Huhu BloodOmen,
Jap, es geht voran - wenn auch langsam *grins*
Man gewöhnt sich dran, triffts *g* Aber schöner ist es halt im Caw die Welt Stück für Stück aufzubauen. Aber nun schreib ich mir ingame immer ne Liste, was ich im CAW ändern muss und setz das dann um.
Nun begnüg ich mich damit und erstell während dem Bau der Häuser passende Familien ^^
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Heut möcht ich Familie Cortez vorstellen - den ersten Teil zumindest.
Das Haus hab ich bereits vor einiger Zeit vorgestellt... Um die Genetik weiterzuführen, habe ich erstmal alle Familienangehörige in einer Familie erstellt und werd die sechs dann auf zwei Häuser aufteilen. Das soll keine Fotostory werden - dazu fehlt mir leider das Gen^^ Aber ich möcht die Geschichte der Familie eben gern ein eine Geschichte packen...
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Die drei geschwätzigen alten Damen sitzen gutgelaunt an einem Sonntag Morgen beim Frühstück in der Bäckerei “Wie bei Muttern”. Eine davon ist Maria Cortez – sie setzte sich vor Kurzem für die Restauration des alten Leuchtturms ein. Entspannt lehnt sie sich zurück und lauscht dem Geplapper ihrer Freundinnen. Ihr Blick schweift über den Laden – er hatte sich ziemlich verändert in den letzten Jahren. Lächelnd denkt sie daran, wie sie selbst einst als kleines Kind mit Zöpfchen vor der großen Auslage stand und mit großen Augen jedes der leckeren Teilchen förmlich verschlang. Nun steht an ihrer Stelle ihre kleine Enkelin vor der Theke und überlegte, was sie sich aussuchen sollte.
“Wie geht es Jorge?” Eva Whitley, eine Freundin aus Kindertagen, unterbricht jäh ihre Gedanken. “Gut, gut” räusperte sich Maria. “Der Cholesterinspiegel wie immer – ansonsten ist alles in Ordnung.” Sofort entbrannte eine hitzige Diskussion über Ernährung und uneinsichtige Männer. Ana fällt den Frauen mit nachdringlicher Stimme ins Wort: “Oma, wann erzählst du mir endlich, wie du Opa kennengelernt hast?”. Maria mustert lächelnd das kleine Mädchen “Ach Spatz, ich möchte euch doch nicht langweilen…” – “Biiiiitttteeeeee” bettelt die Kleine.
“Nun gut”, wiegt Maria nachdenklich den Kopf und schließt für einen Moment die Augen, “Weißt du, Opa Jorge war damals ein junger Mann – der klügste, charmanteste, bestaussehendste, stärkste …” – “Übertreib’ bitte nicht, Maria”, unterbricht Lorraine Loomis, die Dritte im Bunde der alten Damen, sie lachend. Ohne auf die Unterbrechung einzugehen, schwärmt Maria weiter “… junge Mann, den unsere Kleinstadt zu bieten hatte. Fand ich zumindest! *lachend* Er war damals Fischer und oft auf See… aber wenn ich wusste, dass sich der Tag nähert an dem er nach Hause kam, wartete ich den ganzen Tag im Hafen auf seine Heimkehr.” Aufgeregt klatscht das kleine Mädchen in die Hände. Eva und Lorraine werfen sich einen vielsagenden Blick zu, Eva formt stumm mit dem Mund das Wort “FISCHER” und blinzelt.
Unbeirrt träumt Maria weiter “Mein Vater sagte immer, er hätte sicher in jedem Hafen eine junges Mädchen, aber das war mir egal! Wenn die Sonne seine braungebrannte Haut küsste, während er die schweren Fischfässer schleppte – wer sollte mir meine Liebe verdenken?” Ana runzelt die Stirn “War Opa auch sofort in dich verliebt?” – “Ich weiß nicht… *nachdenklich* Immerhin nahm er mich auf die Dorffeste mit und tanzte dort die ganze Nacht mit mir” seufzt sie glücklich.
