Liebe und andere Katastrophen

Ein Blick auf Tinsims bisherige Posts: Unzusammenhängende, widersprüchliche Posts überall und hier und da mal ein versteckter Link zu einer Partnerbörse oder sowas. Riecht ein bisschen nach Werbeaccount. :D
stimmt :D eigentlich wollt ich ja jetzt ne andere Antwort posten, aber das würde dann nur in Spam übergehen =D
 
Ein Blick auf Tinsims bisherige Posts: Unzusammenhängende, widersprüchliche Posts überall und hier und da mal ein versteckter Link zu einer Partnerbörse oder sowas. Riecht ein bisschen nach Werbeaccount. :D

Ist mir auch schon aufgefallen, in den 10 Posts, die's bisher von dem/der gab war er/sie schon alt, jung, männlich, weiblich...:naja:
edit: ODER! Er ist eine 56 jährige lesbische Transe, die grad ihren Hauptschulabschluss in der Abendschule nachholt.
 
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Ok... das ist vollkommen doof, und ich weiß nicht, welcher Ratschlag mir gegeben werden kann. Ich finde selber keinen für mich. Und kann blöderweise mit niemandem in meiner Umgebung darüber reden.

Wie geht man damit um, wenn der Mensch, den man liebt, wegfährt, auswandert? Wie geht man überhaupt damit um, wenn man jemanden liebt, den man auf keinen Fall lieben sollte, und es sich nicht ausschalten lässt??

Mein Freund, den ich leider immer noch liebe, was nicht aufhören will, mit dem wir mal zehn Jahre lang zusammen waren - hat mir heute eröffnet, dass er wohl nach Amerika geht, vorerst für einige Jahre.

Ich weiß, es wird nichts mehr mit uns, dafür ist zu viel passiert. Aber ich weiß nicht, wie ich es schaffen soll, ihn gar nicht zu sehen.

Es ist ein blöder Vergleich, aber wenn einer Mutter ein Kind weggenommen wird, kann man so das verstehen... Er ist mir so ans Herz gewachsen. Er war auch die einzige große Liebe, ich wusste gar nicht, dass so was geht... Ich darf ihn gar nicht erst lieben, das bringt doch nichts. Und doch kann ich das nicht aus mir rausschneiden, auch nicht, dass ich ihn vermisse, furchtbar vermisse, als einen Menschen, als Freund, als eine Person. Wir reden und sehen uns jetzt, das haben wir am Ende beide nicht fertig gebracht, aufzuhören... ich wäre glücklich, wenn wir uns einfach mal von Zeit zur Zeit sehen könnten, denn ich hänge wirklich an ihm, als Menschen. Aber nun ja. Ich habe nun keine Ahnung. Ich habe ihn schon monatelang nicht gesehen und gedacht, so wird es auch bleiben. Es war grauenvoll, so, als wäre der geliebte Mensch gestorben.
Und ich weiß nicht, wie man es schafft, dass der Mensch einem egal wird, wenn es gar nichts bringt...
 
Du wirst irgendwann jemand kennenlernen, den der dich wichtiger sein wird und dann vergißt du ihn.Einfach offen sein für neue Kontakte und in der Zwischenzeit wie Dark_Lady schon sagt auf alte Freundschaften ,Bekannte konzentrieren, Kurse machen, wo man neue Leute kennenlernt oder in einen Sportverein,ablenken halt.
 
und dann vergißt du ihn
Äh, nein? Bestimmt, wird sie ihn nicht vergessen, wenn er so viele Jahre ihr Leben geprägt hat. Sie WILL ihn wohl auch gar nicht vergessen, weil er auch als ein guter Freund und Mensch für sie wichtig geworden ist. Wieso sollte sie sich also wünschen, dass jemand kommt, der "wichtiger" ist und sie vergessen lässt? ....
Das kann man doch auch alles gar nicht so vergleichen. Sicher wird es mit der Zeit leichter und es kommen andere, vielleicht ebenso wichtige Menschen - aber anders eben.

@Margaret: Er muss und soll dir ja nicht egal werden. Du solltest nur aufhören (irgendwie..) Hoffnungen, die ohnehin nicht erfüllt werden können, zu hegen.

