Neuer papst

M-A-R-C_O schrieb:
Hallo läute ich bins der sogenante papsthasser :(
eigentlich war ich nur nicht gut drauf und wolte nur sagen
das die päpste früher mordebegangen usw....

Was hat es eigentlich mit der Zahl zuthun

Johanes Paul der 2 (Der Zweite ??)
Penedik der 16te (16 ??)

Weshalb haben die solche Zahlen?


Ps: unser lehrer hat nur schlimmes übern den pspst erzählt deshalb weis
ich nicht mahl was der Papst gutes gemacht hat, mich würde es intressieren
was er gut gemacht hat da habe ich leider keine ahnung aber ich denke ihr könnte es mir sagen =)
 
weil es den namen schon mal gehab und er nun der 16 mit diesem namen ist
 
_SimCityGirl_ schrieb:
ich hätte es aber besser gefunden,wenn ein schwarzer Papst geworden wäre, das wäre mal was ganz neues gewesen!
na ja,wünschen wir benedikt XVI (heißt das 16?) viel erfolg;)

Ich wünsche mir eine Frau als Papst das wäre was ganz Neues! Aber da muss man wohl noch 200 Jahre warten:naja:
 
Gary schrieb:
Das hat für mich nichts mit Frau hinter den Herd zu tun (wo ich absolut gegen bin) sondern eher was mit der Mutter/Vaterrolle... Die Mutter kann den Vater nicht ersetzen, genauso kann der Vater die Mutter nicht ersetzen. Das bedeutet aber nicht, dass einer der beiden mehr Wert ist als der andere, sondern dass sie sich gegenseitig ergänzen.
Ob der Papst das auch so sieht ist natürlich eine andere Frage. ;)
Kenne ihn nicht gut genug, um das beurteilen zu können.

Vielleicht ist das die Meinung vieler aber es erklärt immer noch nicht warum Frauen nicht für das Papstamt gemacht sind. Also ich kann keinen Grund sehen:mad: :p

Ich frage mich wieso der Papst gegen Verhütung ist:confused: Ist hier vielleicht jemand der das weis oder eine Vermutung/Idee hat?

@Mystikstar: das Mädchen, dass das nicht wusste ist ja erst acht Jahre alt Und vom Fragensteller M-A-R-C_O musst du dir nur mal die Rechtschreibung angucken....:naja:
 
Zuletzt bearbeitet:
Jungfräulichkeit bis zur Hochzeit würde Verhütung überflüssig machen...
 
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Ich bin zwar katholisch getauft und glaube auch an Gott, aber ich habe auch immer meine Probleme mit manchen Ansichten der Kirche gehabt.

Ich habe – als Papst Johannes Paul II. so lange krank war – auch nicht verstanden, warum er sich so quält (quälen lässt) und nicht zurücktritt.

Die Diskussionen um Abtreibungen, Verhütung, Zölibat usw. habe ich auch mit Skepsis verfolgt, konnte die harten Ansichten der Kirche nicht nachvollziehen.

Doch seit der „alte“ Papst gestorben ist, habe ich mir viele Gedanken gemacht und habe einige Vorurteile überdacht und auch revidieren müssen.

Ist doch seltsam wie manche Leute ihre Meinung von heute auf Morgen ändern können!
Für mich klingst du wie ein Priester der seinen Schäfchen klar machen will wo's lang geht.:naja:


Alte Werte ganz schön und gut,aber die richtigen bitte.

Ich denke Jesus würde sich umdrehen und bitterlich weinen über das was seine Nachfolger so treiben.
Er hatte nämlich keinerlei Berühungsängste,egal was einer verbrochen hatte.

Und die heutige katholische Kirche?
Da werden Homosexuelle und Geschiedene ausgegrenzt.
Kinder die Priester als Väter haben,verleugnet.
Da wird das ungeborene Leben geschützt,aber das Geborene darf krepieren,angesichts von AIDS und Hunger.
Und was ist so schlimm daran das katholische und evangelische Christen zusammen das Abendmahl feiern oder die Zulassung von Frauen zum Priestertum?
Was mich auch stört,warum ist die Lehre von Galileo bis heute verboten.

Das alles finde ich mittelalterlich und keine Werte die es zu verteidigen gilt.

Sorry ich kann nicht finden das Johannes Paul II ein so postives Werk hinterlassen hat.
Mich hat er sehr entäuscht,in vielen Dingen.
Das einzige was ich als positiv ansehen kann ist,das er das Judentum endlich als das anerkannt hat als was es ist,nämlich unsere Wurzel.

Von Joseph Ratzinger erwarte ich mir nichts mehr,dazu war zu nah mit dem verstorbenen Papst dran.
Und von Einem der die Inqusition als Fortschritt bezeichnet(O-Ton Ratzinger in einem Interview) schon garnichts.
 
hi

einerseits finde ich es gut dass es ein Deutscher is(vorallem weil er 5 Jahre in meiner Heimatstadt Freising war und dann auch noch erzbischof von München, Freising war)
aber andereseits wird es genausoweiter gehn, in sachen verhütung und so.
Er soll ja noch konservativer sein.
Aber ich finde Pfarrer sollten wenigsten die Möglichkeit haben, Heiraten zu dürfen. Mit der jetztigen beschaffenheit, wird es immer weniger Priester geben.

Mal schauen was Benedikt XVI machen wird.

lg Dagi
 
@Viktoria S.
Gallileo wurde 1992 offiziell von der Katholischen Kirche rehabilitiert. Beachtlich, daß das so schnell geschah :ohoh:

Hier mal Aussagen von Eugen Drewermann. Schon älter, aber sicher noch gültig und unter Benedikt XVI sicher auch in der Zukunft gültig.
Den Kirchen laufen die Leute weg. Allein in 1991 verließen in Deutschland ca. 230 000 evangelische und mehr als 150 000 katholische Christen ihre Kirchen, ein Jahr danach stieg die Zahl sogar noch um weitere 30 Prozent an, seitdem hält sie sich auf einem hohen Sockel relativ konstant. Selbst fünf Millionen Mark teure Werbeaktionen von fünf katholischen Diözesen, oder die kirchliche Finanzierung von pfarrerfreundlichen Fernsehserien konnten diesen Trend nicht umkehren. Es ist eine eitle Selbsttäuschung, wenn prominente Kirchenvertreter erklären, die Leute glaubten eben nur noch ans Geld und wollten die Kirchensteuer sparen, oder sie glaubten eben an gar nichts mehr und seien ganz einfach "Neuheiden", so schlimm, wie es nach Meinung von Bischof K. Lehmann (Mainz) seit den Tagen des heiligen Bonifaz in deutschen Landen nicht mehr der Fall war.
Wahr ist, daß heute etwa 80 Prozent der Bevölkerung, egal, ob sie formell noch zur Kirche gehören oder nicht, von der kirchlichen Verkündigung eher abgeschreckt als angelockt werden. Die Kirche als beamtete Institution tut nicht, was Jesus wollte und was die Menschen brauchen - das ist der allgemeine Eindruck; sie verwaltet im wesentlichen nur noch sich selbst, vor allem ihre beachtlichen Immobilien und Ländereien; sie redet eine unverständlich gewordene Sprache; ihre "Gottesdienste" beeindrucken als feierlich kostümierte Langeweile; und nicht zuletzt: Die Kirche scheint zu einer anonymen Behörde entartet, die sich eher an großen Mitgliederzahlen als an den Nöten und Fragen der einzelnen interessiert zeigt. Mit ihren fertigen dogmatischen Formeln, ausgefeilt in Jahrhunderten, verfügt sie nicht mehr über die Kraft, Menschen in den entscheidenen Fragen des Lebens Halt und Orientierung zu geben.
Heute Vormittag hielt Ratzinger seine erste Predigt in Latein, eine Sprache, die Theologen verstehen, nicht das Volk.
 
