Homosexualität

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Da bekommt man aber wie erwartet nur lahme Ausreden... "Mann und Frau sind dafür geschaffen worden, sich zu ergänzen" "Gott will das nicht".. usw.
 
Felina schrieb:
Es gibt einige Bibelstellen, die so ausgelegt werden können, dass sie sich gegen Homosexualität wenden; die Bibel die Homosexualität also verbietet.

Es ist jedoch immer eine Frage des Verständnisses dieser Stellen. Viele Theologen verstehen sie anders und legen sie dementsprechend anders aus, so dass sie zu dem Ergebnis gelangen, dass die Bibel die Homosexualität nicht verbietet.

Desweiteren gibt es auch Bibelstellen, in denen z.B. der Frau das Reden vor der Gemeinde versagt wird - wird das heute noch eingehalten?

Desweiteren ist nach einer Auslegung in der Bibel mit gar nicht die Rede von weiblicher Homosexualität. Irgendwo steht da zwar sowas wie "...ihr Frauen habt den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen...", aber das bezieht sich anscheinend auf Sodomie, oder so.

In der Bibel steht eindeutig...!
Bibelstellen - anders gelesen!
"Wenn einer bei einem Manne liegt..."

mehr zu diesem Thema auf: http://www.lsbk.ch/

Die Bibel steckt voller Homosexualität. unser PAstor bei meiner konfirgruppe hat uns das auch gezeigt.. er Hat uns mal aus der Bibel vrogelesen und da waren so viele Homosexuelle Männer.... ... zb. Kam ein Fremder in die Stadt, die Dorfmänner wollten ihn haben, um mit ihm spaß zu haben... Daraufhin schickt der Man, der den Fremden im Haus hat, seine zwei Tächter raus, die wollen die Dorfbewohner aber nicht....
Da meinte der Pastor, dass die Bibel sehr viel Homosexualität hat... Das wollte ich jetzt nu mal loswerden, nech?
 
ein paar beiträge vorher wurde angesprochen dass der Papst angeblich schwul ist.

meint ihr das ernst oder war das nur ein kleiner scherz am rande? falls es ernst gemeint war, gibts dafür beweise oder sowas ähnliches?
 
@Cyber:
Ich hatte ich gesagt, ich hoffe, dass er das und das Träumt.
Also ein Ding, das passieren könnte, aber unwahrscheinlich ist.
Und die Antwort darauf war eine genau so unwahrscheinliche Annahme, wie meine, nur eine Wunschvorstellung.
Und dafür brauch man doch keine Beweise.
 
Ich muss mir grad vorstellen wie der Exfreund vom Papst den Privatporno One Night in Papa Razzi veröffentlicht...

Verdammt, welch Vorstellung... Aber die Einnahmequelle würde doch glatt die Kirchensteuer ersetzen können.
 
Is aber n' guter Kalauer. Habs aber erst auch beim 2. mal kapiert auf was du da anspielst. *kicher*

Aber ehrlich wäre es nicht so gut wenn der Papst schwul wäre, denn ich kenne ein paar orthodoxe Christen die Schwule am liebsten verbrennen möchten. Diese Leute benehmen sich nicht nur wie im Mittelalter sie laufen auch modisch so rum (denke ich jedenfalls:ohoh:). *kicher*
 
Jetzt mal etwas zur Bibel. Es stimmt nicht, dass in der Bibel Homosexualität nur als Verbrechen gesehen wird. Im Neuen Testament leider schon, aber im Alten Testament gibt es sogar eine Geschichte über zwei Männer, die einander lieben. David und Jonathan. Die Kirche deutet diese Geschichte, als eine Geschichte über Freundschaft, wenn man sich das Ganze aber durchliest, erscheint diese Interpretation aber eher amüsant. Ihr könnt ja mal gucken, im Internet findet man einiges;)
 
sooo nu hab ich mal selbst gegoogelt

so ganz toll ausm neuen testament -.-

"Und bei einem Mann liege nicht wie bei einer Frau. Das ist ein Greuel". (Lev. 18.22)

