(Lest euch am besten nochmal das letzte Bild für Teil 3 durch, da sich der Text damit ergänzt!!!)
Und hier nun endlich
Teil 4:
Stattdessen beherrschte ich mich und blieb in meinem Zimmer, bis Angela mir am nächsten Morgen höchstpersönlich Frühstück brachte. "Normalerweise machen das die Bediensteten!", stellte sie gleich klar, als ich überrascht auf den Teller mit einem Toastbrot in ihrer Hand starrte.
"Natürlich", brummte ich. Ich hatte nicht vergessen, was sie ihrer Tochter am Abend zuvor über mich - besser gesagt über meine Mutter - erzählt hatte.
"Pass auf, Junge. Hör mir jetzt zu! Ich fahre zwei, drei tage zu meiner Freundin. Das habe ich ihr schon lange versprochen. Ich habe zwar kein gutes Gefühl dabei, meine Tochter mit dir alleine zu lassen, aber mir bleibt nichts anderes übrig. Alexandra hat leider noch Schule, sonst hätte ich sie mitgenommen... Wie dem auch sei, ich möchte, dass du dich von ihr fernhälst. Alexandra weiß nichts von eurer Verwandtschaft, und das soll sie auch nie erfahren. Wehe, du sagst ihr ein Wort darüber! Iss aleine in deinem Zimmer und sie zu, ihr aus dem Weg zu gehen. Sie wird dich eh nicht sehen wollen - ich habe ihr eine kleine Geschichte über sich erzählt, mach dir also keine Hoffnungen, ihr irgendwie sympatisch zu sein! Also dann, bis in drei tagen!" Angela ging hinaus und ich blieb mit dem Frühstück in meinem Zimmer zurück.
Zehn Minuten später hörte ich lautes hupen. Ich verließ meine Zimmer und suchte mir ein fenster, durch das ich auf die Straße schauen konnte. Dort sah ich, wie Angela Alex gerade einmal fest drückte. Dann stieg Angela in das Taxi, das vor ihnen stand. Ich wunderte mich, weshalb sie nicht mit einer Luxuslimosine abgeholt wurde. Zu ihr gepasst hätte es wunderbar, so arrogant wie sie war... Einen Moment lang dachte ich wehmütig an meine Mutter und wie gut ich es doch hatte im Vergleich zu Alx. Sicher, zu ihr war Angela nett, aber eine gute Mutter war sie trotzdem nicht. Ich wette, Alex durfte abends nicht mal mehr auf eine Party oder so. Und was sie schon anziehen musste... Und die geflochtenen Zöpfe! Sie wäre ja so ein hübsches Mädchen, wenn sie etwas mehr aus sich machen dürfte! Natürlich, hübsch war sie uch so, aber... Naja, nicht so wichtig.
Sobald Angela weg war, ging ich nach unten. Ich wollte mit Alex reden und ihr klarmachen, dass alles, was sie über mich und Milina dachte, falsch war! Ich begegnete fand sie vor der Haustür, wo sie - lange, nachdem das Taxi weg war - immernoch hinterhersah und ihrer Mutter nachwunk. (Wie kann man eine solche Mutter bloß so lieb haben!? Angela hatte ihre Tochter nicht verdient!) "Alex!", rief ich.
"Ich heiße Alexandra!", entgegnete sie kühl. Sie wollte an mir vorbei gehen, aber ich versperrte ihr den Weg. "Lass mich durch!", rief sie empört.
"Hör mir bitte einen MOment zu!", flehte ich. "Bitte!"
"Ich wüsste nicht warum!" Oh wie konnte ich sie bloß sympatisch finden? In Wirklichkeit war sie doch wie ihre Mutter! Aber ich mochte sie trotzdem...
"Pass auf! ich habe gestern gehört, was deine Mutter dir erzählt hat und ich sage dir: Kein Wort davon ist war! Ich schwöre, meine Mutter war nie eine Prostituierte! Deine Mutter hasst mich! Deshalb hat sie das alles erfunden!"
