Tierquälerei

Wie schon gesagt: Ich habe kein Problem mit Vegetariern, ich habe selber genügend solche in meinem Bekanntenkreis. Ich habe bloss ein Problem damit, wenn Eltern ihren Kindern mit solchen Praktiken schaden. Klar, es gibt Kinder, die wachsen vegetarisch auf und denen geht es gut. Dann verstehen die Eltern etwas davon und gut ist es. Die Kinder sind dann aber später deswegen nicht moralischer als Kinder, die Fleisch gegessen haben. Sie kennen nur etwas nicht, und was sie nicht kennen, das essen sie wahrscheinlich auch nicht. Erst recht nicht, wenn ihnen sowas wie "Fleisch ist eklig" beigebracht wird. Gut, wahrscheinlich ist es den Eltern dann sowieso egal, was denn nun die Hintergründe sind, wieso ihr Nachwuchs auch später kein Fleisch mehr essen, hauptsache, sie essen kein Fleisch.

Den Satz "nur, weil ich Fleisch esse heisst das noch lange nicht, dass ich mich gesund ernähre" kann man gerade so gut auch umdrehen: Nur weil ich kein Fleisch esse heisst das noch lange nicht, dass ich mich gesund (und moralisch) ernähre...
 
Meine Mutter lässt mir und meinem Bruder die Wahl ob wir Fleisch essen wollen, oder nicht. Mein Bruder war Vegetarier, nun isst er Fleisch. Ich akzeptiere das und meine Mutter genau so. Und das finde ich auch in Ordnung. Jeder Mensch sollte für sich selbst entscheiden. Zwar werde ich, wie ich schon sagte, meine Kinder vegetarisch ernähren, ihnen aber die Wahl lassen ob sie Fleisch essen wollen oder nicht.
 
Ich meinte, dass ich sie zunächst vegetarisch ernähren werde sie dann aber, wenn sie älter sind entscheiden können. ;)
 
@Mary-Luis: Alles klar ;)

@Chrissi:
Sagen wirs so: Vegetarier ok, Veganer nicht ok. Ich schätze, damit kann man leben, oder? Ausserdem leiden die Hälfte der Vegetarier, die ich kenne tatsächlich unter Mangelerscheinungen, die andere Hälfte nicht. Wahrscheinlich gehört da auch noch ein wenig Veranlagung dazu, ob man für ein vegetarisches Leben geschaffen ist oder nicht.
Ich bin für einen Waffenstillstand, wenigstens hier im Forum: Ich akzeptiere es, dass ihr Vegetarier es hinkriegt, zu euren Nährstoffen zu kommen :-)D), und ihr Vegetarier akzeptiert es, dass Leute, die Fleisch essen nicht gezwungenermassen unmoralische Arschlöcher sein müssen, ok? ;) Dieses Thema könnte man sowieso endlos fortsetzen...
 
Mir ist auch schon oft passiert, dass wenn man sagt, dass man Vegetarier ist, man total komisch angeschaut wird und dann noch doofer gefragt wird "Waruuum?"... :naja: Und dann natürlich noch, dass das ja total ungesund ist und das das und das und das... :naja: Na ja, mir ist das zwar mittlerweile egal, aber trotzdem finde ich es unglaublich wie intolerant manche Menschen sind, nicht nur in der Hinsicht was den Vegetarismus angeht.

Nonuna: Ja :). Natürlich hängt es auch davon ab, wie viel Zucker, Weißmehl das natürlich nicht so gesund wie Vollkornmehl ist (Wobei ich sagen muss, dass ich selbst auch nicht nur Vollkorn esse).
 
Dazu kann ich nur sagen, dass ich noch nie einen erwachsenen Vegetarier dumm angeschaut habe oder blöde Sprüche gemacht habe. Die haben ihre Gründe und das akzeptiere und bewundere ich.

Wer als Vegetarier jedoch meint, seinen Hund ebenfalls nur mit Gemüse zu ernähren, oder ein Veganer, der sein Kind so ernährt, der kriegt von mir einen Rüffel. Ich akzeptiere: Von mir aus können Vegetarier ihre Kinder so ernähren, wie sie wollen, Studie hin oder her... Der Mensch tut sowieso immer das, was er für am besten für sich und die anderen hält. Aber bei Veganern werde ich einfach nicht weich und da bleibe ich auch bei meiner Aussage, dass das Kindsvernachlässigung ist. Bei den Vegetariern war ich vielleicht etwas hart diesbezüglich... sorry.
 
Das war überhaupt nicht auf dich bezogen, Nonuna. Tut mir leid, wenn das so rüberkam.

Gut, ein Hund kann das vielleicht noch, aber eine Katze eher nicht, die würde ich nun wirklich nicht vegetarisch/vegan ernähren...
 
Mary-Luis schrieb:
Gut, ein Hund kann das vielleicht noch

Nein, kann es nicht, sorry. Das ist ein so weit verbreiteter Irrglaube, dass es schon fast System hat... Hunde kann man nicht vegetarisch ernähren und es ist per Tierschutzgesetz auch verboten. Das geht sogar in das eigentliche Thema des Threads!

Zum Thema Toleranz: Ich muss auch sagen, dass ich es satt habe als "pervers" beschimpft zu werden, nur weil ich vernünftig Fleisch esse. Dieser ekelerfüllte Blick auf meinen Teller mit dem Kommentar: "Iiiih, du isst ein Steak, wie kann man nur? Und dann auch noch blutig! Wie abartig!"...
 
Echt? Das wusste ich gar nicht... wobei ich sagen muss, dass ich mein Tier auch nie vegetarisch ernähren würde. Ein gutes Futter, nein ich meine nicht Wiskas, weil das alles andere als gut für Katzen ist, ist z.B. auch um einiges besser als ein Tier zu barfen...
 
kindesvernachlässigung ist es, sich nicht um seine kinder zu kümmern.

Richtig. Das betrifft auch die Ernährung. Wie wollen Veganer ihren Kindern bitte genügend Calcium und Valin zukommen lassen? Im Prinzip ist es mir egal, wo der Mangel stattfindet. Es gibt Leute, die meinen, ihren Kindern einen Gefallen zu tun, indem sie ihnen jeden Tag Pizza auftischen, oder mit ihnen zu McDoof fahren. Ist im Prinzip dasselbe, wie du schon sagtest.

