@Simsine006
Irgendwie finde ich es super dass du noch Interesse hast. Auf deine Kommentare freue ich mich immer sehr, eine wirkliche Stammleserin
@Flauschsocke
Ja, du wirst bei den nächsten beiden Teilen natürlich benachrichtigt
@458749224979866
Dieser Zeitsprung war für mich die beste Lösung.
1. Es ist nicht schlimm auffällig dass ich sie äußerlich nicht identisch habe.
2. Es hätte nach dem letzten sowieso nur noch 2 oder 3 Kapitel gegeben, ehe es da anfangen würde, weo es jetzt angefangen hat.
Zu deiner " Kritik": Leila ist wie gesagt im Hotel am arbeiten und ihr Mann beim Militär. In der Woche(Leila hat nur einen 8-Stundentag was in der Gastronomie unüblich ist) und nur am Wochenende müssen mal ihre älteren Kinder, vor allem Elizá einspringen. Sie hat Elizá deshalb zur Tür geschickt, weil sie angesehen ist(hätte ich vielleicht ansprechen sollen) und auch eitel und sie hatte ja nur ihre Haushaltsklamotten an.
Aber jetzt geht es erstmal weiter.
Auch diese Fotos haben keine gute Qualität weil ich sie mit den anderen zusammen gemacht habe.
LG
Kapitel 31
Teil II
" Emine Demir?", fragte Elizá ungläubig. Ihre Mutter hatte zwar mal etwas von ihrer Mutter, somit Elizás Großmutter erzählt, aber nicht besonders viel, sodass Elizá immer geglaubt hatte sie wohne in der Türkei oder wäre sogar Tod.
" Ich...Ich...", setzte Elizá an, ihr fehlten die Worte," nehmen Sie doch bitte einen Moment hier vorne Platz und ich komme dann gleich wieder."
So schnell wie Elizá konnte flüchtete sie. Diese Frau war ihr nicht gerade symphatisch und sie konnte nicht glauben dass sie weiß wie man lächelt. Schon jetzt wusste sie, dass sie lieber tot wäre, als bei so einer Frau groß zu werden. Und obwohl sie Emine Demir nicht einmal kannte, empfand sie beim Anblick von ihr keine Traurigkeit, ihre Großmutter mütterlicherseits nie kennengelernt zu haben.
"Mum!!! Muuuumm?", rief Elizá während sie durch die Wohnung in das Badezimmer ihrer Eltern lief.
Als Leila ihre Tochter schon fast schreien hörte, bekam sie Panik. Irgendetwas war passiert. Ihre Elizá war die Ruhe in Person, sie war gut gelaunt und im Gleichgewicht.
Doch noch bevor Leila aus der Wanne steigen und sich ein Handtuch umbinden konnte, kam ihre Tochter ins Badezimmer geplatzt. Etwas, das nicht geschehen würde, wäre nicht irgendwas schlimmes vorgefallen.
" Mum, sie ist da!"
Verdutzt sah Leila sie an und ihre Augen verrieten ihre Frage und sofort antwortete Elizá:" Deine ...Deine Mutter!"
(Sorry für das blöde Bild
)
Diese beiden Wörter drangen nur langsam in ihr Inneres und erst langsam begriff Leila. Bilder von früher schossen ihr in die Augen. Bilder von ihrem ZuHause, von ihrem Zimmer, von ihrer Familie. Ihre Familie: Ihre Eltern, ihre Brüder. Sie alle hatte Leila zum letzten mal vor 16 Jahren gesehen. Erst nach einigen Sekunden konnte sie wieder einen klaren Gedanken fassen.
" Elizá. Setz sie ins Wohnzimmer, biete etwas zu trinken an und sag ich komme sofort!"
"Aber Mum...", doch Leila blickte ihre Tochter stumm an und sie verließ das Badezimmer wieder.
Unruhig ging sie Richtung Flur. In der Küche sah sie Klein-Emily die an ihrer Flasche von heute morgen nuckelte. Sie bemerkte ihre Schwester nicht.
" Frau Demir," sprach Leila höflich die ihr fremde Frau im Flur an und sie wurde unhöflich unterbrochen:" Emine bitte, denn wenn ich es richtig sehe bin ich deine Großmutter!" Abschätzend blickte Elizá die noch sitzende Frau an und sprach unbeirrt weiter:" Frau Demir, sie sollen im Wohnzimmer Platz nehmen!" Emine stand auf und Elizá konnte in deren Augen sehen was sie dachte. Eher unwillig folgte sie dem jungen Mädchen vor ihr.
Bereits neben dem Flur lag das Wohnzimmer. Es war nicht großartig möbliert und wirkte dennoch liebevoll eingerichtet und gemütlich.
Eine Staffelei, eine Trainingsbank und ein Schachbrett standen zum Zeitvertreib bereit. Dem Spielzeug nach zu schließen befand sich auch ein Baby oder ein kleineres Kind unter den Familiemitgliedern. Elizá steuerte auf den hinteren Teil des Raums zu. Dort befand sich eine Sitzecke.
" Bitte, nehmen Sie Platz!", Elizá musste ihre ganze Kraft aufbringen um freundlich zu wirken," Darf es etwas zu trinken sein?"
Dankend lehnte Emine ab und nahm in der hintersten Ecke Platz.
