Fotostory Like a Dream-You are my killer

puutzi

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April 2010
Geschlecht
w

Hallo,
Hier kommt die erste gemeinsame Fotostory von Das Himbeereis und puutzi.
Text und Idee: Das Himbeereis & Penelope klees
Bilder: puutzi

Benachrichtigungen: Schattenrose, CakeEater, RoeCat, Lenalein, Luri12, Yalea



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Ruhend, eingehüllt in eine Decke des ewigen Schweigens,

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getränkt in Schmerz.

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Wach gerüttelt von den selbst Schlafenden,

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gehoben in Glück.

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Aufbrausende Wut, in lodernden Flammen züngelnd und gelöscht

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Von eiskalten Tränen.

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Furcht erstickt von der Welle der unsagbaren Trauer,


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gefangen im ewigen Traum.
 
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Woaah!!

Weiß nicht, ob ihr mich kennt. Wohl eher nicht.
Aber wer mich kennt, weiß, dass ich so einen Schreibstil wie euren praktisch aufsauge. Ich bin (jetzt schon) ein ganz großer Fan von dieser Story und hoffe dass es bald weitergeht. Natürlich ist klar, dass man so was Tolles nicht eben in fünf Minuten macht ;)

Ihr habt es jetzt schon geschafft, mich zu fesseln und so was kommt bei mir wirklich selten vor. Auch die Bilder sind wunderschön geschossen, die Perspektiven einfach nur toll. (Einzig und allein das dritte Bild mit diesen heißen Typen ^^ reißt mich jetzt posentechnisch nicht gerade vom Hocker, aber auch das find ich super! Vor allem wegen des Motivs *grins*

Das Bild, auf dem ihre Augen der einzige Farbklecks in dem Schwarzweißbild ist, ist richtig toll. Könnt ihr so was vllt öfter einbauen *jetzt mal ganz unverschämt frag*? Und wie macht man das überhaupt, alles schwarzweiß bis auf eine Sache? Was hast du denn für ein Fotobearbeitungsprogramm? Genug Fragen für heute. :D

liebe Grüße,
Schattenrose

edit: Könnt ihr mich vllt benachrichtigen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentarbeantwortung

@ RoeCat:
Danke für dein Kommentar :) Jaja, da musste nicht mehr lange auf das 1. Kapitel warten ;)

@ Yalea:
Danke auch für dein Kommentar :) Welche Version meinst du ? :D Naja, egal ^^

@ Schattenrose:
Ähm, also jetzt kennen wir deine Schreibstilvorlieben schon, würde ich sagen ;)
Danke für die tollen Komplimente des Schreibstils seits und über die Bilder :)
Jaja, die heißen Typen werden noch öfters zu sehen sein ;)
Also ich weiß jetzt nicht persönlich mit was puutzi das bearbeitet hat, aber ich bearbeite meine Bilder in dem Colorkey Effekt immer bei picnik.com (will jetzt keine Werbung machen :D)
Google es einfach mal, ist ziemilch gut die Seite ;)
Schon auf die Benachrichtigungsliste gesetzt :)

Liebe Grüße :hallo:
 
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Es würde entweder bald schneien oder regnen, verrieten mir die grauen Wolken am Himmel, die schon eine ganze Weile dort oben still standen und nicht weiter ziehen wollten. Auch die Bäume waren beinahe vollkommen stumm, nur leicht schüttelte der Wind die feinen Zweige ganz oben an den Wipfeln hin und her. Fast schon beängstigend wirkte deren lebloser Anblick. Sie erschienen mir wie stechende kalte Statuen, ohne jegliche Bedeutung, von niemandem beachtet und vergessen von der Zivilisation.
Quälend langsam zog Moment um Moment an mir vorbei. Der kalte Wind, der von Osten her kam und mich zum Zittern brachte, war gewiss nicht der Anlass, warum ich hier alleine auf einer Parkbank saß.

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Ich wartete, vielleicht auf irgendwelche Geräusche, die in meinem Kopf widerhallten und ungewollte Gedanken vertrieben, oder vielleicht auch auf einen besseren Grund, warum ich hier ausharrte.
Der Mülleimer neben mir war sozusagen leer. Nur ein paar Blätter, kleine zerbrochene Zweige, die jetzt nur noch Stöcke waren, fand man darin.
Der eigentliche Grund, meines Wartens, war nicht grade einer der Gründe, die tatsächlich und wahrhaftig eintreffen würden. Auch wenn ich persönlich darauf hoffte und mir einbildete, es würde geschehen. Man hört so oft, dass Wunder geschehen würden, aber meist nur dann, wenn man nicht damit rechnete. Doch ich hatte alles bildlich vor Augen, mir das "was wäre wenn" ausgemalt.

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Denn heute hatte ich ihn das erste Mal gesehen, seine braunen Augen, die einem zum Schmelzen brachten, seine Haare und selbst seinen Duft, durfte ich wahrnehmen. Das alles war viel zu kurz gewesen, die Zeitspange zog sich schon nach den ersten Momenten zusammen und drohte mich in die Wirklichkeit zurückzuholen. Es war als spürte ich immer noch, wie seine Hand durch mein Haar strich und er langsam eine meiner Strähnen um seinen Zeigefinger zwirbelte.
Niemand kam vorbei, nicht er und auch kein anderer.
Verzweifelt versuchte ich an den letzten Bruchteilen der Erinnerung festzuhalten. Mich an seine Stimme zu erinnern, die so real gewesen war, als hätte er direkt vor mir gestanden. Sinnlos war es hier zu sitzen und auf ihn zu warten, wo ich doch nicht einmal seinen Namen kannte. Ein Traum war er, nichts weiter. Ein wunderschöner Traum, der aber ewig hätte andauern können. Ewig, nur um mit ihm zusammen zu sein.

