Was spricht dein Herz? *FS abgeschlossen / Bilder fehlen*

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Naaaa, hab letztens ganz vergessen antzuworten. Hatts ja schon am "Erscheinungstag" gelesen, aber das Antworten total vergessen.

Tolles Kapitel - genau so wie ich es vermutete. Nur ich hoffe nicht, dass die ganzen Fortschritte von Claudia jetzt wieder in den Keller sinken, was ich leider aber vermuten muss. Vielleicht wendet sich ja aber doch noch alles zum Guten, und ich halte immernoch an dem Gedanken, dass Claudia und Dr. Farrel mal ein Paar werden. Aber wer weiß, was die Schwester des verstorbenen Verlobten noch alles tun wird - wir können nur spekulieren, bis uns das nächste Kapitel die Warheit darbringt.

Naja, freut mich sowieso total, dass du nun eine neue Fs angefangen hast. Ich lese deine Kapitel immer wieder sehr gerne. Die Art, wie du das rüberbringst, wie deine Sims in die Rolle einer Story schlüpfen, ich könnte sowas nicht. Großes Lob allgemein!

Viele liebe Grüße, Flo :hallo:

Edit: Naja, hab auch für dich abgestimmt, aber ich kanns nicht gewesen sein. Habe garkeinen Klon, das kann auch gerne überprüft werden. Trotzdem finde ich deine Fs super, und daher habe ich auch mehrere Gründe, für sie abzustimmen. Du sagst, es soll fair sein - also sollte man auch für dich abstimmen, wenn man deine Fs toll findet. Das hat dann auch was mit Fairness zu tun, auch wenn dir der Wettbewerb nicht wichtig zu sein scheint, was auch völlig in Ordnung ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kapitel 11

Hallo, meine Lieben!
Endlich ist es soweit. Das Warten hat ein Ende.:)
Allerdings muss ich euch gleich eins gestehen: Mir ist ein böser Fehler unterlaufen. Vanessa hat die falschen Klamotten an, was mir aber eben erst aufgefallen ist. Leider habe ich keine Zeit mehr, es jetzt noch zu korrigieren und die Fotos neu zu machen. Ich hoffe, ihr verzeiht mir das.:(

@Flo: Hallöchen!
Ich wollte nicht mit dem neuen Kapitel anfangen, ohne mich bei dir für deinen Kommentar und dein Lob zu bedanken. Ist sehr lieb von dir. Das neue Kapitel gibt es dann jetzt.;)

Trotz meiner Schusseligkeit hoffe ich, dass euch die Fortsetzung gefallen wird. Viel Spaß beim Lesen!


Kapitel 11: Tiefe Bestürzung

Eine drückende Stille lag über dem Strand. Eine leichte Brise wehte über ihn hinweg, als wolle er die gesprochenen Worte Vanessas einfach davontragen, sie ungeschehen machen.
Niemand sagte etwas, sodass allein das leise Säuseln des Windes und das Meeresrauschen zu hören waren.

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Lucas konnte nicht glauben, was er soeben gehört hatte. Wie kaltherzig musste man sein, einer schwer traumatisierten Person zu unterstellen, sie wäre am Tod eines anderen Schuld?
Nur schwer konnte er den Blick von Vanessas Augen abwenden, die noch immer anprangernd und lauernd auf seine Patientin gerichtet waren.
Als er sich zu Claudia umwandte, konnte er fühlen, wie sich ein äußerst unangenehmes Kribbeln in seiner Magengegend ausbreitete. Was hatte dies alles zu bedeuten?
Claudia stand wie angewurzelt da, die Lippen fest aufeinander gepresst. Lucas kannte sie inzwischen zu gut, als dass er auf ihren jetzt völlig emotionslos erscheinenden Gesichtsausdruck hereingefallen wäre. Sie war entsetzt und er konnte kaum vorhersehen, wie sie auf die Anklage der Besucherin reagieren würde.

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Wie kam sie überhaupt dazu, plötzlich hier aufzutauchen? Nach all der Zeit. Über ein Jahr war schließlich bereits seit dem Unfall vergangen und plötzlich stand sie hier und beschuldigte Claudia, sie habe ihren damaligen Verlobten umgebracht? Das passte einfach nicht, so sehr Lucas die Sache auch drehte und wendete. Es musste etwas geschehen sein, was Vanessa derart in ihrer Annahme bestärkte, ihr Bruder sei nicht das Opfer eines einfachen Unfalls geworden. Aber was war es?
Lucas hatte Claudia die ganze Zeit beobachtet, während er seine Gedanken hatte schweifen lassen. Der Unglaube, der nur wenige Augenblicke zuvor noch auf ihrem Gesicht gelegen hatte, schien verflogen. Doch Lucas glaubte zu ahnen, was in der jungen Frau vorging.
„Claudia?“, fragte er vorsichtig und wartete einen Moment einfach nur ab. Ihre Augen hatten sich verändert. Sie wirkten undurchdringlich, beinahe hart, während sie fest Vanessas Blick standhielten, der ihr an Lucas Schultern vorbei zugeworfen wurde. Fast schien es, als fochten die beiden Frauen einen stummen Kampf aus und es war unmöglich vorauszusagen, wer ihn für sich entscheiden würde.
„Claudia?“, tat Lucas einen zweiten Versuch. „Sollen wir vielleicht besser reingehen? Wollen Sie sich etwas ausruhen?“

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„Ausruhen?“, schnaubte Vanessa plötzlich verächtlich hinter ihm und ließ ihn herumfahren. „Wovon sollte sie sich denn ausruhen? Waren ihre Flirtversuche etwa so anstrengend?“
Endlich fand auch Caterina ihre Stimme wieder. Zwar war sie etwas leiser als sonst, doch ließ das Zittern in ihr darauf schließen, dass die Tochter der Wellings den Bogen inzwischen zu weit gespannt hatte.
„Unterlassen Sie solche spitzen Bemerkungen, Vanessa. Sie wissen scheinbar nicht, was Sie da reden. Meine Tochter befindet sich in Behandlung und ich denke, dass Ihre Anspielungen hier mehr als fehl am Platze sind.“
Die Angesprochene hatte sich nun Mrs. Evans zugewandt. Die Angriffslust war aus ihrem Blick verschwunden, nicht aber ihre Wut.

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„Ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen, Mrs. Evans, aber es sind keine einfachen Anspielungen. Claudia ist nichts weiter als ein falsches Biest, dass sich als süße Unschuld an Männer heranschmeißt um sie allein für sich zu gewinnen. Mit einem Bruder hat sie es ja auch versucht.“
Caterina wollte protestieren, doch sie kam nicht dazu. Vanessa hatte sich derart in Rage geredet, dass sie keinen anderen zu Wort kommen lassen wollte.
„Ich hätte es schon viel früher bemerken müssen. Sie war einfach zu perfekt. Mein Bruder hätte ihr die Sterne vom Himmel geholt, wenn er es gekonnt hätte. Sie hatte ihn regelrecht unter Kontrolle. Zunächst habe ich mich ja noch für Jonathan gefreut, dass er endlich seine große Liebe gefunden hat, doch dann bemerkte ich, dass sie ihm nicht gut tat. Im Gegenteil. Sie versuchte ihn von seiner Familie zu trennen. Und warum? Damit sie ihn besser beeinflussen konnte. Nicht mal ich kam noch an ihn ran. Wir hatten immer ein inniges Verhältnis und dann kam Ihre Tochter und hat alles zerstört! Unsere Familie ist beinahe daran zerbrochen, doch es war ihr völlig egal. Das ist Ihre Tochter, Mrs. Evans. Eine Schlange, eine verlogene Hexe, die sich nur um sich selbst kümmert!“

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„Seien Sie endlich still!“
Erschrocken und zugleich erstaunt ruhten Vanessas und Lucas Augen auf Caterina. Niemals hatte der junge Arzt sie so laut die Stimme erheben hören und er sah Claudias Mutter an, dass sie sich bereits für ihren Ausbruch schämte.
„Hören Sie auf.“, sagte Caterina nun etwas leiser und beherrschter. „Ich weiß nicht, was in Sie gefahren ist, aber ich lasse es nicht zu, dass Sie mein Kind auf so unflätige Weise beleidigen. Merken Sie sich das.“
Vanessa schien einen Moment zu brauchen, um sich von ihrem Schrecken zu erholen. Lucas kannte sie zwar nicht, doch er konnte sich gut vorstellen, dass es nur wenige Menschen gab, die es sich erlaubten, so mit ihr zu sprechen.
Schließlich hatte sie sich wieder gefangen.

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„Wie würden Sie über jemanden denken, der Ihnen einen lieben Menschen genommen hat? Sie würden es vielleicht nicht aussprechen, aber Sie würden ebenso empfinden wie ich.“
„Was macht Sie so sicher, dass Claudia Schuld am Tod Ihres Bruders trägt?“, wollte Lucas wissen. Diese Frage brannte ihm schon auf der Zunge, seit Vanessa ihren Verdacht offen preisgegeben hatte. „Und warum kommen Sie erst jetzt zu Claudia?“
Die Gefragte zuckte beinahe gleichgültig mit den Schultern.
„Ich weiß zwar nicht, was Sie das angeht, aber bitte. Ich hatte schon länger den Eindruck, dass der Unfall nicht einfach so hatte geschehen können. Es braucht schon mehr als eine gerade Strecke, damit sich ein Auto überschlagen kann, denken Sie nicht? Mein Bruder war ein sicherer Fahrer und außer ihm war nur Claudia im Wagen, der wie durch ein Wunder kaum etwas passiert ist, während mein Bruder sterben musste.“
Wieder bedachte die blonde Frau Claudia mit einem hasserfüllten Blick.

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„Ich habe lange gebraucht um die Polizei dazu zu bewegen den Fall noch einmal aufzunehmen, aber ich habe es endlich geschafft und jetzt wird man herausfinden, was damals wirklich vorgefallen ist. Claudia wird für all das büßen und mein Bruder wird endlich wissen, dass seine Mörderin dank mir ihre gerechte Strafe erhalten wird.“
Ohne jegliche Vorwarnung hatte sich Claudia aus ihrer Erstarrung gelöst und war mit einem Mal losgerannt, als wäre der Teufel selbst hinter ihr her. Völlig verblüfft sah Lucas ihr nach und wandte sich dann hastig an Caterina.
„Ich fürchte, das war zu viel für sie. Ich muss ihr nach. Wer weiß, was sie jetzt vorhat.“

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Claudias Mutter nickte nur betroffen und blickte dem Mediziner hinterher, als er ihrer aufgelösten Tochter nachrannte.
„Ich wusste, dass das passieren würde.“, flüsterte Vanessa und sah zu Boden. „Sie spielt das Opfer, aber ich habe sie durchschaut.“
Caterina war mit ihren Kräften am Ende. Das konnte doch alles nur ein böser Traum sein.
„Sie verrennen sich in etwas, Miss Welling.“ sagte sie nur leise.
„Das sehe ich etwas anders. Und ich werde Ihnen noch beweisen, dass ich recht habe.“, erwiderte Vanessa und sah entschlossen auf das Meer hinaus.


Ja, das war es auch wieder von Kapitel 11. Ich hoffe wirklich, ihr könnt mir den Fehler verzeihen -.-
Ich wünsche euch in jedem Fall ein wunderschönes Wochenenede!

Liebe Grüße
Eure Miss:hallo:
 
Hallo! :hallo:

Ist mir egal, ob es jetzt die falschen Klamotten sind... Das spielt doch keine Rolle ;) Das Kapitel war ja mal wieder sehr spannend... auch wenn es nicht sehr viele Informationen enthält... Ich bin schon echt gespannt, wie der Unfall passiert ist und wann das herauskommt. Ich wette niemand war am Unfall schuld :D Super Kapitel, toll geschrieben und deine Bilder sind auch klasse - verschiedene Perspektiven und Sichtweisen :)
Lg Tilli :hallo:
 
Ist mir egal, ob es jetzt die falschen Klamotten sind... Das spielt doch keine Rolle

Tilli, du hast völlig Recht. Sagen wir einfach, dass sie ihren Mantel ausgezogen hat, ihr Top, aus der Hose gezoge hat, und so lange an ihrer Hose rumgezogen hat, bis sie "schlabberte".

Zum Kapitel:
Also, ich weiß nicht wieso, aber diese Vanessa hat irgendwas an sich, weswegen ich sie nicht leiden kann. Vielleicht ist es eine Vermutung, oder weibliche Intuition, oder eine Tatsache: Sie beschimpft Claudia als eine Schlange und HEXE!!! Ach dieses Wort regt mich besonders auf!!!!!!! Übrigens habe ich gerade durch einen dummen Fehler von mir Hoffnung geschöpft. Ich habe statt Caterina fand ihre Stimme wieder, Claudia fand ihre Stimme wieder gelesen...das kommt alles nur, weil ich meine Brille nicht trage...ich böses Ding ich. Na ja, das Kapitel ist auf jeden Fall toll geworden.

lg Betterknower
 
Hallo Missy! (:D)

Na, schönen Liebesurlaub gehabt? Bist ja wieder gut erholt hier angekommen, das freut mich (weniger deinen Freund, nicht?). Ach, mach dir keinen Kopf wegen der Kleidung von Vanessa. Ist überhaupt nicht schlimm!

So, jetzt aber zum neuen Kapitel.

Ich fand es deshalb sehr interessant, weil es mich in meiner Annahme bestätigt hat, dass Vanessa nicht nur haltlose Beschuldigungen in den Raum wirft, sondern tatsächlich denkt, Claudia wäre die Mörderin (*schreck* dieses Wort!) ihres Bruders. Sonst hätte sie niemals den Fall wieder neu aufrollen lassen. Es ist nur immer noch nicht ganz so klar, warum sie erst jetzt damit ankommt. Nur, weil sie gewartet hat, bis der Fall erneut aufgenommen wird? Hm.

Natürlich bin ich immer noch der Meinung, dass Claudia absolut nichts mit dem Tode von Jonathan zu tun hat. Irgendetwas anderes muss passiert sein. Mir stellen sich gerade die Fragen nach dem Warum? Wie? und Wer?. Es ist wirklich spannend! Toll gemacht!:up: Man sehnt schon immer nach dem letzten Satz das nächste Kapitel herbei! Arme Claudia! So kommt jetzt natürlich alles wieder in ihr hoch! Ich glaube, die Arbeit zwischen Lucas und Claudia war fast für die Katz! Einziges Gutes: Sie wird trotzdem noch das Vertrauen in ihn haben, und das ist zumindest mal jetzt sehr wichtig! Ich hoffe, dass die, die es gut mit Claudia meinen, ihr in dieser Situation helfen können! Sie wird viel Kraft brauchen...
 
Oje ... Da ziehen dunkle Wolken auf.

Ich glaube auch nicht, dass Claudia wirklich etwas mit dem Unfall zu tun hatte, beziehungsweise ihn verursacht hat. Und Vanessas Begründungen haben bis jetzt auch weder Hand noch Fuß. Das einzig Gute ist, dass der Unfall nochmal neu aufgerollt wird. Lucas muss wohl ein bisschen Detektiv spielen, bis er weiß, was wirklich passiert ist.
Vanessa redet davon, dass der Unfall auf einer geraden Straße war und ihr Bruder ein guter Autofahrer war - wahrscheinlich (nein, höchtwahrscheinlich) hat sie recht, dass dieser Unfall nicht mit rechten Dingen zuging.
Ich frage mich, was zwischen Jonathan und seiner Familie war. Ein Streit? Und nun wird das alles auf Claudia abgewälzt?
An Caterinas Stelle würde ich mal die Wellings anrufen und fragen, was die dazu zu sagen haben.
Immer noch warte ich gespannt auf die Begegnung von Vanessa und Richard. Irgendwie glaube ich nicht, dass die zusammen unter einer Decke stecken, ich denke viel eher, dass Richard nicht zulassen wird, dass irgendetwas von dieser Geschichte wieder aufgewärmt wird.

Gespannte Grüße!
(und wenn du nichts gesagt hättest, hätte ich Vanessas-Kleidungswechsel wahrscheinlich gar nicht gemerkt :D )
Frée :hallo:
 
An meine lieben Leser

Hallöchen, ihr Süßen!

