SimForum Plauderecke im wonnigen Monat Mai

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Da ist mal 2 Tage die Aussengastronomie offen und schon ist die Inzidenz von 24,6 wieder auf 51,1 gestiegen, das ist unfassbar. Wie geht dass so schnell? Corona ist nicht zu unterschätzen, waren die Leute schon wieder zu leichtsinnig, kamen wie Mathe schon vermutet hat zu viele Leute aus Orten mit höherer Inzidenz nach Passau?
Langsam hab ich das Gefühl, wir werden die Pandemie nicht mehr los.
Unser Freibad soll am 2. Juni öffnen, es wäre schön, aber ich glaubs nicht.
 
Vor allem brauchen die PCR-Tests auch schon zwei Tage. Das sind dann jetzt eher Fälle die für den Besuch des Café einen postitiven Schnelltest bekamen, den sie ansonsten nie gemacht hätten.

Ich warte dann mal ab was bis Freitag passiert, heute wird noch einmal eine größere Menge an PCR-Tests am Infektionsort genommen, bis Freitag sollten die dann wohl da sein. Die Proben haben ja keinen langen Weg.
 
Es passiert jetzt genau das, was ich schon befürchtet hatte wenn man die Impfprioritäten beibehält und Geimpften Freiheiten zurück gibt. Ich sagte doch, gleichzeitig geht das nicht. Die Leute sind im Allgemeinen genauso bescheuert wie sie auch Auto fahren. Auf Regeln kann man doch pfeifen.

Und von diesen ganzen Ankündigungen fühle ich mich ein wenig verarscht, letzte Woche präsentieren sie einen Plan wie sie mit der Prioritätsstufe 3 umgehen wollen und präsentieren einen einen Plan der beim Anschauen schon nicht für durchführbar ist, ansonsten müsste ich schon einen Impftermin haben. War ja klar, dass das nichts wird. Aber heute kommt dann die Meldung das Erstimpfungen bis Ende Mai nicht mehr durchgeführt werden, damit dann die Zweitimpfung termingerecht abgearbeitet werden können. Das hätte sie aber in ihren Planungen auch schon letzte Woche gewusst. Also warten wir weiter. Wann sollten noch einmal Betriebsärzte anfangen? Ach ja, Mitte Juni. Irgendwie haben die Planungen etwas von BER. :nonono:
 
Das sind dann jetzt eher Fälle die für den Besuch des Café einen positiven Schnelltest bekamen, den sie ansonsten nie gemacht hätten.
Genau das war ja schon immer das Problem mit den Inzidenzzahlen - die erfassen halt alle bekannt gewordenen Fälle. Letzten Sommer hat sich halt so gut wie keiner krank gefühlt, es wurde nicht getestet, und da waren die Zahlen praktisch bei Null, auch wenn das Virus nicht einfach weg war. Kaum war der Winter da, hingen die Leute den ganzen Tag drinnen aufeinander und steckten sich gegenseitig an. Wird mehr getestet, steigen die Zahlen innerhalb von ein, zwei Tagen rasant an, das war schon immer so.

Das tatsächliche Krankheitsgeschehen ist aber deutlich anders, die Zahl der stationär behandelten Patienten hier im Kreis betrug immer irgendwas zwischen 10 und 25, während die Inzidenz munter zwischen 30 und 200 schwankte. Auf eine baldige Impfung baue ich jedenfalls nicht, vor Juni brauche ich mich da ohnehin auch nur in irgendeiner Form zu erkundigen, ob denn vielleicht schon die Möglichkeit bestünde, sich irgendwo registrieren zu lassen...
 
zwei Tage machen da nix - die Fälle, die jetzt die Inzidenz nach oben gemacht haben, haben sich ja vor 5-14 Tagen schon infiziert.
Da bin ich dann mal gespannt, was die Zeitung morgen dazu schreibt. Irgendeinen Grund muss es ja haben. Die Inzidenz im Internet ist ja in der heutigen Zeitung noch nicht erwähnt worden.
Vor allem brauchen die PCR-Tests auch schon zwei Tage. Das sind dann jetzt eher Fälle die für den Besuch des Café einen postitiven Schnelltest bekamen, den sie ansonsten nie gemacht hätten.
Positive Schnelltests sind auch meine Vermutung, die Tests brauchte man ja jetzt Montag und Dienstag noch.

Bei uns geht ab heute der kleine Grenzverkehr nach Österreich und Tschechien wieder, wir waren mal kurz in der Metzgerei in Österreich drüben. Die haben sich im Geschäft richtig gefreut als die Passauer wieder kamen. Im Prinzip lebt die Metzgerei von den Passauern, Österreicher wohnen da kaum, wo die Metzgerei liegt. Sie beliefert aber auch Filialen in naheliegenden österreichischen Orten, sonst hätte sie sich wohl kaum halten können. Was sind wir froh wieder gute Wurst-und Fleischware kaufen zu können(ist zwar etwas teurer, aber für Qualität lege ich gern mal etwas mehr Geld hin), in Passau dominiert überwiegend eine Metzgerei und ihre zahlreichen Filialen und die ist echt nicht so toll.
 
...Und von diesen ganzen Ankündigungen fühle ich mich ein wenig verarscht, ...
Ich hab schon lange das Handtuch geworfen und bemühe mich gar nicht mehr, das zu verfolgen und zu verstehen %)
Ich verhalte mich jetzt so, wie ich es für richtig halte, alles andere macht keinen Sinn.

Einen schönen Feiertag wünsche ich euch :hallo:
 
Ich hab schon lange das Handtuch geworfen und bemühe mich gar nicht mehr, das zu verfolgen und zu verstehen %)
Ich verhalte mich jetzt so, wie ich es für richtig halte, alles andere macht keinen Sinn.

Einen schönen Feiertag wünsche ich euch :hallo:
Genauso mache ich das auch. Ich gehe ja fast nur noch zum arbeiten und einkaufen raus. Gelegentlich ein Spaziergang am Wochenende.

Die ganzen Inzidenzen stimmen doch hinten und vorne nicht. Am Wochenende stimmen die ja sowieso nie, weil viele Gesundheitsämter Wochenende machen. Ich frage mich, wenn die Zahlen soo wichtig sind für Lockerungen oder auch nicht, wieso werden die Gesundheitsämter nicht dazu verdonnert auch an Feiertagen und Wochenende die entsprechenden Zahlen zu liefern?

Ich wünsche euch auch einen schönen Feiertag zumindest denen die ihn haben.
Noch scheint die Sonne aber die Wetterfrau hat gestern gesagt das sich das im Laufe des Tages ändern wird.
Morgen ist dann der begehrte Brückentag. Für mich nicht, ich muss morgen nachmittag ein paar Stunden arbeiten, aber das find ich jetzt nicht schlimm. Ich hatte ja grade Urlaub.
 
Bei uns ist immer noch nächtliche Ausgangssperre und Kontaktbeschränkung Haushalt plus 1 Person. Hat man gestern hier nichts von gemerkt.
Die ganze Straße war dermaßen zugeparkt, da hätte keine Feuerwehr mehr durch gepasst. So wie an Ramadan sieht es hier nicht mal Weihnachten aus.
Ich habe morgen Brückentag ich fahr zu meiner Tochter. Bei denen sind die Beschränkungen wieder teilweise aufgehoben. Ich bin zwar geimpft, aber ich
achte trotzdem soweit wie möglich auf alle Regeln. Alle 4 Wochen fahre ich halt sie und Enkelkind besuchen, ansonsten geh ich auch nur arbeiten und einkaufen.
 
Die ganzen Inzidenzen stimmen doch hinten und vorne nicht. Am Wochenende stimmen die ja sowieso nie, weil viele Gesundheitsämter Wochenende machen. Ich frage mich, wenn die Zahlen soo wichtig sind für Lockerungen oder auch nicht, wieso werden die Gesundheitsämter nicht dazu verdonnert auch an Feiertagen und Wochenende die entsprechenden Zahlen zu liefern?
Würde ich jetzt nicht so sagen. Am Wochende werden weiterhin die aktuellen Zahlen vermeldet und die Kontaktnachverfolgung vorangetrieben. Am Montag Dienstag gibt es dann die Delle, was aber daran liegt das die Arztpraxen am Samstag und Sonntag geschlossen haben und daher nicht getestet wird. Das passt mit der Zeit bis zum PCR-Testergebnis gut zusammen. Aber das ist ein erwartbares Verhalten, kommen die Fälle vom Wochenende dann am Mittwoch. Und die Inzidenz liegt jetzt wieder bei knapp unter 100 während die Testungen dann in den Nachbargebäuden dieser beengten Sammelunterkunft mit auf Flüchtlingsstatus-Anerkennung Wartenden weiter gehen. Der Wert heute wurde nur von drei anderen Tagen übertroffen aus Dezember und März. :naja:

Und mir wurde gerade wieder per E-Mail mitgeteilt, dass ich auf der Warteliste stehe. Ach nee...
 
