Jack zuckte ganz leicht zusammen. „Wow…“, stöhnte er. „Hey, Kleine!“
„Matilda?!“, rief eine Frau. „Komm wieder her!“ Sie trat in die Sitzreihe von Jack. „Du sollst doch nicht immer weglaufen!“ Sie sah Jack. „Entschuldigen Sie… Ich sag ihr immer, sie soll bei mir bleiben- Aber…“
Jack lächelte die Frau freundlich an. „Ist schon okay…“
Er wandte sich der kleinen Matilda zu. „Hey…“ sagte er freundlich. „Willst du auch mal aus dem Fenster schauen? Die Wolken sehen wie Zuckerwatte aus!“
Matilda hüpfte auf und ab. „Oh ja! Mami, darf ich?“
Die Frau seufzte doch nickte. Jack rutschte auf den Platz neben ihn und hob Matilda auf seinen am Fenster. Matilda sah aus dem Fenster und beobachtete die Wolken, die am Fenster vorbei schossen.
„Setzen Sie sich doch!“, sagte Jack zu Matildas Mutter und deutete auf den freien Platz neben ihm.
Die Frau setzte sich langsam.
„Ich heiße übrigens, Michelle!“ Sie lächelte. „Michelle Fernandez!“
„Jack Sheppert!“, Jack deutete auf sich selbst..
„Und? Was treibt Sie so hier her, wenn ich fragen darf?“
Michelle sah ihn an. „Es ist eine längere Geschichte…“, begann sie. „Ich und Matilda, wir wollen nach L.A. zu meiner Mutter!“
„Klingt gar nicht so lang!“, lächelte Jack.
„Sie wissen ja noch nicht die Gründe…“, antwortete Michelle. „Mein Mann und ich lassen uns scheiden- er hat mich mit dem Au-pair-Mädchen betrogen!“
Jack öffnete den Mund, doch sagte nichts.
„Ja… So habe ich auch reagiert!“
„Zumindest bevor ich seine Ming Vasen Sammlung gegen die Wand geschmissen habe!“, sie grinse Jack an.
„Also sollte man Sie sich auf keinen Fall zum Fein machen!“, lachte Jack.
„Stimmt genau!“, Michelle lachte ebenfalls. „Und Sie? Weswegen sind Sie hier?“
Jacks Lächeln verschwand langsam. „Ähm… Ich möchte wenn’s geht nicht darüber reden…“
Michelle lächelte freundlich. „Okay- Geht klar!“
Matilda sprang einmal hoch.
„Mami! Mami! Da sind Vögel- guck mal!“, teilte sie ihrer Mutter erfreut mit. Michelle lächelte zu ihrer Tochter. „Ja, Mein Schatz- Schöne Tiere!“
Jack sah über die Schulter. „Darf ich Sie vielleicht auf einen Drink einladen?“
„Ähm… Ich trinke nicht…“, verneinte Michelle. „Verzeihung…“
Jack zuckte mit den Schultern. „Dann werde ich sie auf etwas anderes einladen- Versprochen!“ Die beiden lachten.
Plötzlich erschütterte das Flugzeug.
Matilda fiel beinahe vom Sitz bei der großen Erschütterung.
„Oh mein Gott!“, rief Michelle ängstlich. Sie beugte sich über Jacks Schoß und hielt ihre Tochter fest.
Jack nahm Matilda und setzte sie hin. Eine weitere Erschütterung ließ das Flugzeug erneut vibrieren. „Mami?!“, heulte Matilda auf.
„Es ist alles okay, Schätzchen- Das ist normal für ein Flugzeug!“, erklärte Michelle ihrer Tochter, dennoch spürte Jack, wie sie ängstlich um sich sah. Jack sah über die Schulter zu einer Stewardess. Diese sah sich ebenfalls etwas irritiert um.
Michelle sah von einer Seite zur anderen. Das Vibrieren der Maschine wurde immer stärker und einige Menschen, welche in den Gängen standen wurden gegen die Kabinendecke geschleudert. „Ist das normal?“, fragte Michelle unsicher zu Jack.
„Ich glaube nicht…“, antwortete dieser.
Dann brach keine 10 Reihen hinter Jack, Michelle und Matilda bracht plötzlich eine Explosion aus und versetzte das Flugzeug in Flammen.
Matilda heulte auf und schrie.
Michelle sah von ihrer Tochter zu Jack und dann zu den Flammen, welche einige Passagiere aufspringen ließen. „Oh mein Gott!“, keuchte sie.
„Mami?!“, rief Matilda und heilt die Arme zu Michelle, als wollte sie, dass Michelle sie auf ihren Schoß nimmt. Doch bevor Michelle ihre Hände ausstrecken konnte brach eine kleinere Explosion an der Wand hinter Matilda aus.
Ein riesiges Loch erschien. Matilda schrie. Wind wehte durch die Kabine.
„MAMI?!“, schrie Matilda.
„MATILDA!“, schrie Michelle. Ihre Stimme klang hilfesuchend und heiser.
„Bitte tun Sie doch was!“, bat Michelle und Tränen liefen über beide Wangen. Plötzlich rutschte Matildas gesamter Sitz auf das riesige Loch zu.. Jack riss die Arme hoch und packte das kleine Mädchen.
Doch mit einem starken Sog wurde ihm das Mädchen sofort wieder aus den Händen gerissen.
Michelle schrie. „NEIN!“ Der Schrei lief über in ein lautes Heulen.
„NEIN!“ Jack hielt Michelle fest, da sie den Anschein machte, hinterher zu springen. „MATILDA!“ Michelle heulte und legte ihren Kopf auf Jacks Schulter.
Ihr Weinen wurde von einigen Passagieren, welche lauthals schrieen untermalen.
Jack streichelte über Michelles Schulter und sah sich im Flieger um. Einige Stewardessen wurden durch ein weiteres Loch weiter hinten ebenfalls aus dem Flieger gerissen. Das Handgepäck löste sich. Es fiel herunter. Plötzlich kam ein schwer aussehender Eisenkoffer direkt auf Jack zu. „Runter!“, brüllte er und zog seinen Kopf nach vorne runter.
Der Koffer flog mit einem lauten Dämpfer gegen Michelles Kopf,
welcher sofort anfing zu bluten.
Michelle sackte mit dem Kopf auf Jacks Schoß und bewegte sich nicht mehr. Jack sah sich hilfesuchend um, genau wie sämtliche Passagiere, welche immer noch von den lodernden Flammen umzingelt waren….