"Wie kannst du so etwas behaupten?", schrie Alexandra. "Meine Mutter ist eine ehrenwerte Frau. Sie ist ehrlich. sehr freundlich und gerecht! und sie ist adelig. Im Gegensatz zu dir, du-!"
Ich schnaubte laut durch die Nase. "Weißt du was, Alexandra? Du bist genauso verdorben wie deine Mutter. ihre haltet euch für was besseres, nur weil ihr Geld habt. In Wirklichkeit seid ihr arrogant und-" Ich biss mir auf die Lipe. Jetzt hatte ich es mir entgültig mit Alex verscherzt. Doch entgegen meiner Erwartungen fing Alex plötzlich an zu weinen. Nun wusste ich überhaupt nicht mehr, was ich tun sollte. "Du hast ja eigentlich so recht!", heulte Alex. Dann redete sie sich alles von der Seel, was sie bedrückte. Das meiste hing mit Angela zusammen. Tatsächlich hatte ich recht gehabt, dass Alex sich nur wegen ihrer Mutter so anziehen und frisieren musste. Als sie fertig war, fragte sie noch einmal nach: "Und ist deine Mutter wirklich keine Prostituierte? Ich meine, ich fände es ehrlic nicht schlimm, ich -"
"Nein", versicherte ich. "Das ist sie nicht. Deine Mutter hat gelogen. Das einzig Wahre, was sie dir gestern erzählt hat, ist, dass sie meine Mutter kennt. Denn meine Muter war - "
"OH, verdammt!", schrie Alex plötzlich los. "Jetzt habe ich den Schulbus erpasst! Oh tut mir Leid, ich muss dringend los! *******!" Sie rannte ins haus. Ich war froh. Sie war nicht mehr böse auf mich!
Kurz darauf hörte ich sie wieder fluchen. Ich ging ins Haus und suchte nach ihr. Sie war in ihrem Zimmer. Als sie mich in der Tür stehen sah, fragte sie: "Anton, kennst du dich mit Computern aus?"
"Klar, mein Spezialgebiet. Wieso?"
"Ich muss etwas ausducken. Für die SChule. Wir müssen es heute abgeben und es zählt zu 50% Prozent für die Zeugnisnote. Und jetzt streikt mein Drucker!" Unglücklich wies sie mit der Hand auf ihren PC.
"Kein Problem", sagte ich und schaute mir das Problem an. Es war kein Problem, ein Druckerkabel war bloß falsch eingesteckt und hatte dadurch einige Einstellungen durcheinander gebracht. In zwei Minuten war das Problem erledigt. Alex war glücklich. "Danke!", rief sie. Sie schnappte sich den Ausdruck und rannte zur Bushaltestelle.
Den Rest des tages verbrachte ich an der frischen Luft. Um ehrlich zu sein, konnte ich es kaum erwarten, dass Alex aus der schule zurück kam. Als ich den Schulbus dann hörte, verzog ich mich schnell auf mein Zimmer, damit es nicht so aussah, als ob ich auf das Mädchen gewartet hätte. Erst mal kümmerte sich Alex nicht um mich. Sie hantierte in der KÜche (ich hörte Geschirrgeklapper) und ging dann in ihr Zimmer. Ich war schon etwas enttäuscht, bis sie am Abend in meine Zimmer kam und vorschlug, mit mir zusammen fernzusehen. Natürlich stimmte ich zu. Nach einer Weile (der Film, den wir guckten, war nicht so spannend) sprach mich Alex auf unser Gespräch vom Morgen an: "Du, Anton, du sagstest, unsere Mütter würden uns tatsächlich kennen. Woher denn?"
"Tja, also, weißt du", begann ich. Ein bisschen peinlich war es mir schon, zu sagen, dass auch ich gelogen hatte. "Meine Mutter war die Haushälterin von deinem Vater! Aber das ist schon ewig her und ich -eh - ich habe dir das nur nicht erzählt, weil mir das ein bisschen peinlich war. Ich meine ... aushälterin ... also..."
