Fotostory Auf Gedeih und Verderb - Naike's Virtual Life! ♦ abgeschlossen ♦

He Naike, schöne Bilder, solche Outtakes sind mindesten genauso schön, wie die eig Kapitel, find ich :-)
 
Tolle Idee, diese Outtakes! Wäre echt schade drum gewesen. Besonders die sinnlose Arbeitsbesprechung. :lol: Und natürlich das Tortenbild von Sean und seinen Eltern. :) (Der Zauberwürfel ist tatsächlich so ein EA-Gag, wohl aus Freizeit-Spaß. Gibt da noch ähnliche Dinge, je nach Hobby. Machen sie immer, wenn sie nix zu tun haben. ;)).

LG Michalis
 
... haben die das von allein gemacht?
Die Aufnahme ist schon eine Weile her, ich meine mich aber zu erinnern, ja. Vielleicht habe ich sie vorher mal aus Spaß flirten lassen.

@Hannii:
Ja, finde auch, wäre schade, wenn sie verloren gingen.

Besonders die sinnlose Arbeitsbesprechung. :lol:
:lol:

Machen sie immer, wenn sie nix zu tun haben.
Aber er hatte doch was zu tun: Mich! :heul: :lol:

Na, dann ist heute mal wieder ein neues Kapitel dran. Hab gestern auch die ersten Aufnahmen für die neue Sims-3-FS gemacht und mein erstes Fazit ist, daß es unheimlich schwer ist, damit zu posen, gezielte Gesichtsausdrücke und Haltungen hinzubekommen. Es wird besser sein, man fotografiert begleitend, statt da allzu viel rumzumachen, wenn ich mir die bisherigen Ergebnisse anderer Storyschreiber anschaue, machen es wohl die meisten so.
 
Kapitel 117 – Wo ist Gott?

Kapitel 117 – Wo ist Gott?​
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Am Abend machte Sean sich erneut unbeliebt, indem er mit theatralischer Grabesstimme Hans imitierte: "Erstes Buch Mose, Kapitel 17, Vers 12: Jedes Knäääblein, wenn's acht Tage alt ist, sollt ihrrr beschneiden bei eurrren Nachkommen. Desgleichen auch alles, was an Gesinde im Haus geborrren oder was gekauft ist von irgendwelchen Frrremden, die nicht aus eurrrem Geschlääächt sind ..."

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"Und so soll mein Bund an eurrrem Fleisch zu einem ewigen Bund werrrden. Wenn aber ein Männlicherrr nicht beschnitten wirrrd an seinerrr Vorrrhaut, wird er ausgerrrottet werrrden aus seinem Volk, weil er meinen Bund gebrrrochen hat!"

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"Äh ... Sean? - Alles klar bei dir?", fragte ihn Abi, die sich zu ihm ins Zimmer getraut hatte, obwohl er furrrchterregend klang. "Immer doch! Aber hör' dir diesen Käse hier mal an, das ist ja noch schlimmer als das beim Mittagessen heute. Dabei kann man doch seinen Burger nicht genießen!", stellte er grimmig fest. "Du, ich finde das auch alles andere als klasse, aber du solltest dir nicht anmaßen, darüber zu richten. Immerhin sind wir hier zu Gast", meinte Abi vernünftig.

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"Wie bitte? Die sollen doch froh sein, dass Mama und wir uns das antun. Hier kann man sich doch nicht wohlfühlen bei diesen Idioten!"

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"Ich fühle mich auch nicht besonders wohl, aber ich mache das Beste draus, vielleicht sind sie ja doch ganz nett und wir haben 'ne gute Zeit hier." - "Na, du hast Nerven!", brummte Sean und machte sich ungerührt über den nächsten Vers lustig.

*

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Desdemona beschwerte sich bitter über Seans Verhalten. Naike versprach hoffnungsvoll Besserung, schließlich war es der erste Tag und man musste miteinander erst einmal warm werden.

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Gleich nach dem Abendessen zog sich der Kapp'sche Nachwuchs von alleine um und man traf sich noch zu einer kleinen Lesung zur Nacht im Wohnzimmer.

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Und als die schwere Standuhr dann eine halbe Stunde später acht Mal schlug, gingen alle zum völligen Erstaunen von Naike, Sean und Abilene im Gänsemarsch zu Bett.

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Ein wenig neidisch sah Naike den Kindern nach, wie hatte Gerda das nur hingekriegt? Sie selbst musste sich hingegen jeden Abend mit ihren beiden herumärgern. Meist war es bereits nach 22 Uhr, bis sie endlich schliefen. Sean und Abi sahen sich ungläubig an.

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"Die haben doch'n Sockenschuß, oder?!", flüsterte er ihr dann ins Ohr. "Die verpassen ihr halbes Leben!" Abi kicherte.

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"Sean, damit eines mal klar ist, ich will nicht ab jetzt jeden Tag Klagen über dich hören, ja?! Wir sind hier im Haus zu Gast und haben uns so weit wie möglich anzupassen. Überlege doch mal, wie es den Kappes jetzt gehen mag, ihrer Mutter geht es schlecht, ihr Vater ist im Einsatz, die Zukunft dieser Familie ist völlig ungewiss." - "Und was ist mit unseren Papas bitteschön?", entgegnete er durchaus zu Recht. Naike seufzte. "Hast ja Recht. Wir kriegen die Zeit schon um, es wird alles gut werden. Gebt euer Bestes, ja?!" Die Kinder nickten. "Ihr dürft jetzt noch ein bisschen Fernsehen schauen, aber in spätestens einer Stunde möchte ich euch genauso brav im Bett verschwinden sehen, wie gerade die Kappe-Kids, ok?!"

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Sean und Abi hielten sich an die Abmachung. Bevor Naike selbst ins Bett ging, machte sie noch einen Rundgang durch das inzwischen totenstille Haus und sah nach dem Rechten.

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Die Kappe-Geschwister schliefen alle tief und fest. Sie hatten ihr Kinderzimmer im Keller, das sehr kahl und wenig einladend wirkte. Das änderte auch ein riesengroßer hässlicher Teddybär nicht, vor dem sich Naike ein wenig gruselte. Aber es war bis auf die Ballettstange an der Wand wohl auch eher als reiner Schlafraum gedacht.

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Da unten kein Platz für weitere Kinderbetten war, schlief Abilene auf einer Matratze im Wohnzimmer ...

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... während Sean bei seiner Mutter im Doppelbett des Elternpaares Kappe sein Nachtlager fand. Naike hob Darsweder auf, der aus dem Bett gepurzelt war, und legte ihn ihrem kleinen Sohn unter die Decke.

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Sie fühlte sich hellwach, obwohl es bereits weit nach 23 Uhr war. Die Nacht lag tief über der Insel und sie spürte augenblicklich, wie sich die tiefe Leere der Einsamkeit ihr ermächtigte.

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Wie gut, dass wenigstens Sean noch da war. Jeden Tag wurde er seinem Vater in Charakter und Aussehen ähnlicher. Und das bereitete ihr einerseits Freude und andererseits Kummer.

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Wie lange würde die Situation so bleiben, wie sie jetzt war? Wann würde sie das erste Mal ein Lebenszeichen von Paul und den anderen bekommen? Warum hatte Manuela Bretz sich nicht mehr gemeldet? Was würde sie morgen erwarten? Naike kuschelte sich zu Sean unter die Decke und nahm ihn in den Arm. Er war noch ein Kind und konnte ihr keinen Halt bieten, aber wenigstens ein klein wenig Geborgenheit. So schlief sie ein und träumte unruhig.

*

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In der Nacht wachte Sean ungewohnterweise auf und fühlte sich genauso einsam wie seine Mutter zuvor. Er krabbelte aus dem Bett, betrachtete nachdenklich die kleine Gebetsecke im Raum und kam dann auf die Idee, die Kerze anzuzünden.

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Sie spendete warmes, tröstendes Licht. Ob es tatsächlich einen Gott gab?, überlegte er. Aber wenn ja, warum nahm er Kindern ihre Väter und machte ihnen damit so sehr angst? Sean verwarf die Idee eines Gottes wieder, stellte sich aber fest vor, wie er eines Tages seinen Vater und Paul, den er auch sehr lieb hatte, wieder fest in seine Arme schloss. Dann blies er die Kerze aus und sofort legte sich wieder dunkle Kälte über den Raum.

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Sean versuchte seine Schwester zu wecken, aber sie schlief so fest, dass sie nur kurz knurrte und sich noch tiefer in ihre Decke kuschelte.

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So legte er sich aufs Sofa, hörte ihr beim Atmen zu, was ihn auf angenehme Weise beruhigte, und fiel dann irgendwann selbst wieder in traumlosen Schlaf.

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Einige Tage später war Naikes Urlaub, den sie sich zur Organisation der neuen Situation genommen hatte, vorbei und sie musste wieder zum Dienst. Noch immer hatte es keine Nachricht der Kompanie gegeben. Aber jetzt klingelte das Telefon.

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Mit klopfendem Herzen nahm sie den Hörer ab. "Le Normand bei Kappe", meldete sie sich vorsichtig. Aber es waren keine Militärs am Apparat, sondern Manuela Bretz.

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Sie entschuldigte sich höflich für ihre verspätete Rückmeldung und bat Naike am späten Nachmittag nach Downtown, wie sie es bei der Ankunft mehr oder weniger vereinbart hatten. Draußen knatterte bereits drängelnd der Hubschrauber, so sagte sie widerwillig zu und verabschiedete sich schnell wieder. Doch dann klingelte das Telefon erneut. Diesmal war es Gerda mit guten Nachrichten, sie musste zwar weiterhin im Krankenhaus bleiben, aber es ging ihr den Umständen entsprechend gut. Wenigstens etwas!

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Mit einem unwohlen Gefühl im Bauch machte sich Naike anschließend auf den Weg.

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Bedeutend lieber wäre sie im Bett geblieben.​
 
Ich weiß auch nicht, aber dieses Kapitel ist glaub ich eins meiner Lieblingskapitel. Ich find Sean einfach klasse :lol: Und die Beziehung zwischen Abi und Sean - einfach nur süß :) Krass, wie brav die Kappe-Kinder sind, fast wie programmierte Roboter :ohoh:

Warum heißt eigentlich ein Kind Desdemona und was hat die erwachsene Desdemona Kappe mit den Kappes (also Gerda usw.) zu tun? Hast du sie mal älter gemacht und jetzt wieder jünger?
 
Ein tolles Kapitel! Am Anfang dachte ich schon, huch, Klein-Sean beschäftigt sich ausgerechnet anhand der Thesen eines religiös verblendeten Spinners mit Dingen, die in seinem Alter vielleicht doch einer elterlichen Begleitung bedürfen...:ohoh: aber dann lenkt ihn Abi ja glücklicherweise wieder ab hin zu konkreteren Themen wie dem Zusammenleben mit diesen merkwürdigen Kindern... ;)

Wie immer finde ich auch die Bilder alle super gelungen, besonders die kollektive Verblüffung der LeNormands über das Zu-Bett-Geh-Ritual der Kappe-Kids ist zum Brüllen! Was durch deren eigenwillig-traditionelle Schlafanzüge noch verstärkt wird. :lol:

LG Michalis
 
Ach Sean ist schon ein Süßer!!! :D
Die Kappeaufgabe fand ich bisher die blödeste überhaupt und ich bin froh, sie endlich hinter mir zu haben.
Mit deinen Cuts machst du es wieder verdammt spannend.
Freue mich schon auf deine weiteren Kapitel, mit den tollen Aufnahmen die noch kommen werden.
Find es übrigens toll, dass du Sean noch weiter altern lässt und uns weiter an Simnaike teilhaben lässt.

lg Lenili :hallo:
 
Ich weiß auch nicht, aber dieses Kapitel ist glaub ich eins meiner Lieblingskapitel.
Das ist prima, denn Sean wird ab jetzt öfter sein Unwesen treiben, es kommen noch sehr köstliche Szenen mit den Kappes, die dir bestimmt gefallen werden. Morgen geht's aber erstmal in ein ganz anderes Haus. :ohoh:

Warum heißt eigentlich ein Kind Desdemona und was hat die erwachsene Desdemona Kappe mit den Kappes (also Gerda usw.) zu tun?
Das ist ziemlich kompliziert. Also, ich hatte zuerst mit einer anderen Hauptfigur das Single-Projekt gespielt, dem Jonas. Mit ihm war ich schon sehr weit fortgeschritten, als in Aufgabe 13 mein Ego-Sim verwendet werden mußte. Beim Spielen dieser Aufgabe bekam ich soviel Spaß, mich selbst zu spielen, daß ich die Jonas-Geschichten beendete und mit Sim-Naike neu startete. Ein bißchen habe ich darüber ganz am Anfang von Gedeih und Verderb erzählt, glaube in Kapitel 2. Naja, jedenfalls mußte Adam, der auch schon in der Jonas-Geschichte vorkam, natürlich mit, denn da waren wir schon verliebt in ihn. Und Adam hatte zu dem Zeitpunkt schon seine Tochter Julia, also mußten auch sie und ihre Mutter Desdemona Kappe mit ins neue Spiel übernommen werden. Da man aber beim Single-Projekt grundsätzlich mit einer noch ungespielten Kappe-Familie starten muß, hatte ich dann zwei Desdemonas im Spiel. Die Ältere, Julias Mutter, heißt jetzt Alvarez-Kappe, und ich habe sie auch anders gestylt, damit die beiden möglichst nicht verwechselt werden, und tue jetzt einfach so, als wäre sie über ein bis zwei Ecken verwandt. ;)

@Michalis:
Ja, zum Glück ist Abi dabei, sie ist eine Art Ruhepol in Seans Leben, eher introvertiert, aber weiß andere erstaunlich gut zu beeinflussen.

