Die Sims 3 Plauderecke

Meiner guckt ganz gerne zu, bleibt aber doch bei seinen Konsolen.
An eine Situation erinnere ich mich aber ganz gerne: Als bei Sims2 das erste Mal die Simskatze zur Arbeit fuhr. Ihn hats völlig zerrissen vor Lachen, er liebt nämlich auch Katzen. War auch seine erste Frage, als ich mir das Tieraddon besorgt habe: "Welchen Job macht die dann?" Schade, das hätten sie ruhig wieder einbauen können :)
Übrigens drehe ich auch durch beim Simsgedudel. Daher ist die Musik meistens aus...
 
Mein Mann kann ich auch nicht wirklich für Sims begeistern. Macht mir aber nix aus, so kann ich mehr spielen :D
Eine Zeit lang konnte ich ihn fürs einrichten begeistern, da hat er dann einfach leere Häuser eingerichtet.
 
Hallo zusammen,

bei mir was das mit Sims ja genau anders rum. Kurz nachdem mein Mann hier einzog machte er Sims an. Zu der Zeit war es schon ne Weile her, dass ich überhaupt was am Rechner gespielt habe und das waren Aufbauspiele wie Simcity, Siedler, Rollercoaster. Ich meinte nur: Was soll denn daran spannend sein, wenn es das ganz normale Leben ist. Buch lesen kann ich auch selber, dazu brauch ich keine Pixel. Dann wurde seine Simin schwanger und ich fand die Animation so realistisch. Immer häufiger hockte ich neben ihm und schaute mir die Bewegungen der Sims an. Irgendwann klebte ich ihm zu sehr auf der Jacke und plapperte nur noch: Lass sie mal das machen, er soll mal jenes machen... Da war klar, dass ich mir das Spiel selber installieren muss ;-).

Mit fröhlichem Gruß
~simension|loh~
 
@Vicky, meiner ist einfach ein Unikat :love: Aber anfangs hat er auch immer gesagt Sims wäre so langweilig - jetzt, wenn die Bedrüfnisse runtergehen, hat er seine Meinung von langweilig in stressig geändert :D Will dein Mann das Spiel nicht ausprobieren? Oder hat ers schon mal gespielt?


Ich glaub es ist ihm zu bunt. Er ist halt ein "echter Mann"! *schieflach*
Ne, keine Ahnung. Er mag Arma 2 (so ein Zombiespiel). Das wiederum ist absolut nicht mein Fall. :(
Ich glaub er sieht Sims ein bischen als Kinderspiel... hab ihn aber nicht gefragt und er macht auch keine Anstalten, dass ich ja eigentlich ziemlich viel Geld dafür ausgebe... Andererseits hat er mindestens 100 Hobbies, für die er weitaus mehr Geld ausgibt... Das ist dann immer mein Argument, wenns mal wieder ein AddOn gibt ^^
Er hört auch brav zu wenn ich was erzähle und tut interessiert und merkt sich einiges sogar! Da muss ich ihm echt Respekt zollen. Ich bin meistens nicht so aufmerksam wenns um sein Zombie spiel geht... *schäm*

LG Vicky
 
:lol:

Die überwiegende Mehrheit meines Umfeldes versteht auch nicht, was ich an Sims so mag, das Einzige, was meist noch als interessant betrachtet wird, sind die Baufunktionen, daß die Sims jedoch auch interessant sind (und mich mehr interessieren als Gebäude) verstehen die Wenigsten.

@ Rubi

Cool, das mit den Schlangen.

Ich find Ratten und Mäuse süß, hatte als Kind mal eine wilde Maus per Hand gefangen, die war so weich, ne Mitschülerin hats dann nachgemacht, wurde gebissen und mußte zur Notimpfung :lol:

Lehrer fragten sie dann, wie sie überhaupt auf so ne dumme Idee gekommen ist, ne Maus zu fangen =)

Mäuse und Ratten sind sehr intelligent; ich denke, viele haben Angst vor ihnen, weil sie früher auch Seuchen verbreitet haben und in manchen Fällen Menschen angegriffen haben; was uns heute hier jedoch nicht mehr betrifft.
 
