendwie tut sie mir auch ein wenig leid. Und das mit dem Nutellabrot fand ich wirklich klasse, denn es geht hier eben nicht "nur" um dieses Brot, sondern es steht symbolisch für die Zuwendung, die Esther durch ihre Mutter erfahren hat, die jetzt aber leider weg ist und durch Olli ersetzt wird und diese hat ihr nun mal - aus welchen Gründen, spielt ja erstmal keine Rolle - kein Nutellabrot geschmiert. Das ist für Esther in dem Moment gleichbedeutend mit einem Weltuntergang. Und Olivia muss sich jetzt eh erstmal beweisen und Kinder sind viel feinfühliger, als man denkt und dann kann solch ein Brot dann schon mal der Grund für einen Heulkrampf sein (oder besser der Auslöser, der Grund ist ja ein anderer).
Herrlich fand ich auch die lustigen Stellen, die du teilweise eingebaut hast. Olivia ist krank... :lol: Das lockert die ganze Sache so schön auf.
Bin jetzt natürlich tierisch gespannt, was auf dem Ball passiert. Hoffentlich erkennt Dario jetzt endlich mal, wie hübsch Julianna eigentlich ist und dass er doch nur sie liebt. Haaach, ich will die beiden so gern endlich Arm in Arm sehen. Ben ist mir zu lieb und "traumprinzlerisch". Meine Wortschöpfung. Gut, was? =)
Die neue Einrichtung ist übrigens toll geworden. Und die Bilder natürlich auch mal wieder.
Ansonsten schließe ich mich voll und ganz Innad an, aber du weißt ja eh schon, warum ich deine FS so liebe.

*knuddelknutsch*
 
@Rosegirl: Erstmal vorab, bevor ich es vergesse: Ich wünsche dir einen ganz tollen Urlaub mit ganz viel Spaß und wundervollen, unvergesslichen Ereignissen :). Ich mag Olli auch sehr gerne und es freut mich, dass du ihr Fan bist. Das wird ihrem Ego zwar nicht gut tun, aber ich werde es ihr ausrichten :lol:. Als ich kleiner war, hab ich auch ständig geheult. Auch heute noch bin ich ein sehr emotionaler Mensch und könnte manchmal bei Kleinigkeiten Rotz und Wasser heulen. Hach, so bin ich eben *g*. Für deine Komplimente und deinen Kommi danke ich dir auf jedenfall vielmals! Ich freue mich immer total, wenn ihr was zu meinen Kapiteln schreibt. Und ich hoffe, dass ich ein paar weitere Kapitel fertig habe, wenn du wiederkommst :)

@Innad: Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr es mich freut, dass du meine Story liebst. Ich liebe sie nämlich auch und bin megastolz, wenn es anderen auch so geht. Ich habe den Titel übrigens aufgrund des Liedes ausgewählt und es wird demnächst auch ein Kapitel mit diesem Titel geben, um die Verbindung noch mal zu bekräftigen, so viel kann ich ja schon mal verraten *g*. Ich freu mich auch total, dass du manchmal tagsüber an die Story denkst. Das zeigt ja, dass sie dich beschäftigt und das finde ich großartig und es ehrt mich ungemein.

Es passieren eben nicht tagtäglich weltbewegende Dinge, und doch BEWEGT sich unsere Welt und das oft manchmal viel zu schnell für uns

Dieser Satz ist unheimlich schön. Den sollte ich mir ausdrucken und an meine Wand pinnen *g*. Aber wie du im nächsten Kapitel sehen wirst, geht es nicht immer nur um Juliannas Innenleben, weil auch die Ereignisse in ihrem Leben ganz schön turbulent werden ;). Aber ich will jetzt natürlich nicht zu viel verraten. Ich denke aber mal, dass ihr alle auf eure Kosten kommen werdet. Sowohl die Leute, die gerne Aufregendes lesen, als auch die Leute, die gerne Juliannas Gefühle nachspüren wollen. Aber jetzt setze ich mich echt mal auf meine Finger, sonst plapper ich vor lauter Aufregung alles aus :lol:

@Chaotin: Ach Mausi, hab ich dir schon gesagt, wie sehr ich dich liebe =) Und deine Kommis vor allem ;). Ich freu mich sehr, dass du keine Ruhe zum spielen hattest und stattdessen gelesen hast. So hatte ich eine tolle Überraschung als ich aus dem Kino wiedergekommen bin *freu*. Aaaalso: Wie ich dir ja schon über ICQ geschrieben habe, wird der Ball am Ende des zweiten Erinnerungskapitels erwähnt, als Dario Olli und Mirko dorthin einlädt. Und da ich nicht wusste, wie ich die Zwischenzeit sinnvoll nutzen sollte, hab ich einen Zeitsprung gemacht und bin direkt am Tag des Balls gelandet ;). Ich hoffe, das war nicht zu verwirrend. Das mit dem Nutellabrot hast du goldrichtig erkannt. Esthers Welt ist ohnehin schon aus den Fugen geraten und so klammert sie sich natürlich an alles, was sie kennt und was ihr lieb und teuer ist. Und dass Olli ihr dieses Brot nicht machen "wollte" bedeutet eben, dass sie ihr dadurch ein Stück Gewohntes wegnimmt und ebenfalls ein Stück der Mutter. Die Stelle mit Olivias Krankheit fand ich auch gut :lol:... Tja, wenn sie auch so laut ist *g*
Ich glaube, das nächste Kapitel wird dir gefallen, auch wenn Ben-Fans ebenfalls auf ihre Kosten kommen sollten. Aber bei Ben geb ich dir auch recht. Er ist halt einfach schon fast zu perfekt. Aber ich freue mich auch total, dass dir die neue Einrichtung gefällt. Hab ich mir auch Mühe mit gegeben und es hat riesig Spaß gemacht, einen neuen Stil für Julianna zu finden. Und es ehrt mich total, dass du meine Story liebst. Das macht mich echt unendlich glücklich und ist so ziemlich das schönste Kompliment, das du mir machen kannst.

*knuddelknutschtausendfachzurück*

LG Kuona
 
Soooo, nachdem ich jetzt lange mit mir gehadert habe, ob ich das neue Kapitel schon einstellen soll, mache ich es einfach mal, obwohl ich das nächste Kapitel noch nicht fertig geschrieben habe. Kann halt sein, dass ihr darauf dann noch etwas warten müsst ;). Und soll ich euch mal was sagen? Diesmal bin ich total vernarrt in die Bilder, besonders in die aus der zweiten Hälfte des Kapitels. Vielleicht versteht ihr mich ja einigermaßen *gg* Was bin ich eitel heute :lol:. Aber ich wollte nur mal zeigen, dass ich nicht immer nur total selbstkritisch bin, sondern auch mal etwas gut finden kann an mir ;). Jetzt aber, viel Spaß!

Kapitel XXII – Komm, tanz' mit mir

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Dario machte eine kleine Verbeugung vor ihnen und lächelte jedem einzelnen zu, wobei Julianna sich einbildete, dass sein Blick etwas länger auf Olivia und Mirko lag, die nun beide etwas angespannt wirkten. Es waren noch drei Stühle frei, einer neben ihr und zwei neben Carolina und als Dario sich neben Caro setzte, war sie einen Moment lang etwas enttäuscht. Sie hatte gehofft, er würde sich zu ihr setzen und es verletzte sie, dass er nun einer anderen den Vorzug gab, auch wenn das natürlich Unsinn war. Ben, der neben ihr saß, berührte sie leicht am Arm und zwinkerte ihr zu. Dann beugte er sich zu ihr herüber und hauchte: "Sei nicht traurig, er ist ein Idiot!" Gegen ihren Willen musste Julianna grinsen und sah dann wieder zur Band. So entging ihr, dass Dario seine Lippen fest aufeinander presste, als er ihren vertraulichen Umgang mit Ben sah und dass Carolina sich zu ihm herüberbeugte.

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"Nimm's mir nicht übel, aber du bist ein Idiot", flüsterte sie und er verzog kurz das Gesicht, bevor er sich ebenfalls zur Bühne umdrehte. Einige Sekunden später murmelte er etwas von "Ich muss meinen Chef suchen gehen" und verschwand wieder. Carolina sah ihm nur kopfschüttelnd hinterher und tauschte einen amüsierten Blick mit Olivia, die die Szene ebenfalls beobachtet hatte. Einzig Mirko, Ben und Julianna schienen nichts gemerkt zu haben und lauschten weiter wie gebannt der Musik. Besonders Julianna konnte es einfach nicht fassen, hier zu sein. Nun war sie sehr froh, dass sie keinen Rückzieher gemacht hatte. Die Atmosphäre war so aufregend und energiegeladen. Es war, als hielte der ganze Saal den Atem an um ihn sich für Augenblicke voller Glück und Magie aufzusparen. Plötzlich erinnerte sie sich wieder an ihren Traum und wurde rot.

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Eigentlich war es ziemlich unfair von ihr, von dem Exfreund ihrer besten Freundin zu träumen, der zudem noch immer in besagte Freundin verliebt war. Sie nahm sich fest vor, nicht mehr solche Dinge zu träumen und musste kichern, als ihr die Unmöglichkeit ihres Vorhabens aufging. Ben starrte sie an und murmelte dann so leise, dass nur sie es hören konnte: "Es ist schön, dich mal wieder lachen zu hören, nach allem was passiert ist. Und es lässt dich wunderschön aussehen." Einen Moment lang musste sie daran denken, dass er ihr einmal versprochen hatte, sie nicht mehr zu umgarnen, aber das schien unendlich lange zurückzuliegen. Und so bedankte sie sich nur und schenkte ihm ein Lächeln, das nun ihn rot werden ließ. Nach einer Weile, gerade als der tosende Applaus für die Band abgeklungen war, erklomm ein kleiner, dicklicher Mann die Bühne.

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Er schien Darios Chef zu sein, denn kurz danach gesellte sich Dario wieder zu ihnen und der Mann begann, eine furchtbar lange und furchtbar langweilige Rede zu halten, die selbst Julianna, die den Zweck des Wohltätigkeitsballs großartig fand, nach wenigen Minuten fast einschlafen ließ. Immer wieder musste sie darum kämpfen, dass ihre Augen offen blieben, doch das gelang ihr mehr schlecht als recht. Verstohlen begann sie, Dario zu beobachten, doch der hielt seine Augen stur auf seinen Arbeitgeber gerichtet, bis auf ein- oder zweimal, als er Olivia ansah. Julianna glaubte, bei diesen Gelegenheiten einen Hauch Wehmut bei ihm ausmachen zu können und zwang sich, wieder den kleinen Mann auf der Bühne zu fixieren. Schließlich war hörte er endlich auf zu reden und gab die Bühne wieder für die Band frei, die die Rede nur mit leiser, angenehmer Hintergrundmusik begleitet hatte.

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Nun schwärmten auch die ersten Pärchen aus, um zu tanzen und Julianna sah sich hektisch nach dem Buffet um. Wenn sie etwas aß, würde wohl keiner von ihr verlangen zu tanzen. Olivia und Mirko entschwanden bereits in Richtung Tanzfläche und auch Dario stand auf. Er sah sich ein wenig unschlüssig im Raum um, dann drehte er sich wieder zum Tisch. Juliannas Mund wurde trocken, als ihr auffiel, wie gut er in seinem Anzug aussah. Er sah sie für den Bruchteil einer Sekunde an und öffnete den Mund, als ob er etwas sagen wollte und sie sah einfach nur zu ihm auf. Ihre Blicke begegneten sich und sie konnte ihm nicht mehr ausweichen. Sie sah ihn wie hypnotisiert an und erst, als er den Kopf zu Carolina drehte, bemerkte sie Ben, der sie sachte am Arm streichelte, um ihre Aufmerksamkeit zu erringen.

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Dario wirkte einen Moment lang verwirrt, dann lächelte er Carolina an und bat sie um einen Tanz. Als sie umständlich aufgestanden war und ihm die Hand gereicht hatte, drehte Julianna sich zu Ben um, der sie mit Hundeaugen ansah und dann in übertrieben förmlicher Stimme sagte: "Dürfte ich vielleicht um diesen Tanz bitten, werte Dame?" Sie lächelte gequält und schüttelte den Kopf. "Lieber nicht, du weißt doch, dass ich nicht tanzen kann." Wenn Ben enttäuscht war, ließ er es sich nicht anmerken. "Ach komm schon", versuchte er sie zu überreden "ich bin doch bei dir und ich kann eigentlich auch nicht so toll tanzen. Schon gar nicht solche Standardtänze. Ich kenne keinen einzigen Tanzschritt. Aber gerade so Walzerzeug… Dreht man sich da nicht eh die ganze Zeit nur im Kreis? Komm, das können wir auch." Was er sagte, klang einleuchtend, aber ihre Angst vor einer Blamage war viel zu groß, als dass sie nachgegeben hätte.

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Ben ließ sich aber nicht entmutigen und zog viel sagend eine Augenbraue hoch. "Gut", meinte er "dann tanze ich eben alleine." Julianna kam nicht mehr dazu, ihn zu fragen, wie das bitteschön aussehen sollte, als er es auch schon in die Tat umsetzte. Mit verrückten Bewegungen, die eher in eine Diskothek gepasst hätten, begann er sich um sich selbst zu drehen – leider genau vor ihrem Sitzplatz. Die Schamesröte schoss ihr ins Gesicht, als die Leute an den umliegenden Tischen zu tuscheln begannen und auf sie und Ben zeigten. Einige Leute, die das Pech hatten, in Bens Umgebung zu tanzen unterbrachen den Walzer und lachten. Zu ihrer größten Überraschung schien aber niemand gehässig zu sein, denn die meisten lächelten ihm zu, riefen "Bravo!" und setzten ihren Tanz fort, als wäre nicht geschehen.

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Sogar Darios Chef, der in diesem Moment mit einer wesentlich größeren Dame vorbeiwirbelte, rief: "So ist's richtig! Je mehr Spaß wir haben, desto leichter wird es uns später fallen, uns von unserem Geld zu trennen!" Julianna konnte nicht anders, sie fing lauthals an zu lachen. Bens Anblick und das Wohlwollen der Menschen war einfach zu viel für sie. Auf diesen Moment schien er gewartet zu haben, denn er zog sie auf die Beine und sie leistete nicht viel Widerstand. "Na also, geht doch", sagte er und zog sie enger an sich. Dann nahm er eine ihrer Hände, hielt sie zusammen mit seiner abstrus weit von ihnen weg und begann sich wie wild mit ihr im Kreis zu drehen. Julianna lachte noch immer und auch Ben gluckste. Alles in ihrem Kopf drehte sich und sie stolperte immer öfter. "Gnade, bitte! Stopp!", bat sie schließlich und Ben hielt an.

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Sie grinste und war ziemlich außer Atem. "Wenn wir schon nicht tanzen können, könnten wir dann wenigstens so tun, als ob?", bat sie "Lass uns einfach ein bisschen langsamer machen und die anderen Leute nachahmen. Ich falle nicht so gerne auf", fügte sie hinzu, als Ben sie verständnislos ansah. Auch er lächelte jetzt, nickte, und zog sie noch ein Stück näher an sich. "Aber gerne", sagte er mit einem ziemlich wölfischen Grinsen und wiegte sie nun im Takt der Musik. Er hatte gelogen. Zweifellos beherrschte er die richtigen Tanzschritte und er führte so gut, dass Julianna sich einfach nur seinen Schritten anpassen musste, um nicht allzu viele Fehler zu machen. Allmählich begann ihr die ganze Sache sogar ziemlich Spaß zu machen, auch wenn ihr auffiel, dass kaum jemand seine Tanzpartnerin so eng an sich presste, wie Ben das tat.

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Sie verlor sich in Tagträumen und gab sich einfach ganz der Musik hin, die so mitreißend war, dass es schien, ihre Beine folgten einem unhörbaren Ruf. Natürlich tanzte sie nicht perfekt, in Wahrheit trat sie Ben mehr als einmal auf die Füße, aber sie blamierte sich auch nicht so sehr, wie sie befürchtet hatte. Bens kleine Soloeinlage hatte bewirkt, dass die Menschen im Saal nun viel lockerer geworden waren und nicht mehr auf solche Kleinigkeiten wie schlecht ausgeführte Schritte achteten. Dankbar lächelte sie Ben an und bemerkte gar nicht, dass Carolina und Dario ganz in der Nähe tanzten. Die Beiden hatten es sehr wohl bemerkt und reagierten unterschiedlich darauf. Dario wandte jedes Mal den Kopf zu Julianna um, wenn sie aus seinem Sichtfeld entschwand und Carolina wurde zusehends ärgerlicher.

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Nachdem er ihr bereits das vierte Mal auf den Fuß getreten war, zischte sie: "Sag mal, wenn es dich so wurmt, dass sie mit ihm tanzt, warum hast du sie dann nicht selbst gefragt?" Das sicherte ihr Darios Aufmerksamkeit. "Wollte ich ja, aber Ben hat…", begann er, aber Carolina unterbrach ihn: "Aber das ist doch Kindergarten, Dario. Du hast nun schon so viele Chancen bei ihr verpatzt, so langsam frag ich mich echt, warum sie dich immer noch…" Doch sie hörte schnell auf zu sprechen und sah erschrocken zu ihm auf. "Vergiss, was ich gesagt habe", bat sie, doch Dario konnte sie nur anstarren. Er wusste nicht genau, ob er ihre Worte richtig deutete, aber wenn, dann bedeutete das… dann war er Julianna längst nicht so gleichgültig, wie er dachte. Sein Herz tat einen Hüpfer und er konnte nicht verhindern, dass die Schmetterlinge in seinem Bauch ebenfalls tanzten. Erneut beobachtete er Julianna.

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Sie sah zwar glücklich aus, wie sie da mit Ben tanzte, aber eigentlich nicht verliebt. Andererseits, konnte er das überhaupt beurteilen? Olivia hatte ihn anscheinend nie geliebt und er würde es vermutlich gar nicht erkennen, falls Julianna in Ben verliebt sein sollte. "Can you feel the love tonight?" sang der Sänger und Dario grübelte. Vermutlich konnte er das nicht. Wie sollte er dann herausfinden, ob Julianna etwas für Ben empfand? Er seufzte und Carolina löste sich von ihm. "Jetzt reicht's mir", schimpfte sie und fuhr auf seinen verständnislosen Blick hin fort: "Du bist mir eben das fünfte und sechste Mal auf den Fuß getreten. So macht das echt keinen Spaß. Es ist doch ganz einfach. Wenn du mit Julie tanzen magst, dann frag sie einfach. Und wenn du sie magst und wissen willst, ob sie dich auch mag, dann frag sie ebenfalls. Mein Gott, ich weiß schon, warum ich auf Männer verzichten kann"

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Wütend drehte sie sich um und ging zu ihrem Tisch zurück, wo sie den Rest des Liedes über schmollte. Sie blieb jedoch nicht lange allein, denn Julianna gesellte sich bald zu ihr. Eine Weile saßen sie stumm nebeneinander und sahen den anderen Menschen beim tanzen zu, während Juliannas Atem regelmäßiger und ruhiger wurde. Carolina beobachtete sie von der Seite und konnte einfach nicht fassen, wie begriffsstutzig manche Menschen waren, wenn es um Gefühle ging. Andererseits war sie sich auch lange Jostas Liebe nicht sicher gewesen und war immer noch sehr eifersüchtig, was sie anging. Vielen Menschen hatte sie damit schon Unrecht getan. Aus einem jähen Impuls heraus sprach sie ihre Freundin an: "Hör mal Julie, ich wollte dir da schon lange etwas sagen." Julianna drehte sich zu ihr um und sah sie erstaunt, aber freundlich an.