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Empört über mich selbst schüttelte ich den Kopf; er war doch nichts weiter als eine Figur, die in meiner Fantasie entstand; nichts weiter als eine unreales Etwas; nichts weiter als ein Hirngespinst, das in meinem Schlaf umher schlich. Aber dennoch fühlte es sich an wie Liebe, obwohl ich womöglich noch nie Liebe empfunden hatte... Unmöglich... Liebe empfinden für einen Menschen, der gar nicht existierte, mich nur im Traum mehr und mehr in seinen Bann gezogen hatte. Ich sollte ihn vergessen, mir klar machen, dass er, auch wenn ich so dumm war und auf ihn wartete, nie kommen würde.

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Der erste Regentropfen fiel vom Himmel und mit ihm die Wirklichkeit. Ich stand von der eisigen Parkbank auf, um ein paar Schritte zu gehen; um wieder etwas Gefühl in meine erfrorenen Füße zu bekommen. Müde und benommen machte ich mich schließlich auf den Heimweg.
Die kleinen Kieselsteine, die auf dem Weg lagen, knirschten schon fast unangenehm unter meinen Schuhen. Ein paar der vielen bunten Laubblätter, dämpften ein wenig dieses Geräusch. Der eine Tropfen der gefallen war, war auch der letzte gewesen, es regnete nicht.

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Als ich gerade zur Tür rein kam, fühlte ich die Wärme, die mich umspielte und mir etwas Hoffnung wieder gab.
"Mom bist du da? Dad?", rief ich durch das ganze Haus, zog mir währenddessen, den Schockgefrorenen Mantel aus und hängte ihn an die Garderobe, an der zwei Jacken fehlten.
Ich erhielt keine Antwort. Als mir der Magen knurrte, bemerkte ich erst wie hungrig ich doch war, aber mir war nicht nach Essen. Viel lieber wollte ich schlafen, wieder träumen, doch war mir klar, dass mir das nicht gelingen würde.
Ich ging durch den Flur, nur ein paar Schritte auf die kleine Tür, an der ein Klebezettel hing. Für mich selbst und doch so laut, als würde noch Jemand gerne wissen was drauf stand, las ich ihn vor.


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„Fee wir sind heute Abend nicht zuhause! Das hast du wahrscheinlich wieder vergessen. Essen steht im Vorratsraum.
-Mom und Dad“

Ja ich hatte es vergessen, wie so vieles andere auch.
Mein richtiger Name war zwar Felicia, aber das hielt niemanden davon ab, mich 'Fee' zu nennen. Wenn der Spitzname, wenigstens ein kleines bisschen zu mir passen würde, wäre es kein Problem, doch so war es nicht. Ich war keine Fee, so wie man sie aus Märchen her kannte. Denn ich war weder anmutig oder elegant, noch besonders hübsch oder gar schön. Ich war wie Aschenputtel, nur das aus mir nie eine Cinderella werden würde. Sicher, ich war wohl auch nicht mit Hässlichkeit bestraft, aber ich war schlicht. Jedenfalls schlicht genug, dass niemand mir groß Beachtung schenkte. Manchmal umhüllte mich die Einsamkeit mit ihrem schweren Schleier, hielt mich zurück etwas zu unternehmen, weil sie doch selbst auch nicht alleine sein wollte.

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Unser Vorratsraum war hinter dieser Tür, vor der ich immer noch stand. Kalte Luft entwich durch das schmale Schlüsselloch, an das meine Hand, wie zufällig dran vorbei glitt, nur um die Klinke herunterzudrücken. Sie öffnete sich nicht; keinen Spalt, keinen einzigen Millimeter.
Sieben waren es. Sieben Minuten stand ich so da, um wieder einmal zu warten. Dieses Mal wartete ich darauf, dass mir Irgendjemand die Tür öffnete und mich hereinbat. Doch wieder kam Niemand, wahrscheinlich lag der Grund darin, dass dies eine Tür war, die kein Hauseingang darstellte, sondern den Eingang eines Kellers.
Meine Augen weiteten sich, mein Puls ging schneller. Die ganzen Erinnerungen kamen auf mich zurück, alle Erinnerungen, die ich schon seit heute Früh versucht hatte wieder in mein Gedächtnis zu rufen. Die Erinnerungen des Traumes... des wunderschönen, realistisch anfühlenden Traumes. War es ein Traum?

