*FS* "Liebe ist doch nur ein Wort..."

Tagchen

wollt nur mal eben Bescheid geben, dass die nächste FS ein wenig dauern könnte, da ich grad dabei bin, meine Bude ein wenig auszumisten (hab festgestellt, dass die Hälfte von dem Zeug hier drin eigentlich nur in irgendeinem Regal verstaubt... sollen sich doch die leute bei ebay darum prügeln ^^)

nur dass sich keiner wundert


bis denne Antenne :hallo:
 
Ich war mal wieder schneller, als ich dachte... hatte eigentlich damit gerechnet, dass ich viel, viel länger brauch... ö.Ö *von sich selbst überrascht*

Jetzt geh ich mal ins Bett... is schon spät - äh... früh ^^ Ich mach die Bilder dann gleich kleiner, sobald ich wieder wach bin.


Liebe...


Teil XXI (21)




Bastian blieb noch ein Weilchen bei mir und quatschte mir die Ohren voll. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass er mich in Bezug auf seine Drogen angelogen hatte... dass er aufgehört hatte, glaubte ich ihm – aber, dass er einfach so keine Lust mehr drauf gehabt hatte, das nicht. "Entschuldige, wenn ich dich unterbrechen muss..." meinte ich und stoppte seinen Redeschwall.


"Hm? Was ist denn?" fragte er und sah mich mit großen Augen an. "Irgendwie... kommt mir das alles ein wenig spanisch vor..." sagte ich, seufzte und zog eine Schnute. "Ich mein... du ziehst dir ständig eine Line nach der anderen und hast dann plötzlich keine Lust mehr dazu? Warum schwindelst du mich denn schon wieder an?"

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"Wieso denkst du das? Hört sich das denn so unglaublich an..?" erwiderte er und ich nickte. "Ja... irgendwie schon... irgendwas an deiner Geschichte kann einfach nicht stimmen... Und Mark wird dir bestimmt auch nicht glauben, wenn du ihm das so auftischst." Sagte ich. Bastian musterte mich einen Moment lang unschlüssig, bevor er seufzend den Kopf hängen ließ.


"Na gut... du hast Recht... das war gelogen." Meinte er und seufzte ein weiteres Mal. "Die Wahrheit ist; Ich hab's ein kleines bißchen übertrieben." "Was soll das heißen?" fragte ich nach und runzelte die Stirn. "Das, mein kleines Julchen, heißt, dass ich ein klein wenig überdosiert hab... Tja... kann den Besten passieren." antwortete er und grinste mich schief an.

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"Und passiert ganz besonders leicht mit ein bißchen LSD gekoppelt... Egal – Jedenfalls war das ganz schön schei*e... wenn Andre, dieser kleine Giftmischer, nicht immer ein "Gegengift" für solche Fälle griffbereit hätte, dann gäb's mich jetzt vielleicht nicht mehr..." meinte Bastian und starrte nachdenklich vor sich hin. "Und auf die Art will ich nicht verrecken. Wirklich nicht. Das war super ätzend..."


"Oh... verstehe." Sagte ich und nickte schwach. "Naja, was soll's. Halb so wild, ich leb ja noch. Unkraut vergeht nicht." sagte Bastian grinsend und stand auf. "Soo... Dann werd ich mich mal wieder auf den Weg machen und zu Mark zurück latschen... mal sehen, ob er schon wieder mit Möbeln wirft. Er ist ein bißchen zickig, seit ich ihm seinen Alkohol weggenommen hab."

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"OK... dann... noch nen schönen Abend." Meinte ich und begleitete ihn zur Tür. "Kann ich euch vielleicht mal besuchen kommen?" fragte ich, als er sich von mir verabschiedete und er zögerte kurz. "Vorerst nicht." Antwortete er. "Aber irgendwann bestimmt. Wir können uns gern mal wieder treffen, aber ich wär dir sehr verbunden, wenn du dich erst mal von Mark fernhalten würdest."


"Verstehe... kein Problem... Bis dann." murmelte ich und seufzte. Ich sah ihm nach, wie er sich pfeifend auf den Rückweg machte und schlurfte dann mit hängendem Kopf zu meiner Couch zurück. Irgendwas schien Bastian Kummer zu bereiten... So strahlend konnte sein Lächeln gar nicht sein, dass man das übersehen konnte.

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Worum er sich wohl sorgte? Ich kannte ihn bisher als einen Menschen, der sich nie um irgend etwas großartig Gedanken zu machen schien... Warum hatte sich das jetzt auf einmal geändert? Dass es vielleicht einfach nur wegen seiner Überdosis war, wäre zwar naheliegend gewesen und schien mir auch irgendwie plausibel – aber nicht korrekt.


Vielleicht hatte es entfernt etwas damit zu tun, aber der eigentliche Grund für seine Sorgen war ein anderer, da war ich mir irgendwie einfach sicher. War es vielleicht wegen Mark, der jetzt nicht mehr trinken durfte? Ob er Angst um ihn hatte? Angst, dass Mark etwas passierte oder er vielleicht die Kontrolle über sich verlor und Bastian verletzen könnte?

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Vielleicht sollte ich ihn bei Gelegenheit einmal auf seinen Kummer ansprechen... vielleicht konnte ich ihm irgendwie bei seinen Sorgen helfen. Oder einfach nur ein offenes Ohr für ihn haben, wenn er reden wollte. Heute hätte er es mir sicher nicht erzählt. So gut war er dann doch noch nicht auf mich zu sprechen, dass er mir gleich sein Herz ausgeschüttet hätte.


Ich fragte mich, wie er es schaffte, trotzdem ständig zu grinsen und einen glücklichsten, arroganten, kleinen Sonnenstrahl zu spielen... ich fragte mich, warum er diese Rolle spielte, auch wenn ihm vielleicht gar nicht nach Lachen war... und ich fragte mich, warum ich mich schon wieder so viel fragte... irgendwann würde mir deswegen noch der Kopf platzen.

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Ich sah aus dem Fenster, betrachtete die letzten Sonnenstrahlen des Tages und ließ meine Gedanken wandern. Ich war traurig... wie so oft, seit ich einsehen musste, dass ich nicht diejenige war, mit der Mark sein Leben verbringen wollte... Irgendwann fand ich schon noch einen, der zu mir passte... "Jeder Topf findet seinen Deckel." Hatte meine Mutter immer gesagt.


Und Mütter haben immer Recht... zumindest fast immer. Vielleicht sollte ich aufhören, mich in meiner Wohnung zu verkriechen und mal wieder ein wenig unter die Leute gehen... wie sollte ich denn auch einen passenden Deckel finden können, wenn ich gar nicht danach suchte? Vielleicht sollte ich auch einfach weiterhin in meiner Wohnung sitzen bleiben und mich meinem Selbstmitleid hingeben....

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Ich hatte noch gar keine Lust darauf, einen anderen kennenzulernen... der war dann am Ende auch noch schwul oder so... Irgendwie hatte ich das Gefühl, immer zielsicher auf die falschen Männer zuzulaufen und das machte mir nicht unbedingt Lust auf mehr... Vielleicht sollte ich einfach mal eine Zeit lang alleine bleiben und gar nichts tun... dann konnte ich wenigstens nichts falsch machen.


Wieder seufzte ich. Ich hätte an meiner Beziehung mit Matthias arbeiten sollen, anstatt mich dem kindlichen, kindischen Traum von einer Beziehung mit Mark hinzugeben... vielleicht wäre da noch etwas zu retten gewesen, wenn ich nicht so furchtbar blind hinter Mark her gerannt wäre. Für ihn und mich gab es bestimmt keine zweite Chance... und ich war doch immer noch so sehr in ihn verliebt...


Mir war zum Heulen zumute. Zu gerne hätte ich die Zeit zurück gedreht, um noch einmal ein paar Tage mit ihm zusammen zu sein... am liebsten hätte ich die Zeit zurück gedreht und angehalten, um bis in alle Ewigkeit mit ihm glücklich zu sein... und er wäre ewig unglücklich gewesen... Warum nur war das Leben so unfair? Warum konnten nicht einfach alle glücklich sein?

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War das denn wirklich zu viel verlangt?? Bastian konnte doch auch jeden anderen haben... warum nahm er sich dann nicht jeden anderen? Mark konnte mich haben! Warum nur lief er ständig dieser schwulen Zicke hinterher?? Ich seufzte zum wiederholten Mal. Diese Fragen würden mir wohl noch lange im Kopf herum schwirren und mich verrückt machen.


Und niemand konnte mir eine Antwort darauf geben... Sicher dauerte es noch ewig, bis ich über Mark hinweg kam... Falls ich jemals über ihn hinweg kam... Irgendwie fürchtete ich, dass ich ihn bis in alle Ewigkeit hoffnungslos lieben würde. Ich versuchte, mich für ihn zu freuen und zufrieden damit zu sein, wenn er jetzt wieder glücklich war... Aber es war nicht leicht.


Ich wollte ihn immer noch für mich alleine haben! Und obwohl ich wollte, dass er glücklich war, war es mir irgendwie doch schei*egal – ich wollte ihn einfach wieder haben! So sehr ich mir auch vorgenommen hatte, solche Gedanken nicht mehr zu denken, es gelang mir einfach nicht. Ich war wohl auch ziemlich egoistisch... ich wünschte mir eine zweite Chance...


Die Zeit war viel zu kurz gewesen, die wir miteinander verbracht hatten... ich wollte noch einmal bei ihm sein... seine Hand halten und ihn küssen... mit ihm schlafen und in seinen Armen aufwachen... nur noch einmal...




Fortsetzung folgt
 
Du gute Güte, Schwerelos, wie lang bleibst du eigentlich auf?? Bin grad aufgestanden und du gehst jetz ins Bettchen. Puuhhh....=)
Aber eine schöne Fortsetzung. Aermes Julchen, sie tut mir sooo Leid!!! :argh:
Bin gespannt wies weitergeht!!!!

Bye
Fruu :hallo:
 
Autsch, ich hätte die beiden letzten Absätze nicht lesen sollen, das ging mir irgendwie voll ins Herz. Würde Julchen am liebsten umarmen und trösten, und den Kopf nicht mehr auf die Tischplatte hauen. Ich kann Bastian immer weniger ausstehen selbst wenn er stirbt... Keine Ahnung warum genau eigentlich; aber er will sich wieder anfreunden, jetzt wo er sich wohl dem Unvermeidbaren naht und setzt immer noch eine Maske auf, die so offensichtlich ist...
Ich finde es toll dass du dir immer so viel Mühe machst mit dieser FS, und dass die Fortsetzungen so schnell kommen!
 
swEEtswEEtgwEn schrieb:
Ich kann Bastian immer weniger ausstehen selbst wenn er stirbt... Keine Ahnung warum genau eigentlich; aber er will sich wieder anfreunden, jetzt wo er sich wohl dem Unvermeidbaren naht und setzt immer noch eine Maske auf, die so offensichtlich ist...
Ich finde es toll dass du dir immer so viel Mühe machst mit dieser FS, und dass die Fortsetzungen so schnell kommen!

Da kann ich mich vollkommen anschließen!

Find dein Durchhaltevermögen auch sehr sehr bewundernswert!

 
Hmm... der Teil ist... mit einem Wort: Schei*e. *gar nicht zufrieden bin* Ich bin genervt... könnte daran liegen, dass mich mein PC langsam aber sicher in den Wahnsinn treibt... ich bin ja froh, dass wenigstens Word noch funktioniert... alles andere hängt sich ständig auf und wenn ich was de-installiere, dann bleibt der Festplattenplatz irgendwie trotzdem belegt... *bla nerv* hab grad nicht mal mehr genug Platz, um die Sims zu starten ö.Ö (jaja... unter 300 MB wird’s kritisch ^^) Bilder folgen irgendwann... sobald hier wieder was funktioniert.

Wahrscheinlich hab ich mir mit dem blöden Turbo Lister von ebay nen Virus eingefangen -.- wegen dem schei* Tool musste mein (Ex??) Freund seine Festplatte auch plätten...


Oh Mann... ich seh's schon kommen... ein Format C: rückt immer näher (bisher hat sich mein PC immer erfolgreich drum herum gemogelt...)



Liebe...


Teil XXII (22)




Als Bastian wieder bei Mark ankam, saß dieser gerade auf seiner Couch, rauchte eine Zigarette und fluchte mit finsterem Gesicht fröhlich vor sich hin. Bastian blieb stehen und betrachtete ihn, während sich langsam Sorge in sein Gesicht stahl. Er überlegte ein paar Minuten lang unschlüssig hin und her, bevor er seufzend den Kopf hängen ließ und zu Mark hinüber schlurfte.


"Schatz, wie fühlst du dich?" fragte Bastian, bekam aber, außer ein paar wilden Flüchen keine Antwort. "OK... dann rate ich eben." Sagte er und machte ein übertrieben nachdenkliches Gesicht. "Ich würde mal sagen, du bist tierisch genervt, hast Bauch- oder Kopfweh – oder beides – und fühlst dich irgendwie ein klein wenig paranoid und desorientiert."

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Er setzte ein strahlendes Lächeln auf, als Mark sich mit finsterem Gesicht zu ihm umdrehte. "Herzlichen Glückwunsch, mein Schatz! Du hast Entzugserscheinungen!" "Woher willst du wissen wie ich mich fühle?!" knurrte Mark ihn gereizt an und Bastian ließ sein Lächeln fallen. "Weil ich weiß, wie man sich fühlt, wenn man auf Entzug ist." Antwortete er ernst.


"Falls du's schon vergessen hast... mein letzter ist noch nicht so lange her. Und du bist auch auf Entzug. Gib's doch einfach zu, dass dir dreckig geht." "Du nervst..." knurrte Mark und sah aus, als ob er ihm gleich den Hals umgedreht hätte. "Ich weiß... alles nervt, wenn man auf Entzug ist..." sagte Bastian, betrachtete ihn besorgt und seufzte.

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"Geh und kauf dir was zu trinken, ich geb dir's Geld dafür... ich hab das andere Zeug schließlich auch weggekippt." meinte Bastian und zog einen Geldschein aus der Tasche. Mark musterte ihn skeptisch. "Was soll das jetzt wieder?! Ich dachte, ich soll aufhören, zu saufen?!" erwiderte er gehässig und sah Bastian böse an. "Ja... eigentlich schon." Antwortete Bastian.


"Aber... ich weiß, wie ätzend so'n Entzug sein kann... und ich will nicht, dass es dir so dreckig geht – im Gegensatz zu dir, kann ich mir das nicht anschauen. Ich bin halt doch'n Weichei." Sagte er und grinste schief. "Außerdem mach ich mir Sorgen um dein Herz... dein Blutdruck passt schon wieder hinten und vorne nicht mehr... viel zu hoch."

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"Woher willst denn du das wissen?!" knurrte Mark ihn an und Bastian seufzte. "Schatz, das sieht man... du kriegst immer so nen irren Blick, wenn dein Blutdruck zu hoch wird... außerdem wirst du zittrig und aggressiv." sagte er, sah Mark besorgt an und seufzte noch einmal. "Und... schau deine Hand an. Du zitterst." Fügte er noch hinzu.