"Und ein Mann der einen Mann beschläft, wie man bei der Frau liegt, ein Greuel haben sie getan, beide. Des Todes sollen sie sterben, ihr Blut über sie". (Lev. 20.13)


Zu David und Jonathan ist hier was: http://glbt-news.israel-live.de/religion/tanakh-9.htm
Die Seite ist ohnehin ganz interessant
 
Stella282 schrieb:
sooo nu hab ich mal selbst gegoogelt

so ganz toll ausm neuen testament -.-

"Und bei einem Mann liege nicht wie bei einer Frau. Das ist ein Greuel". (Lev. 18.22)

"Und ein Mann der einen Mann beschläft, wie man bei der Frau liegt, ein Greuel haben sie getan, beide. Des Todes sollen sie sterben, ihr Blut über sie". (Lev. 20.13)


Zu David und Jonathan ist hier was: http://glbt-news.israel-live.de/religion/tanakh-9.htm
Die Seite ist ohnehin ganz interessant

Und was ist damit jetzt?
 
huhu ich find voll interessant was ihr hier so redet, ich weiß noch nicht ob ich auf Jungs steh oder auf Mädchen, ka ich lass mir da auch Zeit.. und öhm warum ist es euch alle so wichtig was in der Bibel steht :O
 
Weil die ja voller Müll ist und weil sie einen so starken Einfluss hat, ob sich jetzt gläubige Schwule entscheiden, damit zu leben oder es zu leugnen und ihr Leben auf einer Lüge aufzubauen.

Zum Glück les ich solchen Schrott nicht und lebe mein Leben so, wie ich es für richtig halte. Lasse mir doch von keinem Buch vorschreiben, was ich zu tun und lassen habe... Ich bin nun mal schwul, da kann mir keiner was verbieten...
 
Hey ich bin ganz eurer Meinung,man sollte sich nicht von einem Buch oder einer Religion sagen,lassen was man zu tun hat.Es ist doch auch leichter damit zu leben,wenn man es nicht versucht zu verheimlichen.
 
Was Kirche etc. angeht.. irgendwie schon stumpf, aber was soll man machen?



Da ich konfessionslos bin, habe ich noch nie so wirklich über das Thema Kirche & Homosexualität nachgedacht.

Und dieses... "Und ein Mann der einen Mann beschläft, wie man bei der Frau liegt, ein Greuel haben sie getan, beide. Des Todes sollen sie sterben, ihr Blut über sie". (Lev. 20.13)

Wenn ich das so lese, läufts mir ja schon kalt den Rücken runter - nur würde mich interessieren wie viele Leute diese Auffassung tatsächlich noch vertreten.


Wenn ich da so an meinen Vater denke... Er sagte mal zu meiner Schwester, dass er "das Kotzen" kriegt, wenn er zwei Schwule sieht die sich beispielsweise küssen. Wobei ich glaube dass er eher Talkshowtucken im Kopf hat wenn er das Wort "schwul" hört.

Zumal er sowieso sehr zwiespältig ist. Also ich kann von mir behaupten so gut wie komplett untuckig zu sein, und mein Vater und ich verstehen uns sehr gut (da ich noch Zuhause wohne versuche ich natürlich das Beste draus zu machen) - nur wenn es um meinen Freund geht - oh oh oh! Da krieg ich dann Sätze zu hören wie "Sowas will ich in meinem Haus nicht haben" - Ähh, hallo? Ich bin auch "sowas"!

Und das peinlichste überhaupt war: Mein Freund & ich machen Probefahrt mit nem Auto und bringen es zu mir, damit Muttern sich den Wagen ansehen kann (sollte für sie sein). Muttern & Pfattern sind im Garten. Ich sag von vornherein nur Muttern sie soll mitkommen. Muttern kommt mit, kuckt sich den wagen an.
Pfattern kommt um die Ecke, sieht meinen Freund, dreht wieder um und zieht ne Fresse.