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Mein Gehirn sendete mir tausende Bilder von ihm, ich verdrängte sie nicht, sondern ließ mich von ihnen in einen Bann ziehen. Mein Kopf pochte, mir wurde schlecht. Schließlich gab ich mich, überwältigt von dem Gefühl von Gier, den Traum noch einmal zu durchleben, machtlos hin. Das "Video" von letzter Nacht, spielte sich nun erneut in meinem Kopf ab:


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Ich betrat unser Haus, es war düster, die Holzdielen knarrten unter meinen Füßen und ein Gefühl von Angst mischte sich mit meiner Neugier. Von der Kellertür hörte ich Schreie... dunkle herzerweichende Schreie, die nicht verhallen wollten und die von Furcht und Verzweiflung angetrieben waren. Mein Körper versteifte sich, ich wusste nicht wie lange ich dort, die Hand ausgestreckt nach der Kellertürklinke, stand. Vielleicht lähmte mich die Angst davor zu sehen was dort unten vorging, vielleicht aber auch wollte ich dort einfach nicht hingehen, vielleicht fand ich etwas anderes in unserem Flur viel interessanter.
"Hallo meine kleine Träumerin!",
ertönte eine honigsüße, männliche und wohlklingende Stimme hinter mir.

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Blitzschnell drehte ich mich um und blickte in zwei wunderschöne braunschimmernde, fast schon schwarze Augen, die nur einen Zentimeter von mir entfernt waren. Sie hatten eine beruhigende Wirkung auf mich und als ich den Duft einatmete, der von dem Fremden, der vor mir stand, ausging, verfiel ich in eine Art Rausch... eine Art Sucht, als könnte ich ohne diesen Duft nicht mehr leben, als wäre dies der wundervollste Geruch auf Erden. Seine Statur war durch und durch männlich, durch das eng anliegende T-Shirt konnte ich die Strukturen seiner Brust erahnen, muskulös und sexy. Einen Moment lang überkam mich das Gefühl ihn zu berühren, durch sein schwarzes Haar zu streichen und ihm zu sagen, dass ich ihn brauchte.
Doch meine Gedanken wurden unterbrochen, durch einen Schrei, der aus dem Keller kam und mir durch meine Knochen fuhr. Ich zitterte, die Eingangstür war immer noch offen, der Geruch der kalten Nacht durchzog den ganzen Flur.

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"Ist dir kalt, meine kleine Träumerin?", sagte er und es war fast so als schwänge die Sonne in seinen Worten mit, wie könnte sie auch anders?
Ich nickte fröstelnd.
"Wer bist du?“, meine Stimme war langsam und sachte, auf alles gefasst, was als Antwort kommen würde.
Doch es entwich keine Antwort seinen Lippen, nur das fortwährende Lächeln lag auf seinen Zügen.
„Liegt es an dir, dass dort unten Menschen vor Schmerz schreien?"
In seinem Gesicht verzerrte sich etwas, das Lächeln blieb zwar, nur schien es jetzt als hätte es eine andere Bedeutung angenommen. Zudem wirkte sein Blick wie gefroren und es war als wich auch das letzte bräunliche Schimmern daraus und verquoll zu einem perfekten Schwarz.

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"Aber wieso? Wer bist du? Was hast du mit mir vor?"
Langsam hob er seine Hand und streichelte mir sanft über die Wange.
Ich sog noch einmal seinen überwältigenden Duft ein und schloss meine Augen.
"Ich werde dich umbringen, meine süße Träumerin. Du wirst sterben, aber keine Angst, es wird nicht wehtun. Das verspreche ich dir."
In diesem Moment verspürte ich keinerlei Angst. Keine Angst vor dem unentrinnbaren Tod. Keine Angst davor nicht zu wissen was dort unten vorging. Keine Angst nach dem Tod nicht mehr die wunderschönen Sonnenstrahlen sehen zu können. Denn vielleicht würde ich dann etwas tausendfach Schöneres erblicken, selbst wenn ich einer dieser schreienden Kreaturen werden würde, es war mir egal. Ich wollte ihn nur nicht verlieren, wollte für immer bei ihm sein.
Doch plötzlich wurde die Kellertür aufgestoßen, zwei verunstaltete Personen kamen auf ihn zu und schrien in einem hohen, fast schon kreischendem Ton: "TÖTE SIE!!! BRING SIE UM!! DU WILLST DOCH ÜBERLEBEN ODER NICHT?"
Verwirrt schaute ich von den zwei Fremden zu ihm, der mir ein Lächeln zuwarf und sich dann in Luft auflöste.

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In Sekundenschnelle war ich wieder in der Realität, die Hand immer noch an der eiskalten Türklinke.
Ich hatte den Traum noch einmal durchlebt und er war so real gewesen...
Als hätte ich seinen heißen Atem auf meinem Gesicht gespürt...​
 
Kapitel 1

Hallo ihr!

Also ich muss schon sagen: tolles erstes Kapitel!

Sie hat sich also in ihre Traumgestalt verliebt? In diesen ... unheimlich heißen Psychokiller? =) kann ich gut nachvollziehen *hechel* Da bin ich aber mal gespannt, wie sich das entwickelt. Stell dir vor, du träumst jede Nacht von deinem Schatz *romantikfreak*! Huii! Aber jetzt geht's erstmal an die Kleinigkeiten:



:up: Einige Formulieren finde ich richtig toll, z. B. diese:

Quälend langsam zog Moment um Moment an mir vorbei.


Der erste Regentropfen fiel vom Himmel und mit ihm die Wirklichkeit.
(...) dunkle herzerweichende Schreie, die nicht verhallen wollten und die von Furcht und Verzweiflung angetrieben waren.

Zudem wirkte sein Blick wie gefroren und es war als wich auch das letzte bräunliche Schimmern daraus und verquoll zu einem perfekten Schwarz.

