JeWnS schrieb:
Der Mensch mag von euch als Allesfresser angesehen werden, aber was ihn vom Tierreich unterscheidet, ist eben sein Moralempfinden. Das legt uns eine Verpflichtung auf, meine ich.
Weil der Mensch ein Moralempfinden hat, soll er kein Fleisch essen? Gut, ich verstehe, wenn jemand kein Fleisch isst, weil er es für unmoralisch hält. Aber wieso sollten Menschen, die damit kein Problem haben ebenfalls aufhören, Fleisch zu essen? Wegen des Vegetariers, damit er sich nicht mehr ekelt muss? Entschuldige, aber Fleischesser schaden Vegetariern in keinster Art und Weise.
Anstatt dass sich Vegetarier darüber aufregen, dass es Leute gibt, die Fleisch essen könnten sie sich z.B für bessere Haltungsbedingungen stark machen - gemeinsam MIT den Fleischessern. Das würde wesentlich mehr bringen als einander die Köpfe einzuschlagen.
JeWnS schrieb:
Ich finde es zynisch, sich auf evolutionäre, "alte" Entwicklungen zu berufen, wenn es um die Befriedigung eigener Bedürfnisse geht (Verdauungssystem = Allesfresser), aber wenn es ans Essen geht, kann es nicht modern genug sein. Siehe Supermärkte und Tötungsfabriken.
1.) Du hast angefangen mit dem Hasenfurz. Ich glaube, über Evolution müssen wir hier nicht diskutieren, das würe zu nichts führen.
2.) Wie ich dir schon erläutert habe beziehe ich mein Fleisch weder aus dem Supermarkt noch aus irgendwelchen Tötungsfabriken. Aber du berufst dich immer wieder auf Horrorszenarien, daher schätze ich mal, dass es sowieso nichts bringt, auf diesen Punkt noch weiter einzugehen.
3.) Ich kann meinen Körper nicht verleugnen. Und der ist nunmal ein Allesfresser. Mir schmeckt Fleisch und ich will nicht darauf verzichten. Wäre es anders, so würde ich es tun. Das hat mit modern oder nicht nichts zu tun.
JeWnS schrieb:
Ich denke, wenn alle Deutschen Vegetarier wären, gäbe es sicher kein Ernährungsproblem.
Bei allem Respekt, aber das ist kompletter Quatsch! Man kann vielleicht utopisch denken, aber ein bisschen Realismus wäre vielleicht doch noch angebracht...
JeWnS schrieb:
Das Argument mit dem Gesetz ist ein schwachsinniges Argument, hinter dem man sich toll verstecken kann [...] Gesetze werden von Menschen gemacht, Moral ebenso.
Dazwischen besteht ein Unterschied. Gesetze regeln, wie wir uns zu verhalten haben. Sie werden von Leuten festgelegt, die etwas von der Materie verstehen. Die Moral ist derart individuell, dass wir uns nur persönlich danach richten können. Die eigene Moral anderen aufzwingen zu wollen grenzt an Missionierung und macht schlicht keinen Sinn. Und wenn du die Moral als so nichtssagen empfinden würdest, dann würdest du Fleischesser Fleischesser sein lassen und gut ist. Ich versuche keinen Vegetarier dazu zu bringen, Fleisch zu essen. Im Prinzip ist es mir völlig wurst, was die Leute mit ihrem Leben machen, solange andere dabei nicht zu schaden kommen. Aber es geht mir mächtig auf den Senkel, mich hier nur alleine aufgrund der Tatsache, dass ich Fleisch esse als pervers, schwachsinnig und faul beschimpfen zu lassen. Und gleichzeitig regt ihr euch auf, wenn ich auf Mangelernährung hinweise. Ich finde das ziemlich ambivalent, sorry.
Wenn nicht auf Gesetze, dann sag mir mal, worauf man sich - vorausgesetzt, man will vernünftig diskutieren - denn bitte schön berufen soll.
Ich sehe generell keinen Sinn, zum Thema Vegetarier vs. Allesesser weiter zu diskutieren. Du findest, dass alle Fleischesser Ungeheuer sind und hast das auch genügend zum Ausdruck gebracht. Ich habe darauf hingewiesen, dass vegetarische und besonders veganische Ernährung die Gesundheit gefährden kann und dass ich es unverantwortlich finde, jemandem diese Ernährung aufzuzwingen, der sich nicht wehren kann. Mit demselben Argument wurde gegen Fleisch in der Erziehung geschrieben. Gibts noch irgendetwas, was wir diesbezüglich diskutieren müssten?
Ich glaube nicht... Die ganze Diskussion driftet in OT ab... vielleicht wäre ein "Vegetarier-Thread" besser dafür geeignet. Denn Fleischesser quälen keine Tiere, und daher muss man das hier auch nicht diskutieren, nicht wahr?