Volksverhetzende Äußerungen von Bundesbank Vorstand Thilo Sarrazin!

Guck Dir das Palaver in Thüringen an, da wird der Wählerwille völlig ignoriert, solche Aktionen lassen die Wahlbeteiligung nur noch mehr sinken und die Wut ansteigen, wenn das so weitergeht, wird sich die angestaute Wut mAn irgendwann entladen und dann können wir uns alle warm anziehen.
Im Saarland steht eine Jamaika-Koalition ante portas.
Was die Blockparteien in der DDR für die SED waren, das sind nun SPD und Grüne für die CDU. :rolleyes: Frei wählen kann man zwar noch, aber es kommt offenbar immer dasselbe raus.
 
Tja, es ist schon erstaunlich was aus dieser Partei, die einst gegen Startbahn West und Wackersdorf gekämpft hat, geworden ist. Wie heißt es so schön? "Gib den Menschen Macht und du lernst ihren Charakter kennen.";)
 
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Peinlich die Entscheidung der Grünen, damit haben sie ihre alten Prinzipien vollständig aufgegeben...:(


Zum Thema, eine Jugendrichterin, Kerstin Heisig aus Berlin, gibt Sarrazin in bestimmten Dingen Recht (natürlich vorsichtiger formuliert als er das tat):

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,654249,00.html

SPIEGEL ONLINE: Es gibt Ausländerfeindlichkeit bei Deutschen. Gibt es auch das Gegenteil - Deutschenfeindlichkeit von Ausländern?

Heisig: Ja, leider. Es gibt hässliche Vorfälle. Ein Zwölfjähriger beschimpfte eine Mitschülerin als Schlampe, weil sie kein Kopftuch trägt. Ein anderer Angeklagter erklärte gegenüber einem Polizeibeamten: "Du bist Dreck unter meinen Schuhen. Ich scheiß' auf Deutschland." Jugendliche äußerten gegenüber deutschen Frauen: "Deutsche kann man nur vergasen." Wenn Deutsche sich so gegenüber Ausländern verhalten, dann nennen wir das Rassismus.


:(
 
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Das ist auch ein klare Folge der Umstellung des Abiturs von 13 auf 12 Jahre. Im Moment strömen halt mehr Abiturienten auf den Arbeitsmarkt als zuvor. Die Anzahl der Ausbildungs- und Studiumsplätze hat dagegen eher abgenommen.

Sicher, mit dem Ergebnis, dass einem ein Studium halt auch nicht mehr unbedingt was bringt.

Ich wollte den Artikel hauptsächlich der Aussage von ein paar Seiten vorher von wegen, "Nach dem Studium hab ich einen gutbezahlten Job" entgegenhalten. Wobei das mit dem gutbezahlten Job auch so ne Sache ist, auch schon vor 10-15 Jahren. Die Firma meines Vaters hat vor 15 Jahren Leute BWLer eingestellt, die nach dem Studium keinen besseren Job gefunden haben...für Lagerarbeiten!
 
Ein Studium ist auch kein Garant für einen gut bezahlten Job. Gerade direkt nach dem Studium ist es zunächst schwer eine Stelle zu finden. Personalchefs sind der Meinung, nicht älter als 30 Jahre, besser erst 25, abgeschlossenes Studium, 10 Jahre Berufspraxis und Kenntnisse von den lokalen Produkten, welche im Unternehmen eingesetzt werden. Diesen Kandidaten werden sie zwar nie finden, aber der wäre optimal.

Über die ganzen anderen Forderungen wie Einsatzbereitschaft (*) und Flexibilität (**) sage ich jetzt mal nichts.

* Machen sie gefälligst 60+ Wochenstunden, die wir nicht bezahlen werden, sie kriegen schließlich Tariflohn
** Wenn sie glauben, sie bräuchten eine eigene Wohnung und ein Privatleben, dann täuschen sie sich. Sie sind sowieso ständig unterwegs und leben aus dem Koffer
 
Richtig Mathe Man, heute wird mMn schon in den Grundschulen fleißig aussortiert. Arbeiter- und Mittelschichtkinder müssen z.B. beim Lesen/Rechnen/Schreiben etc. höhere Punktezahlen erreichen um eine Empfehlung fürs Gymi zu kriegen als Kinder aus dem gehobenen Mittelstand. Teure Nachhilfestunden sind selbst für viele Eltern der Mittelschicht bald nicht mehr finanzierbar, denn die Lebenshaltungskosten werden steigen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Bei der Benotung auf dem Gymi geht es dann mE weiter, nur die leistungsstärksten Kinder haben eine Chance auf einen 1er Schnitt, der heute für ein Wunschstudium Voraussetzung ist. Durch Studiengebühren und diverse andere Kosten wird weiter gesiebt.
Kinder des gehobenen Mittelstands besuchen vielfach private "Eliteschulen/-unis" und sie bekommen später auch die wenigen hochdotierten Jobs, der Papa wirds mit ein paar Scheinchen schon richten.

Die Schraube dreht sich immer weiter nach unten. Bei der Jobsuche haben heute Hauptschüler kaum noch eine Chance unterzukommen, diese Lehrstellen werden meist von Realschülern besetzt und die Ausbildungsplätze für die früher eine Fachoberschulreife erforderlich war, werden heute von Gynasiasten eingenommen. Bachelorabsolventen gehen, wenn sie keine Zulassung zum Masterstudiengang kriegen in die Berufe, die angeblich ein Abitur benötigen.
Durch den Privatisierungswahn von Schulen und Unis wird es bald noch dramatischer, wer nur eine öffentliche Schule oder Uni besucht, wird automatisch heruntergestuft werden, so er denn keine excelenten Leistungen nachweisen kann.
 
Bei der Benotung auf dem Gymi geht es dann mE weiter, nur die leistungsstärksten Kinder haben eine Chance auf einen 1er Schnitt, der heute für ein Wunschstudium Voraussetzung ist.

Das ist auch richtig so. Schließlich kann man nicht jeden Hinz und Kunz mit einem 1,3 Schnitt durchs Abitur winken, nur weil er so gern Mediziner werden will. Ich wüsste nicht, dass reiche Kinder gemeinhin von den Lehrern bevorteilt würden.

Die Schraube dreht sich immer weiter nach unten. Bei der Jobsuche haben heute Hauptschüler kaum noch eine Chance unterzukommen, diese Lehrstellen werden meist von Realschülern besetzt[...]

Kann ich verstehen. Den meisten Hauptschülern von heute würde ich kaum mehr zutrauen, dass sie selbst intelektuell absolut anspruchslose Aufgaben wie Rasenmähen zufriedenstellend erledigen können. Die Hauptschule ist gelinde gesagt ein Witz. Wär da noch schlechte Noten hat und sich nicht hinterher um's Nachholen eines Realschulabschlusses bemüht, outet sich als Leistungsverweigerer. Ein zu hoher geistiger Anspruch dort kann keinesfalls Grund für schlechte Noten sein. Da überlegt man sich gleich mehrfach ob man so jemandem auch nur Verantwortung in irgendeiner Form überträgt.
 