Sonst kann ich auch nur sagen: Kontakt halten so wie du und er das möchtet über die Möglichkeiten, die die heutige Technik halt so bietet. Und wenn ihr euch nachwievor dann gut versteht, kannst du ja mal auf einen Urlaub...
Unterdessen ist es aber auch wie Dark_Lady und Neha sagten wichtig, dass du dir zwar Zeit zum Trauern lässt, aber dich dann auch wieder aufraffst und dich dann auf das Hier und Jetzt konzentrierst und für "die Welt hier" offen bist und sie genießen kannst.
 
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@ Pim: da kann ich nur zustimmen. ich hab meinen ex 4 monate nicht gesehen, dadurch dass ich in f bin und vergessen tu ich ihn dadurch nicht.
 
Sie wird ihn irgendwann auf die Weise vergessen, wie er jetzt für sie ist, sie wird ihn sicher als einen guten Freund ihn Erinnnerung behalten; aber nicht mehr auf die schmerzhafte Weise an ihn denken wie jetzt noch .
Natürlich vergisst man niemand nach 4 Monaten, aber was ist in 20 oder 30 Jahren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin sicher, auch nach 30 Jahren wird man sich an seine erste Liebe erinnern.... und an jede andere, sofern sie etwas länger hielt und etwas ernstes war, wahrscheinlich auch, weil jede Erfahrung an sich etwas besonderes ist und prägt.
Und da kann man mMn nicht mit "wichtig" und "wichtiger" kommen... oder ihn vergessen. Meiner Meinung nach nicht der passende Trost.
Wieso sollte sie ihn nur noch als guten Freund in Erinnerung behalten? Er war ja mal mehr, und an das mehr kann man sich doch auch ruhig erinnern... was dann ist, ist dann natürlich wieder etwas anderes. Und es liegt noch weit weg...
 
Ja ja... ich laber mir hier einen Wolf und Mailin bringts innerhalb von einem Satz auf den Punkt. Jedenfalls. This. :nick:
 
*Margaret feste knuddel* Liebe kann so weh tun. Und trotzdem können wir nicht ohne...
 
Gibt auch Leute, die ohne Liebe können, es braucht nur genügend frustrierende Erfahrungen.Hab z. B. 2 Kolleginnen, die eine wahre Ehehölle hinter sich gebracht haben und nach zermürbenden Scheidungsdramen von dem Ganzen nichts mehr wissen wollen. Gibt eben auch die Kehrseite der Liebe.
 
Es gibt auch Leute, die ganz ohne romantische Liebe können, ganz ohne "genügend frustrierende Erfahrungen" .. na sowas!

Und es gibt Leute, die "von dem Ganzen nichts mehr wissen wollen" und dann schlägt doch der Blitz ein.

usw. usf.
 
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Oh, ich meine nicht nur "diese" Art von Liebe. Sondern Liebe ganz allgemein. Jeder sehnt sich im Prinzip nach Liebe und Wärme. Und die ganz "kalten Fische" ganz besonders, sie haben es sich nur (eben aufgrund vieler Enttäuschungen) ganz tief drinnen verbunkert und lassen es nicht raus. Aber damit ist die Sehnsucht nicht verschwunden. Sie kann jederzeit sich wieder befreien. Siehe Pimthida. :)
Und auch wenns weh tun kann, ist das gut so, denn was wäre die Welt ohne Liebe?
 
Okay ohne Liebe im allgemeinen Sinn kann niemand sein, da geb ich euch recht.Was die romantische Liebe betrifft, mit der kann ich nicht viel anfangen. Schon als Teenager war das nie so mein Ding. Ich sag ja immer zu meinem Mann ,ich liebe dich,aber ich war nie in dich verliebt und er meint dann nur, da hätte er sowieso mehr davon, weil Liebe beständiger ist.
Apropos Mann, der kam vorhin vom Sport ,genauer vom Klinikum nach Hause mit Krücken,hat einen Bandscheibenvorfall erlitten im Fitnessstudio,oh Freude. Jetzt liegt er komplett benebelt von Schmerzmitteln im Bett. Bin mal gespannt, wie das weitergeht:argh:
 
Ich sagte "romantische Liebe", um diese z.B. von freundschaftlicher und mütterlicher Liebe usw abzugrenzen, von daher fällt deine Beziehung zu deinem Mann für mich schon unter "romantische Liebe" ...
 
Ja ich hoffe mal ohne OP,momentan kann er nicht mehr gerade aufrecht gehen. Er hat ja schon immer Probleme mit den Bandscheiben. Reha könnte er ambulant vor Ort machen.Wird wohl eine längere Geschichte werden.
 