Alex kicherte. Dann fragte sie ganz ernst: "Wieso ist sie denn nicht mehr seine Haushälterin?"
"Sie ... sie hat einen neuen Job bekommen. Einen etwas besseren." Ich stockte. Solte ich Alex DAVON erzählen?
Ich wagte es. "Und außerdem wurde sie mit mir schwanger", fügte ich noch hinzu. Jetzt wurde Alex interessierter. "Und wer ist dein Vater? Ich meine, wie lernte sie ihn kennen? SO weit ich das mitbekommen habe, bekommen die Angestellten meines Vaters nicht viel Ausgang."
Ich schluckte heftig. Dann meinte ich vorsichtig: "Du Alex, ... wir - wir sind -"
"Was? Nun sag schon!"
"Du bist meine SChwester. Oder ich deine Bruder - wie du willst. Also wir sind auf jeden Fall Halbgeschwister!"
Alex starrte mich einen Moment lang geschockt an, dann schrie sie "WAS???", sprang auf und rannte hinaus. Ich sah ihr frustriert hinterher. Hätte ich doch bloß meinen Mund gehalten...
Am nächsten Morgen wachte ich früh auf. Ich hatte schlecht geschlafen. Weil ich nicht wusste, was ich so früh machen sollte und noch sehr müde war, nahm ich mir ein Buch und las. Wenn meine Mutter das gesehen hätte! Sie beklagte sich doch immer, dass ich viel zu ungebildet sei! Ich hatte gerade zwei ganze Seiten gelesen (bei meinem Lesetempo nicht wenig!!!), als es an meiner Tür klopfte. Alex streckte den Kopf zur Tür herein. "Kann ich rein kommen, fragte sie schüchtern?"
Mein Herz machte einen Hüpfer, aber ich zog es vor, mir nichts anmerken zu lassen. Das wäre doch unter meiner Würde! Sonst bildete sich Alex am Ende noch ein, sie könnte alles mit mir machen! Also mimte ich den Beleidigten. Ich brummte zwar: "Klar, Komm rein!", hob aber nicht mal den Kopf, sondern las weiter. "Anton, kann ich dich kurz sprechen?", fragte Alex schüchtern.
"Was gibt's?", fragte ich gespilt genervt.
"Ich - ich wollte mich entschuldigen", murmelte Alex. "Ich war gestern total kindisch und eigntlich finde ich es gar nicht schlimm, deine Schwester zu sein. Immerhin sind wir nur Halbgeschwister!"
Das war zu viel. Ich spranga auf und schnauzte Alex an: "Ach was! Und wenn wir richtige Geschwister wären, wre das nicht auszuhalten oder wie?"
"Neine, neine! So hab ich das nicht gemeint!", rief Alex erschrocken. "Ich war gestern nur total überrascht und ... ich mag dich Anton! Ehrlich! Ich mag dich und deswegen war die Vorstellung, deine Schwester zu sein irgendwie ..."
Ich war besänftigt. "Ich weiß schon, was du meinst. Aber ich finde trotzdem, dass du gestern dumm warst. Ehrlich, hast du dir vielleicht mal überlegt, wie ich mich gefühlzt habe?"
"Es tut mir doch so Leid!", schluchzte Alex. "Bitte, Vergiss das von gestern!"
Und um mir die Entscheidung leichter zu mahcen fiel Alex mir um den Hals. Ui, das war ein komisches Gefühl. Ganz anders, als wenn ich Marina umarmte (nicht, dass ich das je frewillig gemacht hätte!). Ich glaube, ich war wirklich in meine Halbschwester verliebt. Und eigentlich war es ja auch egal, ob sie meine Halbschwester war oder nicht, wir kannten uns noch nicht lange und ob nun gleiches Blut durch unsere Andern floss oder nicht ... wen kümmerte das schon? Ich fand, wir könnten trotzdem ...