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Jetzt, wo der Moment gekommen war, fehlten Carolina die Worte. Sie druckste ein wenig herum und beschloss dann, es einfach geradeheraus zu sagen. "Es tut mir leid. Ich hab mich in letzter Zeit nicht besonders gut verhalten. Du weißt schon, dass Dario der Vater wäre und so. Ich kann einfach nicht so gut Gefühle zeigen. Positive meine ich jetzt", fügte sie rasch auf Juliannas Blick hin hinzu. "Aber ich hab es nie böse gemeint. Nur, da hat jemand was über dich gesagt und ich war irgendwie…" Aber sie unterbrach sich und wirkte verlegen. Julianna konnte nicht glauben, dass ihre Freundin sich tatsächlich bei ihr entschuldigt hatte. Das musste an den Hormonen liegen. "Es ist schon gut", sagte sie daher warm und legte ihre Hand auf Carolinas. "Wir sind doch Freunde, oder?", sagte sie dann noch und lächelte, während Caro ihr dankbar zunickte.

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In diesem Moment kam Ben auf sie zu und ließ sich ebenfalls auf seinen Platz sinken. Theatralisch fächerte er sich Luft zu und grinste. "Ganz schön warm hier drin was? Hat vielleicht jemand Lust auf einen Spaziergang?", fragte er, sah aber nur Julianna an. Sie wollte gerade antworten, als Carolina übertrieben kicherte und begeistert zusagte. Seine Augen verengten sich, aber er ging widerwillig mit ihr nach Draußen. Etwas verwirrt sah Julianna den Beiden nach. Warum waren sie auf einmal so komisch? Doch eine Stimme hinter ihr riss sie aus ihren Gedanken und sie wusste, diesmal stand Dario hinter ihr. "Würdest du vielleicht kurz mitkommen?", flüsterte er "Ich möchte dir gerne etwas zeigen." Sie drehte sich langsam um und stand dann auf. Dario lächelte sie an und nahm sie an der Hand.

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Das verwirrte Julianna so sehr, dass sie sich einfach von ihm mitziehen ließ, ohne darauf zu achten, wohin sie gingen. Seine Hand fühlte sich rau und warm an. Die Wärme schien von seinen Fingern direkt auf ihre eigenen überzugehen, die eiskalt waren. Ihr Herz klopfte wie verrückt und sie sah jetzt auf seinen Nacken, als wäre dort die Antwort auf ihre ganzen Fragen geschrieben. Eigentlich drehten sie sich alle nur um ein Thema: Warum hielt er sie an der Hand? Wenn er ihr nur etwas zeigen wollte, wie er gesagt hatte, dann wäre sie doch auch so mitgegangen. Das musste er doch wissen. Ihr Mund war staubtrocken, als sie ihn öffnete, um etwas zu sagen und so schloss sie ihn einfach wieder.

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Sie hörte auf zu grübeln, warum er das tat und freute sich einfach, dass er es tat. Sie gingen einen langen Gang entlang, der mit vielen Bildern geschmückt war und ihre Schuhe schienen einen Höllenlärm zu verursachen. Als sie an einer Tür am Ende angekommen waren, drehte Dario sich zu ihr um und sie konnte ihn in der Dunkelheit nur schemenhaft erkennen. Er legte einen Finger auf den Mund und zog die Tür dann auf. Sie führte ins Freie und Julianna wunderte sich immer mehr. Warum sollte sie leise sein, wenn sie hier draußen ohnehin niemand von der Gesellschaft hören konnte? Doch einen Moment später wurde ihr klar, warum. In dem großzügig angelegten Gartengelände standen in dunkeln Ecken und Nischen viele Pärchen, die sich nach etwas mehr Zweisamkeit gesehnt hatten. Sie wurde rot und versuchte, ihren Blick abzuwenden, aber gleichzeitig übten die küssenden Menschen eine ungeheure Faszination auf sie aus.

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"Wir wollen sie doch nicht stören", grinste Dario an ihrer Seite und zog sie weiter. Immer noch war die Musik zu hören, die wie aus weiter Ferne zu ihnen herüber schwebte. Sie liefen auf eine Wand aus hohen Hecken zu und Julianna war sich ziemlich sicher, dass es hier nichts besonders sehenswertes gab. Sie wollte gerade etwas Derartiges sagen, als Dario sie durch eine Lücke in der Hecke zog, die in der Dunkelheit kaum zu sehen gewesen war. Direkt dahinter befand sich eine Art Gewächshaus, das Dario nun aufstieß und sie mit sich hineinzog. "Da wären wir", sagte er mit heiserer, belegter Stimme und betätigte einen Schalter, der mehrere Lampen entflammen ließ. Juliannas Augen wurden groß. "Dario, das ist wunderschön!", sagte sie und sah sich staunend um. Es war ein Gewächshaus und doch wieder nicht.

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Vielleicht eine Art Wintergarten, aber dafür sah es eigentlich zu verwildert aus. Ein Weg schlängelte sich schneckenförmig durch unzählige Blumen und sie konnte Wasser rauschen hören, das von einem kleinen Wasserfall zu kommen schien. Langsam ging sie mit Dario den Weg entlang und hielt immer noch seine Hand. Der Duft überwältigte sie. Hatte sie geglaubt, der Ballsaal röche gut, so roch dieses Glashaus einfach betörend. Wie verzaubert folgte sie Dario und als sie um einen großen Felsen herumgegangen waren, stieß sie einen Jauchzer aus. Es war tatsächlich ein kleiner Wasserfall. Dario strahlte sie an und sagte dann mit warmer Stimme: "Ich wusste doch, dass es dir gefallen würde." Julianna war verunsichert. Sie verstand einfach nicht, warum er sie so merkwürdig ansah und was seine plötzliche Nähe zu ihr zu bedeuten hatte.

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Sie wusste nicht, wohin sie schauen sollte, also sah sie einfach auf den Boden. Ihr Herz raste und sie fühlte sich plötzlich unglücklich und hatte Heimweh. Sie verstand sich selbst nicht mehr. Jahrelang hatte sie sich nach einer Möglichkeit gesehnt, einmal ganz allein mit Dario sein zu können, um ihn dann mit ihrem Witz und ihrem Verstand zu bezaubern. Jetzt, wo sich ihr diese Möglichkeit bot, fühlte sie sich vollkommen überrannt. Alles hatte sich verändert. Ben war plötzlich in sie verliebt, Dario und Olivia hatten sich getrennt, Carolina war mal nett zu ihr und mal eiskalt, jemand war in ihre Wohnung eingedrungen und sie hatte eine ungeheure Panik davor, dass ER es gewesen sein könnte. Ihr Haus sah nun vollkommen anders aus und Olivia war ausgezogen. Teilweise hatte sie die Veränderungen gewollt, aber ihr kam es nun so vor, als ob sie sich in einem Strudel aus Veränderungen befand und so sehr sie auch strampelte, sie konnte es nicht aufhalten und wurde einfach mitgerissen.

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Sie sah Dario nun an und bemerkte seine eigene Unsicherheit. Diese Situation war alles, was sie sich immer gewünscht hatte. Nun war sie da und sie fühlte sich plötzlich schrecklich allein. Fast wünschte sie sich, Ben wäre hier und würde mit einem lockeren Spruch dafür sorgen, dass sie sich aus der Szene lösen und wieder einmal davonrennen könnte. Sie hasste sich dafür, dass sie nicht wusste, was sie wollte und eine Träne stahl sich aus ihrem Augenwinkel. Dario keuchte und war mit einem Satz bei ihr. "Was ist denn los, um Himmels Willen?", fragte er und legte einen Arm um sie. Sie fühlte sich an eine ganz ähnliche Situation vor ein paar Wochen erinnert, an den Tag, an dem sie gemeinsam gefrühstückt hatten. Seitdem war so viel geschehen. Vielleicht zu viel. Sie löste sich aus seiner Umarmung und wischte die Träne fort.

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"Es ist nichts", sagte sie und tat so, als bemerke sie seinen zweifelnden Gesichtsausdruck nicht. Eine Weile sagte keiner von ihnen ein Wort. Julianna fuhr fort, die Pflanzen und den Wasserfall zu betrachten und bemerkte gar nicht, dass Darios Miene immer ernster wurde. Schließlich zwang er sich dazu, durchzuatmen und lächelte Julianna an. "Du hast heute noch gar nicht mit mir getanzt", sagte er leise und sie wirbelte herum. Eine leichte Röte hatte ihr Gesicht überzogen und sie sah wunderhübsch aus, wie sie dort stand, leicht atemlos und mit ungläubigem Gesichtsausdruck. Schließlich fing sie sich und sagte betont langsam: "Du hast mich nicht gefragt, ob ich tanzen möchte." Er grinste sie an. "Dann frage ich eben jetzt", sagte er schelmisch und zog sie an sich.

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Zufrieden registrierte er, dass ihr Atem erneut schneller ging und die Röte auf ihrem Gesicht sich vertieft hatte. "Du hast gar nicht auf meine Antwort gewartet", beschwerte sie sich, aber er wusste, dass sie es nicht ernst meinte. Schon drehten sie sich im Kreis und die fehlende Musik störte ihn nicht. Sie hatten ihre eigene Musik. Ihre Herzen hämmerten ein Crescendo und ihr Atem spielte eine Harmonie. Der Duft, der von ihren Haaren ausging, war süß und betörend. Vielleicht waren es auch nur die Blumen, aber als Julianna sachte ihren Kopf auf seine Schulter legte, wurde ihm fast schwindelig. Er hielt sie ganz vorsichtig in den Armen, als wäre sie ein unendlich kostbarer Schatz, den es zu beschützen galt. Andererseits, war das nicht auch so? "Julie, ich", begann er mit krächzender Stimme und als sie zu ihm aufsah, vergaß er sofort, was er hatte sagen wollen.

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Wie war er nur auf den Gedanken gekommen, nicht genau zu wissen, welcher der beiden Frauen sein Herz gehörte? Sicher tat es weh, Olivia mit Mirko zu sehen, aber im Grunde genommen wusste er, dass das mehr verletzter Stolz als verletzte Gefühle war. Und nie in ihrer gesamten Beziehung hatte sie einen solchen Sturm an Gefühlen ausgelöst, wie Julianna es jetzt tat, als sie einfach nur zu ihm aufsah. Er fühlte sich so verstanden, so gut aufgehoben und er wusste, dass diese wunderschönen grauen Augen niemals lügen oder verletzten könnten. Sein Blick wanderte tiefer und blieb an ihren Lippen hängen. Sie sahen sehr voll aus und versprachen mehr… so viel mehr. Er musste einfach… er musste und er hoffte, sie würde es auch wollen.

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Langsam näherte er sich diesen Lippen mit den seinen und schloss schließlich die Augen. "Dario", flüsterte sie, ein leises Bitten, ein leises Flehen nach mehr, das wusste er. "Nicht!" Ja, er wollte es auch. Genauso wie sie. Dann erst drang die Bedeutung dieses letzten Wortes zu ihm durch und er riss die Augen auf, während er abrupt stoppte. Nicht? Hatte er richtig verstanden? Und da stand sie vor ihm und sah ihn so ängstlich und gequält an, dass jeglicher Zorn, der vielleicht kurzzeitig vorhanden war, wie weggeblasen schien. Niemals würde er etwas tun, das sie nicht genauso sehr wollte wie er. Langsam ließ er sie los und sah sie prüfend an. Ihre Hände zitterten, eigentlich zitterte ihr ganzer Körper. Hatte er die Zeichen so falsch gedeutet? Ihre Augen schienen wieder in Tränen zu schwimmen und man konnte ihr ansehen, dass es all ihre Beherrschung brauchte, um ihnen nicht freien Lauf zu lassen.

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"Hab ich etwas falsch gemacht?", wollte er wissen und hätte sich sofort für diese Frage ohrfeigen können. Offensichtlich hatte er das, sonst wäre sie ja wohl nicht in diesem Zustand. Aber sie schüttelte den Kopf und sah ihn an. "Mir ist ein bisschen schwindelig, ich hab seit heute Mittag nichts mehr gegessen." Im Nachhinein konnte sie sich nicht erklären, warum sie gelogen hatte. Dario schien das jedoch nicht zu bemerken und er versprach ihr mit einem Lächeln, kurz etwas zu essen zu besorgen und dann wiederzukommen. Mit zitternden Händen fuhr sie sich durch die Haare und fragte sich, ob da gerade wirklich fast das geschehen war, was sie sich immer erträumt hatte. Und warum zum Teufel sie ihn nicht einfach geküsst hatte, denn genau das hatte er gewollt, das wusste sie. Fahrig lief sie umher, setzte sich kurz auf eine der Liegen und sprang sofort wieder auf.

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Sie verstand sich einfach nicht mehr. Vielleicht waren die Veränderungen in ihrem Leben zu gravierend gewesen und sie wusste nicht mehr, was sie wollte. Vielleicht war dieser Moment zu perfekt gewesen, so dass es ein böses Erwachen geben musste. Vielleicht… sie wusste es einfach nicht. Leise lachend schlang sie die Arme um ihren Körper, als ihr plötzlich klar wurde, dass sie eben wirklich beinahe Dario geküsst hätte. Und die Initiative war von ihm ausgegangen. Und sie hatte mit ihm getanzt. Nicht atemlos und schnell wie mit Ben, sondern ruhig, voller Bedacht und sehr intim. Langsam wurde sie ruhiger. Sie trat an den Wasserfall und sah den Tropfen zu, die überall davon stoben und nicht dem Strom des Wassers folgten. Sie folgten ihrem eigenen Gesetz. Vielleicht sollte sie einfach aufhören, so viel nachzudenken und sich einfach vom Strom leiten lassen. Und wenn sie vom Weg abkommen würde, dann wären ihre Freunde immer für sie da, das wusste sie.

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Innerlich war sie jetzt ganz ruhig. Sie wusste, was sie zu tun hatte. Sie würde alle Schuldgefühle beiseite schieben, alle Zweifel und einfach dem Leben gestatten, zu geschehen. Jetzt konnte sie es kaum noch abwarten, dass Dario wiederkam und prickelnde Vorfreude erfasste sie. Ein leises Knacken hinter ihr ließ sie herumwirbeln. Niemand war da und doch wusste sie, dass sie etwas gehört hatte. Sie wusste nicht, warum sie da so sicher war, aber ein Prickeln auf ihrer Kopfhaut, das ganz und gar keine Vorfreude bedeutete, warnte sie, sagte ihr, dass sie nicht allein war. "Dario?", fragte sie zögernd und ging ein paar Schritte um den Wasserfall herum, um den Eingang besser sehen zu können. "Ben?" Sie hätte sie für diese Fragen ohrfeigen können, denn sie wusste ganz genau, dass weder Dario noch Ben sich ohne ein Wort zu sagen an sie heranschleichen würden. Immer noch kam keine Antwort, was sie auch nicht erwartet hatte, dafür hörte sie jetzt Etwas. Trotz des rauschenden Wassers waren tiefe, rasselnde Atemzüge zu hören.

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Sie waren nah, zu nah. Und bevor sie herumwirbeln, oder auch nur Schreien konnte, legte sich eine schwielige und schweißfeuchte Hand auf ihren Mund und zwang ihren Kopf nach hinten. Julianna atmete durch die Nase ein, und bereute es sofort. Durchdringender Schweißgeruch drang in ihre Nase und hätte sie husten lassen, wenn sie ihren Mund freibekommen hätte. "Schön, schön", sagte eine zittrige und grotesk hohe Stimme, dann wurde ihr ein Tuch vor die Nase gepresst, das einen eigentümlichen, süßen Geruch verbreitete. Und ohne, dass sie es vorher jemals gerochen hätte, erkannte sie, dass es Chloroform sein musste. Alles drehte sich um sie und als sie fiel, wurde sie von starken Armen aufgefangen. Sie blickte auf und sah in das Gesicht ihrer Albträume.

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So, ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat und freue mich schon total auf eure Kommis. Ich bin so gespannt, was ihr sagen werdet, wahrscheinlich bin ich deswegen auch so ungeduldig mit dem Einstellen gewesen und konnte mal wieder nicht abwarten :lol: Ein Charakterfehler an mir, ich weiß *g*

LG Kuona

*EDIT: @dimdidim und sweet_butterfly: Euer Posteingang ist voll und deswegen konnte ich euch leider nicht benachrichtigen, sorry!
 
