Amoklauf nahe Stuttgart - 11 Tote

Nunja, die Einschaltquoten der Nachrichtensender gehen jedenfalls deutlich zurück. Am Tag der Tat war die Wissbegierigkeit noch hoch - verständlich, da man ja erstmal wissen will, was passiert ist. Einen Tag danach fallen die Zuschauer plötzlich weg. Kein Grund also, die Berichterstattung soweit auszuweiten, dass man auch weiß, welche Marke das Duschbad hatte, dass der Amokläufer an dem Tag nutzte.
 
Eben. Die These von der Macht des Verbrauchers würde ziehen, wenn man denn die Wahl hätte - sagen wir mal, Spiegel Online walzt es aus, Stern Online bringt's als dezente Randnotiz.

Aber da alle unreflektiert voneinander abschreiben und niemand die Eier hat, auch mal klipp und klar zu sagen "wir bieten keine Plattform für so'n Mist" und das dann auch durchzuziehen, ist das leider ziemlich akademisch mit der Bestimmung durch den Verbraucher.

Es ist ja nicht so, dass mir irgendwas abginge, wenn nicht darüber berichtet würde. Schließlich könnte man genausogut die "Berichterstattung" vom letzten Amoklauf rausholen, so sehr gleicht sich das alles. Aber wenn's dann alles da ist, dann klickt man halt trotzdem mal drauf - und sei es nur, um nachzuvollziehen, wie sich alles wiederholt, wie viel dummes Zeug mal wieder verbreitet wird, wie wieder alle ihre vorgefertigten Muster in den Fall projizieren und auf jeden Schwachsinn reinfallen.

So ein bisschen ist allerdings schon dran: Es entspricht dem menschlichen Verhalten. Wir sind uns ja wohl hoffentlich alle der Tatsache bewusst, dass das Medienecho keinerlei rationalen Sinn und Zweck hat, ja im Gegenteil sogar schädlich ist. Aber es ist ein archaisches Ritual, das viele Menschen brauchen.

Im Mittelalter, wenn die Felder trocken blieben und die Ernte verdorrte, hat man ein paar Kerzen aufgestellt, und wenn das nix geholfen hat, hat man eben ein paar Juden aus dem Judenghetto gezerrt und sie öffentlich ermordet. Danach waren die Felder zwar immer noch trocken und die Ernte immer noch verdorrt, aber die Menschen haben Symbolhandlungen vollzogen, die als Katalysator für ihr Ohnmachtgefühl dienten. Völlig sinnlos, nichts geändert, aber nach ein bisschen Zeter, Mordio und Spektakel fühlen sich alle besser. Im Grunde gleichen sie damit dem Amokläufer selber, der ja mit seiner Tat auch nichts an seinem Leben ändert und seinen Frust und seine Ohnmacht in die - ebenso sinnlose - Gewalttat projiziert.

Daher ist die Medienabdeckung wahrscheinlich nötig. Es ist genau das Gleiche wie im Mittelalter. Kerzen werden immer noch aufgestellt, nur haben sie mittlerweile von einem weiteren spirituellen Fetischgegenstand, dem "Warum?"-Schild Gesellschaft bekommen. Die Juden von heute sind eben die PC-Spiele, der Heavy Metal, der Gangsta-Rap. Das Getöse und die öffentliche Erschießung des Sündenbocks übertönen eine Weile die Ratlosigkeit, bis dann endlich Erlösung naht - die nächste Fußball-WM, die nächste Untreue-Affäre, der nächste Gammelfleisch-Skandal. Dann kann sich die Meute erleichtert auf das nächste Ritual stürzen. Und so fahren wir fröhlich weiter Karussell - unter unseren Klamotten im Grunde nichts anderes als Steinzeitmenschen, die "Buga, buga" schreiend und mit Schlamm eingerieben ums Feuer rennen, um den Lauf von Dingen zu beeinflussen, über die sie noch nie Macht gehabt haben und auch nie welche haben werden.
 
Heute wurde im Radio über einen 22jährigen deutschen Trittbrettfahrer berichtet, der dann noch heute, also nur wenige Stunden später, zu 5 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt wurde. Da wurd mal konsequent gehandelt und sowas zeigt dann auch Wirkung, da bin ich mir relativ sicher, unabhängig davon, ob er jetzt wirklich die Möglichkeit gehabt hätte, es durchzuziehen.
Hab ich heute auch gehört, das war in Halberstadt, so 15 km von mir entfernt. Finde ich gut, dass sie so schnell reagiert haben, aber das war schon öfter mal, dass sie Täter wegen "kleinerer" Delikte ganz schnell verurteilt haben, ist wohl wenig los hier. :ohoh:
 
@Lima: ehrlich gesagt fände ich es auch unverantwortlich minderjährige, die gerade einen amoklauf miterlebt haben oder vor wenigen stunden einen guten Freund verloren haben groß im Tv zu interviewen, bohrende fragen zu stellen, oder sie gar in den zug zu setzen um zu stern TV zu kommen.

Deswegen bin ich ganz "froh", dass dies allem anschein nach "nur" flüchtige bekannte des Täters bzw opfers waren und nicht wie der moderator und untertitel vermuten ließen, gute freunde.
 