Viktoria S. schrieb:
Was mich auch stört,warum ist die Lehre von Galileo bis heute verboten.
ist das echt noch so? leben wir tatsächlich noch auf einer scheibe? also das gibt mir schon zu denken... auch wenn mich kirche sonst nicht interessiert, aber das sagt schon viel... ne große sekte ;)
edit: ah ok, ich sehe gerade, dass das seit 1992 nicht mehr so ist. trotzdem heikel ;)

vom neuen papst halte ich nichts. halt konservativ und ignorant... naja, der ist alt. lange wird ers sowieso nicht machen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Victoria S:

Mir war nicht bewußt, dass ich wirklich Predigten schreiben. Interessant, vielleicht tun sich da ganz neue Möglichkeiten für mich auf...

Egal. Ich bleibe dabei, dass nicht alles falsch ist, was der alte Papst getan hat und der neue tun wird.
Mir ist es zu wenig, mit solchen Dinge, wie Du sie von der kath. Kirche sagst, herumzuwerfen ohne auch andere Standpunkte gelten zu lassen.
Zu sagen, dass Ungeborene geschützt werden und Lebende krepieren müssen, heisst für mich, dass Du doch gar nicht gelesen oder verstanden hast, was ich da geschrieben habe. Oder ich bin vielleicht auch zu doof, um mich richtig auszudrücken.
 
Was Du da so sagst, BibiBlock, lasse ich für erklärte Anhänger der katholische Kirche ja von vorne bis hinten gelten. Wer sich irgendwann bewusst für einen Glauben entscheidet oder gar ein Amt wie das Priesteramt anstrebt, der weiß, worauf er sich einlässt und unterzeichnet tatsächlich so eine Art Vertrag - im übertragenen Sinne, versteht sich. Sich erst dazu zu bekennen, dann aber herumzumotzen, sobald es an Punkte geht, die einem grad ganz schlecht in den Kram passen - das ist inkonsequent. So weit, so gut.

Doch leider gilt diese Situation ja für die wenigsten Leute. Das heißt aber nicht, dass die katholische Kirche ihre Ansprüche auf die beschränken würde, die sich für sie entschiedem haben. Christentum und Islam sind meines Wissens die einzigen Weltreligionen, bei denen nicht der Gläubige zu Gott findet, sondern Gott (oder das, was sich der jeweilige Glaube darunter vorstellt) notfalls mit Macht und Gewalt den Menschen "nahegebracht" wird. Sprich, es wird missioniert, expandiert und nach Macht und Einfluss gestrebt. Deshalb halte ich die Proteste gegen die von der katholischen Kirche vertretenen Werte für durchaus berechtigt. Schließlich entscheidet die katholische Kirche ja nicht nur für ihre "Schäfchen", sondern ganz großzügig gleich mal für alle anderen Menschen mit.

Nimm mal als Beispiel die Abtreibung. Mir ist es jetzt völlig schnurz, welche Meinung Du dazu hast und welche Meinung ich dazu habe. Mir ist es auch völlig schnurz, welche Meinung die Katholiken unter sich davon haben. Aber mir ist es nicht schnurz, welche Meinung die katholische Kirche vertritt. Warum nicht? Ganz einfach: Die Meinung ist dann die der katholischen Kirche und basiert auf christlich-katholischen Ansichten. Und wo schlägt sie sich nieder? In irgendeiner Enzyklika, die nur für Katholiken relevant ist? Eben nicht! Das kann -entsprechenden weltlichen Einfluss der Kirchenvertreter vorausgesetzt- durchaus Eingang in die Gesetzbücher der Bundesrepublik Deutschland finden; eine Republik, die per constitutionem (um auch mal lateinische Worte zu bemühen *g*) eben keine katholische Provinz ist, sondern eine pluralistische Demokratie mit Glaubensfreiheit, in der Weltliches und Geistliches angeblich getrennt sein sollen. Angeblich.

Das ist es, was mir Sorge macht. Das ist der Grund, warum ich die konservative Strömung der katholischen Kirche nicht mag - weil sie ihren Stempel auch allen anderen wird aufdrücken wollen. Die "missionierungsgeilen" Religionen Islam und Christentum sind doch nicht dann zufrieden, wenn ihre erklärten Anhänger sich an die "Spielregeln" halten - am liebsten halten sich gleich alle dran, ob sie wollen oder nicht! Wozu steht man auf der Seite Gottes und hat die Deutungshoheit über falsch und richtig?

Ein weiterer Aspekt, der mir an der ganzen Geschichte Angst macht, ist der Personenkult im Katholizismus. Ich musste in den letzten Tagen wirklich überlegen, ob die Katholiken jetzt eigentlich an ihren Gott oder an ihren Papst glauben, und fühlte mich an den Tanz ums goldene Kalb erinnert. Ich bin ja selbst keiner, aber sollte ein Christ sich nicht an Gott orientieren und in Gott vertrauen, anstatt sich an einen menschlichen Führer zu klammern, der für die Christen die Glaubenssätze interpretiert und diese Interpretation auf die gleiche Stufe stellt wie das Wort Gottes selber? Aber gut, vielleicht sehe ich das als Nichtchrist ja völlig verkehrt. Manchmal bin ich jedenfalls durchaus froh, dass das Taufbecken an mir vorübergegangen ist...

Aber um eins noch mal deutlich zu sagen, damit keine Missverständnisse auftreten: Was Leute betrifft, die einerseits Katholiken sein wollen, aber andererseits den Katholizismus als Wunschkonzert missverstehen, stimme ich Dir völlig zu. Man kann Katholik sein und sich mit dem Katholizismus identifizieren. Man kann den Katholizismus ablehnen und kein Katholik sein (jedenfalls meine ich, dass man das können sollte). Aber beides zusammen geht halt nicht. Ich kann ja auch nicht in den Ruderclub gehen, Achter fahren und mich dann drüber aufregen, dass der Schlagmann mir die Schlagzahl vorgibt. Na gut, ich kann's schon. :lol: Aber es ist Blödsinn.
 
T Wrecks schrieb:
Was Du da so sagst, BibiBlock, lasse ich für erklärte Anhänger der katholische Kirche ja von vorne bis hinten gelten. Wer sich irgendwann bewusst für einen Glauben entscheidet oder gar ein Amt wie das Priesteramt anstrebt, der weiß, worauf er sich einlässt und unterzeichnet tatsächlich so eine Art Vertrag - im übertragenen Sinne, versteht sich. Sich erst dazu zu bekennen, dann aber herumzumotzen, sobald es an Punkte geht, die einem grad ganz schlecht in den Kram passen - das ist inkonsequent. So weit, so gut.
[...]
Aber um eins noch mal deutlich zu sagen, damit keine Missverständnisse auftreten: Was Leute betrifft, die einerseits Katholiken sein wollen, aber andererseits den Katholizismus als Wunschkonzert missverstehen, stimme ich Dir völlig zu. Man kann Katholik sein und sich mit dem Katholizismus identifizieren. Man kann den Katholizismus ablehnen und kein Katholik sein (jedenfalls meine ich, dass man das können sollte). Aber beides zusammen geht halt nicht. Ich kann ja auch nicht in den Ruderclub gehen, Achter fahren und mich dann drüber aufregen, dass der Schlagmann mir die Schlagzahl vorgibt. Na gut, ich kann's schon. :lol: Aber es ist Blödsinn.

Das stimmt schon, wenn allerdings die katholische Kirche Dinge von ihren Gläubigen verlangt die nicht richtig nach den heiligen Schriften begründet sind. Sollte man sehr wohl Katholik sein können und es ablehnen. Schließlich hat man seinen Glauben für Gott und nicht für die Menschen, die gerade irgendeine Meinung haben.
 