Sehr vorblidlich, so behandelt man Besuch. Mir wurde früher immer gesagt, ich soll mal runter kommen und hallo sagen wenn Besuch kommt, auch wenn ich die doof finde.

Das nur mal ein kleiner Ansatz. Schweift vielleicht vom eigentlichen Thema "Kirche" ab, aber ich war grad so in Stimmung.


An alle Gleichgesinnten: heeeey, hi, huuuhuuuu!!! *spring und wink* :naja:
 
Man man

Warum lässt man nicht jeden leben wie er will, tut keinem weh und ausserdem ich muss anderen auch beim küssen zuschauen...Ich sag ja auch nichts, also:gleiches recht für alle....:)Talkshowschw... hin oder her, wenn die so fühlen, bitte...habe einen in meiner klasse und dachte auch, boah, was is das denn für einer, aber bei näherem hinsehen, echt total in ordnung, super witzig, da sollten manch andere mal ne scheibe von abschneiden...

Also, rauft euch zusammen....:lol:

Der pascal
 
ich versteh nicht warum die leute mit mir nichts zu tun haben wollen, nur weil ich so bin wie ich bin. tuts denen weh wenn ich mich schwul benehme, was auch immer das heissen mag. oder brauchen die nur jemanden an dem sie ihre wut auf ihr verkorkstes leben auslassen können?
 
ich dachte von september weg ich hätte freunde, aber anscheinend doch nicht. und was ich richtig abartig finde: leute die man gerade 10 minuten kennt nennen einen gleich schwuchtel *tocktock* (okay ich hab üpbertrieben, aber sowas passiert schonmal)
 
Du solltest dir das nicht allzu sehr zu Herzen nehmen. Ich weiß, das ist jetzt leicht gesagt, aber es wird sich mit der Zeit auf jeden Fall bessern :) . Mir erging es in deinem Alter ähnlich, ich dachte auch, mich auf meine "Freunde" verlassen zu können und bin dann bitter enttäuscht worden. In dem Alter sind die meisten einfach noch unreif und denken nicht darüber nach, was sie mit ihrem Verhalten anrichten.

Aber glaub mir, du wirst noch die richtigen Menschen kennen lernen, die dich und deine Freundschaft zu schätzen wissen. Das dauert nur ein wenig.
 
TBF schrieb:
Du solltest dir das nicht allzu sehr zu Herzen nehmen. Ich weiß, das ist jetzt leicht gesagt, aber es wird sich mit der Zeit auf jeden Fall bessern :) . Mir erging es in deinem Alter ähnlich, ich dachte auch, mich auf meine "Freunde" verlassen zu können und bin dann bitter enttäuscht worden. In dem Alter sind die meisten einfach noch unreif und denken nicht darüber nach, was sie mit ihrem Verhalten anrichten.

Aber glaub mir, du wirst noch die richtigen Menschen kennen lernen, die dich und deine Freundschaft zu schätzen wissen. Das dauert nur ein wenig.

Das ist ja selbst jetzt in meinem Alter beispielsweise teilweise noch so - ich sag nur Zivischule... Da war alles "schwul" und blöd...

Aber sonst kann ich dir da nur zustimmen - und abgesehen vonner Zivischule habe ich absolut keine Probleme mehr. Arbeitskollegen und Freunde interessiert es an sich garnicht, natürlich kommen mal neugierige Fragen aber das ist inzwischen auch eher selten geworden.

Mein Freund und ich haben uns oft nen Spaß draus gemacht... Wenn wir mal abends bei McDonald's oder so aufm Parkplatz im Auto sitzen und essen, und neben uns im Auto zwei Mädels sind, geben wir uns einfach mal nen Kuss und die kichern sich dann einen ab.