Elizá hatte kein Interesse daran der Frau Gesellschaft zu leisten und am liebsten würde sie den Raum verlassen. Doch die Erziehung ihrer Eltern hinderte sie daran. Sie dankte Gott, denn diese fremde Frau sagte nichts und betrachtete schweigend den Raum. Elizá ihrerseits hatte es sich auf einem Stuhl bequem gemacht und beobachtete Emine.
Nach endlosen fünf Minuten ging endlich die Tür auf und Leila kam ins Wohnzimmer. Sie hatte sich ein wenig in Schale geworfen.
Sie trug einen Minirock, ein Oberteil mit langen Ärmeln und noch immer ihr zugebundenen Haare. Dennoch sah sie fantastisch aus, vor allem im Vergleich zu Emine und Elizá war stolz auf ihre hübsche Mutter.
Entsetzen dagegen in Emines Augen:"Was für ein Abstieg. Von der Tochter einer türkischen Familie zur Sch***** eines deutschen, mit dem sie zu allem Unglück auch Kinder hatte!" Gott sei dank dachte sie diese Worte nur. Resigniert nahm Leila gegenüber ihrer Mutter Platz.
Dankend verließ Elizá den Raum, auf "Befehl" ihrer Mutter. Sie rettete sich in die Küche wo Emily ganz verloren saß.
" Na komm Mäuschen, wollen wir Heia machern?"
" Was willst du?", kam Leila ohne Umschweife zur Sache.
" Hallo Tochter, freut mich auch dich zusehen, nach 16 Jahren!", die letzten Worte wurden Leila fast entgegengespuckt.
" Oh tut mir Leid. Hallo Mama, mich freut es auch dich zu sehen. Wie du siehst hatte ich in den 16 Jahren viel zutun und keine Zeit mit dir Kontakt aufnehmen," spielte Leila Höflichkeit vor," Und nun: Raus mit der Sprache!"
" Leila, bitte. Verstehst du mich denn gar nicht? Du bist mein Kind und ich habe viel getan dich zu finden. Und es hat Geld gekostet. Dein Vater weiß nicht dass ich hier bin."
" Oh vielen Dank auch."
" Leila, bitte las uns wie zwei erwachsene Menschen miteinander reden. Auch wenn du es nicht wahrhaben willst, ich bin immer noch deine Mutter", rief Emine verzweifelt.
" Gut, Gut, Ok. Dann reden wir wie zwei erwachsene Menschen."
" Leila", fing Emine an zu erzählen, " Du bist damals plötzlich weg gewesen. Wir waren schon lange mit dem Essen fertig, als Volkan wieder auftauchte. Ihr wart lange weg. Heute wissen wir natürlich, dass er dir einen Vorsprung lassen wollte, ehe wir erfuhren dass du weg bist. Natürlich waren alle sauer, aber nicht auf ihn. Denn er war schlau. Er hat sich Verletzungen zugefügt und gesagt du hättest dich gewehrt und bist abgehauen. So konnte er auch sich schützen. Ich wusste sofort dass er dich freiwillig gehen ließ. Naja, wir suchten dich natürlich, doch wir alle wussten dass du nicht freiwillig zurückkommst. Nach dem Telefongespräch war dein Vater sauer. Und du kannst froh sein, dass er dich nicht gefunden hat. Naja, was soll ich sonst noch sagen? Deine kleine Schwester Maalika ist mittlerweile 16. Sie sieht aus wie du und ich habe mich dafür eingesetzt dass sie ihre Freiheiten bekommt. Bei uns hat sich einiges geändert. Ahmed ist verheiratet, hat 3 Kinder und wohnt in der Türkei. Issak ist ebenfalls schon verheiratet und seine Frau hat Zwillinge bekommen. Unsere Zwillinge heiraten jetzt bald, sie haben ebenfalls ein Zwillingspärchen gefunden und naja, Maalika ist bereits verheiratet. Mehr oder weniger freiwillig. Und zu Mehmet: Er hat dich sehr vermisst, noch heute fragt er nach dir, auch wenn er sich nur noch verschwommen erinnern kann. Und Papa, er kommt so gut es geht mit seinem gebrochenen Stolz klar, natürlich ist er der Versager der Familie. Und warum? Dafür dass du undankbar abgehauen bist."
" Wenn du das sagst... Ich bin jedenfalls glücklich und froh darüber weg zu sein. Ich habe den Mann geheiratet den ich noch heute liebe, wir haben ein kleines Haus gebaut und drei Kinder bekommen. Wir gehen arbeiten und auch unsere Kinder wissen was es heißt zu arbeiten. Ich bereue nur eins : Dass ich nicht früher weg bin! Was hattest du schon? Bist mit einem immer miesgelaunten Mann zusammen. Immer ist er nur über dich drüber gerutscht und schon warst du schwanger. Du warst doch nur Gebärmaschine. Ben und ich, wir lieben uns uns machen leidenschaftlich Liebe, auch mehrmals am Tag. Wir haben Kinder bekommen, weil wir es gemeinsam entschieden haben. Und wir haben auch erst unsere ältesten großgezogen bevor wir, nach 14 Jahren, noch ein Baby bekamen. Weißt du was Emine, er hat mich sogar entjungfert,
bevor ich verheiratet war!"