Tut mir leid, dass ich mich erst jetzt melde, aber bei mir gehts grad drunter und drüber.%)
Jedenfalls freut es mich, dass ihr auch dieses Mal das Kapitel verfolgt habt und vor allem, dass ihr mir das mit den Klamotten verzeiht. Sowas Dummes.:lol:

@Tilli: Huhu!
Stimmt schon, in dem Kapitel ist nicht wirklich viel passiert, ich hoffe, dass sich das mit dem nächsten Kapitel morgen ändern wird.;)
Wie genau der Unfall zu Stande kam, wird sich auch noch aufklären, allerdings werdet ihr euch wohl noch etwas bis dahin gedulden müssen.*g* Ich weiß ja, wie *flöt* (Ich kann ja so gemein sein. *g* Werdet Autor, dann dürft ihr das auch.:lol:)
Vielen lieben Dank für dein Lob!*freu*

@Betterknower: Hallo, Kleines!:hallo:
So schnell gehts mit dem Umziehen.:lol:
Aber schön, dass ihr es mit Humor nehmt.^^
Ja, die liebe Vanessa ist schon ein Fall für sich, wobei man sie aber schon irgendwo verstehen kann, oder? Ich fürchte fast, ich würde auch nen Hals auf die Frau haben, die meinem großen Bruder was angetan hat. :ohoh:
Und wie heißt es so schön: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Vielleicht hat sie ja tatsächlich Berechtigung, so einen Hass auf Claudia zu haben, auch, wenn es derzeit kaum verständlich ist, da man Claudia nur als Opfer kennt und nicht als Täterin. Na, ihr werdet schon bald staunen. Versprochen. ;)
Vielen Dank auch dir für deinen lieben Kommentar!*knuddel*

@Lady in Red: Huhu!:)
Der Urlaub war klasse, leider hab ich seit dem meinen Freund nicht gesehen und das wird sich bis zu meinem Geburtstag (19.7.) auch leider nich ändern.:( Aber so ist das eben ... und er ist ja trotzdem irgendwie immer bei mir.^^
Was das Kapitel angeht, ist es natürlich seltsam, dass Vanessa erst jetzt mit der ganzen Sache rausrückt und erst ein ganzes Jahr später auftaucht, aber das wird sich noch klären. *nickt*
Für Claudia ist das alles sicher nicht leicht, ob sie jetzt wirklich nur Opfer ist, oder doch Täter. Es ist ja schon komisch, dass auf gerader Strecke so ein furchtbarer Unfall passiert. Ihr werdet aber alles noch erfahren. Dauert eben nur noch etwas.:)
Vielen Dank für dein Lob! Hab mich wie immer sehr gefreut.^^

@Frée: Guck guck!
Der Unfall is schon eine fragwürdige Angelegnheit und tatsächlich besteht da noch eine ganze Menge Klärungsbedarf.
Es ist natürlich jetzt schwer, sich Claudia als Täterin vorzustellen, aber wie es so oft im Leben ist: Man kann nie wissen. Und es ist schon merkwürdig, dass sie einfach wegrennt, oder nicht? Was, wenn sie doch etwas zu verbergen hat? Na, mal gucken.^^
Was mit Jonathan und seiner Familie war, wird im nächsten Kapitel etwas angeschnitten, also wird sich da zumindest ein kleiner Lichtblick bilden, was deine Fragen angeht.:)
Das mit dem Anruf ist keine schlechte Idee, aber ganz ehrlich? Ich würde da im ersten Moment nicht drauf kommen und außerdem: Kennen sich Jonathans und Claudias Eltern überhaupt? Ist ja nicht gesagt, wie lange die zwei ein Paar waren. Oder die Familien konnten sich von vornherein nicht wirklich leiden. Warum, wirst ja bald selbst lesen können.
Du hast recht, das Treffen zwischen Richard und Vanessa steht noch aus, aber ich glaube, das lässt auch nicht mehr lange auf sich warten. Warts ab.^^
Ich sag auch dir ganz lieb dankeschön.:)


So, ihr Lieben. Das nächste Kapitel ist bereits fertig geschrieben und ich werde mich wohl nachher schon daran machen, die Fotos zu schießen, damit morgen dann alles fertig ist.^^
Bis dahin wünsche ich euch ne schöne Zeit!

Viele liebe Grüße
Eure Miss (Missy^^):hallo:
 
Wie spannend!
Langsam spitzt sich die ganze Sache gehörig zu.
Ich bin ganz aufgeregt. Was wird wohl als nächstes passieren?
Ich schenke Vanessas Worten sogar ein wenig Glaube.
Irgendetwas muss ja schließlich nicht mit rechten Dingen zugegangen sein!
 
Kapitel 12

Hallo, ihr Lieben!
Endlich wieder Freitag und das heißt, es gibt natürlich auch wieder ein neues Kapitel von mir ich bin schon sehr gespannt, was ihr davon halten werdet. *gg*
Übrigens hat Vanessa wieder die richtigen Klamotten an. *feix*

@XBoux: Wenn du jetzt schon aufgeregt bist, warte ich mal ab, wie es nach diesem Kapitel aussieht.:lol:
Und du hast recht, irgendwas muss ja an der Sache dran sein. Wir werden sehen.;)

Jetzt habe ich mal wieder lange genug geredet. Hier ist für euch das neue Kapitel. Viel Spaß beim Lesen!



Kapitel 12: Eine ungeahnte Wende



Während Lucas seiner Patientin hinterherlief, schossen ihm die verschiedensten Gedanken durch den Kopf.
Was hatte sie so aufgebracht? Warum lief sie jetzt einfach weg? Würde sie ihn überhaupt an sich ranlassen? Was hatte es mit Vanessa Welling auf sich?
„Claudia, warten Sie doch!“, rief er ihr hinterher, während er die Stufen zur zweiten Etage des Hauses hoch eilte.
Die junge Frau schien gar nicht daran zu denken, sondern flüchtete sich hastig in ihr Zimmer.

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Völlig außer Atem blieb Lucas vor Claudias Zimmer stehen und überlegte, was er jetzt machen sollte. Er konnte sie unmöglich in diesem Zustand allein lassen.
„Claudia? Bitte, seien Sie doch vernünftig.“, bat er. „Warum sind Sie weggelaufen? Was ist passiert?“
Nichts. Er hatte es fast befürchtet. Was tat sie nur?
„Claudia, ich bitte Sie. Kommen Sie aus Ihrem Zimmer, dann können wir doch sicher über alles reden, meinen Sie nicht? Es gibt bestimmt für alles eine Erklärung, aber Sie machen jetzt keinen guten Eindruck, wenn Sie vor einer Unterredung mit Miss Welling einfach
davonlaufen. Bitte, kommen Sie raus und wir gehen dann an den Strand zurück, ja?“

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Noch immer tat sich nichts, was Lucas doch beunruhigte. Es lag schon etwas zurück, dass sie ihn derart ignoriert hatte.
„Gut, na schön. Wenn Sie nicht rauskommen wollen, lassen Sie mich wenigstens rein.“
Auch jetzt noch war nichts im Inneren des Zimmers zu hören. Sie hatte sich doch wohl nichts angetan? Lucas wollte den Gedanken fort scheuchen, aber das war gar nicht so leicht. Wäre sie wirklich dazu in der Lage? Wenn er ehrlich war, konnte der junge Mann die Frage nicht beantworten. Was wusste er schon über Claudia? Sie war ihm nie derart instabil vorgekommen, dass sie sich irgendwann etwas antun könnte, aber konnte nicht auch er sich täuschen? Langsam wurde ihm mulmig.
„Claudia? Machen Sie bitte endlich die Tür auf.“
Er hatte die Hand auf die Türklinke gelegt, um an ihr zu rütteln. Umso erstaunter war er, dass sie sich ganz ohne Widerstand nach unten drücken ließ. Claudia hatte gar nicht abgeschlossen.

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Erleichtert trat Lucas ins Zimmer und spürte, wie ihm ein Stein vom Herzen fiel, als er seine Patientin wie so oft in ihrem Sessel sitzen sah.
Langsam schloss er die Tür hinter sich und ging auf sie zu. Sie blickte nicht einmal zu ihm auf. Die Situation war so kühl und abweisend, dass sie ihn an seine erste Begegnung mit der Tochter der Evans-Familie erinnerte. Auch da hatte sie ihm kaum Beachtung geschenkt und einfach vor sich hingestarrt.
Ruhig stellte er sich vor sie und blickte zu ihr hinab.

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„Claudia, was war denn los?“, fragte er warm und setzte sogar ein leichtes Lächeln auf. „Warum sind Sie plötzlich weggerannt? Es gab doch gar keinen Grund. Kommen Sie, wir gehen jetzt wieder runter und versuchen die Sache in Ruhe zu klären, was halten Sie davon?“
Jetzt blickte die junge Frau doch zu ihm hinauf. Lucas bemerkte sofort, dass ihr Gesicht noch immer blass und nun von einer unendlichen Müdigkeit gezeichnet war. Er konnte sich kaum erklären, warum, doch ein tiefes Gefühl von Mitleid regte sich in ihm, als er das schöne und dennoch so zermürbte Gesicht betrachtete.
„Bitte kommen Sie mit mir, Claudia.“, bat er erneut. „Es bringt doch nichts, wenn Sie sich jetzt in ihrem Zimmer verbarrikadieren.“

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Plötzlich erhob sich Claudia und blickte ihren Arzt traurig an. Etwas war in ihr geschehen, etwas Schreckliches, dass ihr schwer zu schaffen machte. So glücklich sie noch vor wenigen Minuten am Strand gewesen war, so zerbrechlich und der Welt entrückt erschien die Frau Lucas nun wieder.
„Was ist bloß passiert?“, flüsterte Lucas und trat einen Schritt näher an Claudia heran. Was sollte er tun? Es war schon erstaunlich. Immer hatte er es geschafft, zu seinen Patienten durchzudringen, sie zum Lachen zu bringen und selbst, wenn die Lage aussichtslos erschien, hatte er immer gewusst, was zu tun war. Doch bei Claudia war das anders. Sie wirkte manchmal so gelöst, dass man fast vergessen konnte, dass sie krank war und jetzt wiederum war sie so unnahbar, dass Lucas nicht die geringste Ahnung hatte, wie er an sie herankommen sollte.
„Haben Sie Angst?“, fragte er dann mit noch immer leiser Stimme. Es war zwar offensichtlich, aber es war die einzige Frage gewesen, die ihm eingefallen war.
Claudia nickte langsam.

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„Aber warum? Seit Miss Welling aufgetaucht ist, sind Sie wie ausgewechselt. Haben Sie vor ihr Angst?“, wollte er weiterhin wissen.
Ein erneutes Nicken bestätigte ihm das, was er schon länger vermutet hatte.
„Glauben Sie mir, Sie haben nichts zu befürchten. Sie sind meine Patientin und ich werde nicht zulassen, dass man Sie derartig bedrängt.“
Claudia schien noch etwas unsicher und bedachte ihn mit einem entsprechenden scheuen Blick, den er ewig nicht mehr an ihr gesehen hatte.
„Vertrauen Sie mir?“, flüsterte er und lächelte sanft.
In dem Moment schien die Mauer, die Claudia um sich herum aufgebaut hatte, in sich zusammenzustürzen. Völlig aufgelöst warf sie sich in Lucas Arme und barg ihr Gesicht an seiner Schulter. Der Mediziner atmete erleichtert aus.
„Es wird alles gut, das verspreche ich Ihnen. Sie sind nicht allein, hören Sie?“

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Claudia nickte kaum merklich, während Lucas ihr beruhigend über den Rücken strich.
„Ganz ruhig, ich bin ja bei Ihnen.“, redete er immer wieder auf sie ein, als wäre sie ein kleines Kind, das gerade aus einem bösen Alptraum erwacht war.
„Na, wunderbar.“, höhnte plötzlich eine Stimme aus Richtung der Tür, die die beiden sofort veranlasste, sich von einander zu lösen und zu sehen, wer da einfach in Claudias Zimmer geplatzt war.
„Du schaffst es doch immer wieder, dir die Männer gefügig zu machen, oder Claudia?“
Vanessa hatte sich rein geschlichen, ohne, dass es einer der beiden gemerkt hatte. Mit vor Wut funkelnden Augen ging sie auf Claudia zu, die erneut zurückwich und sich schließlich hinter Lucas versteckte.
Dieser konnte es kaum fassen. Wie weit wollte Vanessa denn noch gehen?
„Wie kommen Sie dazu, einfach hier reinzuplatzen ohne anzuklopfen? Sie haben kein Recht dazu.“, wies er sie an. „Dies ist Miss Evans´ Privatbereich.“

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„Sie sind doch auch hier, oder nicht?“, kam die spitze Antwort.
„Ich bin Claudias Arzt. Das ist doch etwas völlig anderes.“
„Oh schön, Sie nennen sie schon beim Vornamen.“, lachte Vanessa. „Sieh an, sieh an. Das hat ja nicht sehr lange gedauert. Was kommt als nächstes? Halten Sie ihr nachts das Händchen?“
Das war doch kaum zu glauben. Lucas spürte, wie zum ersten Mal seit langem eine ungeheure Wut in ihm aufstieg, die es ihm schwer machte, sich zu beherrschen und weiterhin ruhig mit der jungen Frau zu sprechen, die seine Patientin auf gröbste Art und Weise belastete.
„Ich weiß nicht, was Sie damit bezwecken, aber lassen Sie sich eins gesagt sein, Miss. Ich bin hier, um Claudia zu helfen und ich bin Ihnen keinerlei Rechenschaft schuldig. Sie wissen nicht im geringsten, wie es in meiner Patientin aussieht.“
„Tun Sie es, Doktor?“ Wieder klang diese Kälte und Überlegenheit in Vanessas Stimme mit.

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„Ich gebe mir Mühe.“, gab er daher so ruhig wie möglich zurück. „Aber wenn Sie mich weiterhin so in meiner Arbeit stören, wird es mir wirklich schwer fallen, Claudia zu helfen. Dürfte ich Sie daher bitten zu gehen?“
Vanessa konnte ihren Hass und ihre Wut kaum mehr verbergen.
„Ich weiß, was Sie vorhaben. Sie wollen diese Schlange in Schutz nehmen, aber Sie wissen nicht, dass Sie eine Mörderin verteidigen!“, platzte es aus ihr heraus.
Lucas schüttelte ruhig den Kopf. „Das glaube ich kaum. Claudia ist das ruhigste Wesen, das mir je begegnet ist. Sie wäre sicher nicht zu solch einer Tat fähig. Sie laufen einem Hirngespinst hinterher, Miss Welling.“

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„Wie können Sie es wagen? Ich habe gesehen, wie sie meinen Bruder um den kleinen Finger gewickelt hat! Aber er war nicht ganz so blind, wie sie es sich erhoffte. Oh nein. Am Tag des Unfalls habe ich mit ihm gesprochen und ihm vor Augen geführt, wie schändlich er mit seiner Familie umgeht und da ist er endlich zur Vernunft gekommen. Er ist aufgewacht und wollte sich von der Frau trennen, die ihn seiner Familie berauben wollte. Sie ist sicherlich total verrückt geworden.“
Vanessa war immer lauter geworden, während sie gesprochen hatte und schrie inzwischen beinahe. Lucas konnte das nicht mehr mit ansehen.
„Ruhig, Miss Welling. Langsam. Sie irren sich. Ihr Bruder starb bei einem tragischen Unfall. Niemand hatte Schuld daran.“

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„Doch!“, beharrte die Angesprochene. „Sie ist Schuld. Sie allein. Sie hat ihn umgebracht, weil sie ihn für sich haben wollte und es nicht konnte. Er wollte weg von ihr und das hat sie nicht ertragen. Diese Frau ist wahnsinnig.“
Jetzt reichte es. Er musste der Sache ein Ende setzen. Hier und Jetzt.
„Hören Sie endlich auf, Miss Welling. Es ist genug. Ich muss Sie bitten, das Zimmer umgehend zu verlassen. Claudia geht es schlecht, sehen Sie das nicht?“
„Und was ist mit mir? Was ist mit meiner Familie? Zählen unsere Gefühle gar nichts?“, begehrte die Blonde auf und sah Lucas nun verzweifelt an.
„Aber Claudia hat keine Schuld, Miss Welling, verstehen Sie doch.“

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„Lassen Sie es gut sein, Doktor.“, sagte plötzlich eine Stimme, die er noch nie zuvor sprechen gehört hatte. Konnte das sein? Sein Herz schlug mit einem Mal in einem rasenden Tempo.
„Sie hat ja Recht. Wenn ich nicht gewesen wäre, wäre Jonathan noch am Leben.“, sagte Claudia betrübt. Lucas konnte es einfach nicht glauben. Er hatte sich für sie freuen wollen, wenn sie zum ersten Mal wieder sprach und jetzt konnte er es nicht. Was war bloß passiert?



Ja, was war bloß passiert? Eine gute Frage, auf die es aber leider noch keine Antwort gibt. Zumindest nicht an dieser Stelle.;)
Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen.
Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende und viel Spaß, bei allem, was ihr macht!

Ganz liebe Grüße!
Eure Miss:hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast Recht, jetzt bin ich noch gespannter :)
Ich hätte nicht gedacht, dass sie so schnell reden wird!
Ich kanns kaum noch erwarten!
 