Bevor ich Alex irgendwelche Gefühle gestehen konnte, fiel diesem verpeilten Mädel aber ein, dass sie wieder in die SChule musste.
"Ich weiß auch nicht, warum ich in letzetr Zeit so durcheinander bin!", tief sie verzweifelt. "Sonst bin ich immer pünktlich!" Und sie rannte davon.
Dieser tag kam mir noch länger vor als der davor. Bei jedem Auto, das durch die Straße fuhr, horchte ich auf und sah, ob es nicht Alex's Schulbus war. Als sie dann endlich kam, wurde ich schwer enttäuscht: Sie kam nicht alleine, sondern in Begleitung eines ziemlich gut aussehenden Typen, der mich stark an meine Erzfeind aus meiner Schule erinnerte. Sie begrüßte mich zwar, stellte mich aber nicht groß vor, sondern machte mit dem Jungen Hausaufgaben, aß mit ihm zuMittag und schaukelte mit ihm auf der riesigen SChaukel im Garten. Ich war für den rest des Tages wohl abgeschrieben.
Nach dem Schaukeln gingen sie in den kleinen Pavillon, ebenfalls im Garten. Ich konnte die beiden von meinem Zimmer aus beobachten, und was ich sah gefiel mir überhaupt nicht. Zwar küssten sie sich nicht und unternahmen auch sonst keine Näherungsversuche, aber sie verstanden sich ausnehmend gut und der Rest konnte ja noch werden...
Es sah so aus, als ob ich ernsthafte Konkurrenz bekommen.
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So, das war nun endlich Teil 4. Mir gefällt er nicht so gut, aberich musste mich ziemlich beeilen, weil ich ja schon so lange nichts neues gebracht hatte, also bitte verzeiht es mir. Ich versuche, den nächsten teil schneller zu bringen und dafür halt ein bisschen kürzer zu machen.
Sasa!!!!!
Und hier nun endlich
Teil 4:

Stattdessen beherrschte ich mich und blieb in meinem Zimmer, bis Angela mir am nächsten Morgen höchstpersönlich Frühstück brachte. "Normalerweise machen das die Bediensteten!", stellte sie gleich klar, als ich überrascht auf den Teller mit einem Toastbrot in ihrer Hand starrte.
"Natürlich", brummte ich. Ich hatte nicht vergessen, was sie ihrer Tochter am Abend zuvor über mich - besser gesagt über meine Mutter - erzählt hatte.
"Pass auf, Junge. Hör mir jetzt zu! Ich fahre zwei, drei tage zu meiner Freundin. Das habe ich ihr schon lange versprochen. Ich habe zwar kein gutes Gefühl dabei, meine Tochter mit dir alleine zu lassen, aber mir bleibt nichts anderes übrig. Alexandra hat leider noch Schule, sonst hätte ich sie mitgenommen... Wie dem auch sei, ich möchte, dass du dich von ihr fernhälst. Alexandra weiß nichts von eurer Verwandtschaft, und das soll sie auch nie erfahren. Wehe, du sagst ihr ein Wort darüber! Iss aleine in deinem Zimmer und sie zu, ihr aus dem Weg zu gehen. Sie wird dich eh nicht sehen wollen - ich habe ihr eine kleine Geschichte über sich erzählt, mach dir also keine Hoffnungen, ihr irgendwie sympatisch zu sein! Also dann, bis in drei tagen!" Angela ging hinaus und ich blieb mit dem Frühstück in meinem Zimmer zurück.