"Na und?! Lass mich doch zittern! Das geht dich gar nichts an!" "Und aggressiv bist du auch." Meinte Bastian und Mark machte ein finsteres Gesicht. Er fluchte weiter leise vor sich hin, als Bastian ihm den Geldschein in die Hand drückte. "Hier, bitte. Nimm das und kauf dir nen neuen Scotch oder Rum oder weiß der Teufel was..." sagte Bastian.

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"Na los! Geh schon! Ich lass mir da irgendwas anderes einfallen, wie wir dich ein wenig nüchterner kriegen." Mark musterte ihn misstrauisch und betrachtete den Geldschein in seiner Hand. "Reicht das nicht?" fragte Bastian und kramte in seiner Tasche, als Mark nach kurzem Zögern den Kopf schüttelte. "Lass stecken. Das reicht schon." Sagte er.


"Das ist jetzt aber nicht irgend so ein beschi**ener Test, oder?" "Nein, kein Test." Antwortete Bastian und lächelte. "Ich hätt zwar gern, dass du aufhörst... aber deine Sauferei ist mir dann doch lieber, als ein Herzinfarkt oder so was... Steck die Kohle ein, schnapp dir deine Fussel-Fabrik und geh dir was zum Trinken kaufen..."

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"Husch, husch! Worauf wartest du denn? Auf bessere Zeiten? Die kommen nich, also geh schon." "Ähm... OK..." Meinte Mark ein wenig irritiert, schappte sich seinen Hund und Bastian schob ihn aus der Wohnung. "Und geh irgendwo vorbei, wo's Schokolade gibt. Ich brauch jetzt ganz dringend was Süßes!" rief Bastian grinsend und schloss die Tür hinter sich.


Unschlüssig blieb Mark stehen, warf einen verwirrten Blick auf den Geldschein in seiner Hand und wusste nicht, was er davon halten sollte. "Ich glaub, langsam dreht er vollkommen durch... Irgendwie ist der auch nicht so ganz richtig im Kopf...." Sagte er zu seinem Hund, der ihn dabei aufmerksam ansah und ihm mit einem kurzen Bellen schwanzwedelnd zuzustimmen schien.

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Noch immer ein wenig irritiert machte Mark sich anschließend auf den Weg, während Bastian mal wieder die Wohnung aufräumte. Kopfschüttelnd beobachtete ich ihn dabei... so viel Unordnung konnte man gar nicht machen, wie er aufräumte... ich wunderte mich immer wieder, dass er überhaupt noch etwas fand, was er aufräumen konnte.


Er räumte diesmal allerdings nicht lange. Nach einer Weile schien ihm die Lust dazu zu vergehen und er machte es sich auf der Couch gemütlich. Er schien über irgend etwas nachzudenken. Wahrscheinlich legte er sich gerade eine neue Strategie zurecht, um Mark von seinem Alkohol zu trennen. Sein Vorhaben in allen Ehren – die Sauferei war sicher nicht gesund....

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Aber ich hatte irgendwie doch ein ziemliches Problem damit, mir Mark ohne seinen Alkohol vorzustellen... Das war ja wie Bastian ohne Bulimie und Zickerei... ich ohne meine Tagträume... Eine Schallplatte ohne Loch. Daran müsste ich mich wohl erst gewöhnen, sollte eines Tages wirklich der unwahrscheinliche Fall eintreten und Mark hörte tatsächlich auf zu trinken...


Ungesund oder nicht... irgendwie gehörte es einfach zu ihm... genau wie die Tatsache, dass er eben hin und wieder einfach ausrasten und mit Möbeln um sich werfen musste. Wie dem auch sei... nach etwa einer Stunde kam Mark zu seiner Wohnung zurück. Kaum hatte er seine Wohnung betreten, sprang Bastian von der Couch auf und lief zu ihm.

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"Wo ist meine Schokolade??" fragte er und riss sie Mark aus der Hand, bevor dieser sie ihm geben konnte. Dann ließ er sich wieder auf die Couch fallen und zerrupfte die Schokoladenpackung. "Ich glaube... ich lass dich saufen." Sagte Bastian, während er sich ein Stückchen seiner Schokolade in den Mund schob.


"Mmh... oh... geil... Schokolade..." stöhnte er Schoko-glücklich vor sich hin und Mark hielt es für das beste, ihm erst mal nicht zu nahe zu kommen. Er steckte sich noch ein Stück in den Mund und legte den Rest der Tafel vorerst beiseite. "6 Drinks." Sagte er und Mark sah ihn fragend an. "Hä?" "Ich erlaube dir 6 Drinks am Tag; morgens, vormittags, mittags, nachmittags, abends und nachts je einen."

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"Das ist zwar immer noch recht viel... aber schon wesentlich weniger als du sonst trinkst. Kannst du damit leben? Ist das für dich OK?" fragte Bastian und lächelte. "Äh... klar..." antwortete Mark schulterzuckend und immer noch ein wenig irritiert. "Gut. Aber versuch nicht, mich zu vera*schen!" mahnte Bastian mit erhobenem Zeigefinger und machte ein ernstes Gesicht.


"Ich kann das auf den Tropfen genau ausrechnen, wie viel deiner Drinks man aus so einer Flasche raus kriegt... also versuch gar nicht erst, mehr zu trinken. Ich werd's ja doch merken und dann gibt's Ärger! 6 Drinks, nicht mehr!" wiederholte er lächelnd. "Das war ein wenig vorschnell, dass ich das Zeug weggekippt... Vielleicht sollte ich, wenigstens hin und wieder, erst denken und dann handeln."

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Er schnitt eine Grimasse, widmete sich wieder seiner Schokolade, stöhnte nach jedem Stückchen übertrieben lustvoll und Mark musterte ihn misstrauisch aus sicherer Entfernung. "Oh Mann... Schokolade ist sooo geil!" sagte Bastian. "Ich glaub, ich krieg nen Organismus." "Ähm... du meinst wohl einen Orgasmus..." "Ja, mein ich. Aber Organismus klingt cooler." erwiderte Bastian.


"Die Welt ist ein Irrenhaus..." murmelte Mark, während er sich kopfschüttelnd auf den Weg in die Küche machte, um seinen Hund zu versorgen. "Ja, das ist sie... und du bist Teil davon." Sagte Bastian grinsend. Ich konnte in Anbetracht dieser Situation nur mit Mühe vermeiden, lachend von meinem Balkon zu rollen, auch wenn ich noch immer ein wenig deprimiert war.

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Mark beobachtete Bastian skeptisch dabei, wie er sich ein Stück Schokolade nach dem anderen in den Mund schob und wurde noch ein wenig misstrauischer, als er anschließend einfach sitzen blieb und gemütlich eine Zigarette rauchte, anstatt wie gewohnt ins Bad zu verschwinden. "Ähm... versteh mich nicht falsch... aber willst du nicht ko*zen gehen?" fragte Mark irritiert.


"Nein, will ich nicht." Antwortete Bastian und lächelte so zuckersüß, dass man Karies davon hätte bekommen können, während Mark ihn mit großen Augen ziemlich überrascht anstarrte und nicht wusste, was er dazu sagen sollte. "Nicht? OK... Ich bin aber schon wach, oder? Ich träum nicht zufällig?" fragte er misstrauisch nach und Bastian schüttelte den Kopf.

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"Nein, du träumst nicht." "OK... das beruhigt mich kein Bißchen... Irgendwie wird mir das langsam unheimlich... kannst du mir mal erklären, was hier vor sich geht? Irgendwas stimmt doch hier nicht... hab ich Halluzinationen? Isses jetzt schon so weit mit mir?" "Ganz cool bleiben. Hier stimmt alles und Hallus hast du auch nicht." Sagte Bastian und grinste.


"Nun gut. Angenommen, ich glaube dir das... warum isst du Schokolade? Und warum gehst du hinterher nicht ko*zen?" fragte Mark irritiert und Bastian zog die Schultern hoch. "Was ist daran so seltsam? Ich bin noch nie wegen jeder Kleinigkeit ko*zen gegangen... ausserdem ist Schokolade was geiles... und die Ko*zerei ist mir einfach zu blöd geworden... viel zu anstrengend." Antwortete er, doch auch an dieser "Wahrheit" stimmte etwas nicht.


Bastian erzählte schon wieder Lügenmärchen... Diese "Das ist mir einfach zu blöd geworden"-Geschichten waren einfach zu einfach um wahr zu sein. Aber Mark schien die Lüge nicht zu bemerken... vielleicht wollte er sie auch nicht sehen. Irgendwann käme die Wahrheit so oder so heraus.





Fortsetzung folgt


ist das jetzt grammatikalisch korrekt..?
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie habe ich das Gefühl das Bastian einfach nochmal die ganzen freuden des Lebens auskosten(nit ausKOTZEN xD) möchte....bevor er....*räusper* ja das was wir alle sicher nit unbedingt wollen!
Bin echt mal gespannt wie es weiter geht ^^ die verwirrtheit von Mark is echt putzig *lach*!
Joa ein Organismus?!Was soll man dazu sagen bin fast von stuhl gekpitt vor lachen ^^

Lg.
Beyoncé Fan
 
Ich fand den teil garnicht so schei*e Ö.ö
Warum unzufrieden .__.
+blub+
Basti ist so...normal ?!
Nish gut ^^
Mark verhält sich wie...keine ahnung...wie ein...
verwirrtes frettchen ^^ (wie komme ich denn darauf ? =))
Zitat von Schwerelos
Irgendwann kam die Wahrheit so oder so heraus.
Die wahrheit kam heraus ? Ö.ö
vergangenheitsform .__.
versteh ich nüch +blub+
doch...ich verstehs..aber...nö...hää .__.
ich geh nachdenken Ö.ö
 
<spam>
winke0002.gif
Schwerelos!!
Wann geht es denn weiter???
frage0012.gif
Bin doch so neugierig wie es weitergeht!!
Es fehlt mir total was, wenn ich ein paar Tage nichts von dir lesen kann und keine Fortsetzung da ist! Melde dich doch bitte mal wieder! </spam>
So und bevor von mir hier nur Spam steht, noch einige andere Fragen:

Hast du dein Festplattenproblem wieder in den Griff bekommen?
Hatte bis jetzt weder auf der Arbeit noch zuhause Probleme mit dem Turbolister.
Haben aber auf der Arbeit mittlerweile ein anderes Tool für Ebay.

Falls du immer noch dasselbe Problem hast, kannst du dann wenigstens irgendwie deine Daten sichern bevor der letzte Ausweg zu Format C führt??

Wäre schön mal wieder ne Fortsetzung von dir zu lesen (Bilder kannst du ja immer noch später einfügen!)

Naja, ich geh dann mal wieder...

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~*Evanescence*~ schrieb:
<spam>
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Schwerelos!!
Wann geht es denn weiter???
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Bin doch so neugierig wie es weitergeht!!
Es fehlt mir total was, wenn ich ein paar Tage nichts von dir lesen kann und keine Fortsetzung da ist! Melde dich doch bitte mal wieder! </spam>


kann mich da mehr als nur anschliesen....

LG
Stephi
 
Noch so'n blöder Teil... -.- nein, noch keine Bilder... weil keine Zeit, keine Lust, zu müde, zu unmotiviert, frustriert, gelangweilt, genervt und weiß der Geier was noch alles. -.- irgendwann werden sie schon nach kommen...


Liebe...


Teil XXIII (23)




Die nächsten Tage verbrachte ich damit, mich irgendwie vom Rest der Welt abzulenken, aber egal, was ich auch tat, nichts erzielte den gewünschten Effekt. Immer wieder ertappte ich mich selbst dabei, wie ich Bastian und Mark nach spionierte, obwohl ich beide im Moment eigentlich gar nicht so gern sehen wollte. Das alles saß einfach noch zu tief.


Wie ich den beiden bei unserem nächsten Treffen begegnen sollte, wusste ich auch noch nicht – ich war noch immer furchtbar deprimiert, weil sich mein schöner Traum so schmerzhaft im Nichts aufgelöst hatte. Doch war ich allen Anschein nach nicht die einzige, die sich ihren Depressionen hingab. Bastian war ebenfalls deprimiert.

X

Den ganzen Tag über trug er ein strahlendes Lächeln im Gesicht, lachte, machte zu jeder Gelegenheit ein paar dumme Sprüche und mimte den ewig glücklichen Sonnenstrahl... wie immer... Aber nicht, wenn er alleine in der Wohnung war. Dann ließ er seine Maske fallen, setzte sich auf die Couch und hing niedergeschlagen seinen Gedanken nach.


Sobald Mark wieder zurück kam, war er, wie auf Knopfdruck, wieder der fröhlichste Mensch der Welt... Er spielte seine Rolle so geschickt, dass Mark nichts von seinen Sorgen zu bemerken schien. Ich fragte mich, warum Bastian sich solche Mühe gab, seine Sorgen, welche wohl offensichtlich vorhanden waren, vor dem Rest der Welt zu verstecken...

X

Warum er sie vor Mark versteckte..? Gehörte es nicht eigentlich zu einer Beziehung dazu, über Sorgen und Gefühle zu reden und sich gegenseitig zu helfen und Mut zu machen? Traurig seufzte ich in mich hinein. So konnte das doch wieder nicht gut gehen... Liebe hin oder her... Lügen waren und bleiben einfach viel zu instabil, um darauf eine funktionierende Beziehung aufzubauen.


Und früher oder später würde wohl auch dieses Gerüst wieder in sich zusammenbrechen, wie schon so viele Male zuvor. Ich wartete schon richtig darauf, obwohl die beiden eigentlich noch gar nicht wieder richtig zusammen waren... Eher am Anfang des Ladebalkens für das Spiel Beziehung... Wieder seufzte ich.

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Ich konnte Bastian einfach nicht verstehen... und Mark verstand ich noch weniger. Ich konnte mich nicht entscheiden, ob es unglaublich großherzige Vergebung oder einfach nur beispiellose Dummheit war, dass er wieder und wieder und immer wieder versuchte, Bastian zu vertrauen, obwohl der ihn schon so oft einfach nur vera*scht hatte...


Und das hatte Bastian wohl auch diesmal wieder vor... warum sonst sollte er schon wieder ein Lügengerüst um sich herum erbauen? Warum zerbrach ICH mir eigentlich den Kopf darüber? Das war doch alles gar nicht mein Problem! Eigentlich konnte es mir doch vollkommen egal sein, ob Bastian Lügen erzählte oder nicht – ob die Beziehung auch diesmal wieder zerbrach oder nicht...

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Darüber musste ich mir doch eigentlich überhaupt keine Gedanken machen... Bastian würde schon sehen, was er von seinen dummen Lügengeschichten hatte und Mark verstand vielleicht doch noch eines Tages, dass er seine Zeit auf bessere Art und Weise verschwenden konnte... Ich schlurfte auf meinen Balkon und hielt Ausschau nach den beiden.