Du gemeine FS' - Schreiberin...wieso musst du ausgerechnet hier aufhören????????????????????????????????????????????????????????????????????????? *meckergrins* Ach, der "Dame Vanessa" wurde wohl auch noch kalt?? Sie hat ja ihren Mantel wieder an...*lach*

Das Wort gibt es ja wirklich...ich dachte es wäre nur eine Erfindung von meiner Mutter.....

lg Betterknower
 
Zuletzt bearbeitet:
omfg o_o' ein suuuuuper kapitel [auch die davor]
das du grad bei dieser spannenden stelle schluss machen musst. graaah. aber claudia hat gesprochen! das ist toll .. oder? ich denke schon. die schwester von jonathan ist mir soowas von suspekt Oo' bloß weg mit der. bin echt gespannt wies weitergeht.
& bevor ichs vergesse: text und bilder sind wie immer super (:


Jamie
 
Hallo Missy!

Da hast du uns aber ein spannendes Kapitel serviert!

Sie spricht!!!

Und sie fühlt sich tatsächlich als Schuldige am Tod von Jonathan. Und Vanessa kommt mir so vor, als wenn sie vor Wut schon etwas, wie soll ich sagen, "verblendet" ist. Sie stand wie so ein Racheengel im Türrahmen, als sich Claudia und Lucas umarmt haben. Da hat sie wohl rot gesehen. Sie kam mir heute überhaupt nicht mehr rational denkend vor, sondern streute ein Gerücht nach dem anderen, so z. B. dass Claudia Jonathan nur für sich haben wollte. Sehr seltsam.

Ich bin mal gespannt, wer denn jetzt das ganze aufklären könnte. Richard hat man ja schon lange nicht mehr gesehen, ich habe ja immer noch die Theorie, dass er in dieser Sache drinsteckt.

Ich bin gespannt, was du uns nächstes mal servierst!
:lalala:
 
Oh Gott, hab ich doch tatsächlich 2 Kapitel übersehen O_O Tut mir wahnsinnig leid!

also vanesse übt ja einen fürchterlichen druck auf claudia aus. natürlich habe ich einereits mitleid mit ihr weil sie ihren bruder verloren hatte. aber woher will sie denn so genau wissen, dass der unfall gar kein wirklicher unfall war? und der fall wird neu aufgerollt? das kann ja was werden... lucas verhält sich toll und macht sich sehr gut in der beschützerrolle ;) und dann spricht claudia sogar O_O wow, ich bin echt überrascht! ob sie noch mehr sagen wird, oder waren das ihre letzten worte für längere zeit? uiuiui. bin echt gespannt auf die fortsetzung ;)
 
Sorry, dass ich jetzt erst antworte :argh: Aber ich bin seit letzter Woche Sonntag im Urlaub und jetzt erst hab ich ne Möglichkeit gefunden ins Internet zu gehen :D
Diese Wende war jetzt echt mal fällig. Nachdem Vanessa Claudia so... äh... :D "angegriffen" hat, musste einfach mal was passieren. Es gab jetzt genug Kapitel, in denen Lucas nicht weiter gekommen ist. Und jetzt bin ich super gespannt wie es weiter geht!! Du kannst echt ganz toll schreiben :up:
Lg Tilli :hallo:

 
Ahhh, juhuuuu, sie hatt endlich gesprochen!=)
Auch wenn das in diesem augenblick nicht so schön war.
Ich glaub aber nicht das sie schuldig ist!
Ich glaub diese Schwester hats auf die abgesehen.
Claudia tut mir voll leid,sie muss sich sehr bedrängt gefühlt haben, so das sie gesprochen hatt um allen ein ende zu setzen!:heul:
-->Bitte Benachrichtigen<--will umbedingt wissen wie es weitergeht!

Nen super spannendes *FS*:eek:
 
An meine lieben Leser

Hallöchen!:hallo:

Meine Güte, ist im Moment ein Stress.:lol:
Aber ich hab mir trotzdem etwas Zeit genommen, um eure lieben Kommentare zu beantworten. Danke, dass ihr das Kapitel wieder so fleißig verfolgt habt. Hat mich sehr gefreut, dass es euch gefallen hat.:)

@XBoux: Hallo!
Och schön, dann hab ich nicht zu viel versprochen.^^
Ich denke, dass die wenigsten von euch damit gerechnet haben, dass ich Claudia so schnell reden lasse, aber genau das hat mich ja dazu motiviert. Höhö.
Du kannst auch weiterhin gespannt sein. ;)
Danke für deinen Kommentar.^^

@Betterknower: Hallo, Kleines!:)
Ich weiß, ich kann so fies sein, das ist ja das Schöne am Schreiben.*g*
Aber sieh es mal so: Ich mach ja auch immer weiter, du kriegst also noch alles raus, was du wissen musst. :lol:
Ganz liebe Grüße zurück an dich.

@Jamie 07: Hi, schön dich zu lesen!
Claudia hat endlich gesprochen, aber ob das wirklich so toll ist? Für uns erstmal sicherlich, aber allein der Umstand, der sie dazu brachte ... Im nächsten Kapitel gibt es aber mehr dazu.;)
Ich mag nicht zu viel verraten.^^
Vielen lieben Dank für dein Lob. Hab mich total drüber gefreut.:)

@Lady in Red: Guck guck!
Freut mich sehr, dass es spannend für dich gewesen ist.*freu*
Ich merke schon, dass es schwer werden wird, Claudia nicht nur als Opfer darzustellen. Aber vielleicht muss ich das ja.:(
Vanessa als Racheengel zu bezeichnen, finde ich schon sehr passend. Ich merke, du stellst dir jede Szene immer ganz genau vor. Finde ich total klasse.^^
Ich weiß nicht, ob man wirklich noch klar denken kann, wenn einem der Schmerz und die Trauer so sehr zusetzen. So gesehen kann ich Vanessa schon verstehen, auch, wenn du natürlich recht damit hast, wenn du sagst, sie würde ja erstmal nur Gerüchte von sich geben. Es hat noch nichts Hand und Fuß. Aber ... vielleicht kommt das noch.
Die Aufklärung wird wohl noch etwas auf sich warten lassen, aber ich kann dir versprechen, dass es bald ein Wiedersehen mit Richard gibt, den ihr ja scheinbar schon alle herbeisehnt.:lol:
Danke für deinen lieben Kommentar. War wirklich wieder sehr schön ihn zu lesen. Danke^^

@Suki87: Hallöchen!
Ist doch alles kein Problem. Kann doch passieren. Umso mehr freue ich mich, dass du dich jetzt wieder meldest.:)
Vanessa tut mir auch leid, dass sie ihren Bruder verloren hat und natürlich stellt man sich die Frage, was sie dazu bringt, Claudia so zu hassen und ihr so zuzusetzen. Auf der anderen Seite ist es natürlich sehr fragwürdig, wie so ein schrecklicher Unfall auf gerader Fahrbahn geschehen kann und warum Jonathan sterben musste, während Claudia überlebt hat (und ihr kaum was geschehen ist).
Aber es wird sich noch alles aufklären. Nur etwas Geduld. ;)
Ich denke, dass sich jeder von uns einen so tollen Menschen wie Lucas wünscht, der zu einem steht, was auch immer kommt und ich fand die Idee ganz schön, dass er dabei ist, wenn sie das erste Mal wieder spricht. Nur der Umstand war leider nicht der schönste.
Ob Claudia weiterhin sprechen wird oder bald wieder schweigt, werdet ihr sehen. Versprochen.^^
Ganz lieben Dank auch an dich!

@Tilli: Huhu!
Keine Sorge, du musst dich nicht entschuldigen.^^ Es gibt noch wichtigere Dinge im Leben, als Fotostorys.;)
Aber schön, dass du dich meldest.
Ich bin auch der Meinung, dass die Wende überfällig war. Aber ob sie Lucas helfen wird, voranzukommen? Eigentlich ist seine Arbeit ja jetzt getan. Hm ... Na, mal sehen.
Danke für dein Lob. Freut mich sehr, dass dir die Story auch weiterhin gefällt.^^

@Bambi119: Och, wie schön, ein neues Gesicht.:)
Herzlich willkommen!
Da freut sich aber jemand, dass Claudia was gesagt hat. Mal sehen, ob das auch so bleibt.:ohoh:
Du denkst also, dass Vanessa Claudia nur zusetzen will? Hm, aber warum? Es gibt ja eigentlich keinen Grund, außer eben Claudia wäre wirklich Schuld am Tode Jonathans.
Sicherlich stand Claudia sehr unter Druck und es wird sich noch klären, warum sie ausgerechnet jetzt gesprochen hat.^^
Bald mehr dazu.
Benachrichtigen werd ich dich natürlich gern.:)
Freut mich, dass du dich gemeldet hast.^^



So, ihr lieben. Das halbe Kapitel ist bereits fertig geschrieben. Ich hoffe, dass ich alles bis übermorgen fertig bekomme. Ich hab nämlich einiges zu tun.^^
Aber ich streng mich an, versprochen.
Vielen liene Dank an euch alle, dass ihr die Story mitverfolgt und mir die "Arbeit" daran sehr versüßt.

Ganz liebe Grüße!
Eure Miss (Missy^^):hallo:
 
@Bambi119: Och, wie schön, ein neues Gesicht.:)
Herzlich willkommen!
Da freut sich aber jemand, dass Claudia was gesagt hat. Mal sehen, ob das auch so bleibt.:ohoh:
Du denkst also, dass Vanessa Claudia nur zusetzen will? Hm, aber warum? Es gibt ja eigentlich keinen Grund, außer eben Claudia wäre wirklich Schuld am Tode Jonathans.
Sicherlich stand Claudia sehr unter Druck und es wird sich noch klären, warum sie ausgerechnet jetzt gesprochen hat.^^
Bald mehr dazu.
Benachrichtigen werd ich dich natürlich gern.:)
Freut mich, dass du dich gemeldet hast.^^


Tja weis auch nicht so genau!
Wahrscheinlich ist mir Claudia sehr ans Herz gewachsen, so das ich sie einfach nicht als schuldig sehen kann!^^
Allerdings hab ich auch noch nicht so wirklich verstanden warum, ihren Namen hab ich vergessen deswegen sag ich jetzt mal Schwester!Sie für schuldig erklärt und meint, das sie am tod ohres bruders schuld wäre!
Ich hab mir das ganze noch mal genau durchgelesen und sie hatt da schon irgendwas erklärt allerdings hab ich das nicht so recht verstanden.
Warscheinlich werd ich dann im nächsten Kapitel aufgeklärt!^^

Noch ma super Story oder *FS*, ach egal:lol:
und nen ganz großes Lob
 
Sie spricht!! :eek:

Claudia macht sich wohl selbst auch viele Vorwürfe, das ist nur logisch, wer würde das nicht tun. Vielleicht haben Jonathan und sie sich im Auto gestritten und er hat dann die Kontrolle über das Fahrzeug verloren?
Ach, nein, das ist es sicher auch nicht.
Eigentlich hatte ich erwartet, Claudia würde sich nun noch mehr in sich selbst - in ihr kleines rosa Kinderzimmer - zurückziehen, aber andererseits habe ich doch gehofft, dass diese Vorwürfe sie zu einer Reaktion zwingen... Und das haben sie auch getan. Vielleicht bringt das Licht ins Dunkle, auch wenn ich befürchte, dass Claudias Vater da noch eine Rolle spielt... Wann taucht der denn endlich wieder auf!!? :scream: :D

Claudia und Lucas kommen sich unweigerlich näher.
Und er streichelt seiner Patientin über den nackten Rücken... :D
Claudia vertraut ihm, und ich denke, Lucas wird sie dazu bringen können, ihm ihre Sicht der Dinge zu schildern ... wenn da nicht noch Richard wäre... :ohoh:

Wiedermal ein wunderschönes Kapitel!!
:hallo:
 
Kapitel 13

Hallo, meine Lieben!
Tut mir so leid, dass ich erst jetzt das neue Kapitel für euch hab. Hatte bissel viel zu tun in den letzten Tagen.^^
Freitag hatte ich mit meinem Freund gerechnet, da ich aber gestern Geburtstag hatte, hat er mich überraschen wollen und war schon Donnerstag da. Daher ... ich hoffe, ihr verzeiht mir das.:)

@Free: Hallo!
Ja, endlich hat sie gesprochen. Schade nur, dass der Umstand nicht unbedingt schön war.:(
Warum sie sich Schuld an dem Unfall gibt, bleibt natürlich abzuwarten. Schon möglich, dass Richard mit in die Sache verwickelt ist. Nur, wie würde das passen?:ohoh:
Ein Wiedersehen folgt gleich. Ich hab ja gemerkt, dass er euch schon gefehlt hat.*lol*
Schauen wir mal, was kommt und vor allem, wie es mit Claudia und Lucas weitergeht. Werden die beiden sich wirklich näher kommen?
Danke für deinen Kommentar.^^

Genug gesabbelt. Jetzt ist es soweit. Ich wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel.


Kapitel 13: Wie soll es weitergehen?

Es war bereits dunkel geworden, als Richard den schmalen Weg zu seinem Haus entlangging und mit hastigen Fingern die Schlüssel aus seiner Jackentasche kramte.
„Verfluchte Taxen.“, schimpfte er leise vor sich hin. „Werden auch immer teurer.“
Kurz darauf trat er in die große Eingangshalle und schloss die Tür hinter sich.
„Ich bin wieder da!“, rief er und blickte nur einen Moment später fragend seine Frau an, die mit blassem Gesicht aus dem Wohnzimmer getreten war.
Selbst dem harten Geschäftsmann entging nicht, dass etwas nicht stimmen konnte. Caterina war selten wirklich erfreut, wenn er wieder Zuhause war, aber an diesem Abend wirkte sie unendlich müde und abgespannt.
Einen Augenblick lang sah Richard zu Claudias Zimmertür im zweiten Stockwerk, ehe er den Blick wieder an Caterina richtete.

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„Ist was passiert? Ist etwas mit Claudia?“, fragte er unruhig und etwas lauter, als gewollt. Er hasste es, wenn etwas Unvorhersehbares geschah und vor allem dann, wenn er nach einem schweren Arbeitstag seine Ruhe haben wollte.
Caterina nickte kaum merklich.
„Ja, aber was denn?“, wollte Richard ungehalten wissen. Was sollte diese Geheimnistuerei?

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„Jemand war hier.“, begann Caterina mit leiser Stimme und der Hausherr konnte seiner Frau ansehen, dass der Gast alles andere als willkommen gewesen war. Aufregung machte sich in ihm breit und es fiel ihm zunehmend schwer sich zu beherrschen.
„Was redest du da? Von wem sprichst du, Caterina?“
Einen Moment lang schien es, als würde Caterina nicht mehr mit ihm über die Sache sprechen wollen, doch dann blickte sie ihn fest an und erklärte: „Vanessa Welling. Ich nehme an, der Name sagt dir noch etwas.“

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„Vanessa? Etwa Jonathans Schwester?“
Richard konnte spüren, wie sich sein Herzschlag vor Aufregung beschleunigte.
„Allerdings.“, fuhr seine Gattin fort. „Sie tauchte heute Nachmittag ganz plötzlich auf. Sie hat schwere Anschuldigungen gegen Claudia erhoben.“
Ein kurzer Schluchzer unterbrach ihre Ausführungen und es dauerte einen Augenblick, ehe Caterina weiter sprechen konnte.
„Sie ... Sie ist der festen Ansicht, dass Claudia etwas mit dem Unfall zu tun hat, der Jonathan tötete. Sie hat den Fall neu aufrollen lassen.“
„Bitte was?“, platzte es aus Richard hervor. „Wie kommt sie darauf? Das ist doch völlig absurd.“
„Genau das habe ich ihr auch gesagt. Aber sie ließ nicht mit sich reden. Nicht einmal Doktor Farrel konnte verhindern, dass sie immer wieder auf Claudia eindrang.“

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Bei der Erwähnung des Arztes gab Richard ein widerwilliges Brummen von sich. Dass dieser Mann noch immer hier war, gefiel ihm nicht. Er würde alles nur schlimmer machen, dessen war er sich sicher. Aber darum würde er sich später kümmern.
„Wo ist Miss Welling jetzt?“, fragte er so ruhig es ihm möglich war.
„Mit viel Überredungskunst hat Doktor Farrel es geschafft, sie zu beruhigen und sie erstmal mit einem Taxi in die Stadt bringen zu lassen. Er hat dort ein Zimmer für sie reserviert.“
Richard wollte aufbegehren, doch Caterina nahm ihm den Wind aus den Segeln.
„Keine Sorge, er zahlt es selbst.“
„Das ist wohl auch das Mindeste.“

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Caterina schwieg einen Augenblick. Es sah aus, als würde sie über etwas nachdenken, was darauf schließen ließ, dass die Sache mit Vanessa längst noch nicht alles war.
„Es gibt da etwas, was du noch wissen solltest.“, sagte sie dann schließlich und in ihrer Stimme lag nun etwas, das in der momentanen Situation mehr als unpassend schien. Hoffnung.
„Was denn?“, fragte Richard vorsichtig.
Mit einem Mal begannen Caterinas bisher so leere Augen zu strahlen.
„Unsere Tochter hat gesprochen, Richard. Sie hat tatsächlich etwas gesagt. Ist das nicht wundervoll?“

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Richard konnte fühlen, wie sich seine Lippen ungläubig öffneten, ohne, dass er etwas hätte sagen können. Jetzt war es also passiert. Tausend Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Das würde alles gefährden! Was sollte er jetzt nur tun?
Er versuchte, seine Nervosität so gut es ging zu überspielen. Er konnte nicht sagen, ob das Zittern in seiner Stimme nur ihm auffiel oder auch seiner Gattin, als er fragte: „Wo ist sie?“

Schweigend lag Lucas auf seinem Bett und starrte nachdenklich an die Decke.
Nachdem Claudia zum ersten Mal gesprochen hatte, hatte es ihn viel Kraft und Überredungskunst gekostet, um die aufgebrachte Vanessa davon zu überzeugen, dass es nichts bringen würde, etwas Unüberlegtes zu tun. Er hatte die weinende Frau schließlich hinunter in die Halle geführt, hatte ihr ein Taxi in die Stadt gerufen und ihr erklärt, dass sie sich dort in ein Zimmer einquartieren konnte, das er bezahlen würde. Nach Hause hatte er Vanessa nicht schicken können, da sie vor einigen Monaten eine eigene Wohnung bezogen hatte, die weiter entfernt lag und sich ihre Eltern laut ihren Aussagen auf einer längeren Reise befanden, die sie schon seit Jahren hatten machen wollen.