T Wrecks schrieb:
Doch leider gilt diese Situation ja für die wenigsten Leute. Das heißt aber nicht, dass die katholische Kirche ihre Ansprüche auf die beschränken würde, die sich für sie entschiedem haben. Christentum und Islam sind meines Wissens die einzigen Weltreligionen, bei denen nicht der Gläubige zu Gott findet, sondern Gott (oder das, was sich der jeweilige Glaube darunter vorstellt) notfalls mit Macht und Gewalt den Menschen "nahegebracht" wird. Sprich, es wird missioniert, expandiert und nach Macht und Einfluss gestrebt. Deshalb halte ich die Proteste gegen die von der katholischen Kirche vertretenen Werte für durchaus berechtigt. Schließlich entscheidet die katholische Kirche ja nicht nur für ihre "Schäfchen", sondern ganz großzügig gleich mal für alle anderen Menschen mit.

Das ist eben der Glaube. Sie glauben ja (oder müssen glauben), dass sie die einzig wahre Religion haben. Ich persönlich halte auch mehr Toleranz für angebracht, ich glaube ja auch mehr an den EINEN Gott, hinter all den verschiedenen Religionen.

T Wrecks schrieb:
Nimm mal als Beispiel die Abtreibung. Mir ist es jetzt völlig schnurz, welche Meinung Du dazu hast und welche Meinung ich dazu habe. Mir ist es auch völlig schnurz, welche Meinung die Katholiken unter sich davon haben. Aber mir ist es nicht schnurz, welche Meinung die katholische Kirche vertritt. Warum nicht? Ganz einfach: Die Meinung ist dann die der katholischen Kirche und basiert auf christlich-katholischen Ansichten. Und wo schlägt sie sich nieder? In irgendeiner Enzyklika, die nur für Katholiken relevant ist? Eben nicht! Das kann -entsprechenden weltlichen Einfluss der Kirchenvertreter vorausgesetzt- durchaus Eingang in die Gesetzbücher der Bundesrepublik Deutschland finden; eine Republik, die per constitutionem (um auch mal lateinische Worte zu bemühen *g*) eben keine katholische Provinz ist, sondern eine pluralistische Demokratie mit Glaubensfreiheit, in der Weltliches und Geistliches angeblich getrennt sein sollen. Angeblich.

Aber ist sowas nicht auch irgendwie historisch gewachsen? Sind Gesetze (u. a. z. B. auch Monogamie) nicht immer an eine (frühere) Art von Staatsreligion angelehnt? Basieren viele Gesetze nicht auf den Geboten?
Wir mögen ja die Trennung haben, aber sind es nicht auch die Politiker, die sich - zu Recht? zu Unrecht? - an religiösen Vorgaben orientieren?
Andererseits scheint die Einmischung des alten Papstes bei einigen politischen Begebenheiten ja nicht verkehrt gewesen zu sein...

T Wrecks schrieb:
Ein weiterer Aspekt, der mir an der ganzen Geschichte Angst macht, ist der Personenkult im Katholizismus. Ich musste in den letzten Tagen wirklich überlegen, ob die Katholiken jetzt eigentlich an ihren Gott oder an ihren Papst glauben, und fühlte mich an den Tanz ums goldene Kalb erinnert. Ich bin ja selbst keiner, aber sollte ein Christ sich nicht an Gott orientieren und in Gott vertrauen, anstatt sich an einen menschlichen Führer zu klammern, der für die Christen die Glaubenssätze interpretiert und diese Interpretation auf die gleiche Stufe stellt wie das Wort Gottes selber? Aber gut, vielleicht sehe ich das als Nichtchrist ja völlig verkehrt. Manchmal bin ich jedenfalls durchaus froh, dass das Taufbecken an mir vorübergegangen ist...

Das tun sie in der Tat (verstossen sie dabei nicht gegen ein Gebot?). Aber ist das nicht generell ein Problem unserer Zeit, dieses kollektive Trauern (Diana, Mooshammer...)? Klar, der Papst hat noch mehr Menschen aufgeschreckt. Vieles war/ist übertrieben. Trotzdem empfand ich viele Bilder auch tröstlich. (Nicht dieses "Wie sollen wir leben ohne ihn?") Ich fand es schon ergreifend, dass in einer doch recht kalten Welt, soviele Menschen zusammengefunden und zusammen ihre Gefühle ausgelebt haben.
Andererseits ist der Papst auch Staatsoberhaupt und wird entsprechend gewürdigt. Ob man's gut findet oder nicht, das tun ja auch andere so.

Ich tue mich sehr schwer, nicht schizophren zu klingen, das muss ich zugeben.
Ich finde es sehr schwer, zu versuchen, die Hintergründe bzw. die Gründe für das Handeln der kath. Kirche verstehen zu wollen und entsprechend zu argumentieren, wenn da doch vieles ist, das ich als "weltlicher" Mensch überhaupt nicht nachvollziehen kann.
 
Möchte doch jetzt auch noch was dazu sagen....

Ich habe den ganzen Thread mal gelesen und durchgesehen, ich möchte in vielen punkten hier Bibi Recht geben, denn ich sehe die Sache genauso.Mit ihren Argumenten kann ich mich weitgehend identifizieren,das Thema hatten wir auch gestern in der Bekanntschaft und der Familie.

Zitat:
aber sollte ein Christ sich nicht an Gott orientieren und in Gott vertrauen, anstatt sich an einen menschlichen Führer zu klammern, der für die Christen die Glaubenssätze interpretiert und diese Interpretation auf die gleiche Stufe stellt wie das Wort Gottes selber

Ja, das tun sie aber, ich bin kein Katholik, und kann das auch nicht ganz nachvollziehen, aber der Glaube dieser Menschen ist eben doch ein etwas anderer als meiner, ich weiss nicht, ob ich, wenn ich streng katholisch erzogen worden wäre, nicht auch zu dem "Gottesvertreter" aufsehen würde.....keine Ahnung, ich bin evangelisch, aber deshalb kann ich nicht behaupten, dass es nicht rechtens oder okay sein sollte. Vielleicht ist es im Glauben der katholischen Kirche so notwendig bzw. traditionell oder,was auch immer man für ein Wort dazu benutzen möchte, zu einem ernannten Kirchenführer aufzusehen, an ihn ebenso zu glauben wie an Gott...Da wage ich nicht viel zu zu sagen...

Zitat:
Man kann Katholik sein und sich mit dem Katholizismus identifizieren. Man kann den Katholizismus ablehnen und kein Katholik sein (jedenfalls meine ich, dass man das können sollte). Aber beides zusammen geht halt nicht. Ich kann ja auch nicht in den Ruderclub gehen, Achter fahren und mich dann drüber aufregen, dass der Schlagmann mir die Schlagzahl vorgibt. Na gut, ich kann's schon. Aber es ist Blödsinn.

Was soll daran bitte Blödsinn sein?
Ein strenger Katholik würde sich damit klar und logisch voll und ganz identifizieren, auf Verhütungs- bzw. Kondomverbote eingehen, sich daran halten und vielleicht sogar die Jungfräulichkeit vor der Hochzeitsnacht einhalten.Warum auch nicht?
Trotzdem kann man wohl auch gläubiger Katholik sein, und trotzdem sein eigenes Leben für sich in die Hand nehmen, in dem man sich sagt, "ich bin zwar katholisch, aber die Meinung in pct. Verhütung, Kondome usw. vertrete ich nicht, da lebe ich nach meinem Sinn.Das verbietet die katholische Kirche nicht in diesem Sinn, das kann man wohl leicht missverstehen.Da bin ich auch Bibi´s Meinung, das Ziel ist doch hier, dass eben nicht gesagt wird, man solle sich durch sämtliche Betten schlafen, sondern dass der Familie, der Menschheit die Chance auf Leben nicht genommen werden soll.Und das ist- und nun steinigt mich- auch meine Meinung, Abtreibung gehört verboten.Sorry, aber auch für mich wäre das Mord. Wenn ich aber katholisch wäre, könnte ich mir trotzdem vorstellen, "Rudern" zu gehen, wie Du so schön gesagt hast:) und mich bei einigen Sachen trotzdem dagegen zu äußern und mein Leben nach meinem Willen gestalten, deshalb trete ich noch lang nciht aus der Kirche aus, weil es mit dem Glauben nicht vereinbar wäre....

