Zur Definition von Drogen nochmal was.
Wenn alles was süchtig macht als Droge deklariert wird, dann kann ich wohl lauthals verkünden:"Lasst uns eine Gemeinschaft der anonymen Drogenabhängigen gründen".
Hat schonmal jemand in Erwägung gezogen, das auch das Internet in gewisser Weise abhängig macht? Ist´s plötzlich nimmer da, fühlt man sich schnell von der Welt abgeschnitten - viele Freunde sind plötzlich unereichbar, OnlineBanking geht nicht - die gewohnten Verhaltensweisen sind plötzlich eingeschränkt.
Deshalb Internet=Droge!

...gut zu erkennen war dieses Phäneomen beim jüngsten Serverausfall. Allein die Nichterreichbarkeit der SZ rief bei vielen diverse Enzugserscheinungen hervor.
Was ich damit sagen will - das Wort Droge ist relativ und bestimmt sich durch den Blickwinkel des jeweiligen Betrachters.
Wenn ich das Wort Drogen höre, denke ich sofort an Kokain, Hasch etc. - nicht aber an Kaffee, Zigaretten und Internet.
Andere sehen das sicher wieder anders.
Vielleicht sollte man statt nach Droge und Nichtdroge zu unterscheiden, in schädlich und unschädlich aufteilen, wobei dies bei JEDER Droge, auch wieder von der konsumierten Menge/Dauer abhängig ist.
Was das Argument Geldverschwendung beim Rauchen angeht, schließe ich mich DdorferNatalie an.
Jemand der gern raucht hat sicher nicht das Gefühl beim Genuss sein Geld verschwendet zu haben.
Ich persönlich sehe es nicht wirklich als Verschwendung an, denn ich habe ja in gewisserweise was davon - die Befriedigung meiner Sucht.
Im empfinde andere Dinge, die andere Leute für wichtig halten als Verschwendung. Feuerwerkskörper zum Beispiel oder Pokemon Fan-Artikel
