*FS* Wolfsmond - Eine Geschichte über Liebe, Hass und Rache

Findet ihr den Inhalt der Geschichte bzw Text und Bilder zu brutal bzw krass?

  • Ja, ich werde die Story deshalb nicht weiterlesen.

    Stimmen: 1 3,8%
  • Ja, ich finde es schon etwas krass, aber es stört mich nicht.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Wenn ja, was? Der Text

    Stimmen: 0 0,0%
  • Wenn ja, was? Die Bilder

    Stimmen: 0 0,0%
  • Wenn ja, was? Die komplette Story

    Stimmen: 1 3,8%
  • Nein, ich finde dass man das so darstellen darf und soll

    Stimmen: 8 30,8%
  • Nein, es ist ok, so wie es ist.

    Stimmen: 8 30,8%
  • Was soll daran brutal sein?

    Stimmen: 14 53,8%

  • Umfrageteilnehmer
    26
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Uii schönes Kapi...
...aber mach es nicht immer soooo spannend...*lach*
Also bekommt sie vielleicht doch Bezug zu den Menschen? Oder eher zu den dort lebenden Tieren? Vllt. will sie nachher die Tiere befreien????

______
Viele
liebe
Grüße

Edit: Ich finde das das Gesicht auf diesem jenem Bild recht länglich ausieht und nicht so wie sonst...weißt du was ich meine? Das meinte ich mit hübscher
 
Zuletzt bearbeitet:
@alle: Ja, ich weiss, ich bin ein sadistisches, böses Mädchen! Keine Bange, ihr kriegt noch vor Mitternacht die Fortsetzung (hoffe ich zumindest...)

@nasenbaerchen: Ja, ich sehe, was du meinst. Mist, da habe ich wohl die Einstellung nicht korrigiert... Mein Bildschirm hat andere Masse als normal, darum muss ich jedes Bild immer erst noch etwas zerren. Bei dem habe ich's wohl vergessen...
 
Hallo ihr Lieben! Dann will ich mal das versprochene Kapitel liefern. Im Übrigen hattet ihr recht, das letzte war natürlich schon das 12. Also kommt jetzt hier...


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Kapitel 13

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Im Laufe der nächsten Tage kamen immer mehr Menschen zu mir und fragten mich wegen ihren Tieren um Rat. Es dauerte keine zwei Wochen, da kannte ich beinahe jede Kuh, jedes Pferd, jede Ziege, jedes Schaf, jedes Huhn, jeden Hund und jede Katze des Städtchens. Die Menschen machten in ihrer Haltung meistens so grundlegende Fehler, dass die Lösung oft schnell gefunden war.

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Die Dankbarkeit der Leute war umso grösser. Ich wurde beschenkt mit Lebensmittel, Kleidern, Töpfen und allen möglichen anderen Dingen. Ich fing an, mich auf dem Heuboden des Stalls häuslich einzurichten. Die Menschen grüssten mich jetzt auch und mieden mich nicht mehr. Von der geächteten Hexe zur vergötterten Heilerin...

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Manchmal hörte ich Nachts, wie jemand umher schlich. Er war fast zu leise für ein Mensch, und dennoch hörte ich seine Schritte auf dem Holzboden und der ruhige Atem. Ich stelle mich jedes Mal schlafen und schmiedete Pläne, den Kerl zu schnappen. Seine Absichten waren mir schleierhaft. Nie wurde mir etwas gestohlen, noch hatte er je versucht, mich anzurühren.

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Eines Abends beschloss ich ihm aufzulauern. Ich kauerte mich an den Rand des Heubodens und spähte zum Eingang des Stalls. Ich wartete. Der Mond wanderte langsam über den Nachhimmel. Als es schon längere Zeit dunkel war hörte ich draussen Schritte. Er kam! Als er unter mir stand, sprang ich.

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Fast lautlos landete ich direkt hinter ihm. Ich ballte die Fäuste und machte mich so gross ich konnte. "Was zur Hölle machen sie hier?" donnerte ich und fletschte die Zähne. Ich kniff die Augen zusammen, wie ich es immer getan hatte, wenn ich in einem Zwiekampf gegen einen Wolf gewinnen wollte.

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Der Fremde fuhr zusammen und wirbelte herum. Erschrocken sah er mich an. Ich blieb dort stehen, wo ich gelandet war. Ich hatte vergessen, mich mit irgendetwas zu bewaffnen. Mein Blick schweifte zur Mistgabel, die neben der Tür stand. Doch dann passierte das Unerwartete.

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Der Fremde kniete vor mir nieder und verbeugte sich tief. "Verzeiht, Miss, ich wollte Sie nicht erschrecken. Sie zu belästigen liegt mir fern."
Argwöhnisch trat ich einen Schritt zurück. Ich langte nach der Mistgabel und umklammerte den Griff fest mit meiner rechten Hand.
"Wer sind Sie?" fragte ich.