Und noch was...

Ich habe mich nicht sehr gewundert, eher etwas gefreut, obwohl ich evangelisch bin, und trotzdem finde ich es recht gut, dass Kardinal Ratzinger der neue Papst ist.Erstmal ist es sehr lange her, dass der letzte Papst ein Deutscher war, zum andern macht er zwar einen konservativen, aber doch durchaus gerechten und -vielleicht auch- klitzekleinen moderneren Eindruck.Er war jahrelang eng vertraut mit Johannes Paul II., er weiss sicher auch, wie wichtig ihm der Bezug zur Jugend war, da denke ich doch eher daran, dass er in einer korrekten Form und Weise das fortführen wird, was der alte Papst angefangen hatte.
Sehen wir es doch mal so...als der Papst gestorben ist, sah man diese vielen, vielen Menschen auf dem Platz, in der ganzen Welt...und es waren hauptsächlich junge Menschen.Hatte er mit seiner Amtsführung so schief gelegen, wären dann diese ganzen jungen Leute gekommen?

Meine Meinung und mein Fazit:
Es ist doch toll, dass er Papst ist.Er wird sicher noch eine lange Zeit im Amt sein, davon bin ich überzeugt.Lasst Euch doch überraschen, und wer das nicht will, setzt sich zurück und verfolgt das Geschehen. Als Nicht-Katholik bin ich trotzdem davon überzeugt, dass er sein Amt gut und mit Erfolg leiten wird.

Ich hoffe, dass der Weltfrieden eines seiner wichtigen Ziele oder Aufgaben sein wird.

Sicher gibt es auch die AIDS-Probleme in verschiedenen Staaten, aber da sollte man nicht alles darauf schieben, dass die Kondome so verschmäht sind, auch muss man sehen, dass die Menschen dort sehr sehr wenig aufgeklärt sind, dass muss ebenso weiter fortgesetzt werden.Denn auch das trägt dazu bei.
Es würde noch so viele Sachen jetzt geben, sprengt aber den Rahmen.
Es gibt hier viele viele verschiedene Meinungen, klar, aber das Wichtigste ist doch, einfach abzuwarten und zu sehen, was passiert.
 
Hallo!
Ich finde es trauriger, dass Ratzinger Papst geworden ist, da ich seine Ansichten nicht teile. Das Einzige, was ich an ihm positiv finde, ist das er ein Deutscher ist und irgendwie ist es ja schon ein schönes Gefühl sagen zu können, dass es einen Papst aus seinem eigenen Land gibt. Ansonsten freue ich mich nur umso mehr evangelisch zu sein *juhu*.
Ciao JCP
 
Petzi schrieb:
Wie hat eigentlich die Schweiz in der PISA-Studie abgeschnitten?
Soviel ich weiss besser als Deutschland! :p :)

simsgirl schrieb:
@Petzi: würd mal sagen mies^^
Und weshalb würdest du das sagen?
Sorry, ich weiss, gehört nicht in den Thread, aber solche Aussagen...! :scream:

Edit: So, ich hab' nun auch einen Artikel gefunden.
Auszug: Die Ergebnisse der PISA-Studie ordnen die Schweiz mit guten Ergebnissen in Mathematik (Platz 7 von 32) sowie mit mittleren Leistungen in Lesen (Platz 17) und Naturwissenschaften ein. Im Vergleich mit Deutschland zeigt sich, dass die Schweiz im Lesen und bei den Naturwissenschaften etwa gleiche Ergebnisse erreicht wie Deutschland, in Mathematik signifikant bessere Ergebnisse erzielt.
Der ganze Artikel ist hier nachzulesen (nach unten scrollen)
 
Zuletzt bearbeitet:
BibiBlock schrieb:
Ich bin zwar katholisch getauft und glaube auch an Gott, aber ich habe auch immer meine Probleme mit manchen Ansichten der Kirche gehabt.

Ich habe – als Papst Johannes Paul II. so lange krank war – auch nicht verstanden, warum er sich so quält (quälen lässt) und nicht zurücktritt.

Die Diskussionen um Abtreibungen, Verhütung, Zölibat usw. habe ich auch mit Skepsis verfolgt, konnte die harten Ansichten der Kirche nicht nachvollziehen.

Doch seit der „alte“ Papst gestorben ist, habe ich mir viele Gedanken gemacht und habe einige Vorurteile überdacht und auch revidieren müssen.


Vielleicht kann man das alles nicht so pauschalisieren und vielleicht kann man auch gar nicht wirklich verstehen, was es heißt, sein Leben seinem Gott oder seiner Religion zu widmen. Ich bewundere Johannes Paul II. dafür, wie konsequent und voller Glaube er seinen Weg gegangen ist. Wie sehr er sich gezwungen hat, weiter zu machen, obwohl er schwach war, nur weil er an seine Berufung geglaubt hatte. Im Nachhinein finde ich das toll und schäme mich, dass auch ich dachte: „Weg mit dem Alten!“.

Hier fallen einige Schlagsätze wie „Die Kirche ist gegen Abtreibung!“ – Für die Kirche ist Abtreibung ungeborenen Lebens Mord. Wie kann sie dafür sein? Oder es gutheißen oder tolerieren? Aus der Schwangerenberatung auszusteigen finde ich auch verwerflich, denn ich denke, dass eine Beratung eher pro Kind ist und dass dort (ungewollt) Schwangere aufgefangen werden sollten. Aber – da es ja um die Unterzeichnung der Indikation (soweit ich mich erinnere) – ging, ist es für mich nachvollziehbar, das die Kirche DAS nicht unterstützen kann.

„Das Zölibat ist widernatürlich!“ – Keiner wird gezwungen Priester zu werden. Jeder, der eine Familie möchte, Kinder möchte, kann sich anderweitig in der Kirche engagieren. Er braucht ja nicht die Weihe zu empfangen. DANN aber hat sich freiwillig und bewusst FÜR das Zölibat entschieden. Es einzuhalten ist nur konsequent. Er schließt ja praktisch einen Vertrag mit der Kirche (und ihren Anforderungen) und wenn er ihn bricht, muss er gehen. Ist in der freien Wirtschaft doch nicht anders. Es müsste nur einfacher werden, eine einmal getroffene Entscheidung rückgängig zu machen, sage ich als Mensch, der weiß, dass Menschen selten konsequent sind und – was ja erst mal nicht zu verurteilen ist, ihre Meinung ändern. Aber das ist auch der Geist der Zeit. Endgültige Entscheidungen gibt es nicht mehr, Versprechen werden nicht mehr gehalten, wir sind eine „Heute so, morgen so“-Gesellschaft. Das ist im Job so, in der Ehe, überall. Menschen, die sich an eine einmal getroffene Entscheidung halten (ich gehe jetzt mal davon aus, dass einige Priester das wirklich tun und blende mal die „schwarzen Schafe“, die sich Verbrechen schuldig machen (Pädophile) aus), werden belächelt und als konservativ und mittelalterlich „beschimpft“ – was für eine Welt!