Wünsche euch auch einen schönen Feiertag!
Bei uns ist ja einer. Mittag holen wir uns Essen to go aus der Pizzerria und der ältere Sohn kommt vorbei. Wenigstens ist das Wetter nicht so berauschend, sonst würden sie uns ja wieder überschwemmen in der Aussengastronomie . Nachdem die Inzidenz heute knapp über 68 liegt, wird wohl übermorgen in der Zeitung vermeldet werden, dass die Aussengastronomie ab Sonntag wieder zu ist.:lol: Was für ein Hin-und Her. Mir tun die Gastronomen leid, die wissen auch nicht, ob sie Ware einkaufen sollen oder nicht, wie soll man da planen?

Eigentlich wollten wir ja am Sonntag nur zu dritt in unser Lieblingslokal in den Wirtsgarten gehen, aber dann fiel mir heut nacht ein, dass das Gasthaus ja schon im Landkreis liegt und da eh nichts geht. Also doch wieder Schnitzel to go. Eventuell möchte mein Mann morgen in die Eisdiele, würde ja noch möglich sein, aber das Wetter muss passen, ich frier mir da nicht den Popo ab im Freien.
Zum Aldi Hofer werden wir mal rüberfahren und unsere Vorräte auffüllen, kleiner Grenzverkehr geht ja für Genesene und unsere Bescheinigung haben wir jetzt eh immer dabei.
Der ältere Sohn wird heut sicher stinksauer sein, weil sein Fitnessstudio am Sonntag voraussichtlich schon wieder schliesst.
 
Wünsche euch auch einen schönen Feiertag!
Bei uns ist ja einer.
Ich weiß für Bayern kaum zu glauben, aber Christi Himmelfahrt ist in ganz Deutschland ein Feiertag. :D

Aloha Plödies,
wir hoffen, dass es sich ausgeregnet hat, wir wollen grillen. Draußen essen wird ja wieder nix, aber der Grill kann wenigstens überdacht stehen. :rolleyes:
 
Das Schöne an den Donnerstagfeiertagen ist, dass ihnen gemeinhin ein Fenster- bzw. Brückentag folgt. Yeah! :lalala: Dafür nächste Woche beinhart von Montag bis Freitag Business Management. Bäh! :scream:

Ansonsten gibt es wieder mal neue Infos von der Impffront. Ich versuche mal, die bisherigen diesbezüglichen Meldungen zusammenzufassen:
  • Vektorimpfungen seien im Unterschied zur mRNA-Technologie klassische Impfungen (falsch, da keine Impfung mit inaktiven oder abgeschwächten Erregern)
  • Nach der zweiten Impfung mit AstraZeneca drohen Hirnvenenthrombosen. (Wahrscheinlichkeit sehr gering, was auch für die Folgepunkte gilt)
  • Mischimpfungen werden ins Spiel gebracht (Erstimpfung AZ, Zweitimpfung mRNA)
  • Hirnvenenthrombosen nach der ersten und einzigen Impfung mit Johnson & Johnson
  • Hirnvenenthrombosen auch nach BioNTech, dies würde aber von der veröffentlichten Meinung unter den Teppich gekehrt (wiederholt in der PE zu lesen)
  • Herzmuskelentzündungen nach BioNTech, vielleicht gar generell nach mRNA-Impfungen
  • Hirnvenenthrombosen bei mRNA weit seltener als bei AstraZeneca
  • Noch aktives Adenoträgervirus bei Sputnik V
  • Hirnvenenthrombosen nach der ersten Impfung mit AstraZeneca
  • Und nun: Nebenwirkungen bei Mischimpfungen häufiger
Ach, wisst ihr was, liebe Medien? Schiebt euch eure Hysterie und Panikmache sonst wo hin. Mich würde es nicht wundern, wenn die Coronakrise ab Herbst langsam, aber sicher aus den Schlagzeilen verschwindet, weil die Leute der Warnung vor der x-ten bösen Mutante, die angeblich noch schlimmer sei, als die davor grassierende Mutante, einfach überdrüssig sind. Man erinnere sich an die Griechenlandkrise, die auch still und leise begraben wurde, ohne dass sich die Staatsverschuldung des Landes großartig zum Positiven geändert hätte.
 
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Ich wünsche euch auch einen schönen Feiertag zumindest denen die ihn haben.

Wünsche euch auch einen schönen Feiertag!
Bei uns ist ja einer.

Ich weiß für Bayern kaum zu glauben, aber Christi Himmelfahrt ist in ganz Deutschland ein Feiertag. :D
Ich hab mich da auf Fannylenas Post bezogen und dachte vielleicht gibt es Bundesländer, wo heute kein Feiertag ist. Ich bin da nie so gut informiert.

Guten Appetit beim Grillen! Bei uns wärs heut definitiv zu kalt, dazu regnets fast andauernd, da mag man nicht mal am Grill stehen.
Unsere Spaghetti und Rigatoni waren sehr lecker, dazu gabs dann frische Erdbeeren🍓 als Nachtisch, die hab ich aber gestern gekauft und nicht von der Pizzeria mitgenommen.

N1_2888, ich weiß noch nicht mal was ein aktives Adenoträgervirus ist, immer diese Wissenslücken, aber vielleicht muss man das eh nicht wissen:).
 
Ich hab mich da auf Fannylenas Post bezogen und dachte vielleicht gibt es Bundesländer, wo heute kein Feiertag ist. Ich bin da nie so gut informiert.
Huch hab ich übersehen. :D
Guten Appetit beim Grillen! Bei uns wärs heut definitiv zu kalt, dazu regnets fast andauernd, da mag man nicht mal am Grill stehen.
Thermometer sagt 20 Grad, aber wir werden auch nicht draußen essen.

@M.M.:
ich habs auf dem Regenradar gesehen, aber es kommt halt wieder günstig für unsere trockene Ecke die wohl trocken bleibt. *hoff*
 
Ich hab mich da auf Fannylenas Post bezogen und dachte vielleicht gibt es Bundesländer, wo heute kein Feiertag ist. Ich bin da nie so gut informiert.
Ich glaube, auf Mallorca ist heute kein Feiertag. :glory:

N1_2888, ich weiß noch nicht mal was ein aktives Adenoträgervirus ist, immer diese Wissenslücken, aber vielleicht muss man das eh nicht wissen:).
Ist auch nicht wichtig. Aber Vektorimpfstoffe werden auf Basis von inaktivierten Viren aufgebaut. Die Inaktivierung hatten sie dann bei Sputnik wohl vergessen. :naja:
 
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Hier ist heute auch kein Grillwetter, bis zum Mittag war es eigentlich recht schön, aber nun ist es wieder typisches Aprilwetter mit vielen Wolken und immer wieder mal einem kräftigen Schauer. Ist auch für die Gartenarbeit nicht so prickelnd, ich bin froh, dass ich gestern noch eine ganze Menge geschafft habe. Ich war heute Mittag bei meinen Eltern, es gab Spargel, war sehr lecker. Es ist sogar noch was für morgen übrig, fahre ich halt nochmal hin (ist ja im Nachbarort, da ist man schnell dort). :)

Was Corona, Inzidenz und Co. angeht, gebe ich Susa völlig recht, die Gastronomen können überhaupt nicht vorplanen, weder in Sachen Besuchermenge, noch, ob sie überhaupt öffnen dürfen. Und die Panikmache in den Medien ist auch jeden Tag eine andere, bis zu den Bundestagswahlen im Herbst wird sich das wohl auch nicht großartig ändern. Da werden sich noch schnell alle als Helden feiern, nach der Wahl ist der Käse dann wahrscheinlich gegessen... :rolleyes:
 
Ja, sieht man ja am Söder. Nach der Entscheidung für Lasses, äh Laschet, hört man kaum noch etwas von ihm. So wie halt auch unseren Heimatmuseumsdirektor und die andere Peinlichkeit aus Bayern. Die beiden verstummten nach der Landtagswahl in Bayern. Bei der Bundestagswahl steht für mich jedenfalls so weit fest, dass ich keine Partei wählen werde die dafür stimmt einer ausgewählten Minderheit garantierte Freiheitsrechte zurück zu geben.
 