"Ich werde dich umbringen, meine süße Träumerin. Du wirst sterben, aber keine Angst, es wird nicht wehtun. Das verspreche ich dir."

Als hätte ich seinen heißen Atem auf meinem Gesicht gespürt...

Der Geruch der kalten Nacht durchzog den ganzen Flur.

(...) es war fast so als schwänge die Sonne in seinen Worten mit




:down: Fehler/Unstimmigkeiten habe ich allerdings auch bemerkt:
Nur ein paar Blätter, kleine zerbrochene Zweige, die jetzt nur noch Stöcke waren, fand man darin.

Hat sie nachgeschaut oder wie? Ist doch irrelevant für die Story, so wie ich das sehe, deshalb würd ich das mit dem Mülleimer nicht erwähnen...

die Zeitspange zog sich schon nach den ersten Momenten zusammen und drohte mich in die Wirklichkeit zurückzuholen.

Die Zeitspanne?


dämpften ein wenig dieses Geräusch.

Würde die Satzstellung zu "dämpften dieses Geräusch ein wenig" verändern

Der eine Tropfen der gefallen war, war auch der letzte gewesen, es regnete nicht.

Eingeschobener Nebensatz (Relativsatz), also muss ein Komma nach "Tropfen" *klugschei*

zog mir währenddessen den Schockgefrorenen Mantel aus und hängte ihn an die Garderobe, an der zwei Jacken fehlten.

1) Sie hatte doch gar keinen Mantel an!?
2) schockgefroren = Adjektiv = klein

als würde noch Jemand gerne wissen was drauf stand, las ich ihn vor.

"jemand" klein


Kalte Luft entwich durch das schmale Schlüsselloch
, an das meine Hand, wie zufällig dran vorbei glitt, nur um die Klinke herunterzudrücken.


Man versteht Satz und Inhalt, aber die Formulierung ist etwas ungeschickt.
Ich würde eher schreiben: Als meine Hand wie zufällig am Schlüsselloch vorbeiglitt, um die Klinke herunterzudrücken, spürte ich kalte Luft durch die schmale Öffnung entweichen.

(...) wartete ich darauf, dass mir Irgendjemand die Tür öffnete und mich hereinbat.

"irgendjemand" klein....

Doch wieder kam Niemand,

"niemand" klein

Die Erinnerungen des Traumes... des wunderschönen, realistisch anfühlenden Traumes.

sich anfühlen? -> ...des wunderschönen, sich realistisch anfühlenden Traumes. Oder? Oder schreib einfach "des realistischen Traumes", dann wird Fehlern gleich vorgebeugt :)

Mein Gehirn sendete mir tausende Bilder von ihm, ich verdrängte sie nicht, sondern ließ mich von ihnen in einen Bann ziehen.

"sandte". Oder? "sendete" ist auch nicht falsch, aber meine Deutschlehrerinnen haben das immer korrigiert :rolleyes:

Ich wusste nicht, wie lange ich dort, die Hand ausgestreckt nach der Kellertürklinke, stand.

wie lange ich dort stand, die Hand nach der Türklinke ausgestreckt...?

Vielleicht lähmte mich die Angst davor zu sehen was dort unten vorging, (...)

Nach "davor" und "sehen" ein Komma einfügen

(...) und als ich den Duft einatmete, der von dem Fremden, der vor mir stand, ausging, verfiel ich in eine Art Rausch.

2 Relativsätze ineinander!? :eek: Ist zwar wie immer ein schöner Stil, aber der Satzbau ungeschickt

(...) durch einen Schrei, der aus dem Keller kam und mir durch meine Knochen fuhr.

"Der mir durch Mark und Bein ging"? Ich meine, brich ruhig mit den Traditionen. Diese Redensarten sind eh schon alle abgeleiert. ;)



So, jetzt aber Schluss mit der Besserwisserei!

Zum Schluss muss ich aber noch was loswerden:

Denn ich war weder anmutig oder elegant, noch besonders hübsch oder gar schön.

Stopp mit den Komplexen, Mädel! Du bist eine der schönsten Simsmädels, die ich je gesehen hab! Und das will was heißen, ich war schon in vielen Bastelthreads...

Alles in allem ein wunderschönes, atmosphärisch dichtes Kapitel!
Ich lechze nach der Fortsetzung!

Eure Besserwisserin
Schattenrose :hallo:
 
@ Schattenrose
:D So so, Miss Besserwisserin :P Jetzt wird aber mächtig zurückgefeuert ;)

Nein nein, nur Spaß. Ich find's echt total klasse, dass du sooo viel zum Verbessern gegeben hast *freu*. Natürlich freu ich mich auch total über das Lob über den Text *hihi*.
Aber Kritik ist echt immer gut :)
Danke, danke, danke :D
Zahnspange... Jaja :D Zu dumm zum Schreiben, ich weiß^^

Danke, liebe Grüße :hallo:
 
Tolles erstes Kapitel! Ich liebe diese Story jetzt schon! <33
Der Schreibstil ist echt toll und die Bilder sehen echt super aus. Vorallem das, wo der schöne Fremde Fee über die Wange streichelt. :) Könntest du mir sagen, wo du die Pose dafür herhast? Die ist toll :D

Könntest du mich auch benachrichtigen?