Ratten und Mäuse find ich auch total süss. :love: Hatte zwar nie welche, weil meine Mutter so ne Panik davor hat, aber eine Schulfreundin hatte welche und da ich bei ihr oft zu Besuch war, hatte ich viel mit denen zu tun. Einfach knuffig. :)
 
Bei wem tobt auch so ein Unwetter gerade?? :heul:
Ich bin eben heimgekommen - pünktlich zum Feierabend gings los! :naja: Erst ein paar Tropfen und dann aber hallo! O__O"
Bin zum Glück aber unverletzt heimgekommen XD" Ich muss durch ne Allee durch (zu Fuß) das is nich so pralle ^^° War nur pfitschenass und mit allerlei Deko in den Haaren :lol:
Trotzdem ein mulmiges Gefühl... das was da schon am Boden lag wollte ich nicht gern an den Schädel geknallt kriegen o_o"
Aber zum Glück bin ich ja jetz im Trockenen :D
 
Bei mir tobt noch nix. Aber laut meiner Wetterapp solls bald kommen. Jedenfalls soll das Wetter für den Rest der Woche regnerisch sein und nicht mehr heiss. Zum Glück!
Heute ist wieder total stickig.

Gestern Abend hats hier noch richtig doll gewittert und geregnet, das tat gut, aber heute war nichts mehr zu merken...
 
Ich drück dir mal die Daumen dass es kommt. :D Schicke es dann bitter vorbei.
Unsere Kunden sind heut schon total nervig gewesen... die Hitze macht se alle irre... und nervig... -.-
 
Mal was Ernstes:
Wie steht ihr zum Thema Organspende? Habt ihr einen Ausweis? Gerade in Bezug auf den Skandal letztes (oder vorletztes) Jahr.
Ich habe hier gerade einen vor mir liegen und grübel mir einen ab...an sich bin ich absolut dafür. Was soll ich mit dem Kram noch wenn ich hops gehe? Allerdings, wenn ich so drüber nachdenke, wann die Maschinen denn nun abgestellt werden - wann ist man wirklich hirntot? Wer entscheidet das? Wie sicher kann man heutzutage noch sein, dass wirklich derjenige das Gerümpel kriegt der in der Spenderkartei ganz oben steht oder der, der die meisten Scheine hat?
Eine schwere Entscheidung...
 
Jaaaaa endlich!
Es tobt, regnet fest und windet stark, donnert & blitzt. Einfach toll! Und ich sitze da am Fenster und schau zu! :love:
Ich liebe Gewitter!

Edit:

@Organspende
Ich hab keinen Ausweis. Allerdings habe ich mir zu diesem Thema nie wirkliche Gedanken gemacht. Daher weiss ich jetzt nicht ob ich einen Ausweis machen werde, oder nicht.
Ich hab da eben so meine Bedenken. Obwohl natürlich auch einige Gründe dafür sprechen.
 
Ich hab mir auch noch nie so wirklich Gedanken über das Thema gemacht. Theoretisch kann man alles von mir benutzen wenns mal vorbei is, brauch ich ja nicht mehr. Allerdings bin ich recht überzeugt, dass man das Meiste von mir gar nicht mehr benutzen kann. :<
 
ich habe einen spenderausweis im portemonaie,von mir aus können die die nach mir kommen alles benutzen was sie brauchen können und den rest in die biotonne kloppen.
ich bin gar nicht für totenkult in irgendeiner art.
immer wenn ich was von würde der toten lesen ziehe ich die augenbrauen immer bis zum stirnansatz hoch.manche sind da ja empfindlich aber ich denke immer, es sind die lebenden um deren würde man sich sorgen sollte.
 
Zum Thema Organspende:

Die Schwester einer Freundin studiert grad irgendwas zum Thema Gesundheit und sie hat gelernt, dass man Organe nur dann spenden kann, wenn man noch am Leben ist. Also, wenn das Herz noch schlägt (ob jetzt mit Hilfe oder ohne ist egal).
Von einem Toten werden die Organe jedenfalls nicht genommen weil sie quasi ein zu kurzes Verfallsdatum haben (wenn man das so ausdrücken kann).