Das sortieren geschieht eher durch den Einsatz der Eltern. Kinder, deren Eltern sich nicht für ihre Kinder bei den Lehrern einsetzen, bleiben häufig auf der Strecke. Es ist aber schon erschreckend, wieviele Kinder für ihre Leistungen die falsche Schulform besuchen. Auffällig dabei ist, dass bei Haushalten mit niedrigen Einkommen die Kinder eher durch die Schulform unterfordert sind, während bei einkommensstarken Haushalten die Kinder durch die besuchte Schule eher überfordert sind. Das hat die letzte Studie zu diesem Thema erst wieder gezeigt.

Teilweise muss ich aber auch eine Lanze für Arbeitgeber brechen. Das was ich bislang schon an Bewerbungen auf unsere Stellenausschreibungen gesehen habe, spottet jeder Beschreibung. Die sind 13 Jahre zu Schule gegangen und haben fünf bis sieben Jahre an einer Universität verbracht und schaffen es nicht einmal, eine ordentliche Bewerbungsmappe zusammen zu stellen. Der Lebenslauf lückenhaft oder formal falsch, die beigefügten Belege sind unvollständig und im Anschreiben enthält fast jeder Satz mindestens ein Fehler und geht überhaupt nicht auf die Stellenausschreibung ein. Buchstabendreher im Anschreiben sind so gut wie tödlich für jede Bewerbung. Damit zeigt der Bewerber lediglich, dass er oberflächlich arbeitet.
 
Das ist auch richtig so. Schließlich kann man nicht jeden Hinz und Kunz mit einem 1,3 Schnitt durchs Abitur winken, nur weil er so gern Mediziner werden will. Ich wüsste nicht, dass reiche Kinder gemeinhin von den Lehrern bevorteilt würden.

Du meinst also, jemand mit einem einser Durchschnitt sei der bessere Arzt? Wenn Du Dich da mal nicht täuschst. Ich kenne Krankenschwestern, die mehr draufhaben als so manch ein Stationsarzt, oder Pädagogen, die Methodik und Didaktik nur aus der Theorie kennen, da hat eine Erzieherin, die mit Herz und Seele bei der Arbeit ist, bedeutend mehr Know-how. Nur weil man ein Überflieger ist, heißt das noch lange nicht, dass man seinen Job auch gut erledigt, zwischen Therorie und Praxis liegen manchmal Welten.
Ich verweise nur mal auf unsere "Managerelite", ich würde da eher auf den Rat eines Unternehmers vertrauen, der seine eigene Firma am Laufen hält, der muss nämlich für seine Fehler selber geradestehen.

Kann ich verstehen. Den meisten Hauptschülern von heute würde ich kaum mehr zutrauen, dass sie selbst intelektuell absolut anspruchslose Aufgaben wie Rasenmähen zufriedenstellend erledigen können. Die Hauptschule ist gelinde gesagt ein Witz. Wär da noch schlechte Noten hat und sich nicht hinterher um's Nachholen eines Realschulabschlusses bemüht, outet sich als Leistungsverweigerer. Ein zu hoher geistiger Anspruch dort kann keinesfalls Grund für schlechte Noten sein. Da überlegt man sich gleich mehrfach ob man so jemandem auch nur Verantwortung in irgendeiner Form überträgt.

Und wer trägt die Schuld an diesem Dilemma? Kinder sind heute wohl kaum dümmer als früher, also muss doch etwas mit den Lehrmethoden nicht stimmen. Meine Tochter hatte z.B. in der Grundschule in Mathematik ein ausreichend, nach einem Jahr Gynasium stand sie zwei, am Ende hatte sie Leistungskurs Mathe mit Abschluss 1,0. Das gleiche Spiel bei meinem Sohn in Geschichte, ebenfalls hinterher auf dem Gymi Leistungsfach mit Abschluss 1,1. Wer war da nun der Schuldige?

Das sortieren geschieht eher durch den Einsatz der Eltern. Kinder, deren Eltern sich nicht für ihre Kinder bei den Lehrern einsetzen, bleiben häufig auf der Strecke. Es ist aber schon erschreckend, wieviele Kinder für ihre Leistungen die falsche Schulform besuchen. Auffällig dabei ist, dass bei Haushalten mit niedrigen Einkommen die Kinder eher durch die Schulform unterfordert sind, während bei einkommensstarken Haushalten die Kinder durch die besuchte Schule eher überfordert sind. Das hat die letzte Studie zu diesem Thema erst wieder gezeigt.

Teilweise muss ich aber auch eine Lanze für Arbeitgeber brechen. Das was ich bislang schon an Bewerbungen auf unsere Stellenausschreibungen gesehen habe, spottet jeder Beschreibung. Die sind 13 Jahre zu Schule gegangen und haben fünf bis sieben Jahre an einer Universität verbracht und schaffen es nicht einmal, eine ordentliche Bewerbungsmappe zusammen zu stellen. Der Lebenslauf lückenhaft oder formal falsch, die beigefügten Belege sind unvollständig und im Anschreiben enthält fast jeder Satz mindestens ein Fehler und geht überhaupt nicht auf die Stellenausschreibung ein. Buchstabendreher im Anschreiben sind so gut wie tödlich für jede Bewerbung. Damit zeigt der Bewerber lediglich, dass er oberflächlich arbeitet.

Alles richtig Mathe Man, wobei ich auch sagen muss, dass mE heute viel zu viel Gesumse um die Bewerbungsmappe gemacht wird, von den Kosten für die Dinger, will ich gar nicht erst reden, allein die Fotos beim Fotografen gehen schon ordentlich ins Geld. Umso unverschämter finde ich es von Arbeitgebern, wenn sie dann nicht einmal den Anstand haben, eine ordentliche und begründete Absage zu erteilen. Ein vernünftiges Bewerbungsgespräch bringt da mAn bedeutend mehr.
 
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Genau so ist es, Peshewa... Noten sind bei einer Bewerbung nicht das Wichtigste.... Die AGs heutzutage legen mehr Wert auf Sozialkompetenz... Die Meisten nehmen lieber einen Abgänger mit ner 3, als den mit ner 1, wenn der 3er besser ins Team passt, und sich anstrengt.... Das Know How komt während der Arbeit... Der meiste Schulkram wird von der Praxis überflüssig gemacht.
Wisst ihr, was die ersten Worte des Meisters waren, als ich die Lehre begann?
"Das Meiste von dem, was Du in der Schule gelernt hast, kannst am Besten gleich vergessen. Wir machen das so... Oder so..."
 
Nunja, irgendwie müssen die wenigen Studienplätze ja auf die vielen Bewerber verteilt werden. Und da ist der NC jedenfalls ein Ansatzpunkt.Soweit ich weiß wird doch immer nur ein bestimmter Prozentsatz der Studienplätze durch den NC vergeben und bei einem guten NC kann man meist davon ausgehen, dass die Person ein hohes Maß an Zielstrebigkeit, Einsatz und Leistungsbereitschaft mitbringt. Und so ein Medizinstudium ist ja nicht ohne, da werden diese Eigenschaft normalerweise gebraucht.
 