Ich glaube, auf Mallorca ist heute kein Feiertag. :glory:
Ach doch in Bundesland Nr.17 ist kein Feiertag.
Und die Panikmache in den Medien ist auch jeden Tag eine andere, bis zu den Bundestagswahlen im Herbst wird sich das wohl auch nicht großartig ändern. Da werden sich noch schnell alle als Helden feiern, nach der Wahl ist der Käse dann wahrscheinlich gegessen... :rolleyes:
Genau so hat es unser älterer Sohn kürzlich auch formuliert. Nach der Wahl kräht kein Hahn mehr nach Corona.
und die andere Peinlichkeit aus Bayern.
das ist der Scheuer, Peinlichkeit ist noch viel zu milde ausgedrückt. Ich hab immer Angst, dass er doch nochmal seinen Hut nehmen muss in Berlin und dann kriegen wir ihn zurück in Bayern oder noch furchtbarer er wird Nachfolger von unserem OB in Passau.:zitter:
Bei der Bundestagswahl steht für mich jedenfalls so weit fest, dass ich keine Partei wählen werde die dafür stimmt einer ausgewählten Minderheit garantierte Freiheitsrechte zurück zu geben.
Völlig richtig! Das sind Grundrechte, die uns allen zustehen und nicht nur einigen wenigen Elitären. Mich erinnert das gerade an diesen erlauchten Kreis von Auserwählten, die Jahr für Jahr in unserer Stadt kulturelle Veranstaltungen genannt Europäische Wochen besuchen. Da wird alles auf die Beine gestellt, damit diese Grüppchen Kunst und Kultur geniessen können im coronakonformen Rahmen. Kultur wie Museumsbesuch, Theater, Kino oder Musikkonzerte für alle wieder zugänglich zu machen, interessiert hier niemanden.
 
Heute regnet es praktisch ununterbrochen, weshalb ich daheim geblieben bin. Ich habe trotz des Regens das Küchenfenster geputzt, weil mir das entschieden zu dreckig war.

Zu den Grundrechten: Wenn die Alternative darauf hinausläuft, dass zwecks "Gleichbehandlung" gar nichts geöffnet wird, sehe ich nicht, wem das nützen soll. :confused:
 
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Das Schöne an den Donnerstagfeiertagen ist, dass ihnen gemeinhin ein Fenster- bzw. Brückentag folgt. Yeah! :lalala: Dafür nächste Woche beinhart von Montag bis Freitag Business Management. Bäh! :scream:

Ansonsten gibt es wieder mal neue Infos von der Impffront. Ich versuche mal, die bisherigen diesbezüglichen Meldungen zusammenzufassen:
  • Vektorimpfungen seien im Unterschied zur mRNA-Technologie klassische Impfungen (falsch, da keine Impfung mit inaktiven oder abgeschwächten Erregern)
  • Nach der zweiten Impfung mit AstraZeneca drohen Hirnvenenthrombosen. (Wahrscheinlichkeit sehr gering, was auch für die Folgepunkte gilt)
  • Mischimpfungen werden ins Spiel gebracht (Erstimpfung AZ, Zweitimpfung mRNA)
  • Hirnvenenthrombosen nach der ersten und einzigen Impfung mit Johnson & Johnson
  • Hirnvenenthrombosen auch nach BioNTech, dies würde aber von der veröffentlichten Meinung unter den Teppich gekehrt (wiederholt in der PE zu lesen)
  • Herzmuskelentzündungen nach BioNTech, vielleicht gar generell nach mRNA-Impfungen
  • Hirnvenenthrombosen bei mRNA weit seltener als bei AstraZeneca
  • Noch aktives Adenoträgervirus bei Sputnik V
  • Hirnvenenthrombosen nach der ersten Impfung mit AstraZeneca
  • Und nun: Nebenwirkungen bei Mischimpfungen häufiger
Ach, wisst ihr was, liebe Medien? Schiebt euch eure Hysterie und Panikmache sonst wo hin. Mich würde es nicht wundern, wenn die Coronakrise ab Herbst langsam, aber sicher aus den Schlagzeilen verschwindet, weil die Leute der Warnung vor der x-ten bösen Mutante, die angeblich noch schlimmer sei, als die davor grassierende Mutante, einfach überdrüssig sind. Man erinnere sich an die Griechenlandkrise, die auch still und leise begraben wurde, ohne dass sich die Staatsverschuldung des Landes großartig zum Positiven geändert hätte.
Hallo

Du hast vollkommen recht. Diese ganze verdammte Panikmache hätte mich fast davon abgehalten mich in meiner Tagesstätte mit dem Johnson & Johnson Impfstoff impfen zu lassen. Ursprünglich sollte ja erst der Biontech Impfstoff verwendet werden, aber da dort einige Klienten Tabletten nehmen wo es wohl Wechselwirkungen geben soll, ist man dann auf Johnson & Johnson umgestiegen.
Und diese ganze Panikmache mit diesen Thrombosen (0,01 % Wahrscheinlichkeit, stand dann in meinem Aufklärungsbogen), hat mir dann auch erstmal ziemlich Angst gemacht und hätte mich beinahe nicht damit impfen lassen. Aber nach dem ersten Schock habe ich mich dann doch durchgerungen und hoffe das ich eben nicht zu diesen 0,01 % gehöre.
Jedenfalls, ohne diese Panikmache und gleich richtig gesagt die Wahrscheinlichkeit sind nur 0,01 %, da hätte ich wohl keine solche Angst gehabt und hätte da nicht erst noch gezögert.

Das mit den Gaststätten öffnen, schließen wieder öffnen, dann wieder schließen usw. das kann ja nicht ewig so weitergehen. Das ist eine ganz bescheuerte Strategie. An die Gastronomen hat da wohl Niemand gedacht. Was muß eingekauft werden, für wieviele Leute, wie lange darf meine Gaststätte diesmal offen bleiben? Das werden wohl u.a. so die Gedanken der Gastronomen sein, denke ich mir.
Ewig kann das wirklich nicht so weitergehen. Dann kommt der nächste Mutant daher und wieder für ein halbes Jahr oder auch länger alles dicht, soll das nun die nächsten Jahre so weitergehen, ich hoffe nicht?
Ich bin mal auf die Wahlen im Herbst gespannt ob sich danach was ändert? Darauf hoffe ich, auf die Wahlen, das mal endlich eine andere Taktik im Kampf gegen das Virus überlegt wird. Denn trotz dem langen Lockdown ändert sich ja nicht wirklich was, vielleicht gehen die Zahlen einwenig runter, kaum gibt es Lockerungen gehen die Zahlen wieder rauf. Soll das also immer so weitergehen?
Die sollen einfach alles wieder öffnen, den Lockdown endgültig beenden. Maske tragen, Abstand halten, Hygiene das würde vollkommen genügen, wenn sich alle auch daran halten würden.
 
Zu den Grundrechten: Wenn die Alternative darauf hinausläuft, das zwecks "Gleichbehandlung" gar nichts geöffnet wird, sehe ich nicht, wem das nützen soll.
Vielleicht die Ausbreitung eindämmen. Mit den jüngsten Ausbruch in einem Altersheim mit 22 Infizierten drängen sich nämlich ein paar Fragezeichen auf. Diese 22 infizierten Personen hatten nämlich alle einen kompletten Impfschutz. Der Fall wird natürlich jetzt intensiver untersucht, liegt es an der Charge oder sind Geimpfte nicht doch eventuell Überträger. In dem Fall entfällt dann eh der Grund für die Lockerungen bei Geimpften.
 
Heut abend funktioniert Sky mal wieder nicht. Ist schon oft in letzter Zeit, dass das nicht klappt mit dem Empfang, auf allen Sendern nur blaues Bild. Hoffentlich läuft das wieder bis morgen und man muss sich nicht wieder ewig hinsetzen um alles zum Funktionieren zu bringen. Naja im Sommer läuft der Vertrag eh aus und dann wird gekündigt, wir haben keine Lust mehr auf Sky. Ich vermute mal, der Starkregen in manchen Gebieten ist der Grund für den Ausfall.
 
Naja, ich bezweifle, ob die jungen Leute, die aktuell bei euch die Arztpraxen wegen der Aussicht auf AstraZeneca-Impfungen stürmen, dies tun, weil sie sich vor schweren Covid-19-Verläufen schützen wollen. Die Annahme, dass sie vielmehr ihr normales Leben zurückwollen, erscheint mir da weit plausibler. Für die massiven Grundrechtseinschränkungen, die mit den Pandemiemaßnahmen verbunden sind, sollte es außerdem irgendeine sachliche Grundlage geben. Gibt es aktuell etwa steigende Infektionszahlen, die befürchten lassen, dass die Auslastung der Intensivstationen ein kritisches Maß erreichen könnte? Natürlich nicht, ganz im Gegenteil.