So, wenn nun jemand entscheidet, dass Person X nicht mehr zu retten ist und z.B. sein Herz an jemand anderen gegeben werden soll, wird er in den OP gebracht. Dort verabreicht man ihm eine Kühlflüssigkeit, wozu auch immer (kann mich nicht mehr an jedes Detail erinnern). Dann wird ihm das Herz entnommen und durch die Operation stirbt der Körper.
Es ist nicht bewiesen, dass diese Person X die Prozedur nicht mitbekommt. Selbst wenn sie vorher im Koma lag oder angeblich Hirntot ist. Es sind ja schon Patienten nach jahrelangem Koma wieder aufgewacht.
Narkose wird nicht gegeben, weil das zu teuer ist. Nur Schmerzmittel für alle Fälle.

Ich hab natürlich nix gegen Organspende. Hab selbst einen Ausweis und würd theoretisch auch die Organe meiner zukünftigen Kinder spenden, wenn sie nicht mehr zu retten sind, weil dadurch anderen Kindern (und ihren Eltern) geholfen werden kann.
Aber als ich die Geschichte mit der Prozedur gehört hab, musst ich erstmal schlucken.

LG Vicky
 
Ja, das ist in etwa auch das was ich gelesen habe. Weswegen ich mir auch nicht mehr sicher bin. Ich möchte aber zum Beispiel auch in keinem Fall nur noch von Maschinen abhängig vor mich hinvegetieren.
 
@ Organspende
Mh hab ich mir auch noch nie Gedanken drum gemacht... auch wenn es mir an sich egal wäre was nach dem Tod mit meinem Körper passiert - ich brauch ihn ja nich mehr ^^ (danach möchte ich bitte verbrannt werden, weil die Vorstellung dass mich Krabbelviecher und Maden anknabbern is mir dann doch zu wääh XD" Auch wenn ichs nicht mehr mitbekomme ^^°).
Wenn ich das allerdings so lese, dass man das theoretisch noch mitbekommen könnte, wenn einem die Organe entnommen werden... gruselige Vorstellung irgendwie :Oo: aber wenn ich dann ja eh sterbe kann ich mich ja nich dran erinnern, also sollte es egal sein ^^° Ach ich weiß auch nicht *g*

Ja, an Maschinen etc. will ich auch nicht angeschlossen werden. Da fällt mir ein, dass ich meine Patientenverfügung auch mal machen sollte... hab ja eigentlich fast täglich damit zu tun... aber irgendwie verdrängt mans doch immer - dabei könnte mich morgen schon die nächste Straßenbahn überrollen (oder so ähnlich ;))...

Edit: Das Gewitter ist weitergezogen :) Herrliches Abendrot und schön kühl~ *alle Fenster aufreiß* :D Als der Regen vorhin so schön runterprasselte stand ich auch auch an der geöffneten Balkontür und hab Keyboard gespielt~ ^__^
 
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Zum Thema Organspende bzw. Patientenverfügung!

Ich halte beides für wichtig - hab den Organspendeausweis im Portemonnaie und die Verfügung im Schreibtisch liegen.
Meine "Tante" (Mutter meiner BF) ist im Januar an den Begleiterscheinungen von MS (Multiple Sklerose) verstorben - war davor lange Zeit bettlägerig -Pflegestufe 3, und wurde von uns zuhause gepflegt.

Wenn man dies hautnah mitbekommt (auch das Sterben auf Raten), fängt man an, über vieles nach zu denken.

Daher ist für mich persönlich klar, dass ich nicht künstlich am Leben gehalten werden und auch keine lebensverlängernde Maßnahmen möchte.

Doch diese Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen - allerdings möchte ich denjenigen, die kaum mit schwer(tot)kranken Menschen zu tun haben, einmal Nahe legen, sich damit auseinander zusetzen, denn man bekommt eine andere Sichtweise.
 
ich denke, viele haben Angst vor ihnen, weil sie früher auch Seuchen verbreitet haben und in manchen Fällen Menschen angegriffen haben; was uns heute hier jedoch nicht mehr betrifft.
Das Problem ist das viele diesen Schwachsinn glauben, denn weder Mäuse noch Ratten haben Seuchen oder Krankheiten verbreitet. Sondern es waren Flöhe.