EDIT: Man kann es ja leugnen, so lange man will, aber wenn sogar die Deutsche Gesellschaft für Ernährung davon abrät, ein Kind vegan zu ernähren, dann weiss ich ja auch nicht mehr...

dieses ganze gerede um nährstoffmangel und co. ist doch sowieso nur ein armseliger versuch der fleischesser, ihr unmoralisches verhalten zu rechtfertigen.
Mich würde jetzt mal interessieren, was daran denn so unmoralisch ist. Bitte formuliere das mal für mich aus.

Wieso gibt denn niemand einfach mal zu, dass er einfach nur zu faul ist, auf tierische produkte zu verzichten?
Ich bin nicht zu faul. Mir schmeckt Fleisch und ich brauche es. Mein Mann hatte aufgrund des Stoffmangels schwere Depressionen, als er sich eine Zeit lang vegetarisch ernährte. Seit ich darauf achte, regelmässig Fleisch zu essen habe ich keinen Eisenmangel mehr. Ich bin im Gegenteil überhaupt nicht faul, wenn ich mich darüber informiere, woher das Fleisch stammt, wie die Tiere gelebt haben und wie sie geschlachtet wurden.

Es ist doch hinreichend bekannt, dass wichtige nährstoffe nicht nur aus toten tieren bezogen werden können..
Nicht nur, aber auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
chiasmaa schrieb:
andere lebewesen mit charakter für unser eigenes wohl umzubringen, zu quälen oder dergleichen, halte ich so generell für unmoralisch, ja.

Du bringst täglich hunderte Tiere um, ohne dass du es merkst. Nur schon alleine deine Existenz wäre daher unmoralisch.

In 10000 jahren werden die menschen in geschichtsbüchern blättern und weinen, wenn sie lesen, wie wir unsere mitlebewesen behandeln (und uns selbst ja auch).. vielleicht

Na, dabei wird die Tatsache, dass der Mensch seit Jahrtausenden Fleisch ist das kleinste Problem sein. Ich weine wegen ganz anderen Dingen, wenn ich mir die Geschichte anschaue.

ich will ja gar nichts anklagen (kann ich auch nicht, weil ich selbst fleisch esse).

Tust du aber, sorry. Und warum isst du Fleisch, wenn du es so unmoralisch nennst?

Wenn du auf tierhaltung und ähnliches achtest und das fleisch dann gerne isst, damit leben kannst, dann ist es ja ok.

Ich dachte, du fändest es unmoralisch?

wenn dein mann einen stoffmangel hatte, habt ihr vielleicht einfach irgendwas falsch gemacht... aber nunja.

Ja, klar... Geschah zwar nur unter ärztlicher Aufsicht, aber er hat ganz bestimmte etwas falsch gemacht. Vielleicht fehlte ihm aber einfach nur das Fleisch?

sind alle veganer-kinder denn krüppel? davon hatte ich noch nichts gehört.

Genausowenig, wie alle Kinder von Raucher und Alkoholikern Krüppel sind, oder Leuten, die sich NUR von Fleisch ernähren (soll es ja auch geben). Wenn man denn unbedingt will kann man das Risiko natürlich eingehen...

wenn die eltern informiert genug sind und ihr kind richtig versorgen, kann es doch funktionieren. dass es "sicherer" ist, ein paar milchprodukte und ähnliches mit in den speiseplan einzubauen, ist bestimmt wahr (ich würde es auch so handhaben).

Dann ist es aber kein Veganer mehr. Ich spreche aber von Veganern, ergo keine tierische Produkte...
 
Wieso? Was ist daran denn bitte pervers? Ich weiss, dass es dem Tier Zeit seines Lebens gut ging, dass es keine Qualen ausgestanden hat. Ich weiss ganz genau, was ich da esse und ich übernehme dafür jede Verantwortung. Die Vegetarier beklagen sich immer darüber, dass Fleischesser keine Ahnung davon hätten, wie sehr ein Tier leiden muss. Entschuldige bitte, aber ich bin dank meiner Ausbildung in den Genuss gekommen, das Tierschutzgesetz in- und auswendig zu lernen. Was Tierhaltung und -tötung betrifft wirst du kaum einen moralisch korrekteren Menschen finden als mich.
Daher geniesse ich mein Fleisch, von dem ich weiss, dass es von einem glücklichen Tier stammt.

Ich weiß nicht was du unter moralisch korrekt verstehst. Offensichtlich etwas ganz anderes als ich. Ich würde dich als moralisch unkorrekt einstufen. Ich kann nicht verstehen, warum es mir besser schmecken soll, wenn ich weiß, daß das Tier vorher glücklich war. Meiner Meinung nach bis du hier am zynischsten. Ist ja toll, daß du da Verantwortung übernimmst, aber das wird das Tier eher wenig interessieren.

Daß du aufgrund deiner Ausbildung ein Allgemeinwissen erworben hast, daß das jedes Users hier im Forum bei weitem übersteigt, wissen wir alle denke ich. Und es hätte mich schwer gewundert, wenn das Tierschutzgesetz nicht darunter gewesen wäre. Aber mal ehrlich: Wie kannst du als Zoologin argumentieren, daß du Tiere ißt? Würdest du aus einer wissenschaftlichen oder moralischen Perspektive bejahen, daß ein genetischer Unterschied in der Höhe etwa eines halben Kaninchenfurzes, wie er zwischen uns und Schweinen besteht, dir das Recht gibt, diese Lebewesen töten zu lassen, zu zerteilen und zu essen, damit du ein schönes Leben hast?