LG
Cake Eater :rolleyes:
 
@ Cake Eater...klar, benachrichtigen wir dich ;D
Die Posebox hab ich von Garden of shadows...ich weiß nur nicht mehr genau, welche es ist...da muss ich nochmal suchen...*posebox suchen geh*
 
So, jetzt komm ich auch zu Wort. Wie du die Gefühle beschreibst...Wow...
Es macht richtig Spaß das zu lesen, obwohl ja sowieso kaum was passiert ist.
Mich auch benachrichtigen?*lieb schau*

LG
 
Ich sollte echt öfters mal in den Sims 2-Bereich schauen, sonst verpasse ich FSs wie diese.

Die Story ist der wahnsinn. Es ist noch nicht viel passiert, aber sie hat das gewisse Etwas. :D
Die Bilder sind einfach nur wow und passen richtig gut zum Text.
Der Schreibstil ist einer der Besten hier im Forum (und auch besser als in manchen Büchern).

Bitte benachrichtigt mich. Ich darf von dieser FS nichts verpassen. :D
 
@ Schattenrose
:D So so, Miss Besserwisserin :P Jetzt wird aber mächtig zurückgefeuert ;)

Nein nein, nur Spaß. Ich find's echt total klasse, dass du sooo viel zum Verbessern gegeben hast *freu*. Natürlich freu ich mich auch total über das Lob über den Text *hihi*.
Aber Kritik ist echt immer gut :)
Danke, danke, danke :D
Zahnspange... Jaja :D Zu dumm zum Schreiben, ich weiß^^

Danke, liebe Grüße :hallo:

Okay. Da bin ich aber froh, dass ich dafür jetzt nicht in die ewige Verbannung geschickt werde, so eine mega-Fotostory zu kritisieren.
Freue mich immer über so schöne Bilder / Ausdrücke :love:

lg Schattenrose
alias Besserwisserin
:hallo:
 
*hochhol* Ich hoffe ganz doll darauf das es bald ein Update gibt. Diese FS darf nicht abgebrochen werden wie die im Sims 3 Bereich.
 
Kapitel 2

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Meine Gedanken machten immer neue und noch größere Kreise, meine Gefühle konnte ich nicht mehr auf ein und denselben Nenner bringen, denn das einzige, das ich wollte, war schlafen. Doch aus irgendeinem Grund konnte ich nicht. Ich wollte schlafen und träumen; träumen von ihm!
Derselbe Traum wie letzte Nacht, oder einen ganz anderer, nur müsste er von ihm handeln. Doch stattdessen starrte ich seit Stunden den kleinen weißen Fleck an meiner Zimmerdecke an. Sie war olivgrün, warum auch immer, ich mochte die Farbe wohl mal, doch nun war sie mir egal, so auch der weiße Fleck, den wir beim Streichen vor einem Jahr vergessen hatten.​

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Der Mond war nicht voll, doch schien er trotzdem hell und klar durch mein Fenster und ließ mich jedes Detail in meinem Zimmer erkennen. Mein Blick streifte über die etlichen Bücher, die ordentlich auf dem Boden gestapelt waren und blieb schließlich wieder an der ein und derselben Stelle hängen. An dem Fenster, das sich neben meinem Bett erstreckte. Die hölzernen Verzierungen daran gingen schon fast in die Renaissance zurück und der Putz, der sich an dem Übergang zur Wand aufsäumte, drohte zu bröckeln. Abermals versuchte ich meine Augen zu schließen, in einen Schlaf zu verfallen, der für immer andauerte. Ich wollte träumen und das für den Rest meines Lebens, wenn man es dann noch Leben nennen konnte.​

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Vielleicht hatte ich Glück und nach dem Tod erwartete mich eine Traumwelt, wo ich Ihn wiedersehen konnte, wo ich seinen Duft benommen in mich aufsogen könnte. Ihn anstarren könnte und das den ganzen Traum lang, nur um mich zu vergewissern, dass ich sein Gesicht beim Aufwachen nicht vergessen würde. Doch aufwachen aus dem Tod? Wohl eher nicht.
Stunden vergingen und jede einzelne schien sich darüber lustig zu machen, dass ich nicht schlafen konnte. Sie lachten mich aus in einem Tonfall der wie Donner klang und es erschien mir so, als ob den Stunden beim Lachen, Gesichter wuchsen. Sie hatten hässliche Fratzen und schnitten mir furchtbare Grimassen. Die Vorstellung alleine schon von den Stunden, die lachten war absurd, genauso wie die Vorstellung nie wieder träumen zu können.​

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Ich schlug meine Augen zu. Der unerfüllten Wunsch; den Drang in einen Zustand zu gelangen, in dem es nicht mehr möglich war zu denken, war tief in jeder meiner Milliarden Zellen verankert. Man dachte schon, nur verlor man die Kontrolle über seine eigenen Gedanken und irgendjemand anderes lenkte sie dann.
Ein schmerzhaftes Stechen, begleitete den Gedanken, ihn nie wieder zu sehen und selbst ein Albtraum wäre besser als das.
Ich konzentriert mich auf alles und doch nichts, denn würde das Nichts mich verfolgen, bis in den Tod hinein und wenn es die Ewigkeit danach wirklich gab, dann bis in die Ewigkeit.​