Bei und hat es gestern Abend geregnet wie aus Eimern heute Abend wieder aber eine Abkühlung ist immer noch nicht da.
 
woah ich dreh durch ^^
Ich such einen Film, kann ihn aber nicht finden.
Ist ein deutscher Film. Es geht um ein junges Mädchen. Sie geht zur Schule mit ihrem besten Freund, welcher homosexuell ist. Dann ist da noch ein Junge. Sie ist in ihn verschossen, hört aber dass er wohl auf erfahrene Mädchen steht und möchte ihr erstes Mal erleben. Ihr bester Freund hilft ihr Männer zu finden mit denen sie... aber es kommt zu nix. Am Ende kommt sie mit ihrem Schwarm zusammen, der sie auch schon länger anhimmelt. Der Schauspieler ist übrigens ein relativ bekannter Sänger (zumindest war er früher bekannt. Hat langes Haar....)

Kennt den einer? Ich verzweifel bald :(

LG Vicky

Edit: Meine Schwester hat Schlangen und Echsen. Die schlangen sind sooo cool! ^^
Und ich liebe Mäuse! Knuffiiii! ^^
 
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Du meinst "Endlich Sex!" mit Gil Ofarim. Der Film ist von 2004.
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Endlich_Sex!

Der war ein Teeniestar Mitte der 90'er, Sohn von Abi Ofarim.
Er war in der letzten Staffel von "Voice of Germany" und seine aktuelle Band heißt Acht.
 
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*Mal reinschnei*
Zum Thema Organspende bzw. Patientenverfügung!

Vorsorgevollmacht gehört da auch noch mit dazu. Also festzulegen, wer im Fall, das man es selber nicht mehr kann, über Gesundheit/Aufenthalt/Finanzen bestimmen kann - beugt einem rechtlichen Betreuer dann vor...

Ansonsten hab ich nen organspendeausweis, schon seit 15 Jahren, Patientenverfügung und Vorsoregvollmacht stehen sowohl für mich selber als auch meine Oma auf der to-do-Liste...
 
Ich wäre ja sehr für die Widerspruchslösung beim Organspenden. Also prinzipiell ist jeder Organspender, es sei denn, dass er ausdrücklich widersprochen hat.
Eime Vorsorgevollmacht ist ausgesprochen wichtig. Was mich bisher von der Patientenverfügung abgehalten hat, ist die Tatsache, dass es wohl noch immer nicht so ist, dass Ärzte sich unbedingt daran halten müssen.
 
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Hallo zusammen,
schon viele Jahre setze ich mich wiederholt mit dem Thema Organspende auseinander und erachte sie als unmoralisch: Zum einen sind wir kein Ersatzteillager, dessen Inhalt zu hohen Kosten beliebig anders verbaut werden kann. Zum anderen sterben jeden Tag Menschen auf der Welt wegen fehlender Nahrung. Solange das so ist, halte ich Organverpflanzungen für Verschwendung von Ressourcen. Mit ihr bereichern sich Krankenhäuser und Firmen in erster Linie an unserer Angst vor dem Sterben.

Wichtiger als Oraganspenden finde ich einen besseren Umgang der (westlichen) Welt mit dem Thema Tod. Er gehört nun mal unwiderruflich zum Leben dazu. Trotz dieser Bedeutung findet er als Thema in Gesprächsrunden und Veröffentlichungen kaum statt.

Weitere philosophische Abschweifungen verkneife ich mir mal ;-). Das ist ja doch ein ganz schwergewichtiges Thema, wo Missverständnisse und hohe Emotionen mit verknüpft sind. Sowas lässt sich besser direkt besprechen.

Mit morgendlichem Gruß
~simension|loh~
 
hmmm wenn man so drüber nachdenkt hast du absolut Recht simension.
Aber ich finde zumindest für Kinder sollte man alles tun. Die können doch nix dafür, wenn sie mit kranken Organen zur Welt kommen. Und die armen Eltern. Bekommen ein Kind, das nach 3, 5, 10... Jahren an Organversagen sterben soll...? :(

Allgemein sollten die Menschn der westlichen, ach so zivilisierten Welt mal etwas nachdenken und ihr Oberstübchen ankurbeln. Da gibt es sehr viele Themen, bei denen wir einfach zu arrogant und blind durch die Welt gehen.
Sterblichkeit, Krankheiten, Rassismus, Tierquälerei, Umweltverschmutzung, Ausbeutung....