Also wenn jemand zu mir sagen würde dass er mich liebt, aber nicht in mich verliebt ist, wär ich am Boden zerstört. :ohoh: Allein die Vorstellung mit jemandem richtig zusammen zu sein und den zu lieben und zu wissen, dass er in meiner Gegenwart nie ein Bauchkribbeln gespürt hat oder sowas...ne. Wär nix für mich.
 
Also wenn jemand zu mir sagen würde dass er mich liebt, aber nicht in mich verliebt ist, wär ich am Boden zerstört. :ohoh: Allein die Vorstellung mit jemandem richtig zusammen zu sein und den zu lieben und zu wissen, dass er in meiner Gegenwart nie ein Bauchkribbeln gespürt hat oder sowas...ne. Wär nix für mich.

Seh ich eigentlich auch so..
 
Ich versteh auch nicht so ganz wieso sie ihn denn vergessen sollte? Du musst vlt einfach nur einen Weg finden um möglichst schmerzfrei damit umgehen zu können, dankbar sein für die Zeit die du hattest, für den Teil den er in deinem Leben war und ist, für die Liebe die du durch ihn kennen lernen durftest. Vergessen sollte mensch soetwas sowieso nicht, dafür ist es viel zu wichtig. Und erzsetzen lässt sich Liebe nicht so einfach, wozu auch? Wieso nicht mehr als einen Menschen lieben dürfen? Jede Liebe ist einzigartig und muss gar nicht ersetzt werden.
Kompeniseren lässt sie sich vlt durch Hass, aber das ist wohl auch nicht das Wahre oder?
 
Man liebt einen aber ist nicht verliebt in einen?

Ist mir wohl zu hoch.
War bei mir und meinem Freund so. Wir haben diese Bauchkribbelphase irgendwie ausgelassen. Waren vorher gute Freunde und haben dann festgestellt, dass es längst mehr war. Ein bisschen des typischen Verliebtseins kam dann ein paar Monate später mal durch, war aber auch nicht die Welt. ;)

@ Margeret
Hilfreiches oder kluges Zeug fällt mir kaum ein, ich möchte dir aber sagen, dass ich den Vergleich mit einer Mutter und ihrem Kind überhaupt nicht blöd oder komisch finde, sondern ziemlich passend.
Es tut mir sehr, sehr leid für dich, was du jetzt durchmachen musst :argh:
 
Ich finde, verliebt ist man auch nach dieser Kribbelphase. Lieben und verliebt, das ist sehr ähnlich für mich nach dieser Phase, aber lieben komplett ohne Verliebtheit ist gute Freundschaft.
 
Kommt wohl auf die Definitionssache der Liebe an.

edit: Schön gesagt :)
Ich finde dieses kribbeln ist eher was ich für Promis oder so gemacht habe. In einer Beziehung ist das was ganz Anderes.
 
In gleichem Maße wohl auch auf die Definition von Verliebtsein.

Für mich ist letzteres etwa folgendes:
- bei SMS, Mails, Nachrichten Herzklopfen kriegen
- vor Treffen nervös sein
- grinsen wie ein Honigkuchenpferd
- mehr oder weniger direkt dem Umfeld auf die Nase binden, wie toll er/sie doch ist
- keinen Appetit haben, weil man von Luft und Liebe lebt

und vieles mehr. Ihr versteht sicher, was ich meine.

Keine/n andere/n mehr wahrzunehmen, als den eigenen Partner, ihn/sie besonders schön zu finden, gemeinsame Zeit _immer_ zu genießen (auch wenn man einem gähnend langweiligen Votrag lauscht) - das gehört für mich zur Liebe. Genauso wie Eifersucht, gemeinsame Zukunftspläne, ein Wir-Gefühl und das Bedürfnis, immer in der Nähe des anderen sein zu müssen.
Ich finde, das reicht dann auch über gute Freundschaft hinaus.
 
Keine/n andere/n mehr wahrzunehmen, als den eigenen Partner, ihn/sie besonders schön zu finden, gemeinsame Zeit _immer_ zu genießen (auch wenn man einem gähnend langweiligen Votrag lauscht) - das gehört für mich zur Liebe. Genauso wie Eifersucht, gemeinsame Zukunftspläne, ein Wir-Gefühl und das Bedürfnis, immer in der Nähe des anderen sein zu müssen.
Ich finde, das reicht dann auch über gute Freundschaft hinaus.