„Gehet hin und mehret euch. Und das bei der Überbevölkerung.“ Natürlich wäre es in Teilen der Welt wünschenswert, mehr darauf zu achten, dass nicht zu viele Kinder geboren werden, die kaum eine Chance haben zu überlegen (sei’s durch Hunger, sei’s durch AIDS). Aber die Kirche predigt ja nicht „Geht hin und p*ppt bis ihr umfallt.“ Sondern sie predigt die Familie und DAS finde ich wiederum okay. Allerdings prangere ich hier an, dass die Kirche danach (noch immer) zu wenig für Familien (gerade in der dritten Welt) tut. Ich bin jetzt nicht Informationsmäßig top auf der Höhe, wie sich die Kirche genau engagiert, aber da es immer noch so viele Probleme gibt (auch hier werden ja kath. Kindergärten geschlossen, Personal abgebaut etc.), ist es nicht genug.

Der eine Satz in dieser Diskussion:


[...]

kann doch nicht des Schreiber’s Ernst sein, oder?

Ich meine, es ist schon hart, die Kirche für so etwas „verantwortlich“ zu machen. Mädchen, da ist mal Einsatz des Köpfchens gefragt. Die Kirche mag ja gegen Abtreibung und Verhütung, also für Fortpflanzung sein. Aber ich glaube nicht, dass damit die wahllose Befriedigung pubertären Geschlechtstriebs gemeint ist (siehe oben). Eher das Gegenteil. Es geht um Verantwortung. Um Nachdenken. Jeder kann generell auch ohne Verhütung verhindern, schwanger zu werden (Enthaltung?) oder sich bewusst für ein Kind entscheiden und eine Familie gründen. Ob das zeitgemäß ist, vor der Ehe keine Erfahrungen zu sammeln, sei dahin gestellt. Da werden sich die Meinungen teilen. Aber „aufpassen“ und verantwortungsbewusst handeln, kann jeder selber.

Mein Chef „verbietet“ auch das Essen am Arbeitsplatz und trotzdem beiße ich in meinen Apfel oder Schokobrötchen, wenn er nicht hinguckt. Ich passe halt nur auf, dass hinterher nicht alles mit Schokolade verschmiert ist.

In einer Zeit, wo es sowieso kaum noch moralische Wertvorstellungen oder Skrupel gibt

(Noch so ein Beispiel, das mich fassungslos macht: )


[...]

ist es vielleicht gar nicht verkehrt, wenn eine alte Werte hochhält und angenehm (so sehe ich das mittlerweile) konsequent ist und nicht sein Fähnchen nach dem Wind hängt.


Kurzum, es gibt viele Sachen, die mittelalterlich anmuten und die man sofort ablehnen möchte, aber wenn man genauer hinsieht, ist das was dahinter steckt, vielleicht doch nicht so verkehrt.

Es gibt mit Sicherheit Dinge, die geändert werden müssten, die anders gesagt werden sollten, als man es getan hat. Aber es sei auch zu beachten, dass das Leute sind, die – zum Großteil hoffentlich – an das, was sie sagen, predigen, vorschreiben, selbst glauben und die das nicht tun, um andere zu schikanieren oder bloßzustellen. Es ist vielleicht für uns, die doch sehr egoistisch und um unserer eigenes Wohl und unseren Seelfrieden bedacht sind, schwierig zu begreifen, dass einige Menschen mit ganz anderen Sachen / Denkweisen glücklich werden können…

Die Zeit wird zeigen, ob Ratzinger in der Lage ist, das durchaus auch positive Werk von Johannes Paul II. fortzusetzen. Ich wünsche ihm Weitblick und Fingerspitzengefühl, denn er wird es – auch aufgrund der Vorurteile gegen ihn – nicht leicht haben.

Aber vielleicht gelingt es ihm ja doch, auf seine Weise Brücken zu schlagen.



Schönen Tag noch.

Bibi
Du sprichst mir aus der seele. Nur denke ich, dass es für Papst Johannes Paul II. auch in irgendeiner weise eine erlösung war, als er gestorben ist.
Ich bin zwar eigentlich auch eher für Reformen und denke das Frauen im Priesteramt eigentlich längst an der zeit sind, und auch das Zwangszölibat ist ein veraltetes Modell. Wenn jemand will, OK. Von mir aus.
Dennoch denke ich, wenn solche und ähnliche Reformen zu bald durchgeführt werden, kann es dazu kommen, dass sich die römisch-katholische Kirche erneut spalten könnte. Alles hat seine Zeit, auch die Reformen.

Ich wünsche mir eine Frau als Papst das wäre was ganz Neues! Aber da muss man wohl noch 200 Jahre warten:naja:
Nein, wäre es nicht. Schon mal was von Päpstin Johanna gehört? Was neues währe es allerdings, wenn bewusst eine Frau gewählt werden könnte und würde.
Bei Päpstin Johanna hat man nämlich, soweit ich weiß, erst gemerkt, dass sie eine Frau ist, als sie ihr Kind gebahr und danach tot umfiel. Oder hab ich jetzt etwas verdreht?:confused:%)

Pax et Bonum!
 
Schon mal gehört daß ein weiblicher Papst bisher nur Spekulation ist?
 
**Ela30** schrieb:
Vielleicht ist es im Glauben der katholischen Kirche so notwendig bzw. traditionell oder,was auch immer man für ein Wort dazu benutzen möchte, zu einem ernannten Kirchenführer aufzusehen, an ihn ebenso zu glauben wie an Gott...Da wage ich nicht viel zu zu sagen...
Naja, eigentlich nicht in dem sinne. Eigentlich sollten wir katholiken zu ihm höchstens und mindestens so aufsehen wie zu unserem Bundespräsidenten. Rein von der Funktion her tut er ja nicht sehr viel anderes. außer, dass er keine "verbindlichen gesetze schreibt", sondern eher leitregeln vorgibt. Ich hoffe ich hab mich jetzt so ausgedrückt, dass man mich versteht...
Wenn ich in Rom gewesen wäre, wäre ich auch zum Petersplatz gegangen. Das ist immerhin etwas einmaliges, etwas besonderes, egal ob es die Beerdigung von papst Johannes Paul II., oder das erste "Urbi et Orbi".
Und ich denke kaum einer würde nicht zum Dalai Lama gehen, wenn er direkt um die ecke wäre...

**Ela30** schrieb:
Trotzdem kann man wohl auch gläubiger Katholik sein, und trotzdem sein eigenes Leben für sich in die Hand nehmen, in dem man sich sagt, "ich bin zwar katholisch, aber die Meinung in pct. Verhütung, Kondome usw. vertrete ich nicht, da lebe ich nach meinem Sinn.Das verbietet die katholische Kirche nicht in diesem Sinn, das kann man wohl leicht missverstehen. [...]und mich bei einigen Sachen trotzdem dagegen zu äußern und mein Leben nach meinem Willen gestalten, deshalb trete ich noch lang nciht aus der Kirche aus, weil es mit dem Glauben nicht vereinbar wäre....
Genau, ich kenne viele die nicht nach der päpstlichen Pfeife tanzen, ich kenne auch rebellische Christen, die in Gothik- oder Punkerklamotten in die Kirche gehen, und die werden nicht ausgeschlossen. Im gegenteil.
Ich habe mich nicht sehr gewundert, eher etwas gefreut, obwohl ich evangelisch bin, und trotzdem finde ich es recht gut, dass Kardinal Ratzinger der neue Papst ist.Erstmal ist es sehr lange her, dass der letzte Papst ein Deutscher war, zum andern macht er zwar einen konservativen, aber doch durchaus gerechten und -vielleicht auch- klitzekleinen moderneren Eindruck.Er war jahrelang eng vertraut mit Johannes Paul II., er weiss sicher auch, wie wichtig ihm der Bezug zur Jugend war, da denke ich doch eher daran, dass er in einer korrekten Form und Weise das fortführen wird, was der alte Papst angefangen hatte.
Ich muss sagen, ich war zuerst mal Schokiert. Ich hätte nie erwartet, dass er Tatsächlich Papst wird. "Wer als Papst in das Konklave geht, kommt als Kardinal wieder hinaus". DAs hat sich dieses mal wohl nicht bewahrheitet. Ich bin ihm gegenüber auch recht kritisch, und hatte auch gehofft, dass es ein anderer wird, aber dennoch finde ich die Entscheidung OK. Ich kann damit leben. Inzwischen bin ich auch der meinung, dass seine Wahl nicht verkehrt war. Er hat zwar sehr Konservative Ansichten, aber eben auch eine Beständigkeit. Und er ist, was ich ihm hoch anrechne, sehr für die Ökumene. Ich denke er hält auch erstmal die "Weltkirche" zusammen, und waltet sein Amt so, dass sie bald bereit ist, für Reformen. Denn in deutschland ist man zwar schon längst bereit für diese, aber ich weiß nicht, ob das in vielen anderen Ländern auch der Fall ist.
Es ist doch toll, dass er Papst ist.Er wird sicher noch eine lange Zeit im Amt sein, davon bin ich überzeugt.Lasst Euch doch überraschen, und wer das nicht will, setzt sich zurück und verfolgt das Geschehen. Als Nicht-Katholik bin ich trotzdem davon überzeugt, dass er sein Amt gut und mit Erfolg leiten wird.
Amen.
Ich hoffe, dass der Weltfrieden eines seiner wichtigen Ziele oder Aufgaben sein wird.
Auf dem Weg zum Weltfrieden werden es noch viele schritte zu gehen sein, aber ich hoffe auch, dass er uns diesem ziel näher bringt.
JeWnS schrieb:
Schon mal gehört daß ein weiblicher Papst bisher nur Spekulation ist?
Ja, aber nur desahlb, weil die Kirche versucht hat sie aus ihrer geschichte zu radieren. Irgendein Papst hat sich allerdings näher mit dem Thema befasst, und soll auch einiges in den Kirchlichen Archiven gefunden haben. Johanna als solche existierte damit laut Vatikan tatsächlich.