In meinem Freundeskreis ist das Thema Vegetarismus grad hoch im Kurs. Wer es sich zutraut, sollte sich bei youtube "earthlings" anschauen (Earthlings - deutsch 1/9 UNCUT EDITION)
Natürlich alle Teile.
Meine Freundin ist daraufhin Vegetarierin geworden. Ist wirklich nichts für schwache Nerven.
Wir reden von Rassismus und das das nicht richtig ist aber was wir mit Tieren anstellen ist noch grausamer, als alles was wir Juden und anderen menschlichen Völkern angetan haben.

Und ich hab vor kurzem einen Roman gelesen, in dem es um Aboriginies ging. Daraufhin hab ich ein bischen gegoogelt. Wusstet ihr, dass Anfang des 20. Jahrhunderts viele Kinder der Aboriginies von den deutschen Einwanderern einfach gestohlen und in Missionen verfrachtet wurden? Man hat ihnen erzählt ihre Eltern seien tot oder wollen sie nicht mehr. Einige wurden adoptiert, alle Papiere vernichtet. Diese Menschen und ihre Familien haben nie wieder zueinander gefunden. Ihre Kultur, zu der auch ein sehr komplexes Familiensystem gehört, wurde teilweise kaputt gemacht. Ihr Land weggenommen (klar Standart -.-).
Es wird immer so viel über den Nationalsozialismus diskuttiert aber ich höre nie etwas über die ganzen Native American, die in den USA oder Australien ermordet, geächtet, misshandelt und zu einen von den "weißen" verächteten Leben in Reservaten gezwungen wurden. Die Weißen haben ganze Kulturen zerstört und ausgerottet....

Der Mensch ist immernoch das "grausamste" Tier dieser Erde. (Wobei das eine Beleidigung für die Tiere ist. Tiere töten wenigstens nur dann wenn sie angegriffen werden oder hungrig sind. Menschen töten aus Spaß, auf Vorrat und als Prävention)

"Der Mensch lebt nicht inder Welt, sondern auf ihr"

Ok.... sorry ich bin abgeschweift. Aber das sind so die Themen, die mir immer wieder durch den Kopf gehen.

LG Vicky
 
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Was mich bisher von der Patientenverfügung abgehalten hat, ist die Tatsache, dass es wohl noch immer nicht so ist, dass Ärzte sich unbedingt daran halten müssen.

Doch, müssen sie, ist mittlerweile sogar gesetzlich bindend - Voraussetzung ist allerdings die Kenntnis von der Verfügung - sprich, verunfallst du, und hast keine Verfügung dabei, wirst du erst mal an alles angeschlossen, was nötig ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Patientenverfügung
 
Ja und ich weiß, dass es sehr schwierig ist, die künstliche Ernährung wieder abzustellen.

Ich zitiere jetzt mal aus dem oben verlinkten Artikel und habe Verschiedenes hervorgehoben:

"Die Patientenverfügung gilt nach der oben zitierten Legaldefinition lediglich für die Zeit, in der der Patient nicht zu einer Einwilligung fähig ist.[3] Zu einer Einwilligungsunfähigkeit kann es beispielsweise kommen, wenn der Patient im Koma liegt, das Hirn des Patienten geschädigt ist und/oder er aufgrund fortgeschrittenen Alters geistig beeinträchtigt ist.[3] (Siehe auch: Risikofaktoren für Demenz.)

Eine Patientenverfügung ist nur dann anzuwenden, wenn der Patient nicht mehr entscheidungs- oder einwilligungsfähig ist. Vor allem in Fällen fortschreitender Demenz kann eine eindeutige Klärung der Anwendbarkeit schwierig sein: Ist der Patient noch einwilligungsfähig, so hat er selbst über die Einleitung oder Unterlassung ärztlicher Maßnahmen zu entscheiden. Er muss über den entsprechenden Sachverhalt, über den er entscheiden soll, aufgeklärt sein und ihn verstehen. Erst wenn sich zeigt, dass der Patient die Situation nicht mehr versteht, kommt seine Patientenverfügung zum Zuge. Die Einwilligungs- und Entscheidungsfähigkeit ist im Zweifel mit Hilfe eines Gutachters zu klären. Stehen die aktuellen Lebensäußerungen des nicht einwilligungsfähigen dementen Patienten im Widerspruch zu den in der Patientenverfügung getroffenen Festlegungen, so kann es ein Anhaltspunkt dafür sein, dass der Wille in der Behandlungssituation nicht mehr aktuell ist. Dann kann u.U. die Patientenverfügung nicht angewendet werden, wenn nicht auch für diesen Fall hinreichend konkrete Festlegungen getroffen sind."