Nunja, irgendwie müssen die wenigen Studienplätze ja auf die vielen Bewerber verteilt werden. Und da ist der NC jedenfalls ein Ansatzpunkt.Soweit ich weiß wird doch immer nur ein bestimmter Prozentsatz der Studienplätze durch den NC vergeben und bei einem guten NC kann man meist davon ausgehen, dass die Person ein hohes Maß an Zielstrebigkeit, Einsatz und Leistungsbereitschaft mitbringt. Und so ein Medizinstudium ist ja nicht ohne, da werden diese Eigenschaft normalerweise gebraucht.

Weshalb gibt es dann so viele Studienabrecher?
 
Damit kenne ich mich nun wirklich nicht aus. Sorry. ;)
Aber wenn die Leute von den Unis verlässlichere "Tests" kennen würden, würden sie die wahrscheinlich auch anwenden. Natürlich kann auch jemand mit einem schlechteren Schnitt bestens für diesen Beruf geeignet sein, aber diese Eignung zu erkennen wäre wohl viel schwieriger und aufwendiger als sich nur den NC anzugucken. Und soviel Arbeit machen sich die Leute normalerweise nicht. Ein gutes Abi kann man (zumindest bei uns) ohne besonderes Talent, dafür aber mit verdammt viel Fleiß und Disziplin erreichen. Vielleicht nicht gerade 1,0, aber zumindest 1,4-2,0. Und wenn man diese Eigenschaften mitbringt, ist man auch relativ gut für ein solches Studium gewappnet. Das es dennoch so viele Abbrecher gibt, liegt vielleicht daran, dass es sich um ein hartes Studium mit sehr hohen Anforderungen handelt. Ich weiß es nicht genau, ich studiere nichts in die Richtung.
 
Du meinst also, jemand mit einem einser Durchschnitt sei der bessere Arzt? Wenn Du Dich da mal nicht täuschst. Ich kenne Krankenschwestern, die mehr draufhaben als so manch ein Stationsarzt, oder Pädagogen, die Methodik und Didaktik nur aus der Theorie kennen, da hat eine Erzieherin, die mit Herz und Seele bei der Arbeit ist, bedeutend mehr Know-how. Nur weil man ein Überflieger ist, heißt das noch lange nicht, dass man seinen Job auch gut erledigt, zwischen Therorie und Praxis liegen manchmal Welten.
Ich verweise nur mal auf unsere "Managerelite", ich würde da eher auf den Rat eines Unternehmers vertrauen, der seine eigene Firma am Laufen hält, der muss nämlich für seine Fehler selber geradestehen.

Habe ich doch gar nirgendwo behauptet. Ich wollte nur klarstellen, dass ich es für richtig halte, dass nur leistungsstarke Kinder die Chance auf einen 1,xx Schnitt haben.

Und wer trägt die Schuld an diesem Dilemma? Kinder sind heute wohl kaum dümmer als früher, also muss doch etwas mit den Lehrmethoden nicht stimmen. Meine Tochter hatte z.B. in der Grundschule in Mathematik ein ausreichend, nach einem Jahr Gynasium stand sie zwei, am Ende hatte sie Leistungskurs Mathe mit Abschluss 1,0. Das gleiche Spiel bei meinem Sohn in Geschichte, ebenfalls hinterher auf dem Gymi Leistungsfach mit Abschluss 1,1. Wer war da nun der Schuldige?

Ich verstehe nicht ganz wie du deine Antwort hier auf meine Aussage beziehst. Ich finde unser Bildungssystem auch desaströs, allerdings denke ich, dass vielen späteren Hauptschülern schon von Kindesbeinen an von ihren Eltern eine falsche Mentalität eingeflößt wird. Beziehungsweise, dass sie angesichts des Scheiterns ihrer Eltern für sich selbst auch keine Perspektiven sehen und aus diesem Grund vorzeitig resignieren. Dementsprechend wird dann eben die Leistung in der Schule verweigert. Auch wenn ein möglicher Arbeitgeber/Ausbilder nun weiß, Hauptschulabsolvent XY wäre durchaus in der Lage eine bestimmte Aufgabe zu erledigen, zweifelt er zurecht an der Motivation und dem Arbeitswillen dieses Hauptschülers.
 
Weshalb gibt es dann so viele Studienabrecher?
Weil spätestens auf der Uni das stumpfe Auswendig lernen des behandelten Stoffs nicht mehr weiter kommt. Da soll man miteinmal die ganzen Sachen auch noch anwenden. In der Schule klappt das eigentlich wunderbar, solange man nicht gerade Mathematik als Hauptfach wählt.

@Bewerbungsmappe: Teilweise wird das auch etwas übertrieben, insbesondere wenn man auf die Tipps der sogenannten Psychologen hört. Aber bei einem oberflächlichen Personalchef hilft das wohl. :naja:
 
Habe ich doch gar nirgendwo behauptet. Ich wollte nur klarstellen, dass ich es für richtig halte, dass nur leistungsstarke Kinder die Chance auf einen 1,xx Schnitt haben.



Ich verstehe nicht ganz wie du deine Antwort hier auf meine Aussage beziehst. Ich finde unser Bildungssystem auch desaströs, allerdings denke ich, dass vielen späteren Hauptschülern schon von Kindesbeinen an von ihren Eltern eine falsche Mentalität eingeflößt wird. Beziehungsweise, dass sie angesichts des Scheiterns ihrer Eltern für sich selbst auch keine Perspektiven sehen und aus diesem Grund vorzeitig resignieren. Dementsprechend wird dann eben die Leistung in der Schule verweigert. Auch wenn ein möglicher Arbeitgeber/Ausbilder nun weiß, Hauptschulabsolvent XY wäre durchaus in der Lage eine bestimmte Aufgabe zu erledigen, zweifelt er zurecht an der Motivation und dem Arbeitswillen dieses Hauptschülers.


Na, ob das dann noch etwas mit dem Recht auf freie Bildung und mit Chanchengleichheit zu tun hat, wage ich zu bezweifeln, zumal fast die Hälfte aller Grundschüler eine Empfehlung für den falschen Schultyp erhalten und auch bekannt ist, dass gerade in Deutschland der Bildungserfolg sehr stark von der sozialen Herkunft und den finanziellen Möglichkeiten eines Kindes abhängt. Ich halte es für sinnvoller, jedem Abiabsolventen sein Wunschstudium durch Tauglichkeitstests zu ermöglichen, man muss z.B. keine herrausragenden Leistungen in Geschichte, Geographie oder Sport erbringen um ein guter Arzt zu werden.
Auch unangepasste Schüler/Querdenker dürften einen hohen Notendurchschnitt nur schwerlich erreichen, denn die Benotung, oder auch Empfehlungen sind meist stark von der bewussten oder unbewussten Sympathie/Antipathie des Lehrers zu seinem Schüler und dessen Eltern abhängig.

