Hallo ihr Lieben!
Ich hab ganz vergessen, dass Karfreitag bzw. Ostern überhaupt bald ist. Normalerweise kommt um Ostern rum immer meine beste Freundin, aber die hat aus Cardiff eine Lungenentzündung und Keuchhusten mitgebracht, und kuriert sich erst mal aus. Wahrscheinlich kommt sie dann erst im Herbst.
Deshalb ist die Osterstimmung eher minimal vorhanden (abgesehen von Schokohasen überall) - aber ich merke gerade, dass wir kaum mehr Fisch im Kühlfach haben.
Ich esse nämlich, seit etwa einem Jahr, sehr gerne Fisch. In rauen Mengen. :'D
Vor zwei Tagen hab ich endlich meinen neuen Drucker gekriegt, und hab das Ding vielleicht insgesamt zehn Meter geschleppt, trotzdem ist der Muskelkater im rechten Oberarm nicht sehr berauschend. Aber zumindest kann ich jetzt Sachen fürs Amt endlich selber ausdrucken, und muss es nicht ständig meiner Mutter mitgeben, damit sie's für mich ausdruckt.
Im Übrigen bin ich jetzt wohl in der gleichen Berufsvorbereitungsmaßnahme wie Heart, befürchte ich.
Dauert zwar noch zwei Wochen, bis es losgeht, aber dennoch. Meine Sachbearbeiterin hat das letzte Mal all ihre miese Laune an mir ausgelassen, mich wie eine Faulenzerin hingestellt (obwohl ich mich auf ALLES bewerbe, was ansatzweise ansprechend ist), und dann auch noch irgendwelche fadenscheinigen Rückschlüsse auf meine Familie gezogen.
Und dann dieses Gejammer von wegen, "Wenn ich sie nicht vermittle, krieg ich von meinem Chef eine auf den Deckel!!!"
Ganz ehrlich, die Frau war mir immer sympathisch, aber ich lasse mich doch nicht als faul und arbeitsunwillig hinstellen, wenn ich mich ständig bewerbe, aktiv nach einem Job suche, und auch Unterstützung von meiner Familie erhalte - sie stellt mich hin, als wäre ich eine 15-jährige Hauptschulabsolventin die nur Watte im Hirn hat, und gar nix kann bzw. will. Sobald ich dann Vorschläge hatte, was ich machen könnte, falls ich keinen Job kriege, (beispielsweise wieder zur Schule gehen und Abi machen), hat sie mir sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass ich es mir nur einfach machen will, und dass wohl eh nicht packen würde. Außerdem denkt sie, wenn ich "Kein Job mit Mathe" sage, dass ich eine Phobie gegen Taschenrechner habe - Dinge ausrechnen kann ich sehr wohl, aber ich will nicht ins Bankgeschäft oder als Steuerberater einsteigen. Mal davon ab, dass sie gewisse Jobangebote, bei denen ich mich trotzdem beworben hätte, einfach wegklickt ("Die sagen, Berufserfahrung wäre wünschenswert, aber das haben sie nicht, also ist das nix"). Oder auch "Oh, Behinderte werden bevorzugt eingestellt, da bewerben sich bestimmt viele, da haben sie keine Chance" - hallo, das schreiben die bei JEDEM Jobangebot mit rein, das ist einfach ein Textbaustein, damit sie keine rechtlichen Probleme bekommen.
Und natürlich, wenn ich sage, dass ich keinen Job will, den ich absolut ätzend finde: "Ja, es kann nicht jeder seinen Traumberuf aussehen, da müssen Sie realistisch sein!!!" aber wenn ich mich für etwas interessiere: "Der Job ist ********, da tippen sie nur!!!" - ja und? Ich bewerbe mich auf Sekretärinnenposten, natürlich tippe ich da. Ich sehe nicht, wieso das so verpöhnt sein soll. Ich bin gerne am PC, und tippen kann ich - wo ist das Problem? Ist die Kernaussage, dass ich einen besonders frustrierenden Job ergreifen soll, oder verstehe ich das Weib komplett falsch? (Oh, außerdem: Ich soll mich auf Teilzeitstellen in einer Stadt eine Bahnstunde von hier entfernt bewerben, aber Vollzeitstellen/Ausbildungen in MEINER Stadt, die ich mit dem Fahrrad erreichen würde, sind ja total doof, weil da verdient man ja so wenig. Aber mein ganzes Geld für Zugtickets ausgeben, alles klar.)
Ich hatte bisher immer positive Erfahrungen mit den Leuten beim Arbeitsamt, aber dieser letzte Besuch war einfach nur bescheiden.
Gott, ist das jetzt lang geworden. Musste wohl wirklich mal raus.
Ach, und Orkney ist ja wieder da, beinahe vergessen. Freut mich!