Pax et Bonum!
 
Mille schrieb:
Auf dem Weg zum Weltfrieden werden es noch viele schritte zu gehen sein, aber ich hoffe auch, dass er uns diesem ziel näher bringt.
Ja, aber nur desahlb, weil die Kirche versucht hat sie aus ihrer geschichte zu radieren. Irgendein Papst hat sich allerdings näher mit dem Thema befasst, und soll auch einiges in den Kirchlichen Archiven gefunden haben. Johanna als solche existierte damit laut Vatikan tatsächlich.

Pax et Bonum!

Irgendeiner hat irgendwo irgendwann irgendwas gefunden... naja klar.
Zuviele historische romane gelesen? die erfinden nämlich auch gerne mal was dazu, siehe Donna W. Cross, "Die Päpstin".
 
Ein grosser Teil der Geschichte über Johanna von Ingelheim (besser bekannt als die Päpstin) ruht auf wahren Gegebenheiten. Natürlich wurde da auch viel dazu erfunden. Dass aber zu der Zeit (9. Jahrhundert) eine Johanna lebte, die sich als Mann in ein Kloster einschlich, stimmt schon. Auch gibt es Ungereimtheiten in der Auflistung und den Jahreszahlen der Päpste zu dieser Zeit. Der Vatikan soll mit allen Mitteln versucht haben, Papst Johannes Anglicus aus der Liste zu streichen. Ob aber die Geschichte so stimmt, sei dahin gestellt, weil bis heute nicht bewiesen ist, ob das Tatsache oder nur eine Legende ist. Wikipedia weiss mehr über die Päpstin Johanna.
Das Buch von Donna W. Cross ist aber auf jeden Fall zu empfehlen! Es ist sehr spannend erzählt und gibt unter Anderem Einblicke über Macht und Intrigen der Kirche im Mittelalter.
 
Petzi schrieb:
Wie hat eigentlich die Schweiz in der PISA-Studie abgeschnitten?
In der Schweiz dürfne sie schreiben wie sie wollen, hauptsache man kann es lesen ;-)
Zum Thema: Wir können uns glücklich schätzen, so ein neuen Papst zu bekommen. Da mein Bruder im Ruhrgebiet wohnt, und mir die Zeitung "WAZ" zu schickt, habe ich mir mal den Artikel durch gelesen. Solche Artikel sollte die Jungend hier mal lesen, und nicht die Bravo oder die Yam. Man sollte sich erstmal Informieren, bevor man hier Postet. :hallo:

Zum Thema: XVI und II etc. Die Katholische Kirche besteht seit über 2000 Jahren, da ist es doch klar, das es schon die Namen gab.

Johannes = Heiliger
Paul = Auch ein Heiliger
......

Papst Johannes Paul der erste war der erste Papst, der ein Doppelnamen wählte. Der Name muss von einem Heiligen "kommen". :hallo:
 
ähem, den find' ich fast ein bisschen deftig und auch respektlos.
 
Ich hoffe ich hab mich jetzt so ausgedrückt, dass man mich versteht...
Wenn ich in Rom gewesen wäre, wäre ich auch zum Petersplatz gegangen. Das ist immerhin etwas einmaliges, etwas besonderes, egal ob es die Beerdigung von papst Johannes Paul II., oder das erste "Urbi et Orbi".
Und ich denke kaum einer würde nicht zum Dalai Lama gehen, wenn er direkt um die ecke wäre...


Ja, hast Dich gut verständlich gemacht:)
Aber viele Katholiken, die wirklich streng sind, sehen doch in ihm so etwas wie die Vertretung Jesus Christus in ihm.Deshalb wird ja auch ein Papst gewählt, dass er in Gottes Sinne und Willen die katholische Kirche so führt, wie er es gewollt hätte. Ich hoffe, dass ich das so einigermassen richtig deute....

Genau, ich kenne viele die nicht nach der päpstlichen Pfeife tanzen, ich kenne auch rebellische Christen, die in Gothik- oder Punkerklamotten in die Kirche gehen, und die werden nicht ausgeschlossen. Im gegenteil.

Richtig, was wäre die Kirche auch, wenn sie Menschen deshalb ausgrenzen würde, dann wäre nämlich sicher, dass die Diskussionen um Verhütung, Zölibat etc. gedacht sind , um den Menschen etwas vorzuschreiben bzw. vorschreiben zu wollen.Sie nach ihrer Pfeife und ihren Bedingungen tanzen zu lassen....Dem ist aber nicht so, sonst wären schon viele Katholiken aus der Kirche entlassen worden.;) Ist aber nicht so, deshalb sind das sehr wohl auch nur Leitregeln, wer anders leben möchte, lebt anders, bleibt trotzdem ein Kind Gottes und somit auch Katholik oder was auch immer es für ein Glauben ist.

Er hat zwar sehr Konservative Ansichten, aber eben auch eine Beständigkeit. Und er ist, was ich ihm hoch anrechne, sehr für die Ökumene.

Ja, da hast Du Recht.Ich bin mal gespannt, was er evtl. doch in die Wege leiten wird, was heute noch kaum jemand gedacht hat:rolleyes: Weiter gespannt sein, vielleicht überrascht er die ganzen Kritiker noch....

:lol: So sei es.... :lol:

Irgendeiner hat irgendwo irgendwann irgendwas gefunden... naja klar.
Zuviele historische romane gelesen? die erfinden nämlich auch gerne mal was dazu, siehe Donna W. Cross, "Die Päpstin".

Urteile doch nicht so vorschnell....:ohoh: Jeder, oder fast jeder hat doch auch in der Bibel gelesen und verlässt sich auch auf diese Übertragungen...warum soll das dann falsch sein?

