Der junge Wilfried Landgraf, der selbst einer der letzten Bewohner des alten Kinderheims war,
und seine charmante Lebensgefährtin Miriam Sanders wollen Kindern und Jugendlichen
in einer familiären Atmosphäre, im Kinderheim am Strand, ein neues Zuhause geben.
Unterstützt wird das junge Paar von der erfahrenen Sozialpädagogin Verena Goodman.
Sie war es auch, die damals den kleinen Wilfried vor der Tür des Heimes gefunden hatte und ihm ihren Familiennamen gab.

Noch vor der offiziellen Eröffnung trudelten schon die ersten Heimkinder ein.
Tina Wandervogel hatte sich entschlossen, sogar freiwillig für einige Zeit hier wohnen.
Ihre Eltern mussten beruflich für ein halbes Jahr auf eine Expedition,
und damit Tina weiterhin die Schule besuchen konnte,
gaben sie ihre Tochter gerne in Wilfrieds Obhut.

Tina fühlte sich vom ersten Augenblick an, wie Zuhause und war mit Wilfried so im Gespräch vertieft,
dass sie noch nicht einmal bemerkte, dass ihre Eltern mit dem Taxi fortfuhren.

Die Sozialbetreuerin vom Amt, brachte wenig später ein Waisenkind vorbei.
Tanja’s Mutter war vor kurzem im Swimmingpool ertrunken und der Vater war nicht bekannt.
Miriam ließ es sich nicht nehmen, das Mädchen als erstes zu begrüßen.
Schließlich war sie ab jetzt so eine Art Ersatzmutter für Tanja.

Aber auch mit Wilfried verstand sie sich auf Anhieb sehr gut.
„Kannst du auch tanzen?“ fragte sie ihn, als er sie willkommen hieß.
„Na klar junge Dame, man nennt mich auch den Eintänzer aus der Kongobar“ scherzte Wilfried.
„Darf ich bitten?“ Tanja durfte sich auf Wilfried‘s Füße stellen und so tanzten
die beiden zusammen durch die Eingangshalle.

Als mittags das Telefon klingelte und sich die Polizei meldete, war Wilfried sehr erschrocken.
„Ist etwas passiert...... mit meiner Familie?“ fragte er.
„ Nein, nein, kein Grund zur Sorge Herr Landgraf. Wir haben hier zwei jugendliche Ausreisser aufgegriffen,
die sind aus dem Heim in Veronaville abgehauen und haben dazu auch noch die Schule geschwänzt.
Können die beiden Jungs vielleicht bei ihnen unterkommen?“
„Nur zu, bringen sie mir doch die Übeltäter gleich vorbei“ antwortete Wilfried erleichtert.

Wenig später hielt ein Streifenwagen direkt vor dem Kinderheim.
Eine junge Polizistin brachte die beiden Ausreißer Henning und Rolf.

Nach einer coolen Begrüßung mit Handschlag, hatte Wilfried gleich Rolf‘s Vertrauen gewonnen.
Henning hingegen war da doch etwas misstrauischer. „So, dann kommt erst einmal in mein Büro,
damit ich eure Personalien aufnehmen kann und anschließend könnt ihr euch
in eurem neuen Zuhause umgucken“ sagte Wilfried und ging voran.

Im Büro fragte er dann: „Warum seid ihr eigentlich aus dem anderen Heim abgehauen?“
„Eey Mann, dass war voll der Horror“ meldete sich jetzt Henning zu Wort.
„Da wurde abends um 20:00 Uhr das Licht ausgemacht, nix mit fernsehen oder lesen.
Das Grundstück durfte man auch nur mit Sondergenehmigung verlassen,
und immer schön ‚bittebitte‘ machen. Da kam man sich ja vor, wie im Knast, Mann“
sprudelte es nur so aus ihm heraus. „Na, wenn das so ist, kann ich euch sogar ein wenig verstehen“
ergriff Wilfried das Wort und erzählte den Jungs von seiner Zeit im Kinderheim.
„Natürlich geht es auch hier nicht ganz ohne Regeln,“ erklärte er.
„Ihr seit jetzt fünfzehn, da müsst ihr in der Woche nicht vor 22:00 Uhr ins Bett,
vorausgesetzt dass ihr am nächsten Morgen fit für die Schule seid.
Den Abend kann sich jeder so gestalten, wie er möchte, mit Fernseh gucken,
lesen oder Computer spielen, was immer ihr wollt.“ Rolf war vor Begeisterung
aus dem Sessel aufgesprungen. „Computer spielen, wie geil ist das denn!“
„So und jetzt zeige ich euch noch euer Zimmer und dann könnt ihr selbst auf Entdeckungstour gehen“
sagte Wilfried abschließend.

Als Henning und Rolf den Kunst- und Hobbyraum entdeckten,
waren sie gleich Feuer und Flamme, ein Musikinstrument zu erlernen.
„Super,“ meinte Wilfried, der ihnen auch gleich erlaubte alles auszuprobieren.
„Vielleicht können wir ja irgendwann mal eine Band gründen.“

Bald kamen auch schon die ersten Gäste zur Einweihungsparty.
Mit einer freundschaftlichen Umarmung begrüßte Wilfried seinen Freund Dodo:
„Ich freue mich, dass du gekommen bist“ „Na hör‘ mal, so eine Feier lasse ich
mir doch nicht entgehen, schließlich gibt es hier auch was zu essen“
sagte Dodo scherzhaft und fing an zu lachen.

Für das leibliche Wohl war gesorgt, es gab für alle genug zu essen und zu trinken.
Es wurde getanzt und gelacht. So feierten Jung und Alt den ganzen Nachmittag zusammen die Eröffnung des Kinderheims.

Elisa und Tanja, die sich schon angefreundet hatten, meinten: „Die spinnen, die Alten“
und machten sich lustig über den Tanzstil, den Verena und David so drauf hatten.
Der kleinen Marie hingegen schien es zu gefallen. Sie saß auf dem Boden
und bewegte sich rhytmisch zur Musik.

Als Überraschung für die Kinder und als Abschluss der Eröffnungsfeier gab es abends,
als es dunkel war, vor dem Kinderheim noch ein Feuerwerk.
Wilfried’s Lebenstraum war wahr geworden.
Er hatte ein Kinderheim gebaut und viele Kinder, die keine Eltern mehr hatten,
oder aus sozialen Gründen nicht bei ihren Eltern lebten, fanden dort ihr neues Zuhause.
ENDE
Da sich hier der Kreis schließt, ist es eine gute Gelegenheit, diese Geschichte hier enden zu lassen. Ich hoffe sie hat Euch gefallen.
Vielleicht wird man den einen oder anderen Sims aus dieser Story nochmal in einer anderen Geschichte wiedersehen.
Ich möchte mich bei allen meinen treuen Lesern bedanken und wünsche Euch einen guten Start ins neue Jahr 2010.
Liebe Grüße

Lia