... besonders die kollektive Verblüffung der LeNormands über das Zu-Bett-Geh-Ritual der Kappe-Kids ist zum Brüllen! Was durch deren eigenwillig-traditionelle Schlafanzüge noch verstärkt wird.
:lol: Jo, die betetenen Gesichter! Die Szene war superschwer zu fotografieren, erinnere ich mich noch, weil sich immer alle in die Quere liefen, statt brav hintereinander die Treppe zu nehmen. *g*

@Lenili:

Die Kappe-Aufgabe war echt superstressig. Eigentlich müßte ich daraus gelernt haben, aber nein, jetzt steckt Naike gleich 7 Sims auf einmal in ihr neues Sims-3-Haus - ein völliges Durcheinander war das gestern. :naja: Also, so kann ich damit keine neue FS machen, muß mir eine Alternative einfallen lassen.

Find es übrigens toll, dass du Sean noch weiter altern lässt und uns weiter an Simnaike teilhaben lässt.
Ich alter Prokrastinator habe noch immer nicht mit der 11 begonnen, obwohl bereits der Plot für die Aufgaben 11-13 in der Schublade liegt. Vielleicht heute? :ohoh: :D

Gestern habe ich beinahe hyperventiliert, als mich eine Freundin auf einen neuen Sims-3-Skin aufmerksam machte, das ist ja nun fast Adams alter Body (zum Vergrößern auf das Bild klicken):



Gerne hätte ich die Muskulatur am Bauch weg, denn Adam ist nunmal Professor für Philosophie und Romanistik und kein Athlet, in meinen Gedanken hat er sogar ein ganz kleines Wohlfühlbäuchlein, aber das ist leider nicht machbar. Noch blöder ist, daß es ein Replacement ist, das gleich allen Männern im Spiel diesen Körper verpaßt, und das ist ja nun gar nicht realitätsnah. :rolleyes: Aber da ich auf die wunderbare Behaarung nicht verzichten möchte, muß ich mich damit wohl abfinden. :p

Morgen dann Kapitel 118, ich wünsche euch einen tollen Tag!
:hallo:
 
Dein Sims 3 Adam sieht fürchterlich aus (Tut mir so Leid! :argh: ! :argh:
Ich finde Sims 3 Sims sowieso nicht so hübsch.
In letzter Zeit zumindest. %)

Machst du eine FS a la >>Naike's Virutal Sims 3 Life<< (mit anderem Titel halt)? Wenn ja, benachrichtige mich bitte,
wenn es so weit ist, auch wenn ich hoffe, dass du
Sims 2 trotzdem treu bleibst. :)


Ich finde Desdemona Kappe irgendwie total hübsch. :lol:
Und Sean ist total ... ähm, knuffig. xD Soweit
das zutrifft ... %) :D

Im Übrigen bin ich der Meinung dass Paul sich
von Naike trennt, und nicht Naike von Paul, oder ist
das etwa schon geschehen, und ich hab nichts
davon mitgekriegt? :ohoh:

Alsdann,
 
@Mr Kleber:
Vielen Dank! :hallo: Jetzt geht's gleich weiter.

Dein Sims 3 Adam sieht fürchterlich aus
Bin auch nicht so begeistert von den Sims-3-Figuren wie von den alten, aber finde ihn schon sehr anziehend. Aber das ist wahrscheinlich auf meine Schwäche zurückzuführen. *g* Habe aber inzwischen einige Sims gebastelt gekriegt, die zumindest Charakter haben und nicht so einheitlich ausschauen wie sonst, kommt aber an Sims 2 noch immer nicht heran. Ich fürchte, daß Teil 3 auf lange Sicht weniger Erfolg haben wird, wenn sich nicht bald was ändert und neue Meshes erstellt werden können. Mit deren Fehlen würde einer der kreativsten Aspekte völlig unter den Tisch fallen. Nicht gut. :rolleyes:

Werde also Sims 2 auf jeden Fall weiterhin treu bleiben, hab herrliche DLs gestern wieder bei MTS gefunden, mit denen sich so viel machen läßt. Die Sims-3-FS wird eher situationsbegleitend sein, bisher ist Posing mehr als mühsam und die Grafik läßt auch nicht wirklich Dramatik zu. *find*

... oder ist das etwa schon geschehen, und ich hab nichts
davon mitgekriegt?
Nein, die Herren wurde ja kurz nach dem Eklat direkt eingezogen. Müssen also jetzt mal warten, wann sie wiederkommen bzw. ob überhaupt. =)
 
Kapitel 118 - Hyänen

Kapitel 118 - Hyänen​
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Auch in der Kaserne angekommen, gab es endlich gute Neuigkeiten, die Einheit war wohlbehalten am Zielort gelandet und bereits zu relativ ungefährlichen Wachdiensten eingeteilt worden. Mit dieser beruhigenden Nachricht konnte Naike dann am Nachmittag relativ guten Mutes The Dome aufsuchen, wie Gerdas Etablissement hieß, von dem sie bisher nur Eingangs- und Barbereich kannte, nachdem sie dort vor einiger Zeit nach Adam gesucht und ihn dort auch gefunden hatte.

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Manuela Bretz war schnell an der Tür und hieß sie freundlich willkommen.

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"Finde ich total anständig von dir, dass du dich drauf einlässt. Das rechne ich dir hoch an!" – „Ist schon ok, worum geht's denn eigentlich genau?" Manu nahm kein Blatt vor den Mund: "Ich fürchte, wenn das hier so weiter geht, sind wir in wenigen Wochen Pleite, meine Süße, und Gerda kann das Ding für'n Appel und'n Ei verhökern!"

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"Dann zeig mir doch mal die Bücher. Oder habt ihr die Abrechnung schon auf dem PC?" – „Beides, Gerda war gerade in Umstellung. Ich versteh' nix davon, außer dass ich rote Zahlen lesen kann, aber ich soll dir alles geben, was da ist. Kommste mal mit in die Küche? Dann stelle ich dich den anderen vor."

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In der kleinen Küche des Hauses saßen zwei schrill gemusterte Damen, eine davon kannte Naike bereits, Herta Tellermann. Manu gab ihr schon mal eines der Abrechnungsbücher und ergriff das Wort: "Das hier ist Naike Le Normand, sie kümmert sich derzeit um Gerdas Kinder und wird uns auch hier helfen und die Buchhaltung machen. Naike, Herta Tellermann und Katharina Landgraf. Letztere nennt sich hier „Gisele“, Herta "Fleur de Jour" und ich „Gina-Lisa“. Unsere Künstlernamen stehen auch so in den Unterlagen, also nicht, dass du dich wunderst." Künstlernamen? Naike schmunzelte.

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"Le Normand?", wandte sich Katharina-Gisele an Naike, "kommt mir irgendwie bekannt vor."

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”Klar, kommt dir die bekannt vor, dass ist die Olle von Herrn Du-machst-jetzt-was-ich-will-Tallis", fiel Herta ein. "Vor einiger Zeit ist sie abends einfach hier aufgekreuzt und hat ihn abgeschleppt, bevor wir zur Sache kommen konnten", erklärte sie ihrer Kollegin offenbar noch immer sauer über die entgangene Einnahme. Katharina zog angewidert ihre Nase kraus. "Das ist ja eine tolle Begrüßung", sagte Manuela stinkig, "vergrault sie nur, dann könnt ihr gleich in Downtown auf den Straßenstrich gehen!"

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"Hör nicht hin, die kriegen sich schon wieder ein", knurrte sie dann und warf ihren beiden Kolleginnen einen tadelnden Blick zu. Naike war froh, die beiden nicht anschauen zu müssen, um wohlmöglich noch mehr ungebetene Kommentare zu erhalten, und blätterte stattdessen eifrig in Gerdas Abrechnungen, ohne sie wirklich zu lesen. Dann zog Manu sie aus dem Raum, um ihr das Haus zu zeigen.

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"Das hier ist unser "normales" Zimmer. Für die, sagen wir mal, eher nüchternen Männer, denen es nicht so aufs Ambiente ankommt, also die auf Deutsch gesagt einfach nur ****** wollen", erklärte Manu.

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"Und hier der Badebereich!" - "Wow, das ist aber schön hier!", staunte Naike beeindruckt, denn der Raum wirkte warm und einladend.

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"Und diese Riesenwanne!!" - "Ja, die teure Anschaffung hat sich wirklich gelohnt, in guten Zeiten ist sie immer belegt."

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"Und wie sieht es im Moment aus, kommen überhaupt Gäste?" - "Wenig", bedauerte Manu frustriert, "ältere Männer vereinzelt und wenige Ausländer, die nicht einzogen wurden. Komm, wir gehen mal weiter!"

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"Hier war ich schon mal, wirklich sehr geschmackvoll und gepflegt." Manu freute sich sichtlich über Naikes Kompliment. Offenbar fühlte sie sich für das Haus verantwortlich und hing mit ihrem Herzen daran.

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"Und jetzt zeig' ich dir unser Schmuckstück", kündigte sie begeistert an, als ginge es um das Bescherungszimmer am Heiligen Abend.

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Sie liefen ein Stockwerk höher. Naike war heilfroh, dass sie zu einer Zeit gekommen war, wo noch kein Gast im Hause war.

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Manu hatte wirklich nicht zuviel versprochen, der Raum mit dem wohlklingenden Namen Roter Salon war wirklich wunderschön und hatte Flair. "Nicht anfassen, hier wurde noch nicht gereinigt!!", rief sie plötzlich und Naike hätte beinahe vor Schreck ein längliches Ding auf dem Nachttisch umgestoßen, das sie gerade eingehender betrachten wollte.

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Das Zimmer verfügte auch über einen lauschigen Bade-Bereich und Naike stellte sich vor, wie es wohl wäre, in so einer schönen Umgebung ihre Hochzeitsnacht zu verbringen.

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Im nächsten und letzten Raum des Hauses hingegen wäre sie auf diese Idee allerdings keineswegs gekommen.

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"Was zur Hölle ist das???"

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"Na, wonach sieht es denn aus?", schmunzelte Manu.

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"Darüber mache ich mir lieber keine Gedanken", murmelte Naike unbehaglich.

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Eine Ecke, die ein Vorhang von der seltsamen Folterstube, dem so genannten Dungeon, trennte, war noch gruseliger. Naike räusperte sich. "Äh ... wie oft musste hier schon ein Arzt kommen, um euren Gästen das Leben zu retten?" Manu grinste. "Du weißt doch, dass ich damals beim Militär eine Krankenschwester-Ausbildung gemacht habe, ich hab' das schon ganz gut im Griff. Aber du glaubst nicht, was alles so verlangt wird, vor kurzem ..."

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Naike unterbrach sie schnell. "Du, erzähl' es mir besser nicht, ja, mir ist schon schlecht genug.“ – „Na, sooo schlimm ist es nun auch wieder nicht", wunderte sich die Domina. Aber dann spürte sie intuitiv, dass es ihrem Gegenüber nicht wirklich um die Einrichtung ging. "Du willst wissen, ob dein Adam hier drin war, oder?!", fragte sie gerade heraus. Naike schwitzte, als wären es 40 Grad im Raum, und sie nickte in Erwartung des Schlimmsten.