Oh, jetzt kommen wir aber in ein ganz interessantes Gebiet. Ich schätze mal, du wirst deine Kinder auch nicht aufklären. Anziehen wohl auch nicht. Vielleicht auch nicht zum Frisör schicken, denn vielleicht wollen sie das ja gar nicht. Verzeih mir meinen Zynismus, aber ich finde, dass man ein Kind besser vernünftig moralisch erziehen sollte, anstatt ihm ein Grundnahrungsmittel zu verweigern und statt dessen Zusatzpräparate und verstopfungsfördernde Weizenkeime unters Essen mischen zu müssen... wenn wir schon von Perversion reden ;)

Das eine bedingt das andere. Wie sollte ich mein Kind moralisch erziehen, wenn ich ihm Fleisch zu essen gebe (wohlgemerkt, das ist meine Meinung).
 
Würdest du aus einer wissenschaftlichen oder moralischen Perspektive bejahen, daß ein genetischer Unterschied in der Höhe etwa eines halben Kaninchenfurzes, wie er zwischen uns und Schweinen besteht, dir das Recht gibt, diese Lebewesen töten zu lassen, zu zerteilen und zu essen, damit du ein schönes Leben hast?

Ich würde das bejahen. Fleisch essen ist gesellschaftlich akzeptiert. Wer außer uns selbst will uns in unserem Handeln einschränken? Das Schwein kann es nicht.
 
Wenn es das könnte, würde es das aber tun.
 
Einspruch: ich bin Vegetarier, trag kein Leder und kenn den Bauern, wo wir Eier kaufen, persönlich. Bei ihm rennen die Hennen im Freien rum, haben Platz und bekommen gutes Futter.
 
Mich würd mal interessieren, wieso es unmoralisch ist, wenn der Mensch Fleisch isst, dass aber tausende von Tierarten es tun? Wäre es also moralisch vertretbar, wenn wir unser Fleisch selber jagen?

Wahrscheinlich sollten wir das wieder tun, um den Wert des Fleischen wieder neu wertzuschätzen.
Wie haben Jahrtausende lang Fleisch gegessen und ich denke nicht, dass sich daran etwas ändern wird. Unser Verauungssystem ist das eines Allesfressers und wahrscheinlich wäre unser Gehirn nie so groß geworden, ohne Fleisch.

Und ich denke wohl, dass es im Fleischkonsum "Grauzonen" gibt. Wenn ich wenig Fleisch esse und sonst auch bei meiner Wurst und anderen tierischen Erzeugnissen darauf achte, woher sie kommen, ist das etwas, dass ich anstrebe.
Im Moment, als Student, verzichte ich lieber auf Fleisch, als dass ich billigere Produkte kaufe. Sogar unsere Mensa hat teilweise Bio-Gerichte.
 
JeWnS schrieb:
Ich weiß nicht was du unter moralisch korrekt verstehst. Offensichtlich etwas ganz anderes als ich.

Ja, das habe ich auch schon festgestellt, deswegen reden wir wohl des öftern aneinander vorbei :rolleyes:

Meiner Meinung nach bis du hier am zynischsten.

Habe ich ja gesagt ;)

Ist ja toll, daß du da Verantwortung übernimmst, aber das wird das Tier eher wenig interessieren.

Weisst du denn, was das Tier interessiert?

Daß du aufgrund deiner Ausbildung ein Allgemeinwissen erworben hast, daß das jedes Users hier im Forum bei weitem übersteigt, wissen wir alle denke ich.

Na, das würde ich jetzt nicht behaupten...

Wie kannst du als Zoologin argumentieren, daß du Tiere ißt?

Mensch = Allesfresser. Das ist ein sehr zoologisches Argument. Daher sehe ich nicht ein, wieso es biologisch unkorrekt sein soll, Tiere zu essen. Andere Allesfresser tun das auch, inklusive andere Menschenaffen.

Würdest du aus einer wissenschaftlichen oder moralischen Perspektive bejahen, daß ein genetischer Unterschied in der Höhe etwa eines halben Kaninchenfurzes, wie er zwischen uns und Schweinen besteht, dir das Recht gibt, diese Lebewesen töten zu lassen, zu zerteilen und zu essen, damit du ein schönes Leben hast?

Jetzt mal ganz ehrlich, der genetische Unterschied von einem Kaninchenfurz (wie du es nennst) ist immens. 1% Unterschied macht schon eine gewaltige Differenz. Dabei ist diese Differenz völlig wertungsfrei zu betrachten. Nichts und niemand, ist "besser" als der andere - rein von der Genetik her gesehen. In "besser", "schlechter", "höher" und was weiss ich was teilt nur der Mensch ein.
Ich weiss, worauf du mit deiner Argumentation hinaus willst. Aber du betrachtest es nicht als moralisch verwerflich, wenn ein Fuchs einen Hasen tötet, obwohl dazwischen auch genetische Hasenfürze liegen.

Wie sollte ich mein Kind moralisch erziehen, wenn ich ihm Fleisch zu essen gebe (wohlgemerkt, das ist meine Meinung).

Kommt darauf an, was du als "moralisch" bezeichnest. Ich schätze mal, da gibt es offenbar ebenfalls gewaltige Unterschiede. Daher haben wir Gesetze, um die Grundlagen der Moral festzuhalten. Ich bin der Meinung, dass wir uns an die halten sollen, denn alles andere führt nur dazu, dass man ewig aneinander vorbeiredet.
 
