im Ernst, sobald ein Kind DAUERND gefragt wird wie man seinen Namen schreibt, tut es mir automatisch ein wenig Leid.
Also... Ich muss meinen Vornamen buchstabieren, ich muss meinen Nachnamen buchstabieren, ich muss sagen was denn jetzt mein Vor- und was mein Nachname ist, und es macht mir nichts aus.

Selbst wenn man "Stephanie" heißt, muss man dazu sagen "mit PH". Jede Sarah/Sara/Sahra die ich kenne, muss ihren Namen buchstabieren, weil es einfach viele verschiedene Schreibweisen gibt.
Das schlimme ist also (für mich) nicht das Buchstabieren, sondern das "Wiiie?" das man zur Antwort bekommt.
Edit: Was ich auch noch sagen wollte: Namen kommen und gehen. Wie die Mode. Und es ist nicht der Name an sich, der furchtbar ist, sondern sein Image.
Emma ist heutzutage sehr beliebt. Früher war für mich jede Emma genauso wie jede Erna eben eine Oma. Heute dagegen ist der Name nicht mehr "altbacken".
Ein anderes Beispiel ist Gina. Ich kannte eine Gina und sie war sehr intelligent, nett, hübsch, und ich wäre nie auf die Idee gekommen, den Namen doof oder komisch zu finden. Erst mit der Zeit hab ich festgestellt, was für ein Image dieser Name eigentlich hat.
Genauso Lolita. Das war mal ein normaler Name - bis jemand ein Buch geschrieben hat.
Ich kenne auch ein Mädchen namens Chantal. Und als ich sie kennen gelernt habe, fand ich diesen Namen schön - weil ich Chantal mochte, egal, wie sie hieß.
Das gleiche geht natürlich auch andersrum: Ich kannte nur dumme Mädchen namens Sandra und ich habe diesen Namen gehasst. Ich wurde eines besseren belehrt. Es gibt durchaus sehr, sehr nette Sandras auf der Welt.

Bei dem Namen Karin gings mir genauso.
Meiner Meinung nach ist es die eigene Persönlichkeit, die den Namen formt. Man schleppt ein "Image" mit sich herum und jede Person reagiert durch ihre Erfahrungen/Assoziationen anders auf einen Namen, aber man kann sein Image auch verändern; in beide Richtungen.
Es kommt nicht drauf an, wie man heißt, sondern was man daraus macht.