*Ironie an* Genau, erziehen wir unsere Kinder alle zu braven, angepassten, strebsamen und vor der Obrigkeit buckelnden Marionetten. Drillen wir sie zu echten Leistungsträgern, lehren wir sie lügen, betrügen, mobben und zocken. Wir wissen doch alle: "Es wird schwer, aber Du kannst es schaffen! Aber vergiss nicht: Nur die Harten kommen in den Garten"*Ironie aus*
 
Weil spätestens auf der Uni das stumpfe Auswendig lernen des behandelten Stoffs nicht mehr weiter kommt. Da soll man miteinmal die ganzen Sachen auch noch anwenden.
Bingo! Genau hier muss man in der Schulbildung ansetzen, allerdings haben es heute viele Studenten auch schwer, weil sie nebenher jobben müssen, damit sie die anfallenden Kosten aufbringen können, oder sie starten mit einem riesigen Schuldenberg. Des weiteren würde ich mir eine paxisbezogenere Ausbildung wünschen, man sollte die Lehrpläne mal ordentlich entschlacken.

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
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Ich kann mich noch so gut an zwei Situationen im ersten, bzw. im zweiten Semester erinnern. In Mainz gab es für uns im Anglistikstudium gewisse Grundkurse, die man belegen musste um überhaupt die "richtigen" Scheine machen zu können.

Also saßen wir fröhlich im Grammatik Kurs und die Kursleiterin kam rein und der Kurs fing an. Wie ich es eigentlich seit der 7 Klasse gewohnt war, wurde der Kurs komplett in Englisch abgehalten, fand ich auch logisch, schließlich wollten wir ja alle Anglistik, Amerikanistik oder Englisch auf Lehramt studieren. Die erste Stunde ist zu Ende und das Mädel hinter uns total entsetzt. "Der Kurs ist ja in Englisch?". Das war auch das letzte Mal wo wir das Mädel gesehen haben.

Und im dritten Semester saßen wir in einer Vorlesung und es haben sich drei Mädels hinter uns gesetzt, die einen Kurs mit uns zusammen besuchten und die haben sich lauthals darüber aufgeregt, dass die Bücher, die unsere Professorin rausgesucht hat, nicht auf Deutsch irgendwo erhältlich sind und man die doch tatsächlich auf Englisch lesen musste.

Überhaupt bin ich während des Grundstudiums einige Male vom Glauben abgefallen, nicht nur in Englisch.

Andererseits fand ich manche Sachen auch furchtbar anstrengend und UNNÖTIG arbeitserschwerend für einen Studenten, z.B. dass es zwar Zitierregeln für Hausarbeiten und Referate gibt, die Zitierregeln nicht gleich sind für Referate und Hausarbeiten und leider auch nicht in jedem Studienfach gleich. Und für Fehler im Zitieren gab es leider gleich Punktabzug. Hätte ich prinzipiell auch in Ordnung gefunden, schließlich gehört dass ja auch zum ordentlichen Arbeiten, aber eben dadurch dass diese Regeln nicht überall gleich waren, hat man schon das ein oder andere Mal was durcheinander geworfen.
 
Das A & O ist Berufspraxis, außerdem wird Teamfähigkeit und soziales Verhalten erwartet. Den BA halten viele Arbeitgeber für ein Schmalspurstudium, indem es viel zu schulmäßig zugeht. Die Zeit um Praxiserfahrung zu sammeln, ist aber begrenzt, was soll's, die "elitären Experten" unseres Landes werden das schon schaukeln. Hauptsache der NC stimmt, da spielt Begabung doch gar keine Rolle.:lol:
 
Den BA halten viele Arbeitgeber für ein Schmalspurstudium, indem es viel zu schulmäßig zugeht.
Waren es nicht gerade die Arbeitgeber, die für die mit dem Bachelor verbundene Verkürzung der Studiendauer eingetreten sind, weil die Studenten dann "eher am Arbeitsmarkt verfügbar" sein würden?
 
Die Arbeitgeber wollten lediglich ein kürzeres Studium, am Besten mit Studieninhalten welche im eigenen Betrieb die Einarbeitungszeit auf 0 Tage verkürzt.

Irgendwie sind wir mittlerweile bei einem Thema angelangt, was mit dem eigentlich Thread überhaupt nichts zu tun hat...
 
Ich wollte nur nochmal Bescheid geben, dass Sarrazin nun von der Bundesbank "entmachtet" worden ist:

http://www.welt.de/die-welt/politik...rch-Bundesbank-degradiert-Thilo-Sarrazin.html

Ob das allerdings nun richtig war, weiß ich auch nicht.
Ich dachte immer wir leben in einem Land, in dem freie Meinungsäußerung erlaubt ist...

Das soll jetzt aber nicht heißen, dass ich seine Ansichten teile. ;)

Achso und Zuspruch bekommt er auch weiterhin, diesmal von Ex-BDI-Präsident Hans-Olaf Henkel, Zitat:
"Ich unterstütze Sarrazin ohne Wenn und Aber"

http://www.welt.de/politik/deutschl...unterstuetze-Sarrazin-ohne-Wenn-und-Aber.html

Aber auch Kritik, wie von Grünen-Chef Cem Özdemir, Zitat:
"Sarrazin macht alles platt":

http://www.stern.de/politik/deutsch...demir-sarrazin-macht-alles-platt-1514720.html

Oder von Integrationsexperte Armin Laschet (CDU), Zitat:
"Was Sarrazin macht, verletzt Menschen"

http://www.stern.de/politik/deutsch...sarrazin-macht-verletzt-menschen-1514299.html


Ich weiß einfach nicht was ich davon halten soll. Ich meine im Kern seiner Aussagen hat er ja irgendwie recht, aber wie er sich ausgedrückt hat, wie zynisch und abfällig find ich ziemlich daneben.
 
Weil man dem Gesinnungsterrorismus ausgesetzt ist und allenthalben "Volksverhetzung" und "strafbar" geschrien wird.
 
In De ist freie Meinungsäußerung schon lange nicht mehr erlaubt.
Da hast du Recht. Der Unterschied zu gewissen anderen Ländern, die in unserer demokratischen freien Welt als zum Beispiel Diktaturen bezeichnet werden, wird zumindest in diesem Bereich immer kleiner. Hier wie da ist es so, dass systemfeindliche Äußerungen oder Kritik in bestimmten Bereichen weitreichende Folgen hat. Bei uns nennt man das eben verfassungsfeindlich, volksverhetzend, menschenverachtend. Aber im Endeffekt ist es ähnlich, wer eine (zu) kritische Meinung abgibt, hat ein hohes Risiko seinen Arbeitsplatz oder seinen sozialen Status zu verlieren, im Ernstfall kann dieser jemand auch verurteilt werden. Zum Glück gibt es bei uns eben noch eine gewisse Rechtsstaatlichkeit, die verhindert, dass Leute wegen irgendwelchen Äußerungen sofort in Untersuchungshaft oder ähnliches kommen, dass man in gewissen Maße noch Kritik üben kann ohne Angst haben zu müssen und das wir nach wie vor das Recht haben, für unsere Ansichten einzutreten oder auch zu demonstrieren. Fragt sich nur, wie lang wir diese Rechte noch unser eigen nennen können, wenn wir sie nicht ausreichend nutzen und wir schlussendlich zum Schutze vor Terrorismus oder Ähnlichem immer weiter in unseren Rechten eingeschränkt werden. Sollte das, was sich einige Sicherheitsexperten für dieses Land ausgedacht haben, wirklich zustande kommen, sehe ich schwarz.
 