Eva drehte sich zu der Kleinen und gluckst “Glaub mir, wenn du später mit so einem Vagabunden nach Hause kommen würdest, würde Opa selbst dafür Sorgen, dass er nicht mehr wieder kommt!” – “Was ist ein Vaaagaaaabund??” fragt Ana neugierig. – “Jorge war doch kein Vagabund! Er war einfach… frei… und genoss sein Leben.” winkt Maria schmunzelnd ab. Ana scheint sich unterdessen konzentriert das Wort Vagabund einzuprägen, um ihren Papa später zu fragen, was das sei. Maria erzählt weiter “Jedenfalls kam Opa irgendwann von See und fragte meinen Vater, ob er mich zur Frau nehmen dürfte. Opa hatte sich damals eine kleine Hütte in der Nähe des Leuchtturms gekauft und wollte dort mit mir einziehen. Meine Eltern waren dagegen – aber als ich schwor einfach wegzulaufen, wenn sie es nicht gestatten würden, willigten sie ein. Ich glaube, sie dachten das ‘Problem’ würde sich von allein lösen – aber bis heute bereue ich keine Sekunde mit deinem Opa.” – “Hach”, schmachtet die Kleine.
“Irgendwann kam dein Papa Karlo auf die Welt und machte unser Glück perfekt. Wir waren arm, aber das war uns unwichtig – wir hatten einfach unsere Liebe.” Lachend wird sie von Lorraine unterbrochen: “Das sah Sherrif Rush glaub ich anders!” Ana’s neugieriger Blick wandert zwischen den alten Frauen hin und her. “Ach papperlapapp, Opa musste halt manchmal Essen für uns besorgen – er war kein gemeiner Dieb!” – “Ist stehlen nicht verboten?”, fragt die Kleine. – Maria streichelt dem Mädchen über den Kopf und sagt nachdenklich “Manchmal, aber wirklich nur manchmal, gibt es Zeiten, in denen ist alles anders!” Für einen Moment schweigen die alten Damen und blicken einander an. Jede von Ihnen hatte Zeiten erlebt, die nicht für Kinderohren und deren Moralgefühl bestimmt waren. Lorraine schüttelt sich für einen Moment, als würde sie die finsteren Erinnerungen abschütteln wollen und wendet sich freundlich zu Ana: “Tja, und als dein Papa alt genug war und deine Mama geheiratet hatte, wurdest du geboren!” – “Wie war Papa, als er klein war?” Maria blickt stolz zu der kleinen Ana, “Er war unser Ein und Alles, ein richtiger kleiner Prinz. Er liebte das herumstreunen mit den anderen Kindern in der Nachbarschaft, aber bestand jeden Abend auf seine Gute-Nacht-Geschichte und Kuscheln. Nur die Schule… das war ein Graus. Aber er hat’s letztendlich doch geschafft und liebt nun seine Werkstatt.” Maria möchte gerade ansetzen um weiter zu erzählen, als ihr Mobiltelefon klingelt. Mit zittrigen Händen nimmt sie das Gerät in die Hand und fragte “Jaaa?” Einen Moment herrscht Stille, dann sagt sie tonlos “Natürlich, sofort!” und legt auf. Ana’s Gesicht betrübt sich, sie scheint zu wissen, wer angerufen hatte. “So, mein Verehrtesten, wir müssen euch leider verlassen. Ana’s Mutter möchte, dass ich sie heimbring.” – “Aber Oma, ich will nicht!” Maria streicht der kleinen abermals zärtlich über den Kopf. “Vielleicht kannst du ja heut Nachmittag mit Opa noch angeln gehen – das magst du doch so?!” Wortlos steht die Kleine auf und verabschiedet sich brav von Eva und Lorraine. Maria blinzelt ihnen zu und winkt zum Abschied.
Schweigend treten Großmutter und Enkelin den Heimweg an. Kurz vor Ana’s Haus bleibt das Mädchen kurz stehen, umarmt die alte Frau und flüstert leise: “Oma, wenn ich groß bin, will ich auch einen Vagabunden kennenlernen!”
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Ich wünsch euch einen wunderschönen Tag

Liebe Grüße,
Mietze