Zuletzt bearbeitet:
oh ich liebe ben *_* wie er julianna zum tanzen bringt, das ist einfach nur irre süß :) ich hab ihn echt total gern ^^ und caro mag ich inzwischen ja auch so *gg* wahnsinn wie sich die geschmäcker ändern. dario mag ich leider immer noch nicht :D anfangs hab ich ihn total gern gehabt aber jetzt... naja :D auch wenn er da was sehr schön romantisches gemacht hat ^^ und ich finde es auch super, dass julianna sich nicht von ihm küssen ließ (ich sehe überall eine chance für ben XD). und seine gefühle in dem moment hast du wunderbar rüber bekommen. vor allem dass ihm erst nachher das wort "nicht" aufgefallen ist *smile*
oje ist das etwa tristan (hieß der so, ich weiß es nicht mehr :D)? aber was erwartet der sich denn davon? die arme julianna. hoffentlich kann ben sie retten! wehe mein ben hat mit dem allen was zu tun XD


übrigens: wie hast du denn das gemacht, dass darios chef so klein ist? ich weiß zwar, dass es den einen cheat gibt, der die größe verändern kann, aber vllt gibt es ja noch einen trick :D
und wie caro sich zu dario lehnt und ihm das zuflüstert... das sieht auch super aus! überhaupt bist du ein genie was die bilder angeht. vom text will ich gar nicht reden, der ist sowieso der hammer ;)
der garten sieht auch traumhaft aus.

oh ich bin ja so ein fan, gibst du auch autogramme ;)
 
Ach, du hast mir nicht zuviel versprochen. Endlich, endlich, ENDLICH sind Dario und Julie sich näher gekommen. Aber boah! Ich würde Julie am liebsten schütteln. Warum hat sie sich nicht von ihm küssen lassen??? :confused: Oh Gott, versteh einer die Frau. :lol: Da ist sie endlich dort angelangt, wohin sie immer wollte, und dann macht sie so einen Mist. Zu allem Überfluss hat sie Dario jetzt auch noch weggeschickt und Tristan dadurch den optimalen Zeitpunkt geboten, sie zu entführen. Ich bin sooo gespannt, wie es weitergeht. Du darfst uns nicht allzu lange warten lassen, ja? *fleh* Hoffentlich tut der Mistkerl ihr nichts an.
Das Gewächshaus sieht superklasse aus, hast du das selbst gebaut? Sowieso muss ich Suki zustimmen, deine Bilder sind wieder der Hammer. Obwohl ich ja weiß, wie du das machst, bewundere ich dich dennoch jedes Mal. *g* Die ganzen Mimiken, Gestiken und Positionen, da passt wirklich alles zusammen! Wahnsinn!
Ben ist ja schon ein lustiger Kerl und er hat sich da einen äußerst guten Trick ausgedacht, um Julianna zum Tanzen zu bringen. :lol: Dennoch kann ich sie verstehen, ich würde ihn auch NIEMALS nehmen. Allein schon dieser Satz hier:
"Es ist schön, dich mal wieder lachen zu hören, nach allem was passiert ist. Und es lässt dich wunderschön aussehen."
*argh* Damit hätte er bei mir schon verloren. ;) Es mag nett und absolut ehrlich gemeint sein, aber bei mir würde es überhaupt nicht ankommen. Nun ja, ich glaube immer noch ganz fest daran, dass Julie nur Dario liebt und am Ende mit ihm glücklich wird und die Szene im Gewächshaus bestärkt meinen Glauben weiterhin. :)
Außerdem ist mir heute verstärkt aufgefallen, dass Dario mit den kurzen Haaren wirklich hundertmal besser aussieht als vorher. *g*

*knuddel* :hallo:
 
Uaaah, was für eine gigageniale Fortsetzung!!! Habs gelesen und dann gekocht und vor lauter Gedanken an die Story hab ich mir fast in den Finger geschnippelt :D

Echt - supergenial, Kuona - wie eigentlich immer. Die Bilder sind mal wieder sehr toll geworden.

Aber das Ende an DIESER Stelle zu setzen, das ist schon richtiggehend gemein, weißt Du das??? Ich hoff so, dass Julie nix passiert...

Und ich bin so froh, dass sie und Dario sich endlich nahe gekommen sind... ich hab ihr das so gewünscht, es war sehr ergreifend und romantisch und nicht zu kitschig... gerade richtig... hach, einfach schön :)

Oh bitte bitte Kuona, mach bitte ganz ganz fix weiter, ja???? *bettel*
 
ja klasse was geht denn jetzt ab*gg*caro fand ich diesmal voll knuffig hab echt schmunzeln müssen wie sie mit dario umgesprungen ist :-)
und julie die arme ist wohl im totalen gefühlschaos
aber ich glaube meien ahnung bekommt immwer mehr positive nahrung*g*
ben ist irgendwie voll süß gewesen macht sich extra für julie zum"clown"um ihr die scheu zu nehmen
du bringst mich zum verzweifeln*g* ich weiss wirklich nicht mehr wen ich jetzt lieber mit julie zusammen sehen würd obwohl ich ja doch ein wenig mehr zu ben tendiere
tja und nun wird ihr alptraum wirklichkeit der fiese kerl ist wieder da und diesmal schauts so aus als wär niemand im rechten moment zur stelle um ihr zu helfen :-(
arme julie hoffentlich gehts ihr gut und der mistkerl bekommt eins voll auf die zwölf*fg*
die bilder sind ne wucht am besten muss ich gestehen gefällt mir das vorletzte am besten
freu mich auf fortsetzung
da warten wir alle so gespannt auf den ersten kuss von dario und juliana und sie macht nen rückzieher*tztz*gg*dabei war das ein absolut perfekter moment*seufz*
 
Ehrlich gesagt hoffe ich das Dario bald wieder zum Friseur geht *g* Ich finde das ihm kurze Haare sehr gut stehen aber der Haarschnitt ist so... Robotermäßig :D Aber na ja er muss ja Julie gefallen ;)
Julie sieht so wunderschön aus, die Frisur und dieses Kleid, so schön ;)
Caro wird mir immer sympatischer ;) Am anfang konnte ich sie nicht leiden aber jetzt finde ich sie sehr nett.
Und Ben hat echt Mut um so nen Tanzstil zu bringen bei den "steifen" Leuten xD Aber ich mag Dario viel mehr als Ben.
Und Tristan ist so ein Ekel, ich hoffe er tut ihr nichts an!
Die Bilder sind übrigens toll geworden, die Gesten und die Mimik, es passt einfach alles
 
Oh, ich danke euch allen für eure Kommentare :) Hat mich richtig, richtig gefreut *strahl*

@Suki: Hach, du bist immer so schön schnell *g* Ich mag Ben auch ziemlich gerne und auch Carolina. Und ehrlich gesagt, bin ich auch ein wenig überrascht über ihre Wandlung, aber ich mag es, wenn meine Figuren sich weiterentwickeln und das hat sie ja. Ihre Schwangerschaft trägt halt auch dazu bei, dass sie ein bisschen weicher und freundlicher wird. Merkt man dann im nächsten Kapitel auch noch ein bisschen ;). Allerdings bin ich ja schon ein Dario-Fan =)... Aber mit wem Julianna dann letztendlich glücklich wird, ist immer noch die Frage *gg*. Kommt im über- oder überübernächsten Kapitel nochmal eine Wendung und deswegen dürft ihr weiterhin gespannt sein ;). Tja, ob dieser fremde Mann (es könnte doch auch ne Frau sein :rolleyes:) Tristan ist, wirst du wohl im nächsten Kapitel erfahren. Ich freu mich schon drauf, auch wenn da natürlich mal ein paar ungute Dinge passieren. Der Chef ist übrigens wirklich mit dem StretchSkeleton-cheat kleiner gemacht worden und die Dame, mit der er tanzt, ist etwas größer. Das sah teilweise echt lustig aus, weil er genau auf Höhe ihrer Brüste ist und wenn sie dann eng tanzen wirkt es so, als hätte er für nichts anderes Augen :lol:. Aber ich danke dir für das Kompliment zu den Bildern. Mit denen hab ich mir diesmal auch ganz besonders viel Mühe gemacht, damit auch alles stimmt. Ein Autogramm willst du haben? Bitteeee, wenn's unbedingt sein muss *mitLippenstiftJuliaindeinGesichtkritzel* Na, zufrieden?

@die-mit-den-Tintenklecksen-zu-Bett-geht: Tjaaaa, warum hat sie sich nicht küssen lassen? Vielleicht steht sie ja doch auf Ben? Ich bin gemein, ich weiß ;) Immerhin hat Bennilein schon ein Küsschen abgestaubt, während Dario sich damit begnügen muss, sie auf die Stirn zu küssen *gg*. Aber immerhin sind sie sich wirklich etwas näher gekommen und sie weiß jetzt, dass Dario sie zumindest gerne küssen würde. Das ist ja schonmal was :lol:. Aber Tristan? Hab ich nicht erwähnt :p Und der Täter könnte ja auch ne Frau sein *g* Hat so schmale Handgelenke ;). Im nächsten Kapitel erfahrt ihr dann ja, wer es ist. Und jaaaaaa, das Gewächshaus ist selbstgemacht. Das war 'ne Heidenarbeit, ehrlich. Auch der Ballsaal ist selbstgebaut, darauf bin ich auch ganz stolz *g*. Aber es sind halt nur Kulissen, das Haus, auf das Julie und Co. im vorletzten Kapitel zugehen ist nicht von mir erstellt und befindet sich auf einem anderen Grundstück. Tja, mir wäre Ben auch zu glatt. Allerdings lässt sich nicht bestreiten, dass er Julianna gut tut. Sie kommt mehr aus sich heraus, wenn er in der Nähe ist und sie vertraut ihm ziemlich. Immerhin hat sie Dario nichts von Ollis und ihrer Vergangenheit erzählt, gell? Bleibt die Frage, warum nicht *g*. Ich mag Darios Haare aber auch supergern und die bleiben jetzt auch erstmal für ne Weile :)

@Innad: Meine Güte, sei bloß vorsichtig! Kochen ist echt 'ne gefährliche Angelegenheit. Ich bin auch gut darin, mit selbst als Beilage servieren zu wollen... Hab mir schon tausendmal mit normalen Messern, Schälmessern und sogar Brotmessern in die Finger geschnitten :lol: Damit ist nicht zu spaßen *g*. Aber dir ist ja zum Glück nichts passiert, so dass deine Finger in der Lage waren, mir einen Kommi zu hinterlassen *puh* =). Und ja, ich weiß, dass es gemein war, das Ende an dieser Stelle zu setzen. Aber darauf freue ich mich schon seit Wochen *g*. Ich möchte euch doch gerne mal ein bisschen leiden sehen ;). Ich freu mich riesig darüber, dass dir die Annäherung im Gewächshaus gefallen hat und es nicht zu kitschig war. Stellenweise hatte ich da ein paar Befürchtungen, weil ich ja nun doch dazu neige, ein wenig dramatisch zu werden *hihi*. Aber wenn dem nicht so war, ist es ja gut. Ich hab mich total über deinen Kommi gefreut und bedanke mich recht herzlich (gott, klingt das förmlich...)

@Mary-Luis: Tja, Julie ist halt einfach etwas verwirrt. Ich glaube, dass das eben etwas war, was sie noch beeinflussen konnte, wo doch ihr restliches Leben seit einigen Wochen eine ziemliche Eigendynamik entwickelt. Sie ist eben unsicher und schüchtern *seufz* Mal schauen, ob sie das jemals ganz ablegt ;) Auch dir vielen Dank für deinen Kommentar :hallo:

@Maus73: Hehe, ja Caro nimmt kein Blatt vor den Mund ;). Und ja, Julianna steckt in einem ziemlichen Gefühlschaos. Da ist es ja kein Wunder, dass auch du nicht mehr weißt, wer nun besser für sie wäre :lol:. Mal gucken, ob das nächste Kapitel da etwas Klarheit bringt. Welcher fiese Kerl? Kann ja auch ne Frau sein *gg* Ich weiß, ich bin gemein ;) Lasst euch bloß nicht von mir verwirren. Beim vorletzten Bild hat mir übrigens mein Ehedings beim auswählen geholfen. Ich hatte zwei Bilder, zwischen denen ich mich nicht entscheiden konnte und er meinte ich soll das Bild nehmen, weil es durch den nackten Rücken so viel Verletzlichkeit ausstrahlt. Recht hat er, also hab ich das Bild genommen *g*. Tja, ob es jemals zu einem Kuss zwischen Dario und Julie kommen wird, liegt allein in Gottes Hand. Na gut, eigentlich ja in meiner :lol:. Vielen lieben Dank für deinen Kommi, hab ich mich richtig drüber gefreut :)

@Rosegirl: Na, was sagst du dazu, dass ich noch vor deinem Urlaub eine Fortsetzung eingestellt hab *g*. Okay, ich konnte es selbst nicht mehr aushalten, aber wir können ja so tun, als hätte ich das nur für dich gemacht :lol:. Du findest Darios Haare robotermäßig? Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz. Sind sie dir zu eckig, oder was? Also ich mag die Haare und kann sie jetzt schlecht wieder ändern ;) Immerhin hat er sich seine langen Haare abschnibbeln lassen und müsste für eine neue Frisur etwas warten, bis sie wieder etwas gewachsen sind. Mal schauen. Aber es freut mich, dass Julianna dir gefällt. Ich finde sie auch richtig schön in dem Kleid (das ich selbst umgefärbt habe *g*). Ich hab weiter oben schon geschrieben, dass ich selbst etwas erstaunt bin, wie nett Caro auf einmal geworden ist. Muss echt an der Schwangerschaft liegen ;). Aber es freut mich, wenn sie dir jetzt etwas mehr gefällt. Bens Tat war wirklich sehr mutig, aber mir wäre so etwas wohl so peinlich gewesen, dass ich mich geweigert hätte, mit ihm zu tanzen *g*. Aber Julie traut sich da wohl nicht, sich zu widersetzen ;). Auch dir schreibe ich jetzt allerdings: Tristan? Wie kommst du darauf? Gut, er scheint bisher so die oberböse Figur zu sein, aber ob er das wirklich war? Mal abwarten ;). Vielen Dank für deine Komplimente und deinen Kommi. Hach, ich freu mich :lol:

LG Kuona
 
Echt spitze

HUhu Kuona!
deine kapitel sind echt der hammer...
Ich bin echt begeistert...
Es macht richtig spaß, weiter zu lesen...
Auch wenn ich jetzt schon zimmlich müde bin.....
Echt Caro war wirklich süß......
Echt ich kann mich da nur Maus73 anschlißen.....
Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht...
Vorallem was passiert...
und wer es ist...
Die Bilder sahen
spitze aus
und passen sehr gut zum Text...
Mach einfach so weiter...
:lalala: Lg Rama
 
hi kuona
ich habe die fs erst vor kurzem angefangen zu lesen ich find julie voll hübsch un auch olli ist schön. ich persönlich finde dario stehen lange haare besser alls kurze. ich frage mich wär sie woll entführt hat vielleicht ja der bruda von olli der is voll das perwerse schwein ein echter mistkerl....*hass* die stiefmutter ist auch nich gerade nett zu jullie dummer beamter. ben ist voll komisch am anfang dachte ich er hätte den blumenstruß geschickt aber das glaube ich nicht mehr wie hast du es geschaft ein skellet ins haus zu tun das foto war echt hamma warum hat dario nich früher gemerkt das er Julie liebt das gibt es ja nich ich freu mich schon total aufs nächste kapitel...


sry wenn ich rechtschreibfehler hab bitte schreib schnell die fortsetzung ich kanns kaum abwarten könntest du mir bescheitgeben wenn du das nächste kapi "veröffentlichst"


deine Litttle Cat
 
Hallo Kuona,

ein wirklich schönes Kapitel. Die Bilder gefallen mir auch sehr gut. Hast Du diesen Wintergarten selbst gebaut :eek: War bestimmt riesig viel Arbeit.

Warum ist Julie dem Kuss ausgewichen..ich kann es nicht wirklich verstehen. Hätte Sie Ihn geküsst, wäre nicht dieser Kerl dazwichen gekommen?
Und wer ist dieser Kerl überhaupt?

Möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht und freue mich schon auf das nächste Kapitel.

Lieben Gruß
Stern
 
@Rama79: Hehe, vielen, vielen Dank für dein Lob! Ich hoffe, die Bilder vom neuen Kapitel gefallen dir auch, die sind mir nämlich meiner Meinung nach nicht wirklich gut gelungen. Tja, wer der Typ ist, der Julie entführt hat, erfährst du in diesem Kapitel. Ich bin schon echt gespannt, was du und die anderen dazu sagt. Ich hoffe auch, dass du beim Lesen vom neuen Kapitel genauso viel Spaß hast wie beim Lesen vom alten Kapitel *g* Bin echt gespannt :)

@Litttle Cat: Hey, das freut mich aber, dass du den Weg in meine FS gefunden hast und dir die Mühe gemacht hast, die 22 Kapitel durchzuwälzen *g*. Ist ja doch einiges an Arbeit ;). Ich freu mich auch total, dass dir Olli und Julie gefallen. Ich mag die Beiden auch gerne :lol:. Wer Julie entführt hat, erfährst du jetzt gleich. Aber du hast schon Recht, ich hab einige sehr unsympathische Charaktere in meiner FS: Ollis Mutter, Kommissar Holzer, Ollis Bruder... Mal abwarten, wie sich der ein oder andere noch so entwickelt *g*. Das Skelett war übrigens ein Download von MTS. Von daher war das keine wirkliche Glanzleistung von mir :D. Ich benachrichtige dich natürlich gerne und sag nochmal danke für deinen Kommi!

@Stern*: Ja, den Wintergarten hab ich selbst gebaut und es war echt viel Arbeit... Vor allem, weil die ganzen Blumen Dekoobjekte sind und keine Pflanzen. Das heißt, ich musste alle noch mal anklicken, oder halt mit der Pipette arbeiten *nerv*. Aber im Endeffekt ging es doch schneller, als ich dachte und es freut mich, dass er dir gefällt. Immerhin bist du ja ein Profi im Baumodus und ich kann allenfalls Häuser ganz passabel einrichten ;). Meine Gärten sehen meistens sehr bescheiden und leer aus und Häuser baue ich gar nicht erst :lol:. Tja, Juliannas Reaktion ist wirklich etwas schwer nachzuvollziehen. Sie hat sie ja auch quasi direkt danach wieder bereut. Für sie sind diese ganzen Veränderungen im Moment einfach sehr belastend und als Dario dann auch noch Interesse an ihr zeigt, wurde es ihr einfach zu viel. Im Nachhinein betrachtet war das natürlich ziemlich dumm von ihr, weil sich dadurch die Möglichkeit für "den Kerl" geboten hat, sich zu ihr reinzuschleichen. Wer der Kerl ist, erfährst du gleich im neuen Kapitel :).

Kapitel XXIII – Du gehörst nur mir allein

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"Wann wirst du es ihr sagen?" Carolina hielt ihre Arme vor ihrem Körper verschränkt und funkelte Ben zornig an. Sie standen in einer der Nischen, an denen Dario und Julianna vor einiger Zeit unbemerkt vorbeigehuscht waren. Die hohen Hecken schirmten sie weitestgehend vor neugierigen Blicken ab und schufen eine Illusion von Privatsphäre. Dennoch ließ sich Ben Zeit zu antworten und tat so, als interessiere er sich unwahrscheinlich für die Beschaffenheit des Blattwerks der Hecken. Er wusste natürlich, worauf sie hinaus wollte und verzog unwillkürlich das Gesicht, was ihm ein Schnauben von ihr einbrachte. Missmutig blickte er auf und sagte dann leise: "Das kann ich nicht. Du weißt genau, dass sie mir nie wieder vertrauen wird, wenn sie erfährt, dass ich sie angelogen habe, wegen… nun ja, wegen diesem ganzen Mist."