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Lucas seufzte. Wie sollte es jetzt weitergehen? Claudia hatte gesprochen. Seine Arbeit wäre damit getan gewesen. Doch irgendwie hatte er den Eindruck, dass es hier noch mehr für ihn zu tun gab.
Die Sache mit dem Unfall beschäftigte ihn bereits seit Stunden und er konnte sich einfach nicht erklären, wie er hatte passieren können. Eine gerade Strecke. Kein Regen. Kein Gegenverkehr. Kein Wildwechsel. Was also war an diesem Abend vorgefallen?
Lucas setzte sich auf und rieb sich mit der linken Hand über die Stirn.
Er fühlte sich ausgelaugt und müde, wusste aber auch, dass er nicht zu Bett gehen konnte, ehe er noch mal nach Claudia gesehen hatte.

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Langsam stand er auf und ging in die Küche, um sich ein Glas Wasser zu holen. Er musste sich erstmal selbst beruhigen. Seine Patientin Claudia sollte eine Mörderin sein? Sie hatte es selbst angedeutet.
Lucas schüttelte den Kopf.
„Das ist doch unmöglich.“
Kurze Zeit später lief ein Schwall angenehmen kühlen Wassers seine Kehle hinab. Er beschloss, noch einen kleinen Spaziergang zu machen, bevor er zu Claudia ging. Etwas frische Luft würde ihm sicher gut tun.
Lucas stellte das Glas in die Spüle und machte sich dann zum Strand auf. Es war bereits dunkel geworden und die Sterne funkelten an einem nahezu schwarzen Nachthimmel. Die Luft war angenehm und der Duft von Gras und Salzwasser wurde von ihr mitgetragen.

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Als der junge Mediziner die schäumenden Wellen beinahe erreicht hatte, fiel ihm nur wenige Meter vor ihm eine weitere Gestalt auf, die durch den weichen Sand schritt. Auch diese hielt inne und blickte in seine Richtung.
Er erkannte sie sofort. Das braune Haar trug sie nun offen, ein Kleid, das er bereits öfter an ihr gesehen hatte, kam zum Vorschein, als sich Claudia ihm weiter näherte.
„Doktor Farrel?“, fragte sie und er lächelte nervös. Er hätte sich denken können, dass auch sie hier zu finden sein würde.
„Verzeihen Sie, ich wollte Sie nicht in Ihrer Rue stören.“ Er wollte sich gerade abwenden, doch Claudia legte ihm eine Hand auf die Schulter.
„Oh, nein. Bitte, bleiben Sie doch.“, bat sie und zog hastig ihre Hand wieder fort.

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Lucas wandte sich zu seiner Patientin um und betrachtete sie. Sie wirkte im Licht der Sterne noch immer unendlich blass und er glaubte erkennen zu können, dass ihre Augen gerötet waren. Hatte sie geweint?
„Wie geht es Ihnen inzwischen?“, fragte er mit leiser Stimme und blickte sie weiterhin an.
Die junge Frau zuckte kaum merklich mit den Schultern.
„Es wird schon gehen.“
„Es ist schön, mit Ihnen reden zu können und Sie dabei auch zu hören.“, stellte Lucas fest. Es sollte etwas Humor in seinen Worten liegen, doch er hatte den Eindruck, dass ihm das dieses Mal nicht gelungen war. Claudia blickte ihn traurig an.
„Sie sind enttäuscht, nicht wahr?“, hörte er sie sagen. „Aber Vanessa hat recht. Ich bin Schuld daran, dass ihr Bruder nicht mehr am Leben ist.“

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„Was reden Sie denn da? Ich bin mir sicher, dass es niemanden gibt, der sich für den Unfall verantwortlich fühlen muss.“, versuchte Lucas sie zu beruhigen.
„Das sehe ich anders.“, war die betrübte Antwort.
„Warum denken Sie, dass Sie die Schuld am Tod des jungen Mr. Welling tragen?“, wollte der Arzt wissen.
Claudia blickte auf das Meer hinaus.
„Sie werden es sehen.“, flüsterte sie nur und Lucas zog die Stirn kraus.
„Was meinen Sie damit?“
Die Gefragte schüttelte leicht den Kopf und sah zu ihm zurück.
„Sie bleiben doch, oder?“

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Lucas verstand nicht recht. Er wurde aus Claudia nicht schlau. Sie verhielt sich plötzlich derart merkwürdig, dass er sich fragte, ob ihre Psyche nicht doch schwer unter dem heutigen Auftauchen Vanessas gelitten hatte.
„Nun, ich kann es nicht versprechen, denn ...“
„Bitte!“, fuhr ihm Claudia ins Wort und nahm seine Hände in die ihren, wobei sie ihn nahezu verzweifelt ansah. „Sie dürfen jetzt nicht gehen. Ich flehe Sie an.“
„Claudia ...“
Was sollte er jetzt sagen? Lucas überlegte einen Moment.

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Der Wind säuselte und in der Ferne war ein Uhu zu hören. Er hatte herkommen sollen, um Claudia zum sprechen zu bringen. Hatte er damit nicht das getan, worum man ihn gebeten hatte? Andererseits war Claudia seine Patientin und es schien, als würde sie ihn auch weiterhin brauchen.
Lucas seufzte.
„Gut, ich bleibe.“, sagte er dann schließlich und er konnte förmlich hören, wie Claudia ein großer Stein vom Herzen fiel.
„Wirklich?“
„Ja, wirklich. Machen Sie sich keine Sorgen. Es wird sich bestimmt alles klären.“, versprach er und mit einem Mal hatte er das dringende Bedürfnis, die Frau, die vor ihm stand, in den Arm zu nehmen.

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Er zog sie dicht an sich und strich ihr beruhigend über den Rücken.
„Haben Sie keine Angst. Es wird alles gut.“, flüsterte er immer wieder dicht an ihrem Ohr, als er spürte, dass sie sich dicht an ihn drängte und ihr Körper immer wieder erzitterte. Sie weinte. Er würde nicht zulassen, dass ihr etwas zustieß. Diesen Entschluss hatte er in dem Moment gefasst, als er sich dafür entschieden hatte, zu bleiben.
Das Paar stand noch eine ganze Weile so da, beschienen vom Licht der Sterne und begleitet von dem tiefen Grollen des Meeres.

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Was sie nicht wussten, war, dass sie nicht allein waren. Eine Gestalt stand nur wenige Meter von ihnen entfernt und hatte ihre Unterhaltung beobachtet. Die Augen funkelten wütend in der Dunkelheit. Dem Beobachter war eines klar geworden. Er musste handeln und zwar schnell.


So, das wars auch schon wieder von mir.^^
Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen.:)
Ich wünsche euch noch einen tollen Sonntag, ihr Lieben!

Viele liebe Grüße
Eure Miss:hallo:
 
So, jetzt schnell antworten, bevor es jemand anders tut :D Also, eins ist ganz klar: Richard war nicht unwesentlich am Unfall Jonathans und Claudias beteiligt. Wahrscheinlich ist ganz allein er Schuld. Er beobachtet die beiden auch, ganz bestimmt!
Wo du so ganz nebenbei einflechtest, dass du gestern Geburtstag hattest: Herzlichen Glückwunsch nachträglich!! :) (Edit: Und dann auch noch der 20., ein runder also)
Lg Tilli :hallo:
 
Wuahh.
Jetzt bin ich aber auf den Beobachter gespannt!
Und zwischen Claudia und dem Doktor bahnt sich sichtlich was an!
Ich freu mich auf die Fortsetzung :)
 
Also, ich bitte dich hiermit: Mach schnell weiter, bevor mich noch weiterre Hirngespinste überkommen!! Bitte!!! Ich spinne mir hier schon die wirresten Sachen zurecht....naja! Happy B-Day nachträglich!!

lg Betterknower

P.S.: Das Kapitel ist wieder suuuuuuuuuuuuper geworden!!!
 
Hallo Missy!

Ah, die langersehnte Fortsetzung! Aber bevor ich jetzt kommentiere, zuerst einmal etwas anderes Wichtiges:

Happy Birthday nachträglich!!! :hallo:

Du hast mein vollstes Verständnis, dass du an einem Tag, wenn dein Schnuckel unverhofft bei dir ist, besseres zu tun hast, als dich vor den Rechner zu setzen und ein Kapitel on zu stellen! ;)

So, nun aber wieder zurück zu deiner wundervollen Geschichte!

Tja, da ist er also wieder, mein lieber Richard! Und er verhält sich eigentlich genau so, wie ich es seinem Charakter und seiner Person zugedacht habe. Anstatt vor Freude in die Luft zu springen, weil die Tochter endlich wieder spricht, denkt er an kommende Gefahr und dass er schnell handeln muss usw. In meinem Kopf schwirren ja diesbezüglich sowieso schon Theorien herum, und für mich bleibt er nach diesem Kapitel erst recht der Böse hier. Ich wüsste nicht, warum ein Vater sonst so reagieren würde, wie er das gemacht hat.

Ich glaube, dass sich zwischen Lucas und Claudia erste zarte Bande schliessen. Sie suchen immer wieder den Kontakt zueinander, und die Umarmung am Meer unter Sternenhimmel war trotz der Situation romantisch. Lucas zweifelt nicht an Claudias Unschuld, und ich denke ebenfalls, dass sie nichts bewusst verschuldet hat. Aber vielleicht hat ihr jemand - wer könnte das wohl sein? - etwas geschickt angehängt. Denn sie glaubt ja, dass sie Schuld hat an dem Unfall. Es offenbart sich mir nur noch nicht, warum und wie das alles stattgefunden hat. Es bleibt also sehr spannend!

Ein sehr schönes Kapitel mit wunderbaren Bildern! Dein Schreibstil ist in dieser Geschichte ungebrochen gut, eine schöne, gehobene Sprache, die sehr schön zu den Personen passt!

Ich freue mich auf die Fortsetzung!

Lady in Red
 
hallöchen! erst mal nachträglich alles gute zum geburtstag ^^

so und nun zu der story. da ist ja mein lieber richard wieder, ach was hab ich ihn vermisst :p er benimmt sich aber sehr verdächtig. wieso wird er denn so nervös ;) was hat er denn zu verbergen *gg* ich bin schon sehr gespannt ob er etwas mit dem unfall zu tun hat oder ob du mich in die irre führen willst ;)
claudia spricht ja heute sehr viel, wow! bin neugierig inwiefern sie denkt, dass sie etwas mit dem unfall zu tun hat. ich glaube, dass die beiden von richard beobachtet werden, aber ich bin mir nicht sicher, schließlich bist du die autorin, da muss man aufpassen *gg*
 
Nun, tut mir Leid, hatte in letzter Zeit ziemlichen Stress. Muss noch die beiden neuen Kapitel lesen und dann werd ich mich an den Rest wenden^^
 
Geschmökert

Hi Knubbelkatze!
Ich hab mal gerade deine Kapitel nachgeholt und bin mal wieder baff!
Ich hab dir ja schonmal gesagt, dass du echt Talent hast und beim Lesen hat sich das wieder bestätigt!
Man kann sich so wunderbar in deine Figuren hineinversetzen und erlebt fast selbst, was sie fühlen und denken!
Einfach spitze!

Jetzt bin ich natürlich gespannt wie ein Flitzebogen, was weiter passiert und freu mich auf die Fortsetzung!
Aber lass dich nicht hetzen und genieß die nächsten zwei Wochen ;)

*knutsch*
Meike
 
An meine lieben Leser

Meine Güte, seid ihr schreibwütig.:lol:
Das is ja klasse. Dankeschön.^^
Ich habe eine für mich schlechte Nachricht, die ich mal besser gleich vorweg nehme. Es war geplant, dass ich am Freitag zu meinem Freund fahre, da er zwei Wochen Sommerurlaub hat. Wäre ja auch kein Thema, dann hätte ich die Fortsetzung morgen online gestellt. Jetzt geht es ihm aber nicht wirklich gut und ich habe mich entschlossen, schon morgen zu ihm zu fahren, was es mi unmöglich macht, das Kapitel noch rechtzeitig für euch hier zu posten.:(
Ich habe nämlich leider noch gar nix geschafft und kann nur hoffen, dass ihr mir verzeiht. Ich möchte nur jetzt sehr gern bei meinem Freund sein und ihn etas umpflegen ...
Jetzt aber erstmal zu euch.

@Tilli: Wow! Bist du aber schnell.:eek:
Da hatte ja kein anderer ne Chance. *lol*
Es sieht tatsächlich so aus, als wenn Richard etwas mit dem Unfall zu tun haben könnte. Aber was? Hach, wie schön, dass ich es weiß. *lach*
Verzeih, aber ich freu mich mal wieder total darüber, Autorin zu sein. *feix*
Ob Richard aber auch der Beobachter ist, wird sich noch zeigen. Es könnte doch ebenso gut auch Vanessa sein, oder nicht? Oder vielleicht sogar jemand ganz anderes? Lass dich überraschen. Hehe.
Vielen Dank für den Kommentar und die lieben Glückwünsche.^^

@XBoux: Huhu! Rätsel mal noch schön wegen des Beobachters.:lol: Könnte ja eigentlich und rein theoretisch jeder sein. Was ist denn schon von den Charakteren bekannt.^^
Dass sich was zwischen Lucas und Claudia anbahnt, ist wohl langsam offentsichtlich, aber ob das gut ist? Na, du wirst noch sehen, was ich meine.;)
Schön, dass du dich auch dieses Mal wieder gemeldet hast.:)

@Betterknower: Hey, Kleines!
Tut mir leid, aber mit der nächsten Fortsetzung wird es wohl leider noch etwas dauern.:argh:
Ich hoffe, du verzeihst mir. -.-
Aber das nächste Kapitel kommt bestimmt. Das ist schon mal sicher. Nur etwas Geduld. Tut mir wirklich leid. *ganz doll nickt*
Vielen lieben Dank auch an dich für dein Lob und die Glückwünsche.^^

@Lady in Red: Hallo!!!
"Langersehnte Fortsetzung" ... Wow. Das geht vielleicht runter.:lol:
Dann wird das ja mit der nächsten noch schlimmer. Weia.
Ich wusste doch, dass du dich über ein Wiedersehen mit Richard freust. *lol*
Er benimmt sich schon eigenartig. Jeder andere Vater wäre froh, wenn seine Tochter nach so langer Zeit endlich wieder spricht und es ist nicht von der Hand zu weisen, dass er sich immer verdächtiger macht. Was hat er zu verbergen und warum? Ist er wirklich Schuld an dem Unfall? Erpresst er seine Tochter womöglich?:ohoh:
Na, viel lieber ist mir da das Thema "Claudia und Lucas".*g*
Irgendwie finden sich die beiden wirklich immer wieder und seltsamerweise immer wieder am Strand. Aber ich muss gestehen, dass ich solche Szenen selbst unglaublich gern mag. So ein kleiner Lichtblick zwischendurch muss eben auch mal sein.^^
Fraglich ist nach wie vor, warum Claudia der Unfall angehängt wird und warum sie selbst sagt, dass es ihre Schuld war. Aber dazu kommen wir noch. ;)
Vielen, vielen lieben Dank für deine Glückwünsche und dein liebes Lob. Hab mich mal wieder sehr gefreut. :)

@Suki87: Huhu!^^
War mir doch klar, dass Richard dir gefehlt hat. Hast ja auch lange auf ihn verzichten müssen. *lol*
Ich sehe schon, du traust nicht nur Richard nich, sondern auch mir net. :lol:
Schon möglich, dass ich euch son bissel in die Irre führen will. Auf der anderen Seite: Warum sollte sich Richard sonst so seltsam benehmen? Vielleicht will ich ja gerade, dass ihr zweifelt, dass er Schuld am Unfall is und dann ist er es doch. Ich weiß, ich bin gemein. Aber so ist das Leben.%)
Warum Claudia denkt, dass sie Schuld am Unfall hat, wird sich noch klären. Wie lange das noch dauert? Mal sehen. *gg*
Bei mir muss man also aufpassen? Uh, das ist ein Kompliment. Dankeschön, auch für die Glückwünsche.^^

@Flo: Hey!
Ist doch kein Problem. Gibt doch nun wirklich wichtigere Dinge als eine Fotostory im Internet. Lass dir also Zeit.;)

@Pepperchen: MAUSEZAHN!!!!!!*umknubbel*
Och, wie schön.^^ Dass du so schnell alles nachholst, hätte ich nicht gedacht. Außerdem: hast du heute nix besseres zu tun? :lol:
Noch mal alles, alles Liebe und Gute zum Geburtstag, meine Süße. Bleib fein wie du bist und vor allem gesund.^^
Ich habe mich riesig über dein Lob gefreut. Was will denn ein Autor mehr? Ich finds echt schön, dass dir die Story so gut gefällt und hoffe, dass das auch so bleiben wird.:)
Vielen Dank. Ich hab dich ganz doll lieb!~knutscha~


Das war es erstmal von mir. Nachher muss ich los und noch einiges vorbereiten.
Vielen Dank für euer Verständnis, ihr Lieben. Ich verspreche euch, dass das nächste Kapitel auf jeden Fall kommen wird. Es dauert leider nur etwas ....
Ich wünsche euch eine tolle Zeit mit viel Spaß und Sonnenschein!