Zum Thema: Wir können uns glücklich schätzen, so ein neuen Papst zu bekommen. Da mein Bruder im Ruhrgebiet wohnt, und mir die Zeitung "WAZ" zu schickt, habe ich mir mal den Artikel durch gelesen. Solche Artikel sollte die Jungend hier mal lesen, und nicht die Bravo oder die Yam. Man sollte sich erstmal Informieren, bevor man hier Postet

Da sprichst mir mal aus der Seele;) Viele hier wissen vielleicht noch nichtmal eine nähere Bedeutung des Papstes, aber irgendeinen Senf dazuzuschreiben ist ja auch sehr einfach.Das stimme ich Dir ganz zu.Leider liest man von so vielen, die sich hier einmal ordentlich ausgelassen haben, nichts mehr weiter...:rolleyes: Diesen Artikel bekomme ich hier leider nicht in die Hände, kann ich den im Net evtl. auch finden?

Also eine gewisse Ähnlichkeit....:D
Respektlos,makaber und absolut daneben.Schreib das in ein Gothikforum oder wie auch immer das heisst, aber nicht in so einen Thread:rolleyes:

Der letzte deutsche Papst lebte vor ca. 970 Jahren
Hmmm....hast Du Beweise dafür?;) :D
Interessiert mich sehr, würde gerne mal wissen, woher man da so sicher sein kann..otherwise....im Übrigen noch besser, wenn das noch länger her sein sollte, dass endlich auch mal wieder in Deutscher im Amt ist.:hallo:
 
The Wolf schrieb:
Der fälschlicherweise als Deutscher bezeichnete Hadrian VI. (1522-1523) ist in Wirklichkeit ein waschechter Niederländer aus Utrecht mit bürgerlichem Namen Hadrian Florensz d´Edel gewesen.

Ich glaube das ist eine Frage wie ob Mozart Österreicher oder Deutscher ist. Zur damaligen Zeit war Utrecht ein Teil des Heiligen Römischen Reiches und somit "deutsch" und die Niederländer gehören eindeutig zum deutschen Kulturkreis. Was man allein schon an der Sprache sieht.
Als Beispiel sei auch Kant aufgeführt. Er wurde im heutigen Russland geboren, aber niemand käme auf die Idee ihn als Russen zu bezeichnen.

Siehe zur beiden Themen auch folgende Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hadrian_VI._(Papst)
http://de.wikipedia.org/wiki/Niederländische_Sprache
 
Ich hätte gerne gewußt, wie ihr es auffasst, das England den Papst scharf angreift und wenn man so will, sogar beleidigt, wegen seiner Vergangenheit in der Hitlerjugend.
Ich kann mir irgendwie dazu überhaupt kein Urteil bilden, da ich das nicht einschätzen kann, welchen Grad das hat, ich meine, war das normal und gang und gebe und fast jeder Deutsche in einem bestimmten Alter war in der Hitlerjugend?
Leider sind alle Zeitzeugen in meiner Verwandtschaft, die mir darüber berichten könnten, bereits verstorben, so das ich das nicht in Erfahrung bringen kann.

Und ist das ein Anachronismus im Falle des Papstes, mal abgesehen von seiner
erzkonservativen Haltung, die ich mißbillige? Ich finde es gut, das es nicht nur Lobhudelei gibt, sondern auch kritische Stimmen, aber ist diese Art der Berichterstattung nicht sehr unfair? Fragen über Freagen und ch würd wie gesagt gerne Eure Ansichten dazu wissen.

Ich kenne Ratzinger nicht persönlich, deswegen weiß ich nicht ,was für ein Mensch er ist, genauso wie ihr, da ich nicht glaube, das hier im Forum jemand persönliche Kontakte zu ihm hat. Ich beurteile ihn aus seinen Schriften,Interviews,Statements zu Themen wie Abtreibung,Verhütung,Zölibat etc.
Und das sind Dinge, die mir nicht gefallen.Einer der Gründe, warum ichaus der katholischen Kirche ausgetreten bin, war unter anderem, der Rückzug der Kirche aus der Schwangerenkonfliktberatung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zebulon schrieb:
Ich hätte gerne gewußt, wie ihr es auffasst, das Engalnd den Papst scharf angreift und wenn man so will, sogar beleidigt, wegen seiner Vergangenheit in der Hitlerjugend.

Solche Artikel sind es gar nicht wert kommentiert zu werden. Ständig trübes und schlechtes Wetter verbittert eben den Charakter.
Wer die Hintergründe nicht kennt, sollte sich besser zurück halten.

Ratzinger ist mir nach Interviews sehr unsympatisch. Seine Einstellung ist mir zu konservativ.
Mein Freund widerum ist sehr begeistert von ihm. Ratzinger machte bei ihm die Kommunion. Er wurde von Ratzinger sogar kirchlich getraut, obwohl er nicht mehr katholisch war. Er mußte die Erlaubnis von Ratzinger einholen kirchlich zu heiraten mit dem Ergebnis, daß Ratzinger persönlich die Trauung übernahm.
Daher findet mein Freund Ratzinger als sehr offen, freundlich und bemüht es den meisten recht zu machen.

Vielleicht täusche ich mich ja in dem neuen Papst. Da warte ich lieber ab wie er sich entwickelt, dann kann ich sagen ob ich recht oder unrecht hatte.
 
Also ich hab da ein flaues Gefühl wenn ich so nachdenk. Ein Deutscher Papst, das erinnert mich an Hitler. Hab das Gefühl das der Papst gar nichts gutes im Schilde führt, am Ende wird dann die Kirchensteuer ein MUSS sein.:rolleyes:

Der letzte Deutsche Papst von Deutschland das ist jetzt 500 Jahre her und vor 500 Jahren war das Mittelalter. :ohoh: :naja:
 
Kiddo schrieb:
Also ich hab da ein flaues Gefühl wenn ich so nachdenk. Ein Deutscher Papst, das erinnert mich an Hitler. Hab das Gefühl das der Papst gar nichts gutes im Schilde führt, am Ende wird dann die Kirchensteuer ein MUSS sein.:rolleyes:

Der letzte Deutsche Papst von Deutschland das ist jetzt 500 Jahre her und vor 500 Jahren war das Mittelalter. :ohoh: :naja:

Kiddo wie wärs denn mal mit Gehirn einschalten bevor Du so einen Schwachsinn postest?..sorry, aber wenn ich sowas lese, geht mir der Hut hoch:ciao:
 
Marilu schrieb:
Kiddo wie wärs denn mal mit Gehirn einschalten bevor Du so einen Schwachsinn postest?..sorry, aber wenn ich sowas lese, geht mir der Hut hoch:ciao:

Tut mir leid wenn dich das aufregt, aber das is nunmal meine Meinung wie ich über den Papst denke und ich glaube kaum das jemand seine Meinung ohne Hirn schreibt.
 
The Wolf schrieb:
Ich könnts mir einfach machen und sagen: "Die Briten sind ein saublödes Volk", was die Kritik an Ratzinger angeht. Die britische Presse ist in ihrer Mehrzahl ja für ihren Schlagzeilenjournalismus der übelsten Sorte berüchtigt, warum also nicht auch hier?

Ehrlich, ich weiß wirklich nicht, was die so aus dem Häuschen bringt. Ist es immer noch die Furcht vor den Deutschen? Haben die Angst, Ratzinger bringt die Insel wieder zurück zum Katholizismus? Dann müssten die Briten doch mehr Furcht vor den Deutschen in der EU haben. Tritt demnächst Russland der EU bei, die von Deutschen dominiert wird, und reicht Deutschland deshalb in 10 Jahren bis nach Wladiwostok? Hat Hitler also doch noch gesiegt?
Ich glaube nicht, dass diese enorme Kritik und diese HJ-Fotos von Ratzinger sich auf Furcht oder ähnliches zurückführen lassen. Ich glaub mal eher, die brauchen was neues um sich aufzuregen. Schließlich haben die doch ne eigene Berühmtheit in Nazi-Uniform, ihren gliebten Prinz Harry. Und weil es da genug Aufregung drum gab, muss jetzt gezeigt werden, dass es auch noch andere böse Buben gibt. Wobei damals fast jeder Junge in einer HJ-Uniform gesteckt hat. Und keiner der wirklich an Hitler geglaubt hätte, wäre tatsächlich Priester geworden. Denn von denen wurden ja auch genügend vergast. Ich glaube nicht, dass Ratzinger überzeugter Nazi war.