Da teilt einer auf das Übelste aus und was folgt? Weinerliches Gejammere über angeblichen Gesinnungsterrorismus, wenn es andere wagen, im Sinne der Meinungsfreiheit unumwunden auszusprechen, wie sie die Äußerungen bewerten. Wie die kleinen Kinder. :rolleyes:

Es ist doch völlig unerheblich, wer hier welche Aussagen wie bewertet. Es ist doch gerade mein Ziel, dass hier jeder sagen kann, was er möchte. Und vom Weinen bin ich noch ein Stück entfernt. Es geht darum, dass Sarrazin in diesem Land für seine Aussagen möglicherweise strafrechtlich belangt wird, von Staatsanwälten, die sich gern profilieren möchten oder Druck von oben bekommen.
 
Da teilt einer auf das Übelste aus und was folgt? Weinerliches Gejammere über angeblichen Gesinnungsterrorismus, wenn es andere wagen, im Sinne der Meinungsfreiheit unumwunden auszusprechen, wie sie die Äußerungen bewerten. Wie die kleinen Kinder. :rolleyes:
Du scheinst einiges an meinem Post falsch verstanden zu haben, ich habe mich ehrlich gesagt auch nicht auf diesen Thread oder Sarrazin bezogen, sondern einzig und allein auf Jewns Aussage, da ich seine Ansicht diesbezüglich teile. Und was ein Gesinnungsterrorismus ist, muss mir erst noch jemand erklären. ;)
 
Also N1_2888 ich fand deinen letzten Post hier eigentlich auch ziemlich überflüssig, aber naja...

Und was ein Gesinnungsterrorismus ist, muss mir erst noch jemand erklären. ;)
Naja, das ist wenn jemand die Gesinnung/Meinung eines anderen nicht akzeptiert oder toleriert, und diese mit allen Mitteln versucht anzugreifen, zu kritisieren oder im schlimmsten Fall sogar zu verbieten.
Sprich wer der Gesinnung der Allgemeinheit nicht folgt, dem wird mit Volksverhetzung oder ähnlichem gedroht.

Also so würde ich das jetzt definieren.^^


Ich habe heute abend ein Video gesehen, in dem türkische Mädchen in der Schule nicht am Schwimmunterricht teilnehmen dürfen.
Dieses Video hat mich schon ein bißchen schockiert.
Erstmal sitzt da ein Mädchen auf der Bank, das gar kein Wort Deutsch kann.
Und dann ist da der türkische Vater, der total unsympathisch rüberkommt und seiner Tochter zum Schluß auch noch verbietet, mit ins Schwimmbad gehen zu dürfen (durfte sie vorher aber nur auf der Bank sitzen und zugucken), denn sie könnte ja nackte Haut sehen...:ohoh:

Naja, hier ist es, falls es noch jemanden interessiert:
http://www.youtube.com/results?search_query=[deutsch]+Schwimmverbot+für+Muslime&search_type=&aq=f
= [deutsch] Schwimmverbot für Muslime
 
ich fand deinen letzten Post hier eigentlich auch ziemlich überflüssig, aber naja...
Das steht dir frei. Ich für meinen Teil erachte solche Einschätzungen wiederum als sehr anmaßend. ;)*
Naja, das ist wenn jemand die Gesinnung/Meinung eines anderen nicht akzeptiert oder toleriert, und diese mit allen Mitteln versucht anzugreifen, zu kritisieren
Kritik ist schon Gesinnungsterror? Übrigens ein Begriff, der aus einem ganz bestimmten politischen Eck kommt.
oder im schlimmsten Fall sogar zu verbieten.
Sprich wer der Gesinnung der Allgemeinheit nicht folgt, dem wird mit Volksverhetzung oder ähnlichem gedroht.
Sarrazins Aussagen haben also mit dem hier ...
Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
1. zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt oder zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordert oder
2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
... nichts zu tun? JeWnS hat sich einige Seiten vorher noch dagegen verwahrt, Sarrazins Aussagen überhaupt als "volksverhetzend" zu bezeichnen und trat für eine Änderung des Threadtitels ein. Und das ist es, worauf ich zuvor hinauswollte: Einerseits eine unbegrenzte, geradezu hemmungslose Meinungsfreiheit zu fordern und dabei die Grenzen zu ignorieren, die der Gesetzgeber aus gutem Grund gesetzt hat und andererseits aber den anderen keine derartigen Freiräume einzuräumen, ihnen vielmehr sogenannten Gesinnungsterror vorzuwerfen und zu fordern, doch nicht das üble Wort "Volksverhetzung" zu verwenden, das passt nicht zusammen.

Btw.: Julia, ich finde es ausgesprochen interessant, wie sich hier im Laufe der Zeit deine Meinung so ca. um 180° gedreht hat.
_____

*EDIT: Die Wortwahl war vielleicht etwas, ich sag mal zugespitzt, aber ich glaube und hoffe, der Adressat hält das aus. ;)
 
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Das steht dir frei. Ich für meinen Teil erachte solche Einschätzungen wiederum als sehr anmaßend. ;)

Kritik ist schon Gesinnungsterror? Übrigens ein Begriff, der aus einem ganz bestimmten politischen Eck kommt.

Sarrazins Aussagen haben also mit dem hier ...

... nichts zu tun? JeWnS hat sich einige Seiten vorher noch dagegen verwehrt, Sarrazins Aussagen überhaupt als "volksverhetzend" zu bezeichnen und trat für eine Änderung des Threadtitels ein. Und das ist es, worauf ich zuvor hinauswollte: Einerseits eine unbegrenzte, geradezu hemmungslose Meinungsfreiheit zu fordern und dabei die Grenzen zu ignorieren, die der Gesetzgeber aus gutem Grund gesetzt hat und andererseits aber den anderen keine derartigen Freiräume einzuräumen, ihnen vielmehr sogenannten Gesinnungsterror vorzuwerfen und zu fordern, doch nicht das üble Wort "Volksverhetzung" zu verwenden, das passt nicht zusammen.