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Verschmitzt überlegte Manu, ob sie sie erschrecken sollte, aber Naike war ihr ein wenig zu blass um die Nase für derbe Scherze. "Professor Tallis war noch nie hier in diesem Raum, er nutzt immer nur das Rote Zimmer", erklärte Manu deshalb wahrheitsgemäß und lächelte. Naike nickte und biss sich auf die Lippe, um nicht vor Erleichterung loszuheulen.

*

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Wenig später saß sie in der Küche und verschaffte sich eingehenderen Überblick über die Unternehmensbilanzen.

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"Deiner Mimik nach zu urteilen, sieht es noch schlechter aus, als ich vermutete, oder?" – „Es geht so, aber ihr solltet vielleicht ein bisschen Werbung im größeren Umkreis machen und das Haus auch für männliche und weibliche Gäste öffnen, die einfach nur einen schönen Abend an der Bar und beim Tanz verbringen möchten. Das wäre so meine erste Idee." Manu nickte einsichtig und Naike war froh, den Laptop vorerst schließen zu können.

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Draußen vor der Tür vertraten sich "Fleur de Jour" und "Gisele" derweil gelangweilt die Beine.

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"Ach, sieh an, sieh an ... die Tallis-Schlampe! Na, wirst du uns retten oder untergehen lassen, weil wir mit deinem Schatzi geschlafen haben?"

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Die "Fleur" mit ihrer alles anderen als blumigen Sprache raunzte noch weitere Unverschämtheiten, aber Naike beschloss sie zu ignorieren.

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Strammen Schrittes verließ sie das Bordell, als gerade der erste Gast des Tages erschien, ein junger Mann, offensichtlich ein nicht wehrpflichtiger Ausländer. Er taxierte sie, als würde er überlegen, ob sie zu den Damen des Hauses gehörte.

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Peinlich berührt sah sie nach einem kurzen Blick in sein unbekanntes Gesicht zu Boden und gab Hackengas.​
 
Nannte sich Herta früher nicht "Belle Fleur"? Oder war das wieder jemand anders?
Das kann gut sein, daß ich den Namen mal unbemerkt gewechselt habe. Vielleicht brauchte sie ein neues Image? =)
Finde den Puff auch schön, also wenn ich ein Mann wäre ... :p

Gina-Lisa... ja ne is klar *kicher*
Hihi. Zur Zeit der Vertextung lief gerade Germany's next Topmodel, so konnte ich mich gleich an den Namen bedienen. :lol:

Nachdem ich meine erste Sims3-FS-Idee inzwischen verworfen habe, weil 7 Sims in einem Haus nur unter Mega-Stress spielbar waren, hab ich gestern Neues ersonnen und mußte dafür 21 (!) Sims in Sunset Valley ansiedeln (diesmal aber maximal 3 in einem Haushalt). Es hat Stunden gedauert, bis die passenden Namen gefunden waren. :argh: Gleich stopfe ich sie mal in die Häuser.
Und - ich konnte mal wieder nicht widerstehen - mußte mir jetzt doch noch Apartment-Leben bestellen, kostete nur noch 20 Euro inklusive Versand, das mußte dann einfach sein. Hoffe, es ist bis Mittwoch da. :lalala:

Nun aber hier weida ...
 
Kapitel 119 - Kakophonien

Kapitel 119 - Kakophonien​
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Die Betreuung der Kinder verlief wider Erwarten relativ unkompliziert.

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Miranda, die älteste der drei Kappe-Schwestern, unterstützte Naike nach besten Möglichkeiten in ihren Bemühungen und so nahm im Hause Kappe alles seinen fast gewohnten Gang, auch wenn nicht immer alle frisch gebadet zur Schule gingen.

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Vormittags blieben Naike sogar ein paar ruhige Minuten und sie konnte sich einfach mal ein wenig entspannen und lesen oder fernsehen. Von letzterem schien allerdings die Fernbedienung kaputt zu sein, denn sie wählte lediglich drei Programme an, auf den restlichen Plätzen gab es nur Schnee.

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Ob dies Absicht war? Sie schaltete hin und her, aber es zeigten sich immer nur die gleichen, allesamt religiös anmutenden Programme.

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Naike ging zum Telefon und rief die Gesellschaft an, die auf der Insel für den TV-Empfang zuständig war, gab sich als Gerda aus und bestellte den vollen Umfang an Free-TV-Programmen plus Simiere-Pay-TV mit den neuesten Kinofilmen.

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Schließlich schenkte sie der Familie ihre Zeit, so durfte sie sich ruhig auch mal dafür belohnen, fand sie. Und den Kappe-Kindern konnte es sicherlich auch nicht schaden, sich langsam mal mit dem Rest der Welt vertraut zu machen.

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"Maman, müssen wir uns das jetzt wirklich geben?", protestierte Sean am Nachmittag verständnislos.

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"Ach, Schatz, jetzt lass sie doch. Ist doch sehr lieb, dass sie uns mit ihrer Musik beglücken wollen, selbst wenn es etwas schräg ist", flüsterte Naike ihrem Sohn zu, der einen ziemlich gequälten Eindruck machte.

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Elviras Gefidele traf kaum einen Ton, sie spielte die Geige aber mit großem Eifer. Hans bediente nicht nur wie versunken das Keyboard, sondern lobte dabei auch noch besonders schmetternd den Herrn, während seine Schwestern eher leise, leicht kratzende Töne von sich gaben, als benötigten sie dringend ein Halsbonbon.

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Abilene war ebenfalls sichtlich nicht begeistert, ließ das Konzert aber tapfer über sich ergehen. Sean hingegen war weniger genügsam, saß stocksteif neben ihr auf dem Sofa und dachte permanent an Flucht.

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"Abi, ich halt' das jetzt nicht mehr aus, lass uns flüchten, ja?!" - "Aber dann ist Naike sauer und unhöflich ist es auch. Komm, das hältst du die fünf Minuten noch aus, bitte", versuchte sie ihm den Wind aus den Segeln zu nehmen. Für den Moment klappte das auch, aber als die geschätzten fünf Minuten vorbei und die Kakophonien noch immer nicht verklungen waren, sprang ihr Bruder plötzlich auf.

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"Hör endlich auf mit dem Scheiß, du lockerst mir noch alle Zähne!", sagte er zu Elvira. "Mama!", rief Abilene erschreckt zum Eingreifen auffordernd, als hätte diese nicht selbst Augen und Ohren.

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Doch Sean setzte sogar noch einen drauf. "Das hält doch kein Schwein aus!", wütete er weiter. Elvira stellte ihre Geige in den Ständer und begann zu weinen.

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Naike war entsetzt über Seans Verhalten und knöpfte sich ihren Junior umgehend streng vor, auch wenn sie in Wahrheit auch ein bisschen erleichtert war, dass das Konzert nun endlich ein Ende gefunden hatte.

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Sie forderte ihn auf, sich sofort bei Elvira und den anderen "Musikern" zu entschuldigen. Er überlegte einen Moment und wandte sich dann an die kleine Pfarrerstochter. Naike wollte schon aufatmen, doch ...

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"Tschuldigung, ich wollte nicht, dass du weinst, aber du spielst echt so beschissen, das hätte ich keine Minute länger ausgehalten." Sean war ehrlich, aber eine solche Entschuldigung befriedigte weder seine Mutter noch die Betroffenen. Hans war besonders wütend und forderte energisch Bestrafung.

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So bekam Sean drei volle Tage Hausarrest und durfte nicht mit den anderen zusammen am Tisch essen. Diese Situation veranlasste ihn, in seinem Exil ganz in Ruhe einen Racheplan zu schmieden.

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Bereits wenige Tage später war ein gewitzter Plan ausgeheckt und wartete nur noch auf einen günstigen Zeitpunkt zur Umsetzung. Sean hatte Hans erzählt, dass angeblich das Hausmädchen auf ihn stünde, was Hans sehr überrascht hatte und ihn so nervös machte, dass er seitdem immer wieder zum Kühlschrank ging und sich etwas Leckeres daraus stibitzte, um seine Nerven auf diese Weise ein bisschen zu beruhigen. Hätte es Zigaretten im Haus gegeben, hätte er wahrscheinlich mit dem Rauchen begonnen. Mit Mädchen hatte der Teenager nämlich noch keinerlei Erfahrung, der kleine Sean aber durch das Vorbild seines viel und gerne flirtenden Vaters durchaus, und so hatte er Hans auch noch gleich mit ein paar gezielten Tipps versorgt, wie am besten vorzugehen sei.

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Dem Hausmädchen aber steckte er kurz darauf, dass Hans sehr schüchtern sei und unter Selbstwertproblemen litt, und bat sie, ihm doch einfach mal ein nettes Kompliment zu machen, um ihn etwas aufzubauen, was die hilfsbereite junge Frau gerne zu tun versprach.

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"Na, los jetzt gleich!", forderte er forsch.

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"Daaa, jetzt ist die Gelegenheit, in der Küche seid ihr allein!", drängelte Sean weiter. Abilene wunderte sich, was führte ihr Bruder nur jetzt wieder im Schilde?

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Das Hausmädchen tat wir ihr geheißen und machte Hans ein wirklich nett gemeintes, völlig unverfängliches Kompliment. Da dieser aber Dank Sean glaubte, sie sei in ihn verliebt, nahm er es wie verabredet als Zeichen, alles auf eine Karte zu setzen, und lobte überschwänglich ihre „Möpse“ als die Schönsten unter der Sonne!

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Das Hausmädchen war ob dieser plumpen Anmache einfach nur entsetzt und ergoss einen für die Anwesenden nicht zu verstehenden, da spanischen Redeschwall über den armen Hans, der in seiner Unschuld überhaupt nicht wusste, was er falsch gemacht hatte. Und auch Miranda hatte alles mitbekommen und war hoch entzürnt über die Unverfrorenheit ihres jüngeren Bruders.

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Nachdem sich das Hausmädchen beleidigt schnell wieder ihrer Arbeit zugewandt hatte, kassierte Hans für sein ungewollt schlechtes Betragen eine kräftige Watschen.

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Miranda schimpfte wie ein Rohrspatz und Sean war begeistert. Sein Plan hatte wie am Schnürchen geklappt, nun musste Hans sein Essen vorerst abseits der anderen einnehmen.

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Abilene verstand sich von Anfang an gut mit Elvira. Sie spielten gemeinsam mit ihrem Kater Merlin, der inzwischen ziemlich groß und leider auch recht fett geworden war ...

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... oder versuchten ihr Taschengeld mit selbst gemachter Limonade aufzubessern.

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"Sagt ma, habt ihr nur so'n schlabbriges Kindergesöff oder auch was mit Schuss drin?", fragte Sean mit ernster Miene, begann dann aber zu kichern, als die Mädels ihn verständnislos anschauten.

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"Labere nicht, her mit dem Taschengeld", konterte Abi, "sonst kannste Wasser saufen."

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Sean versuchte noch, mit einem tiefen Blick in Elviras Augen ein Gratis-Getränk abzustauben, aber seine Schwester forderte unerbittlich ihren Obolus. Die Limo war aber auch tatsächlich sehr lecker und ihr Geld wert, so zog er damit zufrieden schlürfend von dannen.

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"Du hast es gut, ich hätte auch so gerne eine Katze. Leider erlaubt Mama es nicht. Dürfen Katzen eigentlich auch Limo trinken?", fragte Elvira ihre neu gewonnene Freundin naiv, was Abi zum Anlass nahm, ihr ganz viel über Katzen und ihre tierischen Bedürfnisse zu erzählen.

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Derweil bekam Naike diesmal weniger gute Nachrichten. Zwar ging es Gerda nach wie vor recht gut, aber es stand nun fest, dass es vorläufig zu keiner Entlassung aus dem Krankenhaus kommen würde, sie eventuell sogar bis zur Geburt im Bett bleiben und überwacht werden musste. Da im Hause Kappe alles ordentlich lief, war das zwar kein Drama, aber Naike sehnte sich nach Hause und wäre eigentlich lieber heute als morgen zurückgekehrt.
 