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Ich lauschte in die Stille. Immer noch lag ich auf meinem Bett und starrte gelangweilt an die Zimmerdecke. Doch irgendetwas war nun anders. Es war tiefste Nacht und der Mond war verschwunden... Ein Klopfen an der Tür. Ich zuckte zusammen und mein Blick wendete sich zu dieser. Wieder ein Klopfen. Folgende Schritte auf der Treppe. Stimmen von unten. Mein Atem stockte, was ging hier vor? Doch voller Glücksgefühl bemerkte ich, dass das hier nicht die Realität war, auch wenn es sich so anfühlte. Ich war in einen tiefen Traum gefallen. Es war nicht wie sonst, wo man sich sah und nicht wusste was als nächstes mit einem passierte. Nein, ich konnte mich steuern, sowohl meine Schritte, als auch meine Gedanken. Doch, das meine Gefühle sich das mit sich machen ließen, wagte ich zu bezweifeln.​

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Langsam stand ich auf und öffnete meine Zimmertür. Ängstlich lief ich mit leisen und doch schnellen Schritten auf die Treppe zu und setzte zögerlich einen Fuß nach dem anderen auf diese, die mit ihren Jahren schon ein wenig knarrte. Unten leuchtete Licht. Mein Herz raste, Schweiß trat mir auf die Stirn. Ich versuchte meinen schnellen Atem unter Kontrolle zu halten, damit ich dem Gespräch lauschen konnte.
“Was ist nur los mit dir? Willst du denn nicht überleben? Wieso fällt es dir so schwer?"
Elegant trat der junge Mann ins Licht, von dem ich jetzt schon zum zweiten Mal träumte. Die andere Person aber blieb meinem Blick verborgen. Leise probierte ich mich auf eine Stufe zu setzen, doch zu spät. Schon fing sie laut an zu quietschen und er wandte sein Gesicht schnell zu mir.
"Du musst gehen..." Flüsterte er zu der Person und ich hörte die Kellertür zuschlagen...
Was ging hier vor?​

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"Hallo meine süße Träumerin. Wie geht es dir? Willst du zu mir herunter kommen?"
Er lächelte sanft und wieder wurde ich von seinem wunderschönen Antlitz in einen Bann gezogen. Als würde ich nochmals in einen tiefen Traum mit ihm fallen. Sein Lächeln wärmte mich, gab mir das Gefühl der Geborgenheit, ein Gefühl, das mir nie jemand wirklich zu geben wusste.
Ich lief hastig zu ihm hinunter, immer schneller und schneller. Die Treppe schien kein Ende zu nehmen. Mir entwich ein Schrei, als ich plötzlich ausrutschte und hinunter flog. Was würde nun passieren? Würde ich aufwachen, wenn unten meine ganzen Knochen zersplitterten oder wäre ich ...tot? Doch meine Landung war weich, denn ehe ich mich versah, lag ich in den Armen von meinem Helden. Schüchtern blickte ich in sein Gesicht hinauf und ich spürte wie mein Gesicht rot anlief. Mir wurde heiß, verdammt heiß. Mein Herz überschlug sich fast, meine Wangen glühten, mein Atem blieb aus, als er mein Gesicht in seine Hände nahm und mir tief in die Augen sah.​

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"Du bist..."
Was war ich? Ich sah wie seine Augen glänzten, er es kaum auszusprechen wagte, er die Kontrolle, die er sonst über sich hatte, verlor. Seine ganze Eleganz, seine Anmut ohne jedwegige Disziplin dahin schmälzte.
"Du bist wunderschön, wenn du träumst”
Mein Atem ging schneller. Hatte er mich wunderschön genannt? Mich? Mit dem strohblonden, gewelltem Haar und den langweiligen blauen Augen? Er kam mit seinem Gesicht langsam näher. Mein Kopf pochte, das Blut schien sich in meinen Wangen zu sammeln und ich dachte meine Lungen würden platzen.
Doch ehe sein Mund meinen berührte, ging mit lautem Gekreische die Kellertür auf. Wieder die zwei verunstalteten Leute.
"WAS TUST DU NUR? HANDELT DIESER TRAUM VON LIEBE? NEIN! DIESER TRAUM HANDELT VON MORD, VON BLUT, ABER, WENN DU SIE KÜSST, VON DEINEM TOD, MEIN LIEBER!"​


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Meine Augen weiteten sich, ich sah ihn verzweifelt an.
"Von was reden sie? Was passiert hier?" Er lächelte kurz, das Lächeln, das mir jedes Mal den Kopf verdrehte.
"Ich muss nun gehen. Vergiss mich nicht, es sei denn, du willst mich vergessen, dann tu es, es wäre besser." Hastig und dennoch gefühlsvoll drückte er mir einen Kuss auf die Stirn und ehe ich mich versah, verschwand er vor meinen Augen.​

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Die Sonne schien durch das große Fenster neben meinem Bett und kitzelte meine Nase. Schweißgebadet wachte ich auf. Wo war er? Verzweifelt rannte ich hinunter zur Kellertür. Doch dort war nichts. Enttäuscht machte ich mir klar, dass ich nun wach war.
"Guten Morgen mein Schatz! Na du siehst aber durch den Wind aus. Wohl schlecht geträumt?" Meine Mutter kam aus der Küche auf mich zu und ihr Lachen hallte in dem Flur wider.
"Schon vergessen? Heute ist Schule! Wie wär's mal mit fertig machen? Schatz? Was ist denn nur los mit dir? Hast du mich nicht gehört? Schule! Los mach dich fertig!" Ihr blondes, hochgeknotetes Haar schillerte im Sonnenlicht, das durch das kleine Fenster im Flur herein schien. Man mochte wohl kaum glauben, dass ich ihre Tochter war. Sie war anmutig, wunderschön mit ihrem glänzenden Haar. Im Gegensatz war ich nur ein kleines, unbedeutendes Mauerblümchen, das Mauerblümchen, das ich schon die ganze Zeit über gewesen war und auch für immer sein würde.​

