Ich kenne seinen Werdegang, ich bin 38 Jahre und habe alles mehr oder weniger mitbekommen, ich maße mir auch kein Urteil über einen Menschen den ich nur über die Medien kenne, ich habe nur eine Meinung dazu, ich finde es eh arg bedenklich wie dieser Mann in den Himmel gehoben wird, kann ich andersrum ebenso behaupten wie man sich denn erlauben kann MJ ist der beste, er hat soviel für die Welt getan, gespendet und sich eingesetzt ohne ihn wirklich gekannt zu haben

. Sagt alles nichts aus,ein Nachbar von mir , ein angesehner Kinderarzt , alle habe wunderbar von ihm geredet, er hat sich eingesetzt,war aktiv etc pp bis eines Tage rauskam das er seinen eigenen Sohn jahrelang misshandelt hat...ja aber er wurde nie für schuldig befunden,naja, Die ganzen Anhörungen und ach so tollen Gutachten ( gerade diese Gutachten sagen in vielen Fällen nichts aus, auch da wissen aus der Vergangenheit zu berichten, gefährliche Täter die jahrelang begutachtet wurde und als "geheilt" entlassen ,prompt draussen wurde sich das nächste Opfer gesucht)
Natürlich maßt Du Dir ein Urteil an. Für Dich ist diese Person jetzt schuldig. Keinem hier sind die Fakten bekannt, aufgrund derer der Freispruch erfolgte. Keinem hier sind ebenso Fakten bekannt, die seine Schuld einwandfrei beweisen.
Was haben wir Normalos denn schon tatsächlich mitbekommen? Das, was uns in den Medien präsentiert wurde, zigfach durch diverse Hände und Münder ging und in vielen Punkten offenbar bis zur Unkenntlichkeit verzerrt wurde. Oder willst Du mir sagen, dass unsere Medien und die Presse tatsächlich unvoreingenommen und einwandfrei ihre Informationen weitergeben?
Es geht um Geld. Und schockierende News haben sich immer schon besser verkauft, als gute.
Auf Hörensagen gebe ich nix. Weder in der Medienwelt noch in der realen. So lange ich nicht mit hundertprozentiger Sicherheit weiß, was vorgefallen ist, richte ich nicht über andere.
Es ist nun einmal so, und da ist es jetzt schnurzegal ob es um einen Michael Jackson oder um Bernie Schybulla aus Hintertupfingen geht, dass es immer noch "im Zweifel für den Angeklagten" heißt.
Zwar fällt es auch mir zunehmend schwerer, auf unsere Justizia zu vertrauen und ja, es ist auch richtig, dass zu oft nicht nachvollziehbare Urteile gefällt werden. Aber es kommt auch ebenso oft vor, dass jemand aufgrund falscher Verdächtigungen stigmatisiert und verfolgt wird.
Der Kinderarzt, den Du erwähnst. Du sagst, es kam raus, dass er sein Kind misshandelt hätte. Dennoch wurde er freigesprochen. Hast Du die Informationen zur Misshandlung sozusagen aus erster Hand oder wurde Dir das von Nachbarn, etc. zugetragen?
Im Endeffekt weiß man als Außenstehender nie genau, was in den Privatbereichen anderer Menschen passiert. Und es interessiert viele auch nicht, was mit ihren Nachbarn los ist. Nur aus solchen Motiven heraus können Dinge geschehen, wie seinerzeit in Amstetten beispielsweise.
Seine zerstörte Kindheit passt genau in das Profil eines "Täter wird zum Opfer" oder auch umgekehrt, Opfer durch zerstörte Kindheit wird zum Täter, wie in der Vergangenheit in so manch anderen Fällen, und die meiste Profile und Gutachten Pädophiler weisen erstaunlich oft darauf hin, dass sie als Kinder selbst missbraucht wurden
Einen Kindesmissbrauch zu beweisen ist immer schwer, das habe ich schon mal geschrieben,und mir ist auch bewusst das es Falschanschuldigungen gibt.
Manchmal bleiben Opfer auch einfach ihr Leben lang Opfer und werden nicht mit dem Erlebten fertig.
Ich begreife nicht, wie man so pauschalisieren kann.
Und? Der Arme wollte nie erwachsen sein und legt sich mit Kindern ins Bett der darf das, ja, weil seine Kindheit war nämlich doof und der hatte nie eine und ist immer Kind geblieben, jaja, also keine Angst alles ganz normal bei ihm...
Das heißt, jeder Erwachsene, der mit einem Kind in einem Bett schläft ist automatisch ein Pädophiler?
Oder sind es nicht eigene kranke Gedanken, die solche Bilder projizieren?
Nochmal: Lagst Du mit in dem Bett, dass Du solch eine Aussage tätigen kannst? Ich nicht. Ich weiß nur, dass er in allen Anklagepunkten einstimmig freigesprochen wurde und da muss ich erstmal auf die Richtigkeit des Urteils vertrauen, bis etwas anderes bewiesen ist.
Auf welche Aussage hätte sie sich denn deiner Meinung nach berufen sollen?
Wie auch immer , jeder hier hat seine Meinung über ihn, ich habe auch nie angezweifelt das er ein großartiger Künstler war und viel für die Welt getan hat, dieses rechtfertigt aber nicht was noch statt gefunden hat. Da kann sicher jeder denken was er möchte. Ob schuldig oder unschuldig für beides gibt es KEINE Beweise.
Auf die Aussage des Kindes natürlich. Oder der Kinder meinetwegen. Aber offenbar waren diese auch nach professioneller Überprüfung unglaubwürdig und in sich vor Gericht nicht haltbar. Interessant ist auch, dass seitens der Eltern anschließend nicht weiter für das Recht des Kindes gekämpft wurde. Das gibt mir ebenfalls zu denken.
Wie ich schon sagte, niemand weiß, was zur fraglichen Zeit tatsächlich geschehen ist. Und daher steht es im Prinzip auch niemanden zu, darüber ein Urteil zu fällen.