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Er wedelte unwirsch mit der Hand in der Luft herum und Carolina beobachtete ihn aus zusammengekniffenen Augen. Sie kannte ihn schon nun so lange. Sie wusste was ihn bewegte und wie seine Gefühle aussahen, vielleicht mehr als er selbst das wusste, weil er nicht ehrlich zu sich sein konnte. "Du weißt, dass sie dich vielleicht nie lieben wird", seufzte sie und das Mitleid für ihren Freund ließ ihren Blick weicher werden. Es war keine Frage, sondern eine nüchterne Feststellung. Dennoch nickte Ben: "Das weiß ich." Er rieb sich den Nacken, als wollte er damit die unangenehme Wahrheit vertreiben. Eine Weile sagte keiner von ihnen ein Wort. Carolina überlegte, ob sie ihm sagen sollte, was sie insgeheim dachte, entschied sich aber anders. Wenn die Zeit reif war, würde er es selbst bemerken. Er hatte sich einfach zu sehr auf Julianna versteift. Auch wenn er auf den ersten Blick nicht so wirkte, war er sehr sensibel.

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Manchmal fragte sie sich sogar, ob er sie vielleicht deswegen so anhimmelte, weil er Angst vor einer richtigen Beziehung hatte. Aus einem jähen Impuls heraus streckte sie einen Arm aus und drückte ihn an sich. "Du weißt, dass ich dich lieb habe und immer für dich da bin, ja?" Und dieses Mal war es eine ängstliche Frage und keine Feststellung. Gefühle waren verwirrend für Carolina, die doch immer gelernt hatte, sie zu unterdrücken. Ben löste sich von ihr und lächelte, auch wenn er leicht überrascht aussah. "Ja, das weiß ich", sagte er mit fester Stimme und sah ihr in die Augen. Er wusste nicht, warum Carolina in letzter Zeit so emotional war, aber ihm gefiel diese neue Seite an ihr ausnehmend gut. "Du Frauenheld", grinste sie jetzt und knuffte ihn in die Seite, aber er hätte schwören können, dass sie sich eine Träne aus dem Augenwinkel wischte. "Jaaaa, das bin ich", grinste auch er und sah sie liebevoll an.

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Dann setzte er eine gespielt hochmütige Miene auf und sagte in näselndem Tonfall: "Sogar Frauen, die eigentlich auf Frauen stehen, stehen auf mich!" Beide lachten und die seltsam wehmütige Stimmung war verschwunden. "Lass uns zurück zum Haus gehen", schlug Carolina vor und sie lenkten ihre Schritte aus der Nische heraus. Eine Weile gingen sie stumm nebeneinander her, bis ihr ein Gedanke kam. "Wart mal kurz", sagte sie, und Ben drehte sich mit einem fragenden Gesichtsausdruck zu ihr herum. "Mir ist da noch was eingefallen", fuhr sie fort "Vorhin hab ich mich fast verraten vor Dario. Ich… also ich glaube, es wird Zeit mich zu outen. Und ich möchte ihnen dafür eigentlich gerne Josta vorstellen. Aber wie soll ich das machen, wenn du ihr noch nicht die Wahrheit sagen willst?" "Hm." Mit beiden Händen fuhr er sich durchs Haar und überlegte scharf. Dann jedoch wurde seine Aufmerksamkeit von einer Bewegung am Ende des Gartens angezogen.

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Er kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können und Carolina drehte sich verwundert um. "Ist das nicht Julianna?", fragte sie, als sie die Personen in der Dunkelheit ausgemacht hatte. "Ja", antwortete Ben langsam "aber wer ist der Typ bei ihr? Und warum geht sie so komisch? Meinst du, sie ist verletzt?" In seinem letzten Satz hatte so viel Panik mitgeschwungen, dass auch Carolina begann, sich Sorgen zu machen. Sie sah noch einmal genauer hin und sagte dann: "Aber warum bringt er sie dann weg? Warum bringt er sie nicht hierher zum Haus? Das wäre doch viel logischer, hier könnte jemand einen Arzt rufen." Die beiden sahen sich stumm an und Carolina sprach als erste aus, was Beide dachten: "Meinst du, das könnte der Einbrecher sein? Vielleicht ist er noch einen Schritt weitergegangen… Oh Ben, lass uns die Polizei rufen, ja? Mir ist das nicht geheuer." Aber Ben schüttelte den Kopf. "Ich geh erstmal hin und frag, ob ich irgendwie helfen kann. Vielleicht ist ja alles ganz harmlos und wenn nicht, kriegt der es mit mir zu tun."

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Er machte ein grimmiges Gesicht und lief schon los, aber ihr fiel auf, dass er trotz seiner ruhigen Worte immer schneller wurde. Plötzlich hatte sie furchtbare Angst um ihn. Irgendetwas sagte ihr, dass die Gestalt, die Julianna am Arm führte, nichts Gutes im Sinn hatte und Ben ernsthaft schaden könnte. "Bleib hier!", schrie sie ihm deshalb nach "Lass uns lieber die Polizei rufen!" Aber er ließ sich nicht zurückhalten. Und, noch viel schlimmer, der Mann am Ende des Gartens blickte auf und lief nun noch schneller, wobei er Julianna unsanft hinter sich her zerrte. Ben rannte nun, was auch den Mann dazu veranlasste zu rennen. Einen Moment lang war Carolina hin- und hergerissen. Einerseits beobachtete sie das Geschehen mit einer Art entsetzten Faszination und wollte sich nicht abwenden, falls Ben oder Julianna etwas geschehen sollte.

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Und andererseits wusste sie, dass es viel besser und klüger war, ins Haus zurückzulaufen und die Polizei zu verständigen. Es war so dumm von Ben gewesen, einfach loszurennen. Mit einem Aufschluchzend drehte sie sich um und rannte so schnell sie konnte auf das Haus zu. Alles, was sie jetzt noch für ihn tun konnte, war beten. Währenddessen raste Ben hinter den beiden her und wäre ein paar Mal fast gestürzt. Die Entfernung verringerte sich langsam, aber er konnte auch spüren, wie seine Kondition ihn im Stich ließ. Seine Lungen brannten, aber er zwang sich, weiter regelmäßig und tief einzuatmen und einfach weiter zu rennen. Doch dann sah er etwas, dass ihn den Mut fast vollends verlassen ließ. Ein Auto parkte an der Straße und der Typ schob Julianna unsanft hinein. Dann stieg er selbst ein und raste mit quietschenden Reifen davon.

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Einen Moment lang war Ben wie betäubt; dann rannte er zur Straße und sah nach, in welche Richtung der Wagen fuhr. Jede Sekunde zählte jetzt und er lief den weiten Weg zurück zum Haus, um sich ein Auto zu besorgen, auch wenn seine Beine mittlerweile von der ungewohnten Anstrengung zitterten und ihm mehr als einmal schwarz vor Augen wurde. Währenddessen legte Dario wahllos Essen auf den Teller, von dem er glaubte, dass es ihr schmecken könnte, aber seine Gedanken waren immer noch bei der Szene im Gewächshaus. Warum hatte sie ihn nicht küssen wollen? War es, weil sie vielleicht doch Ben liebte? Auch wenn er es nicht gerne zugab, ihre Zurückweisung schmerzte ihn mehr, als er es je für möglich gehalten hätte. Und die Ausrede mit dem Essen… Er seufzte. Sie war ja so was von leicht zu durchschauen! Aber es nützte ja alles nichts. Wenn sie ihn nicht liebte und ihm nicht näher kommen wollte, konnte er auch nichts tun.

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Und er würde sich nicht zum Affen machen. Das verbot ihm sein Stolz. Er würde nicht im Dreck vor ihr kriechen, nur damit sie ihn irgendwann aus Mitleid erhörte, auch wenn es wehtat, dass sie ihn nicht wollte. Er sah sich zu Olivia um, die am Rande des Raums stand und sich aufgeregt mit Carolina unterhielt. Mehrmals sahen die beiden in seine Richtung und er lächelte ihr zu. Er hegte keinen Groll mehr gegen sie und Mirko schien auch sehr nett zu sein. Er hatte es irgendwie gedeichselt, dass seine Firma einen Riesenbetrag für das Krankenhaus stiftete und das rechnete Dario ihm hoch an. Als Olivia seinen Blick auffing, sah sie schnell zur Seite und ging mit Carolina ein paar Schritte weg. Er runzelte die Stirn, aber im Grunde genommen war es ihm egal, ob sie vielleicht wütend auf ihn war und ihn mied. Er wandte sich gerade wieder seinem Teller zu, als Ben hereingestürmt kam.

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"Deine Schlüssel, gib mir deine Autoschlüssel, verdammt!", herrschte er Carolina an und als sie zögerte ging er so bedrohlich auf sie zu, dass sie zurückwich. Schließlich schien sie nachzugeben und händigte ihm die Schlüssel aus, woraufhin er sich auf dem Absatz umdrehte und wieder raus rannte. Irgendetwas ging hier vor, aber was? Energisch ging Dario auf die Frauen zu; den Teller hatte er einfach stehen lassen. "Was ist los?", wollte er wissen und Olivia sah in aus grünen, unschuldig blickenden Augen an. "Nichts", sagte sie dann, aber sie hatte ihn noch nie täuschen können. Er wusste, gerade wenn sie aussah, als könnte sie kein Wässerchen trüben, führte sie etwas im Schilde. Seine Augen verengten sich und er sah sie wütend an. "Und warum bitteschön hat Ben sich dann gerade wie die Axt im Walde aufgeführt? Zum Glück hat das niemand so richtig mitbekommen", sagte er mit säuerlicher Stimme und sie hob abwehrend die Hände.

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"Dario bitte! Es ist wirklich nichts. Bleib einfach hier und genieß' den Ball, ja?" Sie versuchte ein Lächeln, scheiterte jedoch kläglich. Beim genaueren Hinsehen fiel im auf, dass sogar Tränen in ihren Augen glitzerten und dass auch Carolina gar nicht glücklich aussah. "Was zum Teufel ist los?", verlangte er nun noch eindringlicher zu wissen und ein schreckliches Gefühl bildete sich in seiner Brust. Irgendetwas war passiert und er wusste irgendwie, dass dieses "Irgendetwas" das schlimmste war, was ihm passieren konnte. Weder Olivia noch Carolina antworteten, auch wenn sie bei seinem harschen Tonfall zusammengezuckt waren und sich nun wirklich eine Träne den Weg an Olivias Wange herunterbahnte. "Gut", sagte er schließlich "dann gehe ich eben zu Ben und frage ihn!", sagte er und seine Exfreundin rief panisch: "Nein! Ich sag's dir, aber du musst mir versprechen hier zu bleiben!" Dario sah sie perplex an. "Das kann ich nicht", antwortete er schlicht, aber nun schien Carolina sich ein Herz zu fassen.

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"Hör zu", begann sie "Ben ist schon so dumm gewesen, einfach raus zu rennen und du solltest wirklich nicht den gleichen Fehler machen. Bleib einfach hier und überlass die Sache der Polizei, bevor dir noch was passiert, bitte!" Es schien, als habe sich eine eiskalte Faust um Darios Herz geklammert. "Wie… was?", stammelte er und sah verwirrt aus. Olivia schien es jetzt nicht mehr auszuhalten. Schluchzend warf sie sich in seine Arme und sagte hysterisch: "Oh Dario, es ist wegen Julie. Sie wurde von irgendeinem Typen weggezerrt und Caro glaubt, dass es der Einbrecher gewesen sein könnte. Ben ist schon hinter ihr her, aber der Kerl ist bestimmt gefährlich." Dario stand wie erstarrt da. Julianna, weggezerrt von irgendeinem Mistkerl? Das konnte er nicht zulassen. Egal, ob sie seine Gefühle erwiderte oder nicht, niemals würde er zulassen, dass jemand ihr Leid antat. "Bleib hier! Mirko verständigt gerade die Polizei!", kreischte sie hinter ihm her, aber er hatte sich schon losgerissen und rannte wie von Sinnen den Garten herunter bis zur Straße.

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Nur ein einziger Gedanke hallte immer und immer wieder in seinem Kopf: Was ist, wenn ich sie zu spät finde? Bei der Straße angekommen stand er eine Weile ratlos herum. Die Panik drohte ihn zu überwältigen und das war nicht gut. Er musste einen kühlen Kopf bewahren. Wo stand sein Auto noch mal? Und wo sollte er zu suchen beginnen? Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen, als ihm aufging, wie sinnlos seine Suche war. Julianna war weg und er würde sie nicht finden können. Er würde ihr nicht helfen können. Er spürte, wie ihm Tränen in die Augen traten und sich seine Kehle zuschnürte. "Mist, Mist, Mist", fluchte er und drehte sich in Richtung des Parkplatzes, um wenigstens das Gefühl haben zu können, etwas zu tun. In dem Moment hielt Carolinas Auto mit quietschenden Reifen neben ihm an und Ben fragte durchs offene Fenster: "Soll ich dich mitnehmen? Mach schnell, ich weiß, in welche Richtung sie gefahren sind."

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Dario nickte und stieg hastig ein. Während der Fahrt sagte keiner ein Wort, aber die Anspannung stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Ben fuhr in einem so halsbrecherischen Tempo, dass es ein Wunder war, das kein Unfall geschah. Die wenigen Autofahrer, die um diese Uhrzeit noch unterwegs waren, hupten ärgerlich, aber die beiden Männer beachteten sie nicht. Ben wusste nicht genau, warum er Dario mitgenommen hatte. In letzter Zeit hatte er begonnen, ihn als Rivalen zu betrachten, denn es war mehr als offensichtlich, dass er zärtliche Gefühle für Julianna entwickelt hatte. Aber irgendwie verband sie die Liebe zu dieser Frau auch und wenn er sie irgendwie vor diesem Scheißkerl beschützen wollte, dann konnte er jede Hilfe gebrauchen, die zu haben war. Die Fahrt kam ihm wie eine Ewigkeit vor, obwohl sie in Wirklichkeit höchsten zehn Minuten gedauert haben konnte. Dafür schien es, als sei sie vergeblich gewesen – sie kamen an eine Kreuzung, die sie nicht mehr ignorieren konnte, wie die ganzen kleinen Feldwege, die sich zuvor schon hier und da von der Hauptstraße abgezweigt hatten.

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"Verdammter Mist!", fluchte Ben und ließ seinen Kopf auf das Lenkrad sinken, bevor er sich zu Dario umwandte, der die Lippen fest aufeinander presste. "Was machen wir jetzt?", fragte er, aber Dario zuckte nur die Schultern. Die Verzweiflung stand ihm ins Gesicht geschrieben und in diesem Moment begriff Ben, dass Dario Julianna genauso sehr liebte, wie er selbst es tat. "Wir sollten nicht aufgeben. Vielleicht…", begann er, um sie beide aufzumuntern und ihre Verzweiflung nicht die Macht über sie gewinnen zu lassen, als Dario die Augen zusammenkniff und aufgeregt auf eine Stelle links von der Kreuzung deutete: "Da! Sieh mal!" Ein kleines Waldstück erstreckte sich dort, aber er konnte beim besten Willen nicht erkennen, was Dario so in Aufregung versetzt hatte. Vielleicht sollte er sich mal eine Brille besorgen, wo doch offenbar alle Welt bessere Augen hatte als er. Sogleich schämte er sich wieder für den Gedanken.

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Julianna war in Gefahr und er dachte über eine Brille nach? Dario schien ähnlich zu denken, denn er fuhr ihn an: "Jetzt fahr schon hin, da steht ein Auto, vielleicht haben die jemanden gesehen!" Hastig tat er wie befohlen und fuhr los. Sie parkten hinter dem dunklen Auto und stiegen aus. Mit zögernden Schritten gingen sie darauf zu. Irgendwie war es ja schon ein wenig unheimlich und Ben schossen unwillkürlich tausende Szenen von Horrorfilmen durch den Kopf. Als sie den vorderen Teil des Autos erreicht hatten, stellten sie jedoch fest, dass niemand darin saß. Zaghaft probierte er die Autotür zu öffnen und zu seiner grenzenlosen Überraschung gab der Griff tatsächlich nach. Auch Dario hatte die Autotür auf der anderen Seite geöffnet und steckte jetzt seinen Kopf in das Auto. "Hier drin riecht es komisch", ließ er verlauten und auch Ben hatte den süßlichen Geruch schon wahrgenommen. "Meinst du es ist…", doch er wurde von Dario unterbrochen, der auf einen glänzenden Gegenstand auf der Rückbank deutete. "Das ist Julies Haarspange!", rief er aufgeregt und sah Ben an.

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"Wir haben ihr Auto gefunden, sie können gar nicht weit sein!" Schon blickte er sich suchend um, um weitere Spuren zu finden. Ben nickte und sagte: "Hör mal, ich weiß, es ist vielleicht nicht besonders klug, wenn wir uns trennen, aber ich halte es für das Beste, wenn…", doch Dario unterbrach ihn: "Nein, ich finde du hast vollkommen Recht. Je schneller wir sie finden, desto besser. Ich würde sagen, ich gehe hier lang und du dort. Wir könnten das Waldstück umkreisen und vielleicht sehen wir ja etwas. Wenn nicht, treffen wir uns oben und gehen zusammen durch die Mitte." Ben brummte nur zustimmend. Er hatte zwar nicht ganz verstanden, was Dario gesagt hatte, aber er ging in die Richtung, in die er gedeutet hatte.

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Mit halbem Ohr hörte er, wie Darios Schritte sich entfernten und schließlich war nur noch ab und zu ein Knacksen von zerbrechenden Ästen zu hören. Langsam ging er weiter und schlang die Arme um seinen Körper. Hier im Wald war es empfindlich kalt und irgendwie war ihm sehr mulmig zumute. In der Nähe schrie ein Käuzchen und der Mond schien hell durch die Baumwipfel. Es war wirklich die perfekte Szenerie für einen Horrorfilm – oder einen Mord. Der Gedanke kam ungefragt und er beschleunigte seine Schritte, als er an Julianna dachte, die jetzt vermutlich Höllenängste ausstehen musste.

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Nur wenige hundert Meter weiter erwachte diese aus ihrer Trance. Sie war nicht wirklich bewusstlos gewesen, aber sie hatte sich in einer Art Rauschzustand befunden, aus der sie jetzt langsam wieder auftauchte. Wehrlos hatte sie sich von Tristan halb führen und halb schleppen lassen. Tristan. Wieso war er wieder da? Und warum entführte er sie? Weg von dem Fest, weg vom Licht, weg von Dario. Was wollte er nur? Sie regte sich mühsam und sah, dass sie auf einem Sofa in einer kleinen, aber sauberen Hütte lag. Ihre Haare fielen ihr wirr ins Gesicht. Tristan hatte ihr den Rücken zugewandt und machte sich am Kamin zu schaffen, in dem kurz danach kleine Flammen emporstiegen. Jetzt drehte er sich zu ihr um und seine Augen verengten sich. "Du bist also endlich wach", sagte er hämisch und seine Stimme klang kalt und hoch, während sein Gesicht von den zuckenden Flammen erhellt wurde. Trotz der Wärme, die sich langsam von Kamin ausbreitete, fröstelte Julianna und rutschte auf dem Sofa näher an die Wand.