Ich kann das alles nicht verstehen, auch drei Tage nach der Tat nicht, kenne den Bruder eines der ermordeten Mädchen...Jana wurde nur 14 Jahre alt....das tut soooooooo weh, weil es so sinnlos erscheint...fühle mich wie gelähmt, wie im Koma...was müssen die Eltern und Angehörigen der Opfer jetzt durch machen, die ihr Kind so sinnlos und überraschend verloren haben?...Wie kann man so ein traumatisches Erlebnis jemals verarbeiten? Wahrscheinlich gar nicht...nein, ich kann diese Tat wirklich nicht verstehen...das feige Schwein hat ja in der Schule ausschließlich Mädchen erschossen und einen einzigen Jungen, der nicht davonlaufen konnte, weil er Krüken hatte(!!!)...warum? Wie feige kann man sein?
Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen, Freunden, Familien und Mitschülern, die diese feige, menschenverachtende und grausame Tat miterleben mussten...ich bin zutiefst bestürzt und wünsche Euch viel Kraft, damit ihr das alles schnellst- und bestmöglich verarbeiten könnt, wenn das überhaupt möglich ist...
 
das feige Schwein hat ja in der Schule ausschließlich Mädchen erschossen und einen einzigen Jungen, der nicht davonlaufen konnte, weil er Krüken hatte(!!!)...warum? Wie feige kann man sein?

Ich kann mir vorstellen dass er in dem Moment unzurechnungsfähig war und nicht wirklich gewusst hat was er da gemacht hat
Dass er auch "Unschuldige" mit in den Tod gerissen hat, dass hat er in dem Moment wahrscheinlich gar nicht begriffen...
Ich mein, Wut scheint sich bei ihm ja mehr als genug angestaut zu haben, aber letzendlich muss doch irgendwas der Auslöser für diesen Amoklauf gewesen sein
Irgendwas, wo er am Ende gesagt hat: "So, jetzt zieh ich das erst recht durch!"
Und dass er durch diese blinde Wut gar nicht mehr begriffen hat, was er da eigentlich macht
Ist natürlich keine Entschuldigung oder sonst was, nur man sollte sich(trotz aller Umstände)auch nochmal klar machen dass er ein paar Monate in Behandlung einer psychiatrischen Klinik begeben hat
 
Chads1986Dream schrieb:
OK wow

WoooooOooooooW


also jetz muss ich mal ganz ruhig reagiren und miene worte bewusst wählen... heiliger... du findest der arme vater sorry der ARME VATER ist schon genug gestraft?

*SCHWER SCHLUCK* das thema hatte ich gestern im msn schon mit einer freundin, selbst mutter von nem 7 jährigen sohn (tut nichts zur sache ud ist auch egal mit wem ich was chate, bin nur froh das die menschen mit mir eine meinung meist teilen so das ich mich nciht großartig im ton vergreifen kann)

also du findest den vater sollten man davon kommen lassen, der nimmt seinen psychisch kranken sohn der aufs rumballern steht mit zum schießen, bewahrt eine waffe ungesichrt im schlafzimmer auf und sohnemann kennt auch noch den code zum safe wo der rest samt munition lagert??? und du willst ihn davon kommen lassen??? das macht mich jetzt echt sprachlos, das sein sohn tot ist hin oder her, aber sowas gehört dennoch nicht unter den teppich gekehrt sowas gehört bestraft und das sicher nicht nur mit einer geldstrafe das ist grob fahrlässig gewesen was sich der herr papa da geleistet hat...

*gott ich bin immer noch fassungslos und sprachlos*

ich muss mal wieder runterkommen aber bei sowas... herrweh...

@ Chads1986Dream: Ich meinte eigentlich das man es dem Vater NICHT vorwerfen kann...
Und wenn du den restlichen Text gelesen hast (was ja scheinbar so ist....) dann hättest du merken sollen, das dieser Satz nicht mit dem Rest übereinstimmt.
Wieso soll man den Vater noch mehr strafen? Weil er die Waffe zugänglich aufbewahrt hat (was ja noch nicht 100%-ig fest steht (?)) oder weil er KEIN Hellseher ist und nicht vorraussagen konnte das SEIN Sohn Amok läuft....
Ich finde das was er jetzt und in nächster Zeit durchsteht reicht vollkommen aus...
Und auch wenn der Sohn ein "Killer" war haben sie dennoch auch ein Kind verloren, welches sie mit Sicherheit geliebt haben werden.
Das ist ja auch nur meine Meinung....
Außerdem denke ich nicht das er an der Tat seines Sohnes Schuld ist ode rist er hingegangen und hat dem Sohn gesgat "Sohn, du läufst jetzt Amok!" ???

LG bärchen

P.s.: Wieso sind hier eigentlich nie "normale" Diskussionen möglich...?
P.p.s.: ich muss jetzt weg...
 
...das feige Schwein hat ja in der Schule ausschließlich Mädchen erschossen und einen einzigen Jungen, der nicht davonlaufen konnte, weil er Krüken hatte(!!!)...warum? Wie feige kann man sein?

Auch wenn es natürlich sehr traurig ist, wenn man in irgendeiner Form zum Bekanntenkreis der Opfer gehört, bringt es meiner Meinung nach gar nichts, den Täter im Nachhinein zu beschimpfen oder ihn sonstwie runterzumachen. Das hat er im Leben schon genug gehabt. Und es werden wohl vorzugsweise Mädchen gewesen sein, die ihn psychisch runtergemacht haben, was ich mir sehr gut vorstellen kann. Manche Exemplare des weiblichen Geschlechts stehen heutzutage in Sachen aktives Mobbing und Arroganz gegenüber anderen ihren männlichen Kollegen in nichts mehr nach. Ich finde es aber jedenfalls völlig daneben, den Täter jetzt noch zu diffamieren - selbst wenn es durch Wut irgendwo im Ansatz verständlich ist. Den Charakter sollte man haben, es dann auch irgendwo gut sein zu lassen.
 
Klar werden ihn Mädchen sicherlich runtergemacht haben, ich kenne das nur sehr gut, habe davon selber so ein Mistding im Nacken sitzen (na ja, eignetlcih 3 + Elternteil der einen), aber trotzdem..ich würde doch niemals jemanden umbringen deswegen!? Und ich denke nicht, dass das 14-jährige Mädchen diejenige war, die ihn gemobbt hat, das waren bestimmt Mädchen, die nun auch nicht mehr an der Schule sind.
Dieser Junge verdient es nicht anders, als beschimpft zu werden, was nichts bringen wird, da die feige Sau sich selber umgebracht hat und es nicht hören kann, anstatt sich den Konsequenzen zu stellen.