Sorry, "Leute, geht bitte impfen, stellt euch aber dessen ungeachtet auf Maske, Abstand, Tests und Lockdown forever ein", das wird's nicht spielen – verständlicherweise.
 
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oder sind Geimpfte nicht doch eventuell Überträger
können sie durchaus sein, ggf je nach Mutation, die sie haben - die Impfungen schützen ja nur vor schwerem Verlauf.
Sie schützen nicht davor, selber zu erkranken und sie verhindern auch nicht zu 100% die Übertragung.

Bei dem Altenheim kann die Ausbreitung an einer infizierten, nicht geimpften Person z.B. liegen - Pfleger, Küchenpersonal, Reinigungspersonal, Fußpflege, Friseur, Besucher von Außerhalb, Pfarrer/Seelsorge während des Hausgottesdienstes... - es gibt da extrem viele Möglichkeiten, wie das Virus ins Heim gekommen sein kann, trotz negativer Schnelltest vorher bei jedem Besucher normalerweise.
Aber ggf hat das Heim da auch geschlampt.
 
Hallo

Also ich gebe da schon N1_2888 recht. Wozu habe ich mich impfen lassen, tausend Ängste ausgestanden, wenn man trotzdem krank werden kann oder andere anstecken (vor allem der letztere Punkt)?
Meine Gründe mich zur Impfung durchgerungen zu haben waren, erstens das Virus endlich einzudämmen um die Pandemie zu beenden (ev. dann so wie bei dem Grippevirus, einmal jährlich impfen und gut ist), und zweitens das man sein normales Leben zurückbekommt, ich wieder ganz normal in meine Tagesstätte kann, mit meiner Tagesstätte Ausflüge machen, mein Lieblingslokal wieder aufmachen kann, überhaupt alle Geschäfte wieder öffnen können und endlich wieder Normalität einkehrt.
Wenn das aber jetzt so aussieht, da werden sich wohl mehr Leute nicht impfen lassen. Denn ich glaube auch, das gerade die jungen Leute die sich impfen lassen wollen, die Hauptmotivation ist die Freiheit zurück zu bekommen.

Denn langsam verliere auch ich die Geduld und hoffe auf die Wahlen im Herbst, auf das eine andere Partei gewinnt, die nicht für diese Einschränkungen sind und uns endlich unser normales Leben zurückgeben. Gegen Maske, Abstand und Hygiene habe ich ja auch gar nichts, das ist wirklich sinnvoll und das könnte von mir aus auch noch ein paar Jahre so weitergehen. Aber ich sehe so langsam keinen Sinn mehr in den Dauerlockdown.
Schweden hatte keinen Lockdown und das Leben dort geht weiter. Sicher die haben auch viele Infizierte wir aber auch trotz Lockdown.
 
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du lässt dich impfen, damit du nicht daran stirbst oder Long Covid bekommst und damit du dein Umfeld nicht mehr in jedem Fall anstecken kannst und so ggf für den Tod deiner Eltern, Freunde etc verantwortlich bist.

Es ist übrigens nie behauptet worden, dass die Impfung zu 100% vor dem Weitergeben schützt - es wurde lediglich gesagt. dass die Virenlast Geimpfter so gering ist, dass eine Übertragung unwahrscheinlich ist, weswegen Geimpfte mit negativ getesteten gleichgesetzt werden können.
 
Ich glaube, die Impfmotivation ist je nach Person ganz unterschiedlich, bei den Älteren eher der Schutz vor der Infektion, bei den Jüngeren eher die Aussicht auf ein normales Leben. In den USA werden für Geimpfte die Abstands- und Maskenregelungen abgeschafft. Ist Joe Biden etwa ein Covidiot? Europa wird folgen, die Pandemie geht ihrem Ende entgegen. Die, die, warum auch immer, weiter im Panikmodus verbleiben wollen, können ruhig FFP2-Masken tragen, die sie vor Infektionen schützen.
 
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Ich glaube, die Impfmotivation ist je nach Person ganz unterschiedlich, bei den Älteren eher der Schutz vor der Infektion, bei den Jüngeren eher die Aussicht auf ein normales Leben. In den USA werden für Geimpfte die Abstands- und Maskenregelungen abgeschafft. Ist Joe Biden etwa ein Covidiot? Europa wird folgen, die Pandemie geht ihrem Ende entgegen. Die, die, warum auch immer, weiter im Panikmodus verbleiben wollen, können ruhig FFP2-Masken tragen, die sie vor Infektionen schützen.

Der Mann meiner Schwester ist kürzlich schwer an Covid erkrankt. Da er ein krankes Herz und eine kranke Lunge hat, hat er sich von Anfang an sehr stark geschützt. Die beiden sind fast nicht mehr vor die Tür und wenn, dann nur noch mit FFP2-Masken, Schutzbrillen, Handschuhen und massiver Desinfektion wann immer möglich. Dann musste er zum Zahnarzt, weil er eine so schlimme, massive Entzündung hatte, dass sich das nicht mehr aufschieben ließ - und tja, möglicherweise hat er es sich da geholt. Der infizierte Nachbar hat übrigens weder Maske getragen, noch sich an die Quarantäne gehalten - vielleicht ist es auch über diesen Weg einfach unglücklich gelaufen; dasselbe Treppenhaus, derselbe Aufzug etc. Wer weiß.

Was ich damit sagen will: Selbst, wenn du dich noch so gut schützt und dir noch so große Mühe gibst, hilft dir das im Zweifelsfall einen feuchten Dreck, wenn andere nicht dasselbe tun.

Ich bin jetzt bald zweifach geimpft und werde trotzdem weiter Abstand halten, Maske tragen und die Regeln einhalten; nicht nur, weil ich nicht weiß, ob ich nicht vllt. doch noch etwas übertragen kann, sondern auch, weil ich es solidarisch denjenigen gegenüber finde, die sich noch (oder auch gar nicht) nicht impfen lassen können und sich weiter an die Regeln halten müssen (und/oder darauf angewiesen sind, dass sich derzeit noch ein großer Teil der Bevölkerung an diese Regeln hält).

Zur Panikmache gehören übrigens immer zwei: Einer, der Panik schürt, aber auch einer, der sich in Panik versetzen lässt. Bilder aus Bergamo und Indien lassen sich ebenso wenig wegdiskutieren, wie eine Müdigkeit und Unzufriedenheit angesichts der Maßnahmen.

Ich finde, Vernunft und Augenmaß schaden grundsätzlich nie.
 
können sie durchaus sein, ggf je nach Mutation, die sie haben - die Impfungen schützen ja nur vor schwerem Verlauf.
Deswegen finde ich auch die Freigabe für Geimpfte bei Auslandsreisen als nicht zielführend. Damit ein Gebiet als Mutantengebiet erkannt wird, muss man die auch erst einmal aufdecken. Aber genau das wird unterlassen indem man Einreisenden die Testpflicht erlässt. Ein Ischgl hätte nicht so verherrend gewirkt, wenn man zu dem Zeitpunkt schon entsprechende Maßnahmen ergriffen hätte, auch wenn von Österreich noch nichts bekannt war (außer in Österreich selber, aber Ski-Tourismus geht halt vor Gesundheit). Auch ein Freitesten lassen funktioniert nicht. Die Infektion, die ich mir am Urlaubsort eingefangen habe, werde ich bei der Einreise nicht feststellen, höchsten die, die ich schon in den Urlaubsort eingeschleppt habe.
 
Ich muss jetzt einfach mal Werbung machen: Beim großen Fluss gibt es einen Mammutbaum-Anzuchtset, der auch Bonsai-geeignet ist
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Ich muss jetzt einfach mal Werbung machen: Beim großen Fluss gibt es einen Mammutbaum-Anzuchtset, der auch Bonsai-geeignet ist
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Sowas darfst du hier nicht zeigen, sonst fängt Pfiffi an in ihrem Zimmer Mammutbäume zu züchten. :what:

Geil wärs aber wenn die so instant über Nacht wachsen würden, dann würd ich der baumhassenden Gartennachbarin meiner Mutter paar Samen übern Zaun schmeißen.
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Frag mal Miraculix, der hat speziell präparierte Eicheln für sowas. ;)

Apropos Nachbarin, heute habe ich leider erfahren, dass die nette alte Dame von nebenan gestorben ist. :( Sie hatte sich offenbar von der Ergotherapeutin eine Corona-Infektion eingefangen, aber mit 93 oder 94 ist das halt sehr gefährlich. Ihr Sohn, der sie immer betreut hat, liegt noch im Krankenhaus mit schwerer Lungenentzündung, hoffentlich wird das wieder. Der andere Sohn (sein Zwillingsbruder) ist zur Zeit arg neben der Kappe, er hatte Glück und war nicht anwesend, als die Therapeutin da war - und die hatte keinerlei Symptome, man hat es wohl erst durch einen Test via Kontakt-Nachverfolgung herausgefunden...
 