Diese ganze Diskussion um Moral von Vegies oder Fleischern ist doch sowieso sinnlos und lächerlich.
Der Mensch ist kein moralisch hochstehendes Lebewesen. Das sieht man hier wieder ganz deutlich.
Ich zum Beispiel finde es moralisch sehr bedenklich, dass sich einige Leute hier mehr Gedanken um Schlachtvieh machen, als um die in großen Teilen der Welt hungernden Menschen.
Zu dem sind die Ziele, die viele von den Vegies verfolgen, nämlich auch ihre Mitmenschen zum Fleischverzicht zu erziehen, absolut utopisch und nicht erreichbar.
Man muss doch nur mal logisch überlegen... Was soll denn alles gemacht werden?
Die EU will zum Beispiel, dass bis 2020 ca. 20% des Spritverbrauchs aus Energiepflanzen gedeckt wird.
Allerdings sagen sie nicht, wie man das schaffen soll, denn allein schon um diese 20% zu erreichen, würde die gesamte Ackerfläche draufgehen (Zumindest in England wäre das so, aber dessen Landnutzung ist ähnlich strukturiert, wie in anderen EU-Staaten auch, daher wäre es zum Beispiel bei uns kaum besser), nur für Energiepflanzen. Ja, da sehen die Vegies dann aber alt aus, oder wollt ihr euch Biosprit einwerfen?
Ja, aber selbst wenn dieses Hindernis nicht wäre... Deutschland verfügt nicht über genug Ackerfläche, um 80 Millionen Vegetarier, oder (noch schlimmer) Veganer zu ernähren. Ausgeschlossen.
Denn auf den meisten Weideflächen kann man gar kein Getreide anbauen. Aber selbst wenn man es könnte, dann würde der Bauer dort ganz sicher kein Weizen pflanzen, denn für Energiepflanzen kriegt er mehr.
Also, weiterträumen dürft ihr ruhig. Aber andere Menschen wegen Fleischkonsums als "moralisch ungenügend" zu bezeichnen, ist eine Frechheit, und arrogant obendrein. Und genau das habt ihr gemacht, das braucht ihr nicht relativieren wollen.
Abgesehen davon ist es mir persönlich sowieso egal, was diese Leute über mich denken. Ich esse, was mir schmeckt, und basta. Solange ich damit gegen kein Gesetz verstoße, hat das niemanden zu interessieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich zum Beispiel finde es moralisch sehr bedenklich, dass sich einige Leute hier mehr Gedanken um Schlachtvieh machen, als um die in großen Teilen der Welt hungernden Menschen.

Wer sagt, dass Vegetariern andere Menschen egal sind? Das eine schließt das andere doch nicht aus.
Ich für meinen Teil spende öfter mal was an amnesty, geb Klamotten in die Kleidersammlung von Humana (keine Ahnung, ob ihr das in Deutschland habt) und überlege, ob ich eine Patenschaft für ein Kind übernehmen soll, sobald ich genug Geld hab. Soviel dazu...
 
Aha, merkst Du was?
Wer sagt denn, dass Leute, die Fleisch essen, nichts für den Tierschutz tun? Ist genau das Gleiche...
 
Hab ich auch gar nie bezweifelt. Wenn du dir meine Beiträge hier durchliest, wirst du merken, dass ich nie gemeint hab, dass Fleischesser für den Tierschutz nichts tun. Ich hab eigentlich nur Vegetarier verteidigt, weil sie hier teilweise argen Vorurteilen ausgesetzt sind.
 
Ich habe ja auch keinen gezielt angesprochen. Die es betrifft, werden es wissen. Alle anderen können es ignorieren. Ich hab auch nichts gegen Vegetarier, aber ich hab was gegen die dauernden (meist auch noch falschen) Belehrungsversuche.
Und noch mehr habe ich was gegen Verleumdungen. Da müssen sie sich nicht wundern, auf Widerstand zu treffen. Und der geht dann bis zur letzten Patrone - zumindest bei mir.

EDIT:
@Elenaor:
Ich kann mich jetzt nicht erinnern, in meinem Post oben gezielt Eowyn angesprochen zu haben. Rest siehe oben.
 
Ich würde gerne eine andere Frage in die Rund werfen:

Wieso ist es in Deutschland einigen Betrieben "aus religiösen Gründen" durch eine Sondergenemigung erlaubt, betäubungsfrei zu schächten, obwohl das dem § 4 des Tierschutzgesetzes, Absatz 1 und 2 sowie § 4a widerspricht? In § 4a Abstatz 2 heisst es zu dem Thema:

Abweichend von Absatz 1 bedarf es keiner Betäubung, wenn die zuständige Behörde eine Ausnahmegenehmigung für ein Schlachten ohne Betäubung (Schächten) erteilt hat; sie darf die Ausnahmegenehmigung nur insoweit erteilen, als es erforderlich ist, den Bedürfnissen von Angehörigen bestimmter Religionsgemeinschaften im Geltungsbereich dieses Gesetzes zu entsprechen, denen zwingende Vorschriften ihrer Religionsgemeinschaft das Schächten vorschreiben oder den Genuss von Fleisch nicht
geschächteter Tiere untersagen.


Ist Tierquälerei im Namen der Religion in Deutschland ok?

In der Schweiz ist betäubungsfreies Schlachten in allen Fällen verboten (Artikel 20, Absatz 1, Tierschutzgesetz). Sondergenemigungen fürs Schächten werden keine erteilt.
 
Jau, das fände ich auch besser, wenn dieser Passus wegfiele.
 
Genau wie bei der Kastration ohne Narkose ist uns auch hier mal wieder die Schweiz in Sachen Tierschutz um einiges voraus ... Irgendwie sollte uns das zu denken geben.
War das Schächten nicht schoneinmal ganz verboten, und dann wurde das Gesetz wieder geändert, oder irre ich mich da?
 
So wie ich es verstehe, wird also die Halsschlagader durchtrennt, das Tier durch den plötzlichen Druckunterschied ohnmächtig und blutet dann aus.
Aber bei dieser Diskussion ist es auch wichtig zu wissen, dass Teile des Gehirns auch von vertebralen Arterien versorgt werden, also von Artieren, die quasi am Halsrücken hochlaufen und dabei nicht durchtrennt werden. Beim Rind (nicht Schaf oder Ziege) ist der Anteil Gehirn, der weiter versorgt wird, enorm. Deswegen wage ich zumindest beim Rind zu bezweifeln, dass ein Durchtrennen der Halsschlagader wirklich immer sofort zur Bewusstlosigkeit führt.
Natürlich ist die Betäubung auch bei der "normalen" Schlachtung nicht das Gelbe vom Ei. Aber immerhin gibt es eine.
 
Ich weiss, worauf du mit deiner Argumentation hinaus willst. Aber du betrachtest es nicht als moralisch verwerflich, wenn ein Fuchs einen Hasen tötet, obwohl dazwischen auch genetische Hasenfürze liegen.

Warum sollte ich das auch tun. Der Mensch mag von euch als Allesfresser angesehen werden, aber was ihn vom Tierreich unterscheidet, ist eben sein Moralempfinden. Das legt uns eine Verpflichtung auf, meine ich.