Ich kenne da so einen Fall: Patientin um die 60 hat einen Schlaganfall, liegt im Koma, bekommt künstliche Ernährung. Die Ärzte sagen, sie könnten, das nicht rückgängig machen. Patientin liegt für etwa 5 Jahre sprach- und bewegungsunfähig, aber nach einer Weile bei Bewusstsein da, ehe sie schließlich auf Grund verschiedener Komplikationen stirbt. Kann man das wirklich mit Patientenverfügung verhindern?

Ist die Verfügung älteren Datums wird auch so argumentiert: "Damals war sie/er noch gesund, würde er heute auch noch so entscheiden?"
 
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Kann man das wirklich mit Patientenverfügung verhindern?
Ja, kann man - Ernährung darf eingestellt werden, das zählt z.B. nicht als Sterbehilfe, ebenso dürfen alle, auch lebensnotwendige, Medikamente abgesetzt werden - Flüssigkeit und Schmerzmittel müssen allerdings weiter gegeben werden.
Und das kann der Patient, sofern bei Bewußtsein/geschäftsfähig oder der von ihm zu klaren Zeiten benannte Bevollmächtigte/Betreuer entscheiden.

Im Fall einer Demenz oder auch psychiatrischen Erkrankung sind solche Verfügungen Gold wert - denn sonst kann es durchaus vorkommen, das das Gericht für die eigenen Eltern einen gesetzlichen Betreuer bestellt und man als Kind keine Entscheidungsgewalt über den Willen der eigenen Eltern mehr hat.
Oder als Elternpaar das gleiche für das eigene Kind...

Vorsorgevollmacht bzw sogar ne richtige, notariell beglaubigte Betreuungsverfügung ist da fast noch wichtiger als die Patientenverfügung - und die verlieren soweit ich weiß, ihre Gültigkeit auch nicht.

Ist die Verfügung älteren Datums wird auch so argumentiert: "Damals war sie/er noch gesund, würde er heute auch noch so entscheiden?"
deswegen sollte man eine Verfügung ca. alle 2 Jahre einmal neu datieren.
 
Meistens ist standardmäßig beim Notar die Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung in einem. Nur wenn gewünscht wird es einzeln gemacht.
Seit 2013 kann man diese Vorsorgevollmachten auch registrieren lassen und bekommt dann ein Kärtchen im Scheckkartenformat, das man in der Brieftasche mit sich rumtragen kann, damit im Falle des Falles schon mal jemand weiß, dass so etwas gemacht wurde. Die Ausfertigung muss der Bevollmächtigte dann nur noch vorlegen/bzw. suchen wenn sie ihm noch nicht ausgehändigt wurde ;)
 
Hallo zusammen.
Ich hab heut morgen schon mal kurz hier reingeschaut und hätt gern gleich auch was dazu gesagt, aber wenn man eh schon in Eile ist fand ich das bei diesem Thema nicht so passend.
Ich finde sowohl die Patientenverfügung und die Organspende sehr wichtig und wir haben in der Familie schon viel darüber geredet.
Meine Schwiegermutter ist an Alzheimer erkrankt, als sie nur knapp 50 war und mein Mann und sein Vater mussten dann alles für sie entscheiden. Ihr Schluckreflex ist schon in sehr frühem Krankheitsstadium ausgefallen und sie wurde über 8 Jahre mit einer Sonde ernährt. Mein Schwiegervater hatt es einfach nicht übers Herz gebracht sich anders zu entscheiden. Hätten wir mal früher drüber geredet, hätten wir gewusst, was sie selbst dazu denkt. In den meisten Familien weiß doch keiner , was die anderen über Tod und Krankheit so denken.
Seit meine Schwiegermutter tot ist, haben wir alle eine Patientenverfügung, denn ich wollte z. B. nicht so leiden und anderen über Jahre eine Last sein obwohl mein Gehirn nachweislich Mus ist.