Manchmal is schwul zu sein irgendwie ganz nett, wenn sich andere dadurch verunsichern lassen oder sowas in der Art :lol:
 
Naja, ich habe ja nicht gesagt, dass blöde Kommentare gänzlich ausbleiben werden... Damit muss man leider immer rechnen. Nur mit solchen Leuten würde ich mich von vornherein nicht anfreunden. Ich habe für mich einfach die Erfahrung gemacht, dass es einen großen Unterschied zwischen meinen "Freunden" auf der Realschule und meinen jetzigen Freunden gibt. Sie gehen mit meiner Homosexulität einfach ganz anders um. Bei mir hat sich unheimlich viel geändert, als ich vor drei Jahren auf's Gymnasium gewechselt habe. Vielleicht habe ich auch einfach nur Glück gehabt, wer weiß.

Freut mich, dass es bei dir so gut läuft :) .
 
TBF schrieb:
Freut mich, dass es bei dir so gut läuft :) .

Gut läuft es leider nicht mehr - aber was soll man machen :argh:

@Felina:
an sich ne gute Sache, die Leute direkt drauf anzusprechen. Ich weiß aber von mir aus, dass mir in der Schule damals einfach der Mut gefehlt hat, mich damit auseinander zu setzen. In erster Linie hatte ich keine Lust auf Konfrontationen, dazu kam noch, dass es mich irgendwie garnicht interessiert hat. Das zweite Ding war, dass ich natürlich auch Angst hatte vor gewissen Konfrontationen und so weiter. Letztendlich wars aber halb so wild, mich hat zum Glück nie jemand wirklich blöd angemacht (komischerweise auch aufm Gym:naja:).


Irgendwie hat es sich ab ner Zeit einfach ruhig herum gesprochen. Da kamen ab und zu auch mal welche an (meistens Jungs) und haben mal nachgefragt. So rum war das dann auch okay. Wenn wer egfragt hat ob ich schwul bin, hab ich entweder garnix gesagt und gegrinst, oder einfach ja gesagt.
 
Sagt mal kennt ihr den Film Sommersturm?
Den find ich ja sowas von klasse und zum Glück nicht einer dieser typischen Klischeefilme, wie z.b. Get Real. Naja... ist auch geschmackssache, aber der Film hat mir sehr gefallen
 
Das nicht mehr gut laufen war auf die Beziehung selber bezogen - das Thema Familie & Freund is für mich erstmal gestorben, auch wenns mich nervt.

Wie kommt es denn, dass du dir da sicher bist? Hast du das mal angetestet? Ich wäre bei diesem Thema auf jeden Fall auf alle möglichen Reaktionen gefasst - nur um wirklich sicher zu gehen. Ich habe mich damals zumindest bei meiner Mutter sicher gefühlt, aber die war zuerst auch völlig aufgelöst, meinte sie hätte alles falsch gemacht und dass der Bruder meiner Oma ja auch schwul war (bla bla...). Für sie ist es jetzt aber alles ok - hat aber auch lange gedauert. Ich habe erst im letzten jahr wirklich anfangen können, das ganze Thema zuhause offen anzusprechen. Drei Jahre nach dem Outing.

Aber wie oben schon gesagt wurde, lass Dir auf jeden Fall Zeit, überlege Dir gut, wie Du es sagen willst - nen wirklich guten Moment kann man ja eh nie erwischen.

Meiner ältesten Schwester habe ich es damals per SMS mitgeteilt, als wir sowieso grade getextet haben.

Auf jeden Fall wächst man irgendwie in diese Rolle rein. Ich glaube, wenn man wirklich Angst hat oder unsicher ist, was das Outing angeht, ist man sich selbst noch nicht so sicher, bzw fühlt sich nicht wohl mit seiner Homosexualität. Spielt aber, so denke ich, alles zusammen. Dadurch, dass man sich anderen anvertraut, wird man selbstbewusster, und ist irgendwann auch dazu in der Lage, negative Äußerungen auszuhalten.