Hallo Real-Naike :hallo:

:( Ich habe gerade einige der letzten Kapitel gelesen und ich bin zutiefst betrübt. Sehr lebendig geschrieben, man vergisst beim lesen völlig, dass es nur eine Geschichte ist. Aber die Wendungen sind grausam, der arme Paul. Er ist zwar gegen Adam ein Langweiler, aber sowas hat er doch nicht verdient. Wärend ich las, habe ich mir die ganze Zeit Gedanken darüber gemacht, was das nur für das Karma von Pixel-Naike und Adam bedeuten mag und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass sie warscheinlich als Bäume wiedergeboren werden. Sie werden nebeneinander auf einer Wiese stehen, in einem Abstand der gerade so bemessen ist, dass sie sich nicht berühren können, sondern nur das Rauschen in den Wipfeln des Anderen hören. Bei starkem Sturm werden sich ihre Blätterspitzen nur für Sekunden streifen. Traurig wird das sein. :ohoh:

Gruß
Thomaline
 
Huhuuuuu Naike,
ich liebe Deine Story, sie baut mich irgendwie immer wieder auf und lässt mich feststellen, daß Sims3 im Moment irgendwie nicht an Ausführung 2 herankommt.
Hol Dir Appartmentleben, kann ich nur empfehlen und ich denke mal, das kannst Du bestimmt auch für Deine FS verwenden.
Die Details in Deinen Bildern sind nicht zu übertreffen, einfach göttlich !!!
Ich warte aufs nächste Kapitel :read:
 
@Thomaline:
Hey, freu mich, von dir zu hören! :hallo: Und natürlich auch besonders über dein Lob! Das mit den Bäumen ist ja echt ein kleines poetisches Meisterwerk, ich glaube, du hast da 'ne Ader für. Hoffe aber sehr, daß es nicht so kommt, sondern die Bäume mit der Zeit derart groß werden, daß sich die Wurzeln ineinander verschlingen werden! *träum*

@Marla:
Ja, sehe ich auch so, im Moment ist Sims 3 noch nicht mit 2 vergleichbar, jedenfalls was Fotos angeht, aber das Spielen macht mir schon Spaß. Mein erster FS-Ansatz ist leider in Bausch und Bogen gescheitert, 7 Sims in einem Haus waren die größte Furzidee, echt. Jetzt habe ich umdisponiert und zwar insgesamt 21 Haupt- und Nebencharaktere kreiert, aber diese großzügig in Sunset Valley verteilt. Hab gestern Abend alle einziehen lassen und bin jetzt sehr gespannt, ob sich der stete Wechsel zwischen den Haushalten gut spielen läßt.
Apartment Life ist eben eingetrudelt.
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Motiviert mich jetzt neben dem Fund neuer toller DLs sehr zum Spielen. Hab aber einen Riesenschiß vor der Installation, wehe, wehe, es gibt da Probleme. :ohoh:
Na ja, mal schauen, ob ich heute überhaupt dazu komme.

@Snagge:
Ach, ich hab Sean auch so gern. *schwärm* Manchmal ist er ein richtiges Ekelpaket, aber ihr werdet bald sehen, daß er auch seine weiche Seite hat und sich in eine Richtung entwickeln wird, die sicher niemand vermutet. Ich wußte zuerst selbst nicht, bis die zündende Idee kam, und die hat sich einfach als perfekt herausgestellt. Hach, wenn ich doch nur schon mehr verraten dürfte ... :argh:

Liebe Grüße an euch alle, bald geht's weiter ...
 
Huhu Naike, ein schönes Kapitel, find ich :-)
Besonders die Szenen mit Abilene und Elvira am Limostand gefallen mir, echt witzig, find ich. Besonders der Blick von Abilene, als Sean ihr das Geld gibt, sieht ein bisschen gierig aus, zum totlachen :D:lol:
Naja, hoffentlich beielst du dich mit dem nächsten Kapitel,
Lg Hannii :hallo:
 
So endlich zeit zum lesen gefunden.

Schönes Kapitel... auch wenn ich den Streich von Sean ja mehr als harmlos fand. Als Adams Sohn hätte ich da schon ein wenig was deftigeres erwartet... aber wahrscheinlich langweilt mich die Küste hier einfach zu sehr.
Freu mich auf alle Fälle schon aufs nächste Kapitel... diesmal vielleicht ja dann auch schon mit Apartment Life.
 
Besonders der Blick von Abilene, als Sean ihr das Geld gibt ...
Jo, *lach*, sie ist sehr geschäftstüchtig. Elvira hingegen hätte die Limo garantiert auch für einen heißen Blick abgegeben. :lol:

Als Adams Sohn hätte ich da schon ein wenig was deftigeres erwartet...
Glaubst du, Sean ist mit Hans bereits fertig? =) Gleich mehr!

... diesmal vielleicht ja dann auch schon mit Apartment Life.
Konnte Apartment Life ohne Zwischenfälle installieren und mein Spiel lädt trotz der 15.000 DLs, hatte da große Bedenken, jetzt sogar schneller! Bilder mit diesen AddOn wird es aber vorläufig nicht geben, da bis zu Naikes Hochzeit alles bereits fertig ist. Wenn ich die Bilder jedes Mal erst neu machen müßte, könnte ich die Update-Frequenz alle 3 Tage nie schaffen.
Genial ist auch, daß AL als zusätzliches Thema Magie enthält. Kann ich natürlich bestens brauchen.
 
Kapitel 120 – Der kleine Hans

Kapitel 120 – Der kleine Hans​
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Sean sorgte in den kommenden Wochen weiterhin selbst für ausreichendes Amusement. Sein nächstes Opfer war Desdemona, deren Lieblingshobby der Ballett-Tanz war und die deshalb jeden Tag fleißig an der Stange übte.

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Ein paar Minuten sah er ihr regungslos zu.

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“Was hältst du da Maulaffen feil? Hast du nichts anderes zu tun?", meckerte Desdemona genervt, die es nicht mochte, so eindringlich beobachtet zu werden.

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Sean begann frech zu lachen und machte sich über ihre Pliés lustig, die seiner Meinung nach aussahen, als suche das Kappe-Mädchen Abhilfe gegen akute Darmverstopfung.

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Aber Desdemona blieb gelassen. "Du bist doch nur neidisch, weil du kein Hobby hast! Und überhaupt bist du ein richtiger Langeweiler, weißt du das!?" Patsch, das hatte gesessen. Sean streckte ihr die Zunge heraus und trollte sich beleidigt, um sich ein passenderes Opfer für seine fragwürdigen Späße zu finden.

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Und das fand er auch einige Abende später, als ihm der Zufall hold war. Es war schon ziemlich spät, und der Rest der Familie sah sich im Wohnzimmer gerade Jane Austens Stolz und Vorurteil an, was Sean als Mann, wie er gesagt hatte, natürlich überhaupt nicht interessierte. Gelangweilt streifte er ums Haus herum und entdeckte plötzlich Hans mit einem hübschen Mädchen tuschelnd. Hatte der blasse Vogel etwa Dank seiner guten Tipps in Sachen Hausmädchen nun doch einen echten Fang gemacht?

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Zu gerne wollte er wissen, was da abging. Und so rannte er ins Haus, holte sich ein Einmachglas ...

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... ging unbekümmert zu den beiden Jugendlichen hinters Haus und tat so, als ob er eifrig an dem Fang von Glühwürmchen interessiert wäre. Dabei hatte er seine Lauscher natürlich ganz weit aufgesperrt.

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"Äh ... hallo?? Was willst du denn hier?", fragte Hans knurrig, als er ihn entdeckte. "Kannst du bitte woanders weitersuchen, wir möchten gerade allein sein." Seans Versuch, Hans davon zu überzeugen, dass es nur an genau dieser Stelle Glückwürmchen gab, ging leider daneben und er wurde stattdessen nur noch eindringlicher verscheucht: "Jetzt verzieh' dich endlich, sonst mache ich dir Beine!"

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Sean tat dann zwar wie ihm geheißen, kam aber nach ein wenig Abwarten wieder zurück hinter das Haus und staunte nicht schlecht über das, was er dann sehr genau zu sehen bekam. Sein Blick war messerscharf und die Szene kam ihm nicht unbekannt vor, da er vor einiger Zeit, als er mal bei seinem Vater übernachtet hatte, in dessen Schränken herumgekramt und eine DVD gefunden hatte, auf der nackte Frauen abgebildet waren. Natürlich hatte er sie gleich neugierig in den Rekorder gesteckt, was damals unentdeckt geblieben war. Sean grinste bei der Erinnerung daran und genoss nun seine herrlich günstige Position.

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Doch das Schauspiel währte nur kurz, denn plötzlich begann Hans' Freundin wüst zu schimpfen und ließ ihn anschließend einfach stehen.

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Sean hatte jedes Wort gehört und lachte sich ins Fäustchen, flitzte wie der Blitz ins Haus und zog sich schnellstens seinen Schlafanzug an.

*

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Wenig später betrat er gespielt gähnend das Badezimmer, wo Hans sich gerade seine Pickel zur Nacht salbte. "Was willst du denn hier so spät noch?", fragte der ältere Junge grimmig. "Hat man denn hier nicht mal spät abends im Bad seine Ruhe?!"

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"Naaa", begann Sean schließlich mit schleimigem Unterton in der Stimme, "was habt ihr denn da eben eigentlich getrieben, häh?" Hans stand wie vom Donner gerührt und wusste gar nicht, was er ob dieser unglaublichen Dreistigkeit sagen sollte. "Da hat der kleine Hans aber schnell schlapp gemacht, war wohl'n Rohrkrepierer, was?!", kicherte Sean und setzte noch einen drauf: "Kann deine Freundin gut verstehen, dass sie so schnell verduftet ist." Hans' Miene begann zu beben, für Sean das Zeichen zum sofortigen Abflug.

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Hoch amüsiert flitze er aus dem Bad die Treppe hinauf, vorbei an den Damen und den letzten Minuten von Stolz und Vorurteil, und kuschelte sich schnell unter seine Decke.

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Sean hatte den pubertierenden Hans buchstäblich an seiner empfindlichsten Stelle getroffen.

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Nur wenig später schlief er seelenruhig, als könne er kein Wässerchen trüben, und träumte von Papas DVD-Damen, die ihm lächelnd und lediglich mit Küchenschürzen bekleidet seinen morgendlichen Haferbrei servierten.

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Am gleichen Abend, ein wenig früher, hatte Dr. Gilbert Blythe einen Besuch bei seiner neuen Freundin Carla und deren Tochter Henriette gemacht. Gegen 20 Uhr wurde Hund Junior unruhig und wollte wie immer noch einmal vor der Nacht Gassi geführt werden.

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Carla zog sich und ihre Tochter daher an, um den nötigen Spaziergang noch schnell zu erledigen. "Warum nimmst du Henny mit? Ich bin doch hier und kann auf sie aufpassen." – „Das ist lieb von dir, aber ich denke, dass sie besser schlafen wird, wenn ich ihr jetzt noch ein bisschen Frischluft gönne. Zwar steht der Herbst vor der Tür, aber die Nächte sind noch angenehm mild, es wird ihr gut tun." - "In Ordnung, dann bis gleich. Bleibt nicht so lange, ja? Ich hab’ morgen Frühschicht im Krankenhaus und muss spätestens um 22 Uhr heim." Carla nickte zustimmend und gab Gilbert einen zärtlichen Kuss.

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Dann verließ sie mit Henny und Junior das Haus ...

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... und verschwand in der Dunkelheit.

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Nur wenige Tage später war es bereits so kalt geworden, dass es den Inselbewohnern angeraten war, die Sommergarderobe einzumotten. Naike hatte zum Kaffeeklatsch geladen, um mit den anderen Frauen bei Kaffee und Kuchen das Allerneueste zu bekakeln. Auch Eva-Maria war gekommen, deren Bauch Adams Kind inzwischen schon deutlich erahnen ließ, was Naikes Laune einen heftigen Dämpfer verpasste.

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Ansonsten waren alle guter Laune, denn es gab derzeit keinen Grund zur Sorge, die Männer waren nach wie vor gesund und munter, Naike stand in regelmäßigem Kontakt mit dem Militär vor Ort und man verfolgte natürlich auch sämtliche Nachrichten. Mit Paul hatte aber sie seit seinem Abflug kein einziges Gespräch geführt, er war einfach nicht ans Telefon zu kriegen. In Wahrheit aber vermied er den Kontakt, denn die tiefe Enttäuschung, seine Verlobte mit einem seiner besten Freunde erwischen zu müssen, hatte er noch nicht einmal im Ansatz überwunden.

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"Ja, sag mal, Eva-Maria, warum sitzt du denn hier nur bei Kräutertee? Magst du dir denn kein Stück der herrlichen Beerentorte holen? Oder ist dir noch immer übel?“, fragte Jessica die junge Schwangere.