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Sein Mund hatte sich zu einem wissenden Lächeln verzogen und sie konnte es plötzlich nicht mehr ertragen, wie ein Kaninchen auf der Schlachtbank zu liegen. Sie durfte ihm auf keinen Fall zeigen, dass sie Angst vor ihm hatte. All seine Lust baute darauf, dass sein Gegenüber wehrlos war und Angst empfand. Und diese Genugtuung würde sie ihm nicht gönnen. Schnell sprang sie auf und bereute es einen Moment später schon wieder. Alles drehte sich um sie und das durchgelegene Sofa kam ihr plötzlich wie der verlockendste Ort der Welt vor. Sie stöhnte leise auf und fasste sich an die Stirn. Ihr Kopf brummte als hätte sie Unmengen von Alkohol in sich hineingekippt. Tristan kicherte boshaft und das rief ihr wieder schlagartig in Erinnerung, wo sie sich befand und dass sie vorsichtig sein musste, sehr vorsichtig sogar. Immer auf der Hut. So war es früher schon gewesen, nur hatte er da Olivia nachgestellt.

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Angriff ist die beste Verteidigung, dachte sie sich und fragte ihn mit betont scharfer Stimme, die sie all ihre Überwindung kostete: "Was willst du Tristan? Warum machst du so einen Scheiß? Und warum bist du wieder hier? Du solltest eigentlich in Spanien sein!" Er lachte laut auf und ließ dabei seine gelben, fauligen Zähne sehen. Dann kam er mit langsamen, raubtiergleichen Schritten auf sie zu und berührte sie beinahe zärtlich am Kinn. Er sah ihr in die Augen und sie bemühte sich krampfhaft, nicht wegzusehen und nicht zu blinzeln, aber gleichzeitig all ihre Abscheu in ihrem Blick zu legen. Sie hielt ihm stand. Er ließ sie abrupt los und ging wieder in die Mitte des Raums. Schwer atmend starrte Julianna auf seinen Rücken und versuchte hektisch, sich zu beruhigen. Er durfte nicht mitbekommen, wie sehr er sie in seiner Gewalt hatte. Aber ihre Sorgen waren unbegründet.

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Als Tristan sprach, schien er es mehr zu sich selbst zu tun und er war augenscheinlich so in Gedanken versunken, dass er nichts um sich herum mitbekam. Sie schielte zur Tür. Vielleicht würde es ihr ja gelingen, an ihm vorbei zu stürmen und hinaus zu flüchten. Sie atmete tief ein. Dafür würde sie aber all ihre Kraft benötigen, denn auch ohne das Chloroform war sie schon keine besonders gute Sprinterin, ganz zu schweigen von einem Langstreckenlauf. Tristans Stimme klang jetzt lauter und sie zwang sich, ihm zuzuhören. "Mein lieber Herr Vater hätte das auch gerne gehabt. Hätte mich liebend gerne in Spanien begraben. Kannst du dir das vorstellen? Nein, das kannst du nicht. Verstoßen von den eigenen Eltern… Welch eine Schande." Julianna runzelte die Stirn. Sah er sich etwa tatsächlich als das Opfer? Sie spürte, wie die Wut in ihr hochstieg, eine lodernde, alles verzehrende Flamme, als sie an Olivia dachte, die sich Nacht für Nacht in den Schlaf geweint hatte.

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Bevor sie sich selbst daran hindern konnte, waren die Worte schon aus ihrem Mund entschlüpft: "Aber du hattest es verdient! Überleg doch mal, was du getan hast! Du bist so ein Monster, du widerst mich an!" Langsam drehte er sich zu ihr um und zu ihrer Überraschung lächelte er. "Oh Engelchen, Engelchen. Heißt das etwa, meine Blumen haben dir nicht gefallen? Oder dein kleiner Teddybär, den ich extra für dich wieder hervorgeholt habe? Oh, ich wusste, dass es dir nicht gefallen hat. Schließlich bist du einfach umgekippt. Es hat Spaß gemacht, dir Angst zu bereiten. Aber ich hätte dir doch nie etwas getan! Ich war immer in deiner Nähe und habe dich beobachtet. Ich habe dich beschützt! Aber du… DU warst undankbar!" Seine Stimme war immer lauter und aggressiver geworden, während er sprach und Julianna konnte ein Schaudern nicht unterdrücken. Was war nur mit ihm los?

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Sicher, er war ein sadistisches, perverses Schwein, aber als er jetzt erneut den Kopf in den Nacken legte und laut lachte, wirkte er wie ein Irrer. Möglichst unauffällig versuchte sie sich in Richtung Tür zu schieben, aber den Blick konnte sie nicht von ihm abwenden. Sie starrte ihn an und er sah wieder zu ihr hin. "Du bist so wunderschön geworden", flüsterte er. "Du warst früher schon schön, aber jetzt bist du einfach unwiderstehlich. Und du gehörst mir", er kicherte leise. "Mir ganz allein. Du liebst mich, ich weiß das. Und du bist mir versprochen. Alle haben es gesagt, alle wissen, dass du zu mir gehörst!" Abrupt blieb sie stehen und das Entsetzen lähmte sie. "Das meinst du doch nicht ernst!", schrie sie hysterisch, während er immer näher kam. "Oh doch, natürlich meine ich es ernst. Oh Engelchen, jetzt wird alles wieder gut. Kannst du sie denn nicht sehen? Unsere wundervolle Zukunft? Wir müssen nur zugreifen. Und sie gegen alle Widersacher verteidigen. Ich weiß, manche Menschen wollen nicht, dass wir glücklich werden, aber diese Menschen werden eliminiert und dann sind wir endlich wieder vereint."

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Er streckte eine Hand aus und streichelte ihr über die Wange. Sie zitterte und versuchte jetzt gar nicht mehr ihre Angst zu verbergen, als sie seine Hand wegschob. Tristan war verrückt, das wusste sie jetzt. Kein normaler Mensch würde sich so einen Schwachsinn ausdenken. "Tristan, bitte…", flüsterte sie jetzt und ihr war schmerzlich bewusst, dass sie bettelte und flehte. Dass sie bereit war, sich zu erniedrigen, nur damit er sie und die Menschen, die sie liebte, in Ruhe ließ. "Lass mich gehen! Ich werde dich auch nicht anzeigen oder sonst etwas, aber ich bitte dich, lass mich gehen!", beschwor sie ihn, aber er grinste nur weiter teuflisch. Sein Mund kam dem ihren immer näher und die Tränen liefen ihr nun ungehindert über das Gesicht. In einem letzten Aufbäumen ihres Widerstandes stieß sie ihn mit beiden Armen fest vor die Brust und versuchte zur Tür zu hechten. Doch sie war nicht stark genug gewesen. Viel zu schnell war er wieder bei ihr.

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Er warf sich auf sie und riss sie mit sich zu Boden. Sein stinkender Atem streifte ihr Gesicht und er leckte sich ekelhaft über die Lippen. Übelkeit stieg in Julianna auf, als sie spürte, wie er über ihre Brüste strich. Sein Gewicht erdrückte sie und sie war so hilflos. Hätte er sie töten wollen – sie wusste, sie hätte keine Chance gehabt. Mit einer Hand nestelte er jetzt umständlich an seiner Hose herum und Julianna gab auf. Sie gab einfach auf. Es war, als würde ihr Geist von ihrem Körper getrennt. Reglos lag sie da und schien das Geschehen von oben zu beobachten, wie ein Vogel, der frei war und sich an jeden Ort begeben konnte. Sie fühlte nichts mehr und hoffte nur noch, dass es schnell gehen würde. Dass er sich schnell an ihr befriedigen würde und dann alles vorbei wäre. In diesem Moment flog die Tür auf und Tristans Gewicht verschwand von ihrer Brust.

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Träge sah sie nach oben und blickte auf Ben, der den erschrockenen Tristan in eine Ecke presste. "Runter von ihr, du Schwein!", schrie er und sie hatte ihn noch nie so wütend erlebt. Obwohl eine unendliche Erleichterung sie durchströmte, war sie unfähig, aufzustehen oder sich auch nur zu bewegen. In diesem Moment wünschte sie sich, sie wäre tot, auch wenn die Rettung so nahe war. Ben und Tristan rangen miteinander und Julianna beobachtete sie kalt, als würde das Geschehen sie überhaupt nichts angehen. Sie war wie erstarrt – ihre Seele hatte sich hinter einem dicken Schutzwall verborgen. Doch dann – langsam – drangen wieder Geräusche zu ihr durch. Sie hörte, wie Tristan kreischte und sie begann, Schmerzen zu fühlen. Ihr Kopf tat weh, weil sie mit ihm auf dem Boden aufgeschlagen war und plötzlich brach alles über sie herein. Sie drehte sich zur Seite und übergab sich heftig.

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Dann begann sie unkontrolliert zu schluchzen und zu zittern. Mit einem Satz war Ben bei ihr und zog sie hoch zu sich. "Ist alles soweit okay bei dir?", fragte er besorgt und presste sie dann, ohne die Antwort abzuwarten, an sich. "Mein Gott, wenn ich nur ein bisschen später gekommen wäre", murmelte er in ihr Haar. "Es tut mir leid." Sie nickte und ließ sich einfach halten, bis ihre Schluchzer schließlich nachließen und ihre Tränen verebbten. Tristan beobachtete das Schauspiel mit zusammengekniffenen Augen, während er sich die schmerzende Kehle massierte. Diesen blonden Adonis hatte er schon früher gesehen, in Juliannas Haus. Furchtbarer Hass durchströmte ihn. Er war einer derjenigen, die ihm Julianna wegnehmen wollten und das würde er niemals zulassen. Er kramte etwas aus einem kleinen Schrank in der Ecke und ging dann mit zitternden Schritten auf das Paar zu. Julianna bemerkte ihn als Erste. "Tristan, was hast du vor?", schrie sie entsetzt, als sie die Pistole in seinen Händen entdeckte, deren Mündung auf sie und Ben zielte.

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Ben ließ sie los und fuhr erschrocken herum. Er erbleichte, als er die Waffe entdeckte. "Ja, damit habt ihr nicht gerechnet, was?", kiekste Tristan und seine Stimme überschlug sich vor Erregung. "Jetzt traut ihr euch nicht mehr, euer Verhältnis so offen auszuleben. Ich hätte nie gedacht, dass du so eine Schlampe bist, Julianna! Du hast mich betrogen!" Er hielt einen Moment lang inne, um sie finster zu mustern und kreischte dann: "Sowas lasse ich mir nicht bieten! Du kannst mich nicht zum Narren halten! Ihr werdet bestraft werden, alle beide! Wenn ich dich nicht haben kann, dann soll dich niemand haben!" Aber noch zögerte er, abzudrücken. Julianna starrte wie hypnotisiert auf die Pistole und überlegte fieberhaft. Sie sah flüchtig zu Ben, der immer noch ganz weiß im Gesicht war und sich trotzdem halb vor sie geschoben hatte, um sie zu beschützen. Nur ihretwegen war er hier hineingeraten. "Tristan", begann sie daher mit warmer, schmeichelnder Stimme. "Es ist doch nicht so, wie du denkst. Ben hat die Situation falsch verstanden. Er dachte, dass ich dich nicht wollen würde."

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Ben sah sie erschrocken an, denn er erkannte, was sie vorhatte, aber Tristan schien verunsichert. "Du willst mich also auch?", fragte er und Julianna nickte eifrig. "Oh ja, ich wollte doch immer nur dich. Schon als ich noch ein kleines Kind war." Beinahe hätte sie sich bei diesen Worten wieder übergeben, aber ihr Plan ging auf. Auf Tristans Gesicht breitete sich ein Lächeln aus, das ihn nicht sanfter, sondern diabolischer aussehen ließ. "Ich wusste es!", stieß er heiser vor und die Hand, mit der er die Pistole hielt, zitterte. "Ja", bestätigte sie ihm "du bist ja immer so klug! Lass uns von hier verschwinden und irgendwo hingehen, wo wir ganz ungestört sind, ja?" Einen Moment lang befürchtete sie, dass sie zu dick aufgetragen hatte, denn ein Hauch von Misstrauen schlich sich in seine Augen. Doch als sie ihm ihre Hand entgegenstreckte, nickte er und ergriff sie mit seiner freien Hand.

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Sie waren schon fast an der Tür angekommen, als er wieder sprach: "Engelchen, ich möchte aber sichergehen, dass du nie wieder von ihm in Versuchung geführt wirst." Julianna war verwirrt. Sie war so darauf konzentriert, schnellstmöglich mit Tristan die Hütte zu verlassen, dass sie nicht wusste, worauf er hinaus wollte. Sie sah ihn fragend an und er grinste heimtückisch. Dann drehte er sich halb um, hob seine Hand und drückte einfach ab. Es ging so schnell, dass Julianna nicht reagieren konnte. Für den Bruchteil einer Sekunde stand sie wie erstarrt da und sah nur, wie Ben fiel. Sah den erschrockenen, ungläubigen Ausdruck auf seinem Gesicht. Sah, wie sich rasch Blut von seinem Körper ausbreitete und den Boden der Hütte benetzte. "Nein!", schrie sie dann und stieß Tristan so heftig sie konnte von sich.

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Sie konnte selbst kaum glauben, welche Kräfte sie in diesem Moment mobilisierte und registrierte nur am Rande, wie er gegen den kleinen Schrank fiel und regungslos zu Boden sackte. Sie sprang vor und kniete neben Ben nieder. Überall war so viel Blut und sie wusste nicht, wo er verletzt worden war. Unsanft schüttelte sie ihn. "Wach auf!", schrie sie ihn an, aber er bewegte sich nicht. "Ben, jetzt sag was! Mach die Augen auf, das ist nicht lustig!" Ihre Stimme überschlug sich vor Panik und sie schüttelte ihn weiter. Aber er reagierte nicht und eine eiskalte Faust schien ihr Herz zu umklammern, als ihr klar wurde, dass er nie wieder seine Augen öffnen würde. Und das alles nur wegen ihr. "Ben, bitte", flehte sie ihn trotzdem weiter an und schluchzte nun wieder haltlos. Doch dann wusste sie, was sie sagen musste, damit er die Augen öffnen und sie angrinsen würde. Damit er wieder aufstehen würde und sagen würde: "War doch alles nur ein Spaß."

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Auch wenn es nicht die Wahrheit war, er würde darauf reagieren, daran klammerte sie sich mit aller Macht. "Ich liebe dich, Ben", flüsterte sie, aber seine Augen blieben geschlossen. "Nein!", schrie sie. "Hast du mich nicht gehört, du Idiot? Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich!" Schluchzend brach sie auf seinem Körper zusammen und auch Dario, der in die Hütte gestürmt war und die Szene mit einem Blick erfasst hatte, konnte sie nicht von Ben wegziehen. Sie blieb einfach dort liegen und ließ die Gewissheit in ihr Herz sacken, dass sie soeben einen Freund verloren hatte. Dass er nie wieder aufstehen würde.

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Da hätte ich doch fast meinen obligatorischen "Ich hoffe, es hat euch gefallen"-Satz vergessen ;). Also, ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr hattet Spaß beim Lesen :lol:.

LG Kuona

@dimdidim und Sweet_Butterfly: Euer Posteingang ist voll, deswegen konnte ich euch nicht benachrichtigen :hallo:
 
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Hallo??? Du kannst doch nicht einfach Ben sterben lassen. Bist du des Wahnsinns fette Beute??? :heul:
Oh mein Gott, ich... ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll. Ich habe ja mit vielem gerechnet (man denke an gestern ;)), aber nicht damit, dass Tristan Ben erschießt. Ohgottohgottohgott... ich hab gerade echt 'nen Kloß im Hals. :argh:
....
*sich beruhigt*
...
Aaaaalsoooo...
Ach du meine Güte, in diesem Kapitel ist so viel passiert, dass ich glaube, ich kann gar nicht alles zusammenfassen und berücksichtigen. Dafür bin ich auch noch viel zu durcheinander.
Ich hab dir ja die ganze Zeit gesagt, dass es Tristan war, der Julie entführt hat, auch wenn du mir nicht glauben wolltest. =) Der ist wirklich verrückt und gehört weggesperrt. Solche intelligenten Psychopathen sind echt richtig gefährlich (wie man ja gesehen hat) und er gehört dazu. Und dann ist er auch noch so eklig. Stinkender Atem, gelbe verfaulte Zähne, ein Vergewaltiger und Grabscher... *wäh*
Oh Mann, was für ein Kapitel! Jetzt ist Ben tot. Auch wenn Dario immer schon mein Favorit war und ich nie daran gezweifelt habe (und es auch jetzt noch nicht tue), dass er DER Mann für Julie ist, so habe ich Ben natürlich trotzdem sehr gemocht und ihm NIEMALS den Tod gewünscht. Ach Mensch, umso schlimmer, dass es soweit kommen musste. Ich bin gespannt, was nun im nächsten Kapitel passiert. Dario ist ja jetzt da, aber Tristan ist eben auch noch da und hat immer noch die Pistole. Hoffentlich geht alles gut aus. *zitter* Und was wird dann passieren??? Dario hat mit Sicherheit gehört, was Julie zuletzt gerufen hat und das wird mit Sicherheit noch mehr Probleme geben. Und Julie wird sich bestimmt Vorwürfe machen. Oh, ich ahne Komplikationen und Durcheinander.
Was mich aber tierisch neugierig gemacht hat, ist der Anfang des Kapitels. Welches Geheimnis hatte Ben denn nun??? :confused: Ich hoffe, dass wir das noch durch Carolina erfahren werden.
Puh...
Ich wollte übrigens noch was zu den Erinnerungen schreiben, über die ich gestern und heute noch mal sinniert habe: mittlerweile bin ich richtiger Fan von ihnen. Ich glaube, sie haben mich damals nur so verwirrt, weil es davor so lange keine Fortsetzung mehr gegeben und ich dadurch den Faden ein wenig verloren hatte. Aber jetzt so im Nachhinein: hast du fein gemacht! ;)
Ich mag übrigens das erste Bild im Ballsaal furchtbar gern, wo Dario gerade mit dem Teller durch die Gegend rennt. Da hat er wieder diesen leicht dümmlichen Blick, der ihn aber sooo unglaublich attraktiv macht. Überhaupt fand ich ihn in diesem Kapitel äußerst attraktiv, mit dem Anzug und so... und sein ganzes Verhalten.... *hach* :lol:
Wobei Ben auch sehr lustig war... was hat er denn nicht daran verstanden, als Dario die Anweisungen gab, wie sie den Wald umkreisen sollen? Lustiger Kerl! :lol: Andererseits hätte ich das im Eifer des Gefechts vielleicht auch nicht gepeilt.
Kommen wir also langsam zum Schluss: mit dieser Fortsetzung hast du mich echt megamäßig überrascht und ich nehme es dir irgendwie übel, dass Ben sterben musste. ;) Dafür denke ich mir noch 'ne Retourkutsche aus, dass du's nur weißt! =)
Mach gaaaaanz schnell weiter, die Spannung ist ja jetzt kaum zum Aushalten!!! *flehbettelhoff*

LG und Knuddler von deinem Tintenkleckschen, das sich jetzt mal wieder an ihre HA setzt... :rolleyes:
 
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pfui das war ja wirklich böse*gg*
gemein sowas trauriges zu schreiben wo schwangere eh so leicht heule*gg*
ich hab ja mit allerhand gerechnet aber das du ben das licht ausknipst*pfui*
aber ich bin wie immer begeistert von den bildern und der fortsetzung auch wenn mir der letzte teil nicht ganz gefällt*g*kann ben nicht vielleicht das bewußtsein verloren haben und schwerverletzt sein*bettel*gg*ohne ben fehlt der story doch irgendwie etwas
aber wie dem auch sei ich ziehe meinen hut die story ist einfach fantastisch
achja und ich hoffe tristan ist auf dem weg zur hölle und ben überlebt
wehe dir du lässt uns lange auf den teil warten*gg*
 
:heul::heul::heul: Das darf doch nicht wahr sein! Ich weigere mich daran zu glauben, dass Du Ben sterben lässt - ich WEIGERE mich *drohenddenzeigefingerhebe*


Liebe Kuona, das Kapitel war einfach atemberaubend und wie immer allererste Sahne, Text gigantisch, Fotos supergenial... aber das Ende zieht mir hier gerade richitiggehend Herz und Magen zusammen... bitte lass Ben nicht sterben... das wäre nun ganz furchtbar... und doof :argh: weil er doch so ein lieber Kerl ist und nur helfen wollte. So romantisch so ein Heldentod auch sein mag - ich mag ihn trotzdem nicht wirklich ...