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So, ich hoffe, es hat gefallen! :)
Gute Nacht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi =)
na ...
Really ShiQ xD ... sehr spannend...
wer ist dieser ?mann?.. und was will er von ihr ?
Naja scheint sie ja zu kennen ~ freu mich schon auf deine Fortsetzung ...
vor allem da ich jetzt erst mal nichts zu lesesn habe ... aber voll schön deine story =)
liebe grüße
Sim_Claires
 
Schön schön, gut, dass sie sich jetzt eingelebt hat.
Hoffentlich ist es kein Fremder Mann, sondern ihre Mutter^^
Ich weiss, bin da mal wieder voll in meiner Fantasie%)

Auf jeden Fall, super Kapi, wie ich es gewohnt bin;)
LG 5umbrella93
 
Cool cool. Menno, die soll nicht wieder zum Mensch werden, die soll zurück zu ihrem Rudel! :heul:

Schönes Kapitel, hübsche Bilderchen :)
 
so nun bin ich auch endlich zum llsesn gekommen...
wieder einmal ein sehr schönes kapitel, auch wenn ich noch nicht gaz schlüssig bin was es mit dieser fremden person auf sich hat...
also mach scvhnell weiter und lass mich aus der dunkelheit ins licht treten ;)

LG Arwen ;)
 
Sorry für den Tag Pause, aber ich hatte ziemlich viel Arbeit. Hier kommt daher ganz schnell das neue Kapitel!


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Kapitel 14

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"Verzeiht, ich vergass, mich vorzustellen." Der Mann zog die Maske vom Gesicht. "Mein Name ist Richard Renoir, ich bin der örtliche Ranger." Noch immer hielt ich die Mistgabel umklammert. Er fuhr fort: "Sie wissen schon, ich pflege die Tiere des Waldes und regle die Jagd. Es ist mir eine Ehre, eine Frau des Alten Volkes kennenzulernen."

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"Des Alten Volkes? Nein, sie müssen sich irren!" antwortete ich. "Ich stamme aus einem kleinen Dorf. Es ist vor Jahren abgebrannt." Ich hatte zwar schon vom Alten Volk gehört, aber das war nur eine Sage. "Meine Mutter war eine einfache Töpferin." Der Mann kratzte sich am Kinn. "Das tut mir leid. Nicht vom alten Volk? Ganz sicher?" Seine Miene veränderte sich und wurde kühler.

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"Also nur eine Magd. Dann sag mir mal, was du bei Wölfen zu suchen hast! Ich habe dich nämlich beobachtet, schon eine ganze Weile."
Ich schnappte nach Luft. "SIE sind schuld, dass man mich hier gefangen hält?" Ich packte die Mistgabel und kniff die Augen zu Spalten zusammen. "Nein, nein, das war dieser alberne Bauernjunge. Damit habe ich nichts zu tun!" wehrte der Mann ab. "Du sprichst also mit den Tieren? Warum?"

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Ich seufzte und erzählte in kurzen Sätzen, wie die Wölfe mich aufgenommen hatten und dass ich offenbar seither mit Tieren sprechen konnte. Ich vermisste meine Brüder so sehr, versuchte mich aber zusammenzureissen.
"Nun gut, ich werde gehen. Ich habe mich wohl geirrt. Entschuldige, dass ich dich belästigt habe." Der Mann ging zum Stall hinaus und verschwand lautlos in der Nacht.

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Am nächsten Morgen ging ich zu Marianne und erzählte ihr von der Begegnung. Sie schüttelte den Kopf. "Richard, pah! Halt dich bloss von dem fern. Er kann von Glück reden, dass er von der Herrin angestellt wurde. Sie vertraut ihm, aber er ist nicht einer von uns. Am besten, du redest nicht mit ihm und irgnorierst ihn. Manche sagen, dass er gefährlich sei." Sie rieb sich den Bauch. Sie war schwanger und erwartete schon bald die Niederkunft.

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Marianne gab mir einige ihrer Kleider, die sie zur Zeit wegen ihren Umständen nicht tragen konnte. Sie waren alle sehr schön und ich war froh, endlich aus diesem einfachen Leinenkleid raus zu kommen. Schon bald kehrte ich zurück in den Stall um die Tiere zu füttern. Doch ich war nicht allein.

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"Hallo Wolfsmädchen!" Richard hatte offenbar auf mich gewartet. Ich machte einen kleinen Knicks und drehe mich um um wieder zu gehen. Richard lachte. "Ah, die einst als Hexe verschriene lässt sich vom Gerede der Leute beeinflussen?" Ich seufzte. "Was wollen Sie, Sir?" Richard lächelte "Du könntest mir behilflich sein."