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“Nein, das nicht", antwortete Eva, "aber schau doch, wie dick ich jetzt schon bin. Ich bin Model, ich will nicht nach der Geburt monatelang mein Gewicht wieder abtrainieren müssen." Die Frauen sahen sich betreten an. "Du, das ist aber nicht gut für dein Baby", mahnte Jessica dann, "es braucht viele Nährstoffe zum Wachsen, die darfst du ihm oder ihr nicht vorenthalten. Schau Carla an, sie hatte ihre zusätzlichen Pfunde auch sehr schnell wieder runter, obwohl sie in der Schwangerschaft ordentlich gefuttert hat, unser Kühlschrank war dauernd leer", erinnerte sich Jess noch, als wäre es erst gestern gewesen.

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"Apropos Carla, wo ist sie eigentlich?", fragte Naike in die Runde. "Hast du sie denn nicht eingeladen?", hakte Halina nach. Naike überlegte. "Nein, ich dachte, der Termin geht wie immer rund." - "Bei mir war es auch so", sagte Voodoo Mom und auch die anderen nickten bestätigend.

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"Das ist ja komisch, ich rufe nachher mal bei ihr an, ok?! Hoffentlich ist sie nicht sauer, aber es war wirklich ein Versehen. So was Blödes aber auch!"

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"Naike, kann ich dir helfen?" - "Aber nein, lass ruhig, setz' dich lieber hin und ruh' dich aus."

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"Hey, ich bin zwar schwanger, aber nicht krank. Ich fühle mich klasse, gestern hat er das erste Mal gestrampelt!", berichtete Eva-Maria strahlend.

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"Es wird ein Junge?" - "Ja! Ist das nicht herrlich! Ich hab' mir immer einen Jungen gewünscht. Und deinen Sean wird es sicher auch sehr freuen, einen Halbbruder zu bekommen." Naike schluckte unhörbar und bejahte dann, denn sie musste sich endlich mit den Tatsachen abfinden, ob sie wollte oder nicht, denn schließlich hatte sie Adam verlassen und nicht er sie, so blieb ihr nun nichts anders übrig, als sich mit den gesamten Konsequenzen ihrer Entscheidung zu arrangieren, so unmöglich es ihr im Moment auch erschien.
 
Huhu =)
Irgendwie macht mir dieses Kapitel Angst... Was ist mit Carla? Warum ist sie nicht zu dem Treffen gekommen? Oder war es wirklich nur ein Versehen dass sie den Termin nicht mitbekommen hat?

Was passiert das mit dem Baby wenn Eva-Maria nichts isst? Wie will sie gleich nach der Geburt weiterarbeiten wenn keiner da ist, der auf das Baby aupfasst?

Geht mit den Männern im Krieg alles seinen rechten Weg?

Fragen über Fragen :D

Grüße :hallo:
P.S. Sean ist schon ganz der Vater xD
 
Irgendwie komm ich hier ja gar nicht nach (Arbeit stört irgendwie und hält einen oft von den wirklich wichtigen Dingen im Leben ab. :rolleyes:)

Also den Einblick hinter die Kulissen des leicht verruchten Etablissements fand ich einfach herrlich. :) Ebenso die fiesen Späße von Adams frühreifen Sohn. Da prallen ja auch wirklich Welten aufeinander. Hihi, und jetzt kriegt der kleine Rotzlöffel auch noch einen Halbbruder. Wunderbar! :up:

LG Michalis
 
Den Halbbruder braucht doch kein Mensch... wäre viel schöner wenn Naike und Adam sich endlich mal zusammenraufen könnten =).

Aber Sean ist wirklich schon ein derbe süsser... der erinnert mich irgendwie an meinen Neffen...
 
Was ist mit Carla?
Heute mehr dazu und im Anschluß an das neue Kapitel auch noch eine ergänzende Erklärung.
Bin auch sehr gespannt, wie Eva-Maria die weitere Schwangerschaft und besonders die Zeit danach meistert. Wollen wir hoffen, daß sie Vernunft annehmen wird.
Sollte sich im Kriegsgebiet etwas Außerordentliches ereignen, schalten wir gleich rüber, versprochen. ;)

Sean ist schon ganz der Vater xD
Jo.
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Ich mag ihn, wenn auch nicht seinen Vater.

Wie kann das bloß sein? :mad: =)

Was er sich wohl für Dedemona ausgedacht hat?

Heute ist Miranda dran. ;)

@Michalis:
Ja, richtig, man sollte immer aufpassen, daß Vergnügen VOR der Arbeit kommt. :up: =)
Du findest das mit dem Halbbruder wirklich wunderbar? Grausam ist es, Michalis, es ist grausam! :heul: *g*

@Nowady:
Jaaa, den Halbbruder braucht keiner. *seufz*
Wie, dein Neffe ist echt auch so ein Früchtchen?
 
Kapitel 121 - Bepflanzungen

Kapitel 121 - Bepflanzungen​
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Nachdem die Frauen gegangen waren, rief Naike bei Carla an, aber die Leitung war seltsamerweise tot.

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Der Ruf zu Gilbert Blythe hingegen ging durch, aber seine Arzthelferin meldete ihn auf Patientenbesuch außer Haus, eine Carla schien sie seltsamerweise überhaupt nicht zu kennen.

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Da ihr die Sache höchst merkwürdig vorkam, machte sich Naike auf den Weg zu Carlas Schwester, die noch immer das kleine Geschäft Chez Poulain betrieb. Dachte sie zumindest. Aber als sie dort ankam, stand das Haus verlassen.

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Das Geschäftslokal war fast völlig ausgeräumt und die kleinen Fenster der angrenzenden Wohnung teilweise vernagelt.

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Sie lief zum Zaun hinüber, um auf das Grundstück zu spähen. Der Badesee mit der kleinen Holzplattform stand unverändert. Hier hatten sie sich oft getroffen, über Gott und die Welt im Allgemeinen und Männer im Besonderen gesprochen und dabei viel gelacht oder sich gegenseitig Trost gespendet, wenn es nötig war. Ein paar keine Regentropfen holten sie aus der Erinnerung zurück. Es war schon spät.

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Völlig irritiert ging Naike den Weg nach Hause. Kurz bevor sie das Pfarrhaus erreichte, kam ihr eine Idee.

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Dort angekommen schaltete sie sogleich den PC an und loggte sich mit ihrem Nicknamen Naike Simlane bei Skype ein. Die Person, die sie zu sprechen wünschte, war zum Glück online und trug den Namen Naike Le Normand. Real-Naike hatte bereits auf ihr Alter Ego gewartet, denn sie wusste genau, dass sie kontaktiert werden würde und warum. Nach einer kurzen Begrüßung äußerte Sim-Naike jedoch zuerst eine ganz andere Frage:

Naike Simlane: Naike?
Naike Le Normand: Ja?
Naike Simlane: Wirst du einen von beiden töten?
Naike Le Normand: Was genau meinst du damit?
Naike Simlane: Tu nicht so, du weißt, wen ich meine.
Naike Le Normand: Was glaubst du?
Naike Simlane: Bitte nicht, ja?!
Naike Le Normand: Ich habe mich noch nicht entschieden.
Naike Simlane: :Eek:(
Naike Le Normand: *lächel* Kopf hoch! Du schlägst dich tapfer und du wirst bald heiraten!
Naike Simlane: Ja, ich weiß. Aber wen?
Naike Le Normand: Wolltest du nicht wissen, wo Carla ist?
Naike Simlane: Ach ja, stimmt, das war mein eigentliches Anliegen.
Naike Le Normand: Sie hat das Spiel verlassen und wird nicht zurückkehren.
Naike Simlane: Wie bitte?? Was ist passiert?
Naike Simlane: Naike?
Naike Le Normand: Ich habe zuerst Gilbert und dann auch allen anderen sämtliche Erinnerungen an sie gelöscht.
Naike Simlane: Aber mir wirst du es nicht?
Naike Le Normand: Nein, denn du bist ein Teil von mir, wir gehören zusammen. Stattdessen werde ich meine Erinnerungen mit dir teilen. Mache deine Augen zu und begib dich auf Delta-Frequenz, ok?!
Naike Simlane: Ich weiß gar nicht, ob ich das noch kann.
Naike Le Normand: Tue es einfach, du kannst es! Ich zähle dich runter und dann auch wieder hoch.


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Sim-Naike schloss ihre Augen und fand sich tatsächlich recht schnell in die erforderliche tiefe Trance ein. Zuerst sah sie Bilder, die sie nicht einordnen konnte, hörte Töne, die sie nicht erkannte, aber dann setzte sich alles nach und nach wie bei einem Puzzle zusammen, und es kam der Punkt, an dem sie verstand. Zuletzt spürte sie eine tiefe Enttäuschung, die sich wie eine kalte Hand um ihr Herz legte, dann war es vorbei, Real-Naike zählte sie zurück. Langsam fühlte sie wieder ihren Po auf dem Schreibtischstuhl, und nach und nach baute sich auch das Wohnzimmer der Kappes mosaikartig vor ihren Augen auf, bis es komplett war.

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Sim-Naike verabschiedete sich zutiefst belastet, legte sich deshalb noch ein wenig aufs Sofa, bevor sie sich dem Abendessen widmete, und dachte nach.

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Bald war es ihr wieder leichter ums Herz, denn ihr Leben als Sim würde trotz der Geschehnisse, die sie nun mit ihrem Alter Ego teilte, und ohne Carla weitergehen, aber leider gab es auch schon wieder neue Sorgen in der Sim-Welt. Der Briefkasten vom Dome quoll vor Rechnungen und Mahnungen nur so über.

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"Manu, hast du getan, was ich dir geraten hatte? Also Werbung gemacht? Den Club auch für Frauen geöffnet?

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"Äh ... nein, noch nicht, ich dachte ..." - "Du dachtest??? Mensch, schau dir mal eure Verbindlichkeiten an, ihr könnt bald Konkurs anmelden!!!" - "Und jetzt?", fragte "Madame Gina-Lisa" kleinlaut. "Auf zu Gerda! Sie kann von mir aus die Karre aus dem Dreck holen, ich kann euch weiß Gott keine Freier herzaubern!"

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Gesagt, getan. Naike schnappte sich noch am gleichen Tag Miranda und sie besuchten ihre Mutter im Krankenhaus.

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Gerda war ein wenig blass um die Nase, aber sie freute sich riesig über den Besuch. Eine Krankenschwester schaute ins Zimmer und mahnte sie, sich umgehend wieder hinzulegen. Während Miranda zwei Kaffee holte, knöpfte Naike sich die Puffmutter, wie sie Gerda insgeheim nannte, umgehend vor.

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Zum Glück stellte sich bei dem Gespräch heraus, dass Frau Kappe noch ausreichend Erspartes besaß, was sie in den weiteren Erhalt ihres Etablissements investieren konnte, wenn die Durststrecke nicht mehr allzu lange dauerte. "Bis zum Frühling, Anfang Sommer, müsstet ihr damit auskommen, wenn die Damen gehaltlich ein wenig kürzer treten. Was danach ist, werden wir sehen, wenn die Männer bis dahin nicht zurück sind", sagte Gerda und sah dabei traurig und abgespannt aus. "Sie werden bald wiederkommen", versprach Naike, obwohl sie es selbst nicht wusste, und drückte für einen Moment bestärkend Gerdas Arm, die Tränen, die sich anbahnten, tapfer hinunter schluckend. Und dann erzählte Gerda ihr noch mal eben so ganz nebenbei, dass für nächste Woche der Direktor einer Privatschule angesagt sei, um über eine Aufnahme ihrer Kinder an seiner Einrichtung zu entscheiden. Naike war "hochbegeistert", dies zu hören. Nicht auch das noch!!

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Sean fand Miranda von allen Kappe-Mädchen am attraktivsten. Während die gesamte Familie blond war, hatte sie als einzige schwarze Haare, was ihm sehr merkwürdig vorkam. "Was ist, was starrst du mich so an?", wunderte sich das fast erwachsene Mädchen.

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"Warum hast du eigentlich als einzige deiner Familie schwarze Haare?", fragte er neugierig, was Miranda misstrauisch machte. "Was führst du jetzt wieder im Schilde, hm?!" Sean schüttelte den Kopf. "Aber nein, gar nichts, interessiert mich nur, ist doch recht ungewöhnlich." - "Ach, eigentlich gibt es in fast jeder Generation unserer Familie jemand Dunkelhaarigen, offenbar ein Gen, was sich immer mit weitervererbt." - "Ach so, na da hast du dann ja Glück gehabt." - "War das jetzt ein Kompliment?", lachte Miranda überrascht und Sean wurde ein bisschen rot.