Sehr schön gesagt :)
Für mich persönlich wäre lieben komplett ohne Verliebt eigentlich allerdings trotzdem auch eher eine sehr, sehr gute Freundschaft.. aber das definiert natürlich jeder anders und wenns der Partner genauso sieht, ist das doch super. Es wird erst dann "problematisch", wenn der eine Partner die eine Einstellung hat und der der andere die andere ;) (Was für ein Satz! :D)
 
Danke sehr an alle für Mitleid und Ratschläge. Sorry, ich beklage mich sonst auch nur wenn es arg wird...

@Dark_Lady
Er ist nicht aus der Welt - gibt ja Telefone, Internet, Skype etc.
Ja, jedoch es ist alles leider nicht vergleichbar mit dem menschlichen Kontakt, einer einfachen Umarmung. (Auch wenn es sicher schlimmer sein könnte...)
Es stimmt schon mit den anderen Kontakten. Vermissen bleibt leider, aus eigener Erfahrung.

@Nehalennia
Du wirst irgendwann jemand kennenlernen, den der dich wichtiger sein wird und dann vergißt du ihn
Das geht bei normalen Leuten so :D Ich bin anscheinend leider so was wie diese doofen lebenslang treuen Schwäne :polter: Werde mich sicher freuen, wenn es dazu kommt, aber bisher sah ich in meinem ganzen Leben niemanden anderen, der mir auf diese Weise gefällt. Er war einfach DIE Liebe, sehr doof.
Ablenken- ja. Das bleibt auch anderes.
Vergessen geht gar nicht. Schon ausprobiert. (20 oder 30 Jahre geben mir aber leichte Hoffnung. Die muss ich nur überleben^^)

@Mailin
Ich glaube, man kann dir gar keinen wirklichen Rat geben. Es braucht einfach Zeit bis der Schmerz nachlässt. Und wohl auch Zeit bis du bereit bis für jemand neues. Lass dich da nicht drängen.
Danke. Die Zeit ist es... ich würde jemandem auch die Zeit raten. Das Problem ist, die eigentliche Trennung ist anderthalb Jahre her, und danach habe ich ihn erstmals acht Monate lang nicht gesehen. Den ganzen Trennungsschmerz, einschließlich des Faktes, habe ich eigentlich schon hinter mir. (Und ich bin dessen zu Tode überdrussig.) Ich bin nur erschüttert- und das macht mich so traurig- dass er mir immer noch so schrecklich viel bedeutet, auch als Mensch. Und die Liebe lässt sich gar nicht erst abschalten (wieso verliebt man sich auch wie in den Büchern, wusste gar nicht, dass es geht, ich bin sonst ein verdammt vernünftiger Mensch?..) Das kann ich aber alles nicht brauchen. In diesen acht Monaten habe ich ihn bis aufs Blut vermisst, auch wenn ich dachte, dass wir uns wohl nie mehr sehen. Und einfacher wurde es einfach nicht, an keinem Tag.
Menschen sind schrecklich komische Wesen, das muss ich sagen %)

@Pimthida: Hoffnungen habe ich nicht, nur eben auf normalen Kontakt miteinander. Tja, anscheinend kann man jemanden wirklich so lieben wie ein Familienmitglied/Kind, wobei die Liebe auch bleibt.

@Taurec
*Margaret feste knuddel* Liebe kann so weh tun. Und trotzdem können wir nicht ohne...
Daaanke :schäm: Und ich finde diese Phrase irgendwie sehr schön.
(Auch wenn aus meiner Erfahrung man ohne Liebe viel besser dran sein kann. Aber immerhin erlebt man dann weniger und lebt nicht so intensiv^^)

@Sinn für Sims: oh ja, "einen Weg finden um möglichst schmerzfrei damit umgehen zu können" ist eben genau das, was ich will. Damit meine ich nicht mal die eigentliche (Beziehungs)trennung, die ist im Prinzip schon vergangen, sondern die räumliche Trennung von einem geliebten Menschen (der besser egal sein sollte und einfach nicht egal wird). Na ja, da muss man irgendwie durch... was denn sonst. *seufz*