Mein Freund ist da ganz locker, wenn da jemand etwas gegen Schwule sagt, kann er seinem Gegenüber sämtliche Argumente wegdiskutieren, bis er/sie nur noch kleinlaut da sitzt *g*
 
salem3033379 schrieb:
Das nicht mehr gut laufen war auf die Beziehung selber bezogen - das Thema Familie & Freund is für mich erstmal gestorben, auch wenns mich nervt.

Oh, entschuldige. Ich wollte da jetzt nicht in irgendwelchen Wunden rumrühren.:argh:

Wie kommt es denn, dass du dir da sicher bist? Hast du das mal angetestet? Ich wäre bei diesem Thema auf jeden Fall auf alle möglichen Reaktionen gefasst - nur um wirklich sicher zu gehen. Ich habe mich damals zumindest bei meiner Mutter sicher gefühlt, aber die war zuerst auch völlig aufgelöst, meinte sie hätte alles falsch gemacht und dass der Bruder meiner Oma ja auch schwul war (bla bla...). Für sie ist es jetzt aber alles ok - hat aber auch lange gedauert. Ich habe erst im letzten jahr wirklich anfangen können, das ganze Thema zuhause offen anzusprechen. Drei Jahre nach dem Outing.

Na ja, hunderprozentig sicher bin ich leider nicht, da habe ich mich wohl etwas zu überschwenglich ausgedrückt.
Allerdings hatte ich bis vor wenigen Tagen noch gar keine Perspektive, weil ich damit rechnete, dass es überhaupt nicht gut aufgenommen werden würde.
Dann hat aber der Freund meiner Mutter erzählt, dass er schon beinahe glaube, dass sein Sohn (21) schwul sei, weil er sich noch nie für Mädchen interessiert habe. Schon das hat mich total aus den Latschen gehauen, weil ich noch nie erlebt habe, wie jemand so locker und selbstverständlich über das Thema sprach.
Als er dann noch hinzufügte, dass sein bester Freund schwul sei und ihre früheren Nachbarinnen ein Frauenpärchen gewesen seien, hat's mir endgültig die Sprache verschlagen.
Meine Mutter und meine Schwester haben dann auch bekundet, dass sie das "überhaupt nicht schlimm" fänden, das hätte ich im voraus nie erwartet.
Bin deswegen immer noch völlig von den Socken, ich hätte ja vieles erwartet, aber nicht sowas.

Auf jeden Fall wächst man irgendwie in diese Rolle rein. Ich glaube, wenn man wirklich Angst hat oder unsicher ist, was das Outing angeht, ist man sich selbst noch nicht so sicher, bzw fühlt sich nicht wohl mit seiner Homosexualität. Spielt aber, so denke ich, alles zusammen. Dadurch, dass man sich anderen anvertraut, wird man selbstbewusster, und ist irgendwann auch dazu in der Lage, negative Äußerungen auszuhalten

Mein Freund ist da ganz locker, wenn da jemand etwas gegen Schwule sagt, kann er seinem Gegenüber sämtliche Argumente wegdiskutieren, bis er/sie nur noch kleinlaut da sitzt *g*

Dann hoffe ich mal, dass sich irgendwann die bei mir leider immer noch vorhanden Schuldgefühle verabschieden, und ich mir die Haltung deines Freundes zum Vorbild nehmen kann.;)
Momentan sehe ich aber auch noch nicht wirklich das dringende Bedürfnis nach einem Outing. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass man es für eine "Phase" hält, wahrscheinlich geringer, wenn ich noch älter bin.;) :hallo:
 
Felina schrieb:
Oh, entschuldige. Ich wollte da jetzt nicht in irgendwelchen Wunden rumrühren.:argh:
Ist schon ok, ich kann damit eigentlich ganz gut umgehen :)

Felina schrieb:
Meine Mutter und meine Schwester haben dann auch bekundet, dass sie das "überhaupt nicht schlimm" fänden, das hätte ich im voraus nie erwartet.
Bin deswegen immer noch völlig von den Socken, ich hätte ja vieles erwartet, aber nicht sowas.
Das hört sich ja auf jeden Fall gut an - und gleichzeitig haste ja mit dem Freund deiner Mutter auch noch jemanden zum Reden.