Ich muss jetzt einfach mal Werbung machen: Beim großen Fluss gibt es einen Mammutbaum-Anzuchtset, der auch Bonsai-geeignet ist
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Ich hatte mal zwei Bonsai-Bäumchen. Nach ein paar Monaten hatten die Viecher. Dann konnte ich die erfolgreich bekämpfen mit Zeug was mir vom Händler empfohlen wurde. Und wieder paar Monate später hatten die schon wieder Viecher. Nach dem dritten Viecher-Befall hab ich die Dinger entsorgt. Viel zu anstrengend.

@Andreas, das tut mir echt leid. Aber da sieht man wieder wie schnell man sich diesen Mist einfängt. Meine Omi (92) isoliert sich komplett. Ihre ganz liebe Nachbarin kauft für sie ein und sie ist, neben meiner Mutter, die einzige zu der meine Omi Kontakt hat. Sie geht auch nur noch raus, wenn meine Mutter sie besucht.

Gestern hab ich meine Bewässerungsschläuche grob im Garten verlegt. Ein paar Teile musste ich noch nachbestellen, die sind aber schon unterwegs. Dann kann ich nächste Woche alles anschließen.
Im Garten ist in den letzten zwei Wochen alles explosionsartig gewachsen. Ich muss hier und da wieder Unkraut beseitigen, aber nicht heute. Es regnet jetzt doch. :ohoh:
 
Hi!

Noch abschließend ein paar Gedanken zur Frage, ob man nach der Impfung zum normalen Leben zurückkehren soll oder nicht. Damit lass ich's dann auch gut sein; das letzte Wort überlasse ich im Falle des Falles anderen.

Also, ich bin echt froh, dass sich die Regierungen nicht den kommunikationspolitischen Super-GAU leisten, zu sagen, geht impfen, euer normales Leben bekommt ihr trotzdem nicht zurück. Ob dann nämlich die Impfzahlen ein Maß erreichen, dass für die vielzitierte Herdenimmunität notwendig ist, wage ich massivst zu bezweifeln. Klar, die geschilderten persönlichen Bezüge sind sehr tragisch und es ist nachvollziehbar, dass man dann die Dinge in einem anderen Licht sieht. Ich kann allerdings auch von einem Todesfall berichten, der in meinem mittelbaren persönlichen Umfeld geschehen ist. Am Mittwoch hat mir nämlich die Friseurin erzählt, ihre Oma sei an der Impfung gestorben. Sie selbst lasse sich daher auf keinen Fall impfen. Nun, ich lasse mich trotzdem impfen. Die zahlreichen, wenn man sie im Zeitverlauf betrachtet, einander teils widersprechenden Medienberichte über Nebenwirkungen sind mir mittlerweile weitgehend egal. Ich habe lediglich ein leicht mulmiges Gefühl, da die mRNA-Impfstoffe, eine Vektorimpfung wird's ja eher nicht werden, noch nie am Menschen in einem derartigen Ausmaß getestet wurden. In gewisser Weise ist die aktuelle Impfkampagne nämlich auch – implizit – ein Test, wie diese Impfstoffe langfristig wirken. Und noch etwas zu meiner Friseurin: Beim vorangegangenen Termin erzählte sie mir außerdem, dass sie aufgrund der Eintrittstests einen Umsatzrückgang von 50 Prozent hätte. Selbst der Lockdown wäre besser gewesen, weil sie da immerhin 80 Prozent (oder so) von der Regierung ersetzt bekommen hätte.

Nun glaubt ihr echt, liebe Leute, der ganze Schmonzes lässt sich ad infinitum fortsetzen? Die Friseurin ist nur ein Beispiel für die ganze Wirtschaft, die von den Coronamaßnahmen schwer gebeutelt ist, manche Wirtschaftszweige mehr, manche weniger, und, okay, einzelne Krisengewinnler gibt es auch: Amazon, die Essenszusteller etc. Amazon hat kürzlich freudig verkündet, dass sie 100.000 Menschen einstellen. Es gibt also immerhin einen teilweisen Ersatz für die hunderttausenden weggefallenen Arbeitsplätze, leider halt im Bereich der prekären Jobs. Bei Amazon sehen sich die Arbeiter in den Paketverteilzentren teilweise gezwungen, Windeln zu tragen, weil ihnen das Unternehmen nicht einmal Toilettenpausen in einem ausreichenden Ausmaß zubilligt. Und die Freizeitindustrie samt Tourismus, der Einzelhandel excl. Supermärkte, die Gastronomie etc. pp.? Denkt ihr echt, die überleben noch ein paar Lockdowns? Und glaubt ihr echt, das Geld für die Coronahilfen wächst auf den Bäumen? Wer soll die gestiegenen Staatsschulden zurückzahlen? In Kolumbien entschied die dortige Regierung, das sollen doch die einfachen Leute tun. Seitdem geht es in dem Land ziemlich rund, auch wenn die Medien darüber weitestgehend Stillschweigen bewahren.

Ich finde diesen Tunnelblick echt, sorry, erschreckend. Das erinnert mich an ein Flugzeugunglück, bei dem die Crew so fokussiert auf ein ausgefallenes Lämpchen war, dass sie den Rest um sich herum, insbesondere die Steuerung des Flugzeugs, völlig (und im wahrsten Sinne des Wortes) aus den Augen verloren hat. Das Flugzeug ist abgestürzt, keiner hat überlebt. Und bevor hier ein Minishitstorm über mich ergeht: Das wird schon nicht das Besetztlicht für die Flugzeugtoilette, sondern irgendeine bedeutende Anzeige gewesen sein. Der Punkt ist: Man kann nicht ohne Rücksicht auf Verluste sein ganzes Dasein nur der Bekämpfung eines bestimmten Krankheitserregers unterordnen, so als wäre dies das erste gefährliche Virus, mit dem die Menschen zu tun hätten, das erste Virus, das mutiert. Man kann außerdem nicht auf der einen Seite ständig die geringe Wahrscheinlichkeit von Impfnebenwirkungen betonen und auf der anderen Seite sich wegen des reichlich überschaubaren Risikos reinsteigern, dass ein Geimpfter jemand anderen, gar einen ebenfalls Geimpften, dergestalt ansteckt, dass dieser ernsthaft an Corona erkrankt. Ja, manche mögen sich lediglich oder vorrangig deshalb impfen lassen, weil sie sich selbst und andere schützen wollen. Viele andere wollen aber daneben auch ihr normales Leben zurück, selbst alte Leute in Altersheimen, die ihre Lieben endlich wieder mal von Angesicht zu Angesicht sehen und in den Arm nehmen wollen.

Letztes Jahr wurde im Forum die Auffassung vertreten, man hätte im Sommer die Freibäder überhaupt geschlossen lassen sollen. Und dieses Jahr auch? Vielleicht für immer? Ich kann mich noch erinnern, wie schön es für mich als Kind war, ins Freibad zu gehen. Oder auf einen Adventmarkt. Sobald man älter geworden ist, verliert das alles seinen Zauber, wird banal. Wollt ihr das den Kindern nehmen? Und selbst wenn man die Bäder aufsperrt, müssen wegen der Abstandsregeln zwei Drittel der potentiellen Besucher draußen bleiben. Das führt mich direkt zur Praxistauglichkeit oder, besser, Praxisuntauglichkeit vieler der Coronamaßnahmen. In einem anderen Forum hat mal jemand zu Recht argumentiert, dass sich die Menschen im Wasser, deren Anzahl ohnehin wegen des Distanzgebots beschränkt ist, völlig synchron bewegen müssten, damit der erforderliche Abstand gewahrt bleibt.