Himmel. Wie kannst Du nur an einer derartigen Stelle aufhören???? Das ist Körperverletzung :D

Mir fehlen hier gerade die Worte. Ich bin völlig aufgewühlt, so arg hab ich mich wieder in die Geschichte einlesen können. Und zu allem Überfluss muss ich gleich wieder kochen *gg* und werd mir diesmal bestimmt in den Finger schneiden, weil ich nur noch an Ben denken kann... *andenfinegrnägelkau*

Gibt es noch irgendetwas, das Dich umstimmen können wird? Betteln, Flehen, Weinen, Drohen, Hysterisch werden??? Sag es mir und ich machs :D

Ernsthaft - wunderbares Kapitel, ganz tolle Leistung! Ich mach hier eine symbolische Verbeugung vor Dir. Deine Story ist mir inzwischen die absolut liebste von allen hier im Forum und insgesamt auch eine der besten, die ich kenne, und ich kenne viele... *applaudier*
 
Wie konntest du nur :heul:.
Die arme Julie, jetzt denkt sie, sie wäre schuld an Bens Tod....
Das Kapitel ist sehr gut geschrieben und die Bilder sind klasse.
LG Anna.
 
spitze

:hallo:Huhu Kuona!
Das Kapitel ist ja traurig..
nein Ben darf nicht tot sein...
Bitte lass ihn nicht sterben...
Echt er war doch so süß.....
Naja deine Bilder am anfang finde ich sehr dunkel,
aber das ist nicht weiter schlimm....
Die anderen sind super geworden...
wo her hast du den die pistole her?????
Mach weiter so....
ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.....
Echt ich finde deine fs echt super wie du das machst.....
:lalala: Lg Rama
 
unglaublich!!!
Ich weiss nicht, irgendwann hab ich angefangen zu lesen, dann hab ich die Story wohl irgendwie verpennt und nicht mehr weitergelesen und gestern hab ich sie dann wieder gefunden, zwischen all die anderen und konnta fast nicht mehr aufhören mit lesen!
Bessonder der letzte Teil finde ich unglaublich!
Nun, niemand hätte mit Bens Tod gerechnet, deswegen finde ich das eine gelungene Wendung, obwohl ich Ben wirklich mochte, eigentlich war er mir sympatischer als Dario wenn ich ehrlich sein soll, auch wenn er nicht Julies Liebe war, einem Menschen wie ihm hätte ich den Tod nicht gewünscht...
Und es hat ja auch entgültg gelingt, die letzten Sätze. Also nichts von bewusstlos oder so, was natürlich ein Grund zum aufatmen wäre...
Ich hoffe jetzt bloss, dass Dario einen kühlen Kopf bewahrt und sich erst mal um Tristian kümmert!!!!
Es ist wirklich Spannend geschrieben und die Bilder sind sehr realitätsnahe! Bin sehr gespannt auf die Fortsetzung...
 
hey kuona. ich hab lang ncihts mehr geschrieben, fällt mir auf. aber das liegt nur daran, dass ich im urlaub war und diese woche etwas busy. was ncihts daran ändert, dass ich mich unheimlich gefreut hab, wieder etwas von dir zu lesen. der handlungsfaden schlägt immer wieder so aprupt um, dass ich immer wiede rüberrascht bin. deinen schreibstil und die bilder lobe ich ja eh immer, also weißt du ja, dass das jetzt an dieser stelle kommt, denn es war wirklich beides unheimlich toll. die handlung mit ben is irgendwie tragisch, aber es erinnert mich an romio und julia, nur dass nciht dario und ben "fechten", aber ben am ende trotzdem fällt. ich bin super gespannt, wies weiter geht, aber ich hoffe natürlich auf ein gutes ende für dario und julie, auch wenn ihr gefaktes liebesgeständnis an ben dem ganzen ein riesiges hindernis in den weg legen wird.naja, ich glaube immernoch daran, dass die liebe siegen wird;)
 
Hallo ihr Lieben!

Puh, ich hätte echt niemals damit gerechnet, dass Bens Schicksal euch so berühren würde. Okay, es gibt unter euch ja auch ausgesprochene Ben-Fans, aber ich finde es total schön zu sehen, dass ihr alle Ben offenbar mögt und ihm nicht den Tod wünscht. Okay, sowas wäre aber auch sehr hartherzig ;). Es sind ja noch sieben Kapitel und ich finde das ziemlich schwer zu überbrücken, wenn man eine Hauptfigur weniger hat :rolleyes:. Ihr dürft also gespannt sein, wie es weitergeht ^^.

@Chaotin: Ja, Tristan ist sogar richtig gefährlich. Bisher war er ja "nur" Vergewaltiger, aber dass sich jetzt herausstellt, dass er wirklich krank ist, macht ihn nur noch unberechenbarer und gefährlicher. Dario täte gut dran, sich als erstes darum zu kümmern, dass die Waffe wegkommt ;). Aber mal sehen wie er handeln wird, denn er kann Julies Liebesgeständnis ja eigentlich nicht überhört haben. Er kam schließlich kurz danach in die Hütte und sie hat Ben ja regelrecht angeschrieen, das wird auch bis nach draußen zu hören gewesen sein. Ich weiß, ich bin gemein, aber ich lasse die beiden halt einfach (noch?) nicht zueinanderfinden. Die machen noch ganz schön was mit in den folgenden sieben Kapiteln. Aber ich freu mich richtig darüber, dass dir Bens Schicksal nahe geht. Und das ist ja auch eigentlich gut so, denn er war ja immer nur ein wenig zu perfekt in deinen Augen. Ansonsten ist er ja eigentlich ein Lieber :lol:. Das Geheimnis von Ben kommt übrigens vermutlich schon im nächsten Kapitel raus (vermutlich deshalb, weil ich das Kapitel unterteilen muss, wenn es schon wieder so ewig lang wird *g*). Bin ja mal gespannt, was du dazu sagst. Ist jetzt aber auch nichts großes, sorgt wohl eher noch für einen Aha-Effekt. Ich freu mich übrigens riesig, dass dir die Erinnerungen doch noch gefallen (das ist jetzt natürlich iwie falsch ausgedrückt), aber das hab ich dir ja auch schon gesagt. Dario hat diesen dümmlichen Blick übrigens öfter in den letzten Kapiteln draufgehabt. Ich mag ihn nämlich auch gerne anschauen, wenn er so guckt. Wenn er dann noch nackt wäre... *lol* Ähm ja, das ist jetzt nicht ganz jugendfrei... Ich weiß, ich bin bekloppt... wünsche mir eine Affäre mit meiner eigenen Figur... Aber zu der Retourkutsche: Das will ich aber nicht! :heul: Ich mag das nämlich gar nicht, wenn Geschichten so furchtbar ... furchtbar eben werden. Menno, lass das bloß sein oder ich knuddel dich zu Boden, bis du nicht mehr schreiben kannst ;)

@Maus: Oh, das tut mir jetzt echt leid, deine Schwangerschaft hab ich natürlich nicht berücksichtigt... Hm, mal gucken, da werde ich mir wohl eine Entschädigung einfallen lassen müssen *gg*. Aber du hast schon Recht, wenn eine Hauptfigur wie Ben aus einer Geschichte herausgerissen wird, dann fehlt wirklich was. Zumal ich, wie erwähnt, noch sieben Kapitel füllen muss. Lass dich einfach überraschen ;). Ach ja, betteln nützt leider leider nichts, weil die Geschichte bis zum Ende vollständig durchgeplant ist. Da wird nichts mehr dran gerüttelt ;) Es freut mich aber, dass dir das Kapitel trotz allem so gut gefällt *g*

@Innad: Hehe, meine Liebe, drohen nützt leider gar nichts und die anderen Dinge auch nicht, wie ich Maus73 schon gesagt habe. Die Story ist jetzt schon seit geraumer Zeit fertig durchgeplant und wird nicht mehr verändert. Irgendwann muss es ja auch mal ein Ende geben, gell? ;) Ich finde Heldentode auch schrecklich. Sie sind einfach so sinnlos. Wenigstens habe ich Ben sich nicht vor die Waffe werfen lassen, um Julianna zu retten. Das wäre dann ja noch schlimmer gewesen *g*. Und viel dramatischer :lol:. Ihr solltet mir also dankbar sein, dass es nur so gekommen ist, wie es gekommen ist *lol*. Aber ich hoffe wirklich ganz stark, dass deine Finger das Kochen heil überstanden haben. Ich mag doch so gerne deine Kommis und deine Geschichten lesen, da ist jetzt kein Platz für Verzögerung, weil die Finger ab sind :D. Deine Komplimente ehren mich wirklich total und ich finde das ganz arg lieb von dir, dass du soetwas schreibst *schnüff* Ich bin total gerührt und kann eigentlich nur ganz lieb Danke sagen. Für deinen Kommentar und das, was du geschrieben hast :)

@Mary-Luis: Ja, Julie wird sich unter Garantie Selbstvorwürfe und Schuldgefühle machen. Ich meine, immer wurde auf ihn nur wegen ihr geschossen und auch, wenn sie natürlich objektiv gesehen nichts dafür kann, würde sie wohl in jedem noch so kleinen Detail eine Schuld bei ihr suchen :argh:. Aber ich bin froh, dass du das Kapitel gut geschrieben fandest. Ich hab nämlich auch diesmal wieder einiges dran auszusetzen, ich wollte nur nicht wieder mit mir selbst meckern, bevor ihr es tut :lol:. Vielen Dank für deinen Kommi!

@Rama79: Ja, das Kapitel ist echt traurig, aber sowas muss es ja auch mal geben. Bisher ist ja alles ganz gut und glimpflich abgelaufen in meiner Story und nun reißt die Glückssträhne für Julie und Co. eben einmal ab. Da kann ich leider nix machen (also eigentlich schon, aber du weißt, wie ich das meine ;)). Das mit den Bildern am Anfang hab ich mir auch hinterher gedacht. Ich hab zusätzlich leider auch einen Flachbildschirm und kann das deswegen nicht immer ganz beurteilen. Aber zum Glück spielt die Story ja nicht immer nur bei Nacht in einem unbeleuchteten Park, so dass die Bilder ja größtenteils in Ordnung sind von der Helligkeit her. Die Pistole hab ich von Rosesims, nachdem mein anderer Hack irgendwie nicht richtig funktioniert hat. Dieser Hack hat zwar die Animation hergestellt, also dass die Hand im richtigen Winkel gehoben wird usw. aber leider keine Pistole hinzugefügt *grummel*. Aber mit der Pistole als Accessoire (ich schreib es immer falsch, keine Ahnung, ob es so richtig ist), ging es dann zum Glück. Ich freue mich total über dein Lob und danke dir vielmals für deinen Kommi. Hab mich echt gefreut! :hallo:

@Krone: Wow, da bin ich ja froh, dass du den Weg nochmal hergefunden hast in meine FS. Ich freu mich doch immer wahnsinnig über neue Leser :). Ich hoffe auch, dass Dario einen kühlen Kopf bewahrt. Andererseits handeln die Menschen ja auch nicht immer rational ;). Es stimmt aber, die letzten Sätze klingen ziemlich endgültig. Aaaaaber: Ohne jetzt irgendetwas andeuten zu wollen, man muss ja auch bedenken, dass sie aus Juliannas Sicht geschrieben sind. Sie ist ziemlich aufgewühlt und hat ja noch nichtmal nach einem Puls gefühlt. Vielleicht kann man sich auf ihr Urteil verlassen, vielleicht war sie aber auch vorschnell und nur einfach sehr verzweifelt. Ich freu mich echt riesig, dass dir meine FS so gut gefällt. Kann jetzt gar nicht richtig ausdrücken, wie sehr, weil ich heute nacht auch nur ein paar Stunden Schlaf bekommen habe und noch dementsprechend müde bin :sleep:. Also sag ich einfach noch mal vielen Dank und meine Bewunderung an dich, dass du so viele Kapitel gelesen hast. Ich bin für sowas immer zu faul *schäm*

@Litttle Cat: Das nächste Kapitel wird so schnell wie möglich kommen, versprochen. Im Moment hab ich allerdings nur Fragmente davon geschrieben und auch nicht ganz die rechte Motivation zum Schreiben. Also lasse ich es mal ein paar Tage ruhen und fang dann nochmal frisch an ;). Ich freue mich aber, dass dir mein Kapitel gefallen hat. Du hast schon recht, Tristan ist ein widerwärtiger und ekelhafter Mensch. Andererseits ist er auch einfach krank. Klar ist das keine Entschuldigung, aber er weiß nicht wirklich, was er tut. Bzw. er weiß es schon, aber er sieht sich absolut im Recht.

@Pussy_Cat110: Macht doch nichts, wenn du mal nichts schreibst :) Ich freu mich einfach, dass du es jetzt tust und dass dir die Handlung noch gefällt. Ich hoffe, sie schlägt nicht ZU abrupt um. Ja, das mit Ben ist schon sehr tragisch und ziemlich traurig. Ein bisschen hat es was von "Romeo und Julia", da hast du recht :D Aber sie heißt ja auch Julianna *g*. Aber du hast vollkommen ins Schwarze getroffen mit dem gefaketen Liebesgeständnis als Hindernis. Denn es ist sehr unwahrscheinlich, dass Dario das überhört hat. Und da er ja ebenfalls ein netter Kerl ist, macht er sich doch nicht an eine Frau heran, die gerade schluchzend über dem regungslosen Körper ihrer "großen Liebe" liegt und total verzweifelt ist *g*. Ein bisschen sind Dario und Julianna wohl auch wie die zwei Königskinder aus dem Lied: "Sie können zueinander nicht kommen..." Vielen Dank für deinen Kommi, ich hab mich echt gefreut!
 