Mark war wohl gerade wieder mit seinem Hund unterwegs und Bastian saß auf der Couch und rauchte. Sein Lächeln hatte er bereits abgelegt. Mit begeisterter Faszination und blankem Entsetzen zugleich betrachtete er seine Hände und wie sich die Sehnen zusammenzogen oder dehnten, je nachdem welchen Finger er bewegte.

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Er schien in sich selbst gespalten zu sein und nicht zu wissen, ob er wirklich so dünn sein wollte oder nicht... Seine Essstörung war er jedenfalls noch nicht los. Aber immerhin versuchte er wieder recht regelmäßig und ohne sich zu übergeben, zu essen, wenn auch nur sehr wenig. Ich glaubte, zu wissen, warum er versuchte, zu essen...


Erst gestern hatte ich ihn begleitet, als er bei einer sogenannten "Nach der Musik" in einem Club aufgetreten war. Er hatte mich eingeladen, dabei zu sein, als Mark sich vehement gewehrt hatte und ich hatte nicht abgelehnt. Wenn er schon versuchte, seine Wut auf mich loszuwerden und mich einlud, dann konnte ich doch nicht nein sagen... auch, wenn ich eigentlich gar keine Lust darauf hatte...

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Trotzdem war es irgendwie ganz lustig. Als seine Begleitung bekam ich meine Getränke umsonst und auch die anderen Bands gefielen mir recht gut. Eigentlich war es eher eine recht kleine Veranstaltung für unbekanntere Bands, die sich einfach mal bekannt machen wollten oder solche, die einfach nur aus Spaß mit ein paar Freunden Musik machten und auch mal auf einer Bühne stehen wollten.


Aber da Bastian gern im Rampenlicht stand und sich bewundern ließ, konnte er sich das natürlich nicht entgehen lassen. Die Aufmerksamkeit, die er haben wollte, bekam er auch... vor allem, als er nach ein paar Minuten, ganz plötzlich und ohne jedes Vorzeichen, einfach ohnmächtig zusammenbrach und von der "Bühne" getragen werden musste.

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Eigentlich wunderte es mich nicht wirklich, so dünn, wie er war... aber einen kräftigen Schreck hatte ich trotzdem bekommen und war sofort quietschend von meinem Platz aufgesprungen, um zu ihm zu laufen. Sie brachten ihn in einen separaten Raum und versuchten, ihn aufzuwecken. Es dauerte eine Weile, bis er wieder zu sich kam und sich orientiert hatte, wo er war...


Und dann setzte er sein Grinsen auf und sagte, das läge nur an der schlechten Luft hier drin. "Einfach zu stickig hier drin." meite er lächelnd, als er mein besorgtest Gesicht sah. "Geht schon wieder." Er wollte gleich zurück und weiter machen, stand auf und brach sofort wieder zusammen... dann sah er es ein, dass er sich wohl lieber ein wenig ausruhen sollte.

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Eigentlich ganz gut, dass Mark sich geweigert hatte, ihn zu begleiten... er machte sich so schon genügend Sorgen um seine Zicke. Bastians neues Video hatte ich mir gestern Abend, wie versprochen angesehen... ich musste ehrlich zugeben, dass es toll geworden war. Und gleichzeitig fragte ich mich, ob und wie oft er wohl beim Dreh des Videos zusammengebrochen war...


Sollte ich mir jetzt Sorgen machen, ihn bemitleiden oder mich darüber aufregen, wie dumm er war, dass er sich selbst und Mark gleich auch noch mit seiner Hungerei und Ko*zerei so sehr kaputt machte? Vielleicht ein bißchen was von allem... ob ich wohl zu viel erwartete, wenn ich hoffte, dass er eines Tages von ganz alleine sein Gehirn einschalten und zur Vernunft kommen würde?


Allein schon Mark zuliebe sollte ich Bastian vielleicht noch mal ins Gewissen reden... auch, wenn er zur Zeit anscheinend nicht ko*zen ging... trotzdem; wenn er so weiter machte wie bisher, stand er schon mit einem Bein im Grab.




Fortsetzung folgt
 
ohje das klingt gar nicht gut mit basti
da hat er isch ja toll was eingebrockt mit seiner bulemie
es wird wohl immer deutlicher das basti bald stirbt und mark somit wohl auch
ganz mulmig fühl be deim gedanken
nichts desto trotz wieder schöne fortsetzung
LG Maus73
 
*grummel* Bilder- und PC-Problem noch immer vorhanden, aber ich arbeite dran...



Liebe...



Teil XXIV (24)




Bei unserem nächsten Treffen waren die Augen noch ein wenig größer, als beim letzten. Das dümmste Gesicht machte natürlich wieder Bernd, der es irgendwie so gar nicht fassen konnte, dass Mark nun wieder Bastian im Schlepptau hatte... oder umgekehrt. "Sagt mal... wechselt ihr untereinander durch, oder was?" fragte er irritiert, nachdem er eine Weile ziemlich dumm geschaut hatte.


Mark ignorierte sein dummes Gesicht und die Sprüche und setzte sich, während Bastian sofort darauf ansprang und sich, wie so oft, ein zickiges Wortgefecht mit Bernd lieferte. Irgendwie schien es den beiden Spaß zu machen, sich gegenseitig an zu meckern... es stimmte also doch: was sich liebt, das neckt sich... aber natürlich hätte das keiner von beiden freiwillig zugegeben.

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Matthias brachte uns unsere Drinks und für Mark einen seiner Spazial-Drinks, wie jedes Mal. "Hier, du willst bestimmt auch." Sagte Matthias grinsend zu Mark, nachdem er den Rest der Meute mit "normalen" Drinks versorgt hatte und hielt ihm das Glas vor die Nase. Als Mark danach greifen wollte, schlug Bastian ihm auf die Finger und sah ihn mahnend an.


"Nein, er will nicht!" sagte er streng und sah zu Matthias, der ein ziemlich dummes Gesicht machte, während Mark ein finsteres Gesicht machte und beleidigt vor sich hin fluchte. "Brauchst gar nicht so böse schauen." Meinte Bastian zu Mark, nachdem er Matthias mitsamt dem Drink von ihm weg gescheucht hatte.

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"Du hast heut eh schon mehr gesoffen, als eigentlich abgemacht war! Schon wieder!" schimpfte Bastian und Mark verdrehte gelangweilt die Augen. "Krieg dich wieder ein." erwiderte er genervt. "Wenn ich mit meinem PC beschäftigt bin, kann das mal passieren..." "Das hat aber nicht zu passieren!" Zeterte Bastian weiter.


"Und wenn das jetzt noch einmal vorkommt, dann werd ich deinen Alkohol weg sperren, den Schlüssel verstecken und du wirst mich für jedes Glas um Erlaubnis fragen! Denn alleine kriegst du's ja anscheinend nicht gebacken und meine Geduld ist nicht endlos! Verstanden?!" "Ja, Mami..." knurrte Mark verärgert und machte ein, noch ein wenig finstereres Gesicht.

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"Ähm... entschuldige... aber warum lässt du dir das von der schwulen Zicke gefallen?" fragte Bernd, bekam als Antwort aber nur den Stinkefinger von Mark gezeigt. "Wir haben eine Abmachung und deswegen hat er es sich gefallen zu lassen." Sagte Bastian und sah Bernd hochnäsig an. "Aha... eine Abmachung..." wiederholte Bernd und zog eine Augenbraue hoch.


"Was soll denn das für ne schei* Abmachung sein?! Du kannst ihm doch nicht einfach verbieten, was zu trinken!" "Doch! Ich kann!" erwiderte Bastian zickig. "Und du solltest dich da einfach raushalten! Du hast nämlich nicht den Hauch einer Ahnung, was los ist! Das geht dich auch nichts an! Und außerdem muss ich mich vor dir für gar nichts rechtfertigen!"


Bastian reckte die Nase in die Höhe, verschränkte die Arme vor der Brust und ignorierte jedes weitere Wort von Bernd, der darauf hin ebenfalls beleidigt war. Allerdings schmollten beide nicht allzu lange und der Abend wurde anschließend noch ganz lustig... ich versuchte, mich von Mark fern zu halten, der mich gar nicht wahr zu nehmen schien und gab mir Mühe, nicht zu deprimiert herum zu sitzen.

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Bastian versuchte, ganz cool zu bleiben, aber es gelang ihm nicht so gut. Hin und wieder wanderte mein Blick unbewusst zu Mark hinüber und jedes mal, wenn Bastian es bemerkte, rückte er ein Stück näher zu Mark und sah mich mit einem Blick an, der so viel bedeutete wie "Denk nicht mal dran!". Eigentlich drehte ich mein Gesicht dann gleich wieder weg, aber diesmal vergaß ich es irgendwie.


Mark sah zu Bastian, als der auch diesmal wieder näher zu ihm rückte, als er bemerkte, dass ich schon wieder seinen "Schatz" anglotze, um mir klar zu machen, dass es seiner war... natürlich bemerkte Mark ebenfalls, dass ich ihn angaffte sah zu mir herüber... und als sich unsere Blicke trafen, schien die Zeit für einen Augenblick still zu stehen.


Für einen kurzen Moment begann mein Herz wieder, wie verrückt nach ihm zu rufen und vergaß ich alles um mich herum... mein Mund machte sich selbstständig und lächelte ihn verliebt an... und er lächelte zurück. Nur einen kurzen Moment lang... bis Bastian ihn am Kinn packte, sein Gesicht zu sich drehte und ihn furchtbar biestig anfunkelte.

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"Sag mal, hast du sie noch alle?! Was zum Teufel soll der Schei*?!" motzte Mark ihn nach einem kurzen Überraschungsmoment an und wischte seine Hand fort. "Willst du mir's Genick brechen, oder was ist los?!" "Ich denke, du weißt ganz genau, was los ist!" fauchte Bastian ihn wütend an, verschränkte eingeschnappt die Arme vor der Brust und drehte ihm beleidigt den Rücken zu.


Sofort hatte ich wieder ein schlechtes Gewissen Bastian gegenüber... am liebsten wäre ich gleich wieder zu ihm gerannt und hätte auf Knien um Vergebung gewinselt... Mark anscheinend nicht. Er versuchte nur kurz, seine Zicke zu beruhigen, dann ließ ihn einfach beleidigt spielen und sein Blick wanderte wieder zu mir hinüber...

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Aber ich versuchte, ihm sofort auszuweichen und starrte verlegen auf meine Hände... Ich wollte Bastian schließlich nicht ärgern... ich wollte auch Mark auch gar nicht ansehen... am Ende fing ich noch an, mit ihm zu flirten... und ich wollte doch gar nicht mit Mark flirten... obwohl... eigentlich schon... vorsichtig schielte ich aus den Augenwinkeln zu ihm hinüber.


Er sah mich immer noch an und ich wandte verlegen mein Gesicht von ihm ab, nur um kurz darauf wieder vorsichtig zu ihm hinüber zu schielen. Die anderen schienen davon nichts merken... die waren auch viel zu sehr damit beschäftigt, sich zu betrinken und dämliche Witze zu erzählen. Ein paar Minuten lang spielten wir unser kleines Spielchen, bis Bastian wütend aufsprang.


"DAS SCHAU ICH MIR NICHT MEHR LÄNGER AN!!! IHR KÖNNT MICH BEIDE MAL!!!" rief er außer sich, packte seine Zigaretten, verließ wütend die Wohnung und schlug die Türen hinter sich zu, während ihm die anderen nur dumm hinterher gafften.




Fortsetzung folgt

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Wieder eine tolle Fortsetzung.
Das Bild am Schluss läßt allerdings nichts gutes vermuten für die nächste Fortsetzung.
 
Ähem..ist das im letzten bild eine pistole ? Ö.ö
Ich sehs irgendwie nicht sou richtig .___.
Mark ist ein drecksstück -..-
Entweder Oder...
Nyo..wenn Basti sich erschiesst,
dann bleibt eh nur noch julia Ö.ö
Julia ist aber auch schei**e .__.
(wuhu...vorher mochte ich basti nicht,
jetzt mag ich mark und julia nicht ^^)
 
Hallo erstmal

mhm irgendwie ist das doch schon komisch...
ich will da mal ne vermutung an den tag legen, kann sein das ich mich ja total irre aber naja: jedenfalls mark ist nüchtern und lächelt und schaut julia immer wieder an. markt ist auch nüchtern als er mit ihr in der früh geschlafen/geduscht usw hat als die zwei zusammen waren.
am selben abend war mark blau und gibt ihr eine richtig fiese abfuhr als sie mit ihm schlafen will...
vielleicht war markt ja auch immer nüchtern oder halbwegs nüchtern wenn er mit der julia auch sonst geschlafen hat?
vielleicht will der nüchterne mark ja julia und nur der besoffene mark liebt basti? und da mark basti nur besoffen ertragen kann hat er sich immer zugeschüttet und ihn dann wieder geliebt? vielleicht hat basti sich nun durch marks alkoholverbot selber zum single gemacht?

bin gespannt wie es weiter geht!!! es lässt nichts gutes vermuten... hab auch schon ne kleine vermutung auch in bezug auf den kleinen text vor ein paar einträgen.

lg stephi
 
Zuletzt bearbeitet:
Dani04 schrieb:
Stimmt... das klingt irgendwie logisch... aber es wäre zu schön um wahr zu sein...

ja allerdings wäre das zu schön um wahr zu sein....leider...

Dani04 schrieb:
das letzte Bild interpretiere ich so, dass Mark sich im wahrsten Sinne des Wortes noch die Kugel geben wird... :schnief:

dazu habe ich einen Satz gefunden den Mark mal zu Basti gesagt hat:
"Hab ich schon mal erwähnt, dass ich deine Augen mag? Die sind hübsch... die passen zum Rest von dir... Würdest du mit mir sterben? Heute? (...) Ich mein das ernst! Ich mag alles an dir... am meisten mag ich dein Gesicht, vor allem wenn du lachst... und ich will nicht sehen, wie sich dieses Gesicht auflöst, verstehst du? Bevor das passiert, töte ich uns beide! Versprichst du mir, dass du nie wieder traurig bist? Ich fühl mich so schlecht, wenn du traurig bist..."

DAS gibt mir zu denken.....vor allem mit dem letzten Bild...

lg
Stephi
 
ohoh irgendwie war die fortsetzung sehr traurig vor allem wo ich das letzte bild gesehen habe!
das was bis jetzt gesagt wurde vorallem von weidnerbabe klingt sehr logisch!
vorallem weil schwerelos oft sachen von früher aufgreift!!!
bin gespannt was letztendlich raus kommt!
und natürlich auf die fortsetzung!
LG kleine-dinimaus
 
Hm..aber wieso sollte mark sich erschiessen ?
ich glaube,basti macht schluss...
ahh...verstehe....
zuerst basti & danach mark oder wie ?
Es wäre ein passendes ende,denke ich....
kann mir nämlich nicht vorstellen,
dass das ende toll wird (toll im sinne von glücklich ^^)
uii...schon sou spät Ö.ö
gute nacht ^^
 
Liebe...