Ich finde es zynisch, sich auf evolutionäre, "alte" Entwicklungen zu berufen, wenn es um die Befriedigung eigener Bedürfnisse geht (Verdauungssystem = Allesfresser), aber wenn es ans Essen geht, kann es nicht modern genug sein. Siehe Supermärkte und Tötungsfabriken.


Ich finde es ja ganz löblich, wenn man versucht, die Welt zu retten, aber dabei sollte man ein paar Gedankengänge berücksichtigen.

Erstens wirkt es extrem lächerlich, mit dem Finger auf andere zu zeigen und sie der moralischen Inkorrektheit zu bezichtigen, während man selbst auf vielfältige Art und Weise dafür verantwortlich ist, dass Tiere sterben bzw. gequält werden. Sei es nun durch Ei- oder Milchkonsum (auch auf Biohöfen werden die männlichen Küken getötet, da nützt das trotzige Augenschließen nichts (und DAS ist für mich das wahre KZ)), dass man Lederprodukte trägt, Insekten tötet oder gewisse Käsesorten (Lab) unkritisch verzehrt.

Es wird niemals passieren, dass alle Menschen zu Vegetarier mutieren, zumal dies eine moralische Milchmädchenrechnung wäre, die höchstens ein paar penetrante Gutmenschen zufriedenstellt, die sich mit der Realität nicht gern auseinandersetzen.

Wenigstens kleine Schritte sind doch schon mal etwas. Du tust welche, ich tue welche. Ist doch gut so. :) Mag sein, daß du mich für einen Gutmenschen hältst, damit kann ich leben. Ich denke aber, daß ich mich eher mit der Realität auseinandersetze, als viele andere.


Die EU will zum Beispiel, dass bis 2020 ca. 20% des Spritverbrauchs aus Energiepflanzen gedeckt wird.
Allerdings sagen sie nicht, wie man das schaffen soll, denn allein schon um diese 20% zu erreichen, würde die gesamte Ackerfläche draufgehen (Zumindest in England wäre das so, aber dessen Landnutzung ist ähnlich strukturiert, wie in anderen EU-Staaten auch, daher wäre es zum Beispiel bei uns kaum besser), nur für Energiepflanzen. Ja, da sehen die Vegies dann aber alt aus, oder wollt ihr euch Biosprit einwerfen?
Ja, aber selbst wenn dieses Hindernis nicht wäre... Deutschland verfügt nicht über genug Ackerfläche, um 80 Millionen Vegetarier, oder (noch schlimmer) Veganer zu ernähren. Ausgeschlossen.
Denn auf den meisten Weideflächen kann man gar kein Getreide anbauen. Aber selbst wenn man es könnte, dann würde der Bauer dort ganz sicher kein Weizen pflanzen, denn für Energiepflanzen kriegt er mehr.
Also, weiterträumen dürft ihr ruhig. Aber andere Menschen wegen Fleischkonsums als "moralisch ungenügend" zu bezeichnen, ist eine Frechheit, und arrogant obendrein. Und genau das habt ihr gemacht, das braucht ihr nicht relativieren wollen.
Abgesehen davon ist es mir persönlich sowieso egal, was diese Leute über mich denken. Ich esse, was mir schmeckt, und basta. Solange ich damit gegen kein Gesetz verstoße, hat das niemanden zu interessieren.

Das Argument mit dem Gesetz ist ein schwachsinniges Argument, hinter dem man sich toll verstecken kann. Wenn die EU es erlaubt, alle Protestanten in den Hintern zu treten, machst du das dann auch, weil es gesetzlich gestattet ist?

Zu der Anmerkung mit dem Weizen: Wer sagt, daß Weizen das Allheilmittel ist? Kartoffeln sind auf derselben Fläche 2-4 mal effizienter anzubauen und vertragen das mitteleuropäische Klima sehr gut. Ich denke, wenn alle Deutschen Vegetarier wären, gäbe es sicher kein Ernährungsproblem.

Du hältst mich für arrogant, wenn ich dich als moralisch unkorrekt bezeichne? Glaubst du, viele Vegetarier fühlen sich nicht arrogant behandelt, wenn man ihnen unterstellt, ein weltfremder, bekehrender Gutmensch zu sein, dem Kinder in Afrika egal sind? Ich wüßte nicht, wo ich dich belehren oder bekehren habe wollen oder wo ich dir verbiete, zu essen, was du willst.

Nonuna schrieb weiter oben:

Daher haben wir Gesetze, um die Grundlagen der Moral festzuhalten. Ich bin der Meinung, dass wir uns an die halten sollen, denn alles andere führt nur dazu, dass man ewig aneinander vorbeiredet.
Ich denke, wir reden hier in viel weniger Punkten aneinander vorbei, als ihr denkt. Denn genau das ist der Punkt. Wer sich mit seiner Moral an Gesetzen orientiert, sollte sich zuerst einmal fragen, ob er sich auch schon selbst Gedanken dazu gemacht hat. Gesetze werden von Menschen gemacht, Moral ebenso. Beides ändert sich ständig und so wie wir über barbarische Sitten im Mittelalter entsetzt sind, wird man einmal über uns entsetzt sein, worüber im Detail auch immer. Das ist ganz normal denke ich.

Das eben macht ein moralisches System, daß sich an Vorstellungen seiner Mitmenschen orientiert aber auch so beliebig. Austauschbar. In meinen Augen nichtssagend. Es kann nicht allein bestimmend sein, was uns "Gesetze" als "Moral" vorgeben und es ist nicht automatisch alles "gut", was mein Nachbar tut, wenn es erlaubt ist. Aber es scheint unheimlich zu beruhigen, wenn man sich auf so etwas berufen kann.
 
Das Argument mit dem Gesetz ist ein schwachsinniges Argument, hinter dem man sich toll verstecken kann. Wenn die EU es erlaubt, alle Protestanten in den Hintern zu treten, machst du das dann auch, weil es gesetzlich gestattet ist?
Die EU erlaubt es aber nicht. Und rate mal, wer unter Anderem der EU die Macht gegeben hat, das zu entscheiden. Hm?
Schwachsinnig? Wieder diese Arroganz... Tz Tz...