@Kuona
hallo, ich war in berlin und konnte so nicht früher antworten.

oh ben ist hinter dem entführer her, wie mutig. schade, dass er ihn nicht stellen kann, aber wer weiß was der dann mit dem armen ben gemacht hätte. gut dass caro die polizei verständigen will! auch wenn es dann mirko macht, hauptsache jemand tut es!

dario und ben auf verfolgungsjagd... ob das gut geht *schnief* das auto haben sie ja schon gefunden... oh gott ich hätte ja solche angst *zitter*

und der entführer ist wirklich tristan... oh mein gott!!! und wie er redet... der kerl ist doch echt verrückt! sieht sich als opfer an. der kerl hat nen vogel! der gehört nicht nach spanien sondern in eine anstalt! und dann will er sie auch noch vergewaltigen, so ein scheißkerl! so ein glück, dass ben rechtzeitig kam! aber was für ein preis :( tristan kann ihn doch nicht einfach anschießen T_T oh nein, bitte nicht T_T du darfst ihn nicht sterben lassen, hörst du??? auch wenn julianna ihn nicht liebt, ich liebe diese person *drohendfingerheb* und wieso kann julianna es nicht ernst meinen mit "ich liebe dich". das ist so gemein *schluchz* oh bitte lass ihn nicht sterben, bitte bitte nicht!!! sonst kann ich das ja nicht weiterlesen ohne meinem schatz XD
 
oh nein, bitte nicht T_T du darfst ihn nicht sterben lassen, hörst du??? auch wenn julianna ihn nicht liebt, ich liebe diese person *drohendfingerheb* und wieso kann julianna es nicht ernst meinen mit "ich liebe dich". das ist so gemein *schluchz* oh bitte lass ihn nicht sterben, bitte bitte nicht!!! sonst kann ich das ja nicht weiterlesen ohne meinem schatz XD


da kann ich nur zustimmen. der kerl ist einfach nur süß, wenns sowas doch nur im richtigen leben geben würde =)

Ach warum muss der sterben? Der gehört doch einfach dazu :(

Grüße
Stephi
 
@Suki87: Als ich deinen Kommentar gelesen habe, musste ich echt lachen :lol:. Du hast irgendwie deine Gedanken und Gefühle zu dem Kapitel der Reihe nach runtergeschrieben und man konnte total gut nachvollziehen, an welcher Stelle du gerade warst ^^. Ich hoffe natürlich, dass du auch weiterliest, wenn Ben nicht mehr so sehr vorkommt ;). Aber es stimmt schon, Tristan ist wirklich verrückt und Ben hat das echt nicht verdient. Und tja, Julie meint ihr "Liebesgeständnis" nicht ernst. Aber es wäre für Ben natürlich viel schöner, wenn es so wäre. Aber für sie natürlich nicht. Stell dir mal vor, wie schrecklich es wäre, wenn sie in diesem Moment erkennt, dass sie Ben liebt und dann passiert sowas! Ne, das wär ja noch schrecklicher für sie ;). Danke für deinen Kommi, ist ja überhaupt nicht tragisch, wenn du mal später schreibst, oder auch mal gar keine Zeit hast zu schreiben. Ich freue mich aber natürlich immer, wenn du es tust *g*

@Weidnerbabe: Ja, ohne Ben entstünde wirklich eine sehr große Lücke. Süß finde ich ihn ja auch, aber fast schon zu perfekt ;) Lasst euch mal überraschen, was ich noch so in petto habe *g* Auch dir vielen Dank für deinen Kommentar :)

@Litttle Cat: Ich weiß noch nicht genau, wann das nächste Kapitel kommt. Hab zwar schon viel daran geschrieben, aber bisher hört es sich alles noch etwas komisch an. Und dann muss ich es ja auch noch überarbeiten (vermutlich mehr als einmal) und noch ein bisschen mehr schreiben und noch Bilder machen. Das ist noch ganz schön viel Arbeit, die vor mir liegt, aber ich bemühe mich natürlich, mich zu beeilen :)

LG Kuona
 
Also ich bin jetzt wieder zurück und da musste ich natürlich sofort "wenn das liebe ist..." weiterlesen weil das vorletzte kapitel doch so spannend war.
Und ich muss sagen du hast dich diesmal selbst übertroffen, also für mich ist das das beste Kapitel in dieser ganzem FS!
Wäre Ben nur nicht hinter dem Typi gelaufen dann wär vielleicht alles anderst gekommen... aber anderseits hätte dieser Ekel Tristan dann Julie vergewaltigt. Ah dieser Tristan ist echt voll der Psycho! Dass er denken kann das Julie ihn liebt... also ehrlich gesagt braucht er ne Brille und nicht Ben!
Armer Ben! Der ist aber hoffentlich nicht tod oder??? Mach es so das Dario kommt und den Krankenwagen ruft und Ben doch überlebt, du kannst ihn doch nicht sterben lassen *heeeeuuuul*
Die Bilder sind klasse, vor allem gefällt mir das Bild wo Julie weint... die haare und das Make - up, da passt einfach alles!
Ah was ich hier nochmal sagen möchte, ich finde das Olli total hübsch aussieht, diese Frisur und die roten Lippen stehen ihr so gut ;)
 
Hey ich war jetzt lange Zeit still.. weis nich mehr ob ich das erwähnt hatte, aber ich steckte mit der nase tief in den abschlussprüfungen. jetzt ist fertig damit, ich habe bestanden und bin nun eidgenössisch ausgezeichnete hochbauzeichnerin :)
hab jetzt natürlich alles nachgeholt (ok noch nicht ganz alles, jedenfalls deine story) und bin total begeistert!! bin sehr gespannt ob du am schluss arbeitest oder ob die story noch ein wenig länger geht oder (würde mich sehr freuen!!) dies der höhepunkt der story darstellt...

die bilder sind klasse geworden! auch die gesichtszüge und handlungen sind dir gut gelungen

bussy dim :)
 
@Rosegirl: Danke für deine lieben Komplimente! Es freut mich echt total, dass dir das Kapitel so gut gefallen hat. Ich bin schon gespannt, wie du das nächste findest, es tut sich nämlich so einiges ^^

@dimdidim: Hey, herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung! Also zur Story: Nach diesem Kapitel (das weiter unten im Beitrag ist) sind es noch sechs Kapitel die planmäßig kommen. Vielleicht mehr, wenn einige zu lang werden. Es ist auf jeden Fall noch viel Stoff der verarbeitet werden muss. Aber so langsam neigt es sich doch dem Ende zu ;). Ich freu mich echt, dass dir die Story so gut gefällt und du dir die Zeit genommen hast, alles nachzulesen. Das ist ja echt ganz schön viel Arbeit, sind ja nicht grad wenige Kapitel :ohoh:

@all: Es tut mir echt leid, dass ihr schon wieder so lange warten musstet. Ich hoffe sehr, dass ich mir mit dem nächsten Kapitel nicht wieder so viel Zeit lasse. Vielleicht ist es ganz gut, wenn ihr das letzte Kapitel nochmal nachlest, wenn nicht, hier nochmal eine kleine Zusammenfassung, damit ihr wisst, an welcher Stelle wir einsteigen *g*: Also, Tristan (Ollis Bruder) hat Julianna vom Ball entführt und Ben und Dario jagen ihnen nach. Es stellt sich heraus, dass Tristan meint, Julianna gehöre zu ihm und er würde sie lieben. Er versucht sie zu vergewaltigen, wird aber rechtzeitig von Ben aufgehalten. Tristan bedroht die Beiden daraufhin mit einer Waffe, aber Julianna gelingt es scheinbar, ihn zu besänftigen und die Aufmerksamkeit von Ben wegzulenken. Im letzten Moment dreht sich Tristan dann allerdings herum und schießt auf ihn. Ben sackt zu Boden und bleibt regungslos liegen. Julianna ist total geschockt und stößt Tristan gegen einen Schrank, woraufhin er ebenfalls bewegungslos am Boden liegen bleibt. Sie wirft sich über Ben und versucht eine Reaktion von ihm zu bekommen, indem sie ihm zum Schein sagt, dass sie ihn lieben würde. Leider hört Dario das mit an. Ben rührt sich aber nicht und Julianna ist davon überzeugt, dass er tot ist.

So, und jetzt viel Spaß im neuen Kapitel :)


Kapitel XXIV – Der Dank für ein Leben

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Dario begriff schnell, dass er Julianna nicht von Ben loseisen konnte. Sie war zu verzweifelt darüber, dass der Mann, den sie liebte – das Wort versetzte Dario einen Stich – angeschossen worden war. Kurzerhand ließ er sich neben Ben nieder und tastete mit fliegenden Fingern nach seinem Hals. Seine Hand zitterte, aber unendliche Erleichterung durchströmte ihn, als er einen schwachen, aber regelmäßigen Puls ausmachen konnte. Auf den Knien rutschte er weiter nach unten. Lediglich Bens Bein war erwischt worden und es sah nicht so aus, als ob der Oberschenkel und damit eventuell die Hauptschlagader getroffen worden war. Soweit er das mit seinen laienhaften Medizinkenntnissen beurteilen konnte, war es lediglich eine Fleischwunde. Die Kugel steckte noch nicht einmal in der Haut, sondern schien ihn nur gestreift zu haben. Wenn ihm nicht so verdammt elend zumute gewesen wäre, hätte er vermutlich gelacht; Ben hatte wirklich unverschämt viel Schwein gehabt.

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Dario besah sich jetzt Bens Kopf genauer, ohne sich von Julianna ablenken zu lassen, die ihr Gesicht immer noch an Bens Brust vergraben hatte. Vorsichtig hob er den Kopf seines Freundes an und dort bildete sich bereits jetzt eine große Beule. Vermutlich war er durch den Sturz zu hart aufgeschlagen und ohnmächtig geworden. Aber es war klar, dass er dennoch schnellstens in ein Krankenhaus gehörte.
"Julianna!", er zog vorsichtig an ihrem Arm, aber sie riss sich wieder los. Sein Herz zog sich bei ihrem Anblick zusammen und ein Stimmchen in seinem Hinterkopf wisperte ihm zu, dass er jetzt dort liegen sollte. Zwar verletzt, aber am Leben und darüber hinaus mit Juliannas Liebe gesegnet. Er verscheuchte die Stimme und zog jetzt energischer an ihrem Arm.
"Julietta, komm schon! Ben ist nicht tot!", sagte er und sie hob ruckartig den Kopf.
"Nicht… tot?", stammelte sie und fingerte nun ebenfalls an Bens Hals herum, um nach einem Puls zu tasten. Als sie spürte, was auch Dario zuvor gefühlt hatte, lachte sie auf, aber es war ein freudloses, verzweifeltes Lachen.

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Sie war einem Nervenzusammenbruch nahe, das konnte er spüren. Sie musste einfach aus dieser Umgebung raus. Das Blut verbreitete einen Übelkeit erregenden, metallischen Geruch und der Widerling, der diese schreckliche Situation zu verantworten hatte, lag immer noch in einer Ecke rum. Er zog Julianna mit sich hoch und führte sie aus der Hütte. Nachdem sie nun wusste, dass Ben noch lebte, schien sämtlicher Widerstand ihrerseits gebrochen. Mehr noch, sie schien überhaupt keinen Willen mehr zu besitzen, irgendetwas zu tun. Dario kannte die Anzeichen. Sie stand schlicht unter Schock, aber die kühle Nachtluft würde ihr bestimmt gut tun. Teilnahmslos ließ sie sich von ihm nach draußen führen und reagierte gar nicht, als er ihr sagte, dass sie kurz auf ihn warten müsse. Er ging wieder in die Hütte und legte Ben in die stabile Seitenlage. Mehr wagte er nicht zu tun und er bereute in diesem Moment zutiefst, dass sein letzter Erste-Hilfe-Kurs nun schon so lange zurücklag. Mit einem Flattern im Magen zwang sich dann, auch nach dem Puls von Juliannas Entführer zu fühlen. Er schlug ebenfalls gleichmäßig und wesentlich kräftiger als Bens, was eine ungeheure Wut in Dario auslöste.

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Am liebsten hätte er dafür gesorgt, dass dieser Typ nie wieder aufstehen würde, aber sein Gewissen ließ das nicht zu. Mit spitzen Fingern nahm er die Pistole in die Hand und trug sie nach draußen, wobei er versuchte, sie so gut es ging vor Julianna zu verbergen. Sie sollte jetzt nicht auch noch damit konfrontiert werden. Aber seine Sorgen waren unbegründet. Sie stand noch an genau der gleichen Stelle, wo er sie hingeführt hatte und wirkte apathisch und gottergeben. Seine Kehle schnürte sich zu und er musste seine ganze Beherrschung aufbringen, um nicht in die Hütte zu stürmen und etwas zu tun, was er hinterher bestimmt bereuen würde. Mit einem Seufzen schleuderte er die Pistole so weit er konnte von sich. Hätte er sie zur Verteidigung behalten, hätte er sich garantiert nur selbst verletzt, auch wenn er einen Moment lang ein schlechtes Gewissen hatte, weil die Polizei es garantiert nicht gutheißen würde, dass er ein Beweisstück einfach weggeworfen hatte. Mit einem raschen Blick vergewisserte er sich, dass Julianna immer noch dort stand, wo er sie zurückgelassen hatte und verständigte dann Krankenwagen und Polizei. Erst dann wagte er es, sich ihr wieder zu nähern. Sie sah so zerbrechlich und verloren aus, dass er im ersten Moment zögerte, sie in den Arm zu nehmen.

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Als er es schließlich doch tat, klammerte sie sich mit einer Kraft an ihn, die er ihr gar nicht zugetraut hätte. Sie begann wieder zu schluchzen.
"Dario", wimmerte sie "du passt jetzt auf, oder?"
Trotz seines Schmerzes über ihre Liebe zu Ben und dessen Verletzung erfasste ihn eine Welle von Zärtlichkeit und er presste sie noch fester an sich.
"Ja", sagte er schlicht und für einen Moment war es nicht er, der ihr Halt und Geborgenheit spendete, sondern sie beide klammerten sich aneinander, wie Ertrinkende, die der tosenden Brandung trotzen wollen. Alles in ihm schrie nach ihr und danach, ihr sagen zu können, was er für sie empfand. Stattdessen verpackte er seine Liebeserklärung in die unverfänglichsten Worte, die er fand: "Ich bin so froh, dass dir nichts noch Schlimmeres passiert ist."
Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter und er fühlte sich in diesem Moment, als hätte ihn ein Blitz getroffen. Sein Herz raste wie verrückt und er wünschte sich so sehnlich wie nie zuvor, dass ihm ihre Liebe gehören könnte und nicht Ben.

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Doch so war es nun mal leider nicht und so löste er sich sanft von ihr und ging mit ihr zur Straße um auf den Krankenwagen zu warten. Es wurde die längste Nacht in Juliannas Leben. Wenn Dario nicht bei ihr gewesen wäre, hätte sie nicht gewusst, ob sie das alles durchgestanden hätte. Seine Nähe gab ihr Kraft und so warteten sie scheinbar ewig lang im Krankenhaus, bis ein Arzt ihnen mitteilte, dass Ben eine Gehirnerschütterung zweiten Grades erlitten habe, die tatsächlich schlimmer als der Streifschuss an seinem Bein sei, der nur vernäht werden musste, aber sicher einige Schmerzen auslösen würde und ihn für die nächste Zeit an Krücken fesseln würde. Sie könnten aber gerne am nächsten Tag wiederkommen und ihren Freund besuchen. Damit war die Nacht allerdings noch nicht vorüber. Ein junger, ziemlich übereifriger Polizeibeamter bestand darauf, dass sie alles haarklein in allen Einzelheiten zu Protokoll gab und danach zur Polizeipsychologin ging. Erst die sah ein, dass Julianna für den Abend genug hatte und schickte sie nach Hause, nicht ohne ihr vorher noch ein Beruhigungsmittel anzubieten, das sie ablehnte.

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Und dann – endlich – stand sie wieder vor ihrem Haus. Es schien eine Ewigkeit her zu sein. Aber sie wusste, Tristan war sicher in Gewahrsam genommen worden und nichts würde ihren wohlverdienten Schlaf stören. Nichts, bis auf ihre Träume, die sie so schlimm wie noch nie heimsuchen würden, das wusste sie. Unsicher sah sie sich zu Dario um, der sie bis nach Hause begleitet hatte und sie jetzt musterte. Sie konnte seine Augen nicht genau erkennen, dafür war es zu dunkel, aber sie spürte, wie sein Blick mit ruhiger Intensität auf ihr lag. Schon einmal hatte sie sich im Nachhinein geschämt, ihn darum zu bitten, bei ihr zu schlafen, doch wie damals war ihr auch in dieser Situation egal, wie sie sich hinterher fühlen würde.
"Würdest du bei mir bleiben?", fragte sie und biss sich unsicher auf ihre Unterlippe. Gott, wie sie diesen Mann liebte! Selbst jetzt, nach allem was an diesem Tag geschehen war, löste seine bloße Anwesenheit ein erwartungsvolles Kribbeln auf ihrer Haut aus. Statt einer Antwort kam er auf sie zu und griff nach dem Schlüssel in ihrer Hand.

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Dabei war er so nahe, dass sie sich nur leicht hätte vorbeugen müssen, um ihn zu küssen. Aber er ging kommentarlos an ihr vorbei und schloss die Haustür auf. Er wusste selbst nicht, was ihn dazu trieb. Die einzige Entschuldigung, die er dafür hatte, dass er bei ihr blieb, obwohl er wusste, dass sie ihn nicht liebte und offenbar gar nicht wusste, was sie da verlangte, war, dass sie so ängstlich und verunsichert ausgesehen hatte. Er wollte sie beschützen und sie brauchte den Schutz. Mehr war da nicht. Als sie sich umgezogen und vor allem trotz ihrer Erschöpfung noch geduscht hatte, legte sie sich in ihr Bett und rutschte schüchtern zur Seite, um ihm Platz zu machen. Er zog zischend den Atem ein. Trotz der ganzen Ereignisse war er ein Mann und nicht immun gegen ein solches Angebot. Er würde nicht dafür garantieren können, dass er die Finger von ihr ließ, trotz allem, was heute geschehen war. Wenn er sie erst einmal im Arm hielte, würde er sie garantiert wieder küssen wollen. Und das konnte er ihr nicht antun, nicht, wenn sie Ben liebte. Deshalb schüttelte er barsch den Kopf und setzte sich auf den Stuhl neben ihrem Bett. Für einen Moment lang bildete er sich ein, dass sie verletzt aussähe, aber mit dem nächsten Wimpernschlag war sie auch schon eingeschlafen. Er beobachtete sie noch eine Weile. Sie sah so entspannt aus und er hoffte, dass sie schöne Träume hatte und keine Albträume durchleben musste.

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Irgendwann forderte der Schlaf aber auch seinen Tribut von ihm und die Augen fielen ihm zu. Als er in den frühen Morgenstunden wieder erwachte, schlief Julianna noch immer. Dario ging in die Küche, um sich einen Kaffee zu machen. Was er brauchte, war ein Plan und um planen – oder überhaupt denken – zu können, musste er wach sein. Am besten wäre es wohl, wenn Julianna nichts von seinen Gefühlen erfahren würde. Und dazu musste er es unbedingt schaffen, Distanz zwischen sie zu bringen. Auch sie musste wissen, dass er sie im Wintergarten hatte küssen wollen. Im Nachhinein war ihm das Ganze furchtbar peinlich. Wie hatte er nur so blind sein können? Natürlich liebte sie Ben. Immerhin hatte sie ihn schon geküsst und auch nach dem Einbruch war sie als erstes zu ihm geflüchtet. Und so behandelte er Julianna äußerst kalt, als sie herunterkam, um mit ihm zu frühstücken. Auf Fragen antwortete er nur einsilbig und von sich aus sprach er gar nicht. Sein Brot rührte er auch nicht an. Sie war verunsichert. Eigentlich hatte sie erwartet, dass nach dem gestrigen Abend eine Art Nähe zwischen ihnen vorhanden sein würde, stattdessen schien sie auf eine Mauer zu prallen, die sie nicht umgehen konnte.

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"Kommst du nachher mit ins Krankenhaus?", wagte sie schließlich einen neuen Vorstoß, um das Eis zwischen ihnen zu brechen, aber Darios Antwort bestand aus einer einzigen Silbe: "Ne."
Sie sah ihn einen Moment lang an und war überzeugt davon, dass er noch etwas sagen würde, aber er blieb stumm und sah nur missmutig auf sein Brot herab.
"Oh, na schön, ganz wie du willst. Dann gehe ich eben alleine unseren gemeinsamen Freund besuchen, der angeschossen im Krankenhaus liegt!", sagte sie ärgerlich und legte besonders Betonung auf den "gemeinsamen Freund". Dario zuckte mit den Schultern.
"Ist okay", sagte er, "ich glaube, du solltest erstmal allein zu ihm gehen. Ihr habt sicher Redebedarf."
Das war der längste Satz, den er an diesem Morgen zu ihr gesagt hatte und sie verstand nicht wirklich, worauf er hinaus wollte. Allerdings hatte sie nach seinem Verhalten keine Lust, weiter in ihn zu dringend und eine Erklärung zu verlangen.
"Ich geh mich anziehen", sagte sie daher nur knapp und ließ ihr erst halb aufgegessenes Brot liegen. Dario tat es leid, als sie ging. Sie war offensichtlich wütend und das war auch gut so, da es für die nötige Distanz sorgte, aber gleichzeitig wollte er nicht, dass sie böse auf ihn war. Er sah ihr nach und seufzte schwer. Was tat man nicht alles für die Liebe!