Ausserdem kann so eine Verfügung ja auch beinhalten, dass mann um jeden Preis gerettet werden will.
Jeder so, wie er es richtig findet.
Auch ein Passus über Organspende kann da rein.

Ich hab seit 2009 einen Organspenderausweis.
Im Januar 2012 hatte ich aus heiterm Himmel einen Schlaganfall (Gefäßriß ohne erkennbare Ursache).
Meine Chancen waren nach Aussage der Ärzte unter 5%. Und dass ich heute laufe, spreche, lese und schreibe ist ein Wunder. Ich wurde sogar zum Studentischen Anschauungsobjekt gemacht.

Ich hatte immer Sorge, dass man sich vielleicht nicht genug Mühe gibt, jemanden zu retten, der Organspender ist, aber ich war in den ersten Tagen nach dem Schlaganfall mehrmals auf Null-Linie und immer hat man alles getan, obwohl man wenig Hoffnung hatte und wußte, dass meine Organe brauchbar sind.
Für mich besteht kein Grund, warum nicht jemand mit etwas von mir weiter leben sollte, wenn ich dafür keine Verwendung mehr habe.
Ich nehm es aber auch keinem übel, der anders darüber denkt.
Meine Mom z. B. ist der Überzeugung, dass sie im ganzen Beerdigt sein muss. Ich würd da niemals etwas dagegen tun und Organe von ihr freigeben, wenn ich gefragt würde.

Ist wirklich ein sehr schwieriges Thema und es lohnt sich auf jeden Fall, mal bei sich anzufangen u nd zu überlegen, was man eigentlich will. Und damit sich auch alle daran halten können, sollte man es doch aufschreiben oder zumindest den nächsten Angehörigen davon erzählen.
 
  • Danke
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Ja, es ist zwar nicht schön, aber sehr wichtig, sich damit auseinander zu setzen. Die moderne Medizin ist heute soweit, Leben zu retten oder zu erhalten.
Doch wichtig ist, dass man selbst (und Menschen, die einem nahe stehen) weiß, was man will.
Ich selbst habe z.B. nur noch meine BF als Vertraute und wir haben schon vor Jahren, als es anfing mit dem langsamen Sterben ihrer Mom, ausführlich darüber geredet.
Und obwohl sie mittlerweile verheiratet ist, stehe ich immer noch als (Mit)Entscheider in ihrer PV.
Es ist immer schwer, sich darüber Gedanken zu machen, vor allem, wenn im Famillien- oder Freundeskreis niemand ernsthaft krank ist (z.B. Demenz, MS, Krebs etc.).
Wichtig ist es trotzdem!
 
über die organspende habe ich mir auch schon viele gedanken gemacht. ich hab auch einen ausweis dabei, auf dem steht jedoch, dass ich meine organe nicht spenden möchte.
ich möchte mich nicht in scheibchen beerdigen lassen und aus medizinischer sicht nur ein ersatzteillager sein wollen. ich möchte nicht unmittelbar nach meinem tod in einen op-saal reingeschubst werden, in dem ich auseinander gebaut werde. wenns nach meinen wünschen ablaufen würde, würde ich im kreise meiner engsten familie sterben wollen die sich danach in aller ruhe von mir verabschieden dürfen. wer weiß obs so kommt. ;)
 
Ich werde mich heute abend noch einmal mit meinem Mann zusammensetzen und das ganze durchdiskutieren. Dann sollte meiner Vollnarkose morgen nichts mehr im Wege stehen. Ich glaube, ich bin leicht paranoid...
 
Ich werde mich heute abend noch einmal mit meinem Mann zusammensetzen und das ganze durchdiskutieren. Dann sollte meiner Vollnarkose morgen nichts mehr im Wege stehen. Ich glaube, ich bin leicht paranoid...

Das versteh ich. Meine Tochter kriegt bald die Weisheitszähne raus. Alle 4 und jetzt diskutieren wir darüber, was besser ist. Sie hat nämlich so angst vor dem Zahnchirurgen, dass sie ne Vollnarkose will und somit alle 4 Zähne auf einmal raus können. Sie hat aber auch total Angst, dass bei der Narkose was schieflaufen könnte.
Ich bin aber auch für die Vollnarkose einfach weil ich angst habe, dass sie nicht zum 2. Eingriff geht, wenn in Örtlicher Betäubung nur 2 Zähne entfernt werden.
 