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Wenige Tage zuvor war er Zeuge geworden, als Miranda ein Bad genommen hatte.

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Auch wenn sie nicht die erste Frau war, die er ohne Kleidung sah - seine Mutter und Jessica waren alles andere als prüde, und außerdem hatte er ja Papas DVD entdeckt - aber dieser direkte Anblick einer fast Fremden war doch etwas ganz anderes gewesen. Irgendwie hatte es seltsam in seinem Leib gekribbelt, aber sich keineswegs unangenehm angefühlt, im Gegenteil.

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"Ja, klar war das ein Kompliment", erklärte er mutig. Aber als Miranda ihn daraufhin warmherzig anlächelte, schätzte er sich und seine Situation völlig falsch ein und schob gleich noch ein gewagteres hinterher.

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"Wie kannst du es wagen???", brauste sein Gegenüber entsetzt auf und verpasste ihm im Affekt eine dicke Backpfeife ...

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... für die sie sich wenig später bei Naike verantworten musste. "Es tut mir wirklich leid, ich hatte mich so erschrocken und da ist mir die Hand ausgerutscht. Es war wirklich keine Absicht, ich haue sonst nie Kinder!", bedauerte Miranda den Vorfall bedrückt.

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Sie berichtete, was Sean zu ihr gesagt hatte und Naike war ebenfalls erschüttert. Wo konnte der Junge das bloß aufgeschnappt haben? Sie machte sich ernsthafte Sorgen.

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"Überhaupt ist Sean sehr ungezogen, Sie haben ihn nicht im Griff", warf Miranda Naike vor, die sich aufgrund der Tatsachen leider eingestehen musste, dass Gerdas Älteste Recht hatte, wenn sie auch ein wenig übertrieb. "Wenn Sie mich fragen, der kleine Kerl braucht ein Hobby, irgendetwas, für das er sich begeistern kann. Dann würde er seine unbändige Energie besser kanalisieren können." Naike fand diese Idee sehr gut und beschloss, die Augen für ihren Sohn aufzuhalten. Vielleicht ließ sich ja eine schöne Beschäftigung für ihn finden.

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Langsam wurde der Stresspegel für die junge Frau zu hoch. Die permanente Sorge um ihre Männer, die anstrengende Arbeit in der Kaserne, Probleme im Puff und jetzt auch noch der Ärger mit Sean. Sie nahm sich einen Nachmittag Urlaub, um ihn einfach mal daheim zu verbringen, sich ein bisschen auszuruhen und von Jessica verwöhnen zu lassen. Nachdem sie ihren Wagen in der Einfahrt geparkt hatte, entdeckte sie eine fremde Person in Jessicas Gemüsegarten, der bisher noch nie Früchte getragen hatte.

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Vor dem Haustor lagen etliche nasse Zeitschriften und Zeitungen. Naike hoffte, dass ihre Mitbewohnerin wenigstens im Inneren des Hauses mehr Ordnung hatte walten lassen und räumte die Schweinerei grummelnd in die Mülltonne.

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Dabei fiel ihr Blick wieder Richtung Gemüsegarten - wer mochte das dort hinten bloß sein? Naike überlegte, ob sie zuerst zu Jessica hineingehen oder gleich den Fremden nach seiner Herkunft und Funktion befragen sollte. Sie entschied sich nach einigem hin und her Überlegen für die zweite Option.

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"Salut!", begrüßte sie der junge Mann, der gerade im Begriff war, junge Pflänzchen zu gießen, flapsig, aber sehr freundlich. Wie alt mochte er sein? Mitte, maximal Ende 20? Das Alter eines Sim war oft sehr schwer einzuschätzen.

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"Äh ... hi! Darf ich fragen, wer Sie sind und was Sie hier machen?" - "Klar, ich bin der Gärtner und kümmere mich um das Grünzeug hier auf dem Grundstück. Mein Name ist Nathaniel. Und mit wem habe ich die Ehre?", erkundigte er sich mit leicht französischem Akzent.

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”Zufällig mit der Besitzerin dieses Hauses, Naike Le Normand. Und ich kann mich ehrlich gesagt nicht erinnern, Sie eingestellt zu haben." Der junge Mann wirkte sehr überrascht. "Nein, das war auch Frau Jung, die ältere Dame, die hier wohnt. Sind Sie ihre Tochter?" Irgendwie kam Nathaniel Naike bekannt vor, aber es gelang ihr partout nicht, ihn einzuordnen.

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"Nein, wir sind befreundet und wohnen nur zusammen, eine Art WG sozusagen. Ich fürchte, ich muss mal mit Frau Jung reden, eigentlich brauche ich nämlich keinen Gärtner." - "Schade", meinte Nathaniel, "aber Sie können es sich ja noch mal überlegen, ich bin wirklich gut und mache es Ihnen hier viel schöner, versprochen!" Naike ertappte sich dabei, wie sie bei dem Stichwort "schöner" weniger an ihre Grünanlagen, als an die "Bepflanzung" der Brust ihres attraktiven Gegenübers dachte und beschloss deshalb, lieber ins Haus zu flüchten und die Sache schnell aufklären zu lassen.
 
Erklärung zu Carlas Ausscheiden aus der FS:
Carla war keine rein fiktive Figur, sondern hatte im Real Life ein Vorbild, eine Freundin von mir. Zumindest dachte ich lange Zeit, daß sie das wäre, aber es stellte sich leider eines Tages als Irrtum heraus, so dass mir nichts anderes übrig blieb, als sie aus der Geschichte herauszunehmen. Leider gab es keine bessere Lösung für diesen Umstand, ich bitte um Verständnis.
 
Kapitel 122 - Nathaniel

Kapitel 122 - Nathaniel​
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Nachdem Naike in den Hausflur getreten war, kam sogleich der kleine Shakespeare angeflitzt. Welch eine Freude! Sie hatte ihn so vermisst und er sein Frauchen ganz offensichtlich auch.

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"Da bist du ja!! Wie schön, dass du mal vorbei kommst, ich fühle mich so alleine hier in dem großen Haus", freute sich auch Jessica.

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"Na, so einsam wirst du wohl nicht sein, wo jetzt hier kräftig gegärtnert wird", bemerkte Naike leicht spitz und beobachtete ihre Mitbewohnerin genau.

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"Ach so, ja, der Nathaniel", lachte Jess, "ist er nicht schnuckelig?! Ich traf ihn vor kurzem beim Einkaufen, er ist Franzose und erst seit kurzem auf der Insel. Ein Student auf Jobsuche. Wir unterhielten uns ein bisschen und als er mir davon erzählte, dass er gut mit Pflanzen umgehen kann, habe ich mir gedacht, ich nehme ihn hier auf, wo das Haus doch eh im Moment fast leer steht." Naikes Augen wurden mit jedem Wort, das aus Jessica sprudelte, größer, doch ihre Freundin fuhr ungerührt fort: "Ich hab’ ihn in Pauls Zimmer einquartiert, er fühlt sich sehr wohl hier und macht sich stets nützlich, sogar ein paar Worte Französisch hat er mir schon bei gebracht! Ma chérie!", flötete Jessica gleich überschwänglich, um ihre neuen Sprachkünste zu demonstrieren. "Was ist, was guckst du so? Keine Sorge, er nimmt nicht viel, das zahle ich aus der Portokasse, du hast gar nichts damit zu tun. Komm leg' ab und setz dich, hab Kuchen gebacken. Gâteau!"

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"Na, hör mal, du kannst doch nicht einfach einen fremden Mann in unser Haus holen und das auch noch ohne mich zu fragen! Was weißt du denn schon von ihm? Nachher räumt er uns bei sich bietender Gelegenheit plötzlich das Haus aus oder ähnliches." - "Och Naike, du bist aber auch immer misstrauisch! Such' doch nicht immer gleich den Haken an guten Gelegenheiten. Er ist wirklich ein Schatz, glaub mir." Naike blieb skeptisch. "Ich weiß nicht recht, irgendetwas stört mich an ihm. Er hat so was ... hm, wie soll ich es sagen ... etwas Abgründiges in den Augen, ich ..." - "Ach, papperlapapp", widersprach Jessica und tätschelte ihre Hand, "das legst du dir jetzt nur so aus. Ich werde schon ein Auge auf ihn haben, keine Sorge." Naike kratzte sich nachdenklich am Kopf, sollte sie sich durchsetzen oder Jessica ihren Willen lassen?

Dann schnitt sie aber erst einmal andere Themen an, z. B. das geplante Wahrsage-Café, was beide sich schon so lange wünschten, mangels ausreichender finanzieller Mittel bisher aber noch nicht umsetzen konnten. Vor kurzem hatte Jessica entdeckt, dass ein geeignetes Lokal zur Verfügung stand, das ehemalige Café Petit war zu verkaufen. Die beiden Freundinnen und Kolleginnen beschlossen, sich auf jeden Fall darum zu bemühen, sobald sich ihr Land wieder im Frieden befand.

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"Und Sean hat zu Miranda wirklich ... ach, hallo Nat, da sind Sie ja! Setzen Sie sich doch zu uns, Kaffee ist frisch aufgebrüht, können sich gerne einen nehmen." - "Danke, den kann ich jetzt gut vertragen, es wird langsam kühl", freute sich der junge Student.

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"Nathaniel, erzählen Sie Naike doch mal, wo Sie her kommen und was Sie studieren!" Naike zog die Nase kraus, eigentlich wollte sie das gar nicht wissen, sondern viel lieber, dass er so schnell wie möglich wieder verschwand, auch wenn sie gar nicht so genau wusste, warum. Viel ließ er sich nicht aus der Nase ziehen, sondern gab lediglich preis, dass er aus Frankreich stammte - das wusste sie bereits - und dass er Kunst studierte. Reichte sein deutscher Wortschatz nicht aus oder war er von Natur aus so einsilbig?

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Als Jessica ihm spezielle Fragen über Pflanzen stellte, wurde er sichtlich nervös. Naike kaute an ihrem Kuchen herum und sagte nicht viel, denn es war ihr viel zu anstrengend, sich gleich noch ein neues Problemthema an den Hals zu binden. "Es war sehr nett, Sie kennen zu lernen, Nathaniel, bitte entschuldigen Sie mich jetzt, ich möchte mich gerne ein wenig zurückziehen. Dort wo ich gerade vorübergehend wohne, ist das wegen einem Haufen Kinder kaum möglich. Und übrigens, sollten Sie zufällig mal Druck auf der Pfeife haben, ich kann ihnen einen sehr schönen Club empfehlen, die Mädchen dort erfüllen jeden noch so ausgefallenen Wunsch und warten dringend auf Kundschaft." Jessica starrte Naike mit offenem Mund an. Nathaniel brauchte erst ein paar Sekunden, bis er verstand, was sie gemeint hatte. Dann grinste er breit wie ein kleiner Junge, der gerade einen gelungenen Streich verübt hatte, und erinnerte Naike dabei irgendwie sehr an Sean.

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In ihrem Zimmer überprüfte sie als erstes ihre Besitztümer, ob nicht schon irgendetwas davon weggekommen war. Aber der Bestand schien komplett, lediglich eine zarte Staubschicht hatte sich darüber gelegt. Sie schnappte sich einen heiteren Frauenroman und setzte sich damit ans Fenster.

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Irgendwann kam Jessica herein. "Alles klar bei dir, kann ich dir noch etwas Gutes tun?" - "Danke, das ist lieb, aber mir geht es prächtig, es ist herrlich ruhig hier. Ein Stündchen habe ich noch Zeit." - "Du, wenn es dir lieber ist, kann ich Nathaniel auch im Motel unterbringen, es war wirklich nicht ok von mir, ihn einfach ohne dich zu fragen hier einzuquartieren. Aber weißt du was? Armin wurde vor einigen Tagen entlassen und ich habe ein bisschen Angst, dass er hier aufkreuzt. Mit Nat im Haus ist mir da gleich viel wohler."