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Als Julianna die Treppe herunter stieg, war ihr Zorn auch schon wieder verraucht. Sie konnte nicht erwarten, dass nach dem gestrigen Abend alles in Ordnung war für ihn. Für sie war es das ja auch nicht. Ben hatte sie beschützt und wäre dabei selbst um ein Haar getötet worden. Sie unterdrückte den Kloß im Hals, der sich jedes Mal bildete, wenn sie daran dachte, aber das schlechte Gewissen nagte an ihr. Wäre sie nicht gewesen, hätte er sich nicht in Gefahr bringen müssen. Die Schuld fraß sich wie glühender Draht durch ihre Eingeweide und sie zwang sich, an etwas anderes zu denken. Wie konnte sie das alles nur je wieder gut machen? Seltsamerweise ging es ihr ansonsten recht gut. Sie hatte immer gewusst, was für ein ekelhafter Kerl Tristan war und dass er jetzt im Gefängnis saß und sich nicht mehr aus alledem herausreden konnte, befreite sie mehr, als es irgendein Gespräch mit einer Psychologin je gekonnt hätte. An der Haustür wartete Dario bereits auf sie. Lächelnd sah sie ihm entgegen, aber sein Gesicht wurde nur noch griesgrämiger. Das Lächeln gefror ihr auf den Lippen.

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Sie verstand einfach nicht, warum er auf einmal so anders war. Hatte sie sich vielleicht doch getäuscht und er hatte sie gar nicht küssen wollen?
"Ich werde dann jetzt direkt fahren", sagte sie vorsichtig zu ihm und wollte ihn umarmen, aber er wich zurück und tat so, als ob er ihr schnell die Türe aufhalten wolle. Sie ging schnell hindurch und als sie sich zu ihm umwandte, lächelte er frostig und sagte: "Ja, dann bis demnächst mal."
Und dann ging er einfach. Verdutzt und irgendwie verletzt sah sie ihm nach. Innerlich schalt sie sich, weil sie sein Verhalten überhaupt berührte, aber ändern konnte sie es auch nicht. Sie fühlte sich so abgelehnt von ihm. Nachdenklich stieg sie in ihr Auto und fuhr los. Jetzt zählte erstmal nur Ben und wie es ihm ging. Ihre eigenen Gefühle hatten hinten anzustehen. Als Julianna das Krankenhaus betrat, schlug ihr als erstes der fürchterliche, aber unverkennbare Geruch nach Desinfektionsmitteln entgegen. Er machte sie nervös und auch, wenn sie bisher noch nie selbst als Patientin Zeit im Krankenhaus verbringen musste, beschloss sie, diesen furchtbaren Ort auch nicht besonders zu mögen.

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Die Krankenschwester am Empfang sah äußerst genervt aus und einen Moment lang zögerte Julianna, sie anzusprechen. Doch dann fasste sie sich ein Herz.
"Benjamin Meyer suchen Sie?", näselte die Blondine gelangweilt und sah sie abschätzend an. "Zimmer 513."
Julianna bedankte sich und machte sich auf den Weg zu den Aufzügen. Während sie nach oben fuhr, nestelte sie unsicher an ihrer Kleidung herum. Was war, wenn Ben nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte? Sie würde das wirklich verstehen, schließlich hatte sie Schuld daran, dass er jetzt verletzt im Krankenhaus lag. Der Gedanke war so nahe liegend und doch traute sie sich erst jetzt, ihn zu ende zu denken. Wenn Ben wütend auf sie war, würde das wohl das Ende ihrer Freundschaft bedeuten. Die Tränen stiegen ihr in die Augen und als sie endlich vor seinem Zimmer ankam, hatte sie bereits alle möglichen Szenarien durchgespielt und war ein nervliches Wrack. Sie klopfte zaghaft und als keine Antwort kam, wäre sie fast wieder umgedreht und aus dem Krankenhaus rausspaziert. Trotzdem überwand sie sich und öffnete vorsichtig die Tür.

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Ben drehte den Kopf und als er sie sah, leuchteten seine Augen.
"Julianna! Schön, dass du kommst", sagte er und ihr fiel ein Riesenstein vom Herzen. Schnell trat sie ein und schloss die Tür hinter sich. Eine kurze Pause entstand und Julianna fragte sich, wie sie anfangen sollte. Wie bloß sollte sie sich bei ihm entschuldigen? Sie atmete tief durch und sah sich jetzt im Zimmer um. Überall standen Blumensträuße in allen erdenklichen Farben und Formen. Scherzhaft sagte sie: "Du musst ja ziemlich viele Verehrerinnen haben, bei den vielen Blumen!"
Aber er lächelte nur schief und antwortete: "Darüber wollte ich sowieso mit dir reden. Komm, wir setzen uns da drüben hin, ich möchte nicht wie ein alter Mann im Bett liegen, wenn ich es dir sage."
Er deutete auf eine Sitzecke und Julianna setzte sich. Er schlug die Bettdecke zurück und schnappte sich seine Krücken. Als er sein verletztes Bein belastete verzerrte sich sein Gesicht kurz vor Schmerz, bevor er sich zu ihr setzte.

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"Ich vergesse es immer wieder", murmelte leise und lächelte sie dann an. "Julie, es gibt da etwas, das ich dir bisher nicht gesagt habe. Eigentlich ist es noch viel schlimmer, weil ich dich auch noch bewusst angelogen habe. Wenn du nichts mehr mit mir zu tun haben willst, kann ich das wirklich gut verstehen."
Er hatte einen wirklich gequälten Gesichtsausdruck und ihr stockte der Atem. Das hörte sich ja gar nicht gut an! Mit einem bangen Gefühl im Magen sah sie ihn an. Aber das einzige, was Ben noch sagte war: "Gleich kommt Josta, dann wirst du es verstehen."
Verwirrt wich sie zurück. Was hatte denn Josta damit zu tun? "Alles und gar nichts", sagte Ben vage und ihr wurde bewusst, dass sie ihren Gedanken laut ausgesprochen hatte. Er lächelte über die Verwirrung in ihrem Gesicht, beugte sich vor und tätschelte ihr wie ein Großvater seiner Enkelin die Hand. Dieser Vergleich ließ sie kichern und er murmelte: "Schön, dass du noch lachen kannst. Ich hatte Angst, dass das alles zu belastend für dich sein würde. Caro hat mir erzählt, dass dieser Typ Olivias Bruder war, sie hat es offensichtlich von Olli."

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Sein Blick war angespannt und ging ins Leere. Julianna schluckte. Wieder einmal wollte sie ansetzen, um sich endlich zu entschuldigen und sich zu bedanken, aber es klopfte an die Tür. Bens Blick wurde noch angespannter und er sagte mit tonloser Stimme: "Das wird Josta sein." Dann fügte er lauter hinzu: "Herein!"
Julianna beugte sich neugierig vor und zuckte dann mit hochrotem Kopf zurück. Durch die Tür kam nicht Josta spaziert, sondern Yari, Bens Affäre. Ihr Herz klopfte wild und sie war furchtbar verlegen. Sie wünschte sich heftig das sprichwörtliche Loch herbei, in dem sie verschwinden konnte.
"Ähm, ich lasse euch dann vielleicht besser mal allein", sagte sie und vermied es, Yari oder Ben in die Augen zu sehen. Doch Ben hielt sie zurück. Leise lachend sagte er: "Julie, du verstehst nicht ganz. Yari ist Josta. Carolinas Freundin!"
Julianna sah ihn perplex an und dann Yari – nein, falsch – Josta. Der schien das ganze ziemlich unangenehm zu sein und sie drückte sich im Türbogen herum, als wollte sie möglichst schnell wieder fliehen.

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Auch sie vermied es, ihr in die Augen zu sehen und setzte sich schließlich ein wenig schüchtern auf den dritten Stuhl.
"Aber wie kann das sein? Ihr beide seid doch zusammen, oder nicht?", fragte Julianna und ihre Verwirrung war perfekt. Sie verstand gar nichts mehr. Josta sah sie jetzt doch an und sagte: "Hör mal Julianna, ich möchte mich bei dir entschuldigen. Ben ist ein guter Freund von mir und Caro und ich wollte ihm einen Gefallen tun. Ich wollte dich bestimmt nicht verletzen oder so und es tut mir heute auch total leid, dass ich überhaupt bei der Täuschung mitgemacht habe. Ben hatte mich darum gebeten, aber ich sehe ein, dass es falsch war. Ich glaube, ich lasse euch jetzt besser allein."
Sie stand auf und ging hastig wieder hinaus.
"Wie, Täuschung?", wiederholte Julianna und sah Ben an, der sich bemühte, ihrem Blick so gut es ging auszuweichen. Sie setzte sich auf Jostas Stuhl und beharrte: "Sag es mir!"
Er seufzte und sah sie wieder an.
"Die Stunde der Wahrheit ist wohl gekommen", sagte er mit einem schiefen Lächeln und holte dann tief Luft, als müsste er sich für das, was er jetzt sagen würde, erst wappnen.

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"Also die Wahrheit ist die, seit ich mich in dich verliebt habe, hat es keine andere Frau für mich gegeben. Und irgendwann hat Caro angefangen, Bemerkungen über meine 'Affären' fallen zu lassen, wenn du in der Nähe warst. Sie wollte mich ein bisschen ärgern und dich vermutlich auch. Ein bisschen eifersüchtig machen halt. Und irgendwie fand ich den Gedanken schön, dass du vielleicht eifersüchtig wärst und hab mitgemacht. Zumindest hab ich ihr nie widersprochen. Und dann kam der Abend in der Disco. Ich hatte dir endlich gestanden, was ich für dich empfinde und du warst so lieb und süß und nett zu mir. Es war überhaupt nicht so schlimm, wie ich mir immer ausgemalt hatte. Aber dann kam Dario und hat mal wieder alles kaputt gemacht. Ich war so wütend und hätte ihn am liebsten auf den Mond geschossen. Und am nächsten Morgen war ich immer noch sauer. Als du dann gekommen bist, wollte ich… Ich weiß nicht so genau, was ich wollte. Vermutlich eine Mischung aus Eifersucht in dir wecken und dir eins auswischen. Dich verlegen machen.

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Also hab ich Josta gefragt, ob sie vielleicht mitmachen würde. Und sie hat ja gesagt. Als wir uns dann geküsst hatten, konnte ich dir einfach nicht mehr die Wahrheit sagen. Ich wollte nicht kaputtmachen, was vielleicht gerade entstand. Und ich hab mir eingeredet, dass es ja auch gar nicht schlimm wäre. Aber das war es eben doch. Ich hab dich angelogen und das tut mir leid. In Wirklichkeit bin ich ein armes Würstchen, das keine andere Frau hatte, seit es dich kennt."
Er breitete verzweifelt die Arme aus und sah dann verlegen auf den Boden. Obwohl Julianna diese neue Entwicklung erstmal verdauen musste, konnte sie sich ein Grinsen nicht verkneifen. Sie bezweifelte sehr, dass irgendjemand Ben je als ein armes Würstchen bezeichnen würde. Aber sie wurde gleich wieder ernst. Es tat ihr leid, dass Ben so verzweifelt darüber war, dass er sie angelogen hatte, wo es sie doch im Grunde nicht interessierte, mit wem er was zu schaffen hatte. Im Grunde genommen mochte sie ihn jetzt noch lieber als vorher.

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Ihr hatte es nie gefallen, dass er Carolina betrog und noch dazu wer weiß wie vielen Frauen das Herz brach. Als sie ihm das sagte, sah er ruckartig auf und fragte mit seltsam belegter Stimme: "Es macht dir wirklich nichts aus? Julietta, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Das bedeutet mir wirklich viel."
Sie lächelte ihn aufmunternd an und ihr Herz begann erneut heftig zu schlagen, als ihr klar wurde, dass sie jetzt mit einer Entschuldigung dran war. Das Bild, wie er blutend auf dem Boden lag, weil er sie beschützen wollte, ging ihr einfach nicht aus dem Sinn.
"Ben, ich muss dir auch etwas sagen", begann sie, bevor sie es sich anders überlegen konnte. Er sah sie fragend an und ihre Stimme erstarb. Sie zuckte hilflos mit den Schultern und wusste nicht, wie sie beginnen sollte. Ein einfaches "Tut mir leid" schien ebenso wenig angemessen wie ausreichend zu sein. Aber es war ein Anfang sagte sie sich und atmete tief ein. Sie schloss kurz die Augen und als sie sie wieder öffnete, presste sie die Worte hervor. Und dann konnte sie sich nicht mehr zurückhalten.

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Alles, was sie sagen wollte, ihre Befürchtungen, Ängste, Sorgen stürzten aus ihr heraus. Dass sie sich so schuldig fühlte, dass sie so unendliche Angst gehabt hatte, dass er nie wieder aufstehen würde. Dass sie nicht wusste, wie sie seine großmütige und uneigennützige Tat je wieder gut machen sollte. Die ganze Zeit über sah Ben sie aufmerksam an und strich ihr beruhigend über die Hand. Als sie endlich fertig war und wie ein Häufchen Elend auf dem Stuhl hockte, lächelte er.
"Es braucht dir nicht Leid zu tun. Ich würde es jederzeit wieder machen und ich bin mir ganz sicher, dass du für mich das Gleiche getan hättest."
Julianna erstarrte. Dann breitete sich langsam ein zaghaftes Lächeln auf ihrem Gesicht aus. Ja, damit hatte er Recht. Sie hätte für jeden ihrer Freunde das Gleiche getan. Hätte versucht, sie zu beschützen. Sie sah ihm in die Augen und die Unsicherheit kehrte mit einem Schlag zurück. Er sah sie mit einem seltsamen Gesichtsausdruck an.
"Was ist?", fragte sie schließlich und sah an sich herunter. Hatte sie vielleicht einen Fleck auf dem Pullover? Seine Stimme klang brüchig und heiser, als er antwortete.

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"Julie, ich muss dir noch etwas sagen. Ich mache das jetzt nicht, damit du Schuldgefühle hast oder so. Hör mir bitte einfach nur zu. Ich kenne deine Antwort zwar schon, aber ich muss das jetzt einfach loswerden. Als dieses Schwein dich in seiner Gewalt hatte, hatte ich furchtbare Angst. Ich liebe dich und ich hätte es einfach nicht ertragen, wenn er dir etwas angetan hätte. Und als er dann auf mich gezielt hat, konnte ich einfach nur daran denken, dass ich noch nicht sterben will. Und ich wusste, ich will leben und mein Leben mit dir verbringen." Er fluchte leise und sah plötzlich schrecklich verlegen aus. Den Blick hielt er auf den Boden gerichtet. "Normalerweise würde ich mich jetzt hinknien, aber ich befürchte, da macht mein Bein nicht mit. Und ich hab noch nicht einmal 'nen Ring. Dann also so. Julianna, du bedeutest mir unendlich viel. Ich weiß, dass du meine Liebe nicht erwiderst, aber ich weiß auch, dass du mich sehr magst. Du magst es auch, wenn wir uns küssen und das ist nicht die schlechteste Voraussetzung. Liebe kann wachsen und ich kann warten. Ich weiß, dass das sehr schnell kommt und vielleicht unüberlegt wirkt, aber der Vorfall hat mir gezeigt, wie schnell das Leben vorbei sein kann. Und ich möchte nicht sterben, ohne dich an meiner Seite zu wissen. Julietta, willst du mich heiraten?"

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Julianna starrte ihn an. Ihr gingen tausende Dinge durch den Kopf. Eine Ehe war doch ein Bund für das Leben! Und sie war noch so furchtbar jung. Wollte sie sich wirklich schon fest binden? Noch dazu an einen Mann, den sie nicht liebte? Da war doch Dario, ihn liebte sie! Aber Dario war kalt und abweisend zu ihr, trauerte Olivia nach und war nicht an ihr interessiert. In all den Jahren war er das nie gewesen. Und da war Ben, der sie anscheinend wirklich mochte. Der ein netter Mensch war und sie immer gut behandeln würde. Eine Ehe mit ihm wäre nicht das schlechteste Los. Und da war sie, die Gelegenheit es wieder gut zu machen. Ben hätte ihr sein Leben geschenkt, jetzt konnte sie das gleiche tun. Eine Spur von Trotz regte sich in ihr, als sie erneut an Dario dachte. Sie musste dieses Kapitel endlich abschließen und zwar endgültig.
"Ja", krächzte sie daher und als Ben ihr um den Hals fiel, fragte sie sich, was sie sich bloß dabei gedacht hatte. Sie fühlte sich, als würde ihr die Luft abgeschnürt. Aber jetzt war es zu spät. Und sie schuldete ihm ihr Leben.


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Das war es auch schon wieder (ein bisschen kürzer als das Letzte). Ich hoffe, es hat euch gefallen und bin schon sehr gespannt, was ihr zur neusten Entwicklung sagt *g*. Es ist ja mal wieder alles ganz anders gekommen als gedacht ;)


LG Kuona
 
Juchhei,es geht weiter!!!! Das versüßt mir glatt den ganzen Nachmittag!

erstmal ein großes Danke, dass Du Ben nicht den Heldentod hast sterben lassen. Und KOMPLIMENT, wie Du uns alle an der Nase herumgeführt hast.

Nun geht das Verwirrspiel also fröhlich weiter und Julie hat sich aus falschen Voraussetzungen an Ben gebunden.

Irgendwie rennen sie und Dario aber auch ununterbrochen aneinander vorbei %)

Ich bin mal gespannt, wer sie am Ende doch nicht kriegt. Vielleicht wäre Ben sogar die bessere Wahl???


Ein tolles, neues Kapitel!
 
wirklich ein schönes kapitel. bilder sind klasse und der text grandios.
ben ist richtig süß, finde ich, wie er da vor julie rumgestottert hat. ^^
lg anna. :hallo:
 
hurra, endlich eine fortsetzung! genau das habe ich gebraucht!!!
bin ich froh, dass ben lebt! du hast mir ja so einen schrecken eingejagt T_T
so eine verwirrung mit dario und julie... aber sie soll ja ben nehmen! er hat sogar sein leben für sie riskiert *_* und der heiratsantrag war ja soooo süß. zwar ist der ort nicht grad der romantischste aber dafür die worte *gg* er ist einfach perfekt ^^ und sie hat ja gesagt! schöner wäre es aber gewesen wenn sie es getan hätte, weil sie ihn liebt *seufz* sie muss ihn einfach lieben! er ist so toll! dario ist zwar auch nett und versucht "ihrer liebe" nicht im weg zu stehen, aber sie gehört einfach zu ben *nicknick*
 
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