Btw.: Julia, ich finde es ausgesprochen interessant, wie sich hier im Laufe der Zeit deine Meinung so ca. um 180° gedreht hat.


mx38.gif
Absolute Zustimmung, wäre ja auch noch schöner, wenn wir uns dem allgemeinen "Stammstischniveau" mancher Medien anpassen würden.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
... nichts zu tun? JeWnS hat sich einige Seiten vorher noch dagegen verwahrt, Sarrazins Aussagen überhaupt als "volksverhetzend" zu bezeichnen und trat für eine Änderung des Threadtitels ein. Und das ist es, worauf ich zuvor hinauswollte: Einerseits eine unbegrenzte, geradezu hemmungslose Meinungsfreiheit zu fordern und dabei die Grenzen zu ignorieren, die der Gesetzgeber aus gutem Grund gesetzt hat und andererseits aber den anderen keine derartigen Freiräume einzuräumen, ihnen vielmehr sogenannten Gesinnungsterror vorzuwerfen und zu fordern, doch nicht das üble Wort "Volksverhetzung" zu verwenden, das passt nicht zusammen.

Btw.: Julia, ich finde es ausgesprochen interessant, wie sich hier im Laufe der Zeit deine Meinung so ca. um 180° gedreht hat.

Wenn es doch nur so einfach wäre. :) Das "Gesetz" ist keine Checkliste, auf der man abhakt, wieviele Kriterien zur Volksverhetzung erfüllt sind. Dieser Begriff ist dehnbar und unterschiedliche Richter würden sicher auch unterschiedliche Urteile fällen.

Außerdem trete ich nicht für unbegrenzte Meinungsfreiheit ein. Ich habe nur etwas gegen Vorverurteilungen.
Es ist nämlich ein Unterschied ob ich sage "Thilo Sarrazin ist ein Volksverhetzer" (ist er bereits als ein solcher verurteilt? Nein? na also) oder ob ich sage " Ich halte Thilo Sarrazins Aussagen für volksverhetzend." Letzteres ist eine persönliche Meinung und darf so selbstverständlich geäußert werden. Ich hoffe es wird langsam klar, worauf ich hinaus will. Im Threadtitel bräuchte man z.B. nur das ! in ein ? ändern und fertig. Ansonsten sind wir nämlich auf BILD-Niveau, wo nicht verurteilte Menschen als "Sex-Bestien" benannt werden. Ich werde aus gutem Grund ja auch nicht behaupten, N1_2888 deale mit Drogen, nur weil ich seine Meinung nicht teile (mal als krasses Beispiel).

Das ist es in etwa, wo Denunziantentum und Gesinnungsterror zusammen hängen.

und @ Peshewa: Das hier ist doch auch nicht mehr oder weniger als ein Stammtisch. ;)
 
Man sollte mal darüber nachdenken, was Sarrazin mit seinen Äußerungen ausgelöst hat, die Berichterstattung in den Medien macht es mMn deutlich. Die Versäumnisse der Politik hinsichtlich der Integration werden ausgeblendent, man legt den Fokus nur auf Migranten und bedient sich jedwedem noch so billigen Vorurteil. Genau wie bei der Hatz gegen HartzIV-Empfänger, der "Mob" wird mE regelrecht angeheizt.
 
Das steht dir frei. Ich für meinen Teil erachte solche Einschätzungen wiederum als sehr anmaßend. ;)*
Ja ja, sehr anmaßend deine "Einschätzungen".
Provozierend und unnötig triffts da doch besser...;)

Kritik ist schon Gesinnungsterror?
Nicht Kritik im neutralen Sinne. Aber wenn jemand einem anderen unbedingt seine Meinung aufzwingen will, ist das doch schon eine Art "Terror", oder nicht?

... nichts zu tun? JeWnS hat sich einige Seiten vorher noch dagegen verwahrt, Sarrazins Aussagen überhaupt als "volksverhetzend" zu bezeichnen und trat für eine Änderung des Threadtitels ein. Und das ist es, worauf ich zuvor hinauswollte: Einerseits eine unbegrenzte, geradezu hemmungslose Meinungsfreiheit zu fordern und dabei die Grenzen zu ignorieren, die der Gesetzgeber aus gutem Grund gesetzt hat und andererseits aber den anderen keine derartigen Freiräume einzuräumen, ihnen vielmehr sogenannten Gesinnungsterror vorzuwerfen und zu fordern, doch nicht das üble Wort "Volksverhetzung" zu verwenden, das passt nicht zusammen.
Ich stehe für unbegrenzte Meinungsäußerung, allerdings finde ich es verachtenswert diese mit spitzzüngigem Zynismus an einer Minderheit "abzulassen" bzw auszutesten...

Fakt ist, ich finde es nicht gut, wie er sich ausgedrückt hat, ABER mit ein paar Aussagen, und das muß ich als Linke leider zugeben, hat er nicht so ganz unrecht.
Allerdings ist es wiederum auch nicht richtig, so etwas nur an Migranten festzumachen, ich finde er hätte seine Aussagen dann auch mehr relativieren müssen.
Deswegen ja, im gewissen Sinne ist es schon eine Art Volksverhetzung, sich so abfällig über Türken und Araber zu äußern.
Aber dasselbe würde ich auch sagen wenn jemand schlecht über Deutsche reden würde, kennt ihr diesen Typ Alphajacke auf YouTube?
Also da werd selbst ich agressiv...
http://www.youtube.com/results?search_query=Wie+Türken+über+Deutsche+denken+!&search_type=&aq=f
(Video Nr. 3, "wie Türken über Deutsche denken")

Btw.: Julia, ich finde es ausgesprochen interessant, wie sich hier im Laufe der Zeit deine Meinung so ca. um 180° gedreht hat.
Wieso das denn? Also ehrlich, das stimmt ja nun überhaupt nicht.
Ich hab von Anfang an (blättere mal zurück) gesagt, dass ich Sarrazins Äußerungen nicht in Ordnung und hetzerisch finde, aber dass er in einigen Dingen wohl doch im Kern recht haben mag.
Daran sollte doch wohl jedem deutlich werden, dass ich mir unsicher bin, was ich denn nun davon halten soll.
Ich finde es immer noch volksverhetzend, besonders das mit den Kopftuchmädchen und mit dem höheren IQ (geschmacklos), aber in diesem Land sollte jeder das Recht haben seine Meinung zu äußern, allerdings ohne damit jmd. bezüglich seiner Religion, Herkunft oder sexuellen Ausrichtung zu verletzen.
Ich befinde mich zum Thema Meinungsfreiheit und Sarrazin in einer Zwickmühle, und dazu stehe ich auch.

EDIT: Und falls du meinst meine Meinung hätte sich um 180° geändert, weil ich das Video mit dem türkischen Mädchen + Schwimmbad gepostet hab, NEIN, ich habe das nur gepostet und dazu was geschrieben weil ich feministisch angehaucht bin und ich es als eine Unterdrückung der Frau empfinde.