Dem Vater würde ich auch nicht mehr allzu sehr strafen. Wie schon gesagt wurde, er hat schließlich auch einen Sohn verloren und ich denke, die Leute in der Nachbarschaft und Angehörige werden die Eltern des Jungen sowieso niedermachen, und sei es nur mit Blicken. Klar ist es unverantwortlich, eine Waffe so aufzubewahren, aber woher solll er denn hellsehen, dass sowas passiert? Bis jetzt weiß keiner, warum der Junge die Tat begangen hat, also wird der Vater damit auch nie gerechnet haben.

Mein herzliches Beileid noch an alle, die betroffen sind und hier an der Diskussion teilnehmen.
 
Also meiner Meinung nach war damals, als das hier in Erfurt passiert ist, nicht so viel Rummel um Robert Steinhäuser.
Langsam reicht's.
 
Was habt ihr eigentlich alle mit "den Vater würde ich nicht so hart bestrafen". Da frage ich mich doch ernsthaft, ob manche Leute wissen, dass Deutschland eigentlich ein Rechtsstaat ist. Da Mann muss für das bestraft werden, was er getan hat. Wenn er die Waffen nicht aufbewahrt hat, wie es vorgeschrieben ist, dann wird er dafür verurteilt. Wenn alles ordnungsgemäß war, bekommt er keine Strafe. Zu sagen, es wäre keine Strafe mehr nötig, weil er ja schon seinen Sohn verloren hat - kann ich wirklich nicht begreifen. Demnächst verurteilen wir auch keine Vergewaltiger oder Serienmörder mehr, weil die ja meistens auch ne schlimme Kindheit hatten und so ja schon genug durchgemacht hatten.

Mal davon abgesehen kann man sich zum eigentlichen Thema wenig äußern, da die Berichterstattung so voller Lügen ist, dass es nicht zum aushalten ist. Da behauptet der Onkel einer Freundin des Nachbarn der Oma des Täters, dass dieser eventuell unter Umständen möglicherweise einmal depressive Verstimmungen hatte, und 30 Minuten später hört man überall, dass der Täter seit Monaten in therapeutischer Behandlung gewesen wäre, aufgrund ganz schlimmer Sachen. Nur um das ganze 2 Stunden später wieder zu dementieren. Von der Diskussion um die bösen Killerspiele ganz zu schweigen.

Ich finde das ehrlich gesagt zum k*tzen.:argh:


Mir tut es nur um die Opfer und deren Angehörigen leid.
 
Wenn ich mir den Thread hier so im Nachhinein durchlese, wundert es mich eigentlich nicht mehr wirklich, dass hierzulande so einiges schiefläuft. Manche sind so dermaßen festgefahren in ihren Ansichten als wären sie schon 80 oder 90. Vielleicht sollte man auch mal ein wenig jenseits des Tellerrandes nachdenken...:naja: Erschreckend, ich sollte mich in Zukunft besser von solchen Themen hier fernhalten, da bekomme ich sonst innerliche Wutanfälle.
 
Auch wenn es natürlich sehr traurig ist, wenn man in irgendeiner Form zum Bekanntenkreis der Opfer gehört, bringt es meiner Meinung nach gar nichts, den Täter im Nachhinein zu beschimpfen oder ihn sonstwie runterzumachen. Das hat er im Leben schon genug gehabt. Und es werden wohl vorzugsweise Mädchen gewesen sein, die ihn psychisch runtergemacht haben, was ich mir sehr gut vorstellen kann. Manche Exemplare des weiblichen Geschlechts stehen heutzutage in Sachen aktives Mobbing und Arroganz gegenüber anderen ihren männlichen Kollegen in nichts mehr nach. Ich finde es aber jedenfalls völlig daneben, den Täter jetzt noch zu diffamieren - selbst wenn es durch Wut irgendwo im Ansatz verständlich ist. Den Charakter sollte man haben, es dann auch irgendwo gut sein zu lassen.


Sorry, das ich bei so einer Tat sehr betroffen bin, weil ich, wie gesagt, den Bruder eines Opfers kenne...
Jana (14) kannte den Täter übrigens gar nicht persönlich...so viel zum Thema Mobbing...
Was ist das überhaupt für ein Argument, das man den Täter nicht mehr beschimpfen sollte, nur weil irgendwann in grauer Vorzeit mal ein Mädchen fies oder gemein zu ihm gewesen ist? Willst Du Dich damit vielleicht selbst trösten? Ich kann für dieses Verhalten und diese Wahnsinnstat jedenfalls kein Verständnis aufbringen, zumal sie mich ja auch noch indirekt mit betrifft....meine ganze Wut richtet sich allein gegen den Täter, der einfach sinnlos zig Menschen ihr Leben lang traumatisiert, indem er ihre Kinder übern Haufen schießt....
Bei solchen Statements, wie von Dir, frage ich mich wirklich in was für einer Gesellschaft ich hier überhaupt lebe?
 
Anschließender Selbstmord ist ja bei den meisten Amokläufen die Konsequenz, wahrscheinlich wissen diese Menschen, was sonst auf sie zukommen würde.
Das ist nur der Moment des Aufwachens. Ein Amokläufer denkt nicht sondern agiert lediglich. Die Wahrnehmungen sind dann lediglich auf die Objekte des Hasses gerichtet. Erst wenn er aus diesem Zustand heraus kommt handelt er bewusst, und die Selbsttötung aus Verzweifelung vor den eigenen Taten ist da eine der Alternativen.
 
Emotionen sind es doch, die das ganze Leid über die Gesellschaft bringen. Genau solche Emotionen, wie die du äußerst, führten seit eh und je zu dne schlimmsten Taten.