Viele liebe Grüße!
Eure Miss(y):hallo:
 
Wo du sagtest, ich wär schnell gewesen: Ich hab jetzt mal geguckt, ich hab nur 6 Minuten nach dem Kapitel geantwortet :lol: Das klingt für mich so, als hätte ich das nur überflogen, so als Pflichtaufgabe - aber ich war einfach neugierig und hab, wie so oft, ziemlich schnell gelesen. Vielleicht hab ich ein paar Einzelheiten übersehen, das passiert mir immer :ohoh:
Und wann kommt dann ungefähr das neue Kapitel raus? Ich fahr übermorgen nämlich für zwei Wochen in den Urlaub :D
 
Kapitel 14

Hallo, meine Lieben!
Ich bin aus dem Urlaub zurück, es ist wieder Freitag und was sagt uns das?:idee: Genau! Es gibt endlich die nächste Fortsetzung. Tut mir echt leid, dass ihr so lange warten musstet, aber jetzt habt ihr es geschafft und ich habe euch das Kapitel auch etwas länger gemacht, als gewohnt. Ich will auch gar nicht viel reden, sondern euch einfach nur viel Spaß beim Lesen wünschen.:)




Kapitel 14: Ein Problem kommt selten allein ...

Der Tag war gerade angebrochen. Das Zwitschern der Morgenvögel lag über dem Anwesen der Familie Evans, ein Eichhörnchen hastete über die grüne Rasenfläche um seine Beute schnell ins sichere Heim zu bringen, ehe das Licht wieder für neues Leben sorgte.
Tatsächlich regte sich im Haus noch kaum etwas.
Nur langsam dämmerte Claudia aus einem unruhigen Schlaf. Die Stirn war sorgenvoll in Falten gezogen, was seltsam fehl am Platz wirkte, da sie die Augen noch immer geschlossen hatte. Ein kaum hörbares Stöhnen entwand sich ihrer Kehle, gefolgt von immer wiederkehrenden Worten.
„Das darfst du nicht. ... Versteh mich doch ... Bitte ... Nein!“


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Völlig unvermittelt war Claudia aus ihren Kissen hochgeschnellt und saß nun keuchend in ihrem Bett. Dunkle Haarsträhnen klebten ihr wirr auf der schweißnassen Stirn. Wieder dieser Albtraum, dachte sie verzweifelt. Wieder hatte er sie eingeholt und es wurde von Mal zu Mal schlimmer. Sie schloss einen Augenblick die Augen, lauschte auf ihren rasenden Herzschlag und versuchte, so gut es ihr möglich war, tief durchzuatmen.
Warum? Warum sie? Warum hatte das alles geschehen müssen? Mit leisem Schaudern dachte sie an die letzten Traumbilder, die sich auf beängstigend beklemmende Weise in ihren Gedanken festgesetzt hatten.
Der Wagen fuhr, fuhr die Landstraße entlang. Sie waren so unglaublich schnell. Die junge Frau fühlte sich aufgewühlt und spürte deutlich, dass Panik in ihr aufstieg. Immer und immer wieder redete jemand auf sie ein. Jemand, den sie schon seit einer Ewigkeit kannte und mit dem sie eng verbunden war. So eng verbunden.

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Nach einer Weile erst hatte sie erkannt, dass es Jonathan war, der neben ihr auf dem Fahrersitz saß und mit ihr sprach. Auch er wirkte unruhig und er schien wütend zu sein. Bald wurde dies jedoch für Claudia traurige Gewissheit. Sie stritten. Ja, Jonathan und sie hatten einen Streit, wobei sie nicht einmal hörte, warum. Aber das musste sie auch nicht. Sie wusste es, sie wusste den Grund für ihren Zwist und ebenso war ihr bewusst, dass er schwerwiegende Folgen haben würde.
Immer schneller wurde der Wagen und es sah so aus, als würde ihr Verlobter sich nur noch wie nebenbei auf die Straße konzentrieren. Meist lenkte er nur noch mit einer Hand, während er mit der anderen wild gestikulierte und es machte Claudia angst. Er durfte das alles nicht! Er durfte sie beide nicht in Gefahr bringen!


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Sie bat ihn inständig, sich doch zu beruhigen, obwohl sie ihre eigene Stimme noch immer nicht hören konnte. Da waren nur Jonathans wütende Schreie und das Auto, das immer weiter beschleunigte.
Übelkeit machte sich in ihr breit und dann geschah das, wovor sie sich am meisten gefürchtet hatte. Sie wusste nicht einmal, wie es dazu kam, doch plötzlich riss Jonathan das Steuer rum und kurz darauf drehte sich die Welt in einem anderen Rhythmus.
Immer wieder schlugen ihr Kopf oder Arme und Beine schmerzhaft gegen Autotür, Sitz oder Armaturenbrett und endlos lange schien es zu dauern, ehe der Wagen endlich zum Liegen kam.
Nur kurz erhaschte sie einen angstvollen Blick auf den Beifahrersitz. Vor Schreck und Unglauben geweitete Augen starrten sie an, der Mund geöffnet, als wollte man sie erneut anschreien. Doch da war nichts. Nur Angst und Schaudern vor dem unmenschlichen Anblick, der sich ihr bot, ehe sie endlich Dunkel umfing und sie erlöste.

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Claudia musste sich mit Gewalt von ihrem Alptraum losreißen, damit er sich ihrer nicht erneut bemächtigen konnte. Warum musste sie das alles nur immer wieder neu durchleben? Warum ließ die Vergangenheit sie nicht endlich in Frieden?
„Weil du keinen Frieden verdient hast.“, murmelte sie leise und wischte sich müde über die Augen.
Schließlich stand sie auf. Was würde es schon bringen, wenn sie jetzt liegen blieb? Sie sollte versuchen, dem Tag trotzdem eine Chance zu geben, auch, wenn sie sich selbst kaum noch eine geben konnte.

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Wie von Zauberhand geführt ging sie zum Fenster, das ihr den Blick auf Dr. Farrels Haus bot. Ob er noch schlief? Oder bereitete er sich bereits auf ihr Treffen beim gemeinsamen Frühstück vor?
Sie konnte es noch so sehr versuchen, ihn aus ihrem Kopf zu vertreiben, doch in der letzten Zeit schweiften ihre Gedanken immer wieder zu dem jungen Mediziner, der seit langem der Erste war, der sich wirklich für sie interessierte. Auch jetzt erinnerte sie sich an Momente, die sie bereits gemeinsam erlebt hatten, an den Tag seiner Ankunft, ihre Zeit am Flügel oder auch Momente wie am vergangenen Abend, in denen es nur sie und das weite Meer gegeben hatte.
Das Lächeln, das sich bei diesen Bildern auf das hübsche Gesicht gelegt hatte, erlosch jedoch schnell wieder. Wie würde es nun weitergehen? Jetzt, da Vanessa wieder aufgetaucht war und der Unfall von vorn untersucht werden sollte, würde sich sicher einiges ändern. Aber Dr. Farrel würde sie doch sicher nicht wieder allein lassen. Nein, bestimmt nicht! Er würde bei ihr bleiben und sie beschützen.

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Mit besorgtem Blick betrachtete Claudia weiter das Gebäude, in dem sich der Arzt befand. Es würde schon alles gut werden. Das hatte er doch gesagt! Alles würde gut werden ...

Die Nacht hatte für Lucas schon vor Stunden geendet. Die Sonne war noch nicht einmal aufgegangen, als er aufgestanden war und sich ins Bad begeben hatte. Er konnte einfach keinen Schlaf mehr finden und was nützte es ihm schon, wenn er sich im Bett von einer Seite auf die andere wälzte?

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Nachdem er seine Morgentoilette verrichtet hatte, war er wie so oft am Strand entlanggegangen und hatte seinen Gedanken nachgehangen, die sich nur um Claudia und ihr merkwürdiges Leben drehten. Was war nur vorgefallen, dass sie zunächst Monate lang schwieg? Was hatte sie dazu bewegt zu sprechen, als Miss Welling plötzlich aufgetaucht war?
Schon den ganzen Morgen grübelte Lucas über diese Fragen nach, doch es wollte ihm keine plausible Antwort einfallen.

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Auch jetzt, da er auf seinem Bett lag und die vergangenen Tage Revue passieren ließ, konnte er sich keinen Reim auf Claudias Verhalten machen. Doch es war ja nicht nur sie. Warum war Miss Welling aufgetaucht? Wollte sie erreichen, dass seine Patientin doch noch gestand, dass sie Schuld am Tode Jonathan Wellings trug? Lucas schüttelte müde den Kopf. Das war undenkbar. Claudia wäre niemals zu solch einer Tat fähig.
„Jedenfalls nicht die Claudia, die ich kenne.“, murmelte er leise und stand dann vom Bett auf. Er hatte immer eine gute Menschenkenntnis besessen. Es gehörte zu seinem Beruf, dass er andere einschätzen konnte und er war sich von Anfang an sicher gewesen, dass die Tochter der Familie Evans ein Opfer und keine Täterin war. Konnte er sich so irren? Hatte er etwas übersehen?
„Das ist doch lächerlich.“


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Mit diesen Worten ging der Mediziner in die sperrlich eingerichtete Küche. Vielleicht würde ein Glas kaltes Wasser ja dazu beitragen, dass sich seine Gedanken wieder ordneten und er etwas klarer sah.
Während er trank, schweiften seine Überlegungen immer wieder zu den Treffen zwischen seiner Patientin und Miss Welling. Was hätte die junge Frau davon, Claudia so zuzusetzen, wenn sie doch unschuldig war? Das ergab einfach keinen Sinn. Hatte Vanessa den Tod ihres Bruders womöglich nicht richtig verarbeiten können? Suchte sie nun nach einem Sündenbock, der beweisen sollte, dass Jonathan Welling seinen Tod nicht selbst verschuldet haben konnte?
Lucas stellte das Glas in die Spüle. Das wäre doch gut möglich, oder nicht? Vielleicht gab es ja aber auch einen anderen Grund und zwar den, dass ...
Mit fragendem Blick wandte sich Lucas der Haustür zu, als leise angeklopft wurde. Wer sollte das sein? Das Frühstück konnte er unmöglich schon verpasst haben.

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„Doktor Farrel? Sind Sie da?“
Der junge Arzt erkannte die Stimme sofort. Was wollte sie von ihm? Warum war sie s früh am Morgen schon hergekommen?
Ein ungutes Gefühl beschlich ihn, als er zur Tür ging und diese schließlich öffnete.
Vor ihm stand tatsächlich Vanessa Welling. Ihre Augen ruhten zunächst nur auf seinem Gesicht, keiner von ihnen sagte etwas. Da das längere Schweigen bei Lucas aber ein leichtes Unwohlsein auslöste, entschied er sich dann doch, das Wort zu ergreifen.
„Was verschafft mir die Ehre Ihres frühen Besuchs?“, fragte er ruhig. Sie würde schon einen Grund dafür haben, dass sie ihn so früh aufsuchte.
„Ich habe eine Bitte.“, erklärte Vanessa dann und sah sich kurz um, als habe sie Angst, man könnte sie belauschen. „Könnte ich vielleicht reinkommen?“


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Lucas überlegte einen Augenblick. Was konnte so von Bedeutung sein, dass sie allein mit ihm darüber sprechen wollte? Andererseits wollte er nicht riskieren, dass die junge Dame erneut wütend wurde, wie er es am vergangenen Tag er lebt hatte und so trat er zur Seite und deutete ihr mit einer leichten Handbewegung an, dass sie eintreten möge.
Als er die Tür wieder hinter ihr geschlossen hatte, blickte Vanessa ihn mit einem nahezu schüchternen Blick an, den er ihr kaum zugetraut hatte. Es war nichts mehr von ihrer Wut und ihrem Hass zu erkennen, den sie Claudia gestern entgegengebracht hatte. Da war auch kein Hochmut, den er in ihren Augen gesehen haben wollte, während sie miteinander am Strand gesprochen hatten.


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„Was genau ist es, um das Sie mich bitten wollen?“, fragte Lucas schließlich, nachdem Vanessa noch immer schwieg.
„Ich weiß, dass es eigentlich unverschämt ist, was ich vorhabe und ich muss gestehen, dass ich nicht einmal genau sagen kann, warum Sie der erste sind, den ich frage.“ Sie schien peinlich berührt, denn ihre Wangen verfärbten sich einen Moment lang und sie blickte zu Boden, ehe sie sich wieder Lucas zuwenden konnte. „Es ist nur so, dass ich nicht allein sein will. Die letzten Tage haben doch sehr an meinen Kräften gezehrt. Meine Eltern sind nicht da und ich habe doch sonst niemanden, zu dem ich gehen könnte.“
„Das tut mir wirklich leid, Miss, aber wie könnte ich Ihnen da helfen?“ ,fragte Lucas, wobei er verwundert die Augenbrauen hochzog.

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Vanessa räusperte sich verlegen. „Na ja, ich dachte ... wie soll ich es sagen? ... Ich würde Mr. Evans gern fragen, ob ich für ein paar Tage nicht hier wohnen könnte. Allerdings wollte ich das nicht tun, bevor ich Ihre Zustimmung habe. Ich muss Ihnen nicht sagen, dass ich Ihre Patientin nicht sehr schätze, aber ich möchte Ihrer Arbeit auch nicht im Wege sein. Es ist nur so, dass ich mich furchtbar allein fühle.“
Lucas konnte die junge Frau einen Moment lang einfach nur ansehen. Er hatte mit vielem gerechnet, aber sicher nicht damit. Was sollte er jetzt sagen? Es würde sicherlich nicht von Vorteil für seine Arbeit sein, wenn ausgerechnet die Frau bei ihnen Quartier bezog, die Claudia beschuldigte, sie habe ihren Bruder Jonathan auf dem Gewissen.