Teil XXV (25)



"Was ist denn jetzt wieder kaputt?" fragte Matthias irritiert und starrte mit großen Augen ziemlich dumm auf die Tür, durch welche Bastian gerade verschwunden war. "Er ist zickig." Antwortete Mark knapp und zündete sich eine Zigarette an, während Matthias sich verwundert am Kopf kratzte. "Ja... das war... nicht zu übersehen." Murmelte er vor sich hin.


Seine Verwirrung legte sich schnell wieder. "Tja... Willst du vielleicht doch was trinken? Jetzt wo deine Zicke weg ist, kann er's dir ja nicht mehr verbieten." sagte er grinsend und hielt Mark einen neuen Drink unter die Nase. "Ich weiß nicht, ob das so ne gute Idee ist..." murmelte Mark und zögerte. Matthias machte ein dummes Gesicht.

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"Was..? Wieso denn nicht?" fragte er irritiert und grinste anschließend wieder. "Einer geht schon. Hey, Bastian ist gegangen... Verbot, Abmachung, was auch immer... schei* drauf! Was er nicht weiß... und er muss doch nicht alles wissen." Unschlüssig betrachtete Mark das Glas, welches ihm Matthias grinsender Weise noch immer unter die Nase hielt.


"Lieber nicht..." meinte er, aber Matthias wollte einfach nicht locker lassen. "Alte Spaßbremse... lass dir doch von dem Irren nicht alles verbieten!" sagte Bernd, der sich jetzt natürlich auch noch einmischen musste. "Du kannst doch hier nicht einfach nur so rum sitzen, ohne was zu trinken! Sowas gibt's hier nicht! Das geht doch nicht! Wir werden dich schon nicht verpetzen."

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Irgendwie schien es fast, als ob ihn alle zum Trinken überreden wollten... OK... es war unser übliches Treffen, bei dem am Ende eigentlich jeder mehr oder weniger total betrunken nach Hause taumelte... trotzdem hätten sie doch einfach akzeptieren könnten, dass er nicht "wollte". Aber das taten sie nicht... und Mark hatte keine Antwort auf das immer wiederkehrende "Warum denn nicht?".


Ich wunderte mich eh, dass er überhaupt abgelehnt hatte, obwohl er den Drink vermutlich nur zu gerne angenommen hätte... Ob er inzwischen eingesehen hatte, dass er ein Alkoholproblem hatte, oder ob er nur nicht wollte, dass Bastian wieder zu zicken anfing, wenn er bemerkte, dass Mark, trotz "Verbot", doch wieder getrunken hatte, wusste ich nicht...

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Ich konnte mir auch nur schwer vorstellen, wie er sich wohl gerade fühlte... aber ich käme mir wohl ziemlich bedrängt vor. Irgendwie hatte ich ein Bild im Kopf von einer Maus, die hilflos und verloren in einer Ecke gefangen saß, und nur noch darauf warten konnte, dass die Katze vor ihr zum Sprung ansetzte... "Lasst ihn doch, wenn er nicht will..." sagte ich, aber niemand hörte mir zu.


Die Katze schlich nur noch näher an die Maus heran und drängte sie noch ein Stückchen weiter in die Ecke... und es war gar nicht gesund, diese Maus so sehr zu bedrängen... sie hatte fiese, scharfe Zähnchen, mit denen sie böse zubeißen konnte und würde sich wohl nicht so ohne weiteres einfach fressen lassen. Zumindest hoffte ich, dass sie sich nicht fressen ließ...

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Warum war Nadine denn heute nicht da, um dem ganzen Einhalt zu gebieten? Sie wusste, wie sie sich Gehör verschaffen konnte... Aber irgendwie war sie nie anwesend, wenn man sie brauchen konnte... ob das vielleicht Absicht war? Bestimmt wusste, oder ahnte, sie, was los war. Ich hätte das Mäuschen wirklich gerne vor der Katze gerettet...


Aber wie sollte ich das anstellen, ohne gleich noch einen Vortrag über Alkoholismus zu halten? Das ging ja nun wirklich niemand etwas an. Eigentlich konnte ich nur abwarten, was geschah. Viele Möglichkeiten gab es ja nicht... entweder Mark trank, oder trank nicht... die zweite war bestimmt besser – doch beeinflussen konnte ich es wohl kaum.

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Allerdings merkte ich, dass es ihm nicht gerade leicht fiel, überhaupt Nein zu sagen... spätestens jetzt MUSSTE er eigentlich irgendwie einsehen, dass er wirklich ein Problem damit hatte... Ich wollte zwar bleiben, um zu sehen, ob er es schaffte, weiterhin "Nein" zu sagen oder doch wieder anfing zu trinken... aber ich konnte nicht mehr länger bleiben.


Ich hatte vollkommen vergessen, meinen Ofen wieder auszuschalten, nachdem ich mir noch eine Pizza gegönnt hatte, bevor ich mich auf den Weg machte... vor lauter hin und her und Gedanken um alles und jeden, hatte ich gar nicht mehr an meinen Ofen gedacht... Hoffentlich hatte ich nicht inzwischen schon meine Bude abgefackelt! Eilig verabschiedete ich mich, sagte, ich wollte gleich wieder kommen und lief nach Hause.


Glücklicher Weise brannte noch nichts... aber der Käse, der von meiner Pizza auf das Backblech gelaufen war, war inzwischen zu einem kleinen Haufen Asche zusammen gekokelt und hatte meine ganze Wohnung voll gequalmt. Kein angenehmer Geruch... schnell stellte ich den Ofen aus, machte die Klappe auf und flüchtete auf meinen Balkon.

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Warum war ich nur immer so verdammt schusselig? Ich hatte gar keine Lust, das blöde Blech stundenlang zu schrubben, um die verkohlten Pizzareste wieder los zu werden. Schon wieder stundenlang schrubben... vor kurzem erst hatte ich Milch anbrennen und überlaufen lassen, weil ich zu sehr mit meinen Tagträumen beschäftigt war.


Anschließend stundenlang die ganze Küche zu schrubben war überhaupt nicht lustig. Vorsichtig steckte ich meine Nase durch die offene Balkontür in meine Wohnung, aber es stank immer noch nach verkohlter Pizza. Hoffentlich verzog sich der Gestank bald... ich wollte doch eigentlich wieder zurück zu den anderen... oder... zurück zu Mark?

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Ich kam mir irgendwie vor, wie ein richtig böses, hinterhältiges Miststück... da versuchte Bastian, mir nicht mehr böse zu sein, weil ich ihm Mark ausgespannt hatte... und was machte ich? Ich versuchte, mit ihm zu flirten... was war ich doch für ein böses Mädchen... geschah mir eigentlich ganz recht, dass meine ganze Wohnung jetzt nach toter Pizza stank.


Meine Mutter hatte wohl doch Recht gehabt, jedes mal, wenn sie ihren Standardspruch abspielte: "Kleine Sünden straft der liebe Gott sofort." Ja Mama... und große erst nach neun Monaten. Ich kicherte leise in mich hinein. Dieser Spruch brachte mich irgendwie immer zum Lachen. Als meine Wohnung endlich wieder einigermaßen "entstunken" war, war es allerdings zu spät, um zu den anderen zurück zu gehen.


Denn gerade, als ich wieder nach drinnen gehen wollte, kam Mark um die Ecke... und ich musste zugeben, dass er im Moment noch so ziemlich der einzige Grund gewesen war, weswegen ich wieder zurück gelaufen wäre. Aber, da er jetzt auf dem Nachhauseweg war, hatte ich keinen Grund mehr... und der Rest der Bande war mir im Moment nicht so wichtig.

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Also blieb ich einfach auf meinem Balkon sitzen, genoß die laue Sommernacht und... ähm... sah mir den... Mond an. Mark wollte gerade die Tür aufsperren, als er merkte, dass wohl auf der anderen Seite ein Schlüssel steckte. Jedenfalls kam er in seine eigene Wohnung nicht hinein. Nachdem er, ein wenig verwirrt, seinen Schlüssel betrachtet hatte, um sich zu vergewissern, dass es auch der richtige war, versuchte er es noch einmal, allerdings wieder ohne Erfolg.


Er schimpfte kurz über Bastian Schusseligkeit, bevor er klingelte, damit Bastian ihn herein ließ. Allerdings glaubte ich nicht, dass Bastian den Schlüssel unabsichtlich hatte stecken lassen... bestimmt war er ziemlich angefressen. Dementsprechend lange ließ er Mark vor seiner eigenen Tür stehen, bevor er auch nur ein Lebenszeichen von sich gab.

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Und Mark wurde mit jeder Minute ungeduldiger, bis er irgendwann anfing, wütend gegen die Tür zu treten und nach Bastian zu rufen. So laut, dass man es vermutlich auch noch im Nachbarort hören konnte und die Tonlage war auch nicht gerade freundlich. Es dauerte noch eine ganze Weile, bevor Bastian sich am Fenster blicken ließ. Er machte ein ziemlich beleidigtes Gesicht.


"Was soll der Schei*?! Mach die verdammte Tür auf!" fluchte Mark ziemlich verärgert. "Hör auf, da draußen so rum zu schreien!" zickte Bastian eingeschnappt. "Andere Leute schlafen um die Uhrzeit schon!" "Du sollst die verfluchte Tür aufmachen!" wiederholte Mark. "Spinnst du eigentlich?! Du kannst mich doch nicht aus meiner eigenen Wohnung aussperren!"

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"Du siehst doch, dass ich's kann!" erwiderte Bastian hochnäsig. "Hör auf, hier Terror zu machen und geh zu deiner kleinen Pussy! Morgen lass ich dich VIELLEICHT wieder rein" "Krieg dich mal wieder ein! Ist doch gar nichts passiert!" meckerte Mark und stöhnte genervt. "Ich werd sie ja wohl noch anschauen dürfen..." "PAH! Anschauen nennst du das?!" rief Bastian wütend.


"Dann geh doch zu ihr und schau sie dir noch ein bißchen genauer an!" Er reckte eingeschnappt die Nase in die Höhe, zog ohne ein weiteres Wort die Vorhänge zu und ließ Mark einfach vor der Tür stehen. Nach einem Moment der Stille, fing Mark an, böse zu fluchen und trat noch ein paar mal wütend gegen seine Tür, bevor er sich wieder ein wenig beruhigte und mich, ein wenig widerwillig anrief.

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Immer noch ein wenig sauer, erklärte er mir knapp, was Sache war – denn er wusste ja nicht, dass ich mal wieder spioniert hatte – und fragte mich, ob er diese Nacht bei mir schlafen könnte, oder ob es mir unangenehm wäre. Ein wenig unangenehm war es mir zwar schon, nach all dem, was in letzter Zeit so passiert war, aber er durfte natürlich bei mir übernachten.


Ich konnte doch nicht einfach "Nein" sagen... Er war immer noch ziemlich verärgert, als er vor meiner Tür stand und entschuldigte sich mürrisch dafür, dass er mich so überfallen hatte. "Hier riecht's verbrannt..." bemerkte er, als ich ihn herein ließ und ich grinste schief. "Ja... ich weiß..." meinte ich verlegen. "Das... ähm... ich hab den Ofen angelassen."

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Mark sah mich an, verkniff sich aber jeglichen Kommentar dazu und schüttelte nur verständnislos den Kopf über meine Schusseligkeit. Um so besser... ich kam mir deswegen eh schon blöd genug vor. "Morgen Früh bin ich wieder weg. Bis dahin bist du wahrscheinlich noch nicht mal wach." Sagte er und ich nickte. "Wo... wo willst du denn schlafen?" fragte ich, um ihn nicht gleich in mein Bett einzuladen.


"Mir völlig egal..." antwortete Mark. "Wo soll ich denn schlafen?" "Ähm... also..." stammelte ich und lief gleich wieder rot an. "Also... wenn du willst... dann können wir uns schon noch mal... das Bett teilen... da hab ich nichts dagegen..." Er musterte mich skeptisch und. "Ich denke nicht, dass das eine so gute Idee ist." Sagte er

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"Naja... also... du kannst auch die Couch nehmen, wenn du willst, aber die ist alt und billig und unbequem... auf der schläft man wirklich nicht gut, weißt du?" erzählte ich, während Mark sich seinen Teil dazu dachte. "Trotzdem halte ich das nicht für eine gute Idee." Wiederholte er. "Warum denn nicht..?" fragte ich vorsichtig und grinste schief. "Ich beiße doch nicht."


"Du nicht." erwiderte er und sah mich mit einem Blick an, bei dem es mir eiskalt den Rücken hinunter lief. "Es könnten Dinge geschehen, die nicht geschehen sollen..." "Pah! Na und? Egal, was passiert – Bastian ist doch selbst schuld, wenn er dich aus deiner eigenen Wohnung aussperrt." Sagte ich und staunte über meine eigenen Worte.

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Auch Mark schien ein wenig überrascht zu sein, so etwas aus meinem Mund zu hören und sah mich mit großen Augen an. "Ist doch wahr..." murmelte ich und zog eine Schnute. "Wenn er dich schon raus schmeißt, muss er auch damit rechnen, dass du in fremden Betten schläfst. Ursache und Wirkung – so einfach ist das."


Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals so etwas sagen würde oder könnte... Schon gar nicht, wenn es sich dabei um Mark und mein eigenes Bett handelte... Aber eigentlich war es gar nicht so schwer. "Kannst ihm ja erzählen, du hättest bei Nadine oder Matthias oder sonst wo gepennt... Basti muss ja nicht alles wissen." Fügte ich einen Augenblick später noch hinzu.

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"Ich soll lügen?" fragte er skeptisch und ich nickte. "Warum nicht? Er hat dich doch auch schon oft genug angelogen..." erwiderte ich schulterzuckend und er zögerte. "Trotzdem ist das keine gute Idee." Wiederholte er zum dritten Mal. "Ich will nicht mit dir zusammen im selben Bett schlafen." Ich sah ihn mit großen Augen an und machte ein dummes Gesicht.


"Was..? Oh... aber... warum denn nicht..? Bin ich wirklich so schlimm..?" murmelte ich und ließ traurig den Kopf hängen. Er seufzte. "Nein. Das nicht." Meinte er nach kurzem Zögern und sah mich an. "Es wird nur nicht beim zusammen-in-einem-Bett-schlafen bleiben und ich weiß, dass du nicht versuchen wirst, mich daran zu hindern, mit dir zu schlafen. Ich will nicht, dass es zum S*x kommt, also führe mich nicht in Versuchung!"

X

"Äh... was..?" stammelte ich verwirrt. "Wie... warum..?" "Weil es falsch ist!" erwiderte er. "Es ist einfach falsch! Du... du bist eine Frau! Aber ich... ich bin... ich..." er stockte, als ob ihm die Worte ausgegangen wären und rieb sich mit zittrigen Händen über sein Gesicht. "Ich weiß nicht mehr, wer oder was ich bin!! Ich bin dabei, wahnsinnig zu werden!!" rief er, so plötzlich und laut, dass ich vor Schreck, quietschend aufsprang.