Und zur omnipräsenten Moralisiererei: Wenn heutzutage eine auch nur leise Kritik an den Coronamaßnahmen geübt wird, sind die Entgegnungen leider selten inhaltlicher Natur. Es wird stattdessen moralisiert, dämonisiert, mit Totschlagargumenten gearbeitet. Man solle doch einen Tag auf einer Intensivstation verbringen, sei ein Egoist, Querdenker, Spinner oder Rechtsextremist. Da gab's doch jüngst diese Aktion von ein paar Schauspielern. Mir ist sowas grundsätzlich wurscht, weil ich Prominente in medizinischen Fragen für genauso (in)kompentent halte, wie den einfachen Mann, die einfache Frau von der Straße. Bemerkenswert und bezeichnend war dann aber der mediale Shitstorm, der dieser Aktion folgte. Den Vogel abgeschossen hat aber der Tagesspiegel, der so getan hat, als handle es sich um eine total sinistre Verschwörung. Über die NSU wurde vermutlich ähnlich berichtet. Die Schauspieler, die sich von der Aktion nachher distanziert haben, taten dies in einer Weise, die an die Geständnisse der Moskauer Prozesse während des Stalinismus erinnert hat.

Und politisch korrekt muss man sein, darf nicht mehr sagen, dass die Pandemie in China ihren Anfang genommen hat. Sorry, hat sie aber. Und die Chinesen waren auch die ersten, die an den Folgen der Pandemie zu leiden hatten. Eine schlichte Tatsache, die durch Verschweigen nicht unwahrer wird. Die A*schlöcher, die deshalb asiatischstämmige Menschen in Deutschland und anderswo attackiert haben, hätten so oder so Wind von der Herkunft der Pandemie bekommen. Stattdessen tut man in aller politischen Korrektheit quasi als Ersatzhandlung so, als hätte die Pandemie in Ischgl begonnen, zieht über die Tiroler her, wie man es sich bei den Chinesen verbittet. Die Pandemie hat sich halt so ausgebreitet, dass in Europa zuerst ausgebeutete chinesische Migranten in Norditalien infiziert wurden, ehe sie sich vom angrenzenden Tirol aus über den ganzen Kontinent verbreitet hat. Wäre nicht Ischgl der Hotspot gewesen, dann irgendein anderer Ort in Europa. Von einer Pandemie abkoppeln können sich allenfalls Inseln wie Neuseeland. Um zum Beginn dieses Absatzes zurückzukehren: Lockdown forever fordern und die Ursachen der Pandemie verschweigen, passt nicht ganz zusammen. Wer die Ursachen der Pandemie nicht benennt und die richtigen Schlüsse daraus zieht, nimmt in Kauf, dass genau aus denselben Ursachen eine neue Pandemie ausbricht.

Empörend wird es spätestens dann, wenn die politische Korrektheit zulasten derer geht, die sie zu schützen vorgibt. Man darf nicht sagen, dass auf den Intensivstationen zu einem großen Teil Menschen mit Migrationshintergrund liegen. Deshalb liegen auch im zweiten Jahr der Pandemie noch immer viel zu viele Menschen mit Migrationshintergrund dort. Warum infizieren sich diese Menschen? Es liegt nahe, dass es an den Arbeits- und Wohnbedingungen (Massenquartiere) liegt, man erinnere sich nur an Tönnies oder eben an die chinesischen Migranten in Norditalien. Da wird die politische Korrektheit schnell (und wie so oft) zum Komplizen des großen Geldes, dem natürlich ebensowenig daran gelegen ist, dass sich an der lukrativen Ausbeutung von Menschen etwas ändert.

So, und jetzt wieder zurück zu den Mammutbonsais. :rolleyes:
 
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Danke für deinen langen Post, dem ich voll und ganz so zustimmen kann. Irgendwann müssen wir zu einem normalen Leben zurückkehren, sonst haben wir letztendlich soviele Kollateralschäden, dass diese die eigentliche Pandemie bei weitem überwiegen. Und wenn wir uns ständig den Kopf darüber zerbrechen ob evtl. doch noch eine schlimmere Mutante auftaucht, dann macht uns das nur depressiv und bringt uns nicht voran.
Es kann ja auch morgen eine völlig neue schwere Krankheit auftauchen, die sich zu einer Pandemie ausweitet, in Zeiten des globalen Vielfliegens und des weltweiten Reisens durchaus wahrscheinlich. Aber aus Angst können wir uns deshalb auch nicht für immer in unseren Wohnungen verkriechen, das wäre auch kein Leben.

@Andreas, das mit deiner Nachbarin ist schlimm, aber die Ergotherapeutin, wenn sie denn die Verursachende war, macht sich sicher schwere Vorwürfe und absichtlich hat sie nicht gehandelt, ich bin auch überzeugt, dass sie die notwendige Hygiene eingehalten hat. In diesem hohen Alter kommt halt auch irgendwann der Zeitpunkt, wo selbst eine relativ harmlose Erkältung das Ende bringen kann.
 
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Ja, der Tod meiner Nachbarin ist sehr bitter, besonders natürlich für ihre Söhne, welche sich immer rührend um sie gekümmert haben und jeden Tag mindestens ein, zwei Stunden da waren (sie wohnen ebenfalls hier im Ort, da ist das natürlich machbar). Ich habe heute mit dem einen Sohn gesprochen, sein Bruder ist immerhin nicht mehr auf der Intensivstation, es geht also hoffentlich aufwärts. Aber auch der Fall von N1_2888's Frisörin ist bitter, dass ihre Oma an Impfkomplikationen stirbt, hat auch niemand vorausgesehen. Wie Du schon sagtest, im Alter reicht manchmal ein kleiner Auslöser, da steckt man einfach nicht drin.

Und genauso steckt man nicht drin, was die Corona-Pandemie ganz allgemein angeht, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen gibt es eben einige Opfer, aber das betrifft das Leben allgemein - genauso gut könnte man bei einem Verkehrsunfall sterben, an Krebs erkranken oder was auch immer. Es ist leider sehr vieles schiefgelaufen, und man kann nur hoffen, dass man für die Zukunft daraus lernt. Für mich ist es nach wie vor unverständlich, warum meine Nachbarin noch nicht ihre zweite Impfdosis erhalten hat, ebenso hätte die Therapeutin eigentlich schon längst geimpft sein müssen. Aber noch ist ja auch nicht ganz klar, ob Geimpfte nicht doch unter Umständen andere Leute anstecken können.

Was die Wirtschaft und das Leben allgemein angeht, kann ich N1_2888 jedenfalls in allen Punkten recht geben, dieser Dauer-Lockdown ist keine Lösung, sondern schlichtweg eine gigantische Geldverbrennung - Geld, das man anderswo viel sinnvoller hätte einsetzen können. Es ist auch nicht zu verstehen, dass plötzlich Milliardensummen zur Verfügung stehen, während ansonsten immer alle nur gejammert haben, dass man sparen müsse, und warum dies und das nicht ginge. Irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem das System zusammenbricht. Und den wenigen "Gewinnern" in dieser Krise stehen hunderttausende Existenzen gegenüber, deren Scherbenhaufen bisher nur noch nicht wahrgenommen werden.

Man muss sich ganz einfach vor Augen halten, dass ganze Branchen zur Zeit am Tropf des Staates hängen, weil sie keine oder nur lächerlich geringe Umsätze erwirtschaften können. Die Angestellten erhalten Kurzarbeitergeld, Investitionen können nur sehr beschränkt oder überhaupt nicht getätigt werden. Aber was, wenn die staatlichen Hilfen irgendwann einmal wegfallen? Ich rechne fest damit, dass 30% der betroffenen Betriebe Insolvenz anmelden werden, die nehmen jetzt halt noch mit, was geht, aber spätestens wenn die Unterstützung wegfällt, macht es einfach keinen Sinn mehr, das Unternehmen fortzuführen, sei es, weil der Kundenstamm weggebrochen ist, weil die Auflagen zu hoch sind oder weil die Rücklagen aufgebraucht sind.

Es dürfte ja auch ganz klar sein, dass die Bundesregierung bis zur Wahl im Herbst die Fahne hochhalten wird, denn auch wenn der Wahlkampf noch nicht in die heiße Phase eingetreten ist, wollen sich nun alle mit den Wählern gutstellen. Was von den vollmundigen Wahlversprechen zu halten ist, dürfte ja allenthalben bekannt sein. Auch die Medien tragen ihren Teil dazu bei, Meinungen gezielt zu steuern, unabhängiger, faktenbasierter Journalismus gerät mehr und mehr ins Hintertreffen. Wer es nicht gewohnt ist, querzulesen und auch querzudenken (und das meine ich im eigentlichen Wortsinn und nicht, wie eine gewisse Gruppe sich des Worts bemächtigt und quasi auf Dauer verdorben hat), hat eigentlich schon verloren. Medienkompetenz wird ein immer wichtigeres Gut, und es wird immer schwieriger, hier den Durchblick zu bewahren.