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„Nun, Miss Welling, ich weiß gerade gar nicht, was ich sagen soll.“, antwortete er ihr schließlich wahrheitsgemäß. „Sie werden wissen, dass es nicht ganz einfach sein wird, Sie hier unterzubringen, zumal Sie meiner Patientin sehr zugesetzt haben.“
„Ich weiß und es tut mir schrecklich leid. Ich war nur so furchtbar wütend und ich habe mich nicht mehr unter Kontrolle gehabt.“, erwiderte Vanessa mit trauriger Stimme. „Aber ich verspreche Ihnen, dass das nicht wieder vorkommen wird. Ich werde Claudia in Ruhe lassen. Ich möchte nur nicht mehr allein sein, verstehen Sie?“
Jetzt befand er sich in einer wahren Zwickmühle. Sollte er das wirklich zulassen? Selbst, wenn er ihr Wort hatte, dass Claudia in Frieden gelassen wurde, konnte er sich doch kaum sicher sein, dass sich Vanessa daran hielt, oder?
„Also, ich weiß nicht.“ ,beendete er schließlich seine Überlegungen. „Halten Sie das wirklich für eine gute Idee?“

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„Aber wo soll ich denn sonst hin? Sie können doch unmöglich tagelang mein Zimmer im Hotel zahlen. Das ist völlig ausgeschlossen.“
„Ja, aber ...“ Damit hatte sie wiederum recht. Seine finanzielle Lage war stabil, aber sicher nicht dafür geeignet, eine fremde Person über einen längeren Zeitraum hinweg in einem Hotel unterzubringen.
„Sehen Sie? Ich werde auch nichts anstellen. Ich will doch nur die Wahrheit über den Tod meines Bruders herausfinden. Ich bitte Sie, Doktor.“


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Lucas blickte die junge Miss Welling lange an. Was sollte er darauf antworten? Seine Gedanken kreisten um Claudia und um die Frage, wie sie es aufnehmen würde, wenn Vanessa tatsächlich die Erlaubnis erhielt, einige Tage bei ihrer Familie zu verbringen.
Allem Anschein nach fasste Vanessa das Schweigen des Arztes falsch auf, denn plötzlich begannen ihre Augen freudig zu strahlen und ehe Lucas sich versah, fiel sie ihm um den Hals und umarmte ihn überschwänglich.

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„Oh, Sie wissen gar nicht, wie mich das erleichtert! Vielen, vielen Dank.“
„Ja, ich meine, nein, nein, das haben Sie falsch verstanden.“ ,stotterte Lucas, doch Vanessa schien ihn gar nicht zu hören.
„Doktor Farrel? Verzeihen Sie, dass ich einfach reinplatze, aber wir warten seit zehn Minuten auf Sie. Ist alles in ...“
Als plötzlich die Stimme hinter den beiden erklang, ließ Vanessa hastig von Lucas ab und dieser wandte sich zur Tür um, um einer völlig perplexen Caterina gegenüberzustehen.
Zunächst schien es, als hätte sie am liebsten schnell wieder auf dem Absatz kehrtgemacht, doch dann erkannte sie, wer da in den Armen des Arztes gelegen hatte und ihre Augen weiteten sich ungläubig.
„Miss Welling? Doktor Farrel? Ich verlange sofort eine Erklärung!”





Oh je ... was da wohl auf den armen Lucas zukommt.:ohoh:
Das war es aber erstmal auch wieder. Ich hoffe, das Kapitel war nicht zu lang ...
Ich wünsche euch ein tolles Wochenende und ganz viel Sonnenschein, meine Lieben!
Schön, wieder bei euch zu sein.:)

Ganz liebe Grüße
Eure Miss:hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja!
Noch bevor ich die Benachrichtigung empfangen habe, habe ich schon gelesen ;)
Cool!
Ich verstehe Vanessa nicht...
Es sieht fast so aus, als würde sie sich an Lucas ranschmeißen.
Irgendwas ist da faul an der Sache.
Ich an Lucas Stelle würde ihr auch nicht ein Hotel zahlen!
Verzwickte Sache!
 
Vanessa ist nicht einsam, sie will nur in der Nähe Claudias und Lucas' sein. Vllt zum ausspionieren oder gleich, um sie zu verletzen oder gar umzubringen? Ok, ich hab zu viel Fantasie :lol: Und Lucas hat sie jetzt schon mal geschadet. Der Arme! Und wenn Claudia das erfährt... :ohoh: Ein sehr, sehr, seeeeeehhhr überraschender Teil! Übrigens: Die Küche ist spärlich eingerichtet :lol:
Lg, Tilli :hallo:
 
Oh, endlich geht es weiter! Was nicht heißen soll, dass ich dir deinen Urlaub nicht gegönnt habe ;). Ich hoffe, du hast dich gut erholt!

So, jetzt aber zur FS:

Ich ahne, wer die beiden am Strand in der vorigen FS beobachtet hat: Nicht Richard, sondern Vanessa. Offensichtlich hat sie bemerkt, dass sich Claudia und Lucas näher kommen. Und weil sie Claudia "zerstören" möchte, macht sie sich nun an Lucas ran. Sicher hat Vanessa auch bemerkt, dass Lucas auf Claudias Seite steht und das alles mit ihr zusammen durchsteht. Sie hätte also nicht nur gegen Claudia, sondern auch gegen Lucas kämpfen müssen. Also was macht sie? Den Feind schwächen, indem sie ihm die Verbündeten entzieht. Also, das hört sich jetzt ja vielleicht ein kleines bißchen übertrieben an (:ohoh:), aber so in etwa stelle ich mir das gerade vor. Vanessa könnte also richtig gefährlich werden, nicht nur wegen des Unfalls, sondern auch, weil sie Claudia ihren engen Verbündeten entziehen will. Warum sonst kommt sie auf die schwachsinnige Idee, bei den Evans einziehen zu wollen? Für mich wirkt das leider alles ziemlich gut durchdacht, weshalb sie sicher nicht zu unterschätzen ist!

Schön, wie Lucas sich so Gedanken um Claudia macht, wie er versucht, sie zu verstehen und die ganze Geschichte drumherum. Und ich glaube nicht, dass er Vanessa noch das Ok gegeben hätte. Sie hat sein Schweigen - mit purer Absicht meiner Meinung nach! - ja leider falsch verstanden. Herrje, und dann kommt genau dann Caterina zu Lucas, wenn ihm Vanessa um den Hals fällt!

Puh, da muss sich Lucas jetzt etwas einfallen lassen! Es wird nicht leicht werden, den Evans das zu erklären. Was wird wohl Claudia denken? Ich hoffe ja, dass es Lucas und Caterina irgendwie schaffen, Vanessa unmissverständlich klar zu machen, dass sie nicht im Haus bleiben könne. Das Hotel soll weiß Gott wer bezahlen.

Bin schon auf die Fortsetzung gespannt!
 
Endlich geht es weiter, nachdem wir schon so viele Freitage gewartet haben.....! :D
So, hier mein Fazit: Richard (oder wie auch immer der Typ heißt.....*rotwerd*) und diese Vanessa stcken unter einer Decke. Das ist für mich so klar wie Kloßbrühe. Und ich hoffe, dass endlich alles in diesem Haus geklärt wird!!!!!!!!! Bitte.....ich will ein Happy End!!!!!!!
Freue mich schon auf die Fortsetzung!!

lg Betterknower
 
Hi Knubbelkatze!
Ich finds ja total süß, wie du dich über meinen Kommi gefreut hast und dass du mir noch Geburtstagsgrüße da gelassen hast! An dem Tag war ich schon früh wach und es gibt kaum was besseres, als zum Frühstück ne gute FS zu lesen!

Jetzt zum aktuellen Kapitel:
Sehr interessant, was diese Vanessa da macht! Und ich glaube auch nicht, dass sie plötzlich einen Sinneswandel hatte und es gut mit Claudia meint! Bin da genau der gleichen Meinung wie Lady in Red und Betterknower: Vanessa und Richard haben irgendwas schreckliches mit Claudia vor und ich bin gespannt, um was es sich handelt!
Und es interessiert mich auch, über was sich das Pärchen im auto gestritten hat...

Ich muss ja sagen, das du das Kapitel wieder super hinbekommen hast! Der Text gefällt mir richtig gut und die Fotos sind auch gut gelungen! Daumen hoch!
 
hallo,
hab heute erst das neue kapitel gesehen *rotwerd* schön, dass du wieder da bist :)

also:
ich bin gespannt, ob man noch mehr erfährt über den unfall. ihr schweigen all die zeit wurde ja noch immer nicht aufgeklärt ;) oder steckt dann doch etwas harmloses dahinter und sie sprach nur nicht weil sie zuvor gestritten haben hmmm aber wieso haben sie gestritten? hoffentlich erzählst du uns das mal bald ;)

und diese vanessa... was hat sie nur vor? zwar vermute ich stark, dass sie claudia damit weh tun möchte und sie noch weiter ins verderben stürzen will aber... naja man kann nie wissen. die unschuldsrolle nehme ich ihr jedenfalls nicht ab :p und dann werden die beiden noch bei der umarmung erwischt. das war doch sicherlich geplant, wahrscheinlich hat vanessa schritte gehört... grrrrrrr!!!!!!!!
 
An meine lieben Leser

Huhu!
Einen wunderschönen Sonntag, ihr Süßen!
Ist das schön, hier so lieb empfangen zu werden. Ich habe mich wieder total über eure Kommentare gefreut. Vielen Dank!:)

@XBoux: Meine Güte, warste fix. *lol* Wie soll man denn da hinterherkommen?:lol:
Vanessa zu verstehen, ist gerade, denke ich mal, sowieso sehr schwer. Erst macht sie sone Terz gegenüber Claudia und nun das. Von daher kann ich dir nicht verübeln, wenn du das gerade nicht nachvollziehen kannst.^^
Es sieht schon sehr komisch aus, was sie da treibt, ob sie sich an Lucas ranschmeißen will, halte ich dennoch für fraglich, was hätte sie davon? Es kann aber auch sein,dass ihr Argwohn gegenüber Claudia wirklich nicht gespielt ist. Vielleicht will sie den Arzt ja auch nur schützen?
Na, wir werden ja sehen. Oder besser: ihr. Ich weiß ja, was los is. *gg*
Hab mich sehr über deinen Kommentar gefreut.^^

@Tilli: Huhu!
Dass ihr alle aber auch so schlecht von Vanessa denkt.:lol:
Nein, ich verstehe es ja. Aber woher willste denn so genau wissen, dass sie nicht allein ist? Hm .. Eltern weg, Bruder tot ... da würde ich mich, ehrlich gesagt, auch allein fühlen. Obwohl es natürlich gerade alles sehr seltsam aussieht, was sie anstellt. Trotzdem wäre ich da bissel vorsichtig. Wir wissen ja gar nicht, was da alles in Vanessas und Claudias Vergangenheit gewesen ist. Aber das klärt sich schon alles noch auf.;)
Dass Caterina ausgerechnet bei der Umarmung reingeplatzt ist, ist natürlich erstmal unglücklich. Was da jetzt kommt, verrate ich aber nicht. *grien*
Danke dir für deinen Kommentar!:)

@Lady in Red: Guck guck!
Der Urlaub war spitze, aber ist doch eben auch schön, für euch wieder schreiben zu können.^^
Oh ja .... der Beobachter am Strand. Um ehrlich zu sein, habe ich mich gewundert, dass gleich alle dachten, es würde sich dabei um Richard handeln. Warum? Genau, Vanessa gibt es ja schließlich auch noch ...Aber ob sie es wirklich war? Hach, ich kann es nicht verraten. Ich hoffe, du verzeihst mir das.:D
Alles deutet darauf hin (jedenfalls zunächst), dass sie Claudia und Lucas von einander entfernen will. Die Frage ist: Ist sie wirklich so gewieft? Kann es nicht doch sein, dass sie sich einfach nur einsam fühlt? Ich könnte das jedenfalls auch verstehen ...Und wenn es tatsächlich so ist, dass sie sich zwischen die beiden drängen will: Wird ihr das gelingen? ...Hm ... abwarten.:ohoh:
Das, was gerade natürlich mächtig zu denken gibt, ist die Szene, in der Caterina Lucas und Vanessa bei der Umarmung "erwischt". Sie klang ja nicht sehr erfreut darüber. Ist aber, denke ich, nicht weiter verwunderlich. Was da jetzt wohl kommt?
Es bleibt also spannend. *g*
War wieder total schön, deinen Kommentar zu lesen. Ich liebe es, wenn ihr spekuliert. Und vielleicht ist der eine oder andere ja sogar schon auf dem richtigen Weg.:D

@Betterknower: Hallo, Kleene!
Erstmal nachträglich an dieser Stelle noch mal alles, alles Liebe und Gute zu deinem gestrigen Geburtstag! Ich wünsche dir viel Gesundheit und Erfolg für dein neues Lebensjahr und hoffe, du hast gestern schön gefeiert.:)
Zu deinem Kommentar: Tut mir echt leid, dass ich euch so lange hab warten lassen, aber nun bin ich ja wieder da. *grinsel*
Richard und Vanessa sollen also gemeinsame Sache machen? Das klingt irgendwie plausibel, oder? Aber, das zeigt sich noch, versprochen. Ich lass es erstmal so stehen, da ich nicht zu viel verraten will.^^
Ich freue mich, dass du schon so der nächsten Fortsetzung entgegenfieberst und dass du die Story nach wie vor verfolgst. Danke schön!

@Pepperchen: Meine Süßeeeeeee!!!!*umknuddelknutsch*
Ist das immer schön, dich zu lesen. (Im übrigen kriegste nachher auch noch was von mir zu lesen.^^)
Da is aber wer neugierig. *g* Ich hatte gehofft, dass euch nach diesem Kapitel ein bisschen die hübschen Köpfe rauchen.:lol: Natürlich ist jetzt vieles offen. Gerade die Frage, warum Vanessa so plötzlich bei den Evans einziehen will und wie sie sich gibt, ist schon eine Überlegung wert. Aber es lohnt sich. Ob sie wirklich mit Richard gemeinsame Sache macht, kann ich leider nicht verraten. Das würde zu viel kaputt machen. Aber ich verspreche, dass es sich früher oder später noch aufklärt. Genau das gleiche gilt im übrigen für den Streit im Wagen. :)
Vielen lieben Dank für dein super liebes Lob. Ich hab mich total gefreut, denn deine Meinung ist mir, wie du weißt, besonders wichtig. Danke dir!*knutscha* hab dich lieb!

@Suki87: Hallo! Ist doch nicht schlimm, dass du Fortsetzung heute erst entdeckt hast. Hauptsache, du findest sie überhaupt und kannst lesen.:lol:
Oh, es wird sich noch vieles aufklären, glaub mir. Vom Unfall über Claudias Schweigen bishin zu Vanessas und Richards Verhalten, wird sich noch ein Bogen spannen. Aber jetzt noch nicht.:p
Was die unschuldige Vanessa angeht, möchte ich nur anmerken, vielleicht nicht ganz so hart mit ihr ins Gericht zu gehen. Stimmt das, was sie sagt, kann man ihr Tun, denke ich, ziemlich gut nachvollziehen. Dass sie es zum Beispiel geplant hat, mit Lucas so innig erwischt zu werden, würde ich vielleicht nicht so sehen, aber das wird sich ja noch alles zeigen.
Schön, dass du das Kapitel noch entdeckt und dich gemeldet hast. Danke auch dir!


Ja, ich werd dann mal zusehen, dass ich das nächste Kapitel zum Freitag wieder fertig habe. Wüsste aber gerade nicht, warum sich das Erscheinen verzögern sollte.;)
Ich wünsche euch ein schönes Restwochenende und eine tolle Woche und sage noch mal gan lieb danke für die Kommentare und auch an alle, die hier still mitlesen!
Ihr seid einfach super!

Ganz liebe Grüße
Eure Miss:hallo:
 
Kapitel 15

Hallo!

Ich wünsche euch einen wunderschönen Freitag und hoffe, ihr habt die Woche gut überstanden. Wie ihr es ja eigentlich gewohnt seid, gibt es heute das nächste Kapitel von "Was spricht dein Herz". Ich hoffe nur, dass es euch gefällt, denn wirklich passiert leider nicht.:argh:
Bitte verzeiht mir das.
Ich wünsche euch trotzdem ganz viel Spaß, meine Lieben.



Kapitel 15: Wechselbad der Gefühle



Lucas wusste kaum, wohin er blicken sollte. Unruhig strich sein Blick durch das Wohnzimmer der Familie Evans: Den ausladenden Billardtisch, die bis auf den letzten Zentimeter mit Büchern gefüllten Regale, den Schachtisch, die dunklen Wände.
Auch Vanessa, die neben ihm auf dem Zweisitzer saß, schien sich äußerst unwohl zu fühlen, denn auch ihre Augen huschten quer durch den Raum, als suche sie nach einem Punkt, den sie anvisieren konnte. Als ob das die peinliche Situation erträglicher machen würde, dachte Lucas und seufzte tief. Egal, wie lange Vanessa und er sich jetzt auch ausschweigen würden, sie blieben der Familie weiterhin eine Erklärung schuldig.

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Beschämt dachte der junge Mediziner an den unangenehmen Augenblick, da Caterina ihn in enger Umarmung mit Vanessa Welling vorgefunden hatte. Was hatte sie nur gedacht, als sie sie so gesehen hatte? Er wollte es eigentlich gar nicht wissen.
Er hätte es so gern erklärt, aber Caterina hatte ihn und die Tochter der Wellings nur mit leiser Stimme ins Wohnzimmer gebeten, wo sie in Ruhe reden konnten. Nachdem er sich mit Vanessa auf dem Sofa niedergelassen hatte, hatte Caterina ihm einen Blick zugeworfen, der ihn mit tiefer Betroffenheit erfüllte. Sie war enttäuscht, keine Frage. Sie hatte die Situation ganz falsch verstanden, aber das konnte er ihr wohl kaum verübeln.