Da fällt mir nur immer wieder der Satz meiner Mutter ein:
Viele Leute haben nix gegen Schwule oder so, aber wenn es deren eigene Familie betrifft, ist es für viele was anderes.

Ob man das so glauben kann halte ich für ein Gerücht. Man will doch schließlich, dass die eigenen Kinder glücklich sind. Aber manche Eltern wollen das wohl nicht sehen, wenn die eigene Engstirnigkeit dominiert (siehe mein Vater :lol:)

Felina schrieb:
Dann hoffe ich mal, dass sich irgendwann die bei mir leider immer noch vorhanden Schuldgefühle verabschieden, und ich mir die Haltung deines Freundes zum Vorbild nehmen kann.;)
Momentan sehe ich aber auch noch nicht wirklich das dringende Bedürfnis nach einem Outing. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass man es für eine "Phase" hält, wahrscheinlich geringer, wenn ich noch älter bin.;) :hallo:
Wieso denn Schuldgefühle? Gegenüber deiner Familie (hast Du sicher irgendwo schonmal beantwortet, hatte gestern auch die letzten 2 Seiten hier durchgelesen, aber da stand so viel drin *g*)

Das mit der "Phase" finde ich gut - so ist dieses Argumant schonmal hinfällig :lalala:
 
salem3033379 schrieb:
Auf jeden Fall wächst man irgendwie in diese Rolle rein. Ich glaube, wenn man wirklich Angst hat oder unsicher ist, was das Outing angeht, ist man sich selbst noch nicht so sicher, bzw fühlt sich nicht wohl mit seiner Homosexualität. Spielt aber, so denke ich, alles zusammen. Dadurch, dass man sich anderen anvertraut, wird man selbstbewusster, und ist irgendwann auch dazu in der Lage, negative Äußerungen auszuhalten.

Mein Freund ist da ganz locker, wenn da jemand etwas gegen Schwule sagt, kann er seinem Gegenüber sämtliche Argumente wegdiskutieren, bis er/sie nur noch kleinlaut da sitzt *g*

Du sprichst Du etwas sehr Interessantes an, das ich nur bestätigen möchten. Je selbstverständlicher man mit seiner eigenen Homosexualität umgeht und je weniger man sich dessen überhaupt noch bewusst ist (weil es eben ganz normal ist), um so sicherer und besser kommt man auch bei anderen an. Ausnahmen gibt es natürlich immer, aber da hier ja einige sehr junge Jungs über ihre Probleme geschrieben habe, denke ich, dass sie in diesem schwierigen Prozess (Pubertät / Findung der sexuellen Identität) einfach auch noch „zu sich selbst finden müssen“. Das klingt so vielleicht blöd, macht aber irgendwann Sinn. Kann da auch auf eigene Erfahrungen zurück blicken.

@Felina: das sind ja mal gute Nachrichten; ich weiß ja, das Du immer dachtest, Deine Mutter könnte mit dem Thema gar nicht umgehen.
 
ReinyDay schrieb:
Du sprichst Du etwas sehr Interessantes an, das ich nur bestätigen möchten. Je selbstverständlicher man mit seiner eigenen Homosexualität umgeht und je weniger man sich dessen überhaupt noch bewusst ist (weil es eben ganz normal ist), um so sicherer und besser kommt man auch bei anderen an. Ausnahmen gibt es natürlich immer, aber da hier ja einige sehr junge Jungs über ihre Probleme geschrieben habe, denke ich, dass sie in diesem schwierigen Prozess (Pubertät / Findung der sexuellen Identität) einfach auch noch „zu sich selbst finden müssen“. Das klingt so vielleicht blöd, macht aber irgendwann Sinn. Kann da auch auf eigene Erfahrungen zurück blicken.