*EDIT: Die Wortwahl war vielleicht etwas, ich sag mal zugespitzt, aber ich glaube und hoffe, der Adressat hält das aus. ;)
Nee du warst mir zu böse...:rolleyes:

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Absolute Zustimmung, wäre ja auch noch schöner, wenn wir uns dem allgemeinen "Stammstischniveau" mancher Medien anpassen würden.;)
Naja, den Medien und gerade der Bildzeitung zufolge müssten sich einige hier doch besonders wohlfühlen, schließlich titelte die Bild u.a. mit Aussagen wie "Hat Sarrazin recht?"
Das Gleiche gilt auch für Welt und Co...

Mich mit der Meinung der Medien gleichzusetzen finde ich schon eine Frechheit.
Ich bin in einer Partei, die von den Medien regelrecht zerfetzt wird, also wirklich...
 
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Naja, den Medien und gerade der Bildzeitung zufolge müssten sich einige hier doch besonders wohlfühlen, schließlich titelte die Bild u.a. mit Aussagen wie "Hat Sarrazin recht?"
Das Gleiche gilt auch für Welt und Co...

Mich mit der Meinung der Medien gleichzusetzen finde ich schon eine Frechheit.
Ich bin in einer Partei, die von den Medien regelrecht zerfetzt wird, also wirklich...

Julia, das haste in den falschen Hals bekommen, ich meinte die Gästebucheinträge in den Online Medien, da tobt teilweise der "Mob".
Entschuldige bitte, dass ich mich so missverständlich ausgedrückt habe.;)
 
Julia, das haste in den falschen Hals bekommen, ich meinte die Gästebucheinträge in den Online Medien, da tobt teilweise der "Mob".
Entschuldige bitte, dass ich mich so missverständlich ausgedrückt habe.;)
Lol achso ok, bin schon etwas müde deswegen hab ich das wohl falsch verstanden...sorry.^^
 
Gut, jetzt kommt der Volksverhetzer (!?) für seine rassistischen Aussagen ein bißchen ins Schwitzen.
Und nur weil man in anderen Ländern das darf, braucht es noch lange nicht in Deutschland erlaubt sein, der Reflex funktioniert hier wenigstens noch. Wir haben ja auch keinen Regierungsführer, der sich Immunitätsgesetze schafft, damit er weiter seine kriminellen Machenschaften pflegen kann.

Trotzdem hat die ganze Diskussion im Lande über Sarrazin etwas Trauriges. Man sollte sich ruhig damit auseinandersetzen, wie ein solcher Nerd in hoher Position den Mut aufbringt diese Äußerungen öffentlich darzulegen.
Ist er einfach nur ein gekränkter, brauner, arroganter Idiot?
Warum fühlte er sich in seinem Umfeld sicher genug, diese Äußerungen unbeschadet zu überstehen?
Warum konnte er seine Feststellungen in Sachen Integration und sozialen Mißständen nicht im sachlichen Ton zur Diskussion stellen?

Ich befürchte, dass nun ein paar Wochen auf Sarrazin zwar zurecht eingehackt wird, aber die Kernpunkte seiner Kritik nicht mehr objektiv bewertet werden. Nun sollte man sein arrogantes Gehabe und seine rassistischen Aussagen von den angesprochenen Themen trennen. Denn das etwas hierzulande nicht stimmt, konnte man sehr wohl auf die Reaktionen zu Sarrazins Äußerungen hier im Forum, als auch im Lande feststellen.

Nehmen wir einmal an, wir hätten keine Probleme mit Ausländerintegration, keine Probleme mit einer steigenden Anzahl von sozial Schwächeren, keine Probleme (scheinbar verstärkt in Berlin) mit der Qualifikation von Jugendlichen, warum gibt es dann genügend Menschen, die anders darüber denken?
Viele davon sind einfach auch nur Rechtsdenker und Angsthasen vor dem Fremden und stimmten erfreut den Stammtischparolen Thilo's zu, das ist klar. Aber alle?

Sarrazin sollte auch dafür bestraft und geächtet werden, weil er ernste Themen durch seine Arroganz und seinen rechten Rassismus wieder einmal undiskutierbar machte. Schade!
 
Ja ja, sehr anmaßend deine "Einschätzungen".
Provozierend und unnötig triffts da doch besser...;)
Nö nö, ich erachtete deine Einschätzung eines meiner Beiträge als "überflüssig" als anmaßend. :rolleyes:
Ich stehe für unbegrenzte Meinungsäußerung, allerdings finde ich es verachtenswert diese mit spitzzüngigem Zynismus an einer Minderheit "abzulassen" bzw auszutesten...
Das ist dann schon keine unbegrenzte Meinungsfreiheit mehr.
Fakt ist, ich finde es nicht gut, wie er sich ausgedrückt hat, ABER mit ein paar Aussagen, und das muß ich als Linke leider zugeben, hat er nicht so ganz unrecht.
Vielleicht die Passage, in der er behauptet, dass Schüler männlichen Geschlechts ausländischer Herkunft bzw. muslimischer Religion Lehrerinnen micht respektieren. Mehr fällt mir auf Anhieb nicht ein.
Aber dasselbe würde ich auch sagen wenn jemand schlecht über Deutsche reden würde, kennt ihr diesen Typ Alphajacke auf YouTube?
Also da werd selbst ich agressiv...
http://www.youtube.com/results?search_query=Wie+Türken+über+Deutsche+denken+!&search_type=&aq=f
(Video Nr. 3, "wie Türken über Deutsche denken")
Ist das so etwas weltbewegend Neues? War das bisher wirklich nicht bekannt? Dass man in Österreich von türkischen oder serbischen Jugendlichen schon einmal ein "sche*ß Österreicher" zu hören bekommt, wusste ich schon vor dieser Diskussion. Dass Ausländer nicht nur arme, diskriminierte Vaserln sind, wie's viele Linksliberale behaupten, dass das Kopftuch, das viele Musliminnen tragen, nicht nur ein bloßes Kleidungsstück ist, sondern gleichsam ein gegenüber beiden Geschlechtern sexistisches Statement darstellt, war schon vorher meine Meinung.

Es ist ein Armutszeugnis, dass Äußerungen erst ein gewisses Maß an Primitivität und Hetze enthalten müssen, dass daraus eine Debatte entsteht.
Wieso das denn? Also ehrlich, das stimmt ja nun überhaupt nicht.
Das war vorher mein Eindruck. Kann sein, dass ich falsch lag.
Und falls du meinst meine Meinung hätte sich um 180° geändert, weil ich das Video mit dem türkischen Mädchen + Schwimmbad gepostet hab, NEIN, ich habe das nur gepostet und dazu was geschrieben weil ich feministisch angehaucht bin und ich es als eine Unterdrückung der Frau empfinde.
Auch nichts Neues. Manche (männliche) Muslime haben eben ein äußerst gestörtes Verhältnis zum weiblichen Körper. Sie denken, dass der Anblick einer nicht verschleierten Frau Männer "unruhig" macht. Dieser Gedanke macht auch vor Mädchen im Volksschulalter nicht Halt. Wie schon oben angerissen, ist dies ein Sexismus, der auch Männer miteinschließt, weil er sie als hochgradig triebgesteuerte Wesen mit offenbar pädophilen Neigungen ansieht.