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Ich hoffe, es hat gefallen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Cooles Kapi, auch wenn ich mit meiner Fantasie sichtlich daneben lag^^
Das neue Kleid, das Lea von Marianne bekam ist schön:)

LG 5umbrella93

EDIT: Erster HEHE:D!
 
Geil, einfach nur geil!!! Du bringst immer wieder tolle und spannende Elemente mit rein, das ist echt super. Ich will jetzt schon wissen, wer dieser Richard genau ist und wie sie ihm behilflich sein könnte. Die Bilder sind wirklich total toll, schön geschnitten und super bearbeitet, weiter so, ganz toll!

Grüße :)
 
sehr schöne fortsetzung, das mit der verspätung macht nix ich kenne das wenn man viel zu tun hat, bin da mit meinen *FS* auch im moment im stocken, und werde wohl erst morgen, gott sei gelobt es ist freitag dann endlich weitermachen können... also amch dir keinen stress, je weniger du on stellst,m desto länger haben wir was von dieser super *FS*
 
Danke euch für die lieben Kommentare! Und weiter gehts!

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Kapitel 15

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"Heute Morgen hat ein Jäger einen Fuchs geschossen. Es war eine Fähe und sie hatte noch Milchfluss. Das heisst, dass da draussen irgendwo ein paar Fuchswaisen herumlaufen. Es ist meine Pflicht, sie zu finden!" erklärte Richard. Ich verstand. "Und Sie finden die Fährte nicht, richtig?" Richard nickte. "Es gibt ein Problem: Ich darf diese Stadt nicht verlassen" bemerkte ich. Zu gerne hätte ich den armen Füchlein geholfen. "Lass das nur meine Sorge sein!" meinte Richard.

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Ich willigte ein und folgte Richard zum Stadttor. Mein Herz setzte für einen Schlag aus, als ich sah, wer das Tor bewachte. "Richard! Was willst du mit ihr?" baffte der Wächter. "Das hat dich nichts anzugehen. Hier ist die Bewilligung der Herrin." Richard zog ein Pergament aus seinem Mantel und hielt es der Wache unter die Nase.

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Widerwillig öffnete der Wächter das Tor. Als ich an ihm vorbeigehen wollte, hielt er mich am Arm zurück. "Ich bin kein Idiot! Und ich habe nicht vergessen, dass du mir noch was schuldig bist, Mädchen. Also versuch keine Tricks! Ich finde dich überall!" Er spuckte vor mir auf den Boden und liess mich dann los. Schnell schlüpfte ich durch das Tor.

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Es tat gut, wieder draussen zu sein! Ich folgte Richard in einigem Abstand und genoss den Geruch des Heidekrauts und den Anblick der grünen Hügel. "Was hast du ihm getan, dass er so wütend ist?" riss mich Richard aus meinen Träumen. "Ich... habe ihm eine kleine Lektion erteilt" murmelte ich und Richard lachte. "Geschieht ihm recht! Er ist ein Idiot und hat es verdient, dass jemand ihn mal zurecht rückt."

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Nach einer Weile gelangen wir zu einem Wäldchen. "Hier hat der Jäger die Füchsin geschossen. Meinst du, dass du die Kleinen findest?" Richard blickte sich um. Ich kniete mich nieder und roch an einem der Büsche. Der strenge Fuchsgeruch hätte sogar Richard riechen müssen. "Ja, ich werde sie finden!" Ich folgte der Fährte tiefer in den Wald hinein. Es dauerte eine Weile, dann fand ich das Versteck.

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Es waren zwei Brüder. Als sie mich kommen sahen, streubte sich ihre Nackenfelle. In meinem Kopf redete ich beruhigend auf sie ein: "Keine Angst, ihr Kleinen. Ich tue euch nichts." Dann erklärte ich ihnen, dass ihre Mama nicht mehr zurückkommen wird. Es brach mir beinahe das Herz. Richard stand einige Schritte abseits und beobachtete mich.

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Die Füchslein fasten schnell Vertrauen zu mir und Richard rief, dass ich sie mitnehmen soll. "Wir werden sie zu meiner Hütte bringen. Dort sind sie nicht in Gefahr." Die Kleinen zuckten zusammen, als sie Richards Stimme hörten, doch ich beruhigte sich. Ich hob die Welpen auf meine Arme und folgte Richard zurück durch den Wald. Gleichzeitig schätzte ich meine Chancen zur Flucht ab.


