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IX
Seit der Kuss- Attacke von Gary
verspürt Melody Viola so gar nicht mehr das
Bedürfnis in seiner Nähe zu sein.
Auch wenn sie die Stunden, in denen sie



verspürt Melody Viola so gar nicht mehr das
Bedürfnis in seiner Nähe zu sein.
Auch wenn sie die Stunden, in denen sie
mit Dominique gern spielte,
vermisst, bleibt sie bei ihrer Entscheidung
dem Haus und ebenso Gary aus
dem Weg zu gehen.
Doch Gary hegt große Gefühle für Melody Viola
die seinerseits seine Traumfrau ist.
Immer wieder geht er durch die Straßen,
in der Hoffnung, ihr zu begegnen.
Da die Insel sehr klein ist,
lässt sich eine Begegnung zu Seitens
Melody selten verhindern.
Und so läuft sie ihm fast täglich in
die Arme.
Auch wenn sie ihm verständlich klar machen
will, dass er sie in Ruhe lassen soll,
lässt er sie nicht in Ruhe,
verfolgt sie, belästigt sie.

Gary hat sich verändert.
Er tut Dinge, die er sein ganzes Leben
nie getan hat und nie tun wollte.
Er verfolgt Melody Viola.
Er spioniert sie aus,
ruft sie an und schreibt ihr Briefe und SMS.
Doch als er „seine“ Melody eines
Tages mit einem anderen Mann sieht -
Händchen haltend – springen bei
ihm die Sicherungen heraus.
Er ist im Glauben, sie sei sein Eigentum
und betrüge ihn schamlos und hinterhältig...

Eines Nachts, Melody Viola
läuft allein durch die Nacht,
hört sie es im Gebüsch hinter sich rascheln.
Sie hat natürlich schreckliche Angst und
es geht ihr nicht gerade besser, als
Gary zum Vorschein kommt.
Sie hat Angst vor ihm.
Angst, dass er ihr etwas antun kann,
was sein wütender und merkwürdig unmenschlich
wirkender Gesichtsausdruck nur verstärkt.
Gary macht ihr verständlich, dass er sie beobachtet hat
und sie ihm gehöre
und keinen anderen Mann auch nur ansehen darf!
Nie einen Mann dürfe sie berühren, außer ihn.
Melody ist entsetzt.
Er beobachtet sie, er verfolgt sie!
Sie möchte versuchen ihm zu erklären, dass
es sich bei dem Mann um ihren Verlobten Fynn
handelt, doch vor der großen Angst kommen
ihr keine Worte über die Lippen.
Dadurch glaubt Gary, dass sie seinem Befehl
Folge leistet und drückt ihr einen ekelhaften Kuss
auf die Lippen.
Melody ist verzweifelt.
Selbst als er bereits wieder verschwunden
ist, kann sie immer noch seine Lippen spüren,
seine Lippen, die so furchtbar kalt waren,
als wäre jegliches menschliche Wesen in
ihm erloschen!

Doch Gary muss schneller
als er denkt erfahren, dass Melody Viola
sich nicht an seinen Befehl hält.
Wieder ist sie bei diesem Mann,
berührt ihn, sieht in verliebt an, wie sie nur
Gary ansehen dürfte, sie küsst diesen Mann, wie sie
es seiner Meinung nach nicht darf.
Er kann die Wut nicht bändigen,
läuft voller Hass auf das junge Paar zu und
... gibt Melody eine heftige Ohrfeige.
Ihr Verlobter Fynn weiß gar nicht, was
geschieht. Seine Verlobte hat natürlich nie
erwähnt, was sich in der letzten Zeit
zugetragen hatte.
Doch egal was ist, er kann nicht zulassen,
das irgendjemand seiner geliebten
Verlobten weh tut!
Er fängt an, Gary zu schlagen und zu beleidigen.
Man kann wirklich von Glück reden, dass
Fynn regelmäßig Fitness- Training
absolviert, denn sonst wäre es ihm
nie gelungen, Gary in die Flucht zu schlagen
der auf einmal fast unmenschliche
Kräfte hatte, obwohl er nie trainierte
oder sich irgendwie sportlich betätigte.

Als Gary verschwunden ist,
verzichtet Fynn darauf, ihm zu folgen.
Gary kann auf der Insel nicht davon laufen.
Man wird ihm finden.
Außerdem ist seine Verlobte nun wichtiger.
Als er sie anspricht, was das denn für
ein Typ war, sprudelt es plötzlich nur so
aus ihr heraus.
Die Tränen laufen wie Sturzbäche über
ihre Wangen und ihre Stimme
überschlägt sich bei der Erzählung.
Fynn kann nicht fassen, dass sie ihm vorher
nie Bescheid gesagt hatte.
Er wusste zwar, dass sie ein Kind besuchen
war und da gern spielte, doch er wusste
nicht, was für ein schmieriger Typ doch
dessen Vater war.

Gemeinsam beschließen die Beiden,
Gary anzuzeigen.
Als die Besitzerin der Insel ihm gegenüber tritt,
kann sie ihn seinen Augen deutlich die
Dunkelheit sehen.
Sofort wird er von der Insel verbannt
und man wird dafür sorgen, dass
er nie mehr zurück kommen kann...

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