Zehn Minuten später hörte ich lautes hupen. Ich verließ meine Zimmer und suchte mir ein fenster, durch das ich auf die Straße schauen konnte. Dort sah ich, wie Angela Alex gerade einmal fest drückte. Dann stieg Angela in das Taxi, das vor ihnen stand. Ich wunderte mich, weshalb sie nicht mit einer Luxuslimosine abgeholt wurde. Zu ihr gepasst hätte es wunderbar, so arrogant wie sie war... Einen Moment lang dachte ich wehmütig an meine Mutter und wie gut ich es doch hatte im Vergleich zu Alx. Sicher, zu ihr war Angela nett, aber eine gute Mutter war sie trotzdem nicht. Ich wette, Alex durfte abends nicht mal mehr auf eine Party oder so. Und was sie schon anziehen musste... Und die geflochtenen Zöpfe! Sie wäre ja so ein hübsches Mädchen, wenn sie etwas mehr aus sich machen dürfte! Natürlich, hübsch war sie uch so, aber... Naja, nicht so wichtig.

Sobald Angela weg war, ging ich nach unten. Ich wollte mit Alex reden und ihr klarmachen, dass alles, was sie über mich und Milina dachte, falsch war! Ich begegnete fand sie vor der Haustür, wo sie - lange, nachdem das Taxi weg war - immernoch hinterhersah und ihrer Mutter nachwunk. (Wie kann man eine solche Mutter bloß so lieb haben!? Angela hatte ihre Tochter nicht verdient!) "Alex!", rief ich.
"Ich heiße Alexandra!", entgegnete sie kühl. Sie wollte an mir vorbei gehen, aber ich versperrte ihr den Weg. "Lass mich durch!", rief sie empört.
"Hör mir bitte einen MOment zu!", flehte ich. "Bitte!"
"Ich wüsste nicht warum!" Oh wie konnte ich sie bloß sympatisch finden? In Wirklichkeit war sie doch wie ihre Mutter! Aber ich mochte sie trotzdem...
"Pass auf! ich habe gestern gehört, was deine Mutter dir erzählt hat und ich sage dir: Kein Wort davon ist war! Ich schwöre, meine Mutter war nie eine Prostituierte! Deine Mutter hasst mich! Deshalb hat sie das alles erfunden!"
"Wie kannst du so etwas behaupten?", schrie Alexandra. "Meine Mutter ist eine ehrenwerte Frau. Sie ist ehrlich. sehr freundlich und gerecht! und sie ist adelig. Im Gegensatz zu dir, du-!"
Ich schnaubte laut durch die Nase. "Weißt du was, Alexandra? Du bist genauso verdorben wie deine Mutter. ihre haltet euch für was besseres, nur weil ihr Geld habt. In Wirklichkeit seid ihr arrogant und-" Ich biss mir auf die Lipe. Jetzt hatte ich es mir entgültig mit Alex verscherzt. Doch entgegen meiner Erwartungen fing Alex plötzlich an zu weinen. Nun wusste ich überhaupt nicht mehr, was ich tun sollte. "Du hast ja eigentlich so recht!", heulte Alex. Dann redete sie sich alles von der Seel, was sie bedrückte. Das meiste hing mit Angela zusammen. Tatsächlich hatte ich recht gehabt, dass Alex sich nur wegen ihrer Mutter so anziehen und frisieren musste. Als sie fertig war, fragte sie noch einmal nach: "Und ist deine Mutter wirklich keine Prostituierte? Ich meine, ich fände es ehrlic nicht schlimm, ich -"
"Nein", versicherte ich. "Das ist sie nicht. Deine Mutter hat gelogen. Das einzig Wahre, was sie dir gestern erzählt hat, ist, dass sie meine Mutter kennt. Denn meine Muter war - "
"OH, verdammt!", schrie Alex plötzlich los. "Jetzt habe ich den Schulbus erpasst! Oh tut mir Leid, ich muss dringend los! *******!" Sie rannte ins haus. Ich war froh. Sie war nicht mehr böse auf mich!

Kurz darauf hörte ich sie wieder fluchen. Ich ging ins Haus und suchte nach ihr. Sie war in ihrem Zimmer. Als sie mich in der Tür stehen sah, fragte sie: "Anton, kennst du dich mit Computern aus?"