Da bin ich ja froh was produktives geleistet zu haben ;)

Aber zum Glück kann man sich dank des Internets sehr gut über das Ganze Thema informieren, und sich (wie hier) mit anderen austauschen. Da weiß man schonmal, dass man nicht alleine dasteht und es vielen anderen ähnlich geht.

Aber die Normalität kommt irgendwann... Hehe, manchmal habe ich auch so zwischendurch diesen Gedanken von wegen "Hmm, du bist schwul... schönes Ding :naja:"
vor einigen Jahren war es mehr "Oh mein Gott, du kuckst andauernd auf Männer/Jungs.."
 
Heute hab ich bemerkt dass es Leute gibt denen die Sexualität der anderen anschenend egal ist..... aber offensichtlich sind diese leute auch deutlich in der Unterzahl!
 
Also, ich habe, da ich bei meinen Eltern schon seit knapp 2 Jahren geoutet bin, viel mehr Erfahrungen sammeln können, in Sachen Männer/Jungs, als ungeoutet. Ich kann mich jetzt mit Jungs treffen, ohne eine Lügen zu müssen. Gut, ich erzähle nicht jedes Mal, wenn ich in Date habe, dass ich mich mit 'nem Typen treffe, sonst würde die mir das ja verbieten, weil mich deren Meinung nach vlt. zu exessiv mit Neuen treffe. Aber outen lohnt sich auf jeden Fall, und der erste Schritt für ein Outing ist immer die Akzeptanz mit der eigenen Homosexualität.
 
Hallo :)

Ich möchte mich auch endlich outen. Irgendwie habe ich das gefühl, das es mir dann besser geht, weil es mir ständig so schlecht geht und ich total unten bin. Aber wie kann man das am besten rüberbringen? Wird man übehraupt richtig wahrgenommen?
 
Ich habe einfach ein Gespräch mit meinem Vater begonnen (war grade günstig, weil ich ihm vorher von einigen dummen Menschen erzählt habe, die alle ******** finden, die nicht so sind wie sie), bin dann aber immer mehr zum Thema Schwul-Sein rübergegangen und habe ihn gefragt, ob er einem Freund, der sich als schwul outen würde, den Rücken kehren würde. Er hat nein gesagt und auch gleich gefragt, warum. Da hab ich ihm halt gesagt, dass ich auf Typen stehe und da hat er mich in den Arm genommen und gesagt, ich werde für immer sein Sohn sein, egal was ist.
Er hat mich dann noch gefragt, ob er mit meiner Mutter reden solle und wenn sie noch ein Gespräch will, soll sie mit mir reden. Ich war einverstanden. Aber meine Mutter ist nie zu mir gekommen.

Als ich mich dann aber mit Typen zu treffen begann, wollte ich es ihr perönlich sagen, weil ich nicht wusste, ob es mein Vater ihr jetzt erzählt hatte, oder nicht. Aber weil sie grade arbeitete, schrieb ich ihr eine SMS, in der ich ihr alles erklärte. Als sie dann nach Hause kam, setzte sie sich zu mir und fragte mich einfach, seit wann, und wie, wo, was etc. Aber an den Moment, als ich die SMS abgeschickt habe, erinnere ich mich überhaupt nicht gerne, da dreht sich bei mir der Magen um.

Hat mich an Überwindung gekostet, dass muss ich sagen, aber es lohnt sich. Man ist um so viel freier und viel sich extrem erleichtert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, danke für deine Antwort :)

Also es gibt ein paar Gründe warum ich mich nicht traue und ein paar, die mich da fördern. Ich möchte mich auch in der Klasse outen. Mir ist die Reaktion auch egal - Hauptsache ich habe gute Freunde die hinter mir stehen, und die habe ich zum Glück auch. Hast du dich nur zu Hause geoutet oder auch in der Klasse?