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"Ach jee, Jessica!! Warum hast du mir das denn nicht viel früher gesagt? Du liebe Zeit, der Armin??!! Aber wieso bereits jetzt?" - "Ich glaube, da sind so einige vorzeitig entlassen worden, weil inzwischen einfach nicht mehr genug Justizvollzugsbeamte zur Verfügung stehen, da sie zum Teil eingezogen wurden." Naike seufzte. "Na, dann lass den Jungen mal hier wohnen, wenn du wirklich Vertrauen zu ihm hast. Aber wenn Paul, die Kinder und ich zurück sind, muss er woanders hin, klar?!" Jessica nickte zustimmend.

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Als Naike das Haus verließ, war er bereits wieder bei der Arbeit und bemerkte ihren Fortgang nicht. Einerseits war es gut zu wissen, dass Jessica nicht allein im Haus war, immerhin war der kleine Shakespeare kein ernstzunehmender Wachhund. Aber andererseits wollte das komische Gefühl, das sie bereits hatte, als sie im das erste Mal in die Augen sah, nicht so schnell verschwinden.

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Wie Gerda im Krankenhaus angekündigt hatte, kam wenig später der Direktor einer renommierten Privatschule in Downtown zu den Kappes, um zu entscheiden, ob er deren Kinder aufnehmen würde. Naike kannte das Szenario bereits, da sie vor ihrem Eintritt in die virtuelle Welt ja selbst Sims gespielt und die Kinder ihres ersten Sim Jonas erfolgreich in einer solchen Einrichtung untergebracht hatte. Also wusste sie genau, worauf es ankam, gute Wohnungsausstattung, der obligatorische Hummer und passende Unterhaltung. Die Kinder hatten sich alle in Schale geschmissen und waren bis auf Miranda, die sich in angespannten Situationen immer kaum bewegen konnte, sehr zappelig.

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Den Hummer in der virtuellen Realität aktiv zuzubereiten, war allerdings doch noch etwas ganz anderes, als dies bloß am Bildschirm zu veranlassen. Zumal sie sich vor den toten Dingern ekelte. Aber mit Hilfe von Gerdas Universal-Rezeptebuch schien er dennoch zu gelingen.

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Naike war gerade bei der Nachwürzung des fertigen Gerichts, als der Wagen von Direktor Kasper Jacoby bereits vorfuhr. Deshalb wies sie schnell Hans an, ihn herzlich willkommen zu heißen.

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So schwer es dem Pfarrerssohn auch fiel, mit Mädchen umzugehen, reden konnte er, wenn es darauf ankam. Schließlich wollte er eines Tages eine hohe Position bei den Modernen Jesus Nachfolgern bekleiden und eiferte seinem Onkel Nicolas in dieser Hinsicht nach, seit dieser auf Besuch bei der Familie gewesen war.

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Entweder hatte Direktor Jacoby einen Riesenkohldampf oder schlechte Manieren, dachte Naike, als sie ihn den Hummer unmittelbar nach Betreten des Pfarrhauses und dem Tischgebet regelrecht in sich hineinschaufeln sah. Aber es schien ihm zu schmecken und das war an die diesem entscheidenden Tag schließlich die Hauptsache.

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Während Miranda, Desdemona, Abilene und Sean gerne den Hummer probierten, hatten sich Hans und seine kleine Schwester Elvira von Anfang an geweigert, die Viecher auch nur anzulecken. So gab es für sie als Ersatz Tacos und man war erleichtert, dass Naike die gesamte Konversation bestritt und sie sich so über "Wichtigeres" unterhalten konnten.

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Naike unterrichtete Herrn Jacoby vom aktuellen Stand des Kriegsverlaufs.

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Der Direx zeigte sich sehr beeindruckt, dass sie Generalin war und sehr erschüttert, dass sowohl ihr Verlobter, General Paul O'Meara, als auch Pfarrer Kappe gerade fern der Heimat dem Vaterland dienten und sich tapfer in große Gefahr begeben hatten.

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An Shakespeares Dramen schien er jedoch weniger interessiert zu sein ...

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... denn plötzlich sprang er ohne ein Wort auf und lief unmotiviert im Zimmer herum. Aber so waren sie nun mal, die Sims, dachte Naike, und wusste, was jetzt zu tun war. Die Wohnungsbesichtigung war natürlich angesagt!

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"Ja, wunderbar, wunderbar!", klatschte der halbglatzköpfige Mann in seine Hände, als er das Wohnzimmer erblickte. Offenbar hielt er es für würdig, obwohl Naike vergessen hatte, die Bügelstation wegzuräumen.

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"Sean, wäre das nicht wunderbar, wenn wir diese Chance erhielten? Die Privatschule bietet viel mehr Möglichkeiten und ist bedeutend umfangreicher ausgestattet als unsere jetzige! Ach, wenn es doch nur gelänge!", hoffte Abilene, die eine sehr eifrige Schülerin war. "Es wird gelingen", meinte Sean ehrlich überzeugt, "unser aller Voraussetzungen sind gut und Mama hält sich wacker. Mach' dir mal keinen Kopf!"

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Beinahe wäre Direktor Jacoby im Schlafzimmer über Darsweder gefallen. Naike brach der Schweiß aus.

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”Ja, um Himmels Willen, was ist das denn für ein schreckliches Ding?!", rief er entsetzt. So etwas hatte er in diesem tief christlich geprägten Haushalt nun nicht vermutet. Doch Naike behielt trotz seines nun sehr ablehnenden Gesichtsausdrucks die Nerven und beschloss, einfach bei der Wahrheit zu bleiben. "Die Puppe gehört meinen Sohn Sean, mein Mann hat sie ihm geschenkt, als er noch ganz klein war. Ich war zuerst auch dagegen, aber dann hat er sie gleich beim ersten Anblick umschlungen und wollte sich anschließend nicht mehr davon trennen. So haben wir uns mit der Zeit an das zugegebenermaßen wenig kindgerechte Spielzeug gewöhnt. Wir konnten es dem Kleinen doch nicht herzlos wieder entreißen", drückte sie geschickt auf die Tränendrüse. Herr Jacoby nickte und ... lächelte! Naike war erleichtert, aber sie lächelte nicht. Denn was hatte sie sich da gerade eben sagen hören? Ihr Mann habe Sean die Puppe geschenkt? Ihr Mann??? Ein dickes Kloßgefühl bildete sich in ihrem Hals und sie schluckte schwer.

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"Was machen die da drin bloß so lange, das dauert ja ewig", beklagte sich Sean derweil und Abilene wusste auch nicht, ob sie den relativ langen Aufenthalt ihrer Mutter mit Herrn Jacoby im Schlafzimmer als positiv oder negativ werten sollte. Aber dann kamen sie endlich heraus. Ihre Mutter war ein bisschen blass um die Nase, schaute aber recht zuversichtlich drein.
 
Ihr Lieben, kurz zur Info: :hallo:
Bei uns sind ab übermorgen so richtig Ferien, die ganze Familie ist dann mal auf einmal daheim, und es wird sicher, auch wenn wir nicht in Urlaub fahren werden, so einiges unternommen werden. Außerdem habe ich ein bißchen Herumgammeln mal dringend nötig, insofern werde ich in nächster Zeit etwas seltener updaten als sonst. Alle nicht alle 3 Tage, sondern vielleicht alle 5, je nachdem wie mir danach ist. Regelmäßigkeit ist dabei natürlich weiterhin garantiert. Sicher macht das auch für die Leser unter euch, die auf Reisen gehen, Sinn, denn so gibt es dann nicht soviel nachzulesen. Und die Daheimgebliebenen müssen nicht ganz darben. Wäre das ok so?

Liebe Grüße, Eure Naike
 
Hallo Naike,

wieder mal ein Ia Kapitel :up:
Ich bin sehr gespannt, welche Rolle Nathaniel noch spielen wird. Kann mir nicht helfen, aber irgendwie erinnert er mich an Joseph.
Sean entwickelt sich zu einem Jungen, der trotz aller Flausen - die ihm bei dem Vater allemal verziehen sind ;) - Wärme und eine gewisse Sicherheit ausstrahlen kann. Adam im Kleinformat eben.

Dein Herumgammeln sei Dir von Herzen gegönnt, wenngleich ich sagen muss, von mir aus könntest Du ruhig täglich updaten =). Ja, ich weiß, Geduld war noch nie mein Ding. Ich wünsche Dir eine wunderschöne Ferienzeit.

LG, Margie
 
Schau mal an, Jessika gabelt einen kleinen halbnackten Franzosen auf und Naike will ihn gleich wieder loswerden. Aber ihn gleichzeitig als Kunden für den von ihr gehüteten "Laden" gewinnen. :lol: Bin gespannt, warum Naike dem haarigen Schnuckel so misstraut. Sehr schön auch der Freund'sche Versprecher am Schluss mit dem bööösen Darth und "ihrem" Mann. :)

LG Michalis
 
Michalis schrieb:
Sehr schön auch der Freund'sche Versprecher am Schluss mit dem bööösen Darth und "ihrem" Mann. :)

Jaaa, da bin ich auch mal neugierig...
Mich mal endlich als stille Leserin oute. Super Story, super Schreibe, super... Ich wollte doch keine supidupi-Kommentare schreiben...%)
How ever. You made more than one of my days...
Ich fiebere jedenfalls auch mit Deinen Helden. Und find Paul auch langweilig, und wenn er 100 Mal wie Schnuckel Brad aussieht. Das nützt ihm auch nichts... ICH steht nicht auf Uniformen, also hat er so gar nichts zum Punkten. Vielleicht noch das Privileg, die entzückende Abilene beigesteuert zu haben. Hatte er nicht zuuuufällig was mit Deiner (Ex-)Freundin? Sorry, blöder Scherz... Aber das wäre die Lösung... Hokuspokus-Verschwindibus. Geht ganz einfach, für eine Hexe ist das eine der leichtesten Übungen. Jedenfalls im VL.
Hab vor einiger Zeit schon mal eine von diesen Sim-Lane-Stories gelesen. Ich hätte nie die Geduld zu sowas. Aber Deine Geschichte ist sowas von super, da vergisst man völlig, dass man die Geschichte (oder besser die Aufgabe) schon kennt. Was man daraus alles machen kann... Genial.
Ich bin jedenfalls total begeistert von Naikes virtueller Existenz. Mannnn...chmal würd ich fast gern tauschen.

Liebe Grüße
Aminte
 
Hihi... jaja... das Unterbewusstsein. Eigentlich will sie ja doch mit Adam zusammen sein. Was will man auch mit so einem Softi wie Paul? *grins*

Und du geniess die Zeit mit deiner Familie die braucht jeder. Mein Urlaub geht nächste Woche leider für den Umzug drauf. Und weil die T*** zu dumm ist dauert das mit meinem Internetanschluß noch etwas länger
 
Schade, dass Carla nicht mehr da ist, aber ich versteh dich da voll und ganz
Ja, es ging wirklich nicht anders. War keine Kleinigkeit damals. :(

Mensch, da scheint Naike und Adam ja wirklich was zu verbinden...mein Traumpaar
Bring mich jetzt nicht zum Weinen, ich höre schon den halben Tag Debussy. :heul:

@Margie:
Zu Nathaniel darf ich natürlich noch nichts sagen, sein Charakter wird noch längere Zeit undurchsichtig bleiben, ich mache da jetzt mal wieder so ein großes Geheimnis draus, wie damals mit dem Vergewaltiger oder dem Vater von Sim-Naikes Kind. ;)

Ja, empfinde Sean auch so wie du.

Ich wünsche Dir eine wunderschöne Ferienzeit.
Vielen Dank! :hallo: Und was mache ich damit? Sims spielen. :lol: Na ja, nicht nur.

Michalis schrieb:
Aber ihn gleichzeitig als Kunden für den von ihr gehüteten "Laden" gewinnen.
=) Tja, ich weiß auch nicht ... irgendetwas an seinem Blick ist seltsam, da stimmt was nicht. So 'ne Ahnung. :ohoh:

Sehr schön auch der Freund'sche Versprecher am Schluss mit dem bööösen Darth und "ihrem" Mann.
Fühlt sich immer sehr merkwürdig an, wenn beim Vertexten sowas "rein kommt". Kennst das ja sicher auch, man hat eigentlich anderes geplant oder noch gar keine genaue Vorstellung, was man schreiben will und dann breitet sich einfach so ein Dialog aus. In dieser Szene war das so.