Nein, ich will nicht behaupten, jeder, der emotional stark reagiert, ist ein potenzieller Mörder. Aber Hass, Wut und Zorn sind nun mal starke Motive für viele Taten - eben auch Amokläufe.

Danke, genau das wollte ich damit zum Ausdruck bringen. Wenn man so reagiert, ist man selbst in meinen Augen kein Stück besser. Was bringt es bitte, Wut und Hass zu schieben? Es ist tragisch, keine Frage - aber Hass-und Beleidigungstiraden bringen einen da auch nicht weiter.
 
Das mit dem Vater nicht verurteilen meinte ich jetzt auch nicht so, dass er unschuldig ist, dass die Waffe nciht ordnungsgemäß aufbewahrt wurde, aber so wie es sich in den Gesprächen anhörte, soll er noch dazu "beigetragen" haben, dass der Sohn so einen Amoklauf macht, weil der Sohn auch noch den Code für den Schrank kannte etc. und ihn dafür verantwortlich machen, dass er seinem Sohn vertraut hat, finde ich nicht ok. Sollte die eine Waffe nicht ordnungsgemäß aufbewahrt worden sein, dann stimme ich einer Verurteilung dessen zu,aber nicht, dass der Sohn den Code kannte und der Vater ihm quasi "Hilfestellung" geleistet hat.

@gloomilicious: Ich möchte mal wissen, wie du reagierst, wenn dir etwas wichtiges genommen wird. Du wirst bestimmt nicht nur ein paar Monate lang trauern, weil dieser Mensch sinnlos und ohne Vorwarnung aus dem Leben gerissen wurde, sondern du wirst natürlich sauer sein, dass jemand es gewagt hat, so etwas zu tun und vielleicht auch Hass gegen ihn aufbauen.
Soviel zum Thema "über den Tellerrand hinaus denken": denk dich mal in die Situation eines Menschen, der jemanden sehr wichtigen verloren hat und versuch zu verstehen, dass er vielleicht so 3 Tage danach eventuell sauer ist und Hass auf den Mörder hat. Du bis, finde ich, selber festgefahren in deine eigenen Vorstellungen und lässt dich nicht auf andere Meinungen, die durchaus verständlich sind, ein.
 
Aber wusste der Vater überhaupt, dass der Sohn den Code kannte? Kann ja auch sein, dass dieser spioniert hatte und den irgendwie herausgefunden hat.

Aber na ja, ich weiß nicht, ich wäre sehr sehr sauer auf die Person, die jemanden umbringt, der mir nahe ist. Da empfindet denke ich mal jeder anders.
 
@gloomilicious: Ich möchte mal wissen, wie du reagierst, wenn dir etwas wichtiges genommen wird. Du wirst bestimmt nicht nur ein paar Monate lang trauern, weil dieser Mensch sinnlos und ohne Vorwarnung aus dem Leben gerissen wurde, sondern du wirst natürlich sauer sein, dass jemand es gewagt hat, so etwas zu tun und vielleicht auch Hass gegen ihn aufbauen.
Soviel zum Thema "über den Tellerrand hinaus denken": denk dich mal in die Situation eines Menschen, der jemanden sehr wichtigen verloren hat und versuch zu verstehen, dass er vielleicht so 3 Tage danach eventuell sauer ist und Hass auf den Mörder hat. Du bis, finde ich, selber festgefahren in deine eigenen Vorstellungen und lässt dich nicht auf andere Meinungen, die durchaus verständlich sind, ein.

Was genau bringt dich bitte dazu, mir zu unterstellen, ich hätte so etwas noch nicht erlebt? Ich habe durchaus schon mir wichtige Menschen durch Todesfälle verloren, einen auch durch einen Banküberfall mit Schüssen. Natürlich habe ich getrauert, aber was bringt es mir bitte, Wut gegen den Täter zu richten? Es ist ja alles durchaus nachvollziehbar, aber es BRINGT SCHLICHTWEG GAR NICHTS! Das bringt das Opfer auch nicht wieder zurück. Ich hatte zwar auch Wut, aber nicht gegen den Täter - sondern gegen die Umstände, die den Täter zur Tat gebracht haben. DARÜBER muss man sich Gedanken machen, nicht darüber, wie feige, niederträchtig oder sonstwas der Täter ist. Das bringt einen nicht weiter. Das sehe ich persönlich nicht als "festgefahren" an, das ist für mich "über den Tellerrand denken". Leider leiten die meisten ihre Wut immer erst einmal auf das Primärziel, ohne großartig darüber nachzudenken, ob das Sinn macht oder nicht.
 
Was zu beweisen wäre...

Ich geb jetz mal nur das beispiel katastrophen meldungen im allgemeinen, keiner will es mehr sehn und doch kuckt es jeder, doch sicher nciht nur weil es eh ncihts andres gibt, denn dann könnte man den tv auslassen... *hat was mit angebot und nachfrage im weitesten zu tun* man nehme mal sämtliche kasting shows etc. angebot ist vorhanden nachfrage ist vorhanden und solange sich etwas als erfolgreich bewährt wird es endlos zu tode gesendet, ist seit geraumer zeit mit den medien leider nciht anders ;)

@ all, hab den rest etwas überflogen und kan mich der mehreheit mit der code sache nur anschließen, ich glaube elenaor war es, deinen beitrag würde ich glatt unterschreiben denn der trifft es kurz und knapp genau auf den punkt ;)
 
Ich finds einfach schrecklich. Wenn ich mir vorstelle, dass sowas auch auf meiner Schule passieren könnte...:(

Was die Wut gegen den Täter angeht, kann ich schon verstehen, dass Leute, die persönlich betroffen sind, z.B. durch Todesfälle, heftiger reagieren als jemand, der das ganze nur durch die Medienwelt mitkriegt.
 