"Klar, mein Spezialgebiet. Wieso?"
"Ich muss etwas ausducken. Für die SChule. Wir müssen es heute abgeben und es zählt zu 50% Prozent für die Zeugnisnote. Und jetzt streikt mein Drucker!" Unglücklich wies sie mit der Hand auf ihren PC.
"Kein Problem", sagte ich und schaute mir das Problem an. Es war kein Problem, ein Druckerkabel war bloß falsch eingesteckt und hatte dadurch einige Einstellungen durcheinander gebracht. In zwei Minuten war das Problem erledigt. Alex war glücklich. "Danke!", rief sie. Sie schnappte sich den Ausdruck und rannte zur Bushaltestelle.

Den Rest des tages verbrachte ich an der frischen Luft. Um ehrlich zu sein, konnte ich es kaum erwarten, dass Alex aus der schule zurück kam. Als ich den Schulbus dann hörte, verzog ich mich schnell auf mein Zimmer, damit es nicht so aussah, als ob ich auf das Mädchen gewartet hätte. Erst mal kümmerte sich Alex nicht um mich. Sie hantierte in der KÜche (ich hörte Geschirrgeklapper) und ging dann in ihr Zimmer. Ich war schon etwas enttäuscht, bis sie am Abend in meine Zimmer kam und vorschlug, mit mir zusammen fernzusehen. Natürlich stimmte ich zu. Nach einer Weile (der Film, den wir guckten, war nicht so spannend) sprach mich Alex auf unser Gespräch vom Morgen an: "Du, Anton, du sagstest, unsere Mütter würden uns tatsächlich kennen. Woher denn?"
"Tja, also, weißt du", begann ich. Ein bisschen peinlich war es mir schon, zu sagen, dass auch ich gelogen hatte. "Meine Mutter war die Haushälterin von deinem Vater! Aber das ist schon ewig her und ich -eh - ich habe dir das nur nicht erzählt, weil mir das ein bisschen peinlich war. Ich meine ... aushälterin ... also..."
Alex kicherte. Dann fragte sie ganz ernst: "Wieso ist sie denn nicht mehr seine Haushälterin?"
"Sie ... sie hat einen neuen Job bekommen. Einen etwas besseren." Ich stockte. Solte ich Alex DAVON erzählen?

Ich wagte es. "Und außerdem wurde sie mit mir schwanger", fügte ich noch hinzu. Jetzt wurde Alex interessierter. "Und wer ist dein Vater? Ich meine, wie lernte sie ihn kennen? SO weit ich das mitbekommen habe, bekommen die Angestellten meines Vaters nicht viel Ausgang."
Ich schluckte heftig. Dann meinte ich vorsichtig: "Du Alex, ... wir - wir sind -"
"Was? Nun sag schon!"
"Du bist meine SChwester. Oder ich deine Bruder - wie du willst. Also wir sind auf jeden Fall Halbgeschwister!"
Alex starrte mich einen Moment lang geschockt an, dann schrie sie "WAS???", sprang auf und rannte hinaus. Ich sah ihr frustriert hinterher. Hätte ich doch bloß meinen Mund gehalten...

Am nächsten Morgen wachte ich früh auf. Ich hatte schlecht geschlafen. Weil ich nicht wusste, was ich so früh machen sollte und noch sehr müde war, nahm ich mir ein Buch und las. Wenn meine Mutter das gesehen hätte! Sie beklagte sich doch immer, dass ich viel zu ungebildet sei! Ich hatte gerade zwei ganze Seiten gelesen (bei meinem Lesetempo nicht wenig!!!), als es an meiner Tür klopfte. Alex streckte den Kopf zur Tür herein. "Kann ich rein kommen, fragte sie schüchtern?"