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Unbedeutend hell erstrahlte der Himmel und alles was sich rundherum um mich befand. Alles wurde unbedeutend, einfach alles.
Aber es war so kindisch einem Traum nachzuhängen, auch wenn er noch so großartig und real schien, denn er war eine Einbildung, etwas das in meinem Kopf entstand, ein Sinnbild, das keinen Sinn ergeben durfte. Am liebsten doch wieder umdrehend und wieder in meinem Bett liegend und träumen wollend, ging ich die Straße entlang, die mein Schulweg war. Die Zeit war nur noch dazu da, um zu vergehen und nicht sie auszufüllen. Mit welchen Sachen, sollte ich sie auch ausfüllen, wenn alles was mir vor weniger als drei Tagen, noch bedeutend war, nun nichts weiter darstellte als etwas Trostloses, Einsilbiges und unfassbar Langweiligem?​

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Ich kramte meinen IPod aus meiner Schultasche und hörte einen Song, dem ich schon seit längerer Zeit nicht mehr gelauscht hatte. Die Melodie rauschte in meinen Ohren und ließ mich tragen, doch nicht so wie es früher einmal war. Ich schloss die Augen, doch ging trotzdem weiter, um meinen Gedanken nachzuhängen: um meinem Traum nach zu hängen.
‘Stopp!’ Schrie ich in Gedanken. Abrupt hielt ich inne, riss meine Augen wieder auf und blieb stehen. Jemand der hinter mir gelaufen war, überholte mich und drehte sich noch mal zu mir um und schenkte mir einen missbilligen Blick.
Aber das kümmerte mich nicht. Verdammt, ich durfte nicht mehr an ihn denken. Ich musste mich wieder auf mein Leben, die Schule und auf mich konzentrieren, denn das war definitiv wichtiger, als irgendeine unreale Gestalt aus meinem Traum. Zweimal hatte ich zwar schon von ihm geträumt, doch würde dies ganz sicher nicht noch einmal passieren.
Ich ging wieder weiter, schenkte den Sträuchern und Blumen, die auf den Grundstücken standen Beachtung, aber nur um an etwas anderes denken zu können.
Es klappte, ich wusste zwar nicht wie, aber es klappte, bis ich an meiner Schule angelangt war.​

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Das große Backstein Gebäude war schon ziemlich alt und strahlte dieses auch aus. Die Kaugummis, die quasi unter jedem Tisch und Stuhl klebten, die Schließfächer die man nur sehr schwer noch schließen konnte und die Lehrer die so alt aussahen, als würden sie schon immer existieren, bestätigten es nur.
Ich blickte über den Parkplatz und zum Eingang. Mein Blick suchte angestrengt in der Menge, nach einem Rothaarigen Schopf.
“Hey Fee!”, schrie Jemand hinter mir.
Ich drehte mich um, nur um ein Lilafarbenes Etwas anzuschauen, dass offenbar meinen Namen kannte. Von Kopf bis Fuß war es Lila. Die Chucks, der lange Rüschenrock und die Jacke, die überall kleine, herangeklebte, dunkellila Schleifen an sich hatte.​

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“Claire?” War das meine allerbeste Freundin, die mit mir seid Kindergartentage befreundet war? War das dieselbe Person, die Freitag noch rote Haare hatte? Ja das war sie.
“Was starrst du mich so an, gefällt es dir nicht?”
“Doch, nur… es ist so ungewohnt.”, gab ich offen zu.
Sie riss mich trotzdem in eine Umarmung, wie sie es jeden Morgen tat.
“Du müsstest doch eigentlich wissen, dass alles an mir ungewöhnlich ist und das macht es ja schon wieder so gewöhnlich.”, sagte Claire immer noch in unserer Umarmung.
“Ja du hast recht, morgen werd ich dir sagen können, ob es mir gefällt. Jetzt bin ich noch zu geschockt.” Sie lachte bei meinen Worten und ließ mich wieder frei.
“Wie war dein Wochenende, Fee?” Claires Hand umfasste meinen Oberarm und zog mich Richtung Schulgebäude.
“So lala.” Ich log, weil wenn ich ihr erzählen würde, das es das beste Wochenende von allen war, würde sie nachfragen, wieso.
“Hm… okay. Meins war auch nicht gerade so besonders. Meine Mum hat mich am Samstag zu so einer Wohltätigkeitveranstaltung geschleppt und dazu musste ich ein spießiges langweiliges Kleid tragen. Und naja, als Rache, hab ich mir dann die Haare wieder umgefärbt. Oh Fee du hast echt was verpasst, meine Mum ist so ausgerastet und Dad war auch nicht grad begeistert, da er sich grad an das rot gewöhnt hatte, wie er sagte.” Claires eigentliche Haarfarbe war ein schönes helles Braun. Die Farben hatten sich ständig gewechselt und nun war sie bei Lila, was eigentlich noch richtig gut aussah, im Vergleich zum Grasgrün vor einem Jahr.​