Zu der Anmerkung mit dem Weizen: Wer sagt, daß Weizen das Allheilmittel ist? Kartoffeln sind auf derselben Fläche 2-4 mal effizienter anzubauen und vertragen das mitteleuropäische Klima sehr gut. Ich denke, wenn alle Deutschen Vegetarier wären, gäbe es sicher kein Ernährungsproblem.
Tja, da denkst Du eben falsch. Träume sind und bleiben Schäume. Wo habe ich übrigens etwas von nur Weizen geschrieben?

Du hältst mich für arrogant, wenn ich dich als moralisch unkorrekt bezeichne? Glaubst du, viele Vegetarier fühlen sich nicht arrogant behandelt, wenn man ihnen unterstellt, ein weltfremder, bekehrender Gutmensch zu sein, dem Kinder in Afrika egal sind? Ich wüßte nicht, wo ich dich belehren oder bekehren habe wollen oder wo ich dir verbiete, zu essen, was du willst.
Wenn dem so ist, warum fühlst Du Dich dann angesprochen? Hab ich Namen genannt, oder was? Aber wenn dem schon so ist, dann muss ja wohl was dran sein, oder?
Für diesen Fall spürst Du nur das, was Du (Ihr) uns zudachtet hundertprozentig zurückgespiegelt.
Schaff erst mal vor Deiner eigenen Tür Ordnung, bevor Du Dich anderen zuwendest, dann kriegst Du auch weniger Ärger mit dem Nachbarn.

Das eben macht ein moralisches System, daß sich an Vorstellungen seiner Mitmenschen orientiert aber auch so beliebig. Austauschbar. In meinen Augen nichtssagend. Es kann nicht allein bestimmend sein, was uns "Gesetze" als "Moral" vorgeben und es ist nicht automatisch alles "gut", was mein Nachbar tut, wenn es erlaubt ist. Aber es scheint unheimlich zu beruhigen, wenn man sich auf so etwas berufen kann.

Natürlich ist es austauschbar, was denkst Du denn? Denk doch nur mal darüber nach, welches System noch vor 70 Jahren, oder 100 galt.
Und ohne Gesetz, um sich darauf zu berufen, sähest nicht nur Du Alt aus. Aber das interessiert Dich wohl eher weniger, hm? Gesetze sind ja nur dann gut, wenn man sie im eigenen Sinne auslegen kann nicht wahr?
 
Zuletzt bearbeitet:
JeWnS schrieb:
Der Mensch mag von euch als Allesfresser angesehen werden, aber was ihn vom Tierreich unterscheidet, ist eben sein Moralempfinden. Das legt uns eine Verpflichtung auf, meine ich.

Weil der Mensch ein Moralempfinden hat, soll er kein Fleisch essen? Gut, ich verstehe, wenn jemand kein Fleisch isst, weil er es für unmoralisch hält. Aber wieso sollten Menschen, die damit kein Problem haben ebenfalls aufhören, Fleisch zu essen? Wegen des Vegetariers, damit er sich nicht mehr ekelt muss? Entschuldige, aber Fleischesser schaden Vegetariern in keinster Art und Weise.
Anstatt dass sich Vegetarier darüber aufregen, dass es Leute gibt, die Fleisch essen könnten sie sich z.B für bessere Haltungsbedingungen stark machen - gemeinsam MIT den Fleischessern. Das würde wesentlich mehr bringen als einander die Köpfe einzuschlagen.

JeWnS schrieb:
Ich finde es zynisch, sich auf evolutionäre, "alte" Entwicklungen zu berufen, wenn es um die Befriedigung eigener Bedürfnisse geht (Verdauungssystem = Allesfresser), aber wenn es ans Essen geht, kann es nicht modern genug sein. Siehe Supermärkte und Tötungsfabriken.

1.) Du hast angefangen mit dem Hasenfurz. Ich glaube, über Evolution müssen wir hier nicht diskutieren, das würe zu nichts führen.
2.) Wie ich dir schon erläutert habe beziehe ich mein Fleisch weder aus dem Supermarkt noch aus irgendwelchen Tötungsfabriken. Aber du berufst dich immer wieder auf Horrorszenarien, daher schätze ich mal, dass es sowieso nichts bringt, auf diesen Punkt noch weiter einzugehen.
3.) Ich kann meinen Körper nicht verleugnen. Und der ist nunmal ein Allesfresser. Mir schmeckt Fleisch und ich will nicht darauf verzichten. Wäre es anders, so würde ich es tun. Das hat mit modern oder nicht nichts zu tun.

JeWnS schrieb:
Ich denke, wenn alle Deutschen Vegetarier wären, gäbe es sicher kein Ernährungsproblem.

Bei allem Respekt, aber das ist kompletter Quatsch! Man kann vielleicht utopisch denken, aber ein bisschen Realismus wäre vielleicht doch noch angebracht...

JeWnS schrieb:
Das Argument mit dem Gesetz ist ein schwachsinniges Argument, hinter dem man sich toll verstecken kann [...] Gesetze werden von Menschen gemacht, Moral ebenso.

Dazwischen besteht ein Unterschied. Gesetze regeln, wie wir uns zu verhalten haben. Sie werden von Leuten festgelegt, die etwas von der Materie verstehen. Die Moral ist derart individuell, dass wir uns nur persönlich danach richten können. Die eigene Moral anderen aufzwingen zu wollen grenzt an Missionierung und macht schlicht keinen Sinn. Und wenn du die Moral als so nichtssagen empfinden würdest, dann würdest du Fleischesser Fleischesser sein lassen und gut ist. Ich versuche keinen Vegetarier dazu zu bringen, Fleisch zu essen. Im Prinzip ist es mir völlig wurst, was die Leute mit ihrem Leben machen, solange andere dabei nicht zu schaden kommen. Aber es geht mir mächtig auf den Senkel, mich hier nur alleine aufgrund der Tatsache, dass ich Fleisch esse als pervers, schwachsinnig und faul beschimpfen zu lassen. Und gleichzeitig regt ihr euch auf, wenn ich auf Mangelernährung hinweise. Ich finde das ziemlich ambivalent, sorry.