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Soviel erstmal von mir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, die armen Füchslein, super Kapitel!
Nur da 4te Bild ist etwas komisch, da es nicht ganz "simsisch" ist, gefällt mir aber trotzdem:)
Ich freu mich schon aufs nächste Kapitel.:D
 
Gottchen lass mir doch auch mal zeit antworten zu können. Bevor ich eine antwort fertig geschrieben habe sind ja schon 5 Kapitel da ;) Spaß, aber manchmal geht es wirklich schnell. Ein oder zwei Tage pause könntest du meiner Meinung nach schon machen, die spannung wird dann größer und man freut sich noch mehr auf die Fortsetzung. Eine Frage noch dazu: hast du die FS schon fertig geschrieben oder wie machst du das, das du so schnell bist? ;)

Ich hoffe Lea schafft es wegzulaufen. Sie ist und bleibt einfach das "Wolfsmädchen" ;)
 
So, Lea. Hau ab, mit den Füchslein und zieh sie auf. Dann bist du die dämliche Stadt los, und finden tun die dich auch nicht mehr. verstanden? =)


Schönes Kapitel, nur wie schon gesagt, das vierte bild sieht etwas seltsam aus im vergleich zu den anderen ;)
 
@simsine006 + 5umbrella93: Das ist Absicht. Ich BRAUCHTE einfach Berge! Und in Sims2 ist das fast nicht machbar... also habe ich ein bisschen rumgespielt ;)

@Rosegirl: Nein, ich habe die FS nicht fertig, ich mache immer ein Kapitel nach dem anderen. Die Geschichte habe ich schon seit etwa 2 Jahren in meinem Kopf (Kopfkino ist etwas Tolles!) Ich schaffe es, so schnell zu sein, weil ich 1. meinen eigenen PC habe (und mit 23 unterstehe ich nicht mehr der Kontrollpflicht meiner Eltern und verdiene sogar mein eigenes Geld... wow), 2. einigermassen Zeit habe (konnte mein Forschungsprojekt noch nicht anfangen) und 3. weil ich es einfach tun MUSS! Sooo lange habe ich gewartet, bis ich es gewagt habe, der Geschichte Bilder zu geben und sie quasi öffentlich zu machen. Denn, um die Wahrheit zu sagen: Ich kann es jeweils kaum abwarten, bis ich wieder ein Kapitel machen darf... :)
Ich verkneifs mir mal, noch eine vor dem Schlafengehen zu machen.

Ich KANN gar nicht bremsen. Naja, vielleicht fange ich noch eine weitere FS an, bin mir nur über das Thema etwas unschlüssig... Vorschläge werden gerne entgegengenommen (am besten per PN). Kann (und will) fast alles umsetzen :), auch ernste Themen... (wobei Wolfsmond ja auch sehr ernst ist... die Story fängt erst richtig an!)

P.S: Leute, die ihre Nebensätze ich Klammer schreiben sind (desorganisierte) Trottel ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Litttle Cat: Die meisten Downloads habe ich von Mod The Sims2. Die Fellkleidung von Lea habe ich selber gemacht (Ich weiss, ist etwas stümperhaft, aber das ist bei Anfängern halt so).

Keine Bange, morgen kriegt ihr das nächste Kapitel, spätestens am frühen Nachmittag. Wenn ich abends nicht arbeiten muss vielleicht sogar zwei....
 
Soooo. Ich habs tatsächlich geschafft und mir sämtliche Kapitel durchgelesen, die du in letzter Zeit so fabriziert hast. (Man, bist du schnell :eek:)
Die Bilder sind wirklich toll. Nach wie vor finde ich sie sehr interessant. Du setzt die Story wirklich schön in Szene.
Der Text beinhaltet den einen oder anderen Fehler, aber das kann ja jedem passieren. Ansonsten wird die Story schön erzählt und ich bin gespannt, wie es weitergehen wird.
Ob sie es schafft zu fliehen? Ich tippe ja eher auf "nein".
Aber ich lass mich überraschen!;)

Liebe Grüße!
Die Miss:hallo:
 
Ganz ehrlich, wenn ich wirklich schlimme Fehler mache, dann meldet es mir bitte! Hochdeutsch ist nicht meine Muttersprache und ich mache nach wie vor wahrscheinlich richtig blöde Fehler! Aber man hat schliesslich nie ausgelernt, oder?

Hier folgt erst mal das (erste) Samstagskapitel:

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Kapitel 16

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"Daran solltest du noch nicht mal denken!" brummte Richard. Ich hob den Kopf. "Woran?" "Daran zu fliehen! Schau, ich muss dich zurück zum Dorf bringen. Ansonsten verliere ich meine Arbeit. Und das wäre schlimm für mich. Ich weiss, dass du lieber hier draussen wärst, aber die Herrin will es nun mal so. Also, versuch nicht zu fliehen, ich würde dich sowieso einholen. Ich bin schneller und stärker als du!"