@Miffy: danke. Und besonders, weil du verstehst, was ich meine.
Ich verstehe übrigens perfekt das, was du mit deinem Freund meinst. (Übrigens Grüße an ihn ;))Wir waren auch erst gute Freunde, erst später wurde es bewusst, dass es damals eigentlich schon alles klar war. Und dann vermischen sich die Verliebtheit/Liebesphasen... Die Verliebtheit hört eben (normalerweise) auf, auf die Liebe kommt es an, wie lange das hält. Eigentlich auch auf die Freundschaft. Die hält eine Beziehung viel besser zusammen, als irgendwas sonst. (Ja, ja, ich Beziehungsprofi...)
Die Verliebtsheitsaufzählung: Mist, ich bin inzwischen elf Jahre verliebt...
 
das gehört für mich zur Liebe. Genauso wie Eifersucht
Also Eifersucht hat doch bitte nichts mit Liebe zu tun. Eifersucht ist IMMER ein Zeichen für fehlendes Vertrauen in sich oder den anderen, für die eigene Unsicherheit, (Verlust-)Ängste, fehlende Offenheit und und und...
 
Also Eifersucht hat doch bitte nichts mit Liebe zu tun. Eifersucht ist IMMER ein Zeichen für fehlendes Vertrauen in sich oder den anderen, für die eigene Unsicherheit, (Verlust-)Ängste, fehlende Offenheit und und und...

Allerdings heißt komplett fehlende Eifersucht für mich auch, dass der andere einem irgendwie egal ist. Irgendwo hat man doch IMMER ein bisschen Angst vor dem Verlust.
 
Natürlich haben wir alle Angst vor dem Verlust. Aber daraus muss doch nicht gleich Eifersucht entstehen. Und wer erst einmal sieht, dass Liebe nicht weniger wird wenn mensch sie teilt, wird auch sehen, dass es keinen Grund für Eifersucht gibt. Ich hab da inzwischen eher Angst, dass ich jemanden verliere weil ich eifersüchtig bin und Eifersucht immer das schlechteste in Menschen hervorbringt.
Und für mich ist fehlende Eifersucht ein Zeichen DAFÜR, dass ich jemanden wichtig bin/er sich um mich kümmert, denn dann vertraut er mir und will mich glücklich sehen.
 
Ach Margaret... Gräm Dich nicht. Du hast doch die Lösung des Problems in Deiner Sig stehen. Bleibe nicht stehen. Statt dessen... Laufe doch mal anders herum. *Drück* :)
 
Ich bin stimmte Coray zu..

Misstrauen vergiftet die Beziehung, aber ich möchte schon auch ein Stück weit gezeigt bekommen, dass der andere sich dafür interessiert ob er der Einzige ist oder nicht, denn wenn er mir das Gefühl geben würde "selbst wenn du mich hintergehen würdest, wäre es mir egal", fände ich das nicht schön. Wenn man mal einen kurzen Anflug von Eifersucht bekommt (warum auch immer) demonstriert das für mich schon, dass der Andere einem wichtig ist. Das heißt ja nicht, dass man Untreue unterstellt oder welche im Spiel ist oder so.
 
Ja, für mich ist Treue und Liebe eben nicht das Gleiche. Deswegen gibt es in meinem Verständnis von Liebe zwar Platz für Eifersucht, aber nur zu einem kleinen Teil und diesen muss der eifersüchtige Mensch meist mit sich selbst lösen.
 
Wenn ich das hier so lese, dann überkommt mich wieder dieses schlechte Gewissen. Ich höre von anderen immer nur 'Ich vermisse ihn jede Sekunde meines Tages!' 'Alles kribbelt, wenn ich ihn sehe.'
Ich habe das nicht [mehr].. und fühle mich oft genug schlecht deswegen, weil ich das Gefühl habe, ich dürfte nicht mit ihm zusammen sein, wenn ich nicht dieses absolute immer existente Verliebtsein dabei habe. Aber irgendwie. Er fehlt mir ja trotzdem oft genug, man gewöhnt sich bei einer Fernbeziehung halt irgendwann dran..
Muss ich mich deswegen jetzt komisch fühlen? Ich weiß, dass ich ihn liebe. Sehr sogar. Aber wir waren vorher halt auch gute Freunde, bevor wir mehr zusammen gemacht und uns besser kennengelernt haben. Kann man da wirklich noch dieses 'Alles ist neu und rosa'-Kribbeln haben?