Wo genau hat Sarrazin dies angesprochen? Ist die Aussage die "Produktion" von "Kopftuchmädchen" betreffend eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Frage der Rolle der Frau im Islam?
Nee du warst mir zu böse...:rolleyes:
Vielleicht war's böse. Aber manchmal ist etwas Direktheit besser, als sich nur Honig ums Maul zu schmieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö nö, ich erachtete deine Einschätzung eines meiner Beiträge als "überflüssig" als anmaßend. :rolleyes:
So ein Quark, sorry.
Ich hab deinen Post als überflüssig bezeichnet, weil ich ihn nicht als konstruktiven Beitrag zur Diskussion, sondern eher als Provokation empfunden hab, aber natürlich irre ich mich da nur, stimmts?
;)

Das ist dann schon keine unbegrenzte Meinungsfreiheit mehr.
Dann sag das nicht mir, sondern dem Grundgesetz. Dort ist nämlich "die freie Meinungsäußerung" auch nur begrenzt, denn sobald eine Minderheit oder jmd wegen Religion, Herkunft, Sexualität angegriffen wird, kann das bestraft werden.
Das ist nun mal der deutsche Widerspruch.

Vielleicht die Passage, in der er behauptet, dass Schüler männlichen Geschlechts ausländischer Herkunft bzw. muslimischer Religion Lehrerinnen micht respektieren. Mehr fällt mir auf Anhieb nicht ein.
Naja, was er teils allgemein über Berlin sagt, ist wahr.
Ich habe lange genug da gelebt, drei Jahre in Neukölln, sowie in Wedding, und kann teilweise(!) bestätigen, was er über die Stadt sagt.
Nicht, dass ich das schlimm oder besorgniserregend finden würde, nein, ich liebe die Stadt, aber ich bin ehrlich und kann ganz einfach sagen: "Er hat schon irgendwie ein bißchen recht..."

Ist das so etwas weltbewegend Neues? War das bisher wirklich nicht bekannt?
Nein, aber bin ich hier die Newstante oder was?
Muß ich hier immer nur was "ganz weltbewegend Neues" posten?
Tust du das etwa immer?

Es ist ein Armutszeugnis, dass Äußerungen erst ein gewisses Maß an Primitivität und Hetze enthalten müssen, dass daraus eine Debatte entsteht.
Das stimmt allerdings. Doch meistens werden nur solche krassen Formulierungen auch gehört, was natürlich schade ist.

Das war vorher mein Eindruck. Kann sein, dass ich falsch lag.
Wie gesagt, blätter mal zurück, dann wirst du sehen, dass du falsch lagst in deiner viel zu schnellen Beurteilung...

Auch nichts Neues.
Also ehrlich, geh auf ne Newsseite wenn dir das nicht gefällt...
Wir diskutieren hier auch verallgemeinernd und da können schon mal altbekannte Sachen wieder "auf den Tisch kommen", bitte, wo liegt da das Problem?

Wo genau hat Sarrazin dies angesprochen? Ist die Aussage die "Produktion" von "Kopftuchmädchen" betreffend eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Frage der Rolle der Frau im Islam?
Natürlich hat er das nicht angesprochen, aber da wir hier nicht nur über Sarrazin, sondern auch über die Integration sprechen, (und weil ich auf dieses Video durch Zufall gestoßen bin), habe ich es angesprochen und gepostet, passt auf jeden Fall eher zum Thema, als übers Studium zu schwadronieren.

Vielleicht war's böse. Aber manchmal ist etwas Direktheit besser, als sich nur Honig ums Maul zu schmieren.
Äh, ich hatte das eigentlich ironisch gemeint...:ohoh:
 
Zuletzt bearbeitet:
Neues von Islamfeind Sarrazin...

Tia, anscheinend hat der Herr Sarrazin nicht viel aus seinem letzten Skandal gelernt, denn zwei Monate danach schießt er wieder scharf, denn Sarrazin ist für ein absolutes Kopftuchverbot an Schulen!

Da kann man wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln, echt.

Wahrscheinlich hat er sich durch das gerade erst kürzlich in Kraft getretene Minarettverbot bestätigt genug gefühlt, noch einmal dicke gegen den Islam auszuholen, anders kann ich mir das ehrlich gesagt nicht erklären.

Ich würde ihm jetzt auch pure Ausländerfeindlichkeit unterstellen, nur traurig das sowas immer noch Mitglied der SPD ist...

Naja, hier also Sarrazin's Aussagen wörtlich:

"Ich würde Kopftücher im Unterricht untersagen. Sie sind kein religiöses Symbol, sondern ein politisches. Ein Symbol des Machtanspruches des Mannes über die Frau."

Zur Begründung sagte Sarrazin:

"In Europa haben wir steigende Zahlen von Muslimen, was in allen Ländern Probleme macht.“

Zur besseren Integration forderte Sarrazin laut Zeitung:

„Erstens den Zuzug begrenzen. Zweitens diejenigen, die da sind, unter Integrationsdruck setzen. Politik und Gesellschaft müssen eine Erwartungshaltung herstellen.“

Zudem würde er "darauf bestehen, dass man Deutsch redet.“


Ich finde solche Aussagen fördern die Unterdrückung. Diese Antiislam-Kampagne, die durch das Minarettverbot in der Schweiz wieder aufgeflammt ist, ist reine Hetze und Angstmacherei, ich finde es einfach nur widerlich...

Claudia Roth sieht das wohl ähnlich, und fordert jetzt den Rücktritt Sarrazins.

Hier die Links zu den einzelnen Themen:

http://www.welt.de/politik/deutschl...ordert-Kopftuchverbot-fuer-Schuelerinnen.html

http://www.sueddeutsche.de/politik/174/497478/text/

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,664104,00.html
 
Tia, anscheinend hat der Herr Sarrazin nicht viel aus seinem letzten Skandal gelernt, denn zwei Monate danach schießt er wieder scharf, denn Sarrazin ist für ein absolutes Kopftuchverbot an Schulen!

Da kann man wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln, echt.

Wahrscheinlich hat er sich durch das gerade erst kürzlich in Kraft getretene Minarettverbot bestätigt genug gefühlt, noch einmal dicke gegen den Islam auszuholen, anders kann ich mir das ehrlich gesagt nicht erklären.

Ich würde ihm jetzt auch pure Ausländerfeindlichkeit unterstellen, nur traurig das sowas immer noch Mitglied der SPD ist...

Naja, hier also Sarrazin's Aussagen wörtlich:

"Ich würde Kopftücher im Unterricht untersagen. Sie sind kein religiöses Symbol, sondern ein politisches. Ein Symbol des Machtanspruches des Mannes über die Frau."

In türkischen Bildungseinrichtungen darf auch kein Kopftuch getragen werden. Da sind die wirklich extrem inländerfeindlich. :rolleyes:

Kopftuchstreit
 

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