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Ich seufzte. Er hatte recht. Gerade, als ich mir vor Wut über die Auswegslosigkeit auf die Unterlippe biss, erschien vor uns eine Hütte mitten im Wald. "Hier wohne ich" meinte Richard. Ein verwahrloster Garten lag eingezäunt und still neben dem Haus, eine kleine Kammer diente als Lagerschuppen. "Bring die Kleinen dort hinüber" wies Richard mich an.

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Ich setzte die Füchslein nahe des Schuppens ab und spähte in den düsteren Raum. Ich erkannte Heuballen und Vorratsfässer. Von der Decke hing an Haken getrocknetes Fleisch. Hier würde es ihnen gut gehen. Ich ging zurück zu Richard.

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"Ich könnte mich um sie kümmern! Und nebenbei würde ich versuchen, für Euch etwas im Garten anzupflanzen" versuchte ich. "Bitte, Sir, ich bin dankbar für jede Minute, die ich jenseits der Stadtmauern verbringen kann!" Richard seufzte und sah mich an. "Es ist nicht meine Entscheidung. Ich bringe dich jetzt zurück zum Dorf."

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Richard begleitete mich bis zum Stall, in dem ich wohnte. Ich hatte den ganzen langen Weg über nichts gesagt. Als ich wortlos zum Heuboden hinauf steigen wollte, hielt mich Richard am Arm zurück. "Du bist ein guter Mensch, ich habe dich unterschätzte. Bitte entschuldige. Wir könnten bei der Herrin vorsprechen. Vielleicht ändert sie ihre Meinung. Aber du musst mir versprechen, dass du nicht fliehen wirst!"

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Also gingen wir zu Lady de Marr. Ich legte soviel Demut in meine Verbeugung, wie ich aufbringen konnte. "Herrin, ich bitte darum, die Stadtmauern im Auftrag von Sir Richard passieren zu dürfen." Die Herrin schaute Richard an, dieser nickte. "Ich bürge dafür, dass sie uns nicht verlassen wird" sagte er mit fester Stimme. Die Herrin verzog die Lippen und wandte sich dann an mich.

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"Lea, es muss dir klar sein, dass wenn du zurück zu den Wölfen kehrt, ich die Jäger nicht zurückhalten werden, wenn sie dich und das Rudel jagen wollen. Du würdest sterben da draussen." Sie hielt inne und ich sah auf. "Du darfst diese Stadt verlassen, solange du dich im Dienste von Sir Richard befindest. Sei dir bewusst, dass du hiermit eine Chance erhalten hast dein Leben dem Guten zu widmen."

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UIIII, Klasse Kapitel! Ich bin echt super gespannt, was da noch alles passiert:)
Ich hoffe sie wird irgendwann mal ihre Wölfe wiedersehen, das 1. und 3. Bild finde ich am Besten:D

LG 5umbrella93

EDIT: Erster!:)
 
Hallo ihr Lieben! Ich habe jetzt mal eine neue Technik ausprobiert. Wie gefallen euch die Bilder in diesem Kapitel?
Noch was: Ich muss zwischen 1. und 17. November eine Pause machen, da ich dann keinen Zugang zum Internet habe (ist halt bei Biologen manchmal so). Dann habt ihr auch Zeit, die Kapitel nachzulesen, die an euch vorbeigehuscht sind...

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Kapitel 17

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Ich war so froh, dass ich raus konnte! Ich begann den Garten von Richard auf Vordermann zu bringen. Die Füchslein waren immer ganz in meiner Nähe und lenkten mich oft von meiner Arbeit ab. Zuerst beobachtete Richard mich nur, doch eines Tages bat er mich zu sich ins Haus und meinte, dass ich ihn nicht länger mit "Sir" anreden soll.

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Von da an tranken wir fast jeden Tag Tee. Er lebte bescheiden in seiner Hütte und erzählte mir von sich. Seine Frau war vor ein paar Monaten im Kindbett gestorben. Nach einer Todgeburt hatte sie hohes Fieber bekommen und die Göttin hatte sie schliesslich zu sich genommen. Seit dem lebte er alleine. Er tat mir schrecklich leid. Seine Schwester hatte vor einigen Jahren einen reichen Mann geheiratet, doch er wollte ihr Geld nicht annehmen.

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Die Blätter begannen sich gelb zu färben und der Winter brach herein. Ich hörte die Wölfe kaum mehr nach mir rufen. Wahrscheinlich waren sie weitergezogen, als ich nicht mehr antwortete und hatten mich vergessen. Manchmal verliess ich den Stall vor lauter Kummer tagelang nicht.

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Dann, Mitte Winter, beschlossen ich und Richard, dass es an der Zeit war, die Füche wieder zurück in den Wald zu bringen. Sie hatten sich prächtig entwickelt und waren richtige Rabauken. Dank der guten Ernährung hatten sie sich ein ordentliches Pölsterchen Fett angefressen, das sie auch bei minderem Jagderfolg durch den Winter bringen würde.

