Also zu Deinem Fahrlehrer: ist alles absolut nicht in Ordnung. Radio ist prinzipiell okay, aber eben nur als Hintergrundgeräusch, darf nicht störend laut sein, der Fahrlehrer hat da während der Fahrt nicht dran zu fummeln und schon gar nicht Nachrichten hören bzw. nicht wenn das ihn an dem Unterricht hindert. Du buchst ihn sozsuagen für die Fahrstunde, in dieser Zeit steht er (exklusiv) Dir zur Verfügung. Tut er das nicht, gerade als Ersatzlehrer, sollte das der Inhaber der Fahrschule mal erfahren, er wird hocherfreut sein. Gegen Schweissgeruch kann man leider nicht viel sagen/machen - manche Leute schwitzen nun mal exzessiv, und da wird es auch nicht besser wenn man literweise Deo draufkippt (und auch nicht davon dass man den lieben Tag lang im Auto sitzt ohne großartige Belüftungsmöglichkeiten).
Wegen Telefonieren: wie oben erwähnt, der Fahrlehrer gehört während der fahrstunde Dir. Klar ist nichts dagegen einzuwenden, wenn er einen kurzen Anruf entgegennimmt, wo ihn wer benachrichtigt, dass z.B. der nächste Fahrschüler krank ist oder so. Aber selbstverständlich sollte man dafür keinen penetranten und/oder lauten Klingelton wählen, und das Handy gehört nicht ans Ohr im Auto. Auch hier hilft sicher ein Gespräch mit dem Inhaber weiter, wenn er sich nicht einsichtig zeigt, oder letzlich Fahrschulwechsel als Konsequenz.
Wegen 50 kmh: da hat der Fahrlehrer unglücklicherweise recht. bis 60 kmh werden meistens
geduldet, das heisst aber nicht dass sie in der Stadt
erlaubt wären. Und: bei einem Unfall, wo diese 5-10 kmh zuviel entscheidend dazu beitragen sollten, dass Du jemandem hinten drauffährst, hast Du ganz üble Karten, außer wenn z.B. aus einer Nebenstrasse unter Missachtung der Vorfahrt jemand rausgeschossen kommt und Du den Unfall auch mit 50 nicht hättest verhindern können, aber seien wir mal ehrlich - das ist dann eher konstruiert und sehr schwer zu beweisen.
Ich hatte während meiner Fahrschulzeit 2 Fahrlehrer gehabt (der Inhaber und "alte" Fahrlehrer ist überraschend gestorben und seine Frau hat eine Ersatzfahrlehrerin gefunden, die diejenigen, die schon in der Ausbildung waren, bis zur Prüfung gebracht hat), beide glücklicherweise sehr gut, und beide komplett unterschiedlich (und der Fahrlehrer, bei dem ich bis gestern Motorrad-Unterricht hatte, wiederum total anders

). In einem waren sie sich aber einig - nämlich dass der gerade fahrende Fahrschüler erstens Vorrang hat und zweitens ein
Kunde ist. Das heisst auch, dass er
freundlich zu behandeln ist. Man kann ja auch freundlich sagen "Kollege, du machst gerade Unfug!", ohne wen anzupflaumen...