"Das ist alles nicht richtig! Ich will nicht... ich kann nicht mit einer Frau schlafen! Mit ihr zusammen sein! Oder... sie lieben..." sagte er und sah mich mit einer gewissen Sehnsucht an, die ich mir aber auch nur einbilden konnte... Dann schien er sich langsam wieder zu beruhigen. "Du solltest nichts von dem, was ich sage, ernst nehmen..." meinte er einen Moment später.


"Ich rede zur Zeit viel wirres Zeug... Es fällt mir momentan ein wenig schwer, meine Gedanken auseinander zu halten... manchmal bin ich mir gar nicht so ganz sicher, ob es überhaupt meine sind... Hör mir am besten gar nicht zu."





Fortsetzung folgt
 
das is ja ein ding war das etwa eine liebeserklärung von mark*gg*
und julchen hat recht basti ist doch selber schuld da muss er dann halt durch
aber das das julchen mal wirklich etwas gescheites von sich gibt und sagt sein pech halt*staun*
wie immer geniale fortsetzung
LG Maus73
 
mh irgendwie versuche ich mark immer wieder nach seinem verhalten einzuschätzen und dann wenn er den mund auf macht und etwas von seinen gefühlen/gedanken preis gibt sehe ich die dinge wieder mit ganz anderen augen!
das passt beides nicht so ganz zusammen!
und ich denke immer noch das er julia auf eine gewisse weiße liebt und mit ihr zusammen sein möchte!!!!
naja war wieder eine schöne fortsetzung und ich freue mich schon darauf wies weiter geht!
LG kleine-dinimaus :hallo:
 
Also Mark überrascht einen immer wieder...man kann den wirklich nicht einschätzen....

vielleicht will Schwerelos uns mit dem letzten Bild ja nur mal wieder (vorübergehend) aufs glatteis führen? Wie bei dem Unfall auch....

Lg
 
mir ist nochwas eingefallen!
da basti ja immer sagt er hat nicht mehr viel zeit und letztens das bild mit der pistole und ich hab mal ein paar textzeilen rausgesucht!

also erste mal in in dem interlude auf seite 27 #1339 gehts ja um eine hochzeit:

Ich hoffe, es wird ihm gerecht... Platin und Diamant... edles Metall und edler Kristall... dennoch nicht gleichwertig mit meinem Geliebten... Nichts auf dieser Welt, was auch nur annähernd so kostbar wäre... nichts erreicht den Glanz meines stolzen Engels...

Ich fühle mich gut an diesem Tag... ein seltenes Gefühl... Er schläft noch. Ich wende mich zu ihm und lasse mich an seiner Seite nieder. Bezaubert berühre ich sein Gesicht, dessen Anblick mich so sehr betört... ich sage ihm, er solle aufwachen. Wir hätten nicht mehr viel Zeit. Nicht mehr viel Zeit...

Keine Zeit.

Er öffnet seine Augen nicht.

also ich denke mal da gehts um die hochzeit von basti und mark!
und basti sagt ja immer er hat nicht mehr viel zeit!
und in diesem interlude stirbt der jenige der seine augen nicht mehr öffnet!

etwas weiter unten heißt es dann:
Während Einsamkeit mich ertränkt, setze ich den kalten Lauf an meine Stirn...
also mark erschießt sich.....würde auch das letzte bild von kapitel 24 hier auf der seite erklären!

dann unten also auch noch auf seite 27 #1339 im selben interlude allerdings mit rosa schrift:
wird von einer person erzählt die zu einem grab geht und sich die arme aufschneidet!
ich dachte erst es ist mark aber schwerelos hat gesagt sie würde ihn nicht in rosa schreiben!
also denke ich mal das es da julia ist!!!
darauß schließe ich:
basti und mark wollen heiraten doch basti wacht am besagten tag nicht auf (ist tot) mark erschießt sich und julia ist natürlich traurig und verzweifelt und fängt an sich zu ritzen!

so das wollte ich nur mal gesagt haben!
ist bestimmt alles falsch aber es klingt für mich logisch, ich hoffe aber das ich mich irre und es alles doch ganz freidlich und harmlos weiter geht!
LG kleine-dinimaus :hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bilder sind mal wieder komplett wirr durcheinander... *bla* hatte nicht den Nerv, alle extra zu bearbeiten, damits irgendwie passt -.- aber immerhin siehts so aus, als ob ich meinen PC jetzt wieder unter Kontrolle hätte – also hat sich das Bilder-Problem wohl bald erledigt...

Wer Fehler findet, darf sie behalten *heute mal großzügig ist ^^*

Oh... da fällt mir ein... ich glaub ich hab die NAchbarschaft gelöscht, in der Julchens Wohnung stand... ö.Ö'



Liebe...



Teil XXVI (26)




"Das war nicht richtig, her zu kommen..." murmelte Mark vor sich hin, nachdem wir uns eine Weile angeschwiegen hatten. "Ich geh einfach wieder." Sagte er, stand auf und machte sich auf den Weg zur Tür. Ein wenig vor den Kopf gestossen starrte ich ihn an, bevor ich aufsprang und ihm nach lief. "Warum willst du denn wieder gehen?" fragte ich und schlüpfte schnell zwischen ihn und meine Tür, damit er sich nicht einfach aus dem Staub machen konnte.


"Und wo willst du hin?" Er sah mich einen Moment lang schweigend an. "Weiß nicht... irgendwo werd ich schon ankommen." Antwortete er und wandte sein Gesicht von mir ab, als wollte er vermeiden, mich anzusehen. Doch kurz darauf sah er mir wieder direkt in die Augen... und er wirkte gereizt. "Geh mir aus dem Weg und lass mich hier raus, bevor noch was passiert!"

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"Bleib ganz ruhig, OK? Reg dich nicht auf." Meinte ich und sah ihn besorgt an. "Ich reg mich überhaupt nicht auf! Wenn ich mich aufreg, dann sieht das ganz anders aus!" erwiderte er gereizt. Aber egal, was er sagte, ein Blick genügte, um zu sehen, dass es nicht stimmte. Er machte irgendwie einen sehr verwirrten und aufgewühlten Eindruck, auch wenn er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen.


Woher das kam, wusste ich allerdings nicht... und ich vermied es, irgendwelche Vermutungen aufzustellen, um nicht versehentlich noch auf irgendeinen falschen Knopf zu drücken, der alles nur noch schlimmer machte... "Setz dich hin und schnauf mal ein paar mal tief durch..." sagte ich und versuchte, möglichst beruhigend zu klingen, während ich seine Hand nahm und ihn zu meiner Couch führte.

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Erstaunlicher Weise folgte er mir ohne jeden Widerstand und ohne zu meckern... "Du solltest was trinken." meinte ich, nachdem ich ihn auf meiner Couch plaziert hatte. "Bleib sitzen, ich bring dir was." Ich lief in die Küche, holte Gläser und Getränke und kehrte gleich darauf wieder zu Mark zurück. Er saß noch immer ganz brav und stumm dort, wo ich ihn hingesetzt hatte.


Allerdings sah er nicht gerade danach aus, als ob es ihm allzu gut gehen würde. Ich füllte eines der Gläser und stellte es ihm vor die Nase, bevor ich mein eigenes Glas ebenfalls füllte – alkoholfrei natürlich. Ich setzte mich neben ihn und betrachtete ihn besorgt aus den Augenwinkeln, während er sich in Schweigen hüllte. Minutenlang...

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Und verlor sich in irgendwelchen Gedanken, die ihn immer näher an eine Depression heran zogen. Ich konnte direkt beobachten, wie er von Minute zu Minute immer depressiver wurde und wusste nicht, was ich dagegen hätte tun können. "Ist alles OK?" fragte ich vorsichtig, aber ich bekam keine Antwort. Er war so mit seinen Gedanken beschäftigt, dass er mich gar nicht hörte.


Erst als ich seinen Namen rief und ihn anstubste, sah er mich an. "Ist alles OK bei dir?" wiederholte ich und er zögerte, als ob er erst darüber nachdenken musste. Dann schüttelte er den Kopf und antwortete mit einem knappen "Nein.", bevor er sich von mir abwandte und sich wieder in Schweigen hüllte. Ich seufzte und ließ den Kopf hängen. Er wollte wohl mal wieder nicht reden.

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"Ich weiß nicht, ob ich's hier drin aushalt..." meinte er kurz darauf und sah sich ein wenig hilflos in meiner Wohnung um. "Ja, aber... Wieso denn nicht?" fragte ich vorsichtig nach und er musterte mich einen Moment lang unschlüssig. "Weil... weil du hier bist." Antwortete er zögernd und rückte ein Stückchen von mir weg, als ob er befürchtete, dass ich ihn hätte beißen können.


Ich machte ein dummes Gesicht. Wenn das so weiter ging, wusste ich bald gar nicht mehr, was eigentlich los war... Er kramte seine Zigaretten heraus, die ihm erst mal wieder aus den Händen und auf den Boden fielen und ein lautes, äußerst ungehaltenes Fluchen bei ihm auslösten – mit Worten, die ich am liebsten niemals gehört hätte...

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"Darf ich?" fragte er und bemühte sich, einen ruhigen Ton zu bewahren, als er seine Schachtel wieder eingesammelt hatte und ich nickte. Während er seine Zigarette rauchte, schien er, zumindest äußerlich, wieder ein wenig zur Ruhe zu kommen. Als er fertig geraucht hatte, zündete er sich gleich die nächste Zigarette an... ich sagte nichts dazu.


Solange er nicht durchgehend rauchte – und das tat er nicht – wollte ich ihm das nicht auch noch verbieten... er hatte wahrscheinlich schon genug Stress wegen dem Alkoholverbot. Er sah zu mir und betrachtete mich lange... sehr lange. Nachdenklich und schweigend. "Du hast schöne Augen." bemerkte er und ich lächelte verlegen, während mein Herz schon wieder zu hüpfen anfing.

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"Danke." Sagte ich und freute mich wie verrückt über das kleine aber feine Kompliment – ich bekam eh viel zu selten welche... und wenn es von Mark kam, konnte ich wenigstens sicher sein, dass es auch ernst gemeint war. "Würdest du für mich tanzen? Jetzt?" fragte er und ich zögerte einen Moment. "Wie tanzen..?" fragte ich vorsichtig nach, denn ich wusste nicht recht, was er damit meinte.


"Strippen." Antwortete er, gleich wieder ein wenig genervt, weil ich so dumme Fragen stellte. Ich lief rot an. "Was..? Aber... du willst doch nicht mit mir schlafen, dachte ich... und wenn ich das mach, dann... ist die Gefahr nur noch größer." Murmelte ich verlegen. Ich hatte zwar nichts dagegen, mit ihm zu schlafen... aber strippen???

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Mal ganz abgesehen davon, dass ich absolut nicht tanzen konnte und wohl eher aussah, wie ein Affe auf einer heißen Herdplatte... Der einzige Effekt, den ein Striptease von mir gehabt hätte, wäre gewesen, dass er sich darüber wahrscheinlich tot gelacht hätte... Außerdem konnte ich mich mit meinem dicken Hintern gleich begraben lassen... das wäre wohl alles, nur nicht erotisch...


"Ich kann nicht tanzen..." meinte ich vorsichtig und er stöhnte genervt. "Gut... Vergiss, was ich gesagt hab..." knurrte er. "Du kannst mir auch einen blasen – hat den gleichen Effekt und du musst hinterher nicht mal die Beine breit machen." Ich starrte ihn mit großen Augen an. Deswegen musste er doch nicht gleich wieder so ekelhaft zu mir sein.

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Wo war denn sein Verständnis und seine Geduld, die er während unserer Affäre hatte, auf einmal hin verschwunden? "Du musst mich deswegen doch nicht so anmotzen..." meinte ich ein wenig beleidigt. "Ich hab doch nur gesagt, dass ich nicht tanzen kann... ich hab nicht gesagt, dass ich's nicht... vielleicht versuchen will..." "Brauchst es gar nicht versuchen. Mir ist die Lust schon vergangen." Erwiderte er mürrisch.


"Weißt du, was ich immer noch nicht verstehen kann?" fragte er und sah mich böse an. "Ich weiß, dass du von mir gef*ckt werden willst – und du weißt, dass ich es tun würde... denn ich hab dir gesagt, ich würde es tun. Aber... wenn du S*x mit mir willst... WARUM in drei Teufels Namen tust du dann nichts?! WARUM muss man dich erst um alles bitten?! Und WARUM tust du selbst dann nichts?!"

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"Es mag möglich sein, dass ich ein wenig überreagiere... aber so was strapaziert meine Geduld wirklich immens! Und wenn du daran nichts änderst, wirst du dein Leben lang ein frustrierter Single bleiben... Ich kann mir nicht vorstellen, dass es außer Matthias, auch nur einen Kerl auf der Welt gibt, der blöd genug ist, sich mit einer derart verklemmten und unfähigen Tussie abzugeben!!"


Er zögerte kurz. "Ich muss mich korrigieren... denn offensichtlich gehöre ich ebenfalls zu den Idioten, welche die sinnlose Hoffnung hegten, die blonde Matratze könnte eines Tages ihr Spatzenhirn einschalten, ihre Unfähigkeit ablegen und auch mal zu mehr zu gebrauchen sein, als nur zum kurz-mal-drüber-rutschen! Doch allem Anschein nach, ist dem nicht so..."

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Mit offenem Mund starrte ich ihn an. Ich war kurz davor, in Tränen auszubrechen konnte gar nicht fassen, was ich gehört hatte... vor ein paar Minuten noch hatte ich mich über sein Kompliment gefreut und jetzt machte er mich eiskalt nieder und bewarf mich mit Beleidigungen... willentlich und ganz bewusst und scherte sich einen Dreck darum, dass er mich dadurch verletzen könnte?


Die ersten Tränen kullerten mir über die Wangen, ich konnte sie nicht länger zurück halten... mein ganzes Leben lang hatte mich noch niemand auf diese Weise angefahren... und es tat furchtbar weh in mir drin. Mark sah, dass ich ganze Wasserfälle heulte und wegen ihm jetzt am Boden zerstört war... aber er bereute kein einziges seiner verletzenden Worte...


Mit kaltem Blick sah er mir einen Moment lang vollkommen unberührt beim Heulen zu, bevor er sich von mir abwandte und mein Geschluchze einfach ignorierte.




