Ich hab Angst vor Nachtfaltern und Schmetterlingen. Ich weiß, dass sich das ******* anhört, aber ich find die Viecher einfach widerlich und angsteinflößend. Sie sehen total... weiß nicht... abartig aus (weiß auch nicht, das ist so mein Empfinden), flattern rum, können sich in meinen Haaren verfangen... wah. Ich zitter schon fast bei der Vorstellung.
Und ein bisschen Klaustrophobie... irgendwann dieses Jahr (kann mich gar nicht erinnern, wo das war) musste ich öfters mit einem total winzigen, alten Aufzug fahren... ich hab mich einfach jedes Mal in die Ecke gelehnt und auf den Boden gestarrt und versucht das leise Quietschen und das abartige Gefühl der Enge zu verdrängen. Wenn der Aufzug groß genug ist, dann machts mir nichts mehr aus, aber sobald er weniger Bodenfläche hat als ungefähr drei mal drei Meter... wah.
Abgesehen davon hab ich tierische Verlustangst bei einer bestimmten meiner Freundinnen, weil sie früher zu einer Gruppe Mädels gehört hat, die mich immer ziemlich ausgeschlossen und verarscht haben (dh, immer was ohne mich gemacht, mich ausgenutzt... mein Vertrauen zerstört halt). Deswegen reagier ich bei ihr immer total aggressiv, wenn sie mir was nicht erzählt; wenn sie sauer ist, dann fühl ich mich total schlecht und will mich sofort entschuldigen, auch wenn der Streit im Grunde gar nichts war und ich bei anderen Freundinnen mir denken würde, dass ich es jetzt nicht nötig hab ihr hinterherzulaufen; wenn sie sich extrem verspätet oder so, hab ich oft im Kopf 'Jetzt isses soweit, jetzt hat sie keinen Bock mehr auf dich und alles ist wie früher'; wenn ein Streit zwischen ihr und ner andren Freundin, mit der sie früher total eng war und die wir inzwischen beide nimmer wirklich leiden können, ansteht und sie mir dann nichts erzählt, is sofort bei mir im Hinterkopf 'Jetzt ham sie sich vertragen, alles ist wie früher und du bist draußen'... total krank eigentlich, besonders weil sie zwar zu meinen besten Freunden gehört, aber definitiv erst an ca fünfter Stelle steht. Ziemlich seltsam. Naja oO
Und dann halt vor was jeder Angst hat. Dunkelheit (manchmal, nicht oft... hab überhaupt kein Problem damit, nachts durch mein Dorf zu laufen, aber manchmal bekomm ich innerhalb des Hauses, wenn alle schlafen und es stockdunkel ist, ein bisschen Panik), Tod eines geliebten Menschen, irgendwelche Katastrophen, dass ich wichtige Chancen in meinem Leben verpasse, dass ich mit 50 dasitze ohne Familie, keine Lust mehr auf meinen Job hab und mich frage, was ich in meinem Leben eigentlich erreicht habe... (wobei ich die Einstellung habe, dass es nie zu spät ist und man sich IMMER nochmal aufraffen, einfach weggehen und ein neues Leben anfangen kann)
Früher, als ich so 10 war, hatte ich totale Angst vor Naturkatastrophen oder Feuer. In der Schule war ich irgendwie oft sehr nervös, weil ich mir die ganze Zeit vorstellen musste, wie jetzt ein Feuer ausbricht (ich dachte überhaupt nicht daran, dass dieses dann wahrscheinlich total schnell eingedämmt wird bzw erst gar nicht ausbricht), ich alle meine Sachen im Klassenzimmer lassen muss und die dann verbrennen. An mich selbst dachte ich gar nicht, nur an meine Sachen. Das war mir damals total wichtig... ich weiß auch nicht. *kopfschüttel*