Jaja, der Amoklauf in Winnenden. Jetzt hat wieder jeder Bammel davor, dass sowas wieder passiert und jeder zerbricht sich sein Hirn, wie man sowas verhindern kann. Andere debattieren wieder Wochen darüber, wie man gegen Killerspiele antreten kann. Also es tut mir Leid, aber man KANN Amokläufe so gut wie gar nicht voraussehen. Sie passieren so plötzlich, dass man dagegen kaum was machen kann. Wenn jemand im Internet einen Amoklauf ankündigt, dann ja meistens erst ein paar Stunden vorher. Und bis man überhaupt erst rausgekriegt, wo derjenige lebt, kann man eh nix machen. Und so wie man die Polizei kennt, wird eh nix gemacht, solange noch nix passiert ist
Aber nun mal ernsthaft: Ich bin nun kein Fan von Killerspielen, aber mein Freund zum Beispiel spielt sie auch hin und wieder mal. Und ich finde es echt daneben, dass Amokläufe immer mit den Killerspielen verbunden werden. Was genau hat es denn damit auf sich? Millionen Menschen spielen diese Games und einer von 10 Mio läuft Amok und deshalb wird in den Raum gestellt, Killerspiele würden sowas fördern?! Leute, ich bitte euch. Es gibt da einen Spruch, das war mal eine Art Demonstration der Killerspielmöger. Der hieß in etwa: Jeder Amokläufer isst Brot. Verbietet das. Und rein theoretisch haben sie damit ja Recht.
Es gibt einfach Jugendliche/junge Erwachsene, die nicht mehr alle Hühner auf der Stange haben. Man sieht/sah es ja bei dem Tim K., der seine Mitschüler der Reihe nach abgeballert hat. Er war um die 3 Mal in einer Nervenklinik und hat mehrmals seine Therapien abgebrochen. Allein schon sein Verhalten gegenüber Gleichaltrigen war seltsam. Einer seiner Mitschülerinnen hat schon einmal zu ihm gesagt: "Mensch, am Ende läufst du noch Amok." Und konnte der Amoklauf trotz der ganzen Hinweise verhindert werden? Nein. Obwohl es bei dem Fall wirklich extrem war. Zudem hatte er schon mit 10 Jahren mit Waffen hantiert.
Allerdings muss ich sagen: Auch wenn er es überlebt hätte, man hätte ihn wohl nicht ganz dafür verantwortlich machen können, wenn man seine Vergangenheit und Entwicklung berücksichtigen würde. Durch seine ganzen Therapien muss klar gewesen sein, dass er geistig nicht so ganz normal war und da hätte man ihn wohl für den Rest seines Lebens eingewiesen.
Allerdings bin ich persönlich der Meinung, dass seine Eltern ihren Teil dazu beigetragen haben. Immerhin hatten sie dutzende Waffen und Munition in ihrem Schlafzimmer liegen. Und egal ob man die Lizenz hat oder nicht, es ist nicht erlaubt, so viele Waffen auf einmal im Haus rumliegen zu haben. Und vor allem den Eltern hätte was auffallen müssen. Denn wenn sich Tim schon seinen Mitschülern gegenüber so komisch verhält, frage ich mich, wie sein Verhalten gegenüber seinen Eltern war. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er sich ihnen geöffnet hat und komplett anders war. Ebenso verstehe ich nicht, dass sie nichts dagegen gemacht haben, dass er seine Therapie beendet oder dass er sich wenigstens von außen helfen lässt. Denn wie es aussah, hätte er das dringend nötig gehabt.
Fazit: Es gibt eben bekloppte Menschen, in und außerhalb Deutschlands. Und es ist egal, wie sehr man Leute überwacht und verfolgt, es spielt keine Rolle, ob man Killerspiele abschafft oder nicht. Es wird immer wieder Amokläufe geben. Und nur in den wenigstens Fällen kann man sie verhindern. (Man hat es ja wieder gesehen, als im Internet eine Ankündigung gefunden wurde. Und was war? Natürlich, es war nur ein schlechter Scherz -.-)
Und noch was: Unsere kreativen Politiker überlegen ja nun, ob sie die Schulgebäude zu Überwachungskasernen umwandeln sollen. Da muss man sich wirklich mal an den Kopf greifen, auf was für schwachsinnige Ideen die kommen. Nun sollte man sich überlegen, was alleine für eine solche Aufrüstung für eine Geldsumme zusammenkommen würde und wenn man das damit vergleicht, wie effektiv das wäre. Sind unsere schlauen Politiker nicht auf die Idee gekommen, dass Amokläufer die "Schultürsteher" einfach abknallen können, wenn sie eh schon vollbewaffnet die Schule stürmen wollen?! Wahrscheinlich eher nicht. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, ich pers. tendiere zu 5 bis 6 Monaten, dann hat sich das ganze wieder erledigt. Dann ist es Geschichte. Und wir sind nach wie vor da, wo wir jetzt sind. Aber hauptsache, es wird monatelang im aufgesetzten Deutsch darüber debattiert, stattdass überlegt wird, wie wir gegen die Wirtschaftskrise angehen können. Deutschland, Deutschland.