Fortsetzung folgt
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgesehen das Julia ihre Kleidung etwas oft wechselt sehr gut der Teil.
(Mit der Kleidung nicht böse nehmen, macht ja auch keinen Spaß dauernt neue Bilder zu machen, von daher... mich störts nicht wirklich, viel mir nur auf)
Hab im nachhinein richtig lachen müssen als Mark sich luft gemacht hatte.
*gespant auf die Fortsetzung ist*
 
Die Story ist echt der hammer. Und ich finds auch gut das Mark Jule endlich mal den Kopf gewaschen hat. Ich hoff sie lernt was aus der Standpauke.
Ich freu mich schn auf die Fortsetzung.
 
deine fortsetzung gedeiht mal wieder anders als gedacht*g*aber wieder einmal fantastisch geschrieben
das mark die "geduld" verliert bei julchen kann ich verstehen glaube niemand mag es wenn der partner im bett quasi passiv ist oder auch nur mal den ersten schritt macht liebe hin oder her oder s** hin und her*gg*
da bin ich mal gespannt was jetzt mit dem julchen wird
vielleicht wird sie ja jetzt mal wach nach dieser scharfen anfuhr und kommt mehr aus sich raus
LG Maus73
PS: verzwickte sache wie würd basti wohl reagieren wenn er erfährt das sein mark wohl doch ganz gern mit dem julchen wieder in die kiste springen würd*gg*und das julchen nicht nein sagen würd???
 
ich glaube nicht das mark das ''böse'' meint sondern nur will das sie mal den ersten schritt macht!
als er sagte du hast schöne augen dachte er bestimmt vllt gibt sie mir jetzt mal einen kuss oder so.....mh dann hätte er später kein so schlechtes gewissen gehabt weil sie ihn verführt hat ^^.......
ich denke er will sie dadurch stark machen!
und er will mit ihr zusammen sein ich finde das hat man in dieser fortsetzung ganz deutlisch rausgehört!
LG kleine-dinimaus
 
Das wurde mal Zeit, dass mit Jule klartext geredet wurde. Hoffentlich schaltet sie nun langsam mal ihr Hirn ein.
War wieder ne super klasse Fortsetzung!
 
:naja: oh man das war echt fies...irgendwie die wahrheit aber verdammt fies!
Warum soll das julchen denn strippen wenn se nicht tanzen kann? Oo
Ich würds auch nit machen wenn ichs nit kann -kann ich natürlich auch nit-xD
Naja...ich hoffe sie nimmt es sich zu herzen und versucht es zu ändern!

Aber irgendwie versteht man sie ja schon...ich würd auch bei Mark vorsichtig sein man weiß ja nie bei den wo grenzen sind und man nachher eine gescheuert kriegt...is doch peinlich wenn die den einfach küsst und der schubbst die weg xD
 
Einerseits hats julia verdient,
die meinung gesagt zu bekommen (der satz klingt doof ^^)
aber andererseits ist das hart Ö.ö
sehr hart...nyo...
man muss halt mit ein bisschen kritik umgehen können =) =)
Ish mag die bilder ^^
mark sieht toll aus =)
+wink+
 
Beyoncé Fan schrieb:
:...is doch peinlich wenn die den einfach küsst und der schubbst die weg xD

mh ich finde das gehört zum leben dazu!
wenn jeder so denken würde wer würde dann den ersten schritt machen???....keiner!
und warum soll der mann immer den ersten schritt machen!
die meisten kriegen alleine eh nix auf die reihe :p
da muss man als frau auch mal mutig sein und selbst die initiative ergreifen!
und ich glaube genau das will er bei ihr raus kitzeln!
LG kleine-dinimaus :hallo:
 
kleine-dinimaus schrieb:
mh ich finde das gehört zum leben dazu!
wenn jeder so denken würde wer würde dann den ersten schritt machen???....keiner!
und warum soll der mann immer den ersten schritt machen!
die meisten kriegen alleine eh nix auf die reihe :p
da muss man als frau auch mal mutig sein und selbst die initiative ergreifen!
und ich glaube genau das will er bei ihr raus kitzeln!
LG kleine-dinimaus :hallo:
Ja ich finde da hast du auch wieder recht!
Nur ;) ich bin ein seeehr schüchternes mädchen für mich gilt das nicht vonwegen initiative ergreifen...gibt nix schlimmeres für mich!
Vielleicht liegt das auch daran das ich es so oft getan habe und JEDESMAL enttäuscht wurde...naja darüber könnt man jetz stunden diskutieren aber es geht ja um Schwerelos FS
 
Ja Gott sei Dank hat mal jemand mit ihr Klartext geredet! Vielleicht kapiert sie ja jetzt endlich, dass sie was an ihrem Verhalten ändern muss um an ihr Ziel zu kommen. Mark hat es ja oft genug im Guten versucht ihr das klar zu machen - ohne Erfolg! Manchmal hilft nur KLARTEXT.
 
*grummel* gegen die ZzzZzzz... beim Schlafen kann ich nichts machen und ich hab keine Lust, die ständig zu überpinseln... das is so nervig.


Liebe...



Teil XXVII (27)




Mark rauchte eine weitere Zigarette, während ich langsam wieder aufhörte zu heulen und mir schniefend die Tränen aus dem Gesicht wischte. "Willst du immer noch, dass ich in deinem Bett pennen soll?" fragte er und sah mich gleichgültig an. Ich zögerte. Eigentlich hätte ich ihn am liebsten aus meiner Wohnung und zum Teufel gejagt... aber statt dessen nickte ich nur stumm.


"Seltsam." Bemerkte er beiläufig, während er aufstand und an mir vorbei ging, ohne mich eines Blickes zu würdigen. "Na dann... gute Nacht." Sagte er und verschwand in meinem Schlafzimmer. Ich blieb noch eine Weile in meinem Wohnzimmer und starrte mit trauriger Schnute vor mich hin. Irgendwie hatte er ja Recht, dass ich mich dumm anstellte....

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Aber deswegen musste er mich doch nicht so durch den Dreck ziehen... ich wusste schließlich selbst nicht, warum ich eigentlich immer so schüchtern war... Vielleicht hatte ich nur Angst, Fehler zu machen... und da ich keine Fehler machen wollte, machte ich eben gar nichts. So oder so ähnlich... vielleicht. Vielleicht war ich aber auch wirklich nur eine unfähige, blonde "Matratze"...


Trotzdem hätte er es mir auch netter sagen können, anstatt gleich ganz tief in der Beleidigungskiste zu kramen. Er machte schließlich auch nicht immer alles richtig... vielleicht hätte ich ihm Kontra geben sollen? Hätte er Bastian so angefahren, wäre wahrscheinlich sofort ein genauso "freundliches" Echo zu ihm zurück gekommen... aber ich war ja nicht Bastian.

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Und ich wollte ihn auch nicht so ärgern, wie Bastian es immer tat. Obwohl ich mir nicht mehr so ganz sicher war, ob Mark das nicht vielleicht irgendwie "brauchte" oder wollte... konnte es vielleicht möglich sein, dass ich ihm zu friedlich war? Ich runzelte nachdenklich die Stirn und verzog den Mund – irgendwie klang das ziemlich schief... aber irgendwie auch wieder nicht.


Bernd und Bastian zickten sich auch ständig an und zogen sich gegenseitig auf, weil es ihnen aus irgendeinem Grund Spaß zu machen schien... aber bei Mark konnte ich mir da nicht so ganz sicher sein. Seufzend und mit hängendem Kopf schlurfte ich ins Schlafzimmer und krabbelte vorsichtig zu Mark ins Bett, obwohl ich jetzt eigentlich lieber selbst auf meiner unbequemen Couch geschlafen hätte.

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Vielleicht hatte er es eigentlich gar nicht so böse gemeint, wie es sich angehört hatte... vielleicht war er zur Zeit einfach nur frustriert und aggressiv wegen dem Trinkverbot und ich hatte einfach das Pech gehabt, dass außer mir niemand anwesend gewesen war, an dem er seinen Frust hätte auslassen können? Irgendwie benahm er sich schon ein wenig seltsam zur Zeit...


Ein wenig ein wenig heftig und aggressiv hatte er ja schon immer auf ungewollte Situation und ähnliches reagiert, aber momentan schien er sich teilweise gar nicht mehr beherrschen zu können. Eine heruntergefallene Zigarettenschachtel hatte ihn bisher noch nie so wütend gemacht, dass er auf solch heftige Weise zu fluchen und schimpfend anfing, wie er es vorhin getan hatte.

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Und er hatte seine Schachtel schon oft genug fallen lassen und bisher eigentlich nie mehr als "Schei* Schwerkraft" gemeckert. Aber all meine Gedanken brachten mich jetzt auch nicht weiter. Mark lag mit dem Rücken zu mir und während ich seine Tattoos betrachtete – sofern ich sie im Dunkeln sehen konnte – überlegte ich, ob ich noch Lust dazu hatte, vielleicht ein wenig zu kuscheln... Ob er noch wach war?


Um mit ihm zu kuscheln, musste ich weder tanzen, noch mich komplett ausziehen und meine "Problemzonen" konnte im Dunkeln unter der Bettdecke auch keine alte Sau sehen... vielleicht kam es dann doch noch zu mehr? Es zog mich irgendwie immer noch ganz furchtbar zu ihm hin... und ich wusste ja bereits, wie toll sich sein Körper anfühlte... ob ihm bewusst war, dass es so war?

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Nach einigem Zögern krabbelte ich vorsichtig an ihn heran und wollte mich an ihn kuscheln, so wie er es oft bei mir gemacht hatte... meine kleine Traumwolke fing wieder an, zu steigen, doch innerhalb eines Sekundenbruchteils änderte sich das wieder. Als ich ihn berührte schreckte er auf, schnellte herum und versetzte mir einen solch heftigen Stoß, dass ich quietschend und mit Armen und Beinen wedelnd aus dem Bett plumpste.


Vollkommen verwirrt und überrumpelt saß ich auf dem Boden und sah ihn mit großen Fragezeichen in den Augen an, während er mich entsetzt anstarrte, als wäre ich ein furchtbares Monster, das ihn fressen wollte. "Tu das nicht!" fuhr er mich gereizt an, drehte sich um und kümmerte sich nicht weiter um mich. Als sich meine Verwirrung langsam legte, stand ich zögernd auf und krabbelte in mein Bett zurück.

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Allerdings vermied ich es, einen weiteren Kuschelversuch zu starten, obwohl ich es eigentlich gerne getan hätte, und versuchte, möglichst bald einzuschlafen. Am nächsten Morgen wachte ich auf, als Mark aufstand. Verschlafen rieb ich mir die Augen und sah ihn müde an. "Was... ähm... was willst du denn jetzt Basti erzählen?" fragte ich vorsichtig, während ich nach meinen Klamotten suchte.


"Ich werd ihm gar nichts erzählen." Antwortete Mark mürrisch und war aus irgendwelchen Gründen schon wieder genervt. "Aber wenn er mich fragt, dann werd ich ihm antworten." "Ja aber... er wird bestimmt sauer, wenn du ihm sagst, dass du bei mir warst..." murmelte ich und zog eine Schnute. "Das ist wohl möglich." Erwiderte er und machte sich auf den Weg zur Tür.

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"Ursache und Wirkung, wie du gestern so schön gesagt hast... aber ich hab nicht vor irgendwelche dämlichen Lügen zu erfinden." Ich schlurfte ihm gähnend hinterher, blieb an der Tür stehen, als er meine Wohnung verließ und hoffte auf einen netten Abschied... aber er hatte nicht mal ein einziges Abschiedswort für mich übrig und machte sich einfach aus dem Staub.


Erstaunlicher Weise war Bastian bereits wach und ließ Mark ohne viel Gezeter in seine Wohnung, als er klingelte, da Bastian den Schlüssel immer noch nicht abgezogen hatte. "Und? Wo warst du?" fragte Bastian zickig, während Mark es sich auf seiner Couch gemütlich machte und sich einen Drink gönnte. "Ich war dort, wo du mich hingeschickt hast." Antwortete er und Bastian machte ein böses Gesicht.

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"Und was hast du dort gemacht?" fragte er, noch ein wenig zickiger. "Ich hab gepennt." Erwiderte Mark genervt. "Nur bei, oder auch MIT ihr??" "Nein, nicht mit ihr." Sagte Mark und Bastian musterte ihn misstrauisch. "Natürlich... Und du erwartest jetzt wirklich, dass ich dir das glaube..?" "Nein, tu ich nicht. Ich weiß, dass du mir nicht glaubst." Meinte Mark und sah ihn vorwurfsvoll an.


Bastian schwieg ihn lange beleidigt an, bevor er seufzend den Kopf hängen ließ. "Warum hast du überhaupt mit ihr rum gepoppt?? Und warum fängst du dann wieder an, mit ihr zu flirten, während ICH neben dir sitz??" zickte er kurz darauf los, aber er konnte seine Wut nicht lange aufrecht erhalten und wurde traurig. Doch aus das hielt nicht lange und er zeterte bald weiter.

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Er konnte sich wohl nicht so ganz entscheiden, ob er nun zickig oder traurig war... "Du kannst sie mir nicht vorziehen!! Ich bin durch nichts und niemanden zu ersetzen!! Schon gar nicht durch eine Frau!! WAS zum Teufel ist so toll an ihr?!? WIE kannst du's riskieren, wegen IHR so was gottverdammt perfektes wie MICH zu verlieren?! Was besseres als MICH kannst du nicht finden! Das gibt es nicht!!" zeterte Bastian lautstark.


"ICH bin das BESTE, was du kriegen kannst!! Und wenn dir das nicht gut genug ist, sag's gleich! Dann geh ich - denn NOCH perfekter KANN ich nicht werden!!!" Mark sah ihn mit großen Augen überrascht an. "Öh... krieg dich mal wieder ein... was redest du überhaupt für einen Müll?" fragte er ein wenig irritiert. "Na, ganz offensichtlich passt dir irgendwas an mir nicht!" erwiderte Bastian zickig.

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"Sonst würdest du dich ja wohl kaum mit einer so verklemmten Blondine herum ärgern! Warum tust du dir so was an, wenn du doch MICH haben kannst?? Denn ICH bin ganz bestimmt NICHT verklemmt! Mit mir kannst du Sachen anstellen, von denen Blondchen nicht mal zu träumen wagt und das weißt du! Hast es ja schon oft genug getan." meckerte Bastian.


"Und wenn ich dir nicht gut genug bin, dann sag's gleich! Dann kann ich mir das Gezicke und alles andere hier sparen und mich gleich wieder auf die Straße stellen! Denn denen, die mich anquatschen, bin ich gut genug – und wenn auch nur zur Befriedigung ihrer kranken, sexuellen Bedürfnisse..." zeterte er und schüttelte sich angewidert.

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"Gibt aber ne Menge Kohle... die Leute zahlen schon einiges mehr, wenn man mal im Fernsehen war... egal! Jedenfalls ist das hier alles nur eine gigantomanische Verschwendung meiner Lebenszeit, wenn du eh keinen Bock mehr auf mich hast! Also sag's mir gleich!" er machte einen böses Gesicht und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust, während Mark sich nachschenkte.


"Das ist jetzt schon das zweite Glas..." bemerkte Bastian zickig. "Du solltest dir die restlichen vier gut einteilen... es ist noch nicht mal 9.00 Uhr." "Zick nicht so rum, damit ist niemandem geholfen." Murrte Mark und Bastian schimpfte kurz vor sich hin, bevor er seufzend den Kopf hängen ließ. "Ich will, dass du MICH liebst und niemanden sonst." Meinte er und machte ein trauriges Gesicht.