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Jetzt stand Richard vor ihnen, das Gesicht nahezu ausdruckslos und dennoch wusste Lucas, dass es in ihm brodelte. Er kannte ihn schließlich inzwischen lange genug, um zu wissen, dass Claudias Vater nicht sofort lospoltern musste, wenn ihn die Wut gepackt hatte.
Endlich schüttelte Lucas den Kopf. So kamen sie nicht weiter. Aber was sollte er machen? Im Stillen wünschte er sich, dass Vanessa etwas sagen würde. Sie war immerhin diejenige, die sie in diese Lage gebracht hatte.
Doch als der Arzt gerade zu einer Erklärung ansetzen wollte, geschah das, was er nicht für möglich gehalten hatte. Vanessa erhob die Stimme.

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„Ich weiß, wie das alles für Sie und Ihre Frau aussehen muss, Mr. Evans.“, begann sie und es war ihr anzumerken, dass es ihr schwer fiel, den Blick auf den Mann vor ihr gerichtet zu halten. Lucas blickte die Blonde zunächst abwartend an. Dann fuhr diese fort: „Aber glauben Sie mir, es ist nichts zwischen Doktor Farrel und mir passiert, außer dieser einen Umarmung.“
Sie wollte weitersprechen, doch Richard ließ es nicht zu.
„Und selbst wenn!“, donnerte er los, sodass Vanessa erschrocken zusammenzuckte. „Doktor Farrel“ , wieder betonte er diese Worte mit einer merkwürdigen Abwertung und sah kurz zu Lucas hinüber, der sich augenblicklich versteifte. Wie er dieses Spiel hasste. „Doktor Farrel ist nicht zu seinem persönlichen Vergnügen hier und es ist eine Unverfrorenheit, dass er sich erlaubt, Sie zu sich zu bestellen und ich werde nicht ...“

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„Aber Sie verstehen das falsch!“ Vanessa war aufgesprungen und stand Richard nun direkt gegenüber, der allem Anschein nach einen Moment brauchte, um sich von ihrem Aufbegehren zu erholen. Im Stillen erwartete Lucas, der noch immer auf dem Sofa saß, das Donnerwetter, das nun folgen würde. Er hatte noch nie erlebt, dass jemand Richard ins Wort fiel, geschweige denn, ihm widersprach.
„Wie können Sie es wagen, Miss Welling?“ Richards Stimme klang leise und bedrohlich zu gleich. Er war sichtlich empört über das Verhalten der jungen Frau. Diese dachte aber nicht daran, sich wieder zurückzuziehen, sondern blieb vor ihm stehen und sah ihn nun fest an.
„Mr. Evans“ ,begann sie. „Lassen Sie es mich erklären. Bitte. Doktor Farrel hat mich nicht zu sich bestellt. Ich bin zu ihm gegangen, weil ich ihn etwas fragen musste.“ Sie seufzte. „Ich wollte Sie bitten, mich einpaar Tage bei Ihnen wohnen zu lassen. Meine Eltern sind nicht da und ich fühle mich schrecklich allein. Das Hotel kann man mir wohl auch kaum ewig zahlen. Aber ich möchte hier bleiben, solange der Fall nicht geklärt ist.“

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Lucas blickte vorsichtig zu Richard. Doch dieser machte keine Anstalten, etwas zu sagen.
„Ich wollte aber unter keinen Umständen der Arbeit Doktor Farrels im Weg sein und habe ihn darum aufgesucht, um seine Erlaubnis zu erhalten, dass ich Sie fragen kann.“ ,erklärte Vanessa weiter. „Als er zustimmte, war ich so glücklich, dass ich mich einfach nicht mehr zusammenreißen konnte. Und da habe ich ihn umarmt. Nicht umgekehrt. Das müssen Sie mir glauben. Er vergnügt sich nicht. Im Gegenteil.“
Jetzt wandte sich die junge Frau dem Arzt zu und lächelte leicht. „Er macht sich wirklich Gedanken um seine Mitmenschen. Er hat lange überlegt, ob ich wirklich herkommen könnte.“
Richard räusperte sich und folgte dann Vanessas Blick.
„Stimmt es, was das junge Fräulein sagt, Doktor?“ ,fragte er und es sah beinahe so aus, als wäre nun er es, dem die ganze Sache peinlich war.

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Lucas hielt es für angebracht, sich nun ebenfalls zu erheben und blickte einen Augenblick zu Vanessa, die noch immer lächelte und ihm aufmunternd zunickte.
„Ja, Mr. Evans, so ist es gewesen. Ich hätte es gern schon Ihrer Frau erklärt, doch ging alles einfach viel zu schnell und ich ...“
„Es ist gut.“ ,unterbrach ihn Richard, doch klang er dieses Mal keineswegs so barsch, wie es sonst seine Art war. Im Gegenteil. Es wirkte beinahe, als wollte er sich versöhnen. „Bitte verzeihen Sie, dass ich Ihnen Unrecht tat.“ ,bat er dann und überraschte Lukas mit einem leichten Lächeln.
„Schon vergessen.“ ,antwortete der Arzt perplex. War er noch bei der richtigen Familie? Was war hier gerade passiert?


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„Würden Sie Miss Welling und mich jetzt bitte entschuldigen? Ich werde mich mit ihr beraten, ob es wirklich sinnvoll ist, sie bei uns aufzunehmen. Ich würde es ungern tun, da ich weiß, dass Claudia es nicht unbedingt recht wäre. Aber, wie es aussieht, bleibt uns kaum eine andere Wahl.“
Mit diesen Worten deutete Richard der jungen Frau an, ihm zu folgen und so verließen die beiden schweigend das Zimmer und ließen Lucas allein zurück.


Eine ganze Weile hatte der Mediziner aus dem großen Fenster geblickt, das einen fantastischen Blick hinaus in den Garten und auf den Strand bot.

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Das Gespräch mit Vanessa und Richard hatte ihn nachdenklich gemacht. Was würde jetzt geschehen? Würde sich Vanessa tatsächlich an ihr Versprechen halten, Claudia in Frieden zu lassen? Und warum hatte Richard ihr so plötzlich geglaubt und sich sogar bei ihm, Lucas, entschuldigt?
„Das Leben ist verrückt.“ ,murmelte er nur, während er weiter hinaus blickte.
Plötzlich ließ ihn eine klare Stimme herumfahren.
„Solange es nur das Leben ist.“
„Claudia. Haben Sie mich erschreckt.“ ,sagte er und versuchte zu lächeln. Es war seltsam, doch es freute ihn, dass sie ihn aufgesucht hatte. Eine wohlige Wärme breitete sich in ihm aus, während er sie dabei beobachtete, wie sie auf ihn zukam.
„Verzeihung. Das war gewiss nicht meine Absicht.“


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Die junge Frau kam direkt auf ihn zu, ohne den Blick zu senken, so wie sie es früher vielleicht getan hätte. Und doch lag etwas in ihren Augen, was Lucas plötzlich Sorgen machte. Hatte sie etwa erfahren, was zwischen ihm und Vanessa geschehen war? Allein der Gedanke daran machte ihn betroffen. Er hätte Miss Welling niemals allein sprechen dürfen.
„Ist alles in Ordnung?“, fragte er vorsichtig, als sie bei ihm angelangt war.
Claudia nickte leicht, ehe sie antwortete: „Mir geht es gut. Ich habe nur gehört, was mit Vanessa vorgefallen ist. Meine Mutter hat es mir erzählt.“
Sie schien zu bemerken, dass ihn ihre Worte peinlich berührten, denn sie fügte hastig zu: „Niemand ist Ihnen deswegen böse.“

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„Warum sind Sie dann hier?“ ,wollte Lukas überrascht wissen. Er hatte geglaubt, dass seine Patientin wütend werden würde, wenn sie erfuhr, dass ausgerechnet die Frau ihn umarmt hatte, die ihr das größte Unglück wünschte. Und das auf dem Grundstück ihrer Familie. Doch es lag tatsächlich kein Ärger in Claudias Augen. Nicht einmal Enttäuschung. Fragend blickte der Arzt die junge Frau an und wartete.
„Ich wollte mit Ihnen reden, bevor ich keine Gelegenheit mehr dazu bekomme.“ ,erklärte sie, wobei ihre Stimme nun nicht mehr war als ein Flüstern.


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Lucas verstand nicht. „Was meinen Sie denn damit?“
Claudia lächelte beinahe entschuldigend. „Das kann ich Ihnen nicht sagen. Sie werden es vielleicht bald selbst merken. Aber ich wollte, dass Sie eines wissen. Ehe es zu spät für mich ist, es Ihnen gegenüber auszusprechen.“
Noch immer konnte Lucas seine Patientin nur verständnislos anblicken.
Schließlich seufzte sie und das leichte Lächeln wich von ihrem Gesicht.
„Doktor Farrel, ich hoffe, Sie werden mit verzeihen. Ich habe einen furchtbaren Fehler begangen.“




Tja ... Hm, das war es eigentlich auch schon wieder für heute. Ich hoffe ehrlich, dass ihr euch nicht durchkämpfen musstet und wenigstens etwas Spaß an dem Kapitel hattet.
Ich wünsche euch ein super schönes Wochenende und dann sehen wir uns wohl am Sonntag wieder.:)


Ganz liebe Grüße!
Eure Miss:hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
hui was ist denn mit richard los? irgendwie kam mir grad in den sinn, dass die beides blondes haar haben. vllt ist vanessa ja seine tochter XD aber ich glaub, dass das an den haaren herbei gezogen ist, ode :D dennoch seltsam :p oder die beiden stecken unter einer decke... hmmm XD und welchen fehler hat claudia begangen? vllt meint sie ja bloß den streit... naja ich hoffe, dass ich nächste woche mehr weiß gg
 
Huhu Missy! :hallo:

Also gleich mal vorneweg: Es war überhaupt kein langweiliges Kapitel! Im Gegenteil, ich war immer gespannt, wie wohl Richard reagieren würde, was Vanessa macht, dann, als Claudia ins Zimmer kommt, wie sie auf Lucas reagiert usw.

Also, dass Richard so schnell "verziehen" hat, kommt mir ja mehr als komisch vor. Und dass Vanessa Lucas so anlächelt, bestätigt mir, dass sie sich sympathisch für Lucas machen möchte, so dass er sie mag. Ich glaube immer noch, dass sowohl Richard als auch Vanessa kein ehrliches Spiel spielen. Die Gründe von Vanessa sind noch recht klar (Rache an ihrem Bruder), doch die von Richard sind mir noch etwas dunkel. Ich verstehe nach wie vor nicht, wie ein Vater nicht alles für seine Tochter tun würde.

Und dann natürlich Claudia! Was könnte sie wohl jetzt beichten? Ich muss gestehen, ich habe nicht den kleinsten Schimmer. Ich denke mir schon, dass es mit dem Unfall zu tun hatte, weswegen sie sich auch die Vorwürfe macht und sich auch bis vor kurzem weigerte, zu reden. Nur was könnte das sein? Wobei ich ja immer noch denke, dass Claudia nur denkt, dass sie etwas schlimmes gemacht hat, es ihr aber nur jemand in die Schuhe schieben wollte und immer noch will. Diese Person, denke ich weiter, ist bestimmt schon in der Geschichte aufgetaucht...

@Suki87: Hihi, auch mir kam so etwas an den Haaren herbeigezogenes in den Sinn: Ich dachte, als ich Vanessa und Richard auf einem Bild so nah beieinander gesehen habe, dass die beiden vielleicht eine Affäre miteinander haben könnten...:scream:
 
Mir hat das Kapitel auch gefallen. Richards Reaktion hat mich echt überrascht. Aber ich hab so das Gefühl, das Claudia zum Schluss meinte, dass Lucas gehen muss und Richard war sich dann zu schade für nen Wutausbruch :D Und was war Claudias Fehler?? Vllt hat sie ja doch Schuld am Unfall... Bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, denn deine Geschichte ist echt super :up:
Lg Tilli :hallo:
 
och maaaaahaaaaannnn.......ähhhhh frahau!!!!!! :D
Wieso musst du gerade jetzt aufhören?? Wieder an der spannendsten Stelle, also echt ey. Ich bin gespannt, was sie ihm zu sagen hat, und bin glücklich, dass er bleiben kann.....

lg Betterknower
 
Hi Knubbelkatze!
Hab mir dein neues Kapitel quasi zum heutigen, verspäteten Frühstück aufgehoben und ich frag mich gerade, was du daran auszusetzen hast?
Es ist zwar zeitlich nicht viel passiert, aber dafür hast du den Abschnitt sehr schön beschrieben und uns Lesern wieder einiges zu denken gegeben.
Betterknowers Aussage kann ich daher nur zustimmen.
Irgendwie gehe ich davon aus, dass Richard und Vanessa unter einer Decke stecken. Mal weit ausgeholt: Vielleicht wollten ja beide nicht, dass Claudia und Jonathan heiraten und als es zu dem Unfall kam, der vielleicht keiner war, ist der "falsche" gestorben...
Oha... meine Phantasie geht gerade mit mir durch....

Ich freu mich auf die nächste Fortsetzung!
Und diese war wirklich gut!

GLG
Pepperchen
 
An meine lieben Leser

Huhu, meine süßen!

Meine Güte, hätte ja nich gedacht, dass euch das Kapitel so zu denken gibt. Aber is natürlich umso besser.:lol:
Ich finds echt prima, wie ihr mitdenkt und überlegt, wie was zusammen passen könnte. Ihr seid toll.
Natürlich möchte ich wie immer eure Kommentare beantworten, womit ich auch gleich loslege.^^

@Bambi119: Hehe, wie süß. Kurz und bündig, aber auf den Punkt gebracht. :lol: Lass dich überraschen.

@Suki87: Hallo!
Ich musste echt grinsen, als ich deinen Post gelesen habe (wobei ich jetzt mal net sag, warum~g~). Richard und Vanessa haben blonde Haare .... und deswegen könnten sie Vater und Tochter sein. Klingt erstmal einfach und auch bissel witzig, aber vielleicht .... Hm ... joah. Schauen wir mal. ;)
Auch das mit dem Streit ist natürlich reichlich mysteriös. Aber, soweit ich das sehe, wirst du bald erfahren, was genau Claudia meint. Aber schön, dass du dir darüber schon Gedanken gemacht hast. ^^
Danke für deinen Kommentar.

@Lady in Red: Hallo!
Freu mich echt sehr, dass das Kapitel nicht langweilig gewesen ist. Sowas passiert leider schnell, wenn der Großteil des Geschehens nur über Gespräche vorangeschoben wird. :argh:
Aber es muss ja nicht immer Mord und Totschlag geben .... also .. gleich, sofort und immer*räusper*
Natürlich ist Rochards plötzlicher Sinneswandel etwas merkwürdig und ich bin echt froh, dass ich weiß, warum er so handelt.:lol:
Die Sache mit Vanessa wirkt im Vergleich dazu schon sehr offensichtlich, das stimmt. Aber vielleicht ist sie ja gar nicht die Böse, für die sie gehalten wird? Ich will ihr Verhalten nicht entschuldigen, aber hätte ich meinen Bruder auf so tragische Weise verloren .. ich weiß ja nicht.:ohoh:
Was Claudia meint, ist hier erstmal nicht zu erkennen, aber es liegt schon nahe, dass es was mit dem Unfall zu tun hat.
Aber was genau? Tja ... Am besten, ich sag dazu erstmal nix weiter, sonst verrat ichs doch noch.:lol:
Was das mit der Affäre angeht .... Warum eigentlich nicht? Was wäre da an den Haaren herbeigezogen? Ähm ... nun ja. *g* Ach egal, ihr solltet eh net auf mich hören. Oder doch? Ich kann ja so gemein sein.*lol*
Danke auch an dich jedenfalls.;)

@Tilli: Huhu!
Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat.:)
Weiß leider net so genau, was du damit meinst: "Aber ich hab so das Gefühl, das Claudia zum Schluss meinte, dass Lucas gehen muss und Richard war sich dann zu schade für nen Wutausbruch". Vielleicht erklärst du das noch mal. Ich bin vielleicht auch grad nich ganz auf der Höhe.^^
Was Claudia beichten wird, das werdet ihr bald erfahren. Versprochen.;)
Vielen lieben Dank für dein Lob!^^

@Betterknower: Hallo!
Was ein Postanfang.*wechömmel* Herrrrrrrrrrlich!:lol:
Du müsstest mich doch langsam kennen, oder? *g* Also abwarten und Tee trinken. Du kriegst schon noch deine Auflösung. Ganz sicher.;)

@XBoux: Huhu!
Brauch ich net viel zu sagen. *g* Siehe Betterknower.*lol*
Ihr seid echt prima.^^

@Pepperchen: Knubbelmaus!!!!!~anspring und umknuddel~
Fein, dass du es geschafft hast. *freu*
Bin so erleichtert, dass das Kapitel so in Ordnung war, ehrlich.:D
Eure Spekulationen sind schon echt einleuchtend. Weia ... Aber ich darf nix verraten. Nein, nein, nein.:lol:
Aber schon interessant zu denken, dass Claudia womöglich diejenige war, die sterben sollte. Hm ...
Nur was, wenn alles ganz anders war? Ach, verdammt. *gg*
Nein, ich sag nix. Ich verrat nischt. Grübelt mal fein weiter. :)
Freu mich sehr, dass du dich gemeldet hast, meine Süße! Danke!
Hab dich lieb!*knubbel*


Ich werd mich jetzt bald auf das nächste Kapitel stürzen, damit Freitag dann wieder alles fertig ist. Ich bin so froh, dass euch die letzte Fortsetzung gefallen hat. Ich hoffe, das bleibt auch so.:)
Ich wünsche euch wie immer einen tollen Sonntag und eine super Woche!