Hier noch ein schöner Link, in dem die Rolle der Medien wunderbar beschrieben wird - wie der Untertitel sagt, ist es zwar sehr unterhaltsamer Lesestoff, aber traurigerweise nicht wirklich eine Satire.
 
eigentlich ist es ja wirklich so... sobald du zum außenseiter wirstr... und sich das erstmal rumspricht... dann stempeln oft leute einen menschen auch so zum außenseiter... komischen typen ab... obwohl das gar nicht auf erfahrungen beruht.

Wir haben einen in der Stufe...(er kann wirklich schrecklich sein... redet hochgestochen... ist auch zhiemlich eingebildet und hält sich für was besseres) aber außerhalb des unterrichts kann der manchmal ganz normal sprechen...
hab ihn heute gefragt, ob er ne neue frisur hat... er schien sichtlich erfreut ... man hat sich sogar ein wenig unterhalten...

... ich 3wei0 dass jetzt einige auf mich eingeredet haben, dass man sehr wohl zu sowas fähig sein kann und sich lieber öffentlich tötet und viele mitnimmt als alleine zu sterben... wegen der anerkennung und dem ruhm hinterher....
mir stellt sich immer noch die frage... da hab ich dann doch nichts mehr von...

aber vielleicht will ich das auch nicht verstehen ;-)
oder ich kann es einfach nicht... ich weiß nicht :-)
 
Hier noch ein schöner Link, in dem die Rolle der Medien wunderbar beschrieben wird - wie der Untertitel sagt, ist es zwar sehr unterhaltsamer Lesestoff, aber traurigerweise nicht wirklich eine Satire.
Absolut keine Satire ist es, dass wesentliche Behauptungen, auf denen die Berichterstattung über den Amoklauf anfangs begründet war, sich im Nachhinein als falsch herausgestellt haben, sei es der vermeintliche Chat-Eintrag oder die angebliche psychiatrische Behandlung des Täters.
 
Den Text über die Medien finde ich genial und sehr sehr zutreffend. Aber leider sehen die Medien das nicht ein und auch die Konsumenten der Medien wollen wohl solche Bilder sehen, sonst würden sie das nicht machen, es geht schließlich um Einschaltquoten und wer ergreifende Bilder von heulenden Klassenkameraden hat, der ist halt besser dabei..leider.
 
(...) auch die Konsumenten der Medien wollen wohl solche Bilder sehen, sonst würden sie das nicht machen (...)
Hm... weiß nicht so recht. Wie ich hier bereits schrieb, man hat ja nicht so recht die Wahl. Oder gab es einen Fernsehsender, der von Anfang an gesagt hat "Dies und das ist passiert, und an diesem sensationsgeilen Getue und den wüsten Spekulationen jetzt beteiligen wir uns nicht, sondern melden uns wieder, wenn wir verlässliche Tatsachen haben"?

Was ich nämlich zuletzt so an Online-Artikeln gelesen habe (eigentlich alles nach den ersten Meldungen über die Tat, als noch das Entsetzen vorherrschte), zog als Echo in den Leserkommentaren eigentlich einhellige und heftige Medienprügel nach sich. Die meisten kommentierenden Leser sind stinksauer über die Berichterstattung und angewidert über die Medien.

Wie viel davon ehrlich und konsequent ist, wäre eine interessante Frage... freilich eine, die mangels entsprechender Alternativen (s.o.) bei unserer derzeitigen Medienlandschaft nicht zu beantworten ist.
 
Ich habe in Freiburg Berufsschule und war heute dort. Auf einmal kam unser Lehrer zu uns und meinte hab ihr das mitbekommen? Einige haben ja gesagt und die andern so wie ich hatten keine Ahnung. Am Fr. Wurde eine Nachricht auf die Klotür geschrieben " Amoglauf am Monatg 16.3." Nein das war kein Fehler von mir da stand Amok mit g hinten ^^... Gestern wurde die Schule geschlossen und Polizei war da. Naja ich wünsche mir dass das aufhört mit der Nachahmerei. Echt schrecklich sowas.
 
Hm... weiß nicht so recht. Wie ich hier bereits schrieb, man hat ja nicht so recht die Wahl. Oder gab es einen Fernsehsender, der von Anfang an gesagt hat "Dies und das ist passiert, und an diesem sensationsgeilen Getue und den wüsten Spekulationen jetzt beteiligen wir uns nicht, sondern melden uns wieder, wenn wir verlässliche Tatsachen haben"?


Ja, schon klar, dass das kein Fernsehsender macht. Aber wenn es einer macht, dann müssen es alle machen, das ist wie eine Preissenkung, da geht man immer mit. Und na ja, irgendwie scheinen die verschiedenen Fernsehsender ja trotzdem damit Erfolg zu haben, sonst würden sie damit aufhören.
 
Ja, schon klar, dass das kein Fernsehsender macht. Aber wenn es einer macht, dann müssen es alle machen, das ist wie eine Preissenkung, da geht man immer mit. Und na ja, irgendwie scheinen die verschiedenen Fernsehsender ja trotzdem damit Erfolg zu haben, sonst würden sie damit aufhören.
Ich verstehe Dein Argument, teile aber Deine Meinung nicht ganz. Ich finde, der Vergleich hinkt etwas. Bei einer Preissenkung geht es um einen finanziell messbaren Wettbewerbsvorteil. Bei einer anderen Art der Berichterstattung dagegen ist das so direkt nicht gegeben, bzw. ob die Parallele wirklich da wäre, müsste sich erst zeigen.

Ich halte das (gerade im Fall der gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Medien!) weniger für eine Notwendigkeit des Markts (dem diese Medien ja nur äußerst begrenzt ausgesetzt sind), sondern mehr für schlichte Charakterlosigkeit und Inkompetenz. Das ist wie im Finanzsektor, wo alle wissen, dass irgendeine Blase bald platzt. Aber noch wirft's ja Rendite ab, und wer will schon blöd dastehen? Und außerdem, wenn sie platzt, trifft's ja alle - also hinterher! Schlechter steht man auf keinen Fall da. Sonst muss man seinen Standpunkt noch erklären und nur zugunsten eines langweiligen Langfrist-Effekts riskieren, dass man kurzfristig mal schief angeguckt wird.