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"Das tu ich doch. Und daran wird sich nichts ändern, egal mit wem ich was wie oft treib." Erwiderte Mark und Bastian seufzte ein weiteres Mal. "MIR ist aber nicht egal, was du mit wem, wann, wie oft treibst!" zickte er. "Ich will und werde dich mit niemandem teilen! Du würdest mich schließlich auch nicht mit anderen teilen! Du sollst mit mir in die Kiste und mit niemand anderem!"


"Kann ich verstehen, dass dir das nicht passt." Meinte Mark. "Aber... muss ich dich daran erinnern, dass du ebenfalls einige Male mit anderen im Bett warst? Als Beispiel möchte ich dich mal auf den Tag des Junggesellenabschieds hinweisen... ich denke, dazu muss ich nicht weiter ins Detail gehen – du erinnerst dich bestimmt daran, oder etwa nicht?"

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"Ähm... ja... schon... Und was willst du mir jetzt damit sagen? Dass ich ohne Meckern dabei zusehen soll, wie du's mit meinem Julchen treibst, anstatt dich mit mir zu vergnügen, so wie's sich gehört?" fragte Bastian und starrte Mark fassungslos an. "Nein, das nicht." Antwortete Mark und betrachtete Bastian eingehend, bevor er seufzend den Kopf hängen ließ.


"Nur, dass du nicht so rum zicken solltest, weil du auch verdammt viel Schei*e gebaut hast... du solltest versuchen, diese Geschichte einfach zu vergessen, so wie ich deine Geschichten vergessen hab. Und du solltest dich nicht wegen so einem kleinen Flirt so aufregen. Denn da ist ein Unterschied, wen ich liebe und mit wem ich flirte... verstehst du was ich meine?"

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Bastian zog eine Schnute und schwieg beleidigt, während Mark die Leine holte, seinen Hund zu sich rief und ihm einen Hundekuchen zu naschen gab, bevor er sich mit ihm auf den Weg zur Tür machte. "Außerdem ist dein Eifersuchtsgezicke ein ziemlich nerviger Störfaktor..." bemerkte er, blieb im Türrahmen stehen und drehte sich noch mal zu Bastian um, der immer noch beleidigt spielte.


Mark musterte ihn einen Moment lang von oben bis unten. "Ich denke, mehr hab ich jetzt grad nicht zu sagen... Ich werd jetzt meinen Hund ein bißchen durch die Gegend schleifen. Das dauert ungefähr eine Stunde... Schwing deinen knochigen Hintern ins Schlafzimmer, ich will ihn nachher in meinem Bett finden." Sagte er und verließ die Wohnung, während Bastian ihm beleidigt nachsah.

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"Pah! Knochiger Hintern?! Frechheit! Alter Trampel!! Was glaubt der eigentlich, wer er ist?! Der denkt wohl, der kann sich alles erlauben! Glaubt der wirklich, dass ich mich jetzt einfach von ihm flachlegen lass, oder wie?! Unerhört!" schimpfte Bastian vor sich hin, nachdem Mark verschwunden war und steigerte sich immer weiter in seine Zickerei hinein.


Wild gestikulierend lief er minutenlang im Wohnzimmer auf und ab und meckerte fröhlich vor sich hin, was Mark eigentlich einfiel, so mit ihm zu reden und ihn einfach so ins Bett zu kommandieren und und und... Als er eine geraume Weile gemeckert hatte, sah er auf die Uhr, seufzte und zog eine Schnute. "Immer noch 50 Minuten... Was soll ich denn so lange machen..?"

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Er stand noch eine geraume Weile unschlüssig im Wohnzimmer herum, sah sich nach allen Seiten um und wusste nicht so recht, wohin mit sich, bevor er sich dazu entschloss, dem Badezimmer einen mehr oder weniger kurzen Besuch abzustatten. Anschließend wühlte er kurz in den CDs, verschwand mit einer davon im Schlafzimmer und stellte Musik an, bevor er sich auf die Couch setzte, um in aller Ruhe eine Zigarette zu rauchen.


Nach einem weiteren Blick auf die Uhrzeit, zupfte er seine Klamotten zurecht, überprüfte per Blick in den Spiegel noch einmal, ob auch wirklich alles richtig saß und schlenderte gemütlich ins Schlafzimmer. Wohl, um sich selbst in perfekter Position im Bett zu positionieren... und sein Timing war ebenfalls perfekt, denn genau in dem Moment kam Mark mit seinem Hund wieder zurück.




Fortsetzung folgt
 
Wenn ich Jule wäre hätt ich keinen Kuschelversuch gestartet. Aber ich hätt mir das sowieso nicht gefallen lassen. Aber ich bin auch nicht so passiv im Bett wie Jule. Ich hab lieber selbst die Fäden in der Hand.

Ich hoffe das Jule irgendwann doch noch der Knopf aufgeht. Und das sie bald wirklich hinter Basti´s Geheimnis kommt.
 
*pöh* F*ckt Mark jetzt mal wieder Basti oder wie??

also wirklich der kerl is doch...und das er sie nur wegen ankuscheln so anährt...also...

jule hätte sich dann einfach "mit sich selbst" beschäftigen sollen, was meint ihr wie Mark dann doof geguckt hätte....?

Aber mei das julchen...bin leider leider in ner ähnlichen situation mit nem kerl (nur das meiner nich schwul is).
Aber er is nun mal auch genauso wenig wie mark zu duchschaun...und was noch schlimmer is, mein kerl is ne mischung aus Mark, Matze und Basti vom Charakter und er art her...DAS is heikel...ach mensch aber trotzdem *herzchenindenaugenhat*

LG
Stephi :D
 
Langsam nervt mich Mark....Erst will er mitm Julchen zusammen sein, dann doch lieba mit basti, dann geht er aber wieda zu ihr, als er ihn wegschickt und jetzt geht er doch wieda zu Basti ins Bett. Der weis auch net was er will und sowohl Basti als auch Julchen müssen drunter leiden (wobei mir Julchen im Moment viel mehr Leid tut)
Wenn ich sie wär, hätt ich glaub ich nich mit Mark in einem Bett geschlafen, geschweige denn einen Annäherungsversuch gemacht. War ja eigentlich klaro, dass da nix draus wird :argh:
Hoffentlich entscheidet sich Mark jetzt endlich mal...oder es taucht ein neuer Typ auf, der sich als Julchens Traummann entpuppt. Der nicht ganz so verkrampft wie sie, aber auch nicht so..."fortgeschritten" wie Mark ist. Der sie über alles liebt und sie heiratet. Und dann bekommen sie viele kleine Julchens und ziehen in ein tolles Haus....oda auch nicht :D Schwerelos mag ja keine Happy ends! Bin mal gespannt, wies weitergeht!!!

Bye
Fruu :hallo:
 
Na da bin ich ja mal gespannt wie es weiter geht... Ich versteh se alle nicht mehr,weder Mark noch Julia!

Mach schnell weiter bitte.
 
Die Nacht im Hintergrund ma einfach ignorieren ^^

Liebe...



Teil XXVIII (28)




Mark hatte keine Eile. In aller Ruhe kümmerte er sich noch um seinen Hund, bevor er sich ebenfalls auf den Weg ins Schlafzimmer machte... Der Musikstil wechselte, Bastian beschwerte sich kurz, aber lautstark, darüber und dann ließ sich für die nächste Zeit keiner von beiden mehr blicken. Da allerdings in ihrem Schlafzimmer Rauchverbot herrschte, mussten sie früher oder später wieder heraus kommen.


Als die Musik ausgestellt wurde und Mark sein Schlafzimmer verließ, konnte ich Bastian kurz, in seiner üblichen Art, jammern hören. "Willst du mich zufällig zu meinen Kippen tragen?" fragte er anschließend. "Nein. Zufällig nicht." Antwortete Mark und machte es sich auf der Couch gemütlich, während Bastian erst mal wieder eine Runde zu meckern anfing, bevor er selbst ebenfalls ins Wohnzimmer zurück schlurfte.

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Sein Hüftschwung schien ein klein wenig an Eleganz verloren zu haben und er jammerte ausführlich über seinen Rücken, während er zu Mark schlenderte. Er schimpfte und nörgelte kurz vor sich hin und verzog das Gesicht, als er sich setzte, um gemütlich eine Zigarette zu rauchen. "Sag mal... warst du schon immer so grob?" fragte er und griff nach seiner Schachtel.


"Nicht, dass ich mich beschweren wollte, aber... Aua..." jammerte er vor sich hin und zog eine Schnute. "Weichei." Bemerkte Mark desinteressiert und Bastian reckte beleidigt die Nase in die Höhe. "Pah! Frechheit! Gar nicht wahr!" meckerte er und fing gleich darauf wieder an zu grinsen. "Ich bin dich nur nicht mehr gewöhnt... das ist alles."

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"Wir hatten ja doch sehr lange nicht mehr..." "Jaja, schon recht... spar dir die Erklärungen." Sagte Mark und warf einen Blick auf die Uhr. "Eigentlich genau die richtige Zeit zum Mittagessen. Wahrscheinlich kann ich mir die Frage sparen... willst du auch was essen oder soll ich für mich allein kochen?" Bastian zögerte einen Moment lang und überlegte.


"Weiß nich so recht..." antwortete er unschlüssig. "Ne Kleinigkeit vielleicht. Nich viel... Wie lang dauert das denn, bis du gekocht hast?" "Keine Ahnung. Ich geh vorher noch schnell mit meinem Hund raus, muss eh noch was einkaufen... denn das, was ich essen will, krieg ich mit dem Zeug in der Küche nicht zusammen. Da fehlt noch die Hälfte." Meinte Mark und spielte mit seiner Flasche herum.

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"Trink ruhig, wenn du magst... ich will heut mal nich so sein." Sagte Bastian und grinste ihn breit an. "Sicher?" fragte Mark misstrauisch und Bastian nickte. "Jaja, nur zu. Aber übertreibs bitte nicht." Meinte er. "Das mit dem Essen dauert dann wohl noch länger... Dann brauchst du für mich nichts kochen. Ich hab heut nämlich noch was vor und muss dann bald weg."


Bastian warf einen Blick auf die Uhr und machte große Augen. "Oh... ich muss jetzt weg." Stellte er fest, stand auf und steckte schnell Zigaretten und Handy ein, bevor er sich verabschiedete und sich auf den Weg machte. Vor der Tür blieb er kurz stehen, machte ein Gesicht, als ob ihm gerade noch etwas sehr wichtiges eingefallen wäre und drehte sich noch einmal zu Mark um, dem das Ganze ein wenig zu schnell zu gehen schien.

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"Fast hätt ich's vergessen!" rief Bastian und patschte sich mit der Hand gegen die Stirn. "Biene kommt ja nachher vorbei! In etwa 3 Stunden... Nur, dass du's weißt. Ich weiß nicht, ob ich bis dahin schon wieder da bin... aber ich beeil mich. Bis dann und viel Spaß beim Kochen." Sagte er grinsend und verschwand gleich darauf, noch bevor Mark wusste, wie ihm geschah.


Er starrte einen Moment lang unschlüssig auf die Tür, durch welche Bastian gerade verschwunden war, bevor er das Gesicht verzog und leise vor sich hin fluchte. Er ahnte wohl schon, dass Biene nicht alleine und nicht ohne Grund vorbei kommen würde... und dass Bastian mal wieder ungefragt für ihn mitentschieden hatte, gefiel ihm natürlich gar nicht... verständlich.

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Mark machte ein finsteres Gesicht, blieb noch eine Weile fluchend vor seiner Flasche sitzen und drehte sie unschlüssig hin und her. Er schien zu überlegen, ob er sich wirklich noch einen Drink gönnen sollte, oder gleich mit seinem Hund loslaufen... und er konnte sich irgendwie nicht so recht entscheiden, welche der beiden Möglichkeiten, denn nun die richtige war...


Ich wunderte mich, dass er überhaupt darüber nachdachte, anstatt sich einfach einzuschenken und zu trinken, obwohl er offensichtlich schon wieder genervt war... vielleicht fürchtete er, dass er die Kontrolle über die Menge und sich selbst verlieren könnte... vielleicht wollte er sich selbst etwas beweisen oder er misstraute Bastian, hielt das Ganze für eine Art Test und hatte einfach nur keine Lust, sich hinterher von ihm anschnauzen zu lassen...


Was auch immer der Grund gewesen war... es sorgte dafür, dass er die Flasche beiseite stellte und mit dem Hund seine Runde ging, statt zu trinken. Auch, wenn es ihm, allem Anschein nach, immer noch nicht leicht fiel, die Flasche einfach stehen zu lassen... aber er schien fast ein wenig stolz darauf zu sein... doch vielleicht bildete ich mir das auch nur ein.

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Nach etwa einer Stunde kam Mark wieder zurück. Er fütterte seinen Hund und machte sich anschließend auf den Weg in die Küche, um sich etwas zu Essen zu machen. Erst nach dem Essen gönnte er sich einen Drink... und er schien auch diesmal wieder ein wenig unschlüssig zu sein, ob er wirklich trinken sollte, oder lieber noch damit warten.


Nur wenig später bewahrheitete sich Bastians Prophezeiung und Biene stand mitsamt ihrer kleinen Tochter vor Marks Tür und klingelte. Mark öffnete ihr nur sehr zögernd und widerwillig. "Was willst du hier? Und was ist DAS?!" fragte er mürrisch und zeigte auf das Kind in Bienes Armen. Sie lachte. "Du kennst das Mäuschen doch schon. Das ist Jasmins kleines Schwesterchen. Isabell." Sagte sie und die Kleine patschte fröhlich die Hände zusammen.


"Isi!" quietschte sie und Biene lachte. "Ja genau. Die kleine Isi." Sagte sie lächelnd zu ihrer Tochter und sah anschließend wieder zu Mark. "Sie ist ja so niedlich." "Jaja... ganz nett... und was willst du hier?" "Meine Tochter bei euch abladen. Bastian hat mir sein OK gegeben, dass ich sie übers Wochenende bei euch lassen kann." Antwortete Biene und Mark starrte sie fassungslos an.

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"Das ganze Wochenende??" platzte er heraus. "Ja. Bastian hat gesagt, das geht in Ordnung." "Bastian sagt viel, wenn der Tag lang ist!" erwiderte Mark, der sich mit dem Gedanken so gar nicht anfreunden konnte und Biene seufzte. "" Ich sehe... er hat mal wieder für sich selbst entschieden, ohne mit dir darüber zu reden... Er wird sich wohl nie ändern." Sagte sie und seufzte ein weiteres Mal.


"Ich hab ihm schon vor ein paar Tagen angedroht, dass ich die Kleine vielleicht zu euch bringen muss und bin guter Hoffnung davon ausgegangen, dass er inzwischen mit dir darüber geredet hätte, als er mir gestern sein OK gegeben hat..." meinte Biene und Mark schüttelte den Kopf. "Nein. Über so was redet er prinzipiell nicht mit mir." meckerte er.