Mein Herz machte einen Hüpfer, aber ich zog es vor, mir nichts anmerken zu lassen. Das wäre doch unter meiner Würde! Sonst bildete sich Alex am Ende noch ein, sie könnte alles mit mir machen! Also mimte ich den Beleidigten. Ich brummte zwar: "Klar, Komm rein!", hob aber nicht mal den Kopf, sondern las weiter. "Anton, kann ich dich kurz sprechen?", fragte Alex schüchtern.
"Was gibt's?", fragte ich gespilt genervt.
"Ich - ich wollte mich entschuldigen", murmelte Alex. "Ich war gestern total kindisch und eigntlich finde ich es gar nicht schlimm, deine Schwester zu sein. Immerhin sind wir nur Halbgeschwister!"

Das war zu viel. Ich spranga auf und schnauzte Alex an: "Ach was! Und wenn wir richtige Geschwister wären, wre das nicht auszuhalten oder wie?"
"Neine, neine! So hab ich das nicht gemeint!", rief Alex erschrocken. "Ich war gestern nur total überrascht und ... ich mag dich Anton! Ehrlich! Ich mag dich und deswegen war die Vorstellung, deine Schwester zu sein irgendwie ..."
Ich war besänftigt. "Ich weiß schon, was du meinst. Aber ich finde trotzdem, dass du gestern dumm warst. Ehrlich, hast du dir vielleicht mal überlegt, wie ich mich gefühlzt habe?"
"Es tut mir doch so Leid!", schluchzte Alex. "Bitte, Vergiss das von gestern!"

Und um mir die Entscheidung leichter zu mahcen fiel Alex mir um den Hals. Ui, das war ein komisches Gefühl. Ganz anders, als wenn ich Marina umarmte (nicht, dass ich das je frewillig gemacht hätte!). Ich glaube, ich war wirklich in meine Halbschwester verliebt. Und eigentlich war es ja auch egal, ob sie meine Halbschwester war oder nicht, wir kannten uns noch nicht lange und ob nun gleiches Blut durch unsere Andern floss oder nicht ... wen kümmerte das schon? Ich fand, wir könnten trotzdem ...
Bevor ich Alex irgendwelche Gefühle gestehen konnte, fiel diesem verpeilten Mädel aber ein, dass sie wieder in die SChule musste.
"Ich weiß auch nicht, warum ich in letzetr Zeit so durcheinander bin!", tief sie verzweifelt. "Sonst bin ich immer pünktlich!" Und sie rannte davon.

Dieser tag kam mir noch länger vor als der davor. Bei jedem Auto, das durch die Straße fuhr, horchte ich auf und sah, ob es nicht Alex's Schulbus war. Als sie dann endlich kam, wurde ich schwer enttäuscht: Sie kam nicht alleine, sondern in Begleitung eines ziemlich gut aussehenden Typen, der mich stark an meine Erzfeind aus meiner Schule erinnerte. Sie begrüßte mich zwar, stellte mich aber nicht groß vor, sondern machte mit dem Jungen Hausaufgaben, aß mit ihm zuMittag und schaukelte mit ihm auf der riesigen SChaukel im Garten. Ich war für den rest des Tages wohl abgeschrieben.

Nach dem Schaukeln gingen sie in den kleinen Pavillon, ebenfalls im Garten. Ich konnte die beiden von meinem Zimmer aus beobachten, und was ich sah gefiel mir überhaupt nicht. Zwar küssten sie sich nicht und unternahmen auch sonst keine Näherungsversuche, aber sie verstanden sich ausnehmend gut und der Rest konnte ja noch werden...
Es sah so aus, als ob ich ernsthafte Konkurrenz bekommen.
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So, das war nun endlich Teil 4. Mir gefällt er nicht so gut, aberich musste mich ziemlich beeilen, weil ich ja schon so lange nichts neues gebracht hatte, also bitte verzeiht es mir. Ich versuche, den nächsten teil schneller zu bringen und dafür halt ein bisschen kürzer zu machen.
Sasa!!!!!