Wenn nicht auf Gesetze, dann sag mir mal, worauf man sich - vorausgesetzt, man will vernünftig diskutieren - denn bitte schön berufen soll.
Ich sehe generell keinen Sinn, zum Thema Vegetarier vs. Allesesser weiter zu diskutieren. Du findest, dass alle Fleischesser Ungeheuer sind und hast das auch genügend zum Ausdruck gebracht. Ich habe darauf hingewiesen, dass vegetarische und besonders veganische Ernährung die Gesundheit gefährden kann und dass ich es unverantwortlich finde, jemandem diese Ernährung aufzuzwingen, der sich nicht wehren kann. Mit demselben Argument wurde gegen Fleisch in der Erziehung geschrieben. Gibts noch irgendetwas, was wir diesbezüglich diskutieren müssten?
Ich glaube nicht... Die ganze Diskussion driftet in OT ab... vielleicht wäre ein "Vegetarier-Thread" besser dafür geeignet. Denn Fleischesser quälen keine Tiere, und daher muss man das hier auch nicht diskutieren, nicht wahr?
 
Was haltet Ihr davon?

Hallo Leute,

ich hab wieder 'nen Link für Euch.
Allerdings finde ich es diesmal nicht so toll, was ich Euch bitte anzuschauen.

Ich bin vorhin ein wenig durch die verschiedenen Foren getingelt, und bin dabei in einem Zierfisch - Forum auf folgenden Link gestoßen :
http://zeec.de/media/73201

Mich hat dieser Bericht ziemlich getroffen, und in mir entstand der Wunsch, gegen derartige Machenschaften etwas zu unternehmen. Leider sind meine Möglichkeiten in diesem Punkt sehr begrenzt.Im Augenblick fiel mir nur ein, möglichst viele auf solche Verhaltensweisen aufmersam zu machen und ich möchte Euch dringend darum bitten, es genauso zu handhaben.
Macht aufmerksam, sagt Eure Meinung und wenn ihr die Möglichkeitendazu habt, verlinkt diese Seite irgendwo, wo es möglichst viele erreicht.

Ich denke, man kann und darf soetwas nicht totschweigen, denn dann geht es immer so weiter. :down:

Bitte handelt!!!
 
Also bei mir hats nicht so lange geladen...
Es geht um Tierhaltung in Zoogeschäften. Genauer gesagt, dass viele Tiere vor sich hinvegetieren, weil sie nicht artgerecht gehalten werden, dass das Personal unzureichend ausgebildet ist und nicht mal tote Tiere bemerkt und sich nicht mal die Vorsitzenden des ZZF (Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe) an ihre eigenen Regelungen halten.

Ziemlich schlimm und erschreckend. Ich habe in einem Zoogeschäft mal zwei Ratten gekauft und prompt hatte auch eine das falsche Geschlecht (sie haben uns ein Männchen und ein Weibchen verkauft).
In den Zoogeschäften in meiner Umgebung sieht es zwar bei weitem nicht so schlimm aus und sie haben auch keine der exotischen Tiere (wie Faultiere), aber diese zwei Ratten sind und waren wohl trotzdem die letzen Tiere, die ich so erworben habe
 
Ich kann euch auch mal ein Beispiel sagen... Meine Großeltern haben sich einen neuen Hund gekauft irgendwo in Belgien... Und sie haben meinen Großeltern einen kranken Hund verkauft... Der lebte nur knapp 2 Tage bei meinen Großeltern und dann war er in der Tierklinik und musste dort bleiben... Dort ist er auch gestorben und die Verkäufer wollten noch nicht mal das Geld zurück geben...
Meine Großeltern mussten für das Geld kämpfen... Zum Glück haben sie es zurück bekommen... Auch andere haben dort in diesem Geschäft *nicht mehr weiß, wie es heißt* sehr schlechte Erfahrungen gemacht...
Ich persönlich finde sowas schweinig... Tiere haben es genauso verdient gut behandelt zu werden, wie wir Menschen, auch wenn man das nicht wirklich so vergleichen kann...
 
Bei mir lädt die seite auch nicht, aber danke Alca hat man einen kleinen Einblick...
Traurig, aber wahr ist der Zustand..
Haben zu Hause 2 Wellensittiche, die eine hat von anfang probleme mit der Atmung, waren auch schon beim Tierarzt, aber der meinte sie wurde anfangs nich so gut versorgt, naja... sie fühlt sich aber wohl und ist sonst munter :)
Das passt zum Bild: Es Geld um Geld und die Leute sehen nicht, das auch so ein "kleines Tier" ein lebewesen ist, sondern behandeln es nur als Ware, die geld bringen soll...
 
Ach so

Artemisia schrieb:
Mich hat dieser Bericht ziemlich getroffen, und in mir entstand der Wunsch, gegen derartige Machenschaften etwas zu unternehmen. Leider sind meine Möglichkeiten in diesem Punkt sehr begrenzt.

Falsch! Ihr könnt jederzeit Anzeige erstatten, wenn eine Haltung gegen das Tierschutzgesetz verstösst. Dabei muss man das Gesetz natürlich kennen. Im Zweifelsfall kann man sich auch immer an das Veterinäramt wenden, welches dann vorbeikommt, ein Gutachten ausstellt und bei Bedarf den Laden schliesst und Anzeige erstattet.

Also, wenn ihr seht, dass ein Tier nicht artgerecht gehalten wird, dann könnt ihr etwas tun!

Aber: Ich muss dazu einschränkend sagen, dass die Frage, ob ein Tier artgerecht gehalten wird oder nicht nur ein Experte beurteilen kann, der das Bedürfnis der Tiere wirklich kennt. Denn auch sogenannte "artgerechte" Spielzeuge z.B welche im Handel sind, sind durchaus überhaupt nicht artgerecht. Und trotzdem verstossen sie nicht gegen das Tierschutzgesetz.
Nun gut, ihr könnt euch ja mal den Text der Gesetze durchlesen, damit ihr informiert seit und wisst, wann ihr jemanden benachrichtigen müsst/könnt:

Tierschutzgesetz Deutschland
Tierschutzgesetz Schweiz
Tierschutzgesetz Österreich (pdf)
 
@ Alca : Danke, dass Du mir zuvor gekommen bist. Ich treib mich grad noch auf anderen Seiten rum, um möglichst viele Menschen auf diesen Bericht aufmerksam zu machen.