Bei mir liegt es auch daran, da smein Stiefvater ein schwulenhasser ist. Der hat an allem was auszusetzen - für den sind wir nur arsch******, so sagt er zumindest immer. Ich find da snicht richtig, aber was wimm man da machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe es einigen aus meiner Klasse an einem Freitag erzählt. Am Montag wusste es dann die ganze Schule, ein unfreiwilliges Coming-Out... Aber ich war nicht wütend, dass es rumerzählt wurde, sondern froh. So musste ich mich nicht mehr darum scheren und die Meinung dieser Schüler war und ist mir schnurz egal, denn ich werde sie nach den Sommerferien nie wieder sehen, die können mir gestohlen bleiben...

Alle Mädchen finden's total süss, auch wenn ich von meinen Affairen erzähle hört man nur ein Ach-wie-süss! Von den Jungs steht einer wirklich hinter mir und hat gar kein Problem damit. 2 schon, aber die sind mir egal...

Einige Verwandte wissen es auch (Verwandte in meinem Alter versteht sich). Die finden's alle voll OK :)

Mir wär's egal, was die Eltern dazu sagen. Wenn sie dich so nicht akzeptieren können, vergiss sie, soblad du kannst. Von Eltern erwartet man bedingungslose Liebe. Wenn sie diese nicht entgegenbringen können, haben sie dich nicht verdient. Meistens ändern aber Eltern, die was gegen Schwule haben ihre Ansicht, weil dieses Thema jetzt sie jetzt ernsthaft betrifft und damit leben müssen. Merk dir nur eines: Du lebst für dich, nicht für die Anderen!
 
Schön das du das so siehst, leider brauche ich auch manchmal noch etwas halt zuhause.

Ich finde es einfach schrecklich wenn man irgendwo mit Freunden rumläuft und man kann nicht mal sagen, das jemand gut aussieht, das will ich damit ändern. Ich fühl mich als hätte ich ein Schloss vor dem Mund.

Bei ein paar Leuten bin ich ja schon geoutet, und die haben's sehr sehr gut aufgenommen, das stärkt mich. Ich danke dir für deine Hilfe :)
 
Nur kann man nur Halt haben, wenn einem eine Hand gegeben wird...

Mache ich gerne! Bei weiteren Fragen kannst du mir einfach schreiben :) !
 
Schön das du das so siehst, leider brauche ich auch manchmal noch etwas halt zuhause.

Ich finde es einfach schrecklich wenn man irgendwo mit Freunden rumläuft und man kann nicht mal sagen, das jemand gut aussieht, das will ich damit ändern. Ich fühl mich als hätte ich ein Schloss vor dem Mund.

Bei ein paar Leuten bin ich ja schon geoutet, und die haben's sehr sehr gut aufgenommen, das stärkt mich. Ich danke dir für deine Hilfe :)
Ich finde es richtig gut, dass du dazu stehst und dir nicht irgendwas vormachst oder es verdrängst, wie das viele tun. Du scheinst dir deiner Sache sehr sicher zu sein und darum ist so ein Outing bestimmt das Richtige. Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Glück:) Ja, Schwulenhasser gibt es immer noch viel zu viele. Und wiegesagt, ich muss mir auch oft Sachen anhören wie "Leute die bi sind, sind am schlimmsten, weil die alles nehmen, egal welches Geschlecht". So denken halt Leute, die in der typischen Gesellschaft leben und andere in Klischees einordnen... wird es immer geben, aber damit muss man leben lernen.
 
Ich finde esnicht sonderlich schlimm, wenn jemand auf das gleiche Geschlecht steht. Denn hey, ist es nicht egal auf wen oder was man steht? Gleich ist man sich dann doch trotzdem. Und z.B.: homosexuelle Männer sind die allertreuesten Freunde!!!
 

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