Ganz liebe Grüße
Eure Miss:hallo:
 
Weiß leider net so genau, was du damit meinst: "Aber ich hab so das Gefühl, das Claudia zum Schluss meinte, dass Lucas gehen muss und Richard war sich dann zu schade für nen Wutausbruch". Vielleicht erklärst du das noch mal. Ich bin vielleicht auch grad nich ganz auf der Höhe.^^

Also, Claudia sagte ja:
„Ich wollte mit Ihnen reden, bevor ich keine Gelegenheit mehr dazu bekomme.“ ,erklärte sie, wobei ihre Stimme nun nicht mehr war als ein Flüstern.
Lukas verstand nicht. „Was meinen Sie denn damit?“
Claudia lächelte beinahe entschuldigend. „Das kann ich Ihnen nicht sagen. Sie werden es vielleicht bald selbst merken. Aber ich wollte, dass Sie eines wissen. Ehe es zu spät für mich ist, es Ihnen gegenüber auszusprechen.“

Und ich dachte mir jetzt, dass Claudia vielleicht sagen wollte, dass Lucas nicht mehr bei den Evans bleiben darf. Und Richard hatte dann keine Lust, sich aufzuregen über etwas, das sowieso bald vorbei sein wird :D (Der letzte Satzu ist zwar eher unwahrscheinlich, aber egal)
 
Kapitel 16

Einen wunderschönen Freitag, wünsche ich euch, meine Lieben!:)
Ich bin ja echt hin und weg, dass die Story so viel Hits erhalten hat seit dem letzten Kapitel. Vielen Dank daher an dieser Stelle an alle Leser (natürlich auch an die stillen^^).

@Tilli: Ach, so hast du das gemeint. :lol:
Ich stand voll auf dem Schluch. Sorry. Na, dazu sag ich mal nun garrrr nix. Lies daraus, was du möchtest. Hehe.

Auch heute gibt es wieder eine kleine Fortsetzung. Es passiert, hm ... eigentlich nichts und doch unglaublich viel. Aber da lasst ihr euch am besten überraschen. Für die Bilder entschuldige ich mich schon mal im Voraus. Wirklich viel kann ich derzeit aufgrund der Story und ihrer Entwicklung einfach nicht machen. Ich hoffe, ihr habt trotzdem Spaß am Lesen.:)




Kapitel 16: Nur einpaar Worte




Lucas konnte nicht sagen, wie lange er und Claudia so dastanden und sich schweigend ansahen. Immer wieder schien es, als wolle die junge Frau beginnen zu sprechen, doch fand sie nicht den Mut oder die richtigen Worte dafür und ihre Lippen schlossen sich erneut.
Der Mediziner wagte schließlich ein leichtes Lächeln, was ihm zugegebenermaßen schwerer fiel als noch vor wenigen Augenblicken.


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„Was haben Sie, Claudia? Was für einen Fehler meinen Sie?“ ,fragte er und war selbst darüber erstaunt, wie ruhig seine Stimme klang.
Es war erstaunlich, doch schon häufig hatte er in Claudias Gegenwart das Gefühl, nicht mehr Herr über seine Gedanken und über sein Handeln zu sein. Das war für seine Arbeit nicht gerade fördernd und es war ihm mehr als unangenehm sich eingestehen zu müssen, dass er nicht einmal wusste, warum er seinen Beruf ausgerechnet jetzt nicht so ausüben konnte, wie er es hätte tun sollen. Oder doch?
Für einen winzigen Moment schloss Lucas die Augen und öffnete sie abrupt wieder, als wolle er mit Hilfe dieses Blinzelns Ordnung in das Wirrwarr bringen, das sich mehr und mehr in seinem Kopf ausbreitete. Erleichtert stellte er fest, dass das Lächeln nicht aus seinem Gesicht gewichen war.



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Auch Claudia stand unverändert vor ihm und noch immer sah sie unschlüssig aus.
„Kommen Sie, Claudia.“ ,versuchte er weiter, sie zu ermutigen. „Was wollen Sie mir sagen?“
Sie biss sich auf die Unterlippe und blickte ihn beinahe traurig an.
„Versprechen Sie mir, dass sich zwischen uns nichts ändert?“ ,fragte sie leise und als sie Lucas’ überraschten Gesichtsausdruck sah, korrigierte sie sich hastig. „Ich meine, versprechen Sie mir, dass Sie nicht böse sein werden?“
Der Arzt nickte langsam, ohne dass sein Lächeln auch nur ein Stück von seiner Tiefe und Ehrlichkeit verlor.
„Ich verspreche es hoch und heilig.“
Nicht einmal jetzt regte sich etwas in Claudias schönem Gesicht und Lucas verspürte eine leichte Enttäuschung darüber. Er wusste nicht genau, was er erwartet hatte. Ein Lächeln ihrerseits? Vielleicht ein Aufleuchten ihrer Augen? Aber, dass sie völlig reglos blieb, hätte er nicht gedacht.

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„Ich hätte es Ihnen schon längst sagen müssen.“ ,begann sie mit einer noch immer leisen Stimme, als fürchtete sie, es könne noch jemand außer Lucas ihre Worte hören. „Ich hatte einfach zu viel Angst, verstehen Sie? Ich habe versucht, nicht darüber nachzudenken, wollte es erst gar nicht zulassen, es überhaupt in Erwägung zu ziehen, dass ich es Ihnen erzähle. Aber ich kann es einfach nicht länger geheim halten. Und ich hoffe, Sie vergeben mir.“
Lucas blickte sie mitfühlend an. Claudia hatte die Stimme inzwischen so weit gesenkt, dass sie kaum mehr als ein Murmeln war.
„Ich wüsste nichts, was ich Ihnen nicht vergeben könnte, Claudia.“ ,sagte er schließlich, als seine Patientin erneut schwieg. Es war erstaunlich, aber Lucas hatte zum ersten Mal seit langem etwas ausgesprochen, ohne, dass er vorher darüber nachgedacht hatte. Das konnte im Hause von Claudias Eltern nämlich zu ziemlich unangenehmen Situationen führen und inzwischen hatte Lucas gelernt, eben solche möglichst zu umgehen. Doch jetzt hatte er frei von innen heraus gesprochen und das Verblüffende daran war, dass es stimmte. Ihm fiel nichts ein, was ihn dazu hätte bringen können, der Frau, die vor ihm stand, auch nur das kleinste Bisschen zu zürnen.

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„Sagen Sie mir, was Ihnen auf dem Herzen liegt.“ ,tat er einen erneuten Versuch, ihr Mut zuzusprechen.
Plötzlich wirkte Claudia wieder so zurückhaltend wie bei ihren ersten Treffen. Und dennoch war etwas anders. Sie errötete. Ganz deutlich war eine Färbung auf ihren Wangen auszumachen, die Lucas bei ihr noch nie zuvor gesehen hatte. Doch ehe er sie darauf ansprechen konnte, ergriff Claudia schon das Wort.
„Dann hoffe ich, dass Sie sich auch in wenigen Minuten noch an Ihr Versprechen erinnern, Doktor. Es ist nämlich nicht einfach für mich, Ihnen das zu sagen, was mich schon lange beschäftigt.“ Kurz hielt sie inne und ließ den Blick unruhig durch den Raum gleiten, ehe sie sich mit einem Seufzen wieder an Lucas wandte. „Ich habe es Ihnen schon gestern sagen wollen, als wir am Strand gesessen haben. Doch dann ... haben wir ja unerwartet Besuch bekommen und danach konnte ich es Ihnen unmöglich anvertrauen. Aber ich habe nachgedacht und beschlossen, dass es Ihnen gegenüber unfair ist, wenn ich nicht ausspreche, was in mir vorgeht.“

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Lucas nickte zustimmend. „Das ist ein richtiger Gedanke und es freut mich, dass Sie so denken.“
„Abwarten.“ ,erwiderte die junge Frau nur müde und fuhr dann fort. „Ich bin noch nie einem Menschen begegnet, der auch nur ansatzweise mit Ihnen vergleichbar wäre.“
Der Mediziner lachte leise. „Na, das will ich doch hoffen.“
Seltsamerweise ging Claudia gar nicht auf seine Bemerkung ein.
„Sie sind immer für mich da und machen mir Mut. Sie haben mich sogar vor Vanessa verteidigt.“ Die Röte auf ihren Wangen wurde etwas intensiver, doch ihre Augen blickten ihn nach wie vor fest an. „Ich muss gestehen, dass das sehr gut getan hat. Zumal ich fast vergessen hatte, wie es ist, wenn man jemanden hat, der für einen kämpft. Sie werden jetzt sicher denken, ich hätte doch noch meine Eltern und das stimmt auch. Aber auch, wenn ich sie liebe, könnten meine Eltern mir keine wahren Freunde ersetzen.“
Besonders der letzte Satz versetzte den jungen Mann ins Staunen.

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„Heißt das, Sie sehen mich als einen Freund an?“ ,fragte er verblüfft und erfreut zugleich.
Claudia blickte ihn mit einer Miene an, die man beinahe entschuldigend nennen könnte.
„Nicht ganz. Es ist anders.“ ,gab sie zu und langsam aber sicher hatte Lukas ein eigenartiges Gefühl bei der Sache. Was hatte er mit Claudias Fehler zu tun?
„Was meinen Sie?“
„Sie machen es mir wirklich nicht einfach.“ ,beschwerte sie sich kleinlaut, tat dann aber den nächsten Versuch, ihren Gedanken Ausdruck zu verleihen. „Ich fühle mich seit langem wieder richtig wohl und vor allem habe ich bei Ihnen den Eindruck, dass Sie mir wirklich helfen möchten. Ich habe mich so viele Monate allein gefühlt, verlassen und auch unverstanden. Niemand weiß, was ich durchgemacht habe an dem Tag, als ...“

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Für einen Moment schien sie mit den Tränen zu kämpfen, aber so schnell ihre Schwäche gekommen war, verflog sie auch wieder.
„Auch Sie wissen es nicht und ich habe Ihnen wirklich hoch angerechnet, dass Sie es gar nicht erst versucht haben, zu verstehen, wie ich mich fühle. Sie wussten nur, dass es mir nicht gut ging und das wollten Sie ändern. Zum ersten Mal wollte mir niemand sagen, wie grausam das alles gewesen ist und wie viel Verständnis er für mich hat. Alle, die das behaupteten, haben mich lediglich an diesen schrecklichen Tag erinnert. Doch Sie waren anders. Und ich bin Ihnen dankbar dafür.“
Endlich hielt Lucas es vor Neugier nicht mehr aus. Was Claudia sagte, ehrte ihn, doch es machte ihn kein bisschen schlauer. Er fasste sich schließlich ein Herz und fragte gerade heraus das, was ihm auf der Zunge lag.

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„Das ist wirklich wunderbar, Claudia. Aber was hat das alles mit dem Fehler zu tun, den Sie vorhin ansprachen?“
Die junge Frau wirkte zunächst peinlich berührt, jedoch nickte sie anschließend und es trat sogar ein entschuldigendes Lächeln auf ihr Gesicht.
„Verzeihen Sie, aber es fällt mir sehr schwer direkt zu sein.“
Kurz entschlossen nahm Lucas ihre Hände sanft in die seinen und zwinkerte ihr frech zu.
„Es ist vielleicht schwer, aber nicht immer das Verkehrteste. Geben Sie sich einen Ruck. Sie haben doch mein Versprechen, dass ich Ihnen nicht böse sein werde. Sie brauchen mir nicht noch zu schmeicheln, nur um auch wirklich sicher zu gehen.“
Es dauerte einen Moment, doch dann fiel der Groschen und Claudia begriff, wie er ihre Worte aufgefasst hatte, was sie, auch, wenn der Zeitpunkt unangebracht schien, zum Lachen brachte.

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„Sie meinen wirklich, ich würde Ihnen gerade Honig um den Bart schmieren?“ ,fragte sie, noch immer kichernd.
Der Arzt sah sie verdattert an. „Ist es etwa nicht so?“
Claudia schüttelte den Kopf, dass die braunen Zöpfe, die sie sich geflochten hatte, nur so flogen.
„Sie haben recht. Ich hätte von Anfang an klar und deutlich sein müssen. Sie sind der wunderbarste Mensch, der mir je begegnet ist, Doktor Farrel. Ich habe wirklich versucht, dagegen anzukämpfen, aber ich merke einfach, dass es keinen Sinn macht, es Ihnen weiterhin zu verheimlichen.“ Sie holte tief Luft. „Jedes Mal, wenn ich Sie sehe, spüre ich eine ungeheure Wärme, von der ich glaubte, sie für immer verloren zu haben. Und ich weiß, dass diese Wärme auch einen Namen hat, Doktor. Ich war mir zunächst nicht sicher, aber jetzt bin ich es.“
Sie senkte ihre Stimme noch weiter und jetzt war sie nur noch ein sanftes Flüstern, das allein für Lukas bestimmt war.

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„Ich liebe Sie.“
Mit ungläubigem Blick starrte der Mediziner seine Patientin an. Hatte er das gerade wirklich gehört? Das konnte doch nicht sein, oder? Es durfte nicht sein. Es ...
„Claudia, ich ...“ , begann er. Doch noch ehe, er etwas sagen konnte, entzog die junge Frau ihm hastig ihre zierlichen Hände und wandte sich um. Die Tür zum Zimmer war geöffnet worden. Die Zeit ihres Alleinseins sollte zunächst ein Ende finden.




So kann es gehen. Jetzt bin ich ja gespannt, was ihr von dieser "Beichte" haltet. Ich kann nur hoffen, dass euch der Text gefallen hat. Die Bilder waren ja nun wieder ... was zu kur gekommen. Tut mir wirklich leid.:argh:
Ich wünsche euch trotzdem ein wunderschönes Wochenende!


Ganz viele liebe Grüße!
Eure Miss:hallo:
 
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...Ok. Viel ist wirklich nicht passiert, aber irgendwie auch eine Menge :D Nachdem Claudia am Anfang lange um den heißen Brei herumgeredet hat, hab ich mir das dann immer mehr gedacht. Also, dass sie Lucas liebt. Da hätte ich auch schon vorher drauf kommen können :idee: Das Kapitel war ein bisschen langwierig, und die Bilder, na ja, da konnte man einfach nicht viel mehr machen. Aber dein Schreibstil... super!
Claudia schüttelte den Kopf, dass die braunen Zöpfe, die sie sich geflochten hatte, nur so flogen.
Sätze wie diesen hier finde ich cht super. Diese kleinen Details eben :D
Lg Tilli :hallo:
 
Hey du!

Hach, wer kommt denn jetzt schon wieder zum stören? :ohoh: Da war es gerade so nett, und natürlich geht wieder die Tür auf!

Während des Gesprächs habe ich immer gedacht, dass es auf so ein Geständnis hinauslaufen wird, weil du immer noch nett von geröteten Wangen geschrieben hast! :lol: Hm, ob Lucas mit diesem Geständnis umgehen kann? Immerhin ist sie seine Patientin! Sicherlich wird er ihr nun nicht um den Hals fallen (zumal sie ja nun schon wieder nicht alleine sind!), aber die Situation ist sicher nicht leicht für die beiden. Ich denke schon, dass auch er Gefühle für sie entwickelt hat, aber wenn ich da an Richard denke *schauder*, was er mit Lucas machen würde, wenn das rauskäme... Selbst Claudia betrachtet es als Fehler, sich in ihn verliebt zu haben.

Das ist das, worauf ich ja schon so lange warte, aber ich weiß natürlich, dass es nun noch komplizierter wird. Einen Rat von mir an Lucas und Claudia: Egal, wie tief die Gefühle sein sollten: Bitte niemandem verraten und sehr vorsichtig sein! Am besten nichts anmerken lassen!!!
 
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