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"Bastian weiß nämlich ganz genau, dass ich kein Kind in meiner Nähe haben will! Ich kann so einen kleinen Quälgeist nicht brauchen!" "Hab dich doch nicht so... Sie ist ganz lieb und überhaupt kein Quälgeist... Außerdem hab ich sonst niemanden mehr, den ich so kurzfristig noch einspannen könnte..." sagte Biene und machte ein trauriges Gesicht.


"Ich versteh ja, dass du angefressen bist, weil Basti mal wieder für dich mitentschieden hat... aber irgendwer muss sich um mein Kind kümmern, solang ich weg bin... Mitnehmen kann ich sie nicht. Und ich kann das nicht mehr verschieben oder absagen... ich war so froh, dass Bastian zugesagt hat... Er war wirklich meine letzte Hoffnung."


"Es ist schon schwer genug für mich, Kind und Job überhaupt unter einen Hut zu bringen... und wenn ich das Wochenendseminar jetzt sausen lass, dann werden die mich einfach rausschmeißen... dann steh ich da mit meinem Kind und ohne Job. Es ist nicht so einfach, Arbeit zu finden, wenn man alleinerziehende Mutter zweier Kinder ist... also lass mich jetzt bitte nicht hängen."

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Mark stöhnte genervt und sah das Kind mit angewidertem Gesicht an. "Hast du denn keinen anderen, dem du dein Gör auf's Auge drücken kannst?" "Nein... ihr seid meine allerletzte Hoffnung... Jasmin ist auf Klassenfahrt und alle anderen haben mir schon abgesagt, es war einfach zu kurzfristig... sonst würde ich dich sicher nicht damit belasten." Sagte sie und machte ein verzweifeltes Gesicht.


"Ich kann hier kein Kind brauchen! Außerdem weiß ich nicht, wie mein Hund reagiert... er könnte sie beißen." Meinte Mark und Biene lächelte. "Quatsch. Dein Hund kann keiner Fliege was zuleide tun." Sagte sie. "Ich hab noch die ganzen Sachen im Auto... kannst du die Kleine mal eben halten? Dann hol ich das Zeug schnell." Sagte Biene und wollte Mark ihr Kind geben.


"Vergiss es! Ich werd das ganz bestimmt NICHT halten! Bleib mir mit dem Ding fern!" erwiderte Mark und wich zurück. "Keine Angst, sie beißt nicht." Meinte Biene lächelnd und langsam aber sicher gab sich Mark geschlagen. Sie gab ihm ihr Kind und obwohl er auch diesmal wieder versuchte, auszuweichen, hatte er das kleine Mädchen letztendlich doch im Arm.

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"Siehst du? Sie ist ganz brav." Sagte Biene und strich der Kleinen verliebt über die Haare, während Mark ein Gesicht machte, als ob er sich gleich übergeben müsste. Biene lief zum Auto, um die Kindersachen aus dem Kofferraum zu holen und in die Wohnung zu bringen. Mark schimpfte mit finsterem Gesicht leise über Bastian, während die Kleine ihn mit großen Augen neugierig ansah.


Naja... Leute wie ihn hatte sie in ihrem, bisher doch noch sehr jungen Leben, hatte sie bestimmt noch nicht allzu oft gesehen... aber Angst schien er ihr nicht zu machen. Im Gegenteil, sie war total fasziniert. Vor allem von seinem Ohrring, der so herrlich glitzerte und ihre Hand kam dem kleinen Schmuckstück gefährlich nahe... bis sie neugierig zupackte und mal kräftig daran zog.


"Lass das! Das gehört dahin!" rief Mark nach einer kurzen, aber schmerzhaften Schrecksekunde und versuchte, sich zu befreien, während die Kleine das Ganze als ein Spiel empfand und, fröhlich quietschend, immer weiter an seinem Ohrring herum zerrte. Bei dem Anblick musste ich so herzhaft lachen, dass ich schon fürchtete, mein Bauch würde platzen.

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Auch Biene, obwohl sie durchaus Mitleid mit ihm zu haben schien, konnte sich nicht beherrschen und lachte sich minutenlang kringelig, bevor sie sich erbarmte und ihn aus den Klauen des kleines Monsters befreite. " Dieses kleine Miststück... Das ist überhaupt nicht lustig!" knurrte er sie an und machte ein böses Gesicht, während er vorsichtig nach seinem Ohrring tastete.


"Entschuldige..." meinte Biene kichernd. "Vielleicht hätte ich dich warnen sollen... das ist übrigens der Grund, warum ich keine Ohrringe mehr trage." "Die Warnung kommt ein bißchen spät, findest du nicht auch?!" erwiderte Mark gereizt, aber Biene schaffte es, ihn wieder ein wenig zu beruhigen. Sie verabschiedete sich bald und verschwand wieder.


Mark versuchte, sich von der Kleinen fernzuhalten, bis Bastian endlich wieder zurück kam und mit großen Augen feststellte, dass Biene ihr Kind bereits abgeliefert hatte. "Bienes Baby!!" rief er strahlend und schnappte sich die Kleine. "Du solltest besser..." fing Mark an, als Bastian das Kind auf dem Arm hatte, entschied sich dann aber dafür, zu schweigen. "Ach... Nicht so wichtig."


"Hm? Hast du was gesagt?" fragte Bastian und merkte nicht, dass das kleine Mädchen schon längst die beiden Glitzerdinger, die an seinen Ohren hingen, angepeilt hatte... kurz darauf griff sie danach und zerrte, fröhlich quietschend, daran herum, während Bastian lautstark zu jammern anfing und Mark die Szene mit Genugtuung beobachtete.




Fortsetzung folgt
 
Sehr schöner Teil!! Ich find Biene zwar vielleicht ein BISSCHEN aufdringlich mit ihrem Kindchen, aber gut... so isse eben...

Ich bin gespannt, ob Mark es sich nehmen lässt, Basti noch ordentlich auszuschimpfen, wenn die Göre wieder wech is... =)
 
*lol* Das war ja gut beschrieben, wie die Kleine an seinen Ohrringen gezerrt hat! *gg* Aber sie ist ja total süß! XD
Und Mark hätte wirklich nicht so gemein sein müssen...
Aber andererseits nervt mich das Julchen auch schon tierisch, mit ihrer ewigen Verklemmtheit etc... Vielleicht wacht sie ja mal auf *hoff*... o'O
 
Liebe...



Teil XXIX (29)




"Verdammt nochmal! Lass los!" rief Bastian im Kampf mit dem kleinen Mädchen, welches, wie angewachsen, an seinen Ohrringen hing. "Au! Verflucht! Das kleine Biest reisst mir noch die Ohrringe raus! SCHATZ!! Willst du mir nicht vielleicht helfen?!" "Och... Nö... Eigentlich nicht..." meinte Mark. Er gönnte sich einen Drink und lehnte sich gemütlich zurück, um in aller Seelenruhe Bastian beim Leiden zuzusehen.


Das war jetzt wohl die Rache dafür, dass Bastian schon wieder ungefragt das Kind in seine Wohnung "geschleppt" hatte. Es dauerte eine ganze Weile, bis er es endlich geschafft hatte, von der Kleinen loszukommen. Er setzte sie ab und tastete vorsichtig nach seinen Ohrringen, während das kleine Mädchen fröhlich drauf los krabbelte. "Du hättest mir ruhig helfen können!" schimpfte er.

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"Das war überhaupt nicht nett!" "Stimmt. Nett war's nicht." Bestätigte Mark und machte ein finsteres Gesicht. "Ich find's auch nicht nett, dass du schon wieder irgendwelche Entscheidungen triffst, ohne auch nur ein einziges Wort mit mir darüber zu reden." "Du warst ja nicht da! Und wenn mein Bienchen meine Hilfe braucht, dann kann ich doch nicht einfach "Nein" sagen!" protestierte Bastian und sah sich um.


"Öh... wo ist sie hin..?" "Geht meinem Hund auf die Nerven." Murrte Mark und zeigte in die Richtung, wo sein Hund lag und sich von der Kleinen bekuscheln ließ. Sie hatte ihre kleinen Ärmchen um seinen Hals gelegt und drückte ihr Gesicht in das glatte, glänzende Fell, während der Hund ihr neugierig seine Nase in den Bauch stupste und freudig mit dem Schwanz wedelte.

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Wirklich ein furchtbar gefährliches Tier... Bastian schlug die Hände über dem Kopf zusammen und lief sofort los, das Mädchen zu "retten" – auch auf die Gefahr hin, dass sie sich wieder an seine Ohrringe hängte. "Wauwi!" quietschte die Kleine lachend und patschte begeistert in die Hände, als Bastian sie vorsichtig wieder einsammelte.


"Rettest du meinen Hund vor ihr, oder andersrum?" fragte Mark skeptisch, als Bastian das Mädchen wieder im Arm hatte. "Ich rette das Kind vor deiner verlausten Fusselschleuder." Erwiderte er eingeschnappt. "Wauwi!" quietschte Isabelle, verzog das Gesicht und fing an zu zappeln. Es gefiel ihr gar nicht, gerettet zu werden. "Verlauste Fusselschleuder??" wiederholte Mark fassunglos.

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"Unverschämtheit... Hör einfach nicht hin, der Kerl hat nämlich nen ganz schlimmen Dachschaden." Sagte er zu seinem Hund, der ihm mit großen Augen zuhörte und wie zur Bestätigung kurz bellte, während Bastian ein beleidigtes Gesicht machte und versuchte, den kleinen Kinderhänden auszuweichen, die schon wieder nach seinen Ohrringen grabschen wollten.


"He, ihr zwei! Hört auf über mich zu lästern!" beschwerte sich Bastian. "Biene hat doch bestimmt ihren Laufstall mitgebracht... mach dich nützlich Schatz und stell das Ding auf." "Warum denn ich? Du wolltest das Gör doch unbedingt hier haben." Moserte Mark und machte sich widerwillig an die Arbeit, während Bastian der Kleinen voll Begeisterung auf die Nerven ging.

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"Warum packst du das kleine Biest eigentlich in diesen... Kleinkindknast? Meinst du nicht, dass die sich da ein wenig... ähm... eingeknastet vorkommt?" fragte Mark, während er Bastian skeptisch dabei beobachtete, wie er das kleine Mädchen in den Laufstall setzte, die auch davon überhaupt nicht begeistert zu sein schien und viel lieber weiter durch die Wohnung krabbeln wollte.


"Ich mach das, weil so ein Ding genau dazu erfunden wurde und außerdem kommt dein Köter dann nicht mehr an die Kleine ran." Erwiderte Bastian und sammelte seinen Kram zusammen. "Noch dazu kann ich das Kind nicht unbeaufsichtigt hier herum krabbeln lassen!" "Unbeaufsichtigt?" wiederholte Mark misstrauisch. "Du willst mich doch wohl nicht schon wieder mit dem Ding da alleine lassen?!"

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"Keine Panik, dauert nicht lange. Wenn du derweil rauchen willst, bitte draußen." Sagte Bastian. "Hab nur was vergessen... Du überlebst das schon, die Kleine ist doch eingeknastet. Die kann dir gar nichts tun." Er grinste breit und verschwand dann, noch bevor Mark ihn aufhalten konnte. Seufzend ließ er den Kopf hängen und sah mit gemischten Gefühlen zu der Kleinen hinüber.


Isabelle spielte mit einem Stofftier, während der Hund neugierig näher schlich, sich vor den Laufstall setzte und die Kleine beobachtete. "Wauwi!!" quietschte sie immer wieder, als sie den Hund neben sich sitzen sah, wurde ganz unruhig, weil sie nicht zu ihm konnte und Mark wurde zusehends genervter. Bis er aufstand und zu dem Kind hinüber schlurfte.


Sie hörte auf zu quietschen und zu zappeln und sah mit großen Augen zu ihm auf. "Wauwi! Isi Wauwi!" bettelte sie und streckte ihre Hände nach Mark aus. "Ich mach dir nen Vorschlag, du kleine Giftkröte... wenn du aufhörst zu quengeln, lass ich dich aus dem Ding raus. Aber geh mir nicht auf die Nerven." Murrte er, hob die Kleine aus ihrem Gefängnis und musterte sie skeptisch.

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"Ich versteh nicht, was mein putzwütiger Hausdrachen an dir so toll findet... Wahrscheinlich darf ich mir dann wieder tagelang sein "ich will ein Baby" Gejammer anhören..." nörgelte er und verdrehte genervt die Augen, bevor er die Kleine auf den Boden setzte. "Hopp, verzieh dich zu meiner verlausten Fusselschleuder und gib Ruhe."


Er beobachtete das kleine Mädchen skeptisch dabei, wie sie direkt auf den Hund zu krabbelte und, fröhlich lachend, an ihm herum zupfte... und offensichtlich hatte das Tier Spaß daran und wedelte begeistert mit dem Schwanz. Mark überlegte einen Moment lang und sah sich dann vorsichtig nach allen Seiten um, ob ihn jemand hätte sehen können, oder Bastian schon wieder zurück war.

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Nachdem er sich vergewissert hatte, dass er alleine war, schlenderte er zu der Kleinen und seinem Hund hinüber und beiden sahen ihn mit großen Augen an. Der Hund, weil er wohl auf ein Leckerchen hoffte und die Kleine, weil sie einfach immer alle mit großen Augen neugierig anguckte. "Komm mal her, du kleines Monster." Sagte er und nahm die Kleine auf den Arm.


Er versuchte einen Moment lang, ihr Gewicht einzuschätzen und sah währenddessen ein paar Mal zwischen Hund und Kind hin und her, bevor er seinem Hund den Befehl gab, zu ihm zu kommen und still zu halten. Das Tier folgte sofort und bewegte sich keinen Millimeter, während Mark das kleine Mädchen langsam auf dessen Rücken setzte.

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"Halt dich da fest und zappel nicht rum." Sagte er und führte ihre Hände zum Halsband, wo sie sich gleich festkrallte. Die Begeisterung konnte Isabelle natürlich nicht für sich behalten, als Mark seinen Hund langsam durch die Wohnung führte, und quietschte und lachte so sehr, dass ihr kleine Lachtränen über die Wangen kullerten. Genau in dem Moment kam Bastian in die Wohnung und beinahe wäre ihm das Gesicht auseinander gefallen.


Fassungslos starrte er auf die Szene die sich ihm bot und rieb sich mehrmals die Augen – er konnte nicht glauben, was er sah und starrte Mark mit offenem Mund eine halbe Ewigkeit lang an, bevor er wieder zu sich kam. "Hab ich Halluzinationen??? Sag bloß, du spielst mit der Kleinen?? Freiwillig???" platzte er heraus und Mark drehte sich erschrocken zu ihm um. Er hatte ihn bisher noch gar nicht bemerkt.


"Was zum..? Nein! Tu ich nicht!" "Oh doch! Du tust es! Du spielst mit ihr! Und du hast sogar gelacht! Ich hab's genau gesehen! Versuch nicht, dich raus zu reden!" erwiderte Bastian und pirschte langsam um ihn herum, wie ein Raubtier das seine Beute umkreist.




Fortsetzung folgt
 
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