Zum Eifersuchtsthema:
Für mich gehört Treue auch dazu, wenn mir jemand sagt, er liebt mich.
 
Man wächst mit einer Beziehung und ihr seid eben in die Situation Fernbeziehung reingewachsen. Ging uns damals genauso, wenns dann mal anders wird kann man sich das andre jedoch kaum mehr vorstellen =)
 
Ach Blödsinn Darkchikara, ich liebe meinen Mann und dennoch bin ich nicht ihn verliebt, meine Güte, das ist man doch auch nicht mehr nach so etlichen Jahren. Irgendwann löst Liebe Verliebtheit ab, bzw. wie in meinem Fall ich war in meinen Mann nicht verliebt, ich habe über lange Zeit eine immer intensiver werdende Beziehung zu ihm aufgebaut und erkannt ,dass er mein absolut zu mir passendes männliches Pendant ist. Er ist für mich der zweitwichtigste Mensch auf der Welt und das ist es, was für mich zählt .
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig, meine Tochter ist mir wichtiger als mein Mann, wenn man ihn fragt ,ist ihm aber das Kind auch die wichtigste Person in seinem Leben. Wir sind wohl mehr Eltern wie Liebespaar:), aber das war ab dem Moment so, wo Franziska da war.
 
Ist aber glaub ich auch völlig normal so. Das Kind ist nunmal das eigene Fleisch und Blut und man wird da immer die größten Beschützerinstinkte haben. Meine Schwester liebt ihren Mann auch über alles und die beiden sind das klassische Liebespaar, aber trotzdem ist beiden die Tochter viel wichtiger.
 
Ich denk auch, dass das bei vielen Eltern so ist, evtl. ändert sich das wieder wenn die Kinder erwachsen sind, da dann die Beschützerinstinkte wegfallen, die ja auch immer mit der starken Liebe einhergehen.
 
Also Eifersucht hat doch bitte nichts mit Liebe zu tun. Eifersucht ist IMMER ein Zeichen für fehlendes Vertrauen in sich oder den anderen, für die eigene Unsicherheit, (Verlust-)Ängste, fehlende Offenheit und und und...
Ich frag jetzt mal ganz plump: Womit hat es denn dann zutun?
Ich bin doch erst dann eifersüchtig auf jemanden, wenn dieser etwas bekommt, was ich gerne hätte oder was sogar nur mir zusteht.
Angenommen, ich verlieb mich in einen schnuckeligen Kerl aus der Schule, meine beste Freundin weiß das und schleimt sich bei ihm ein. Er hat nur noch Augen für sie - und bumms, bin ich eifersüchtig auf sie. Aber doch nicht, weil ich IHM nicht vertrau (womit wir beim zweiten Punkt wären), sondern weil ich etwas nicht bekomme.
Ist jetzt natürlich nur ein Beispiel, gibt sicher noch andere Situationen.

Oder andersum: Warm sollte ich eifersüchtig sein, wenn ein guter Freund sich ein Weibchen anlacht, ohne, dass ich ihn Liebe? Hätte ich doch dann überhaupt keinen Grund zu. Bin ich allerdings in ihn verliebt oder liebe ihn sogar (und sei es unbewusst), ist das schon eher realistisch.
So. Und wenn ich nun heimlich verliebt bin/liebe, darf ich ja wohl auch Verlustängste haben.

Natürlich ist permanente und starke Eifersucht weder gesund, noch angenehm, aber ein bisschen ist doch wohl normal?
Gibt bestimmt ganz furchtbar entspannte und abgeklärte Pärchen, bei denen jeder tun kann, was er will, ohne dass Eifersucht eine Rolle spielt, aber das ist wohl eher die Ausnahme. Und geht dann auch gerne mal in Richtung offene Beziehung.

Ansonsten stimme ich dir zu, Eifersucht sollte nur einen kleinen Teil ausmachen und meist muss sich die eifersüchtige Person damit auch selbst auseinander setzen.

@ Margaret
Ich finde auch, dass eine gute Freundschaft in jeder Beziehung dazu gehört. Unabhängig davon, ob die Beziehung aus der Freundschaft hervorgeht oder nicht. Ist ganz schwierig zu erklären, aber für mich muss mein Partner auch ein guter Freund sein. Da würde sonst immer ein Teil fehlen.