Besonders leid tun mir die Kinder, welche nun schon seit über einem Jahr in einer völlig verkehrten Welt leben. Nicht nur, was die Schule angeht, sondern das gesamte soziale Leben ist total durcheinandergebracht, und es wird nicht möglich sein, das Verpasste wieder aufzuholen, dafür ist die Entwicklung einfach viel zu schnell. Für uns Erwachsene fliegt ein Jahr bisweilen ja einfach so vorbei, aber für die Kinder ist jedes Jahr eine bedeutende Lebensphase mit vielen Erlebnissen, und vielen Möglichkeiten, Kompetenzen und Fähigkeiten zu erwerben. Es gibt mittlerweile ja schon genügend Berichte, dass viele Kinder selbst im Kindergarten- und Grundschulalter deutliche Anzeichen von Depressionen haben, da sind Langzeitfolgen vorprogrammiert. So, und bevor das hier noch länger wird, schicke ich den Beitrag lieber mal ab und begebe mich ins Bett, ist schon wieder viel zu spät...
 
@N1_2888 @Andreas
Ich kann euch ebenfalls nur zustimmen.

Auch wir haben so einen Fall in der entfernten Bekanntschaft. Ein Bekannter von meiner Chefin, der sich so ein bisschen um unsere Alarmanlage in der Firmenhalle gekümmert hat, war vor einer oder zwei Wochen noch da und hat erzählt das er am nächsten Tag seine erste Impfung bekommen würde. Dann hörten wir nur noch das er mit dem Notarzt ins KH gekommen ist, eine Sepsis gekriegt hatte und nach 2 weiteren Tagen war er tot. Er hatte viele Vorerkrankungen unter anderem dieses COPD. Vermutlich war die Impfung der sprichwörtliche Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte.

Mit diesem Lockdown-Gedöhnse regt mich auf das viele Betriebe, Fitnesscenter, Restaurants, Hotels teilweise richtig viel Geld in die Hand genommen haben um coronaconforme Konzepte zu erstellen und Luftfilteranlagen einzubauen und und und. Und dann mussten doch alle schließen und kämpfen jetzt um ihre Existenz wenn sie nicht schon pleite sind.

Die Kinder sind immer die Verlierer. Ich erinner mich in den letzten Jahren daran das manche Jugendliche bereits Magengeschwüre hatten, weil der Druck in der Schule so hoch war, Stichwort: Turboabi. Und jetzt entwickeln schon die Kleinsten Depressionen. Und die Ironie ist ja auch, das es für Kinder lange gar keinen Impfstoff gab. Grade die, die sowas am dringensten bräuchten.

Die Medien könnten jetzt mal langsam aufhören mit ihren "Spezial-Sendungen". In den letzten Wochen hab ich teilweise schon einen eigenen TBBT-Marathon von meiner Festplatte geguckt, weil man sich das normale Programm kaum noch angucken kann. Da wird man zugeschwallt über Inzidenzen und Lockdown und ist am Ende genau so schlau wie vorher.
 
Da müsste höchstens die Spritze nicht sauber gewesen sein, aber sehr unwahrscheinlich, bei der Impfung ist man ja nicht im Drogenmilieu unterwegs.

COPD hat mein Cousin in Österreich auch, gut der ist auch schon Mitte 70 , aber die Impfung hat er schon bekommen und gut vertragen. Man achtet ja doch auch darauf, welche Vorerkrankungen der zu Impfende hat und wählt sicher den verträglichsten und am besten passenden Impfstoff aus. Aber manchmal hat man auch einfach nur Pech und auch ohne Impfung wäre es vielleicht bald zu Ende gegangen.

Jetzt hat Werder doch den Kohfeld entlassen, ich habs nicht gedacht und wer wird geholt der alte Haudegen Schaaf.:) Schade, dass ich mich mit Hummel nicht mehr über Fußball austauschen kann. Bremen ist doch ihr Gebiet, wenn ich mich richtig erinnere.

Einen schönen Sonntag wünsch ich euch!

Bei uns gibts mal wieder Spargel mit Kartoffeln und Ministeaks.
 
eine Sepsis ist eine Blutvergiftung, die hat idR nix mit ner Impfung zu tun, sondern wird durch bakterielle Infekte ausgelöst.
Das weiß ich. Wir haben uns auch schon gefragt woher er die hat. Aber er hatte viele Vorerkrankungen, vielleicht ja auch einen versteckten bakteriellen Infekt? Und die Impfung hat das unvermeidliche dann wahrscheinlich nur beschleunigt.

Heute morgen hats geregnet und jetzt kommt die Sonne wieder raus. Irgendwie ist das Wetter im April hängengeblieben.
 
Ich würde die Impfung da nicht mal in nen kausalen Zusammenhang stellen - ggf hätte es auch ohne Impfung den gleichen Verlauf genommen.

Hier ist auch Sonne/Wolken-Mix und recht kühl.
Und heute Nachmittag ist mal wieder Geburtstag feiern angesagt, die große Nichte wird 4. Und das tolle ist, die zweite Patentante reist aus Bayern an - die war zuletzt irgendwann im Oktober meine ich hier gewesen - und die Nichte weiß noch nichts davon, das wird ne riesen Überraschung für sie.
 
@N1_2888
@Andreas : Ich stimme Euch ebenfalls in vielen Punkten zu:
Möchte hier noch auf einen Aspekt hinweisen, der vielleicht ebenfalls nicht so bekannt ist.

Ich arbeite ja bei der Bundespolizei.
Wie viele wissen, überprüfen wir den grenzpolizeilichen Einreiseverkehr.
Folgende Feststellungen habe ich dabei gemacht.
- Der Flugverkehr aus Drittstaaten (dies sind u. a. die Türkei, Albanien, der Kosovo, Georgien und Russland) läuft nach wie vor und war während der Pandemie wenig eingeschränkt.
- Die Reisenden aus diesen Ländern haben alle einen Selbstauskunftszettel dabei (Kontakte, Symptome, etc.)
(Von uns glaubt niemand, dass die ordnungsgemäß ausgefüllt werden, aber nachzuweisen ist dass sehr, sehr schwierig).
- Wenn die Reisenden keinen Zettel dabei haben, dürfen sie den vor Ort ausfüllen.

- Zurückweisen (aus Corona-Gründen, - die anderen rechtlichen Gründe gelten weiterhin und lasse ich 'mal außen vor) können wir nur bei offensichtlichen Symptomen (da wir Polizist*innen sind und nicht Ärzt*innen, auch nicht so einfach).
Wer keinen Test dabei hat, darf zum Testzentrum am Flughafen gehen und sich dort testen lassen (kostet 47,-- €), wenn das Testzentrum nach 18:00 Uhr geschlossen hat, wird dem Reisenden (und ich lache grad etwas bitter 😹😹😹) die Auflage erteilt, sich in die häusliche Quarantäne (14 Tage) zu begeben, und sich zweimal testen zu lassen und erst dann wieder am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Jetzt sollte man wissen, dass die oben zitierten reisenden überwiegend im Niedriglohnsektor (z. B. auf Baustellen) arbeiten (ich behaupte, die werden nicht in häuslicher Quarantäne bleiben, sondern zur Arbeit gehen und Geld verdienen).

Zudem haben wir aktuell das Problem der Sekundär-Migration von Asylbewerbern aus Griechenland.
Dabei handelt es sich um anerkannte Asylbewerber (in Griechenland, also überwiegend u. a. Nordafrikaner, Syrer, Afghanen, Iraker, Iraner und Pakistaner), die hier einen zweiten Asylantrag stellen und mit (oftmals) gefälschten Dokumenten (u. a. gefälschte Corona-Tests) einreisen wollen.
Die fangen wir dann bei der lagebildabhängigen Kontrolle ab, dann werden sie angezeigt (versuchte unerlaubte Einreise und ggf. Urkundenfälschung oder andere Urkundendelikte), und dann werden sie in das Bundesgebiet entlassen, mit der Auflage, sich in zwei Tagen bei der Landes-Erstaufnahmeeinrichtung (LEA) im Karlsruhe zu melden. 🙃
Ihr dürft gerne 'mal raten, von den 6 Parteien (insgesamt 10 Personen), beim letzten nachtdienst, es zwei Tage später bis zur LEA geschafft haben?

Testen dürfen wir die Reisenden nicht.
Wir dürfen sie fragen, ob sie bereit sind sich testen zu lassen (47,-- € > 18:00 Uhr schließt das Testzentrum), - ich lache gerade wieder etwas bitter.

Gibt noch ein paar weitere erstaunliche Varianten, aber dass alles würde viel zu weit führen.