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Der Abschied fiel mir schwer. Ich gab ihnen reichlich Ratschläge mit auf den Weg und sie baten mich, sie besuchen zu kommen. Ich wusste, dass das kaum möglich sein wird, doch ich liess sie in dem Glauben. Wahrscheinlich würde man es als Fluchtversuch interpretieren. An diesem Tag begleitete mich Richard zurück zum Dorf.

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Beim Stall angekommen, wollte ich mich von ihm verabschieden. "Warte..." hielt Richard mich zurück. "Ich habe ein Problem. Wie jedes Jahr feiert meine Schwester ein grosses Fest zur Wintersonnenwende. Das ist das erste Jahr, das ich ohne meine Frau gehen muss. Ich... würde mich darüber freuen, wenn du mich an ihrer Stelle begleiten würdest, damit ich nicht alleine hingehen muss."

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Ich hoffe, es hat gefallen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, wieder mal suuuu-hu-huuuper Kapitel. Unglaublich, wie du ins solch kurzer Zeit solch MEGA-BILDER herzaubern kannst:D Am besten gefallen mir Bild 1, 3 und 5:)
Bin auch schon voll aufgeregt und wibbelig, weil ich es kaum mehr aushalten kann, ohne ein neues Kapi von dir;)

LG 5umbrella93
 
ich glaube ja der gute richard ist verknallt :D aber ich lass mich auch gerne vom gegenteil überzeugen... die geschichte wird immer besser und immer süßer... die bilder sind auch wahnsinig schön... mit welchem programm bearbeitest du die denn???

LG Arwen ;)
 
Oh wie schöööön! Ich glaube ja auch, dass Richard verliebt ist. Aber die Beiden wären auch ein sehr hübsches Päärchen. Ich freu mich über jeden neuen Teil, die FS ist echt super!
Grüße :)
 
Hehe... Ich freu mich auch :)

@Arwen_1986: Ich benutze in erster Linie IrfanView zum Zurechtschneiden, für Korrekturen und Effekte verwende ich GIMP und Corel Photopaint.
 
Hallo ihr Lieben!

Herzlich willkommen zur Sonntagsfolge :)

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Kapitel 18

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Ich war überrascht. "Ich... ich weiss nicht ob ich dessen würdig bin." Richard lächelte mich an. "Natürlich bist du das! Meine Schwester hat bestimmt auch ein hübsches Kleid für dich. Es wird dir gefallen, du wirst sehen!" Ich senkte verlegen den Kopf. Röte stieg in meine Wangen. Ich willigte ein. Richard strahlte. "Toll! Ich werde meiner Schwester sagen, dass du morgen kommst!"

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Am nächsten Tag machte ich mich am Nachmittag auf den Weg zum Anwesen von Richards Schwester. Sie besass zusammen mit ihrem Mann ein grosses Gutshaus am Rande der Stadt. Es schneite heftig und mein Herz pochte laut vor Aufregung.

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Richards Schwester erwartete mich. Ich machte ihr meine Aufwartung, indem ich mich tief verbeugte. "Das solltest du nicht tun, Schwester!" lachte die Frau. Ich sah auf. Sie lächelte mich an. "Ich bin nur eine einfache Frau wie du auch. Ich möchte, dass wir Schwestern sind. Richard mag dich, und so wie ich sehe, hat er sich eine hübsche Frau als Begleitung ausgesucht."

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Ich sah auf und errötete. Die Frau lachte erneut. "Ich bin Elisabeth. Aber was rede ich, komm doch herein. Draussen ist es kalt und wir haben tüchtig eingeheizt. Willkommen in unserem bescheidenen Heim!"
Ich nickte dankend und stiegt die Treppe zur Tür hinauf.

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Ich folgte Elisabeth in eine grosse geschmückte Halle. Sie war riesig und es verschlug mir vor Erfurcht den Atem! Silberne Ritterstatuen schienen den Eingang und die geschwungenen Treppen zu bewachen, und im oberen Stock führten mit Eisen beschlagene Türen in eine Vielzahl von weiteren Räumen.

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Elisabeth führte mich in den oberen Stock und wir betraten einen der vielen Räume. Es war eine Umkleidekammer. Ein junges Dienstmädchen empfing uns. "Das ist Claudette, sie wird dich zurechtmachen" erklärte Elisabeth. "Ich danke dir für deine Güte" murmelte ich und wollte mich erneut vor Elisabeth verbeugen. Doch sie hielt mich an der Schulter zurück. "Ich sagte doch, dass du das nicht tun sollst!" Sie verliess den Raum.