@ Eltern-Kinder-Liebe
Trennen sich deswegen so viele Paare um die 40-50, weil dann die Kiddies flügge werden und die Eltern plötzlich mit sich alleine Zuhause sind und niemandem mehr zum Betüddeln haben? :ohoh:
 
@ Eltern-Kinder-Liebe
Trennen sich deswegen so viele Paare um die 40-50, weil dann die Kiddies flügge werden und die Eltern plötzlich mit sich alleine Zuhause sind und niemandem mehr zum Betüddeln haben? :ohoh:
Kann ich mir durchauis vorstellen,,es bleibt einfach eine gewisse Leere zurück und wenn die Eltern keine anderen Gemeinsamkeiten mehr hatten als die Kinder ,kommt es oft zur Trennung. Deshalb ist es ja auch so wichtig immer an der Beziehung zu arbeiten und sich nicht nur auf die Kinder zu fixieren.
 
Ich denk auch, dass das bei vielen Eltern so ist
Meine Großmutter (der im Krieg ein Kind gestorben ist) hat nach dem Tod meines Großvaters zu mir gesagt: den Mann nimmt es Dir von Deiner Seite. Ein Kind wird Dir aus dem Herz gerissen.
 
Meine Großmutter (der im Krieg ein Kind gestorben ist) hat nach dem Tod meines Großvaters zu mir gesagt: den Mann nimmt es Dir von Deiner Seite. Ein Kind wird Dir aus dem Herz gerissen.
Sehr schön gesagt.
Mein Opa starb 1994, natürlich hat das meine Oma sehr mitgenommen, aber als mein Vater, ihr einziger Sohn, 2003 gestorben ist haben wir wirklich gedacht sie übersteht das nicht.
Mittlerweile hat sie es überstanden, aber nur teilweise, darüber wird sie aber nie wegkommen.
Merkt man immer besonders dolle zu dieser Jahreszeit, weil der Sterbetag am 6. Januar war, dazu dann noch das meist trübe Wetter, da braucht sie immer ganz schön viel.... ich sag mal aufbauende Kleinigkeiten von uns.
 
@Miffi: Das liegt v.A. daran, dass uns von klein auf beigebracht wird, dass es nur den/die Eine/n geben kann/darf. Und wenn du glaubst denjenigen gefunden zu haben willst du ihn nicht mehr hergeben, willst ihn festhalten, "besitzen". Uns wird beigebracht, dass (romantische) Liebe etwas exklusives sei, dass nur einer Person in unserem Leben zusteht und das diese Person dann auch nur uns geben darf. Zeigt sich aber, dass diese Person nicht die eine ist die perfekt zu uns passt uns immer und zu jeder Zeit glücklich machen kann oder wir uns womöglich noch in eine andere verlieben oder einfach auch andere Menschen spannend finden, dann wird die "Liebe" abgebrochen, ersetzt, verdrängt... Das müsste aber nicht so sein, wenn wir alle unsere Exklusivitäts- und Besitzansprüche etwas hinterfragen würden.

Ich will damit niemanden angreifen, sicher fühlen sich viele trotzdem so.
Ich versuche seit einiger Zeit oben genannte Muster abzulegen, "offene Beziehung" definiert sich für mich aber anders. Ich führe polyamoröse Beziehungen, momentan zwei, alle Beteiligten wissen darüber bescheid. Die neue Beziehung hat die Liebe dich ich für die alte Beziehung empfinde nicht geschmälert. Wenn mensch erstmal sieht, dass Liebe nicht weniger sondern mehr wird, wenn mensch sie teilt, wird auch mit Eifersucht leichter umgehen können.
 
Das ist schön, dass du gefunden hast was du möchtest :)

Ich kanns mir jedoch nicht vorstellen. Meinen Partner liebe ich und da gibts dann niemand Anderen und das ist für ihn genauso.
Das hat aber nichts mit Besitz zu tun sondern mit Gefühlen. Ich könnte jetzt nicht für 2 Männer so Gefühle haben.
 
Ich finde es auch in ordnung wenn alle beteiligten die gleichen ansichten haben :) persönlich wäre ich aber furchtbar verletzt wenn mein freund neben mir noch eine andere an seiner seite hätte, durch seine liebe gibt er mir das gefühl jemand besonderes für ihn zu sein. umgekehrt ist es natürlich genauso- ich habe nicht das verlangen nach einer anderen person bzw nach mehreren beziehungen und kann mir das nicht vorstellen :)
 

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