Ein neues Managementmodell? Einfach mal mit dem Trend gehen, machen ja alle gerade. Wenn's nichts bringt, kann man es als zwingende Entwicklung darstellen, und für den Moment braucht man keinen A... in der Hose, um sich auch mal gegen etwas zu stellen.

Firma X hat jetzt einen Blog? Oh Gott, wir brauchen das auch! Ob es Sinn ergibt oder lukrativ ist? Wen kümmert denn das! Die haben da was, was wir nicht haben! Wie sieht das denn aus? Nein, nein, das ist halt der Trend - da muss man mit.

Und bei den Medien? Klar, wenn die jetzt schon sowas machen, machen wir das auch... zur Not können wir ja immer auf die Anderen zeigen und sagen "die machen das aber auch", und schlechter als die Anderen stehen wir auch auf keinen Fall da. Kein Risiko, keine Position, kein Rückgrat. Immer schön mit dem Strom, uns kann ja keiner was.

Wie gesagt, mindestens die öffentlich-rechtlichen hätten die beste Ausgangsposition, sich da auch mal zu verweigern. Dann würden sie nämlich auch endlich mal einen Gegenpol zu den ganzen Krawallmedien bilden und hätten die Chance, sich so etwas wie ein Profil herauszubilden und nebenbei auch ihre Existenz als zwangsgebührenfinanzierte Medien zu rechtfertigen... für Telenovelas, Trash-Talk, schlecht recherchierte bis offen tendenziöse Infotainment-Häppchen, Gerichtsshows, Polit-Speichelleckerei und Musikantenstadel brauchen wir nämlich keine öffentlich-rechtlichen... aber - ganz richtig! - die Anderen machen's ja auch. :rolleyes:
 
zdf hat gestern gesagt zu irgendwas (glaub mit fritzl): "es ist schon schrecklich genug, also sehen sie jetzt nur das nötigste" (sinngemäß)
dann kam eben die MAZ eingespielt

fand ich gut, ist aber hier leider offtopic.
 
Jaja, der Amoklauf in Winnenden. Jetzt hat wieder jeder Bammel davor, dass sowas wieder passiert und jeder zerbricht sich sein Hirn, wie man sowas verhindern kann. Andere debattieren wieder Wochen darüber, wie man gegen Killerspiele antreten kann. Also es tut mir Leid, aber man KANN Amokläufe so gut wie gar nicht voraussehen. Sie passieren so plötzlich, dass man dagegen kaum was machen kann. Wenn jemand im Internet einen Amoklauf ankündigt, dann ja meistens erst ein paar Stunden vorher. Und bis man überhaupt erst rausgekriegt, wo derjenige lebt, kann man eh nix machen. Und so wie man die Polizei kennt, wird eh nix gemacht, solange noch nix passiert ist ;)

Aber nun mal ernsthaft: Ich bin nun kein Fan von Killerspielen, aber mein Freund zum Beispiel spielt sie auch hin und wieder mal. Und ich finde es echt daneben, dass Amokläufe immer mit den Killerspielen verbunden werden. Was genau hat es denn damit auf sich? Millionen Menschen spielen diese Games und einer von 10 Mio läuft Amok und deshalb wird in den Raum gestellt, Killerspiele würden sowas fördern?! Leute, ich bitte euch. Es gibt da einen Spruch, das war mal eine Art Demonstration der Killerspielmöger. Der hieß in etwa: Jeder Amokläufer isst Brot. Verbietet das. Und rein theoretisch haben sie damit ja Recht.

Es gibt einfach Jugendliche/junge Erwachsene, die nicht mehr alle Hühner auf der Stange haben. Man sieht/sah es ja bei dem Tim K., der seine Mitschüler der Reihe nach abgeballert hat. Er war um die 3 Mal in einer Nervenklinik und hat mehrmals seine Therapien abgebrochen. Allein schon sein Verhalten gegenüber Gleichaltrigen war seltsam. Einer seiner Mitschülerinnen hat schon einmal zu ihm gesagt: "Mensch, am Ende läufst du noch Amok." Und konnte der Amoklauf trotz der ganzen Hinweise verhindert werden? Nein. Obwohl es bei dem Fall wirklich extrem war. Zudem hatte er schon mit 10 Jahren mit Waffen hantiert.

Allerdings muss ich sagen: Auch wenn er es überlebt hätte, man hätte ihn wohl nicht ganz dafür verantwortlich machen können, wenn man seine Vergangenheit und Entwicklung berücksichtigen würde. Durch seine ganzen Therapien muss klar gewesen sein, dass er geistig nicht so ganz normal war und da hätte man ihn wohl für den Rest seines Lebens eingewiesen.

Allerdings bin ich persönlich der Meinung, dass seine Eltern ihren Teil dazu beigetragen haben. Immerhin hatten sie dutzende Waffen und Munition in ihrem Schlafzimmer liegen. Und egal ob man die Lizenz hat oder nicht, es ist nicht erlaubt, so viele Waffen auf einmal im Haus rumliegen zu haben. Und vor allem den Eltern hätte was auffallen müssen. Denn wenn sich Tim schon seinen Mitschülern gegenüber so komisch verhält, frage ich mich, wie sein Verhalten gegenüber seinen Eltern war. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er sich ihnen geöffnet hat und komplett anders war. Ebenso verstehe ich nicht, dass sie nichts dagegen gemacht haben, dass er seine Therapie beendet oder dass er sich wenigstens von außen helfen lässt. Denn wie es aussah, hätte er das dringend nötig gehabt.