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"Die Herrin meinte, dass Sie mit Sir Richard zum Fest gehen. Wie aufregend!" tratschte das Dienstmädchen, während sie an meinen Haaren herumzupfte. "Er ist ein toller Mann!" plapperte sie weiter. "Sie würden grossartig zu ihm passen, wenn ich mir erlauben darf, das zu erwähnen. Eine jede Frau würde sich glücklich schätzen an Ihrer Stelle!" Ich bremste sie: "Er hat vor ein paar Monaten seine Frau verloren. Ich denke nicht, dass er interessiert ist. Ausserdem weisst du zuwenig über mich, als dass du mich beurteilen kannst." Das Dienstmädchen schwieg und verzog schmollend den Mund.

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Im selben Moment hörte ich unten die schwere Tür zufallen. Durch die dicken Mauern drangen gedämpfte Stimmen. Es war Richard. Er begrüsste seine Schwester und sie sagte etwas zu ihm, was ich nicht verstehen konnte. Sie lachte laut und er räusperte sich. Das Dienstmädchen zupfte weiter an mir herum.

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Als die Sonne draussen unterging stand Claudette plötzlich einen Schritt zurück. "Sie sind fertig!" Ich trat vor den Spiegel und betrachtete das schöne Kleid, das an mir herunterfloss. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich ertappte mich dabei, wie ich mir Richard vorstellte und mich fragte, ob ich ihm wohl gefallen würde. Da fing plötzlich Musik an zu spielen. "Sie sollten jetzt runter gehen" forderte Claudette mich auf.

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Zuletzt bearbeitet:
Danke umbrella, ich werde dich nicht enttäuschen!

Das hätte ich auch niemals gedacht;) Das ist bis jetzt eines meiner Lieblingskapitel, die Bilder sind der Oberhammer!!!!!:D
Das Gutshaus sieht wunderschön aus, Download oder selbst gemacht?
Ich bin schon super gespannt auf das Fest:scream:

LG 5umbrella93

EDIT: Eeeerster:D
 
sehr schöne fortsetzung, aber das letzte bild gefällt mir nicht.. ich mag zwar diese arwen kleider von saphir sind se glaube ich, aber das kleid ist eines der wenigen die ich absolut grauen haft finde... :( ausserdem passt die farbe nciht so gut zu der schönen dame ;)

lg arwen ;)
 
Puh, ich habe keine Ahnung mehr, wo ich das her habe ;) Aber ich dachte mir, es passt. Naja, der Geschmack ist eben verscheiden, hauptsache es gefällt dann Richard :D
 
lol na deswegen sag ich ja des ist von saphir... die hat mal ne ganze HDR kollection gemacht, die ich auch habe, unter anderem auch dieses kleid... ich glaube ich habe es bisher ein einziges mal verwendet... gibt halt viel schönere kleider... aber geschmäcker sind zum glück verschieden, wäre ja auch schlimm wenn wir alle das selbe gut und schlecht finden würden...

LG Arwen... <----schon auf fortsetzung freu
 
Hui, da ist meine Story ganz schön weit nach unten gerutscht. Ich hoffe, das liegt nicht am mangelnden Interesse, sondern daran, dass ich mir jetzt zwei Tage Zeit gelassen habe!


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Kapitel 19

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Unten in der Halle erhob sich ein Stimmengewirr von vielen Menschen. Sie plauderten und lachten, Musik spielte und tausend Kerzen spendeten ein angenehm warmes Licht. Ich hörte dem bunten Treiben eine Weile zu. Mein Herz schlug heftig vor Aufregung.

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Ich wagte einen Blick nach draussen in den Saal hinunter. Es war sehr lange her, dass ich so viele Menschen an einem Ort gesehen hatte. Mir wurde bange. "Miss, wollen sie Richard warten lassen?" ermutigte mich das Dienstmädchen. Ich atmete einmal tief ein und betrat schüchtern die grosse Halle.

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Richard hielt bereits nach mir Ausschau. Ich senkte verlegen den Blick als er mir zulächelte und mir aufmunternd die Hand entgegenstreckte. Vorsichtig stieg ich die geschwungene Treppe herunter und achtete darauf, nicht über das Kleid zu stolpern.

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"Ich hoffe, du bist dir bewusst, dass du die schönste Frau in diesem Raum bist!" empfing mich Richard und nahm meine Hand. Ich wurde rot. "Komm, lass uns tanzen!" Er führte mich etwas abseits in die Nähe des kleinen Kammerorchesters.

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Er faste mich um die Hüfte und an der Schulter und zögernd folgte ich seinen Schritten. Ich liess mich von Takt der Musik durchströmen und von Richard führen. Er war ein hervorragender Tänzer und ich war wie eine Puppe in seinen Armen. In einiger Entfernung erkannte ich Elisabeth, die uns lächelnd zusah. Als es schon tiefste Nacht war und ich mit glühenden Wangen um eine Pause bat, meinte Richard: "Komm, ich will dir etwas zeigen!"