The Wolf schrieb:
Kritik an Ratzinger kann und sollte man haben, Kritik an der Katholischen Kirche auch, die sich nach meinem Dafürhalten dem Leben und der Welt nicht stellt. Man sollte das aber auf sachliche Art und Weise tun, nicht mit Krawalljournalismus.
Das stimmt wohl! Kritik soll und muss sein. Sie soll aber nicht ins irrationale gehen. Denn so weiß man letztendlich garnicht mehr was man kritisiert hat und nimmt sich selbst jegliche Chance rational zu urteilen.
 
Man sollte die Briten nicht nach ihrer Sensationspresse beurteilen, ebenso wenig, wie uns Deutsche nach den Schlagzeilen der Bildzeitung. "Wir sind Papst" ist schließlich auch eine Überschrift, die an Blödheit kaum zu übertreffen ist.
Ich teile auch nicht die Begeisterung, daß der Papst ein Deutscher ist. Das klingt für mich wie die Abwandlung eines unguten Schlagwortes "Am deutschen Wesen soll die katholische Kirche genesen". Es wäre an der Zeit gewesen, einen Papst aus einem der Länder zu bestimmen, in denen der Katholizismus die meisten Mitglieder hat und das ist nicht Deutschland, auch nicht Europa.
Die katholische Kirche in ihrem gegenwärtigen Zustand lehne ich ab, da sie zum Selbstzweck verkommen ist. Weitere Argumente wurden hier schon zur Genüge aufgezeigt.
Es ist nicht anzunehmen, daß sich durch einen Ratzinger daran etwas ändert, allerdings - da gebe ich Fuchur völlig Recht - man soll nicht vorzeitig den Stab über ihn brechen, denn er hat sein Amt ja gerade erst angetreten.
Eines sollte man allerdings beachten. Menschen, die an etwas glauben, finden einen Halt in schweren Zeiten. Diesen Halt kann auch die katholische Kirche liefern. Wer für sich Abtreibung und Verhütung verurteilt, dem sei das unbenommen, denn über eine Lebenseinstellung sollte man nicht streiten. Kritisch wird es nur dann, wenn man Halt bei einer Kirche findet, diese Ansichten aber nicht teilt und in vielen Fällen auch nicht teilen kann. Eine Kirche, die tausende von Menschen in Gewissenskonflikte stürzt, weil sie nicht bereit sind, im Mittelalter zu leben, ist keine Kirche für mich.
 
Wolf schrieb:
Man sollte die Briten nicht nach ihrer Sensationspresse beurteilen, ebenso wenig, wie uns Deutsche nach den Schlagzeilen der Bildzeitung. "Wir sind Papst" ist schließlich auch eine Überschrift, die an Blödheit kaum zu übertreffen ist.

Ach? Ich dacht schon ich bin der einzige, der so denkt. Habs mich bis jetzt nicht großartig laut aussprechen trauen.....aber im Radio kams ganz deutlich (österreichweit) rüber: Diese Überschrift verleitet jeden normalen Menschen, sich ans Hirn zu fassen und über die Bild Zeitung zu urteilen, wie jeder selbst möchte.
Gut.....ich denk mir eben, das grenzt an Größenwahn und is sicher mal ne nette Schlagezeile, um von den eigentlichen Problemen abzulenken :p

Berlusconi und Schröder haben nun also etwas gemeinsam :hallo:
 
ich finds gut,dass es ein deutscher papst geworden ist.weniger gut,finde ich,dass er so alt ist.mit 78 papst zu werden is n klares zeichen,dass er nur ein übergangspapst is,und das ist sehr schade.
auch nich gut finde ich es,dass der wieder sooooooooooooo konservativ is,gegen abtreibung,gegen empfängnisverhütung.das geht mir einfach nich in schädel rein,wie man gegen empfängnisverhütung sein kann.in afrika gibts so viele katholiken,soviel aids und kondome sind nich erlaubt,also will der papst dass sich aids verbreitet?
ne danke,wenns mal n bisschn "offeneren" papst gibt,kann ich mit der katholischen kirche vllt mal was anfangen,aber SO nich,auch wenn die päpste auch relativ viel gutes (weltfrieden usw) machen.aber das (s.o.) is einfach nich zu akzeptieren.
 
Stolloss schrieb:

Probleme, Probleme und nochmals Probleme im eigenen Land, aber die gehen unter in den Schlagzeilen rund um den Papst. :rolleyes:

Informier dich kurz mal über die letzten Tage (bzw. Wochen) in der Italienischen Spitzenpolitik. Grade die Koalition rund um Berlusconi is da recht interessant. Aber gut, man darf nicht motzen, Haider und Schüssel treibens ja auch bunt - im wahrsten Sinne des Wortes ;)

P.S.: Achja: Probleme haben sie auch noch, bevor ichs vergess ;)
 
Line schrieb:
auch nich gut finde ich es,dass der wieder sooooooooooooo konservativ is,gegen abtreibung,gegen empfängnisverhütung.das geht mir einfach nich in schädel rein,wie man gegen empfängnisverhütung sein kann.in afrika gibts so viele katholiken,soviel aids und kondome sind nich erlaubt,also will der papst dass sich aids verbreitet?

nach der Logik der Kirche (du sollst nicht begehren deines nächsten weib) kann sich aids gar nicht so explosionsartig ausbreiten. wenn jeder so wie es gepredigt wird, monogam lebt, ist die gefahr wohl nahe null, sich anzustecken.
aus sicht der kirche ist das so, wie vieles andere, also okay.
 
michi5 schrieb:
Probleme, Probleme und nochmals Probleme im eigenen Land, aber die gehen unter in den Schlagzeilen rund um den Papst. :rolleyes:

Informier dich kurz mal über die letzten Tage (bzw. Wochen) in der Italienischen Spitzenpolitik. Grade die Koalition rund um Berlusconi is da recht interessant. Aber gut, man darf nicht motzen, Haider und Schüssel treibens ja auch bunt - im wahrsten Sinne des Wortes ;)

P.S.: Achja: Probleme haben sie auch noch, bevor ichs vergess ;)
Das einzige was ich aus Italien dieser Woche so mitbekam, war der Rücktritt von Berlusconi, warum, weshalb, und wieso, ist unter dem Konklave völlig untergegangen. Der war aber bei weitem nicht so penetrant wie Karol Wojltylas Tod, dem man quasi nicht entkommen konnte.

Naja, Probleme innerhalb Deutschlands sind zumindest in Deutschland noch so wichtig, dass „neue“ Probleme schon noch erwähnt werden, so ab und zu mal, nebenbei. Und das, wärend sich in Afrika Menschen abschlachten.
 
Zebulon schrieb:
Ich hätte gerne gewußt, wie ihr es auffasst, das England den Papst scharf angreift und wenn man so will, sogar beleidigt, wegen seiner Vergangenheit in der Hitlerjugend.
Ich kann mir irgendwie dazu überhaupt kein Urteil bilden, da ich das nicht einschätzen kann, welchen Grad das hat, ich meine, war das normal und gang und gebe und fast jeder Deutsche in einem bestimmten Alter war in der Hitlerjugend?

Seit 1936 musste man als Junge in die Hitlerjugend. Außerdem war Benedikts Vater Polizist und der hatte sicherlich die "dienstliche Pflicht" seinen Sohn zur HJ zu schicken.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hitlerjugend#Pflichtmitgliedschaft
 
GOTHIC-SIMSLER wünscht Benedikt XVI. alles gute zur Amtseinführung heute. Er ist ein würdiger Nachfoler von Johannes Paul II. finde ich.
 

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