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“Was meinst du wird Kai sagen?” Kai war unser bester Freund, in dem sie seit neustem auch verknallt war, nur wusste er noch nichts von seinem Glück. Mit Julien, war unser Quartett komplett.
Als uns die Beiden drinnen entgegen kamen, reagierten sie noch geschockter auf Claire‘s neue Haarfarbe und der dazu angepassten Kleidung, als ich. Worauf Claire wütend abdampfte und ich ihr nicht mehr hinterherkam.
“Claire!”, brüllte ich über den gesamten Flur, doch wies sie mich mit einer Handbewegung daraufhin, dass ich ihr nicht folgen sollte.
Entrüstet blieb ich stehen und blickte dem Lilakobold hinterher.​

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“Nicht träumen, weiter gehen!” sagte jemand fordernd, aber dennoch mit einem sanften Unterton, zu mir. Anscheinend versperrte ich den Weg zu seinem Schließfach.
“Oh, entschuldige.” Ich drehte mich um und taumelte dann ein paar kleine Schritte wieder nach hinten. Ich blickte einen gut aussehenden Jungen an und zwar direkt in ein Paar beruhigend braunen Augen. Doch als meine Benommenheit nachließ, erkannte ich ihn, schmerzhaft zogen sich meine Bauchmuskeln zusammen und meine Atmung stoppte unweigerlich, als hätten meine Lungen einen mörderischen Schlag abbekommen. Die schwarzen Haare, die braunen Augen, das wunderschöne Gesicht und dasselbe unwiderruflich schönste Lächeln der Welt. Ich war mir hundertprozentig sicher, er war es. Er, dessen Namen ich bedauerlich immer noch nicht erfahren hatte.
Erst nach dem sekundenlangen Schock, bemerkte ich, dass er mich angesprochen hatte.​

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"Äh was?" Ein leises Lachen drang aus seiner Kehle. "Ich würde gerne zu meinem Schließfach, wenn du ausgeträumt hast." Ein weiterer Schlag in meinen Magen, ein weiteres nach Luft rangen, ein weiterer Erkennungswert. Ich atmete noch einmal tief durch, bis ich endlich einen normalen Satz zustande bringen konnte.
"Ähm. Sorry, tut mir wirklich leid... sag mal… kennen wir uns nicht irgendwo her?"
Noch bevor er mir eine Antwort geben konnte, erschien hinter ihm ein weiterer, nicht weniger atemberaubender Junge, der mir verstohlen zuzwinkerte.
Mit einer Hand fuhr er sich durch sein blondes Haar und lächelte mich an, ehe er zu seinem offenbaren Freund blickte. "Hey, du willst doch nicht zu spät zum Unterricht kommen, oder? Ich mein… erster Schultag, hallo? Wer ist denn die Hübsche?" Noch einmal zwinkerte er mir zu und ich bemerkte seine eisblauen Augen, die mich durchdringend anblickten. "Nun ja. Leider hatte ich noch nicht das Vergnügen mich ihr vorzustellen, aber wir müssen nun zum Unterricht. Wir sehen uns, denke ich mal."
Bevor er sich umdrehte und dann hinter einer Ecke verschwand, schenkte er mir noch ein umwerfendes Lächeln. Das Lächeln, das mir schon von Anfang an das Blut in den Adern hatte gefrieren ließ. Schon immer... wer war er? Wieso sah er genauso aus wie der geheimnisvolle Junge in meinem Traum?​

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Mein Herz pochte immer noch bis zum Hals,
bis meine Gedanken durch ein Glänzen am
Boden unterbrochen wurden. Hastig bückte
ich mich und sah ein Armband, das im Sonnenlicht
wie ein Diamant funkelte. Ich hob es auf und
sogleich konnte ich entziffern was darauf stand....
Amon. Anscheinend hatte "Er" es verloren. Sein
Name war also Amon.
Das Armband von Amon. Mein Herz flatterte,
als ich an ihn dachte und mein Atem stockte,
als ich an die mörderisch aussehenden Mensch
von unserem Keller dachte. Was hatte das alles
zu bedeuten?​
 
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Oh Gott. Ich würde ausflippen wenn ich jemanden treffen würde, von dem ich vorher geträumt hätte. Das ist alles so mysteriös und einfach nur toll. Ich liebe Geschichten wie diese. :D
 
Ich muss sagen, ich bin richtig gefesselt von der Geschichte. Der Schreibstil, die Bilder und die Personen. Wow. Faszinierend. ^__^
Besonders deine Hauptperson sieht wirklich schön aus und auch der Mann aus ihren Träumen bzw. den sie gerade kennengelernt hat.. w.o.w. °O°

Ich will weiterlesen. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine so grandiose Fortsetzung! :love:
Einfach fantastischer Text und atemberaubende Bilder, ganz einfach :D
Super und derbst spannend! (Wobei ich ja schon ungefähr weiß, wie es weitergeht *augenzwinkeranhimbeereis* :D)
BITTE JETZT MAL AUGENBLICKLICH AUF DIE BENACHRICHTIGUNGSLISTE SETZEN! :lol:

LG
 
WoW!
Das Kapi ist widermal total schön. Ebenfalls die Bilder. Das kommt mir alles so real vor. Schon fast wie ein Kino ;)
Ich bin schon sooo gespannt, wie es weitergeht!

LG
 

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