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Er führte mich nach draussen auf die Terasse. Ich zitterte ein wenig in der Kälte. Richard legte den Arm um meine Schulter. Eine Berührung, die mir einen wohligen Schauer über den Rücken jagte. "Lea, vielleicht ist das unverschämt von mir, das zu sagen, aber ich fühle mich glücklich, wenn du in meiner Nähe bist."

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"Nach dem Tod meiner Frau habe ich mich sehr einsam gefühlt" fuhr er fort, während der Mond die verschneite Landschaft weiss erstrahlen liess. "Wenn du bei mir im Garten warst, dann war es anders. Ich spüre, dass du etwas Besonderes bist. Und ich will, dass du das weisst." Er fasste mich am Arm und drehte mich zu sich um.

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Ich hielt den Atem an, als seine Lippen meine berührten. Für einen kurzen Augenblick vergass ich, dass ich ein eingesperrtes Tier war. Alle Ängste fielen von mir ab und ich fühlte mich frei. Seine zärtliche Berührung liess mich glauben, dass jetzt alles gut werden würde.

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Ach!!!!! WUNDERSCHÖN!!!!!:scream:
Mein aller aller Lieblingskapitel bis jetzt!:D
Die Bilder sind so geil, es gibt keines, das man dieses mal als Lieblingsbild haben kann, da sie alle total gut sind:)

LG 5umbrella93

PS: SOO cool, dass die beiden endlich zusammen gekommen sind!!!!!:lol:

PPS: ERSTER8)
 
Wurde aber auch Zeit :D

Schöne Bilder, und wunderschöner Text, nur leider viel zu kurz :p
 
Zu kurz und ihr wollt nicht nochmals 2 Tage warten müssen? Euch kann mans echt nicht recht machen! Doch ihr habt Glück und ich habe die nächste Folge schon vorbereitet... :D

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Kapitel 20

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Plötzlich liess Richard mich los. Entsetzt über sich selber sah er mich an. „Tut mir leid, das wollte ich nicht“ murmelte er und wandte sich von mir ab. Dann eilte er zurück in die Halle und liess mich in der Kälte stehen. Zitternd kam ich wieder zu Sinnen und lief ihm hinterher.

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Als ich in die Halle zurück kam, war Richard verschwunden. Ich suchte statt dessen Elisabeth und fragte sie, ob sie ihn gesehen habe. „Nein, ist irgendetwas?“ fragte sie mich verduzt. Ich schüttelte den Kopf und rieb meine durchfrorenen Glieder. „Ich glaube, ich gehe jetzt“ murmelte ich.

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In der Ankleidekammer streifte ich mir das Kleid vom Körper. Noch immer zitterte ich. Ich wurde das samtige Gefühl auf meinen Lippen nicht los. Was hatte das zu bedeuten? Ich seufzte. Wahrscheinlich war der Schmerz über den Tod seiner Frau noch zu frisch, als dass er sich mir wirklich hätte zuwenden können.

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Am nächsten Tag erwachte ich wie gewohnt auf meinem Heuhaufen. Ich blieb noch ein Weilchen liegen und dachte nach. Dann beschloss ich, Richard aufzusuchen und mit ihm zu reden. Draussen hatte es aufgehört zu schneien und die Sonne liess die weisse Decke glitzern.

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Schon von Weitem sah ich, dass kein Feuer in Richards Hütte brannte. Der Schornstein ragte kühl aus dem Ziegeldach. Trotzdem klopfte ich an die Tür. Vielleicht war Richard doch zuhause. Dann würde ich ihm sagen, dass es in Ordnung sei, dass er sich Zeit lassen soll.

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Ich späte durch eines der Fenster nach drinnen. Das Bett war unbenutzt und Richard nicht zu finden. Ich seufzte. Wo war er bloss? In meinem Nacken bildete sich eine Gänsehaut. Eigentlich hätte ich die Schritte im Schnee hören müssen. Doch die Gestalt näherte sich völlig geräuschlos.

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Ich wollte mich umdrehen und schreien, doch eine raue Hand legte sich auf meinen Mund und das kühle Metall einer Klinge an meinem Hals liess mich erstarren. „Bleib ganz ruhig, dann passiert dir nichts.“

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Hehe...
 
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:eek: Was ist jetzt!? Du bis böse, erst lässt du es ganz toll aussehen und dann :heul:

Wunderhübsche Bilder und schöner Text, ich find es zwar wieder recht kurz, aber das macht nix, bei der GEschwindigkeit ;)
(hast du eigentlich irgendwo nen Knopf zum Ausschalten? Ich warte schon auf das heutige Portrait :lol:)
 
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