@Aminte:
Hey, eine stille Leserin, freue mich sehr über dein tolles Lob!
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Na, ob Paul je noch mal einen Fan finden wird, der Arme?! ;)

Hatte er nicht zuuuufällig was mit Deiner (Ex-)Freundin?
Hihi, nein, als sie sich mal sahen, kam da gar nichts. Ich meine jetzt im Real Life. ;)
Tja, in einer Geschichte ohne den Hintergrund, daß es um Sims geht, wäre ein Verschwinden schwieriger geworden, dann hätte ich irgendein Drama erfinden müssen. Blieb mir so zum Glück erspart. :rolleyes:

Was man daraus alles machen kann... Genial.
Das fand ich auch so toll an dem Projekt, hab früher fast alle Stories der aktiven Spieler gelesen. Irgendwie wurde das nie langweilig, außer vielleicht manchmal Aufgabe 1. *g*

Mannnn...chmal würd ich fast gern tauschen.
Wem sagste das. :argh: Und es wäre nicht das Strandhaus, was ich zuerst nehmen würde. =)

Hihi... jaja... das Unterbewusstsein. Eigentlich will sie ja doch mit Adam zusammen sein. Was will man auch mit so einem Softi wie Paul? *grins*
Was wird denn hier so frech gegrinst?! :p *kicher*
Daß die Telekom wieder zickt, war klar. Die schaffen es nie, hab noch von keinem Umgezogenen gehört, daß Internet- und Telefon-mäßig alles glatt gelaufen wäre. :naja: Drücke dir die Daumen, daß bald alles über die Bühne ist! :up:

Ja, nächstes Update Anfang der Woche, hab Dienstag im Auge, aber es könnte auch schon Montag werden. Bis dahin wird kräftig gespielt. :lalala:

Ein bestes Wochenende für euch alle!
Naike
 
Naike schrieb:

Bring mich jetzt nicht zum Weinen, ich höre schon den halben Tag Debussy. :heul:
Oh manno, das hört sich nicht gut an, nix gegen Debussy, aber das ist depressiv....

Naike schrieb:

@Aminte:
Wem sagste das. :argh: Und es wäre nicht das Strandhaus, was ich zuerst nehmen würde. =)

Ich nehm auch das, wenn Adam nicht mehr frei ist... :lol: Können wir uns darauf einigen? Wäre cool... Du kriegst Adam, ich das Strandhaus.... Klasse Deal... Meiner fängt auch mit A an... Mit dem Strandhaus... hätte ich vielleicht doch noch ne Chance. Wo ist der Pferdestall?

:hallo:
Aminte


 
Oh, da hab' ich ja eine ganze Menge verpasst, Carlas Weggang und sogar meine Lieblings-Darth-Vader-Szene, ganz zu schweigen von den kongenialen Kappekindern in Aktion.
Ich bin immer wieder verblüfft, wie lang deine Story schon ist. Trotz drei Wochen Abstinenz, während denen du fleißig geupdated hast, fehlen jetzt immer noch so viele Kapitel, bis du hier auf dem Stand deine Homepage angelangt bist.
Was machen eigentlich Aufgaben 11-13?
 
Oh manno, das hört sich nicht gut an, nix gegen Debussy, aber das ist depressiv....
Keine Sorge, ich habe von Natur aus auch melancholische Anteile und bin dazu - in Sims-3-Sprache gesagt *g* - hoffnungslos romantisch. Also mein Kinoplatz ist bei bestimmter Art von Filmen immer feucht, wenn der Film vorbei ist. :D

Ok, machen wir den Deal. Den Pferdestall müßtest du dir noch dazu bauen. ;)


... Trotz drei Wochen Abstinenz, während denen du fleißig geupdated hast, fehlen jetzt immer noch so viele Kapitel, bis du hier auf dem Stand deine Homepage angelangt bist. Was machen eigentlich Aufgaben 11-13?
Zum Glück habe ich noch einige, sonst geriete ich jetzt total unter Druck, weil ich mit neuen Bildern - obwohl zig mal angekündigt - einfach nicht zu Potte komme. Wahrscheinlich fange ich, wie so oft, erst an zu arbeiten, wenn der Druck spürbar ist. :argh:

Jetzt aber flugs mal weiter, ich wünsche euch viel Spaß mit Kapitel 123 und einen schönen Sommertag!
:hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Kapitel 123 – Back home?​
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Und dann kamen sie endlich aus dem Schlafzimmer und der Direktor sprach die Worte, auf die alle so sehr gehofft hatten. Er drückte sein uneingeschränktes Wohlwollen aus und bestellte alle sechs Kinder direkt ab kommenden Montag in seine Schule.

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Er lobte auch noch einmal extra Naike für ihren selbstlosen Einsatz und sie freute sich sehr, dass dies endlich mal jemand zur Kenntnis nahm. Herr Jacoby winkte den Kindern zu, ließ ein fröhliches "Bis Montag dann, seid pünktlich!" verlauten und wurde dann von Hans zur Tür begleitet.

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"Ist das wirklich wahr, Miranda?" Elviras große Schwester nickte. "Ja, Vater und Mutter werden unglaublich stolz auf uns sein, das hatten sie sich schon so lange gewünscht und immer kam etwas dazwischen."

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Miranda drückte Elvira, Desdemona bedankte sich herzlich bei Naike, und Sean und Abilene fielen sich ebenfalls glücklich um den Hals. Hans beschloss, den denkwürdigen Augenblick mit einem kleinen Freudenkonzert zu feiern, als er wieder nach oben kam und alle im Taumel vorfand.

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Sean ruderte hilflos mit den Armen, als Elvira nach ihrer Geige griff und alle Kappe-Kinder ein lautstarkes "Lobe den Herrn" anstimmten, gefolgt von "Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt" und "Macht hoch die Tür". Aber seine Laune war zu gut, um an diesem Abend in irgendeiner Weise ausfallend zu werden. Dann klingelte zur Rettung der Musikgeplagten Naikes Handy und sie freute sich schon, dem Anrufer von der guten neuen Nachricht zu erzählen - wer immer es auch war.

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"Ja, ich verstehe. Wie sollte es auch anders sein", sagte Naike bitter. "Was ist, Mama?" - "Psst, sei leise, Sean. Geht bitte wieder ins Wohnzimmer!"

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Doch die beiden Kinder spürten, dass etwas nicht in Ordnung war und rührten sich nicht von der Stelle. "Ja, warten wir es ab, wir können jetzt doch nichts tun. Danke für die Information und einen schönen Abend noch", sagte sie matt in den Hörer und drückte den kleinen roten Knopf, der das Gespräch beendete.

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Inzwischen war es Winter geworden und Gerda erhielt die wundervolle Nachricht, dass ihre Schwangerschaft so stabil war, dass sie die letzten beiden Schwangerschaftsmonate - und somit Weihnachten - zuhause verbringen konnte.

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Ihre Kinder waren derart außer sich vor Freude, dass Naike sie zum Spielen nach draußen befördern musste, damit Gerda nicht gleich alles wieder zuviel wurde.

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Ausgelassen spielten sie daraufhin in der Wintersonne ...

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. .. während drinnen ein weniger fröhliches Damenkränzchen stattfand, denn Gerda las die neuesten Nachrichten aus dem Kriegsgebiet vor, die alles andere als rosig klangen. Längst waren auch die Reservisten im Kampfeinsatz und die BILD berichtete von grausigen Szenarien, die sich angeblich vor Ort abspielten.

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"Gerda, leg' das Schmierblatt weg, du weißt doch, wie sehr die immer übertreiben beziehungsweise sogar Stories einfach erfinden. Das ist doch nun wirklich hinreichend bekannt!", bemerkte Naike vorwurfsvoll, aber Gerda las die Zeilen wie gebannt und betrachtete die Bilder grausam zugerichteter Soldatenleichen.

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Eva-Maria, die inzwischen im sechsten Monat war, wusste dies auch, aber was Gerda vorgelesen hatte, war einfach so schrecklich, dass die Angst in ihr immer höher und höher gekrochen war, bis sie nun kurz vor einem Panikanfall stand. Sie sprang auf und begann zu hyperventilieren.

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Sie wollte aus dem Haus laufen, aber Naike hielt sie zurück, hielt ihre Handgelenke fest wie im Schraubstock und redete im Stakkato beruhigend auf sie ein, bis sie sich endlich lockerte und wieder durchatmete. Auch Gerda wurde es kurz schwummerig, aber sie fing sich schnell wieder und steckte die BILD-Zeitung anschließend schnell ganz tief in den Müll.

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Eva-Maria ging es nun zwar wieder deutlich besser, aber sie wollte dann doch lieber nach Hause, um sich ein bisschen hinzulegen. "Ruf' bitte kurz durch, ob du gut angekommen bist und dann noch mal ein bis zwei Stunden später, ja?! Pass auf dich auf!" - "Jo, mache ich!", sagte Eva dankbar.

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Naike winkte ihr erleichtert nach und schwor sich, die BILD noch am gleichen Tag abzubestellen.

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Als die anderen Frauen gegangen waren, setze sie sich noch kurz mit Gerda zur Haushaltsübergabe und dem Austausch der neuesten Informationen in Sachen Bordell zusammen. Noch war zwar kein Ende der Durststrecke in Sicht, aber immerhin waren keine neuen finanziellen Belastungen dazugekommen und es fanden sich nun Dank einiger Werbeaktionen regelmäßig ein paar Gäste mehr aus den umliegenden Gebieten ein.

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"Und Sie sind sich ganz sicher, dass Sie den Haushalt wirklich alleine geregelt kriegen?" Gerda nickte. "Drei meiner Kinder sind doch schon groß und werden mir das Gröbste abnehmen, das schaffe ich schon."

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Als die Mehrfachmutter jedoch gerade zu einer Dankesrede ansetzten wollte, fuhr sie plötzlich zusammen und sprang mit schmerzverzerrtem Gesicht auf.

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Auch Naike sprang auf und lief ganz automatisch Richtung Telefon. Doch dann hielt sie noch einmal inne. "Meinen Sie wirklich, es kommt ... äh ... jetzt?

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"Ja, ich fürchte schon. Ist ja nicht mein erstes Kind, das war gerade unzweifelhaft eine kräftige Wehe." Und als sie ihren Satz zu Ende gesprochen hatte, bahnte sich sogleich sichtbar die nächste an.

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Naike rief umgehend einen Krankenwagen, der zum Glück zehn Minuten später auch schon eintraf.

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Und so wurde an diesem Tag zum zweiten Mal eine Schwangere aus der Simlane 1 abtransportiert, aber dieses Mal auf direktem Wege ins Hospital. Eine knappe Stunde später erblickte Eduard Kappe als Frühchen das Licht der Welt und kam in den Brutkasten. Seine Mutter hatte die Geburt den Umständen entsprechend gut überstanden, war aber noch ebenso schwach wie ihr Sohn und würde deshalb die nächsten Wochen noch im Krankenhaus verbringen müssen. Naike packte ihre Koffer wieder aus.
 
Hey Naike, ein schönes Kapitel :-)
Aber mit wem telefoniert Naike denn da?
Und den letzen Satz find ich am allerbesten, wie das klingt, "Naike packte ihre Koffer wieder aus", gefällt mir iwie total gut. Ich freu mich auf das nächste Kapitel,
Lg Hannii *wink*
 
Huhu liebe Hannii mit dem lustigen Avatarbild! :hallo:

Aber mit wem telefoniert Naike denn da?
Melde mich mal ausnahmsweise sofort zu Wort, da die Stelle unklar rübergekommen ist. Also, Naike telefoniert mit der Militärbasis und erfährt, daß die Männer vor Ort nun nicht mehr bloß zu irgendwelchen Wachdiensten eingeteilt sind, sondern sich im Kampfeinsatz befinden. In der Telefonszene wird das noch nicht erwähnt, aber dann ein paar Bilder später, als die Damen die Bildzeitung lesen:

... Längst waren auch die Reservisten im Kampfeinsatz und die BILD berichtete von grausigen Szenarien, die sich angeblich vor Ort abspielten.

:ohoh: *zitter*
 
Achso, `kay^^
Naja, kann auch sein dass nur ich das falsch verstanden hab, hab nämlich keinen Plan, was Reservisten sind^^
Und ich find das Avatar auch lustig, deshalb hab ich es ja genommen :D
 
Es hätte ja wenigstens ne Bild Ausgabe von Guantanamo sein können *rofl*
Dieses Schmierblatt.

Na gut... ich schätze mal das ich dein nächstes Update nicht mehr lesen können werde, weil ich ab Mittwoch meinen PC einpacke, damit der Umzug dann Donnerstag reibungslos abläuft.
Aber ich freu mich schon drauf danach so 1-2 Kapitel oder auch 3-4 nachlesen zu können.
 

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