Fazit: Es gibt eben bekloppte Menschen, in und außerhalb Deutschlands. Und es ist egal, wie sehr man Leute überwacht und verfolgt, es spielt keine Rolle, ob man Killerspiele abschafft oder nicht. Es wird immer wieder Amokläufe geben. Und nur in den wenigstens Fällen kann man sie verhindern. (Man hat es ja wieder gesehen, als im Internet eine Ankündigung gefunden wurde. Und was war? Natürlich, es war nur ein schlechter Scherz -.-)

Und noch was: Unsere kreativen Politiker überlegen ja nun, ob sie die Schulgebäude zu Überwachungskasernen umwandeln sollen. Da muss man sich wirklich mal an den Kopf greifen, auf was für schwachsinnige Ideen die kommen. Nun sollte man sich überlegen, was alleine für eine solche Aufrüstung für eine Geldsumme zusammenkommen würde und wenn man das damit vergleicht, wie effektiv das wäre. Sind unsere schlauen Politiker nicht auf die Idee gekommen, dass Amokläufer die "Schultürsteher" einfach abknallen können, wenn sie eh schon vollbewaffnet die Schule stürmen wollen?! Wahrscheinlich eher nicht. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, ich pers. tendiere zu 5 bis 6 Monaten, dann hat sich das ganze wieder erledigt. Dann ist es Geschichte. Und wir sind nach wie vor da, wo wir jetzt sind. Aber hauptsache, es wird monatelang im aufgesetzten Deutsch darüber debattiert, stattdass überlegt wird, wie wir gegen die Wirtschaftskrise angehen können. Deutschland, Deutschland.
 
Hoff ja mal das dass thema endlich mal wieder gut ist, ständig diese sinnlosen versuche der politiker dtl langsam zu einer zweiten usa machen zu wollen. und immer diese überdramatisierten berichte von den nachrichten, warum die leute dort zulassen die presse bei trauerveranstaltungen usw. biewohnen zu lassen??
 
Tja, obwohl der Fall erst eine gute Woche zurückliegt, hört man davon schon kaum noch was. Finde ich auch schon wieder verdächtig ...

Ich mache mir gerade eher sorgen um den Papst Benedikt. Jetzt heißt es wieder, Kondome verschlimmern das AIDS-Problem, welches man nicht alleine durch das Verteilen der Präparate lösen könnte. Ob er irgendwas geschluckt hat?
 
Tja, obwohl der Fall erst eine gute Woche zurückliegt, hört man davon schon kaum noch was. Finde ich auch schon wieder verdächtig ...

Warum ist das für dich so verdächtig, weiß ja nicht ob das thema so interresant wäre um darum jeden tag einen neuen bericht in den nachrichten zu bringen.
 
Warum ist das für dich so verdächtig, weiß ja nicht ob das thema so interresant wäre um darum jeden tag einen neuen bericht in den nachrichten zu bringen.

Ähm, vor gut einer Woche wurden 16 Menschen getötet, jetzt wird der Vater angeklagt, sogar in den Nachrichten wurde mehrere Tage NUR NOCH davon berichtet. Und schon interessiert es niemanden mehr? Ist doch irgendwie komisch oder nicht? Da wird ja auch an allen Ecken und Enden ermittelt.
 
Es wird sicherlich keinen Interresieren, weil jeder mit seinen Eigenen Sorgen zu Kämpfen hat. Hört man noch großartig was von den Opelwerken und deren (Noch)Mitarbeitern? Oder warum kommt nichts mehr von der Wirtschaftskrise, ist die aufeinmal wie weggeblasen??
Und der zweite Grund wird sein, weil sowas, so hart wie das klingen mag, altag in der modernen Gesellschaft geworden ist.
 
dieser ganze rummel is überflüssig!
das animiert nur andere das gleiche zu machen und noch einen drauf zu setzen, wie man an über 50 amokdrohungen in den letzten tagen sieht.
die medien machen alles noch schlimmer als es ist. :argh:

ich warte nur noch auf den nächsten...........


möchte wetten, das einige der vergangenen amoktaten nur geschehen sind, weil die medien die leute auf so dumme gedanken bringen, weil sie das 24h am tag zeigen


und auch diese ganze panikmache mit der wirtschaftskrise. sicher gehts der wirtschaft schlecht! aber muß man das denn so dermaßen allen, auch denen, die davon nicht betroffen sind, so in das unterbewusstsein blasen das jeder meint alles wär nur noch schei ße?
mich kotzen die medien nur noch an. quote machen mit allem was man finden kann und es ausschlachten. finden wir was neues, blasen wir auch das ununterbrochen in die welt und machen neue panik.

das kann doch nich der grundgedanke der meinungsfreiheit und freien berichterstattung sein!

die österreicher machen das vollkommen richtig mit ihrem perversen fritzl. öffentlichkeit und medien aussen vor lassen. den fritzl seine strafe bekommen lassen und gut is.
SO MUß DAS SEIN
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern haben wir in Religion das Theama mal angesprochen. Und auch, was gemacht wird, wenn sowas am BK Alsdorf geschehen würde.

- Alle bleiben im Klassenraum.
- Lehrer schließt Tür ab und stellt einen schweren Gegendstand davor. (Bei uns ist das ein Schrank mit Rädern und einem Fernseher drin.)
- Alle Schüler setzen sich in die sicherste Ecke im Raum auf dem Boden - am besten unter Tische.
- Warten, bis die Polizei einen Befehl zur "Freigabe" erteilt.



An Amokläufen sind nicht immer Killerspiele dran schuld .............
 