Das versteh ich. Meine Tochter kriegt bald die Weisheitszähne raus. Alle 4 und jetzt diskutieren wir darüber, was besser ist. Sie hat nämlich so angst vor dem Zahnchirurgen, dass sie ne Vollnarkose will und somit alle 4 Zähne auf einmal raus können. Sie hat aber auch total Angst, dass bei der Narkose was schieflaufen könnte.
Ich bin aber auch für die Vollnarkose einfach weil ich angst habe, dass sie nicht zum 2. Eingriff geht, wenn in Örtlicher Betäubung nur 2 Zähne entfernt werden.
Habt ihr darüber geredet, dass Dämmerschlaf auch noch eine Möglichkeit ist?
Da wird man weniger benebelt wie bei einer richtigen Narkose. Hatte ich auch und ich muss sagen, ich weiß so gut wie nichts mehr. Ich hatte keine Schmerzen und am Abend war ich wieder topfit. :nick:


Ich bin Organspender und habe absolut kein Problem, dass sie alles mögliche verwenden. Wenn doch andere durch meinen Tod weiterleben können.

Verabschieden können sich die Hinterbliebenen meiner Meinung nach immer noch (wird ja alles wieder zu gemacht usw). Ohne andere Angreifen zu wollen. Jeder hat seine Meinung, aber für mich persönlicht... ich hätte eher ein schlechtes Gewissen nicht zu spenden... ist es nicht egoistisch? Nach meinem Leben sind meine Organe doch sowieso nicht lange nutzbar... und diese dann einfach mit mir vergammeln zu lassen... wo doch (ich weiß jetzt nicht wieviele organe der mensch hat... aber sicher so 30-40) dann so viele Menschen leben könnten... die ansonsten sterben?
Mir nützen meine Organe doch sowieso nichts mehr. So denke ich zumindest.
 
  • Danke
Reaktionen: veni_vidi_vicky
es sind meine eigenen organe und darin darf man mmn ruhig egoistisch sein. was mit meinen innereien passiert würde ich gerne selbst bestimmen wollen und da lasse ich mir auch nichts reinreden. denn ich möchte wie gesagt als ganzes beigesetzt werden und nicht in scheibchen. ich würde nur eine ausnahme machen wenn jemand aus meinem engsten ver- und bekanntenkreis ein organ braucht. auf meiner spenderkarte kann ich das aber so nicht angeben.
 
Dämmerschlaf kann ich bei der Weisheitszahn-OP auch sehr empfehlen! :nick: Ich hatte auch übelst Schiss vor der OP (einfach vor dem ganzen drumherum - den Geräuschen und so) und der Arzt hat mir die Möglichkeit des Dämmerschlafs aufgezeigt. Habe null Erinnerung an die OP oder so :) alles gut gewesen und bei weitem schonender als eine Vollnarkose! :)
 
30-40 Organe haben wir nicht... spendbar sind Herz, Lunge, Leber, Bauchspeicheldrüse, Dünndarm, Knochenmark bzw Stammzellen, 2 x Niere und 2x Hornhaut sowie normale Haut als Organe - Leber kann geteilt werden und so z.B. an mehrere Spender gehen, ebenso kann Knochenmark/Stammzellen an mehrere Spender gehen -alle anderen Organe können nicht geteilt werden.

Und man kann mittlerweile sogar ganze Gliedmaßen und das Gesicht transplantieren, dementsprechend denke ich auch Blutgefäße und Muskeln alleine, das ist aber eher die Ausnahme - zur "klassischen" Organspende zählen nur die inneren Organe.

Littlelotte - und was wäre gesetzt den Fall, deine Organe könnten deinen Eltern, deinem Lebenspartner oder deinen Kindern nach deinem Tod deren Überleben sichern? dann auch keine Spende?

Edit - ok, überlesen... Das könntest du aber in ner Patientenverfügung z.B. festlegen, denn da gibt es ja einen Passus für Organspende.
 

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