Wo ich nicht Eurer Meinung bin, ist der vermeintliche Schaden für die Kinder.
Niemand von uns "alten Säcken" hatte die Möglichkeiten der heutigen Kinder, geschweige denn war dermaßen (permanent) vernetzt, wie diese und wir nicht auch nicht verrückt geworden.
Ich bin auf einem ziemlich kleinen Dorf großgeworden, da gab es gar nicht so viele Kinder in meinem Alter: Ich bin dann alleine um die Häuser gezogen oder im Wald unterwegs gewesen oder hab mit mir selbst gekickt.
Das geht auch heute noch, glauben bloß die meisten Eltern nicht.
(Einen PC oder eine Spielkonsole hatte ich übrigens auch nicht, - dafür einen duppeligen Bruder).

Meine Kinder haben definitiv keinen Schaden davon getragen, lernen mussten die bei Muttern und Vaddern definitiv nicht weniger.
Ich gebe zu, nicht jede Familie kann dass leisten.
Bei meinem Junior ist definitiv die Eigenschaft "Klassenclown" weggefallen (der hat tatsächlich in der Schule rumgekaspert, da ihm zu langweilig war, insbesondere, wenn er den Stoff schon geblickt hatte und seine Klassenlehrerin den Stoff für andere Kinder wiederholen musste).
Also deutliche Verbesserung, weil bei uns ist der sittsam und außerdem viel weniger gestresst.

Tatsächlich haben wir die Kinder noch mehr in die Haushalts und Gartenaufgaben eingebunden (auch was die Betreuung und Versorgung von Omma und Oppa betrifft (die sind beide durchgeimpft)).
Da müssen sie mit ran.
Beispiel: Junior muss nach der Schule mit seinen 8 Jahren da 'rüberradeln (einen Ort weiter) und den Großeltern Brot einkaufen (bekommt er super hin, übrigens).

Klar es gibt auch negatives:
Schwimmkurs für die Lüdde z. B. (in dem Alter, sie wird im November 6 Jahre alt, stand das "Seepferdchen" auf dem Plan), wird wahrscheinlich, hoffentlich noch dieses Jahr was, aber die hängt natürlich anderthalb Jahre (bisher) hinterher.
Allerdings habe auch ich erst recht spät schwimmen gelernt, da meine Eltern und Großeltern gar nicht schwimmen konnten und wiederhole (außer jetzt in Corona-Zeiten) regelmäßig mein DLRG-Schwimmabzeichen in Silber (hoffentlich reicht es nach Corona noch zu Bronze).

@Susa56 : Die Entlassung von Kohfeldt kommt leider (auch für mich als Werderaner) viel zu spät.

So muss mich nun hinlegen, habe heute und morgen Nacht Nachtschicht.

VG :hallo:
 
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@Fannylena: Solche Hiobsbotschaften sind wirklich schrecklich, gerade, wenn es Menschen trifft, die voll im Leben stehen. Aber wie weiter oben gesagt, das ist wohl das allgemeine Lebensrisiko, und ob die Impfung nun das Fass zum Überlaufen gebracht hat oder in keinem ursächlichen Zusammenhang steht, wird man vermutlich kaum herausfinden können.

@Deacon1006: Genau solche Dinge sind es, welche die ganze Sache so grotesk machen. Auf der einen Seite werden Milliarden für Hilfen verpulvert, aber dann kann der Bund nicht mal kostenlose Tests für Wanderarbeiter, Flüchtlinge und Co. bereitstellen, obwohl man doch gerade bei denen davon ausgehen muss, dass die entsprechenden Weisungen nicht befolgt werden, sei es bedingt durch Sprachbarrieren, finanziellen Gründen oder schlichtweg Unverständnis für die ganze Situation. Und dann wundert man sich, warum es immer wieder Corona-Ausbrüche in fleischverarbeitenden Betrieben, Asylunterkünften usw. gab.

Was die Kinder angeht, kommt es natürlich immer sehr auf die jeweilige Situation an. Wenn die Eltern die Möglichkeit haben, sich um ihre Kleinen entsprechend zu kümmern, und wenn es die Möglichkeit gibt, sich draußen zu beschäftigen oder mit einer begrenzten Gruppe von immer den gleichen anderen Kindern zu interagieren, dann stecken sie das sicher ganz gut weg. Ich war als Kind auch eher ein Einzelgänger und habe oft alleine oder nur mit meinem Bruder bzw. einem anderen Schulfreund gespielt, das hat mir sicher nicht geschadet.

Aber gerade Kinder aus prekären Situationen ("bildungsferne" Eltern, Alleinerziehende usw.) müssen viele Einschränkungen hinnehmen, gammeln womöglich noch mehr als sonst vor Fernseher, Spielkonsole und Co. herum usw. Und während sie in der Schule vielleicht noch entsprechend gefördert werden können, klappt das mit Homeschooling überhaupt nicht mehr. Ich weiß von Fällen, wo das gemeinsame Mittagessen in KiTa oder Schule die einzige vernünftige Mahlzeit ist, und wenn das coronabedingt auch noch wegfällt, wird es richtig schwierig...

@Dark_Lady: Hui, vier Jahre schon! Dann wünsche ich der Kleinen unbekannterweise alles Gute zum Geburtstag, und Euch viel Spaß bei der Geburtstagsfeier. :)
 
Ob man wirklich jeden Sterbefall in Verbindung mit der Impfung sehen muss, wage ich zu bezweifeln. Es gibt auch Zufälle und der wäre ohne Impfung gegebenenfalls auch aufgetreten.

Und ob man bei der psychischen Gesundheit der Kinder, die dann angeblich ihr Leben lang leiden wegen dem Dauer-Lockdown und den Umständen beim Lernen, muss man ehrlich gesagt auch mit einem Fragezeichen versehen. Ich denke da nur an meine Eltern-Gerneration, im Krieg geboren, aufgewachsen in der ständigen Angst den Luftschutzkeller nicht mehr verlassen zu können und der Frage ob beim Verlassen des Kellers das Hab und Gut noch existent ist. Die Nachkriegsjahre in der Trümmerwüste und der ständigen Jagd nach Lebensmitteln waren für diese Generation auch nicht einfach. Ich weiß, dass meine Eltern nicht so schwer davon getroffen war, mein Vater wohnte auf dem Land, da flogen höchsten die Bomber drüber hinweg mit Kurs Braunschweig/Salzgitter, Magdeburg, Leipzig oder Berlin. Meine Mutter lebte in der Stadt, die aber nie bombardiert wurde, und sie hatten am Rand der Stadt einen Garten. Die Angst war trotzdem vorhanden. Ich wüsste jetzt nicht, dass diese Generation jetzt einen Knacks weg hat, trotz der fehlenden Möglichkeiten. Kinder erleben das jetzt anders als wir Erwachsene es sehen und es wird für sie ein Erinnerung an diese verrückte Zeit bleiben, während das Leben weiter geht. Man sollte es einfach nicht überdramatisieren in Gestalt des Helikopter-Eltern. Ich hatte keine Helikopter-Eltern, nur einen Schutzengel der bestimmt manchmal an Überarbeitung litt (OK, der von meinem Bruder wohl noch mehr :D).

Und was die Schulden angeht, finanztechnisch sind wir der Staat und es sind unsere Schulden, nicht die der Kommune, des Kreises, des Landes oder des Bundes. Das sind alles nur verwaltungstechnische Konstrukt und wir bestimmen alle vier oder fünf Jahre Diejenigen, die den Laden lenken sollen, hoffentlich in unserem Sinne. Das passiert leider viel zu selten. Und ohne billigem Geld der Zentralbanken würde die Wirtschaft eh nicht mehr laufen und dieses verwaltungstechnische Konstrukt aufgrund der Überschuldung zusammen brechen. Staatliche Förderung ist immer nur eine Umverteilung von Lasten, von der einen Tasche in die andere Tasche und die Schulden-Tasche ist die Umverteilung der Lasten auf zukünftige Generationen.
 
  • Danke
Reaktionen: Meryane
Muttern hat gestern per E-Mail die Aufforderung zur Impfterminbuchung bekommen. Der Bestätigungslink war so hässlich, dass wir zuerst befürchtet haben, es könnte sich um eine Betrugs-E-Mail handeln. :naja: Glücklicherweise wurde nach dem Klick auf besagten Link nicht Schadsoftware runtergeladen (hoff ich zumindest :lol:), sondern eine Seite der Stadt Wien angezeigt, auf der man sich einloggen musste. Weil Muttern unbedingt will, dass ich beim Impfen dabei bin, haben wir einen Termin am kommenden Sonntag ausgewählt. Beim Impfstoff handelt es sich übrigens um BioNTech-Pfizer.
 
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