@ kamikatze:

Ich kann dir da nur teilweise zustimmen. Zum Stichwort Josef Fritzl und Österreich: Ich finde das nicht so in Ordnung wie du. Zuerst wird alles breitgetreten und in jeden Medien haarklein berichtet wie Fritzl die letzten 24 Jahre vorgegangen ist, wie der Unterschlupf seiner (Enkel)kinder aussahe und und und. Man hat jede Kleinigkeit überall gehört, man konnte sich ohne Probleme darüber informieren. Und jetzt? Seine Gerichtsverhandlung steht komplett unter Verschluss, man kriegt davon so gut wie gar nichts mit. Da wird alles geheim gehalten, was auch nur geht. Und das finde ich ziemlich bescheuert. Was meinst du, warum die ganze Verhandlung so kurz wie möglich gehalten wird? Damit die, in dem Städtchen, dieses Thema so schnell wie möglich hinter sich haben, damit die Medien nicht alles herausquetschen. Sie sind froh, wenn sie davon ihre Ruhe haben.

Ich denke so wie du, dass viel zu vieles ausgelutscht und breitgetreten wird, aber so sind eben die Medien. Es wird mit jedem Haufen Dreck Geld gemacht. Manche Leute finden das gut, was gezeigt wird. Mich regts auf. Die Medien gehen auch so weit, dass sie Opfer von Gewalttaten so unter Druck setzen, bloß um die ein oder andere Einschaltquote zu gewinnen. Vielleicht kann man da an Prinzessin Diana denken: Ich glaube, es ist bis heute nicht raus, ob sie deshalb einen Unfall gebaut haben, weil die Paparazzi zu viel Druck ausgeübt haben. Aber so ist das eben in unserer Welt. Durch die Globalisierung, soll jeder über allerlei Bullshit informiert sein. Das ist das, was wir wollen, oder nicht? :rolleyes:

@ Fipsy:

Von den Opelwerken hört man doch ständig was neues. Es wird doch fast jeden Tag darüber berichtet, welche Unternehmen dieses Mal den Löffel abgeben und wieviele Leute dadurch ihren Job verlieren. Aber beim Opel ist es eben genauso wie beim Amoklauf, es gibt nicht jeden Tag was Neues.
 
@freddy328
naja hast scho recht aber wie gesagt, sowas ist altag geworden in dieser gesellschaft und wenn schon pro7 seine nachrichten für werbung nutzt, da scheinbar kaum noch was wirklich interresantes in der welt passiert.
 
@freddy328
naja hast scho recht aber wie gesagt, sowas ist altag geworden in dieser gesellschaft und wenn schon pro7 seine nachrichten für werbung nutzt, da scheinbar kaum noch was wirklich interresantes in der welt passiert.

Da habe ich ja neulich auch was mitgekriegt. Da gins um irgendeine Psychhorrorsendung, die in ein paar Stunden kam (oder war es RTL2?!) und da haben die in der Werbung kurz den Nachrichtensprecher gezeigt, der sagte, gestern sei ein Baby auf die Welt gekommen und sei innerhalb von wenigen Stunden zum Erwachsenen herangereift und so ein Schwachsinn. Die wollten damit allen Ernstes den Leuten verkaufen, es wäre Realität, bloß damit diesen Schrott mehr Leute gucken. Da greift man sich doch wirklich an den Kopf.
 
Naja, halt gute werbestrategie^^(ja guck selber die sendunXD). du glaubst doch nicht ehrlich das die nicht damit gerechnet haben das sich einige leute drüber aufregen und somit ist die nachricht wie ein lauffeuer umhergegangen. Pro7 kannst du dabei nicht die schult zuschieben sondern die leute die auf solche tricks immer noch reinfallen und sich drüber aufregen und es weitererzählen.
 
Naja, das sehe ich jetzt nicht so. Das Problem an der Sache ist, es ist doch gar nicht so unwahrscheinlich, dass es Leute dadraußen gibt, die das wirklich glauben. Immerhin sind es ja Nachrichten. Und dass sie so tun als ob es der Wahrheit entsprechen würde, nur um Zuschauer anzulocken, finde ich verdammt dreist und hinterlistig. Ist doch eine einzige Lüge, die sie da verbreiten.
 
Gestern haben wir in Religion das Theama mal angesprochen. Und auch, was gemacht wird, wenn sowas am BK Alsdorf geschehen würde.

- Alle bleiben im Klassenraum.
- Lehrer schließt Tür ab und stellt einen schweren Gegendstand davor. (Bei uns ist das ein Schrank mit Rädern und einem Fernseher drin.)
- Alle Schüler setzen sich in die sicherste Ecke im Raum auf dem Boden - am besten unter Tische.
- Warten, bis die Polizei einen Befehl zur "Freigabe" erteilt.

Wenn man denn die Zeit hat sich drauf vorzubereiten ;) In die beiden Klassenzimmer ist er ja einfach so reingelatscht und hat sofort angefangen die Schüler hinterrücks abzuknallen - da ist nix mehr mit verbarrikadieren. Das ging ja nicht mal zehn Minuten, die meisten hatten da doch noch nicht mal kapiert was überhaupt los ist...:ohoh:
 
Naja, ich nehme fast an in den meisten Fällen hört man in den Nachbarzimmern die Schüsse und hat dort ein bisschen Zeit.
Auch wenn es verdammt mies klingt- so ist "Schadensbegrenzung" möglich.
 
Die Medien haben das Thema halt momentan soweit wie möglich ausgeschlachtet, alles was gesagt werden konnte wurde gesagt. Solange sie also nix neues mehr kriegen werden sie darüber nichts bzw. kaum mehr berichten. Wart noch ne Weile bis irgendwelche offiziellen Infos über sein Motiv usw. bekannt sind und das ganze geht von vorne los...

Ausgeschlachtet ist die korrekte Wortwahl, denke ich.
http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/media/zapp3202.html
 
@ envie:

Tja, genau das meinte ich vorhin auch mit der Prinzessin Diana. Die Medien geben keine Ruhe, solange sie nicht das bekommen haben, was sie wollen. Respekt, Mitgefühl oder Rücksicht kennen sie gar nicht und das ist wirklich verdammt arm.
 

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