Ja, es ist eigentlich schon alles gesagt, es geht um Mißstände in Zoogeschäften.

Was mich daran am meisten aufgebracht hat, ist vor allem die Tatsachem dass Exoten oder Katzenbabies verkauft werden. Eine sechs Wochen alte Katze gehört noch zu ihrer Mutter, auch, wenn es leider üblich ist, sie in diesem Alter wegzugeben. Katzen- und Hundebabies gehören in kein Zoogeschäft, schon gar nicht alleine! Die kriegen da 'nen Schaden für's Leben.

Schlimmer noch das Faultier!!!
Was hat ein Faultier in einem Privathaushalt verloren? Wohlmöglich in einem 3x3m großen Käfig mit 'nem Kletterbaum inder Mitte? Ist sowas artgerecht???

Boah nee, ich reg mich schon wieder auf ...

Schaut es Euch an, auch wenn es lange läd. Ihr könnt ja in der Zwischenzeit dann was anderes machen. Ich halte es aber für wichtig.

Gruß A.
 
Boah nee, ich reg mich schon wieder auf ...

Wenn du den Laden kennst, dann erstatte Anzeige. Für die Haltung von Exoten braucht man eine Sonderbewilligung und ich denke nicht, dass das dieser Laden aufweisen kann.
Ich habe ja die Seite nicht gesehen, aber wenn die da einfach ein Video reinstellen nach dem Motto "seht, wie beschissen dieser Laden ist" und dann glauben, dass sie damit den Tieren helfen, dann haben sie sich geschnitten. Geholfen ist ihnen nur, wenn solche Läden dichgemacht werden. Daher hoffe ich doch sehr stark, dass sich diejenigen an die entsprechenden Behörden gewandt haben.
 
Wir haben zwei Meerschweinchen gekauft, waren beides angeblich Männchen. Und herausgestellt hat sich, dass beides Weibchen sind. Das Geschäft gibt es allerdings nicht mehr.

In einem anderen haben wir zwei Mäuse gekauft, Weibchen und Männchen. Auf die Frage hin, ob die eh nicht oft Junge bekommen meinte die Verkäuferin "Nein, nur ein, oder zweimal im Jahr (oder Leben)!" Wir wollten ja auch 1mal kleine Mäuse. Der Tierarzt hat uns natürlich dann über die Tatsachen aufgeklärt, weshalb wir dann die Männliche Maus und seine Nachkommen (die weibliche war bereits schwanger, waren alle vier kleinen Männchen!) kastrieren mussten.

Dann verkaufen die uns noch einen Hamster. Angeblich Gold-, oder Teddyhamster. Alle Hamster in dem Käfig waren aneinandergekuschelt und hatten stark geschwitzt. Aber das war ja nur "weil sie zusammengekuschelt ware". Gut, wir gehen zum Tierarzt mit ihm. Was ist los? Das Tier hatte Lungenentzündung! Und der Tierarzt wusste nochnichtmal, was das für ein Tier ist. Denn es war weder Gold-, noch Teddyhamster. Noch amselben Tag starb der Hamster. Die Verkäuferin hat uns natürlich einen "Ersatz" angeboten, aber meine Schwester wollte das Tier nicht einfach ersetzen.

Aber ich weiß eben nicht, ob man in solchen Fällen was tun kann, zudem es ja bereits über ein Jahr her ist.

LG, Sweet Cherry :hallo:
 
@Artemisia: Kein Problem :)

Also das Video ist von peta, und sie sagen darin (ich weiß nicht obs stimmt, ich kenn mich damit leider gar nicht aus), dass der Handel mit diesen Tieren (also zum Beispiel Waschbären, Weißbüscheläffchen oder eben Faultieren) nicht verboten ist
 
Sweet Cherry schrieb:
Aber ich weiß eben nicht, ob man in solchen Fällen was tun kann, zudem es ja bereits über ein Jahr her ist.
Also, dass Männchen und Weibchen verwechselt werden, das kommt vor. Gerade bei Jungtieren ist oft das Geschlecht noch nicht wirklich ausdifferenziert und äusserlich sichtbar.
Schau dir mal diese beiden Bilder an:

meerschweinchen-bock-baby.jpg

Bock

meerschweinchen-weibchen.jpg

Weibchen

Dass da bei Baby-Meerschweinchen Verwechslungen auftreten kann passieren. Gerade, wenn die Differenzierung nicht vom Fachmann vorgenommen wird...

Hamster
sind sowieso Einzelgänger (mit Ausnahme der Dschungaren), daher bedeutet Gruppenhaltung für die Tiere Stress und sie werden schneller krank. Vor der Geschlechtsreife mag es gehen, aber sobald das Tier geschlechtsreif wird kann es schon mal vorkommen, dass Blut fliesst! Also Hamster nur einzeln halten!
Hm... und wenn der Tierarzt noch nicht mal wusste, was das für eine Art ist, dann frage ich mich ja, ob ihr nicht aus versehen eine ganz spezielle Art gekauft habt. Und die Arten zu mischen ist dann natürlich auch nicht ideal (gelinde ausgedrückt).

Ich will dich nicht kritisieren, Sweet Cherry, aber sich auf die Aussagen der Tierfachmärkte zu verlassen ist sowieso schlecht! Meine Güte, die wollen die Tiere verkaufen. Man sollte sich vorher durch Fachbücher informieren, bevor man sich ein Tier anschafft. Dann weiss man auch, welche Art man kauft, welche Ansprüche sie haben und wie oft sie im Jahr Junge kriegen... Denn die schlussendliche Verantwortung liegt immer noch beim Halter. Daher immer vorher mal ein Buch darüber lesen...

@Alca:
Woher stammt den das Video? Ich meine, aus welchem Land?
 

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